Is there any love in your heart? von KayaMephis (ZoroxRobin (SanjixNami)) ================================================================================ Kapitel 31: Nearly destroyed... ------------------------------- Hi Leute! Hier kommt das neue Kapitel! Und ich bin gut drauf, denn ich habe *Trommelwirbel* meine Schreibblockade überwunden! *Beifall vom Tape einspiel* Danke, danke... Viele werden von besagter Blockade vielleicht nichts mitbekommen haben, aber es fiel mir ziemlich schwer, die letzten Kapitel zu schreiben. Umso mehr möchte ich mich für all die vielen lieben Kommentare bedanken, über die ich mich immer sehr gefreut habe und es noch tue! Danke! ;____; Aber nun viel Spaß mit diesem Kapitel hier! ^^ Mitsamt den beiden bewusstlosen Piraten Zorro und Chopper im Schlepptau setzten die Serres ihren Weg durch die Luft unbeirrt fort. Doch bereits nach kurzer Zeit verringerten sie die Flughöhe. Unter ihnen zogen weiterhin nur graue Felsen vorbei, keine großartige Landschaftsveränderung oder besondere Kennzeichen waren zu sehen. Doch die Untergebenen Serre Cruelles wussten anscheinend, wohin sie mussten. Von einem Moment auf den anderen drehten sich scharf bei, ließen sich viele Meter absinken und steuerten auf einen Höhleneingang zu. Außerdem verminderten sie ihre Geschwindigkeit. Dennoch war es nicht zu vermeiden, dass ihre Flügelspitzen mit dem scharfkantigen Gestein in Berührung kamen, sogar daran entlangschrammten, was ein unschönes Geräusch verursachte. Doch den Serres Sans Ame schien dies nicht auszumachen. Ohne das kleinste Anzeichen von Schmerz zu zeigen, schwebten sie nun langsam durch einen breiten Tunnel, der kunstvoll in das Gestein gehauen war. Es gab kleinere Gänge, die von ihm abzweigten, doch die Serres benutzten den großen Haupttunnel. Licht kam nur von einigen in weiten Abständen an der glatten Wand angebrachten Fackeln, die stark rußten und durch den Luftzug der Flügel der Serres flackerten. Nach einigen Minuten des beinahe geräuschlosen Dahinsgleitens mündete der Tunnel plötzlich in eine weite Halle. Allerdings war diese, die ebenfalls so kunstvoll aus dem Stein gehauen war, um ein Vielfaches höher als der vorherige Tunnel. Auch hier gab es zunächst einige wenige Fackeln, die den vorderen Hallenbereich erhellten. Im hinteren Bereich jedoch befand sich das eigentlich Eindrucksvolle des gesamten unterirdischen Gebäudes. Es waren Zellen. Gefängniszellen, die in den hinteren zwei Hallendritteln entlang drei kleineren Gängen gebaut worden waren. Wände aus massivem Stein ragten wie mit dem Lineal gezogen aus dem verdreckten Boden hervor. Besagte Zellenwände allerdings waren vollkommen sauber und befreit von jeglichen flächendeckenden Pflanzen, die, obwohl die Halle sich unter der Erde befand, doch noch hier und da aus dem Boden sprossen. Ein druchdringender Geruch hing in der Luft und stach in die Nase, doch die Serres ließ er unbeeindruckt. Es war eine Mischung aus dem süßlichen Duft vergammelten Fleisches, dieses klar erkennbar, doch eine zweite Note schlich sich in den überwiegenden Gestank der Verwesung. Es roch pflanzenartig, exotisch, ein Geruch, der nicht vom hier wachsenden Moos stammen konnte. Man hätte es vielleicht entfernt mit dem Duft eines ätherischen Öls vergleichen können. Die Serres warfen sich keinen Blick zu, betrieben keine Kommunikation, als sie sich geschlossen auf die Zellenreihe zur Linken hinbewegten. Ein weiteres Zeichen dafür, dass ihr Handeln vorprogrammiert war, sie keinen eigenen Willen hatten und somit nicht das Bedürfnis, sich irgend auszutauschen. Da die Kreaturen aufrecht auf den muskulösen Hinterbeinen gingen und Zorro sich bei seinem Flug auf dem Rücken des einen Serres festgeklammert hatte, rutschte er nun hinunter. Sein Körper blieb bewegungslos am Boden liegen, die gefiederten Wesen kümmerten sich nicht weiter um ihn. Das eine trat vor eine Zelle, steckte seine große Daumenkralle in ein dafür vorgesehenes Loch, welches kurz aufglühte, und brachte somit die Tür dazu, mit einem leisen Klicken aufzugehen. Mit einer raschen Bewegung warf der Serre, der Chopper immer noch in den aus Seestein bestehenden Krallen hielt, selbigen in den nun vor ihnen zu sehenden Raum. Sofort wurde die Tür wieder geschlossen, der eine Serre zog seine Kralle aus dem Loch und an dem erneuten Klicken konnte man erkennen, dass die Tür nun wieder verschlossen war. Nachdem sie sich des kleinen Elchs entledigt hatten, drehten die Serres sich um, breiteten die Schwingen und flogen, nicht ohne vorher ein lautes Kreischen auszustoßen, von dem nicht klar war, was es bedeuten sollte, in Richtung Tunnel, wo sie nach wenigen Augenblicken verschwunden waren. Zorro regte sich leicht. Jetzt bekam sein Körper wieder genug Sauerstoff, obgleich er sich unter der Erde befand. Doch im Vergleich zu der großen Flughöhe reichte dies auf jeden Fall aus. Mit einem leisen Stöhnen öffnete der Schwertkämpfer die Augen und blickte sogleich gegen den erdigen Boden. Da er keine Ahnung hatte, wo er sich befand oder sich zumindest befinden sollte, verwunderte ihn das auch nicht weiter. Einige Minuten lag er bewegungslos dort. Langsam kehrten die Erinnerungen zurück. Bruchstückhaft, wie Puzzleteile, die zuerst in einem ungeordneten Haufen gesucht werden mussten, doch stetig fügte sich das Bild weiter zusammen. Dem Grünhaarigen kam der schreckliche Flug in den Sinn. Mit Erschrecken stellte er fest, dass er auch hätte tot sein können, erfroren und erstickt in der kalten, dünnen Luft über den Cliffs Of Mist. Mit einem abgrundtiefen Gähnen setzte er sich auf, rieb sich die Augen, als ob er lange geschlafen hätte, und besah dann seine Umgebung. Zuerst konnte er kaum glauben, wo er sich da befand. Was war das? Anhand der Zellen wurde ihm schnell klar, dass es wohl so eine Art Gefängnis war, eine Halle, wo sich die Gefangenen Serres Cruelles befanden? Chopper und, sein Herz schlug schnell, womöglich auch Nico Robin? Warum sonst hätte er sich hier befinden sollen, wenn nicht die Serres auch hier gewesen waren, um den Arzt wegzubringen? Zorro war sich sicher, sie waren hier gewesen. Wahrscheinlich hatten sie ihn einfach liegen lassen, ohne sich große Gedanken um ihn zu machen. Hätten sie ihn für gefährlich eingestuft, befände er sich nun mit Sicherheit auch in so einer Zelle. Glück im Unglück, dachte er bitter, und stand auf. Nachdem er überprüft hatte, ob seine Katanas beim Fliegen Schaden genommen hatten, was nicht der Fall war, beschloss Zorro, sich die Halle etwas genauer anzusehen. Ein Problem war, dass kaum Licht vorhanden war. Allerdings steckten die Fackeln so lose in den Halterungen, dass er eine davon ohne Anstrengung herausziehen und als Taschenlampenersatz benutzen konnte. Mitsamt der rußenden Lichtquelle in der rechten Hand schritt er zunächst in Richtung des mittleren Ganges. Die sich gegenüberliegenden Gefängnisräume waren exakt symmetrisch angeordnet. Der Schwertkämpfer wunderte sich. Diese Halle war planmäßig angelegt worden, so, als hätte sie schon immer als Gefängnis dienen sollen. Doch warum, stellte Zorro sich die nun aufwerfende Frage, brauchten Serre Cruelle und seine Untergebenen solche Zellen? Es kam doch kaum jemand bei den Cliffs Of Mist vorbei. Und sich dann die Mühe machen und so ein kunstvolles, und das war es wirklich, Gewölbe, noch dazu unteridisch, mit ebenso perfekt aneinander grenzenden Zellen zu erbauen? Er schüttelte den Kopf. Spontan fiel ihm auf diese Fragen keine Antwort ein. Zitternd drehte die immer noch an der Wand hockende Nico Robin den Kopf ein wenig. Was war das für ein Schrei gewesen? Kam jetzt endlich jemand, um sie hier herauszuholen? Sie hing am Leben, wollte nicht sterben, das wurde ihr nun zum ersten Mal richtig bewusst. Doch rasch verwarf sie den Gedanken wieder. Im Grunde wusste sie, dass sie sich nur an eine kleine Hoffnung klammerte, eine Illusion, um nicht vollends zu verzweifeln. Auch wenn ihr klar war, dass es nichts bringen würde, wollte sie ihre Kräfte mobilisieren, um wenigstens an die Tür zu treten und zu lauschen. Vielleicht regte sich ja da draußen etwas und sie konnte diese Person, wer auch immer sie war, ob feindlich oder freundlich gesonnen, wenn sie auch eher das erste glaubte, auf sich aufmerksam machen. Ja, das war ihre einzige Chance. Nach einigen Minuten der langsamen Vorbereitung, wobei sie erst merkte, wie schlecht es ihr wirklich ging, war sie imstande aufzustehen und die wenigen Schritte, die sie von der Tür trennten, in Angriff zu nehmen. Die paar Meter kamen ihr unendlich lang vor, und doch stand sie schließlich mehr oder weniger aufrecht an dem kühlen Gestein. Auch hier befand sich Seestein, aber die Schwarzhaarige versuchte, die betäubenden Wölbungen nicht zu berühren. Einige Sekunden lauschte sie mit angehaltenem Atem, ihr Herz schlug schnell, obwohl doch alles so ruhig war. Die Augen starr auf auf den Stein gerichtet verharrte die Archäologin dort. Nach einiger Zeit löste sich ihre Anspannung, ihre verkrampften Schultern sanken herab und Nico Robin erlaubte ihren Lungen, die darin enthaltene Luft entweichen zu lassen. Es war nichts gewesen. Wahrscheinlich bekam sie jetzt schon Wahnvorstellungen durch den Seesteineinfluss. Dennoch wusste sie nicht, ob sie jetzt glücklich oder traurig darüber sein sollte, dass sich dort draußen niemand befand. Sie würde es nie erfahren und vielleicht war es gut so. Vielleicht aber auch nicht... Schon wollte sie aufgeben, sich wieder an der Wand hinunterutschen lassen. So schlimm war es also schon um sie bestellt. Sie, die sich nie etwas hatte sagen lassen, sich selbst am nächsten gewesen war und sich stets allein durchs Leben gekämpft hatte, war nun so seelisch am Ende. Sie vertraute auf kleinste Zeichen der Außenwelt, war von ihnen abhängig wie ein Fisch auf dem Trockenen. Ein Schock durchfuhr die junge Frau, als ihr das bewusst wurde. Plötzlich war sie der Meinung, tappende Schritte wahrzunehmen, ein leises Echo auf dem Boden auf der anderen Seite der Tür. Waren auch das nur wieder Wahnvorstellungen? Egal, sie wollte es wenigstens versuchen. Ohne wirklich zu wissen, was sie tat, und ohne auch nur einen weiteren Gedanken zu verschwenden, hauchte sie ein leises "Hallo?" gegen die Tür. Und dann mit zittriger, aber lauter Stimme: "Wer ist da?" Ohne wirklich Hoffnung auf Antwort zu haben, war sie umso erstaunter, als die Schritte verklangen, die Person stehen blieb. Ihr Herzschlag setzte aus. Wer war das? Nachdem er die Teller wieder sorgfältig im Schrank verstaut hatte, war Ruffy wieder zu den beiden übrig gebliebenen Serres nach draußen getreten. Diese standen immer noch an Deck, hatten sich keinen Zentimeter bewegt. Mit ausdruckslosem Gesicht trat der Strohhutjunge auf seine Transportgeräte, die man wirklich nur noch als dieses bezeichnen konnte, zu und gab ihnen einen Befehl. "Verschwindet von hier. Ich möchte nicht, betone nicht, dass auch nur einer der Piraten euch sieht. Wartet auf mich in einer der Höhlen. Ich werde euch dann Durch Den Geist rufen." Er versetzte dem ihm am nächsten stehenden Serre einen leichten Schlag auf dem schuppigen Körper. Die Vögel erhoben sich mit leisem Flügelrascheln und hielten auf eine nahe der Flying Lamb liegende Höhle in einem der kegelförmigen Felsen zu, in welcher sie kurz darauf verschwunden waren. Mit zufriedenem Lächeln kletterte Ruffy die Sprossen zum Ausguck hoch. Alles lief perfekt, sein Plan war dabei aufzugehen und er musste bloß warten, bis die restlichen Crewmitglieder aufwachten. Reumütig seufzte der Gummimensch und sah hinab ins dunkle ölige Wasser. Jup, natürlich sind Lob und Kritik wie immer erwünscht. ^.^ Bis dann, Kaya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)