Löwin in Seide von Turmalin ================================================================================ Kapitel 13: Tür an Tür ---------------------- Kapitel 13: Tür an Tür Pünktlich zehn Uhr vormittags stand Draco vor der Haustür der Grangers und drückte mit einem leicht unruhigen Gefühl im Bauch auf die Klingel. Ein gällendes "Ding Dong" erfüllte die morgendliche Stille und ließ sein Trommelfell aufs äußerste vibrieren. Er wollte schon ein zweites Mal auf den Klingelknopf drücken, als ihm die Tür vor der Nase aufgerissen wurde und eine sichtlich verschlafene Hermione in der Tür stand. Braune Augen, zornig funkelnd, musterten ihn abschätzig, bevor sie einfach kehrt macht und ihn stehen ließ. Sie selbst stapfte reichlich mürrisch die Treppen rauf, zurück zu ihrem Zimmer. Draco, noch leicht verwirrt von dem zerzausten Bild, das Mia abgeliefert hatte, schnappte sich seine Tasche und folgte, die Haustür geräuschlos hinter sich schließend, Hermione kurzer Hand die Treppen hinauf. Ein Stockwerk, zweites Obergeschoss, drittes Obergeschoss. ,Na endlich' dachte Draco, als er seine doch recht schwere Tasche neben das Treppengeländer fallen ließ, welche mit einem dumpfen Aufprall landete. Suchend sah er sich in dem Stockwerk um. Es gab keine weitere Treppe nach oben, nur an der Decke konnte man die Dachluke sehen, die vermutlich auf einen reichlich verstaubten Speicher führte. Den Gang entlang lagen drei Türen. Hinter einer dieser Türen musste Hermione verschwunden sein, denn sie war wie vom Erdboden verschluckt. Langsam setzte sich Draco wieder in Bewegung, nahm seine Tasche wieder auf und öffnete die erste Tür. Ein Badezimmer. ,Gut zu wissen, das es eins auf dieser Etage gibt', nur Mia war nirgends zu sehen. Ein Blick auf die Klinke der Badezimmertür und Draco war auch damit zu Frieden, es gab ein Schloss mit Schlüssel der steckte. Ohne die Nasszelle weiter zu beachten öffnete Draco die nächste Tür und stand in einem hellen, leicht in Grüntönen gehaltenen Zimmer. Das musste dann wohl sein Zimmer sein. Das Nächste wäre wohl der ort, an dem er Hermione finden würde, nur wenn er ehrlich zu sich selbst war, wollte er sie in derart verschlafenen Zustand nicht auch noch reizen. Sie wirkte reichlich gefährlich und angriffslustig. Schulter zuckend schmiss er seine Tasche auf das frisch gemachte Bett, und begann damit den Kleiderschrank einzuräumen. Keine leichte Aufgabe, da dieser bereits mit den abertausend Kleidungsstücken der Shoppingtour mit Mrs. Granger gefüllt war. Seinen Zauberstab und seine Lehrbücher der letzten Jahre verstaute er fein säuberlich sortiert in dem Schreibtisch, der vor dem riesigen Fenster stand. Anschließend stopfte er die Reisetasche unter sein Bett und ließ sich selbst darauf nieder. Kaum hatte er es sich bequem gemacht, klopfte es wie verrückt an seiner Tür, doch als er "Herein!" rief, öffnete niemand die Tür. Allerdings schien sich nun nebenan etwas zu regen, denn er konnte Marys Stimme hören. Hermione lag total fertig in ihrem Bett. Eigentlich hätte sie schon vier zwei Stunden aufstehen sollen, um das Willkommen ihres Freundes in ihrem Haus richtig schön zu gestalten, aber nach der letzten Nacht, in der die kaum geschlafen hatte, wollte sie nun nichts weiter als im Bett liegen und träumen. Aber nein, ihr Körper verlangte etwas mehr Beachtung, also schälte sie sich immer noch hundemüde aus ihrer Decke und tapste schläfrig ins Bad. Den obligatorischen Blick in den Spiegel verkniff sie sich dieses mal lieber, sondern strebte sofort die Kloschüssel an. "Scheiße!" war das erste Wort, dass ihre an diesem Morgen über die Lippen kam. ,Warum haben Monatsblutungen nur so ein beschissenes Timig' beklagte sich Mia in Gedanken, als es auf einmal lautstark läutete. ,Auch das noch, mir bleibt heute nichts erspart' Mühsam rappelte sie sich auf, zog ihren frischen Slip mit Einlage hoch und zerrte ungeduldig an ihrem Morgenmantel. Schnell wusch sie noch ihre Hände, nur um dann fast hektisch die Treppen zur Tür hinunter zu stürzen und diese dann schwungvoll aufzureißen. Dracos verdutztes Gesicht kam ihr da gerade recht. Sie funkelte ihn wütend an, so als könne er etwas dafür, dass die wahnsinnige Bauchschmerzen hatte, bevor sie sich um hundertachtzig Grad drehte und wieder hoch in ihr Zimmer verschwand. Sollten ihre Eltern sie doch für unhöflich halten, dass sie ihrem Gast im Bademantel die Tür öffnete und ihn auch noch wortlos dort stehen ließ. Aber schon hörte sie ihn ebenfalls die Treppen hinaufkommen. ,Nun nur kein Gespräch anfangen lassen' und mit diesem Gedanken beschleunigte sie ihre Schritte und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Kraftlos ließ sie sich auf ihr weiches Bett fallen und vergrub sich wieder unter ihrer Decke. Wenn jemand glaubte, sie heute aus dem Bett zu bekommen, dann hatte der sich geschnitten. Heute war einfach ein grässlicher Tag. Kaum war sie wieder etwas eingedöst, hämmerte es dröhnend an ihre Zimmertür, bevor diese einfach geöffnet wurde und eine quietschfidele Mary ins Zimmer stürmte. "Und? Ist der schon da? Gefällt ihm sein Zimmer? Oder ist er etwa noch gar nicht hier und das war vorhin nur de Postbote? Mia? MIA! Nun sag doch endlich mal was!" "Lass mich in Ruhe!" nuschelte Mia in ihre Decke und vergrub den Kopf noch tiefer darin. Zu den ohnehin unerträglichen Bauchweh, gesellte sich nun auch noch ein stechender, hämmernder Kopfschmerz. Mary sah ihre Schwester fassungslos an. So unfreundlich hatte sie sie ja noch nie erlebt. Was war nur los? Mürrisch war sie ja schon, seit sie diese Sache mit Harry und Ron ins laufen gebracht hatte, aber das konnte doch nicht der Grund sein, dass sie kaum noch ein Wort mit ihr wechselte? Oder doch? Mary wollte gerade ansetzten, etwas zu sagen, als die Verbindungstür geräuschvoll geöffnet wurde und ein etwas verwirrter Draco Hermiones Zimmer betrat. ,Es sieht aus wie das Turmzimmer einer Prinzessin' war sein erster Gedanke, bis er Mary am Bett ihrer Schwester sah und sich seine bis dahin offene Miene verfinsterte. "Was ist los?" "Hi Draco!" Mary strahlte Draco förmlich an. "Schön, dass du da bist. Wie gefällt dir dein Zimmer?" "Gut!" war die knappe Antwort, wobei sein Blick weiterhin auf Mias zusammengerollten Körper geheftet blieb. "Was ist mit ihr." Sein sachlicher Tonfall erschütterte Mary. Wie konnte er so ruhig dastehen, wenn seine Freundin zusammengekauert im Bett lag? "Sie redet nicht mit mir, vielleicht bekommst du ja etwas aus ihr raus!" versuchte es Mary, doch weder von Mia noch von Draco kam irgendeine Reaktion. Beleidigt schauend schnaubte Mary : "Dann lass ich euch eben allein, wenn ihr nicht mit mir reden wollt, aber glaubt bloß nicht, dass ich euch zum Mittag holen werde! Von mir aus könnt ihr verhungern!" Damit schmiss sie die Tür zu Mias Zimmer mit solcher Wucht zu, dass Draco befürchtete, die Bilder würden von den Wänden fallen. Nun war er allein mit Hermione. Diese rührte sich immer noch nicht, machte auf ihn auch nicht gerade einen lebendigen Eindruck. Langsam näherte er sich ihrem Bett, oder vielmehr dem weißen Haufen darauf. Was er sah, ließ ihn scharf die Luft einziehen. Hermione lag zusammen gerollt wie ein Fötus da, eingekuschelt in ihre dünne Decke. Die rechte Hand wärmend fest auf den Unterleib gedrückt, die andere massierte in stetigen Kreisen ihre linke Schläfe. Ihr Gesicht war weiß wie Kreide, nur die Augen gerötet und geschwollen, als hätte sie geweint. Sie war förmlich ein Bild der Schreckens. Er hatte schon Menschen gesehen, die unter einem Crutiatus seines Vaters zusammen gebrochen waren, aber stets waren es Männer gewesen, nie hatte er ein Mädchen so leiden sehen. Er kam nicht umhin sich zu fragen, was mit ihr los sei. Wenn sie nicht einmal mit ihrer Schwester reden wollte, dann würde sie mit ihm wohl noch weniger plaudern wollen. Leise seufzend verließ er ihr Zimmer wieder, schloss die Verbindungstür, so leise wie möglich und setzte sich an seinen Schreibtisch. Was sollte er jetzt machen? Bei den Meyers hatte er sich bei Gelegenheit immer in sein Zimmer zurückgezogen und aus purer Verzweiflung den Stoff der letzten sechs Jahre noch einmal wiederholt, nur um festzustellen, dass er alles noch wusste. Praktisch üben konnte er ja leider nicht. Zu Hause hätte er im Labor seines Vaters für Zaubertränke üben können, aber hier war das unmöglich. Allein sämtliche Zutaten würden fehlen, und abgesehen von Kesseln und den Phiolen, die fehlten, was wäre, wenn es eine Explosion gäbe. Im Tränkelabor seines Vaters lag ein Zauber auf allen sich darin befindlichen Personen, der sie beschützte, aber hier würde eher das Haus zusammen brechen. Nun ja, erkonnte nur hoffen, dass Mary sich wieder mit ihm versöhnen würde, damit wenigstens sie beide etwas unternehmen konnten. Nun war er schon mal in der Muggelwelt, dann wollte er auch so viel wie möglich entdecken. Vielleicht hatte seine Mutter ja Recht. Wenn der dunkle Lord besiegt wäre, wer würde ihn noch davor retten können, wie sein Vater nach Askaban zu wandern? Aber sein Aufenthalt unter Muggeln für ganze zwei Monate, noch dazu im Haus einer Muggelgeborenen. Es konnte nur von Vorteil sein, hier sich mit allem gut zu stellen. Wenn nur Granger nicht wäre. Sie kannte ihn, seine Boshaftigkeit. Aber solange sie dieses Spiel spielten, in dem er ihren Freund mimte, solange musste er sowieso nett sein. Draco fasste den Entschluss sich von nun an voll und ganz einzusetzen. Es würde sich schon zu seinem Vorteil entwickeln, dass er hier fernab aller Magie leben musste. Um seinen Plan in die Tat umsetzen zu können, verlies er auch sofort sein Zimmer und machte sich auf die Suche nach Mary. Diese fand er auch, noch immer schmollend, auf der Terrasse im Liegestuhl, ein Buch demonstrativ lesend, die Augen von einer Sonnenbrille verborgen. Draco kannte diese ablehnende haltung von seiner Mutter, immer dann, wenn Lucius mal wieder seinen Kopf durch setzten musste. Langsam kam er in beinahe reumütiger Haltung näher und räusperte sich leicht, bevor er, sich ganz der Aufmerksamkeit Marys sicher, ein hauchdünnes "Entschuldige!" über Lippen brachte. Und auch wenn Mary noch immer starr in ihrer Haltung verharrte, nicht einmal den Blick von den Zeilen des Buches nahm, wusste Draco, dass der Damm bereits dabei war zu bersten. "Weißt du, ich war vorhin noch etwas verwirrt über diese Verbundstür. Gibt es zu der einen Schlüssel? Und dann, dann, Mias Auftritt heute Morgen, da war ich halt etwas durcheinander. Schlafen bei euch immer alle bis nach zehn?" Mary konnte sich nun ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen. Sie klappte resolut das Buch zu, legte es auf das kleines Tischchen neben ihr und schob die Sonnenbrille nach oben in ihr Haar. Dann drehte sie den Kopf leicht, um Draco, der halb hinter ihr stand ansehen zu können. Ein warmes Lächeln zeigte perfekte, weiße Zähne. Ihre Augen blitzten schalkhaft. "Nein und Ja!" beantwortete sie Dracos Fragen, welcher diese wohl wieder vergessen hatte, denn er schaute schon wieder etwas verwirrt, also schwang Mary die Beine von der Liege, schlüpfte in ihre Schlappen und stand auf, dabei erläuterte sie ihre Antwort. "Also, Nein, es gibt keinen Schlüssel zu dem Türschloss in eurer Zwischentür. Meine Eltern vertrauen Mia, und sie scheinen auch dir zu vertrauen, wir werden ja sehen, ob ich dann in neun Monaten Tante werde, oder ob nicht." Dabei zwinkerte sie Draco derart kokett zu, dass er stark daran zweifelte, ob nicht Mia zuerst Tante werden würde. "Und Zweitens, ja bei uns ist es schon fast üblich etwas länger zu schlafen. Mittagessen gibt es bei uns erst gegen zwei Uhr, da wir in der Regel gegen elf Frühstücken. Mia ist da als einzige eine Ausnahme. Sie steht eigentlich immer schon um acht Uhr auf. Warum sie heute allerdings so ans Bett gefesselt ist, ist mir ein Rätsel." "Sie sieht krank aus, weißt du." Versuchte Draco halbherzig Hermione zu verteidigen. Auf einmal riss Mary ihre Augen auf, wirbelte herum, schlug sich mit einem "Wie konnt ich das nicht bemerken!" mit der flachen Hand gegen die Stirn, dass es laut klatschte, und verschwand für Draco, wirres Zeug murmelnd, im Haus. ,Toll' jetzt war er wieder allein, na ja, es schien immerhin die Sonne. Seine Haut war ohnehin schon leicht gebräunt, etwas mehr Sonne konnte nicht Schaden. Also schnappte er sich Marys Liege, klappte sie ganz flach, so dass er bequem auf dem Bauch liegen konnte, angelte sich die Sonnenmilchflasche von dem Beistelltisch und begann lässig sich einzucremen, während er sich die Sonne ins Gesicht scheinen ließ. Entspannt machte er es sich im Halbschatten gemütlich und begann ein bisschen zu dösen. Mary war unterdessen in die Küche gestürmt, hatte sich die kuschlige Wärmflasche und eine Karaffe gekühltes Wasser geschnappt und sprintete ins Zimmer ihrer noch immer still vor sich hin leidenden Schwester. "Mensch, Süße, warum hast du mir nicht gesagt, dass es dir so beschissen geht?" Damit löste sie Mias Hand von ihrem Bauch und platzierte dort sie wohltuende Wärmflasche, während sie einen Waschlappen im Bad nass machte und ihn ausgewrungen auf ihre Stirn legte, um die Schmerzen zu lindern. Als nach einer knappen viertel Stunde die Kopfschmerzen nicht besser wurden, holte sie aus dem Medizinschränkchen im Bad noch zwei Aspirin, die sie ihrer Schwester zusammen mit dem Wasser aus der Karaffe einflösste. Mia ging es gegen Abend wieder besser, doch sie blieb im Bett, abgesehen von zwei Besuchen der Toilette, und schlief bereits gegen halb sieben Uhr abends ein. Erschöpft, doch froh, dass es ihr wieder besser ging, ließ sich Mary am Abend an den Esstisch fallen und aß eifrig ihren Salat. Auch Draco saß ruhig am Esstisch und aß brav den Salat. Er war überrascht gewesen, als nicht mehr als dieses Grünzeug den Tisch zum Abendessen zierte, hatte es doch zum Mittag so leckere Nudeln gegeben. Spagetti hatten die Grangers sie genannt. Ein wirklich köstliches Essen, dass die Hauselfen der Zaubererwelt ruhig übernehmen könnten. Aber auch der einfach Salat schmeckte hervorragend und Draco machte sich insgeheim schon Sorgen, ob er nach diesen Ferien wohl noch auf einem Besen würde fliegen können. Das Essen war schnell vorbei. Die Grangers unterhielten sich noch bei einer Flasche Rotwein im Esszimmer, während Draco und Mary es sich im Wohnzimmer gemütlich machten. "Was machen wir morgen?" wollte Mary wissen und schaute Draco erwartungsvoll an. "Keine Ahnung, ich kenn mich in der Gegend nicht aus. Und überhaupt, Mi ist doch krank, das wäre nicht nett, sie hier zu lassen." "Keine Angst, Mia wird morgen hundertprozentig wieder fit sein, so wie ich sie kenne, wird sie nichts mehr im Bett halten können. Sie hasst es untätig zu sein." "Und was schlägst du vor?" "Keine Ahnung, vielleicht Minigolf? Oder Bowling! Oder wir könnten auch ins Kino gehen. Morgen solls ja anscheinend wieder regnen und dann fällt Baden erst mal flach." "Verstehe, such du dir was aus, oder lass Mia entscheiden, ich mach alles mit." "Dann gehen wir morgen Minigolfen, Mia liebt dieses Spiel und du schau nicht so, das macht wirklich Spaß. Sag bloß du weißt nicht, was Minigolf ist?" Draco schaute Mary nach wie vor ziemlich unsicher an, bevor er wortlos den Kopf schüttelte. "Dann wirst du's morgen kennen lernen!" Und mit dieser Ansage verschwand Mary in ihr Zimmer. Sie war tierisch müde von dem anstrengenden Tag, freute sich aber auch schon irrsinnig auf den nächsten Tag. Draco wollte ebenfalls ins Bett gehen, wurde allerdings von den Grangers abgefangen. "Draco, wir würden gern noch etwas mit dir besprechen!" sagte Kathleen in ihrer wohlklingenden Stimme und dirigierte Draco sanft aber bestimmt zurück zum Sofa. "Professor Dumbledore hat uns, nun ja ..." "Was meine Frau dir zu sagen versucht, Draco, ist, dass Professor Dumbledore eine Genehmigung vom Ministerium für Zauberei bekommen hat. Sie erlaubt euch, in einem gewissen Rahmen auch jetzt in den Ferien zu zaubern. Allerdings betrifft das nur die zukünftigen Siebtklässler Hogwarts." "Wow, das, das, wow, ..." Draco starrte fassungslos von Kathleen zu Paul und wieder zurück. Er konnte es noch gar nicht glauben. Er würde zaubern dürfen, ganz offiziell und legal, Wahnsinn! "Nun Draco, da ist nur eine winzige Beschränkung!" Setzte nun wieder Kathleen an. Dracos Blick klärte sich wieder und heftete sich ruckartig an die dunkelblauen Augen seiner Gastmutter. "Und welche?" sein Mund wurde trocken und er versuchte zu schlucken. Irgendwie hatte sich sein Glücksgefühl von eben deutlich verringert. "Ihr beide, ich meine du und Mia, ihr beide dürft nur an einem bestimmten Platz in diesem Haus und auch nur hier Magie anwenden. Ich weiß nicht, ob du den Speicher bereits entdeckt hast, aber dort oben lagern wir schon seit Mia nach Hogwarts geht ihre Utensilien. Dort lernt sie auch immer in den Ferien, denn Mary hat zwei Wochen eher wieder Schule als ihr. Der Speicher ist sicher nicht gerade geräumig, aber die größte Fläche, die wir zur Verfügung stellen konnten." "Ab wann gilt die Genehmigung?" "Seit beginn der Ferien. Professor Dumbledore hat uns eine Eule zukommen lassen. Allerdings wollten wir Mia nicht zu sehr unter Druck setzten, denn die Nutzung der Genehmigung setzt voraus, dass alles im Haus wohnenden Personen einverstanden mit dieser Regelung sind. Mary weiß nicht, dass Mia eine Hexe ist und wir wollen es Hermione selbst überlassen, wann sie es ihrer Schwester sagt. Deswegen ..." "Schon verstanden. Aber wenn Mia es ihrer Schwetser sagen würde und Mary ihr Einverständnis gibt, könnten wir oben im Speicher zaubern soviel wir wollen?" "Ja, so ist es." "Wow!" Draco war einfach nur noch begeistert. Das einzige Hindernis waren nun nur noch Mia und ihre Schwester, aber es wäre doch gelacht, wenn er sich eine zusätzliche Übungsmöglichkeit was Verwandlung und Verteidigung gegen die dunklen Künste entgehen ließe. Nein, er würde Hermione und Mary schon dazu bringen, ihm diese Chance nicht zu verderben. Mit diesen Gedanken verabschiedete sich Draco ins Bett. Ein Bett in einem Zimmer, Tür an Tür mit einer friedlich schlafenden Hermione, die von den kommenden Tagen noch keine Ahnung hatte. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)