Is there any love in your heart? von KayaMephis (ZoroxRobin (SanjixNami)) ================================================================================ Kapitel 40: Once ---------------- Hallihallo!!! Ich bin wieder da! ^____^ *freudig im Pentagramm hüpf* Nach eeeeendloser Zeit funzt mein PC wieder (nicht jedoch das I-Net. ^^ *erstarrtes Pappgrinsen* *Vater deathglare* =.=), ich kann auf die FF zugreifen, in einem Anflug von Motivation das Kapitel auf eine Diskette kopieren, es nach unten an den PC schleppen und euch selbiges präsentieren! *von allen dumm angeguckt werd* ~.~ Ist ja schon gut, ich sülze nicht weiter... Viel Spaß! Für ein paar kurze Momente war sie vollkommen abwesend, nicht einmal in Gedanken versunken, da sie gar nicht fähig war, einen solchen zu fassen. Es hatte sich alles schon schnell abgespielt; Zorro hatte Serre Cruelle angegriffen und kurz darauf verletzt am Boden gelegen, was er nun immer noch tat. Mit feuchten Augen sah sie auf ihn herab, doch so weit, dass sie Tränen vergoss, war sie nicht gesunken. Nein, diesen Triumph würde sie den Serres nicht gönnen, jenen, die ihre Persönlichkeit ja anscheinend ach so gut studiert hatten. Da wollte sie diese Erwartungen an sie auch erfüllen. Nun war auch für Chopper der Punkt gekommen, wo er es auf seiner Hintergrundposition nicht mehr aushalten konnte und auf den Grünhaarigen zugestürmt kam. Seine großen Augen glänzten vor Tränen und diese fielen tropfenweise auf Zorros blutiges Hemd. „Zorro!“, drang es gequält aus seinem Mund. „Was hat er mit dir gemacht?“ Doch die ältere Frau zog den kleinen Elch sanft an der Schulter zurück. „Lass ihn... Lass ihn, Chopper, es bringt nichts“, brachte sie mit erstickter Stimme hervor. Ruckartig drehte der Angesprochene sich um und sah mit riesigen Glubschaugen in Nico Robins Gesichts, bevor ihm kurz darauf wieder Sturzbäche über die Wangen liefen. Mit einem lauten „Robin!“ warf er sich in ihre Arme und schluchzte an ihrem Bauch. Er fühlte sich hilflos, da auch seine ärztlichen Kenntnisse ohne die nötigen Utensilien nicht viel brachten. Die blauäugige Frau strich ihrem kleinen Freund beruhigend über den fellbewachsenen Kopf. Innerlich seufzte sie. Warum hatte Chopper nur so nah am Wasser gebaut? Freilich, er war ein äußerst fähiger Arzt, aber seine schwachen Nerven raubten einem selbst doch manchmal ebejene, was in solch einer schwierigen Situation mit Sicherheit nicht von Vorteil war. „Na endlich“, meinte Serre Cruelle begleitet von einem befreienden Aufstöhnen. Die Archäologin sah auf und blickte in ein wohlwollendes Gesicht. Sie verstand nicht ganz. „Was meinst -“ „Was ich mit endlich meine?“ Er machte eine kurze Handbewegung gen Boden, wo Zorro lag. „Wir sind ihn los. Sei ehrlich, eigentlich hat er doch nur gestört, oder?“ Er sah genervt an die Hallenwand und strich sich über das Kinn. Diese Gesten verwunderten die Schwarzhaarige. Sie machten den gefiederten Diktator so offen, durch seine Körpersprache zeigte er seine momentanen Empfindungen doch recht deutlich, auch wenn er sie aus seiner Stimme zu bannen versuchte. War es absichtlich oder geschah es Serre Cruelle unterbewusst? „Gestört?“ Leise kamen die Worte über ihre Lippen. „Was soll das werden? Psychologische Bearbeitung?“ Fast schon spöttisch klang es. Nico Robin verschränkte die Arme, nachdem sie sie aus Choppers Klammergriff befreit hatte. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mich durch deine angeblich mitleidigen Worte von Zorro abwenden würde? Da braucht es schon ein wenig mehr.“ Misstrauisch sah sie Serre Cruelle an, der plötzlich lächelte. „Wie ich es erwartet habe. Du bist wirklich äußerst durchschaubar und verhältst dich genauso, wie ich es von dir erwartet hätte. Das gefällt mir, es ist leichter so....“ Die Archäologin war irritiert. Er kannte sie wirklich sehr gut. Warum hatte er sich so ein genaues Bild von ihr gemacht? Was brachte das alles? „Du fühlst dich so stark, Nico Robin. Aber du wirst sehen, es ist alles nur Fassade. Und genau das ist es, was mich so stört, an euch allen.“ Jetzt wurde es interessant, das spürte sie. Serre Cruelle war kurz davor, einige wichtige Geheimnisse preiszugeben. Insofern war es schon vorteilhaft, dass Zorro ihm nicht mehr ins Wort fallen und sie, Nico Robin, sich ungestört mit ihrem Gegenüber unterhalten konnte. Doch den hohen Preis, den sie und ihr Geliebter dafür hatten zahlen müssen, wollte sie nicht billigen. Auch fiel es ihr schwer, diese offene Kritik hinzunehmen. Es war kein leeres Dahergerede, wie es sonst von einem Gegner zu erwarten war. Nein, Serre Cruelles Worte waren wohl durchdacht und stützten sich auf Fakten. Und doch fragte sie sich immer noch, was er mit seinem Verhalten bezweckte. „Nun denn, ich hoffe, du langweilst dich nicht, aber bevor ich dein Leben beende – es ist mir leider nicht anders möglich – müssen ein paar Dinge geklärt werden... Dein kleiner Freund da -“ Chopper sah verängstigt hoch. „...er kann und soll es ruhig hören. Welch Zufall, ja, wirklich nett, dass auch er Teufelskräfte hat. Das wusste ich gar nicht, aber es ist durchaus eine angenehme Überraschung.“ Was sollte das nun? Warum - Nein, sie würde nicht weiter nachdenken und sich erneut in endlosen unsicheren Gedankenverläufen verlieren. Nun würde es endlich Klarheit geben. „Dann sag es endlich und mach nicht solch lächerliche Andeutungen. Denn nur dadurch langweilst du mich und durch nichts weiter.“ Ihre Hände waren zu Fäusten geballt, zitterten jedoch nicht. Langsam erhob sie sich erneut – es war nicht von Vorteil vor dem Feinde zu knien. Selbiger schüttelte tief durchatmend und lächelnd den Kopf, wie ein Vater, der seiner kleinen Tochter etwas Schwieriges erklären will. „Vor langer Zeit kamen wir hier her“, begann Serre Ctuelle plötzlich ohne Umschweife. „Wir waren Schiffbrüchige, aber nicht vollkommen hilflos, falls du das jetzt denkst.“ Er lächelte, was Nico Robin nicht so ganz gefiel. Wer lächelte schon, wenn er von sich selbst als Schiffbrüchigem sprach? „Ja, wir hatten Teufelskräfte.“ Nach diesem Satz machte er eine bedeutungsschwere Pause. Nachdem sein Gegenüber jedoch nichts sagte, sprach er weiter. „Auch ich war einst, vor langer Zeit der Kapitän eines Schiffes. Mein wahrer Name und auch der unserer Bande tut nichts zur Sache“, fügte er hinzu, als die Archäologin den Mund öffnete. Also schloss sie ihn wieder. Der Schiffsarzt hatte sich nun auch wieder aufgesetzt und blickte Serre Cruelle mit geröteten und auch entsetzten Augen an – er lauschte aufmerksam. „Wie dem auch sei, wir alle hatten Teufelskräfte, hatten sie durch Zufall aufgedrängt bekommen und nicht wie so viele heute danach gegiert und gelechzt, uns lief beim Gedanken an diese unwürdigen Früchte und ihre Folgen nicht der Speichel von den Lefzen, nein – wir verachteten sie. In unseren Augen hinterging man seine Brüder und Schwestern, sollte man sie anwenden.“ Eine verzweifelte Leidenschaft war in seiner dunklen Stimme aufgeflammt, die den beiden Piraten schon fast Angst machte. Dennoch blieben sie still – es wäre nicht klug gewesen, jetzt einzuschreiten. Nur Zorros keuchender Atem drang schwer durch die ruhige Halle, was dem Schwarzgefiederten einen unwirschen Laut entlockte. „Doch die Cliffs of Mist halfen uns... Wir verwandelten uns mithilfe der heiligen Felsen.“ Nico Robin runzelte die Stirn. Wie konnten einem Felsen dabei helfen, sich von einem anscheinend normalen Menschen in solch einen merkwürdigen Vogel zu verwandeln? War es etwa eine uralte Magie? Aber nein, diese Erklärung, doch so oft angewandt, reichte ihr nicht. Sie vertraute nur auf klare Fakten. Doch vielleicht würde ihr Serre Cruelle diese noch preisgeben. Wenn nicht... dann würde sie eben nachfragen müssen. Doch noch schien es nicht so, als wolle ihr Gegenüber den Verwandlungsvorgang näher erklären. „Nach langem Umherirren entdeckten wir diese Halle hier, in der wir uns momentan befinden. Ich weiß, du kannst die Zeichen lesen. Diese Schriftzeichen, die sonst nur auf den Porneglyphen zu finden sind.“ Sie nickte brav, so wie er es von ihr zu erwarten schien, sagte jedoch weiter nichts, was ihr mit fortschreitender Zeit stetig schwerer fiel. Es war genau wie in dem Gespäch mit Ruffy: Sie war dazu verdammt, den Mund zu halten, doch wollte dann umso lieber Fragen stellen. Doch sie war mit acht Archäologin gewesen, hatte sich stets allein versorgt und auch dort nicht viel gesagt. Sie würde sich unter Kontolle halten. „Und... sie erzürnten uns. Ja, wundere dich nicht, dass du dies alles erfährst, es ist schon richtig so und gehört dazu. Nun ja, wir fassten einen Entschluss, den wir schon viel früher hätten fassen sollen. Zu viel dieser Welt war schon verunreinigt worden. Die Teufelsfrüchte hatten sich seit wer weiß wann über North-, West-, East- und Southblue und die Grandline ausgebreitet. Kein Wunder...“ Eine vorher nie dagewesene Bitterkeit lag in seiner Stimme. „Sie fanden perfekten Nährboden – welcher armselige Mensch aß nicht gerne von ihnen – und veränderten wie Viren das Erbgut die Seelen der Menschen. Nur noch Kampf stand im Vordergrund!“ Die Schwarzhaarige meinte ein wahnsinniges Glimmen in den Augen Serre Cruelle blitzen zu sehen. Er hatte scheinbar doch eine recht labile Persönlichkei, konnte sich entgegen seinem Auftreten nur schwer zügeln und die Ansichten anderer tolerien. Solche Charaktere waren die gefährlichsten; sie zeigten ihre Zerstörungskraft nicht offen, sondern versteckten sie so lange, bis sie schließlich komplett freibrach. Nur wann, das war dann die Frage. „Nicht, dass wir etwas einzuwenden gehabt hätten, nein. Nur, wie ich bereits sagte, ein Kampf mit Teufelskräften ist unwürdig. Um es platt auszudrücken: Man mogelt und bringt damit sich selbst und den Gegner um die nötige Ehre, die in einem Kampf stets vorhanden sein sollte.“ Es klang etwas Abschließendes in seiner Stimme, doch die beiden Piraten wussten, dass dem nicht so war – Serre Cruelle hatte noch mehr in Petto. „Wir haben uns damals eins geschworen: Wir würden die Teufelkräfte ausmerzen, koste es, was immer es wolle. Und das ist wörtlich gemeint.“ Mit durchdringendem Blick sah er Nico Robin in die intransparenten blauen Augen. Ihre Gedanken waren schwer zu lesen. „Natürlich kam uns dies alles hier gerade recht. Wir hatten uns verwandelt und merkten: Wir waren stark, wir hatten Waffen gegen diese doch von vielen verehrten Früchte.“ Die junge Frau spürte, dass er stets in der wir-Form sprach, womit er mit großer Wahrscheinlichkeit seine Crewmitglieder meinte. Das zeugte von einem doch noch vorhandenen Gefühl der Verbundenheit. Da fragte sie sich, warum er sich zum alleinigen Herrscher gekührt hatte, wenn er seine Kumpanen noch so selbstverständlich nannte. Geschah dies alles willentlich oder unbewusst? Er war so schwer einzuschätzen, was ihn zu einem harten Gegner machte. Alles war so unvorhersehbar. Doch würde es ohne eine kleine Herausforderung Spaß machen? Nein. Dann fiel ihr ein: War es eigentlich noch Spaß? Die Ablenkung auf diese schwierigen Fragen kam unverhofft. Ein montones Summen erfüllte plötzlich die kühle Stille. Es klang – ja, fast wie ein Flügelrauschen, als es lauter wurde. Die Köpfe des weißen Serres und Serre Cruelles schwangen langsam herum. Mit aufmerksamen Blicken bedachten sie den dunklen Halleneingang. Scheinbar hatten sie jemanden – oder etwas – erwartet. Auch die beiden Piraten waren neugierig geworden und versuchten etwas zu erkennen. Bereits nach wenigen Sekunden wurde ihre Neugierde befriedigt. Es war in der Tat Flügelschlagen gewesen: Mit einem mehr oder minder lauten Rummsen landeten ein schlotternder Lysop, zwei ohnmächtige Piraten namens Nami und Sanji und ein fröhlich grinsender Ruffy vor den sieben anderen. Ich hoffe, es hat gefallen. Ich find's nicht schlecht... Lob und Kritik sind immer erwünscht. Bis dann, Kaya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)