Is there any love in your heart? von KayaMephis (ZoroxRobin (SanjixNami)) ================================================================================ Kapitel 45: One wrong decision... And whose? -------------------------------------------- Halloho! ^^ Argh, die Kapitel-Hochlad-Abstände werden auch immer länger... Aber ich habe einfach keine Zeit! >.< Ich bin in der Woche kaum zu Hause, und wenn, dann mache ich auch anderes, außer zu schreiben... Es tut mir wirklich leid, dass es so lange dauert, aber es geht nicht anders. Naja, viel Spaß dennoch. Doch nun, wo es keine andere Ausweichmöglichkeit mehr gab, musste sie diese einfach wahrnehmen. Nami versuchte, sich zu beruhigen. Doch was zögerte sie noch? Serre Cruelle würde nicht mehr lange fackeln, um sie auf eine bisher unbekannte Art und Weise zu erledigen, da konnte sie es sich nicht leisten, noch lange Pro und Contra dessen, was sie tun wollte, abzuwägen. Ein Geräusch ließ sie aufschrecken. Der Blaugefiederte hatte sich mit quietschenden Krallen auf dem geröllübersähten Boden um die Hälfte gedreht und sah nun mit tödlichem Blick Nico Robin und Chopper an. Die Navigatorin stieß ein erschrecktes Geräusch aus, eine Mischung zwischen Keuchen und Aufstöhnen. Das war ein Fehler. Einige Köpfe flogen zu ihr herüber, allen voran der des Diktators, dessen Mimik von überrascht über wütend zu hämisch grinsend wechselte. Er hob die Hand – Nami wusste, warum. „Ruffy, der weiße!“ Der Schrei gellte durch die Halle, wohl aus Verzweiflung und Handlungszwang. Kaum jemand außer Nami und Serre Cruelle wusste etwas damit anzufangen, und das sah man den irritierten Gesichtern der anderen Strohhüte auch an. Der angesprochene Käpt'n jedoch schaltete schnell, sehr schnell, und langsamer hätte er auch nicht sein dürfen. Es war das Überraschungsmoment, in dem er aus seiner Hockstellung aufsprang, einern kuriosen Sprung über die Anwesenden hinlegte und den Weißen in den Schwitzkasten nahm. Es war ein Zeichen der langen Freundschaft zwischen der Rothaarigen und dem Gummimenschen: Erstere hatte gewusst, dass der Schwarzhaarige ihrer Anweisung Folge leisten würde, hatte auch er keine Ahnung, was zu tun war und würde jede Hilfe, die sich ihm bot, wahrnehmen. Und auf seine Navigatorin konnte er immer vertrauen, das wusste er. „Was zum -“, stieß der Diktator überrascht aus. Es war das erste Mal, dass er vollkommen überrumpelt war. Dies galt auch für die anderen Piraten. Die Archäologin und der Arzt warfen sich verwirrte, aber auch hoffnungsvolle Blicke zu. Ruffy war anscheinend wieder normal, immerhin war er auf den kleinen Befehl Namis eingegangen. Nur – warum? „Wie kannst du es wagen, meinen Untergeben anzugreifen? Zurück auf deinen Platz, sofort!“ Speichel sprühte aus dem aufgerissenen Mund des Schwarzgefiederten, die bunten Wedel auf seinem Kopf raschelten wütend hin und her. Sie hingen ihm ins Gesicht, doch es schien ihn nicht zu stören. Mit blitzenden Augen sah er den jungen Kapitän an, der, die Muskeln angespannt, den sich kaum rührenden weißen Serre umklammerte. Doch Ruffy störte sich nicht daran. Beinahe belustigt nahm er die Situation an. „Das hättest du wohl gerne, was?“, gab er lachend zurück. „Zu lange habe ich unter deinem Befehl gestanden, das liegt nicht in meiner Natur. Du weißt gar nicht, wie unwohl ich mich in meiner Haut fühle...“ Mit einem wütenden Geräusch spuckte er aus. „Wirst du deinen Herrscher wohl angemessen angsprechen?“, kam es nun wieder beherrscht aus Serre Cruelles Mund. Er schien nicht wahrhaben zu wollen, dass Ruffy – warum auch immer – nicht mehr seinem Befehl unterstand. „Ich spreche dich angemessen an“, meinte selbiger, nun wieder lächelnd. Doch daran, seinen Griff um den Hals seines Gefangenen zu lockern, dachte er nicht einmal. „Ich kann gar nicht verstehen, wie ich mich dazu herablassen konnte, deine grausamen Anordnungen auszuführen. Doch zum Glück...“ Er griente in Richtung Lysop, der allerdings immer noch ohne Bewusstsein auf dem Boden lag, sah dann wieder zurück. „...wurde mir geholfen. Du siehst, auf meine Mannschaft kann ich mich immer verlassen.“ Und wie er das sagte, klang seine Stimme mächtig stolz. Einen besseren Hoffnungsträger hätte es im Moment nicht geben können. Auf den Gesichtern ausnahmslos aller Strohhüte erschien ein warmes Lächeln, eine neue Zuversicht machte sich in ihnen breit und bedingungslose Loyalität flammte wieder auf. Mit dem immerwährenden Zentrum, das sich sich nun wieder an seinem angestammten Platz befand, sah die ganze Situation nun schon wieder viel erfolgsversprechender aus. Dass dem nicht unbedingt so war, wussten sie unbewusst natürlich alle, aber auch die Illusion reichte manchmal aus. Der verrückte Gummikerl war eben wirklich auf merkwürdige Art und Weise wie ein Plazebo. „Wie – dir wurde geholfen?“ Serre Cruelle erschien leicht sprachlos, was insbesondere Nico Robin verwunderte. In der letzten Stunde hatte er wie ein Wasserfall Interessantes und Uninteressantes von sich gegeben, und nun warf ihn Ruffys Aktion so aus dem Konzept. Sie war sich nicht sicher, woran seine Reaktion darauf lag. Vielleicht war er einfach nur zu sehr in seinen Plan verstrickt gewesen, hatte sich so sicher gefühlt, dass er nicht wusste, wie er sich nun verhalten sollte. Eine gemeine Freude stieg in ihr auf, die sie nur zu gern weiternährte. „Ja, geholfen...“ Der Käpt'n der Flying Lamb lachte kurz auf. „Ich muss meinem Kanonier wirklich danken, dass er mich davon und aus diesem Kram hier befreit hat“, meinte er mit einem kindlichen Grinsen. „Ohne den drogenartigen Einfluss dieses Krautes kamen meine Erinnerungen langsam zurück. Wie genau er mir geholfen hat, weiß ich nicht. Vielleicht war es allein Lysops Anwesenheit, wer weiß.“ Erneut grinste er. Nami liefen Tränen der Freude übers Gesicht. Wie sehr hatte sie dieses charakteristische Grinsen vermisst... Doch selbiges machte sich auch auf dem Gesicht des Diktators breit. „Es ist ja alles schön und gut, aber was willst du jetzt tun? Nun stehst du hier, hast meinen Untergebenen umklammert – und dann? Was soll dir dies bringen?“ Ein Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, er verschränkte die schwarzen Schwingen vor der Brust und sah den Strohhutjungen interessiert an. „Deine Navigatorin scheint ja schon eine ganze Weile wach gewesen zu sein – schade, dass ich das nicht mitbekommen habe, sonst hätte ich sie schon viel früher in unsere Konversation mit eingebunden.“ Bei Namis erschrockenem Gesichtsausdruck lachte er kurz auf. „Naja, es stört sie scheinbar nicht so sehr... Wie dem auch sei, ich glaube kaum, dass sie eine Ahnung hat, was sie gerade getan hat.“ Die Rothaarige warf ihrem Käpt'n einen verzweifelten, aber auch entschuldigenden Blick zu. Zwar wusste sie nicht, was sie so Falsches getan haben sollte, aber eine Flucht nach vorn war hier wohl eher angebracht. „Durch ihre unüberlegte Handlung hat sie sich und dich verraten. Willst du ihr wirklich dafür danken?“ Wieder lachte er – die Überheblichkeit hatte ihn wieder. „Es steckt keine Struktur in euren Handlungen. So unüberlegt, wie ihr vorgeht, werdet ihr euch nie behaupten können. Wie ich bereits sagte, Teufelskräfte bringen einen dazu, sich den anderen überlegen zu fühlen, sodass man meint, man müsse nicht mehr auf Struktur achten. Doch das ist schlichtweg falsch. Du kannst ihn nicht töten“, meinte der Diktator schlicht. „Er wird sich nicht wehren, das ist nicht seine Natur, aber durch deine Teufelskräfte, die immer noch in dir verankert sind, kannst du ihm nichts anhaben.“ Mit ausdruckslosem Gesicht starrte Ruffy Serre Cruelle an und verfolgte seinen Monolog. Es war schwer zu erkennen, was hinter den schwarzen Augen ablief, Namis Gefühle jedoch äußerten sich weitaus stärker. An ihrer Mimik ließ sich eine Menge ablesen. Das Problem, das beide hatten, war, dass sie wirklich keine Ahnung hatten, was zu tun war. Die Rothaarige hatte allein die Tatsache ausgenutzt, dass es mit dem weißen Serre wohl irgendetwas auf sich haben musste, hatte er sich doch auf mysteriöse Weise vom Schlachtplatz entfernt. Doch was genau – das wusste sie nicht. Hätte ihr Käpt'n ihn umbringen sollen? Doch warum? Im Nachhinein schalt sie sich innerlich für diese unüberlegte Aktion. Die Strähne störte. Vielleicht sollte er sich wirklich irgendwann mal zu einer anderen Frisur entscheiden. Doch – sähe er dann noch so gut aus? Er bemerkte, dass diese Gedanken hier nicht her passten, strich die blonden Haare beiseite und heftete die blauen Augen wieder auf das Geschehen. Er konnte die heftige Reaktion Namis gut verstehen – heißblütig wie sie war, konnte sie so lange einfach nicht stillsitzen, ohne irgendetwas zu tun. Zu gern hätte er sie in die Arme genommen und ihr gesagt, dass alles gut werden würde. Doch er konnte nicht, einmal, weil er nicht wusste, ob alles gut werden würde, und das andere Mal, weil er sich dann verraten hätte. Auch er, Sanji, war seit geraumer Zeit wieder wach und beobachtete. Nur fiel ihm das Atmen um einiges schwerer als der Rothaarigen, die ja auch etwas von Ruffys Gift abbekommen hatte, sonst hätte er schon längst eingegriffen und Zorro unterstützt. Wie er so fast wie gefesselt auf seinem Serre hocken musste, das missfiel ihm doch gehörig. Doch seine Beine versagten ihm den Dienst, es war äußerst schwer, sie zu bewegen, geschweige denn ein paar schwungvolle Drehungen hinzulegen, um so den Kampf zugunsten der Strohhüte zu entscheiden. Er biss sich wütend auf die Lippen. Da lag der dumme Kaktuskopf, verletzt und besiegt küsste er beinahe den Boden vor den Füßen des Schwarzgefiederten. Wie konnte man auch nur so schwach sein und sich von ein paar Kratzern halb umbringen lassen? Der Koch hätte Zorro am liebsten ein paar heftige Tritte versetzt. Immerhin hing von dem Schwertkämpfer eine Menge ab, da konnte er sich doch nicht einfach besiegen lassen. Und wie konnte er Nico Robin das überhaupt antun? Vielleicht wusste er, Zorro, selbst es nicht, aber die Schwarzhaarige konnte nur noch schwer ohne ihn, auch wenn sie dies nie zugegeben hätte. Der Blonde las es in ihrem Gesichtsaudruck, der unterdrückten Schmerz, aber auch einen gewissen Stolz verriet. Vor Serre Cruelle wollte sie sich nicht noch mehr die Blöße geben, als sie es schon getan hatte. Empfand Sanji für sie auch keine Liebe so wie er es für Nami tat, konnte er doch nicht umhin, die Archäologin irgendwie zu bewundern. Vielleicht hatte er dies schon immer getan, wurde ihm nun, da die Navigatorin und er endlich zueinander gefunden hatten, klar. Nico Robins nahezu unbeugsamer Wille war das, was er an ihr schätzte. Auch das früher war definitiv keine Liebe gewesen, nein, einfach nur aufrichtige Bewunderung. Und für sie – und natürlich auch für Nami, aber auch die anderen Strohhüte – musste er sich aufraffen und etwas tun. Zorro hatte versagt, doch er konnte immer noch den weißen Serre töten. Wie auch Chopper war es ihm nicht entgangen, dass der Weiße sich merkwürdig benommen hatte. Dieses Anzeichen von Schmerz, als Zorro Serre Cruelle das erste Mal angegriffen hatte – als wäre er mit dem Diktator auf eine unsichtbare Art und Weise verbunden. Die genauen Zusammenhänge waren für den Smutje nicht erkennbar, doch sie interessierten ihn momentan auch eher weniger. Sein konzentriertes Nachdenken wurde jäh zerstört, als Zorro zum wiederholten Male ein Stöhnen von sich gab, sich dabei jedoch versuchte aufzurichten. Erschrocken fiel Sanjis Blick auf seinen Kameraden, aber auch der Serre Cruelles lastete schwer auf dem blutigen, schmerzgebeugten Rücken des Grünhaarigen. Die blauen Augen des Koches weiteten sich in Begreifen. Nun war schnelles Handeln angesagt, sonst würde - Die Chance, dass es klappen würde, war gering, dennoch vorhanden. Mit einer raschen Bewegung sprang er auf – einen Augenblick lang glaubte er, seine Muskeln würden ihm den Dienst versagen, dann wäre es umsonst gewesen. Doch Sanji konnte seine verbliebenen Kräfte soweit mobilisieren, dass er in kurzer Zeit zu Ruffy samt dem weißen Serre förmlich katapultiert wurde. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht – seine Beine hatten ihn eben noch nie im Stich gelassen. Verwirrt sah ihm Serre Cruelle hinterher. Auch seine Geliebte sah ihn mit großen, vor Tränen immer noch feucht schimmernden Augen an – sie konnte es nicht wahrhaben, dass er da so kraftvoll neben seinem Käpt'n stand, ihn nur mit einem Augenkontakt dazu brachte, den Weißen loszulassen und selbigem einen kraftvollen Tritt verpasst, sodass er ein paar Meter weiter hart auf den Boden prallte. Emotionslos versuchte der Serre sich aufzurappeln, die interessanteste Reaktion kam jedoch von seinem Herrscher. Selbiger schrie auf und krümmte sich in Schmerzen. So etwas ähnliches hatte Sanji sich schon gedacht. Und er hatte einen Plan... Ich gebe zu, ich habe dieses Kapitel etwas unter Druck geschrieben, weshalb es mir auch nicht so sehr gefällt. Wie gesagt, mit dem nächsten könnte es auch wieder etwas länger dauern... Nya, Lob und Kritik sind immer erwünscht. Bis dann, Kaya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)