Wenn alles einen Sinn ergibt von RoseMalfoy (Neues Kapitel!!!!) ================================================================================ Kapitel 24: unfreudliche Begegnung ---------------------------------- Nun jetzt führe ich erst einmal meine ersten Geschichtsstränge zusammen. Hoffe mal ihr könnt mir folgen. Viel Spaß beim Lesen! -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 24: Bei Kaya uns Sess: Mit der Zeit beschlich mich das leise Gefühl, dass unser "Ach so toller" Anführer eigentlich nicht so richtig wusste, wo es lang ging. Die Fürstin hatte zwar gesagt, dass das Schloss drei Tage von ihrem entfernt in nördlicher Richtung wäre, doch war das zur Verteidigung des Hunde-Dämons, keine sehr genaue Ortsangabe. Am nächsten Tag, die Nacht hatten wir auf einer kleinen Lichtung verbracht, wurde das Gebiet wieder bewaldeter. Auch waren die Verwüstungen der Drachen-Dämonen hier viel deutlicher zu erkennen, als in der Nähe des Fürstenpalastes. Wir waren schon an mindestens drei zerstörten Dörfern vorbei gekommen. Dennoch fiel auf, dass es hier noch einige Bauern gab, die verschont worden waren. Sesshoumaru könnte ja einen von ihnen nach dem Weg fragen. Aber nein ich vergas, er war ja ein Mann. Als er dann zum dritten Mal eine Abzweigung in eine andere Richtung nahm, entschied ich mich einzuschreiten. So würden wir ja nie ankommen. Es war schon Mittag, aber da das Wetter so angenehm warm war und das Schaukeln des Drachens, auf dem Rin und ich ritten, wirklich einschläfernd war, döste die Kleine hinter mir vor sich hin. Als ich von Ah-Uhn stieg, schaute mich Rin kurz aus ihren verschlafenen Augen an, legte sich dann aber auf den Rücken des Reittiers und machte es sich gemütlich. Jaken sah ebenfalls ziemlich gelangweilt aus. Ihm musste bestimmt auch schon aufgefallen sein, dass wir doch etwas zu häufig die Richtung änderten. Aber dass er mal den "großen Weißen" ansprach, darauf konnte ich ewig warten. So blieb es wie immer an mir hängen. Warum konnte Ah-Uhn eigentlich nicht sprechen? Ich beschleunigte mein Tempo und holte zu unserem Anführer auf. Sicher, wie immer kam keine Reaktion von ihm. Er lief gelassen den steinigen Waldpfad weiter. Ich schwieg auch erst mal, bis ein weiterer Bauernhof in Sicht war. Jetzt musste ich handeln. "Sesshoumaru-sama, wäre es nicht mal an der Zeit, dass ich nachfrage, ob die Leute von hier wissen wo genau sich das Schloss von Hikaru befindet?" Dass Sesshoumaru selber irgendwo nachfragen gehen würde, konnte ich getrost ausschließen. Ich lobte mich selber für die Formulierung meiner Frage. Kritik war da überhaupt nicht zu erkennen. Dennoch zögerte der Hunde-Dämon, dass war meine Chance. Er hatte nicht "nein" gesagt. Ohne weiter auf seine Antwort zu warten, lief ich den kleinen Abhang hinunter, auf dem wir nun standen. Dieser führte direkt zu den Feldern des Bauernhofes. "Ich geh mal eben Fragen!" Als ob Sess das nicht gewusst hätte. Doch wollte ich mich nicht einfach so sang- und klanglos von dannen machen. Sesshoumarus Gesicht war mal wieder undeutbar, aber ich konnte mir gut vorstellen, dass er es nicht leiden konnte, wenn man ihn einfach so stehen ließ. Ich lief einen schmalen Weg entlang, der an den Reisfeldern vorbei führte. Vor der Hütte stand ein Mann im mittleren Alter und war dabei Holz zu hacken. Als er mich näher kommen sah, blickte er auf. Ich verbeugte mich höfflich vor ihm, er tat es mir gleich. "Ich hätte eine Frage an Euch, mein Herr." "Was möchtest du wissen?" "Mir wurde gesagt, dass es hier ein Dämonenschloss geben soll, indem ein gewisser Hikaru lebt. Wisst Ihr vielleicht wo es genau ist?" Der Mann musterte mich unangenehm lang, dann ging er sich einmal gedankenverloren über die hohe Stirn. "Ich weis zwar auch von einem Dämonenschloss, aber mir lag das Reisen noch nie. Am besten ich hole meinen Sohn, der war schon öfter im Auftrag des Dorfältesten unterwegs." Ich nickte und der Mann verschwand kurz hinter der Hütte. Sein Sohn arbeitete wohl auf einem der anderen Felder. Hoffentlich wurde Sess nicht ungeduldig werden und hier noch antanzen. Besser für die Menschen hier wäre es. Wenige Minuten später kam der Mann wieder, nun in Begleitung eines wirklich riesigen Kerls. Und wenn ich riesig meinte, dann meinte ich auch riesig. Der musste mindestens einen Kopf größer sein als Sess, den ich, mit meinen 1,70 m, auch als ziemlich groß entfand. Ich verbeugte mich höfflich vor dem Neuankömmling. "Mein Vater sagte, du willst wissen wo das Dämonenschloss ist." "Ja, ich bitte Euch." Das er mich direkt duzte ging mir schon etwas gegen den Strich, genauso wie bei seinem Vater, aber ich riss mich zusammen. Der Riese musterte mich auf eine sehr unangenehme Weise. "Wieso willst du dahin? Sollst du ihn heiraten?" Wie kam er denn auf die glorreiche Idee? Lief ich hier im Hochzeitskleid rum, oder was? "Ähm, nein." "Gut, du siehst nicht schlecht aus. Werde doch meine Frau." MOMENT! Bitte zurückspulen. Was sollte ich werden? Sah ich etwa so hilfebedürftig aus? Das konnte er doch jetzt nicht wirklich gesagt haben. "Nun, ich denke, dass das keine gute Idee ist." "Warum nicht? Du scheinst nicht verheiratet zu sein, da eine gute Ehefrau nicht so durch die Gegend ziehen würde und du bist nicht auf dem Weg zu einer Hochzeit, dann kannst du mich doch heiraten." Jetzt platzte mir aber der Geduldsfaden. Was bildete sich dieser Bauertrampel eigentlich ein. So was unerhörtest war mir ja noch nie untergekommen. Außerdem widersprach das jeglicher Emanzipation. "Das heißt aber nicht, dass ich den erstbesten IDIOTEN heirate." Wutentbrannt drehte ich mich um und stampfte in die Richtung der anderen zurück. Ich ließ zwei ziemlich dumm aus der Wäsche schauende Kerle zurück. Ich konnte es einfach auf den Tot nicht ausstehen, wenn man Entscheidungen über meinen Kopf hinweg entschied. Besonders wenn das so schwerwiegende waren, wie eine Ehe. Schnell hatte ich den Platz mit den andern wieder erreicht. Zum Pech von Jaken, wollte er sich wohl direkt mit mir anlegen. "Und was ist passiert?" Meinte er ziemlich schnippisch, als er mein wütendes Gesicht sah. "Das geht dich überhaupt nichts an!!!" Jaken zuckte merklich zusammen und selbst Rin, die vorher seelenruhig auf Ah-Uhns Rücken geschlafen hatte, erwachte. "Was... ist den los?" Verschlafen rieb sie sich ihre kleinen Augen und schaute fragend von dem Grünling zu mir. "Gar nichts, nur..." "Du hättest das Angebot annehmen sollen." Wer diese mehr als unangebrachte Bemerkung machte, könnt ich euch ja denken. Als ich zu unserem "netten" Hundedämon sah, hätte ich ihm am liebsten eine geplättet, sosehr ging mir sein Grinsen gegen den Strich. Konnte er eigentlich immer nur grinsen, wenn was unangenehmes passierte. Doch Zeit meinem Frust Luft zu machen hatte ich nicht, denn er hatte sich schon im nächsten Moment wieder zum Gehen umgewand. Wie hatte ich bloß seine "Ach so tollen" Dämonenohren vergessen können? Er hatte bestimmt das ganze Gespräch belauscht. Jaken und Rin wussten nicht worum es ging, hielten aber sicherheitshalber schon mal etwas Abstand zu uns und das war nicht unangebracht. Dieser kleine Kommentar von Sess, würde noch sein Nachspiel haben. Ich stampfte ihm nach. "Soll das heißen, ich hätte das Angebot annehmen sollen?" "Das was ich gesagt habe. Der Mensch war der Besitzer eines Bauernhofes. Was kannst du mehr vom Leben erwarten, als die Frau eines Bauern zu werden?" Wenn es überhaupt noch möglich war, wurde ich noch eine Stufe wütender. Hätte man es in einem Thermometer gemessen, wäre es sicher geplatzt. Die Frau eines Bauern zu werden, stand nun ganz unten in meiner Was-will-ich-mal-werden-List. Sogar noch unter Sesshoumarus persönlicher Dienerin. "Ich erwarte erheblich mehr von meinem Leben." "Und was?" Oh, Sess war ja mal ganz bei der Sache. Natürlich zu meinem Nachteil. "Nun, an allererster Stelle steht, dass ihr mich bei meinem Namen nennt." Er warf mir einen überraschten Blick zu. "Das ist dein höchstes Ziel? Wollen Menschenfrauen nicht immer so was wie heiraten, Kinder bekommen und ein langes Leben?" "Hallo, ich bin erst 19. Über so was mache ich mir erst in ein paar Jahren Gedanken. Im Moment sind meine Prioritäten noch ganz anders gelegt. Außerdem würde ich diesen Bauern sicher nicht heiraten. Nicht mal, wenn ihm das ganze Land gehören würde." Eine Unterhaltung unter Erwachsenen. Ich wusste gar nicht wie sehr mir so was gefällt hatte. Sesshoumaru war wohl heute auch etwas redseliger, als normal. Er fand es wohl amüsant, mit einem Menschen über dessen Wünsche zu reden. "Und warum würdest du ihn nicht heiraten?" "Na erstens, war er so hässlich wie die Nacht dunkel ist und zweitens, kannte er mich vielleicht eine Minute und hat mir direkt einen Antrag gemacht. Treue konnte ich von ihm wohl nicht im Traum erwarten. Außerdem hat er so gierig geschaut." "Gierig?" Entweder stand Sess heute auf der Leitung oder er lege es darauf an mich zur Weisglut zu treiben. "Na, er hat so geguckt, als könne er durch meinen Kimono durchsehen. Ich war echt froh, das dem nicht..." Ein lautes Grummeln war zu hören. Wir schauten beide nach hinten und erblickten eine Rin die mit einem leichten Rotschleier auf der Nase zu uns rüber sah. "Entschuldigung." "Ach, das macht doch nichts und außerdem hat dein Magen Recht. Es ist höchste Zeit etwas zu essen." Bei Inu und Co.: "Kagome, Inu Yasha hat mir schon wieder alle Kekse weggegessen." Der kleine Kitsune sprang in die weit geöffneten Arme, der jungen Miko. Diese warf dem Hanyou einen vernichtenden Blick zu. "Inu Yasha das waren die letzten. Du weißt genau, dass die für Shippo waren." "Pah, als ob der Kurze so viel essen könnte." Miroku und Sango saßen neben ihnen und sahen zu wie mal wieder ein typischer Essens-Streit ausbrach. Es war jedem klar, dass es eigentlich nicht um das Essen, sondern um Kagomes Aufmerksamkeit ging. Der Streit verlief immer gleich. Inu Yasha aß das weg, was Shippo extra von Kagome bekommen hatte. Dann rannte der kleine zu eben diesem Mädchen und erzählte ihr von der Missetat. Danach spitzte sich die Sache zu, da Inu Yasha auf Ignorant machte und den kleinen Kitsunen so lang reizte, bis es zu einer Kabbelei kam, die Kagome dann mit einem bestimmten Kommando beendete. So auch dieses Mal. "Inu Yasha! Osuwari!" Schon klebte der Hanyou wieder auf der, für ihn wohl bekannten, Erde. Shippo grinste ihn von Kagomes Schulter aus böse an. Dass das ein Nachspiel haben würde, wusste der Kleine zwar schon jetzt, aber den Hanyou so geplättet zusehen, war es alle Male wert. "Man, Kagome!" "Wie kann man nur so kindisch sein." Kagome sah noch einmal wütend zu dem von ihr auf den Boden liegenden Inu Yasha, der nun langsam wieder aufstand. Miroku versuchte das Thema zu wechseln. "Wissen wir eigentlich wo wir jetzt genau lang müssen?" Sie waren alle in nördlicher Richtung unterwegs. Ihnen war erst später eingefallen, dass sie die Fürstin auch um eine etwas genauere Beschreibung hätten bitten können. Doch der Hundehalbdämon war strickt gegen das Zurückkehren in den Palast gewesen. Jedem war auch klar, dass er das nur nicht wollte, um seinem Bruder nicht noch einen größeren Vorsprung zu gewähren. "Am besten wir fragen jemanden nach dem Weg." Sango war mal wieder die Besonnenheit in Person und alle stimmten ihr zu. Nachdem Kagome alles wieder in ihrer Tasche verstaut hatte, machten sie sich nun auf den zu einer Auskunftsquelle. Diese fanden sie in Form eines Bauernhofes. (AdA.: Welcher das ist könnt ihr euch jetzt selber denken) Niemand war zusehen, so entschlossen sich Miroku und Sango, mal nachschauen zu gehen, da sie ja von der Gruppe am unauffälligsten waren. Inu Yasha, Shippo, Kirara und Kagome machten es sich in der Zwischenzeit auf einer Anhöhe bequem, von der aus sie die ganze Umgebung begutachten können. Kagome warf einen Blick über die Schulter zu dem Hanyou. Er hatte einen ziemlich finsteren Blick drauf. "Inu Yasha, schmollst du etwa immer noch?" "Pah, natürlich nicht. Sesshoumaru widerlicher Gestank hängt hier überall in der Luft." Kagome verdrehte die Augen. Das er sich auch immer so anstellen musste. Aber zumindest hieß das, dass die anderen denselben Weg genommen hatten. In der Zwischenzeit waren Miroku und Sango bei der Hütte angelangt. Von drinnen erklang das gedämpfte Geräusch von Stimmen. Miroku entschied nun auf sich aufmerksam zu machen. "Guten Tag, wir hätten eine Frage an Sie." Leises Stimmengewirr war zu hören, dann wurde der Vorhang vor der Tür zur Seite geschoben und ein riesiger Mann trat heraus. Finster blickte er Miroku und Sango an. "Was wollt ihr?" Sehr freundlich wirkte er nicht auf die beiden, aber sie wollten ja nur eine Information, dann wären sie ja schon wieder weg. Miroku entschloss sich, bei Sangos schon leicht säuerlichem Blick, die Unterhaltung zu führen. "Wir wollten gerne von Euch erfahren, ob Ihr wisst, wo sich das Schloss eines gewissen Hikaru befindet." "Gibt es da was umsonst oder warum wollen da alle hin?" Irritiert blickten Sango und Miroku sich an. Der Dämonenjägerin ging der Typ gewaltig gegen den Strich. Sie kannten sich nicht mal und trotzdem war er so unhöflich und abweisend zu ihnen. "Könnt ihr die Frage nicht einfach beantworten?" "Noch so ein freches Weibsstück. Wiesen die Frauen von heute nicht, wie man sich einem Mann gegenüber zu verhalten hat?!" Sango war schlichtweg einfach sprachlos. Wofür Miroku in diesem Moment sehr dankbar war. Er wollte das Gesagte einfach gepflegt übergehen, doch die Dämonenjägerin sah das etwas anders. Ihre Stimme kehrte schneller zurück, als Miroku es sich gewünscht hatte. "Ich weis genau, wie ich mich zu verhalten habe, wenn man so mit mir spricht." Miroku sah das bedrohliche Zucken ihrer rechten Hand, das er, da er häufiger ihr Ziel war, schon sehr gut kannte. Beschwichtigend legte er ihr eine Hand auf die Schulter und sprach beruhigend auf sie ein. "Sango beruhig dich. Wenn wir die Information haben, sind wir sofort wieder weg." Die junge Frau nahm sich etwas zurück. An einem tiefen Atemzug konnte man sehen, dass das viel Selbstbeherrschung erforderte. "Du solltest deinem Weib mal Manieren beibringen. Man hat einen Mann nicht unaufgefordert anzusprechen." Selbst Miroku wurde das Gerede des Mannes langsam zuviel. Sein Griff um Sangos Schulter wurde etwas fester und das nicht um sie zurückzuhalten, sondern weil er sich nun auch zusammenreisen musste, um dem Kerl nicht eine zu verpassen. Der Mönch wusste, dass viele Männer so dachten. Doch er wusste auch, dass einige Frauen und dazu zählte Sango ganz sicher, viel stärker und klüger waren, als einige Männer. "Wir wollen keinen Streit. Wisst ihr nun wo sich das Schloss befindet?" "Sicher. Es ist noch zwei Tage von hier in der Nähe eines Dorfes namens Shinjo, auf dem von Wäldern umwucherten Gipfel eines Berges." Gut, das war alles was sie von ihm wissen wollten. Nur der Form wegen bedankte sich Miroku bei ihm. Sango nicht. Die beiden drehten sich um und waren im Begriff wieder zu den anderen zurückzugehen, als noch einmal die raue Stimme des Bauers an ihr Ohr drang. "Wenn sie weiter so widerspenstig ist rate ich dir, dir eine andere zu suchen. So ein unnutzes Weibsstück, ist ehe zu nichts zu gebrauchen." Sango blieb plötzlich stehen. Wie konnte dieser widerliche Kerl sie nur so beleidigen. Sie wollte herumfahren und ihm mal zeigen wie unnutz sie war, aber eine schnelle Bewegung neben ihr lies sie inne halten. Das nächste Geräusch, das zu hören war, war das eines massigen Körpers, der auf der Erde aufschlug. Miroku stand vor dem Riesen, der sich nun etwas unbeholfen wieder aufrappelte und seine nun schmerzende Wange hielt. "Euren hirnrissigen Rat könnt ihr für euch behalten. Wenn ihr es noch einmal wagen solltet sie zu beleidigen, mache ich mit euch kurzen Prozess." Der Mann sah Miroku verwundert an, wagte es aber nicht zu widersprechen. Auch Sango sah den Mönch mehr als überrascht an. Dieser drehte sich um und stampfte immer noch leicht wütend an der Dämonenjägerin vorbei. Eilig machte Sango sich daran ihn einzuholen. Auf halbem Weg erreichte sie ihn. Sie hatte ihn noch nie mit so einem wütenden Gesicht gesehen. So kannte sie ihn gar nicht. Weshalb sie erst unschlüssig neben ihm herlief. "Danke." Es war nicht mehr als ein Flüstern, dennoch hatte Miroku es deutlich gehört. Er verlangsamte seinen Schritt und schaute nun in das Gesicht der jungen Frau. Sie hatte einen leichten Rotschimmer um die Nase und sah ihn etwas verlegen an. Sein Gesicht entspannte sich. "Keine Ursache." Er tat es mit einer Handbewegung ab. Sie liefen einen Moment ruhig nebeneinander her und Sango überlegte, ob jetzt der richtige Moment wäre sich bei ihm einzuhacken. Doch der Mönch hatte schon so seine eigenen Körperkontaktideen gehabt. Seine Hand strich leicht über ihren Hintern. Sango hob ihre Hand, ballte sie zur Faust und im nächsten Moment zierte schon ein kräftiger roter Fleck Mirokus Wange. Die anderen sprangen auf, als Sango wutschnaubend wieder auf der Anhöhe erschien. Dicht hinter ihr kam ein leicht angeschlagener Miroku, der immer noch seine Wange hielt. Jeder konnte sich denken, was geschähen war, so übergingen sie es. "Und was ist jetzt?" Inu Yasha schritt gelassen an Kagomes Seite und schaute fragend in Sangos Richtung. "Das Schloss ist zwei Tage von hier in der nähe eines Dorfes mit dem Namen Shinjo. Es soll auf dem Gipfel eines Berges sein." "Gut, wenn das geklärt ist, können wir uns ja wieder auf den Weg machen." Der Hanyou hatte sich schon wieder in Bewegung gesetzt, dicht neben ihm lief der kleine Kitsune. Kagome lief neben Sango her, die die kleine Kirara im Arm hatte und es verbissen vermied zu Miroku zu sehn. Letzterer lief immer noch mit leicht hängendem Kopf und schmerzender Wange hinter den anderen her. In Narakus Schloss: Obwohl es erst Mittag war, lag Narakus Schloss in trostloser Dunkelheit. Der Bannkreis, der es umgab, ließ nur bedingt Licht hindurch. Nachdenklich saß der Hanyou in seinem Zimmer. Wie immer trug er die Gestallt des Prinzens, den er übernommen hatte. Die kleine Flamme, des Ölbehälters warf einen gespenstischen Schatten auf den Schlossherrn. Ein Geräusch an der Tür ließ ihn aufsehen. Es war Kagura, die wie immer gelassen in der Tür stand und nicht einen Gedanken daran verschwendete sich vor ihrem Herrn zu verbeugen. Neben ihr erschien Kanna in der Tür. Dennoch war es die größere, die sich an Naraku wand. "Vor dem Bannkreis steht wieder der Kerl von diesem Hikaru." Naraku erhob sich. Er konnte sich nicht denken, was der möchtegern Herr der südlichen Länder schon wieder von ihm wollte. Das letzte Mal hatte sich sein Diener in der Bitte eines Tauschgeschäftes an ihn gewand. Unerklärlicherweise war Hikaru im Besitz zweier Echsendämonen gewesen, die angeblich einen sehr, sehr mächtigen Bannkreis erschaffen könnten. Der Diener, Akuma hieß er wohl, hatte ihm dann auch noch vorgeschlagen seine Zweifel, hinsichtlich des Bannkreises, mit einer Probe zu beseitigen. Diese Probe war auch das, was Hikaru eigentlich von ihm wollte. Ohne genaue Angaben über die Kraft von Inu Yashas Gefolge wollten sie nicht Angreifen. Über den Hanyou selbst hatten sich angeblich schon genug Informationen gesammelt. In der Aussicht, sich einen mächtigen Bannkreis einverleiben zu können, willigte Naraku ein. Einen der beiden Dämonen schickte er zusammen mit einer Dämonenpuppe von sich zu Inu Yasha und seinem Gefolge. Wie Akuma es verkündet hatte, war selbst das rote Tessaiga von dem Bannkreis des Echsendämons zurückgeschlagen worden. Das der Dämon trotzdem besiegt wurde, war nicht anders zu erwarten gewesen. Dennoch hatte Naraku sich danach den anderen Echsendämon einverleibt und war sich nun sicher auch dem roten Tessaiga entgegenwirken zu können. Was nach dem Tod, des Dämons, geschähen war, hatte er nicht mehr mitverfolgen können. Da seine Bienen ihm aber gezeigt hatten, dass zwar das Dorf zerstört worden war, aber alle Bewohner noch lebten nahm er einfach an, dass Akuma es einzig auf Tessaiga abgesehen hatte. Er schritt dicht gefolgt von Kagura und Kanna aus dem Palast. Nachdem er nach draußen getreten war, ließ er sich auf dem Holzboden nieder, von dem aus er den Schlosshof überblicken konnte. Als sein Abkömmling von dem Besucher erzählt hatte, hatte er den Bannkreis kurz geöffnet um ihm Einlass zu gewähren. Den hatte Akuma genutzt und er eilte nun ihn Narakus Richtung. Wenige Meter von ihm entfernt kniete er sich auf den Boden und verbeugte sich höflich. "Werter Naraku-sama mein Herr schickt mich zu euch." "Sprich!" Der Diener folgte der Anweisung. "Hikaru-sama erwartet, dass die beiden Hundebrüder bald versuchen werden ihm Schaden zuzufügen. Da sich mein Herr aber zurzeit anderen Dingen widmen muss, bittet er euch um eure Hilfe." Wie Naraku es schon erwartet hatte. Das erste Geschäft war ihm auch einfach zu gut vorgekommen. Immerhin hätte Akuma Inu Yasha auch alleine ausspionieren können, aber nein er wählte den Weg des Komplizen. Das erste Geschäft war einfach nur dazu da gewesen Beziehungen zu knüpfen. Dennoch war Naraku nicht abgeneigt sich die Sache genauer anzuhören. "Was hat er vor?" Akuma war erleichtert, dass Naraku ihn danach fragte. Immerhin lag es nah, dass er jetzt auch zusagen würde. "Nun er plant folgendes..." -------------------------------------------------------------------------------- Ihr habt doch nicht gedacht, dass ich das jetzt verraten würde oder? *g* Da freu ihr euch doch noch mehr auf das nächste Kapitel. Über Komentare freu ich mich immer. Liebe Grüße Tessa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)