Sad wall of fear and pain von VampirSchäfchen ================================================================================ Kapitel 5: Und alles kann gut werden... --------------------------------------- Mau ^-^ *mit-nem-eimer-auf-dem-kopf-auf-nem-roller-fah* Dooofer Name für ein Kapitel... *nicken-tu* Aber wer die andern Kapitel überlebt hat, wird dieses hier hoffentlich auch überleben... *fast-vom-roller-fall* Kommis wär wie imma lieb ^-^ 5.Und alles kann gut werden... "Es war schon Abend und da es Winter war auch sehr kalt. Ich habe zusammen gekauert auf einem Bordstein gekauert und nicht versucht daran zu denken, was sein würde wenn ich Nachhause komme. Ich war etwa 14 und insgeheim hatte ich immer die Hoffnung, dass eines Tages alles gut würde. Doch an diesem Abend kamen mir Zweifel und ich wusste einfach nicht mehr, wie es weiter gehen sollte. Und da kam Miyavi. Er hat sich zu mir auf den dreckigen Boden gesetzt und mir sanft über den rücken gestrichen und gefragt warum ich dort sitze und was geschehen sei. Ich war so glücklich endlich jemanden getroffen zu haben, der bereit war mir einfach zu zuhören und so erzählte ich ihm alles über meine Familie und meinen Bruder..." Ich sehe dich fragend an. ...Bruder? Du hast einen Bruder?... "Mein Bruder war an meinem Zwölften Geburtstag spurlos verschwunden. Er war älter als ich und mein einziger Freund... Miyavi hat mich getröstet und mir angeboten mich Nachhause zu bringen und mit meinen Eltern zu reden. Ich habe ihm einfach blind vertraut, da ich nie geahnt hätte, wozu er fähig ist. Und als ich am nächsten Morgen aufwachte waren meine Eltern so nett wie schon seit Jahren nicht mehr. Für mich stand fest, dass das Miyavis Werk war und ich war ihm unsagbar dankbar. Ein paar Wochen später ist Miyavi erneut zu uns gekommen. Ich habe mich tierisch gefreut und mich ihm zur Begrüßung um den Hals geworfen. Er hat mich an gelächelt und gesagt er habe mich wirklich lieb. Ich habe es nicht so recht verstanden, doch ich war glücklich. Bis zu dem Zeitpunkt an dem mich meine Eltern dazu aufforderten ihm doch mal mein Zimmer zu zeigen... Ich habe den Sinn dieser Aufforderung nicht verstanden, doch da ich keinen Verdacht oder Befürchtung hatte hin ich mit ihm auf mein Zimmer gegangen... Und da ist es zum erstem Mal passier... Von diesem Tag an kam er alle zwei bis drei Wochen. Ich versuchte ihm zu entkommen, doch meine Eltern zwangen mich dazu an diesem Tag Zuhause zu bleiben. Und irgendwann sind sie dazu über gegangen mich gleich nach der Schule in unsere kleine, Fensterlose Abstellkammer zu sperren....", deine Stimme ist schwach geworden. Ich lege meinen Arm vorsichtig um dich. ...So ist das also gewesen... Wieso? ...Warum ausgerechnet du?... "Glaubst du nicht auch, dass es im gewissen Sinne meine eigene Schuld war?" Ich schüttle energisch den Kopf, "Nein! Du konntest nichts dafür!" Mit einem sanften Lächeln streichst du mir über die Wange. Deine Augen glänzen Feucht im fahlen Licht, das sich seinen Weg durch die Wolkendecke bahnt. ...Ich werde nicht zu lassen, dass Miyavi dir auch nur einen Schritt zu nahe kommt... So sanft wie möglich küsse ich dich auf deine weichen Lippen und du lächelst mich glücklich an. "Und was machen wir jetzt?" Ich muss lachen als du mir diese Frage stellst. Ich lächle verführerisch. "Das darfst du dir aussuchen, Kyo-chan!" Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen lehnst du am Abend an meiner Schulter und spielst mit deinen Händen gedankenverloren mit meinen Haaren. Ein leichter Windhauch dringt durch das geöffnete Schlafzimmerfenster und streift sanft über unsere schwitzige Haut. Meine Hand wandert langsam über deinen nackten Rücken, die Wirbelsäule hinab, und wieder hinauf. Du kicherst leise und pickst mir spielerisch in die Seite. "Du Daidai... Heute war einer der schönsten Tage meines Lebens..." Ich küsse dich sanft auf den Mund. "Mir geht's genau so..." ...Schon komisch... Dabei haben wir nichts getan als durch den Park und die belebten Straßen zu laufen.... Und doch war es einfach nur wunder schön... Ob wir in Zukunft noch viele solche Tage haben werden? ...Wieso nicht? Ich lasse mich nach hinten auf das Bett fallen und ziehe dich vorsichtig mit dir. "Lass uns schlafen... Ich bin müde...", murmle ich die ins Ohr und du schmiegst dich ganz eng an mich. "Hai... Morgen sind wieder Proben... Ich hoffe, dass die andren eine gute Idee haben, was wir jetzt machen können..." Ich nicke und sauge zufrieden den Duft deines Körpers ein. In Momenten wie diesen scheint einfach nichts unmöglich... In solchen Augenblicken kann man einfach alle Sorgen und Ängste verdrängen und sie scheinen so klein und fern... "Daisuke..." Eine Zunge fährt meinen Hals hinab und bahnt sich ihren Weg zu meiner Brust. Ich öffne überrascht die Augen und stelle fest, dass der nächste Morgen bereits angebrochen ist. Du sitzt von einem Ohr zum anderen grinsend auf meiner Hüfte und umkreist mit der Fingerkuppe meine Brustwarze. Ein warmes Kribbeln überkommt mich und ich ziehe die Luft scharf ein, was ein belustigtes und irgendwie gemeines Lachen deinerseits zur Folge hat. Ich ziehe eine beleidigte Schnute und wende mein Gesicht ab. "He, Daidai! Sei doch nich gleich eingeschnappt!" Du beginnst mich zu kitzeln, doch ich nehme mich eisern zusammen. "He!", beschwerst du dich und ich sehe aus dem Augenwinkel wie du die Backen aufbläst. ...Du bist so süß, dass es mich beinahe um den Verstand bringt... Um dich noch etwas weiter zu ärgern zeige ich weiterhin keine Reaktion und gebe auch keinen Mucks von mir als du deine Zunge über mein Schlüsselbein gleite lässt, obwohl sich mein Herzschlag deutlich erhöht. "Nun gut! Du willst es nicht anders!" Ohne eine weitere Vorwahnung beginnst du an meiner Brustwarze zu knabbern. ...Kyooooo!... Ohne es verhindern zu können stöhne ich laut auf und werfe den Kopf in den Nacken. Zärtlich streichst du über meinen Hals. "Ach Dai...." Mit einem leisen Seufzer legst du deinen Kopf auf meine Brust und zeichnest meine Rippen mit den Fingern nach. Ich lege meine Arme um dich und genieße deine Berührungen. Am Nachmittag sitzen wir geduldig auf einer Bank und warten auf den nächsten Bus um zu unserem Proberaum zu gelangen. Der Proberaum ist eigentlich nur ein sehr geräumiger Keller im Hause von Kaorus Eltern, den diese uns netter Weise zu Verfügung stellen. Sie machen einen recht netten Eidruck, aber sicher bin ich mir nicht, denn meine Eltern waren auch immer nett, wenn der Vermieter mal vorbei geschaut hat... Noch bevor wir um die Ecke zu der Straße in der unser Bandleader wohnt biegen, ertönt hinter uns ein erfreutes Quieken, das nur von Toshiya stammen kann. Und wirklich: Wenige Sekunden später werden wir auch schon von einer großen, blauhaarigen Gestalt gedrückt und geknuddelt. "Ich bin ja so froh, dass es euch gut geht, und du endlich wieder da bist, Kyo-kun!" "Gomen... Ich hab vergessen mich noch mal zu melden..." "Is ja jetzt auch egal..." Unser Bassist klopft mir auf die Schultern. "Kommt! Die anderen werden sich bestimmt auch total freuen!" Diese Vermutung Toshiyas war glatt untertrieben. Kaum haben wir die Tür zum Keller geöffnet, kommt uns bereits Kaoru entgegen gestürzt um uns beide mit einer hastigen Bewegung zu umarmen. Und auch Shinya, der sonst sehr schweigsam und zurückhaltend ist nimmt uns herzlich in Empfang. Du lächelst alle Drei glücklich an und entschuldigst dich überschwänglich. ...Ja... Du bist genau so froh wie ich, dass es auf diesem gottverdammten Planeten noch Menschen gibt, die sich um uns sorgen... Denen wir nicht komplett egal sind... Ich streiche dir sanft über den Kopf und schließe die Kellertür hinter uns. Nachdem endlich etwas Ruhe eingekehrt ist, räusperst du dich und siehst ernst in die Runde. "Daidai und ich... Wir haben ein kleines Problem... Und wir wollten euch fragen, ob ihr vielleicht eine Idee hättet, wie wir es lösen können.... Ich wohne ja alleine... Und Daisuke hat... ein paar Probleme bei sich Zuhause, die nicht so schnell vorbei gehen werden... Und ich fände es wirklich schön, wenn er in der nächsten Zeit bei mir wohnen könnte... Aber wir wissen nicht, wie wir das mit dem Geld regeln könnten..." Du siehst zu Boden. ...Es ist dir unangenehm... Es klingt beinahe so, als würden wir sie um finanzielle Unterstützung bitten... Ich versuche den Gesichtern unserer Bandmitgliedern zu entnehmen, was sie gerade denken. Toshiyas Gesicht kann man ganz deutlich die Fragen ansehen, die ihm auf den Lippen brennen, doch zur Abwechslung scheint er es mal für klüger zu halten nicht nach zu hacken und darauf zu warten, dass wir weiter erzählen. Das Gesicht unseres Drummers ist verschlossen wie immer, doch scheint er angestrengt nach zu denken. Kaorus Blick erschüttert mich beinahe. Er scheint gequält, mitleidig, schuldbewusst... er blickt auf und ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln. Er erwidert es zögerlich und versucht dabei seine augenscheinlichen Emotionen zu verbergen. Eine ganze Zeit lang sagt keiner ein Wort. Ich lasse meine Finger in Gedanken versunken über meine Gitarre gleiten und entlocke ihr einige leise Töne. Du rückst ein Stück näher an mich heran und lehnst deinen Kopf an meine Schulter. Einen Moment lang ist sieht Shinya mich fragend an, doch dann scheint ihm klar zu werden, dass wir beide nicht mehr länger nur gute Freunde sind. Er nickt nachdenklich und starrt die weiße Kellerdecke an. Kaoru steht langsam auf, "Für eine Zeit... Könnten wir ja für euch ein bisschen zusammenlegen, Taschengeld und so bekommt jeder von uns Dreien ja genug, und...", zeitgleich beginnen wir beide den Kopf zu schütteln und Shinya grinst übers ganze Gesicht. Toshiya starrt den Jüngeren ungläubig an. Dieser zuckt nur mit den Schultern und greift nach den Sticks, die er auf dem Tischchen vor sich abgelegt hat. "Ihr braucht gar nicht den Kopf zu schütteln... Wenn ihr das Geld nicht einfach so geschenkt haben wollt, dann zahl ihr es uns halt irgendwann zurück..." Toshiya und Kaoru nicken zustimmend. "Danke...", hauche ich leise und zutiefst gerührt. "Hai... Vielen, vielen Dank!", flüsterst du neben mir und eine unscheinbare Träne stielt sich deine Wange hinab. Ich wische sie dir behutsam aus dem Gesicht und sehe dir in deine unendlich schönen braunen Augen. Mit einem befreiten Lächeln drückst du dich an mich und verbirgst dein Gesicht an meiner Schulter. "Und jetzt wird geprobt!", zwitschert Toshiya fröhlich und springt auf. Ich nicke und du erhebst dich ebenfalls. Die Gitarre in der Hand stelle ich mich an meinen Angestammten Platz und wir beginnen unsere Proben. Glücklich und zuversichtlich schlendern wir etwa drei Stunden später die dunkle Straße zur Bushaltestelle hinab. Dein zierlicher Körper ist eng an den meinen gepresst und ich kann deine Wärme durch meine dünne Jacke hindurch spüren. ...Alles scheint auf einmal so einfach... Als könne von nun an nichts mehr schief gehen... Ich kann von nun an bei dir wohnen... Und nichts und niemand wird uns von einander trennen... Auch meine Eltern nicht... Den Gedanken an Miyavi verdränge ich absichtlich. Ich will nicht an ihn und das, was er dir angetan hat denken. Nicht jetzt. Nicht in diesem glücklichem Augenblick. Wir lassen uns auf den Stühlen des kleinen Wartehäuschens nieder und warten auf den nächsten Bus, der in etwa zehn Minuten ankommen dürfte. Dein Kopf ruht auf meiner Schulter und deine Hände streichen abwesend über mein Bein. "Kyo?" Du siehst mich an und ich beuge mich zu dir vor um meine Lippen sanft auf die deinen zu legen. Ungeachtet unserer Umwelt und der vereinzelten Menschen, die trotz der späten Stunde an uns vorbei gehen verlieren wir uns in ein inniges Zungenspiel. Nur kurz unterbrichst du den Kontakt um Luft zu hohlen und dich auf meinen Schoß zu setzen. Dann vereinen sich unsere Lippen erneut. Das Brummen des herannahenden Busses beendet unsere Zärtlichkeiten fürs erste und wir suchen uns einen Platz weiter hinten in dem nur halbbesetztem Fahrzeug. Die gesamte Fahrt über sehen wir uns nur schweigend an und ich hänge ein paar Gedanken an die Zukunft nach. ...Bald haben wir die Schule abgeschlossen... Und sobald wir genug Geld verdient haben, ziehen wir in ein anders Viertel... weg von meinen Eltern, und weg von Miyavi... Dieser elendige Idiot... Wieso tut er so etwas? Was bewegt ihn dazu? Ich schüttle den Kopf. "Was hast du denn, Daidai?" "Nicht so wichtig..." Also du zu einem Protest an setzt, verschließe ich deine Lippen einfach mit den meinen. "Ach Daisuke..." Du piekst mich in die Seite. Ich stupse dir auf die Nase, und du ziehst darauf die Stirn kraus. ...Süüüüüß.... Beinahe hätte ich gequiekt. Fröstelnd verlassen wir den Bus und du wirfst einen vorwurfsvollen Blick in Richtung Himmel, als würdest du dich bei ihm über das kalte Wetter beschweren. Ich lege meinen Arm um deine Zitternden Schultern und versuche dich so etwas zu wärmen. "Geht schon...", hauchst du leise und schmiegst dich trotzdem dichter an mich. ...Du bist so hübsch... So unglaublich hübsch... Ein gehässiges Kichern hinter uns lässt uns beide gleichermaßen zusammen zucken. ...Nein... Lass es nicht die Person sein, von der ich denke, dass sie es ist... Du wendest den Kopf und deine Muskeln verkrampfen sich. Als ich mich wenige Sekunden später ebenfalls nach hinten wende erkenne ich auch wieso. Miyavi. ...So ein... Ich habs doch geahnt... ein leichtes Gefühl der Panik steigt in mir auf und am allerliebsten wäre ich sofort los gerannt und hätte dich hinter mir her gezogen. Doch mir ist nur zu klar, dass Miyavi schneller als wir beide sein dürfte und so bleibe ich vor Angst und Kälte zitternd neben dir stehen und starre die große, schlanke Gestalt an, die langsam und mit einem grausamen Lachen auf uns zukommt. "Was willst du?", hauchst du kraftlos und klammerst dich an meinen Arm. Wieder dieses hämische Kichern. "Was ich will? Dich! Du gehörst mir schließlich..." "Pfoten weg!" Ich stelle mich vor dich. Mehr aus Verzweiflung, denn aus Mut und entlocke Miyavi damit ein weiteres Kichern. "Ihr seid beide so süß, wisst ihr das? Und im Park erst... Ich habe gewusst, dass du hinter der Mauer gesessen hast, mein liebes Kyo...", er zuckt mit den Schultern und kommt noch ein paar Schritte näher heran, "Wie dem auch sein... Mir ist Heute wirklich ziemlich langweilig... Also wirst du wohl oder übel mit mir kommen müssen, Kyo..." "Nicht so lange ich da bin!", die Sicherheit meiner Stimme überrascht mich selbst mehr als meinen Gegenüber, doch Miyavis Gesicht nimmt wenige Sekundenbruchteile später wieder einen gefassten, und tückischen Ausdruck an. "Wenn Kyo klug ist, und dich nicht in Gefahr bringen will, wird er wohl oder übel mitkommen müssen..." ...Nein!... "Dai... Es ist besser so...", du lässt meinen Arm los, doch ich halte dich zurück und schüttle den Kopf. "Nein, Kyo... Ich habe mir geschworen dich von nun an zu beschützen... Und das werde ich auch tun... Ich werde Miyavi nie wieder in deine Nähe lassen!" In deinen Augenwinkeln sammeln sich Tränen. "Aber... Aber..." Ich drücke dich kurz an mich und wende mich dann Miyavi zu. "Wenn dir langweilig ist, dann nimm mich!" Ein Lächeln verzerrt sein Gesicht. "Ich denke... Damit kann ich leben...", er legt den Arm um meine Schultern. "Nein!", dein Schrei ist erstickt und kraftlos. Deine Hand greift nach der meinen und du siehst mich mit tränenden Augen an. "Daisuke...", ich schüttele deine Hand behutsam ab. "Er wird es immer wieder tun... Bitte...", deine Stimme überschlägt sich beinahe. "Es ist in Ordnung... Wenn das der Preis ist, den ich zahlen muss, wenn ich weiterhin bei dir bleiben will, so ist das in Ordnung für mich... Ich liebe dich, Kyo... Warte Zuhause auf mich..." Mit diesen Worten lasse ich dich in der kalten Nacht zurück und folge Miyavi in die dunklen und feuchten Gassen. *mit-dem-roller-davon-düs* Danke fürs leseeeen ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)