Romyna Heldin des Ostens von sinata (Kampf um die Macht) ================================================================================ Kapitel 2: Nächtlicher Besucher ------------------------------- >>Nein wo ist sie, Romyna, Romyna!<< Nela die Mutter von Romyna rannte hoch auf den Dachboden und fand die geöffnete Truhe vor. >Nein nicht auch noch Romyna.< >>Nela ich hab dich schreien hören, was ist denn passiert?<< Agate sah ihre Schwester besorgt an. >>Sie ist weggelaufen, sie hat die Sachen ihres Vaters mitgenommen.<< >>Das musste ja noch passieren, sie kommt ganz nach ihrem Vater.<< >>Sie hat mir einen Abschiedsbrief unten in der Küche dagelassen.<< Tränen rannen über Nelas Wangen. Sie konnte nicht so richtig begreifen warum ihre Tochter ihr das antat. Schön und gut sie wollte das Land wieder vereinen, wie einst ihr Vater, aber sie ist doch ein Mädchen. Wenn ihr nun etwas passieren würde, gar nicht auszudenken. >>Nela reiß dich zusammen, das Kind wird eben erwachsen, sie musste nun mal ihren eigenen Weg gehen. Daran hätte sie keiner hindern können. >>Du hast ihr bestimmt solche Flauseln in den Kopf gesetzt. Du hast ihr von der Vergangenheit erzählt. Stimmts?<< >>Ja, sie ist nun alt genung.<< Nela rannte die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und sperrte sich ein. Agate konnte nur den Kopf schütteln und ging zurück ins Wohnzimmer lesen. Romyna war nun schon weit entfernt von zu Hause. Ihr Po tat ihr weh vom vielen reiten. Avalon war ein gutes Pferd und der einzige Freund den sie nun auf ihrer Reise hatte. Sie hatte vor zuerst in den Norden zu reiten, König Aneon galt früher mal als guter Herrscher und sie hatte vor mit ihm zu sprechen. Es wurde schon düster und Romyna musste sich nach einem passenden Schlafplatz umsehen. Sie machte es sich in einer nahegelegenen, kleinen Höhle bequem. >Warum musste dieser Krieg entstehen, wegen einer Kleinigkeit. Das konnte doch nicht alles sein. Mein Vater ist gestorben für nichts und wieder nichts, oder? Hatte er auch für die Freiheit der Menschen gekämpft? Ich weiß so wenig über ihn.< Romyna schmerzte es tief in ihr. Sie verehrte ihren Vater, aber im Grunde wusste sie fast gar nichts über ihn. Er starb schon sehr früh, als sie gerade einmal 5 Jahre alt war. Sie hatte nichts als diese Sachen die sie trug, eine Spieluhr und die Erinnerungen an ihn. >>Romyna meine kleine!<< >>Was ist das?<< Romyna sah wie eine helle Gestalt auf sie zukam. Sie konnte durch das ganze Licht nicht erkennen wer es war. >>Wer bist du?<< >>Ach komm schon, du hast mich doch noch nicht vergessen oder.<< Das Licht dämmte ein wenig ab und zum Vorschein kam Sandiego Hunan, der Vater von Romyna. >>Vater? Vater!<< Romyna sprang auf und rannte ihem Vater entgegen, doch als sie ihn erreicht hatte, rannte sie durch ihn hindurch. >>Liebes ich bin nicht aus Fleisch und Blut, du weißt doch das ich gestorben bin.<< Romyna sah ihren Vater ungläubig an. >>Also bist du ein Geist?<< Sandiego nickte. >>Ja bin ich. Ich bin gekommen um dich ein wenig aufzuklären.<< Romyna ging zurück in die Höhle und setzte sich auf die Decke zurück. Ihr Vater kam ebenfalls in die Höhle und ließ sich ihr gegenüber nieder. >>Die Idee zuerst in den Norden zu reiten. Dort sind die Siedlungen noch nicht so stark zerstört, weil der Norden teilweise mit dem Westen zusammenarbeitet, welcher stärker ist. König Aneon ist ein guter Mann, aber nimm dich trotzdem vor ihm in acht falls du ihm begegnest. Danach würde ich in den Süden gehen, aber bei König Heron würde ich vorsichtiger sein. Er ist als Frauenschänder bekannt. Der Westen sollte deine letzte Anlaufstelle sein. Nimm doch am meisten vor König Sernandes in acht. Er ist zu allem fähig, ich hatte schon das Vergnügen ihn kennenzulernen und nach diesem Treffen auf dem Schlachtfeld tat ich nichts anderes mehr.<< Sandiego sah seine Tochter nachdenklich an. >>Versuch nichts unüberlegtes zu tun und kämpfe vorerst nicht. Das musst du erst noch lernen. Am besten du gehst zu Jakob Trones, er ist ein alter Freund von mir. Er wird dir gefallen. Er könnte dich den Umgang mit dem Schwert lehren. Seine Hütte ist zwei Dörfer entfernt und liegt außerhalb. Sag einfach San schickt dich.<< Romyna nickte. >>Ich sehe du hast meine Silonkleidung an.<< >>Deine was?<< Sandiego schmunzelte. >>Das Hemd, die Stiefel und der Helm sind aus einem besonderen Material hergestellt, dass sich Silon nennt. Dieses Material hat die Eigenschaft leicht, fast undurchdringbar und anpassbar zu sein. Du fragst dich sicher wie dass sein kann.<< Romyna nickte. >>Egal welche größe du beispielsweise hast, das Kleidungsstück passt sich deinem Körper an. Außnahme bei meinen Sachen ist das Hemd. Es ist absichtlich weit geschnitten, der Helm und Stiefel hingegen passen sich an. Die Hose ist allerdings eine ganz normale aus Wildleder. Am besten lässt du dir bei Jakob auch eine Hose schneidern. Er ist der einzige der Silon kennt und anfertigt. Außer uns beiden jetzt versteht sich. Nicht einmal seine Frau weiß bescheid.<< Sandiego drehte sich um und sah, dass der Morgen dämmerte. Trauer machte sich auf seinem Gesicht breit. >>Ich muss jetzt leider gehen. Dort im Jenseits sind sie von solchen Ausflügen auf die Erde zurück nicht gerade erfreut. Wenn du mich brachst dann denk nur ganz fest an mich, denn ich bin immer bei dir. Ich liebe dich Romyna.<< Ehe Romyna noch etwas darauf erwiedern konnte war ihr Vater schon verschwunden. Sie hatte noch so viele Fragen, wer würde ihr die beantworten? Aus ihrer kleinen Tasche holte sie ein Stück Brot und etwas Pökelfleische und aß es. Danach trank sie noch eine Kleinigkeit und räumte anschließend ihre Habseligkeiten zuammen. Dann schwang sie sich auf ihr Pferd und ritt los. Erst einmal musste sie eine Wasserstelle für Avalon finden und im nächsten Dorf etwas Heu für ihn. Bis dahin war es noch ein weiter Weg und was würde Romyna bei Jakob erwarten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)