Scratched soul von VampirSchäfchen ================================================================================ Kapitel 1: Meine Welt zerbricht..... ------------------------------------ Miau ^.^ Tach..... Ich mag hierzu nichts sagen..... Ich weiß nicht recht, wieso es so geworden ist, wie es ist..... Das gesamte FF ist einer ganz bestimmten Person gewidmet, die ich wirklich irre doll mag...(Ich trau mich nich den Namen zuschreiben, aber ich hoffe, dass diese Person bemerkt, dass ich sie meine...... ^-^) Über Kommis würd ich mich wie ein Honigkuchenschaf freuen ^.^ 1 Meine Welt zerbricht...... Entsetzt und enttäuscht starre ich auf die roten Striemen, welche die gesamte Innenseite deines Ober und Unterarms bedecken. Diese blutigen Striemen, die sich mit der Zeit entzündet hatten...... Ich sah in die Gesichter der anderen. Interessiert es euch denn nicht? Gegen die aufsteigenden Tränen ankämpfend suche ich nach Dies Blick, doch er scheint dem meinen aus zu weichen. Während du deinen Arm wieder mit dem Ärmel bedeckst und lächelnd erklärst, dass dies der Grund dafür sei, dass du nicht mit Kaoru ins Schwimmbad gehen kannst, steigen in mir langsam die Erinnerungen an jenen Abend vor weniger als drei Wochen empor. An jenem besagten Abend hatte es schon die ganze Zeit geregnet und ich klingelte vollkommen durchnässt und zitternd an deine Tür. Du hast mich so besorgt angesehen...... Dann hast du mich in deine Wohnung gezerrt und mich mit einem Handtuch erst einmal trocken gerubbelt. Ich hatte die ganze Zeit über kein einziges Wort verloren....... Doch du hast mich nicht zum reden gedrängt, sondern eine ganze Stunde lang vor mir gesessen und mich lächelnd angesehen........ Irgendwann habe ich dann angefangen zu weinen........ Wie ein kleines Kind, das von seiner Mutter getrennt wurde.....Nach einigen Minuten spürte ich dann, wie du dich neben mich setztes und verbarg mein Gesicht an deiner Schulter....... In dieser Position verharrten wir bestimmt 30 Minuten, bis ich mich endlich wieder beruhigt hatte....... Auf meine Entschuldigung, für mein seltsames auf treten, hast du gelächelt und gesagt, dass jeder Mensch sich mal hin und wieder richtig aus heulen müsse. Du hast mir vorsichtig die letzten Tränen von den Wangen gewischt. Nur ich brauche das eigentlich nicht..... Ich komme mit meinen kleinen Problemen alleine zu recht....... hast du mir auf meinen fragenden Blick geantwortet. Und ich habe dir geglaubt....... Ich habe geglaubt, du , Shinya, seist stärker als anderen........ Bis zu diesem Augenblick........ Bis mir mit einem Schlag klar wurde, dass du genau so wenig mit deinen Problemen zu recht kommst wie ich damals. "Hey! Alles in Ordnung mit dir, Kyo-san?", deine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich blicke auf. Die, Kaoru und Toshiya haben bereits wieder an ihren Instrumenten Stellung bezogen und warten ungeduldig auf mich, um die Bandproben fort zu setzen. "Mir gets klasse, danke!", entgegne ich dir trocken. Du sollst ruhig merken, dass ich dir böse bin. Zu meinem Pech fragst du mich aber nicht erneut, ob irgendetwas sei, sondern widmest dich voll und ganz deinem Schlagzeug. Wut, deren Herkunft ich mir nicht richtig erklären kann mischt sich plötzlich in meine Gedanken ein. Bemerkst du es nicht, oder ignorierst du es schlichtweg? Langsam stehe ich auf. "Na? Geruht Kyo Hime endlich mal auf zu stehen und den Proben für unseren ersten größeren Auftritt in eineinhalb Wochen bei zu wohnen?", stichelt Kaoru mal wieder hämisch. Ich weiß, er meint es nicht ernst...... Ich weiß, die Band ist ihm einfach nur unheimlich wichtig, und trotzdem steuere ich gerade Wegs auf die Tür zu. "Keinen Bock mehr......... Ich gehe......!" dann schlurfe ich zur Tür hinaus. Bewusst langsam, um dir die Chance zu geben mich noch ein zu hohlen. Ich bin schon fast am Ausgang angekommen, als die Tür zu unserem Proberaum erneut geöffnet wird. Na? Hast du doch noch was bemerkt? Doch mit Enttäuschung muss ich feststellen, dass nicht du mir gefolgt bist, sondern Die-chan. "Kyo!", höre ich in rufen. "Lass mich!", fauche ich ihn an und es tut mir furchtbar leid. Die......... Er hatte sich damals so unglaublich fürsorglich um mich gekümmert, doch nun muss ich wohl oder übel lernen auch ohne in zu Rande zu kommen. Ich kann mich doch schließlich nicht für den Rest meines Lebens bei ihm anlehnen. "Kyo..... Bitte!", versucht er es erneut und versucht mich ein zu hohlen, bevor ich die Tür erreiche. Ich beschleunige meine Schritte. An der Tür drehe ich mich noch ein mal kurz um. "Ich will alleine sein....", dann trete ich ins Freie. Eigentlich ist das eine Lüge...... Ich will in wiklichkeit nicht anderes als mit irgend jemandem zusammen zu sein........ Was ihr jetzt wohl denkt? Bestimmt nur, dass ich mal wieder schlechte Laune habe........ Meinen düsteren Gedanken nachhängend maschiere ich gerade Wegs nach Hause. Missmutig blicke ich in meinen Briefkasten. Oh Ja! Mein bester Freund Quelle hat mir mal wieder einen Katalog geschickt!!!! Na toll...... Ich bin begeistert! Die nächste Erfreulichkeit erwartet mich, als ich den Computer hochfahre und fest stellen muss keine einzige E-mail erhalten zu haben. Schon seit drei Tagen hat sich keiner mehr gemeldet...... Und dabei schreibe ich doch eigentlich immer gleich am selben Tag zurück! Oder zumindest am darauf folgenden........ Tränen steigen in mir auf. Na toll! Jetzt heul ich schon wegen ein paar Mails........ Erstmal abkühlen! Eine eiskalte Dusche ist wohl das beste in diesem zustand. Sie würde die Erinnerung an deinen Unterarm verdrängen....... und auch die an meine eigenen Arminnenseiten........ Die Erinnerung an das Brennen, wenn sie mit Schweiß in Berührung kamen........ Dieses leere Gefühl....... Einsamkeit........ Selbst Hass....... Verzweiflung..... Die Angst, dass andere es bemerken könnten........ Tief in der Seele der Wunsch irgendwem möge es auffallen........ Ich spüre wie das kalte Wasser an meinem Körper hinab rinnt und all diese Gedanken und Gefühle davon spült. Mit triefenden Haaren trete ich schließlich aus der Dusche. Warum verbirgst du deine Gefühle vor andren? Kann man sich denn überhaupt sicher sein, dass du auch wirkich sagst, was du denkst, und nich einfach das, was andere von dir hören wollen? Ich rubbel mit einem Handtuch wütend meinen Körper trocken und stelle mit Genugtuung fest wie meine Haut unangenehm zu kribbeln beginnt. Meine Wut gilt nich allein dir, sondern viel mehr mir selbst......... Noch halb nackt mache ich mich auf den Weg in Wohnzimmer. Ob ich einfach mal Toshi anrufen soll? Ich kann ihn zwar nicht sonderlich leiden, und seit einiger Zeit weiß ich auch, dass man ihm nicht vertrauen kann, aber wenn man nur mal so ne Ablenkung für zwischendurch brauchte, war Toshiya wie geschaffen dafür. Am Anfang habe ich mich noch mies gefühlt ihn so auszunutzen, doch er hat es doch auch lang genug mit mir gemacht..... Und ich war so strohdumm gewesen seinen Worten Glauben zu schenken....... Letzten Endes bin ich wohl selbst an meinem Kummer schuld...... Und jetzt geht die Sache mit dem Selbstmitleid mal wieder los......... Entschlossen greife ich nach dem Telephonhörer. Wie gewöhnlich meldet er sich mit seiner feucht fröhlichen Stimme, die ich so hasse, da jeder der ihn etwas genauer kennt weiß, das diese Fröhlichkeit nur gespielt ist........ Wir verabreden uns zusammen ins Kino zugehen und während ich auf lege denke ich noch immer über meinen letzten Gedanken nach....... Diese Fröhlichkeit ist nur gespielt...... Warum bin ich mir da eigentlich so sicher??? Bei dir hatte ich mich doch auch so dermaßen geirrt........ Bin ich mir überhaupt bei irgend jemandem sicher ihn wirklich zu kennen??? Die zum Beispiel : Wir sind nun schon recht lange mit einander befreundet, doch was weiß ich über seine Gefühle??? Was bin ich überhaupt für ein Freund??? Einer, der sich nur für sich selbst interessiert? Ich spüre, wie sich ein altbekanntes Gefühl wieder in mir hoch kämpft. Der Drang Schmerzen zu spüren........ Der Drang einfach einen scharfen Gegenstand zu nehmen und dann.......... Ich schreie leise auf und versuche mich ab zu lenken. Mein schlechtes Gewissen meldet sich laut stark und erinnert mich daran, was ich Die versprochen habe........ Ich habe ihm versprochen ES nie wieder zu tun.............. Warum komme ich davon einfach nicht los??? Es konnte doch nicht wirklich normal sein, sich selbst zu verletzen? Mit einem leisen Seufzen wende ich mich meinem Kleiderschrank zu. Nun würde ich zumindest etwas abgelenkt sein.......... Bis ich etwas zum anziehen finde, dauert es für gewöhnlich etwas........ Etwas ungeduldig warte ich vor dem kleinem Kino auf Toshiyas Ankunft. Ich bin wie immer wenn ich unter Menschen bin etwas angespannt, da ich wie immer das Gefühl habe von ihnen beobachtet und leise verspottet zu werden. Nicht, das mir das irgend etwas aus machen würde........ Sollen die Leute doch reden! Plötzlich spüre ich, wie sich zwei Hände sanft von hinten um meine Hüfte schlingen und ich nach hinten gezogen werde. Ich versuche mich empört um zu drehen als ich eine mir wohlbekannte Stimme kichern höre : "Wer bin ich, Kyo-chan?" "Toshiiiiiiiiii!" "Was denn???" , er sieht mich mit seinem unschuldigen Hundeblick an. Das kennen wir ja! Der liebe, kleine, unschuldige Toshiya........ Ich würge meinen aufsteigenden Ärger hinunter und lächele ihn an. Obwohl der Film nicht schlecht ist, kann ich mich trotzdem nicht auf ihn konzentrieren. Immer wieder schweifen meine Gedanken zu dir ab. Zu dir und deinen Problemen, die du dich mit niemandem zu teilen traust. Ich war blind, und habe nicht bemerkt, was in dir vorging, und vielleicht auch noch immer vorgeht. Und nun, da ich weiß, dass es dir schlecht geht, fühle ich mich nicht in der Lage dir zu helfen. Mir fällt einfach nicht ein, wie. Schließlich bin ich nicht so wie Die......... Er hat mich dazu gebracht, auf zu hören meine Arme Tag für Tag zu zerkratzen......... Übelkeit überkommt mich bei dem Gedanken von Blut, das langsam in der Wunde erscheint.......... Die Wunde, die sich mit Blut füllt........ Dann Blut, das langsam die weiße Haut hinab läuft...... Der Film ist vorbei, und Toshiya steht mit großen, glänzenden Augen vor mir, und scheint etwas zu erwarten. Doch ich habe keine Lust mehr, noch weitere Zeit in seiner Gesellschaft zu verbringen und verabschiede mich mit den Worten, dass wir uns Morgen bei den Proben sehen würden. Dann drehe ich ihm den Rücken zu und gehe langsam davon. Kopfschmerzen, die sich anfühlen, als wenn ein Elephant auf meinem Kopf Cha Cha Cha tanzen würde, sind das erste, was ich am nächsten Morgen verspüre. Mit einem leisen Stönen richte ich mich auf und tapse verschlafen zum Klo. Im letzten Moment bemerke ich, dass der Klodeckel nicht hoch geklappt ist und verhindere die Katastrophe. Das wäre ja noch schöner, wenn mein Morgen gleich mit einer großen Wischaktion starten würde....... Mein nächster Weg führt in die Küche, wo ich das Kaffeepulver beinahe mit Kakao vertausche. Dieser Tag kann ja noch lustig werden. Pünktlich 15 Minuten vor Probe beginnt stehe ich bereits vor unseren Raum. Mit leichter Belustigung stelle ich fest eigentlich schon 15 Minuten vor Beginn unserer Proben da zu sein. Erinnerungen an ganz früher, als die Band gerade erst gegründet worden war steigen langsam wie eine sanfte Woge warmen Wassers in mir hoch. Damals haben Die und ich uns nicht verstanden, und uns am laufendem Band irgendwelche Gemeinheiten an den Kopf geworfen. Ja Die........ "Hallo Kyo-san....Gut dass du schon da bist" Ich öffne die Augen, die ich zum nachdenken geschlossen habe und Kaoru steht direkt vor mir und sieht mich ernst an. "Warum bist du Gestern einfach abgehauen??? Du weißt doch, wie wichtig es ist, jetzt vernünftig zu proben! Wir haben nur noch etwas mehr als eine Woche......." "Ich weiß..... Tut mir leid Kao-san....... Mir gings Gestern echt nicht so gut und da......" "Dachtest du, du gehst mal einfach....... Schon klar Kyo! Irre ich mich, oder............ Ach Kyo..... Du machst einem das Leben echt nicht einfach......" Ich nicke und die nächsten neun Tage strenge ich mich wie ein wilder an, damit dieser Auftritt ein Erfolg wird. Wir werden schließlich nur eine von drei Vorgruppen sein, und die wenigsten werden kommen um uns zu sehen. Uns kennt ja auch noch fast keiner. Aber wenn es nach Kaorus Willen geht, wird sich das schon bald ändern....... Über meine Anstrengungen fällt es mir auch nicht schwer dich und deine Arme zu verdrängen. Es wird bald vorbei gehen rede ich mir wieder und wieder ein. Doch der Tag unseres Auftrittes soll mich mit grausamer Gewalt wieder in die Realität zurück hohlen. Die heile Welt, die ich in mir aufbaue soll mit einem Schlag zerstört werden. Naja...... Eigentlich soll es nicht ein Schlag werden, sondern mehrere. Miau..... *auf-und-davon-hops* Danke fürs lesen (Kommis.... Bitte Bitte Bitte *so-große-augen-mach-wie-es-geht*) Kapitel 2: Im sanften Licht der Straßenlaterne ---------------------------------------------- Das Schaf sagt wieder nix dazu.... Außer, dass der Titel dieses Kapitel noch blöder ist, als der von dem davor..... Mir viel nix besseres ein.... 2. Im sanften Licht der Straßenlaterne Nervös stehe ich vor dem Club und warte auf den Rest der Band. Keiner scheint besondere Notiz von mir zu nehmen. Na klar...... Auf meiner Stirn steht ja schließlich nicht `Ich gehöre zu einer der Vorgruppen, und wenn ich mich ganz doll anstrenge, wird ich mal ein ganz großer aus mir´ Ich kichere ganz leise vor mich hin bei diesem Gedanken. Aber wieso auch nicht??? Mein Blick wandert durch die Menge. 200 Leute schätze ich grob. Ist doch gar nicht mal so schlecht oder? Ein blasses Mädchen in einem zerrissenem Hemd zieht meine Aufmerksamkeit auf sich. Besser wäre es zu sagen ihr Arm zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ob wohl sie einige Meter von mir entfernt standt, konnte ich deutlich die weißen Narben und die hell roten Kratzer erkennen. Noch so jemand........... Ohne mir erst darüber Bewusst zu sein betrachte ich die Arme und Handgelenke der Menschen um mich herum. Dort und dort und dort....... Bestimmt zehn....... Ein leichter Schwindel überkommt mich. So viele........ Warum so viele? Automatisch greife ich nach meinem eigenem Arm und fahre die kaum seh und spürbaren Bahnen nach...... Kleine aber vorhandene Mahnmale..... Ich denke an Die. Denke daran wie er mir half. Warum habe nur ich einen so wunderbaren Freund? Haben die anderen niemanden, der ihnen hilft? Diese Zeichen konnte man doch gar nicht übersehen! Sie sind zu offensichtlich...... Diese Schreie nach Hilfe........ Warum hört sie keiner...... Nein....... Es liegt nich daran, dass ihnen keiner helfen WILL, sondern dass sie ihnen nicht helfen KÖNNEN......... Sie wissen nicht wie..... Sie wissen nicht, ob es ihnen zu steht...... Aber vielleicht...... schlich sich ein Gedanke in meinen Kopf....... Aber vielleicht sehen sie keinen Bedarf an Hilfe...... "Oh! Da biste ja Kyo!", deine Stimme! Ich sehe auf und such dein Gesicht. Etwas weiter weg entdecke ich es. Du lächelst....... Ja...... Du lächelst...... Wie immer...... Warum nimmst du nicht gleich ein Messer und schneidest MIR den Arm auf? Damit würdest du mir genau so weh tun, wie mit diesem Lächeln, wo ich doch weiß es ist nicht echt...... Nur ein Teil deiner Maskerade.......... Was denkst du wirklich........? Als wir auf die Bühne treten, ist es toten Still. Es scheint uns wirklich keiner zu kennen. Etwas entmutigt fasele ich so etwas wie in die Richtung `Wir sind Dir en grey und freuen uns hier stehen zu dürfen. Ich weiß, die meisten von euch haben nicht gewusst, dass es uns überhaupt gibt, aber hört uns doch bitte einfach mal zu, danke. ´ ins Mikrophon und lege gleich darauf los. Nach kurzer Zeit fängt die Menge langsam an begeistert zu kreischen. Ich kratze mir über den nackten Arm, drehe die Augen nach oben, schreie. Das Gekreische wird lauer. Ich taumele zurück und lege den Kopf in den Nacken. Die Menge tobt. ........ So was gefällt euch also?......... Nun gut......Könnt ihr haben....... Nach dem Auftritt sitze ich mit zerkratztem Oberkörper und beinahe vollkommen heiser in einem kleinem Raum hinter der Bühne. Es war ein voller Erfolg gewesen. Die eigentliche Hauptgruppe konnte erst mit einer viertel Stunde Verspätung auftreten, da die Menge konsequent auf eine Zugabe bestand, die sich auch bekam. Kaoru betritt den Raum "Das war der Wahnsinn Kyo! Einfach unglaublich! Ich wusste doch, dass ich auf dich zählen kann, Kyo-chan!" Toshiya und du die ihm in den Raum folgen pflichten ihm begeistert bei. Nur Die sieht mich mit düsterer Miene an. Irre ich mich, oder liegt etwas wie Wut in seinen Zügen? "Kyo....... Ich muss mit dir sprechen......" Du siehst Die irritiert an. "Die-kun...... Was ist denn? Du siehst so unglücklich aus..... Bist du etwa unzufrieden mit......" Ohne dich ausreden zulassen greift er nach meinem Arm und zerrt mich geradezu aus dem Zimmer. Im Flur dreht er sich um und sieht mir mit unverblümter Wut ins Gesicht. "Musste das sein?" Wie? Was ist denn nun los? Was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht? In diesem Augenblick steckst du den Kopf durch die Tür und siehst Die fragend und vorwurfsvoll an. "Kyo hat sich doch o gut gemacht! Warum zeigst du nicht mal auch etwas mehr Freude?" Du kommst auf uns zu, und ziehst die von mir weg. Dieser bereit sich aus deinem Griff und starrt dich wütend an. Dabei rutscht dein Ärmel nach oben......... Atemlos renne ich durch die Straßen. Seit 20 Minuten renne ich nun schon so. Bald bin ich zu Hause........ Doch ich will nicht aufhören zulaufen...... Ich will immer weiter laufen, immer weiter......... Ich will nicht anhalten und nach denken....... Vor meiner Haustür angelangt sinke ich erschöpft zusammen. Tränen fallen auf den Boden vor mir. Nichts ist besser geworden...... Die Anzahl der schmalen roten Schrammen hat sich verdoppelt! Und nur weil ich Idiot mich nicht weiter um dich gekümmert habe....... Ich hätte dir zumindest zeigen können, dass es mir nicht egal ist, wenn du dich selbst verletzt. Mit zitterigen Händen fummele ich den Schlüssel ins Schloss und schließe auf. Meine Sicht ist von Tränen getrübt, so dass ich glatt gegen eine Wand laufe. Ohne dem Pochen an meiner Stirn Gehör zu schenken taumele ich in die Küche um mir ein Glas aus dem Schrank zu hohlen. Hasstig lasse ich kaltes Wasser in das Gefäß laufen. Doch als ich das kühle Glas an meine Lippen hebe, um zu trinken zittern meine Hände immer noch so stark, dass ich es fallen lasse. Mit einem hellen Klirren zerberstet es auf den kalten Steinfliesen. Ich bin ein solcher Idiot......... Ich bin ja solch ein Idiot...... Ich lasse mich vor den Glasscherben auf die Knie fallen und betrachte mit ausdruckslosem Gesicht die schimmernden Bruchstücke vor mir, die nur vom Licht der Straßenlaterne vor dem Fenster erhellt werden. Plötzlich überkommt mich eine unendliche Ruhe und Gelassenheit. Warum rege ich mich eigentlich so auf....... Du bist nicht der einzige, der es tut...... Ich bin nicht der einzige, der es tut........ Langsam strecke ich die Hand nach einer der auf dem Boden liegenden Scherben aus. Es ist ganz normal............... Ich führe die scharfe Kante der Scherbe langsam in Richtung Arm......... Es ist in Ordnung........ Als das Glas in meine Haut eindringt fühle ich eine unendlich Zufriedenheit, die ich schon seit langer Zeit vermisst habe. Doch noch bevor der erste Blutstropfen den Boden berührt wird mir klar das es ein Fehler ist und starre auf die drei tiefen Furchen, aus denen das Blut langsam über meinen weißen Arm läuft. Verdammt........ Verdammt...... Hasstig tupfe ich die warme rote Flüssigkeit mit einem Handtuch ab und es tut entsetzlich weh. Tränen tropfen auf den Boden. Was hab ich getan?........ Was ist mit meinem Versprechen....... Was habe ich nur getan....... Schuldgefühle und Hass auf meine eigene Schwäche stürzen erbarmungslos auf mich ein....... Die........ Es tut mir leid........ Nun wird mir endlich klar was er eben gemeint hatte!!! Er will nicht, dass ich mich selbst verletze...... Er will nicht, dass ich mich selbst zerkratze...... Auch auf der Bühne nicht......... Das war es also, was ihn so wütend machte........ Die......... Ich sinke heulend und schluchzend auf dem Boden in mich zusammen. Die Verletzungen wollen einfach nicht zu bluten aufhören. Verzweifelt, hasstig und noch immer heulend wickle ich nach einigen Minuten das Geschirrhandtuch fest um meinen Arm um die verdammte Blutung zu stoppen. Ich schleppe mich ins Wohnzimmer und lasse mich auf das Sofa fallen. ........Ich will nicht alleine hier sein........ Die...... Was machst du gerade???......... Hasst du mich nun......... Ich bin so dumm......... Die..... Insgeheim hoffe ich die ganze Zeit lang es möge doch an der Tür klingeln, und wenn ich öffne würde Die vor mir stehen. Doch es bleibt Still...... Ob ich Die anrufen soll...... Er hat gesagt, ich könne ihn immer anrufen, wenn mit mir etwas nicht stimmt...... Egal zu welcher Tages oder Nachtzeit. Aber kann ich ihn wirklich anrufen, wo ich doch gerade mein Versprechen ihm gegenüber gebrochen habe?........ Oh Die....... Es tut mir alles so unendlich leid......... Nach etwa einer Minute richte ich mich schließlich auf und wische mein Gesicht trocken. Flennen bringt nichts...... Egal wie viel ich weine, es wird nichts, aber auch gar nichts verändern........ Ich gehe ins Bad wo ich den Erstehilfekasten aus einer Schublade hohle und mir den Arm verbinde. Zum Glück habe ich nicht allzu tief geschnitten...... Aber Narben würden auf jeden Fall zurück bleiben, bei meiner schlecht verheilenden Haut. Von Sekunde zu Sekunde bessert sich meine Laune. Ob ich Die anrufen soll, und ihm sagen es tue mir leid, ihn nicht verstanden zu haben und danach bei Toshiya durch klingeln, und fragen ob wir Heute Abend noch was unternehmen sollen? Toshiya ist doch schließlich immer und zu jeder Zeit zu jeder Art von Unternehmung und Belustigung aufgelegt. Als ich bei Die anrufe meldet sich nur sein Anrufbeantworter und teilt mir mit, dass Die nicht zu erreichen sei. ........ Ob ihm etwas zugestoßen ist?......... Nein.... Was sollte ihm denn zustoßen?...... Er ist vielleicht nur gerade einfach nicht zu Hause. Das ist ja auch nichts verbotenes. Mit leichter Genugtuung fällt mir ein, dass ich ihn also vorhin auch nicht erreicht hätte...... Ich fasele eine Entschuldigung aufs Band und behaupte es gehe mir prächtig und er solle sich keine Sorgen machen. In gewisser Weise Stimmte ein Teil dieser Lüge sogar. Meine Laune könnte nicht besser sein als Toshiya mir auf meinen Anruf hin vorschlägt mich in einer Viertelstunde zu Hause abzuholen. Pfeifend öffne ich meinen Kleiderschrank und ziehe einige Kleidungsstücke heraus. Beim Oberteil achte ich bewusst darauf, dass es lange, weite Ärmel hat. Fertig angezogen trete ich in den Flur und warte geduldig und gelassen auf Toshiyas Ankunft. Dabei summe ich leise eins der Lieder, die ich vorhin noch auf der Bühne geschrien habe. Toshiya hat mich mit in seine Lieblingsbar genommen und spendiert mir ein Getränk nach dem anderen, mit der Begründung ich sei in letzter Zeit so fleißig gewesen und so unglaublich Genial auf der Bühne gewesen, so dass ich nun recht betrunken bin und langsam das Gefühl bekomme der Raum mache sich einen Spaß daraus sich um mich herum zudrehen. Ich lasse meinen Kopf auf den Tisch sinken. Plötzlich scheint alle gute Laune wie weggewischt und ich muss wieder an dich denken. Doch diesesmal mal ist da auch noch eine andere Person: Die. Er mischt sich permanent in meine Gedanken ein und sieht mich vorwurfsvoll und enttäuscht an. Die....... Wo bist du jetzt...... Was machst du gerade...... Was denkst du gerade...... Denkst du in diesem Moment vielleicht an mich? Wie schön das wäre....... Doch habe ich es überhaupt verdient, dass jemand an mich denkt? Bei meinem Egoismus und Rücksichtslosigkeit........ Ich wollte er wäre hier..... So gerne würde ich ihm nun tief in die Augen blicken und............ Ich schüttel den Kopf. Ich sollte nicht an solche Sachen in der Öffentlichkeit denken...... Ich sehe mich verstohlen um. In diesem Moment war ich mir ziemlich sicher, dass jeder der mich ansah durch meinen Kopf hindurch meine Gedanken sehen oder besser hören konnte. Dass sie wissen würden wie schwach ich bin....... Wie verlogen........ Ach dieses verdammte Selbstmitleid. Toshiya, der die ganze Zeit schon neben mir sitzt und sich mit einer anderen Person unterhält, der ich bis jetzt noch keine Aufmerksamkeit gewidmet habe, steht auf und geht strahlend in Richtung Eingang. Ich folge ihm etwas schwerfällig mit den Augen und versuche angestrengt zu erkennen wen er entdeckt haben könnte. Doch auf Grund meines Alkoholkonsums bin ich nicht in der Lage die Gesichter genau anzusehen und gebe auf. Wenn es jemand ist, den ich auch kenne wird Toshi ihn schon hier her schleifen. Und wirklich kommt Toshiya wenige Minuten später mit zwei mir sehr bekannten Personen zurück: Dir und Die. Ich sehe euch verwirrt an. Da trinkst doch gar nicht! Was machst du dann mit Die in einer Bar? Die sieht mich an und kommt auf mich zu. Irre ich mich, oder liegt soetwas wie Verachtung in seinem Blick? "So.... Es geht dir also prächtig, Kyo-chan......." "sieht man das nisch Die-chan? Bei miiir isch wrklich alles in beschter Ordnung", meiner Stimme ist deutlich anzumerken, dass ich betrunken bin. Die starrt mich ausdruckslos an und du unterhältst dich mit Toshiya, ohne auf uns zu achten. Ich sehe Die tief in die Augen, tief in diese wunderschönen Augen. Die........ Wieso kann ich dir nicht immer so in die Augen sehen?..... Die...... Seine Bewegung ist zu schnell, als dass ich meinen Arm hätte weg ziehen können. Die zieht meinen Arm vorsichtig an sich heran und schiebt den weiten Ärmel zurück. Ich sehe zu Boden und spüre wie Tränen in meinen Augen aufsteigen. Wieso habe ich das getan? Ist es das wert? ........ Es war ein Fehler..... Ein unendlich großer Fehler. Die sagt nichts und betrachtet den Verband. Es ist unnötig ihn abzuwickeln. Er weiß, was sich darunter verbirgt. ........Die........ Warum sagt er nichts........ Warum schreit er mich nicht an....... Ist es ihm jetzt auch egal...... Die....... Was fühlt er jetzt..... Was denkt er jetzt........ Die schweigt weiterhin und hält meinen Arm fest. Ich weiß was er denkt...... Er denkt, dass er tun kann was er will..... Dass er sich die Augen aus heulen könnte oder sich die Lunge aus dem Hals schreien....... Ich würde niemals damit aufhören...... Dabei reicht mir deine Anwesenheit um dieses Verlangen zu ersticken..... Doch mir ist schon als ich dies erkannte klar gewesen, dass du nicht immer in meiner Nähe sein kannst, um mir mit deinen wunderbaren Augen und deiner beruhigenden Stimme Frieden und Ruhe zugeben.... Ich kann nicht den Rest meines Leben an deinen Versen kleben..... Ich will..... Aber das geht einfach nicht. Ich spüre wie du meinen Arm loslässt und traue mich nicht zu dir aufzublicken. Ich stehe langsam auf, während eine einsame Träne meine Wange hinab rinnt. Ich gehe und lasse Die dort alleine sitzen..... Die......... Dich so zusehen ist das letzte was ich will.... Und doch habe ich nach den Scherben gegriffen..... Ich kann es nicht wieder rückgängig machen..... Ich kann es nicht einmal wieder gut machen...... Was kann ich überhaupt? Werde ich es jemals schaffen jemanden so glücklich zu machen, wie Die es getan hat? Ich sehe die leere Straße hinab. Du und ich wir sitzen im gleichen Boot..... Ob du die gleiche Reue wie ich empfindest? Meine Knie beginnen zu zittern und mein Körper recht sich für den Alkohol. Ohne es verhindern zu können knicken mir die Beine weg und ich falle auf die Knie. Eine Woge des Schwindels überkommt mich und ich hocke hier auf der schmutzigen Straße und warte, dass es vorbei geht. "Soll ich dir hoch helfen, Kyo-chan", deine Stimme erklingt direkt neben mir und lässt mich zusammenfahren. Du ziehst mich vorsichtig auf die Beine und stützt mich. "Das kommt davon, wenn man Alkohol trinkt!" Er führt mich durch die Straßen. "Was ischt mit Die-chan?" "Er hat gesagt ich soll dir hinterher gehen und ist dann durch einen anderen Ausgang verschwunden......" "Wohin gehen wir hiiiier eigentlisch?", meine Stimme ist quengelig wie die eines Kindes und bringt dich zum kichern "Zu mir nach Hause, Kyo. Das liegt näher als deines." Den Rest des Weges lasse ich mich Wortlos von dir führen. Die hat dich mir hinterher geschickt....... Er hasst mich also nicht..... Er hat gesagt, er würde mich niemals hassen können, egal was ich jemals tun würde..... Doch es ist schon solange her, dass er dies gesagt hat...... Ob er sich überhaupt daran erinnert? Zehn Minuten später sitze ich auf deinem Bett und bekomme von dir ein weites T-Shirt zu geworfen. Ich schlüpfe aus meinem schwarzen Oberteil und hinein in das weite Kleidungsstück und merke nicht, dass du mich dabei lächelnd beobachtest. Dann ziehst auch du dich um. Erst entledigst du dich deines Rockes, dann deiner Bluse. Ich schreie entsetzt auf. Doch es sind nicht deine Arme, die mich so erschrecken, sondern dein Oberkörper, der von gut einem Dutzend Kreuzförmiger Kratzer übersät ist. "Warst du das selbst? Ich meine deinen Oberkörper......" Du siehst mich etwas verwundert an, als hättest du vergessen, das da ja noch diese Kreuze waren. "Nein..... Das war ich nicht selbst....." Du ziehst dir ebenfalls ein T-Shirt über. Es lässt deinen gesamten Unterarm frei. Dein linker Unterarm ist vollkommen zerkratzt. Du scheinst dafür deine Fingernägel zu benutzen. "Wer hat dir das angetan?" ,um dir zu zeigen, dass ich deinen Oberkörper und nicht deine Arme meine deute ich auf die stelle, an der ich noch eben ein besonders tief geritztes Kreuz gesehen habe. "Es ist in Ordnung Kyo...... Es ist nichts, was dich beschäftigen müsste..... Es ist gut so...." Ich weiß, was du damit meinst..... Du meinst, es ist als würdest du es selbst tun...... Wenn irgend jemand es nicht täte, würdest du es halt selbst tun, nur an einer anderen Stelle, in einer anderen Form. Beides kommt auf das gleiche heraus, und bei beidem kann ich dir nicht helfen, weil ich einfach zu unfähig bin....... Du legst dich ins Bett, und ich mich neben dich. Es ist nicht das erste mal, dass wir beide in einem und den selben Bett nebeneinander schlafen, und für mich ist es ganz normal. Wir sind schließlich gut miteinander befreundet....... Es gibt nur einen Freund, bei dem ich nervös bin, wenn ich mit ihm im selben Bett schlafe..... Das ist niemals vorher auf gefallen..... Warum denn ausgerechnet jetzt??? Die einzige Person, bei der ich nervös werde und ewig lang nicht einschlafen kann ist Die..... Die...... Wie geht es dir jetzt in diesem Augenblick?........ Danke fürs lesen ^.^ Kommis wären toll ^______^ *davon-schleich* Bis denn dann...... Kapitel 3: Was du mir antun kannst..... --------------------------------------- 3. Was du mir antun kannst..... Ist es denn falsch, uns für das, von dem wir wissen, dass es nicht richtig war es zu tun, selbst zu strafen? Warum verletzen wir die, die wir gern haben, obwohl uns klar ist, welchen Schmerz wir damit auslösen? Am nächsten Morgen erwache ich von alleine, ohne jeglichen Grund. Im Zimmer ist es still und schummrig und als ich genau hin höre bemerke ich nur meine Eigenen Atemzüge. Ich drehe mich auf die Seite und betaste die Stelle, an der du geschlafen haben müsstest. Sie ist bereits kalt, was bedeuten dürfte, dass du schon etwas länger auf den Beinen bist. Ich setze mich auf, lasse mich aber gleich darauf wieder zurück in die Kissen fallen, da mich ein grausamer Kopfschmerz übermannt. Der Kater lässt grüßen...... Das ist die gerechte Strafe für gestern Abend!...... Gibt es eigentlich eine Skala, an der man die stärke von Kopfschmerzen messen kann? Wenn ja passt meiner nicht mit drauf...... Ich lasse mich langsam aus dem Bett gleiten. Ein Königreich für ein Aspirin..... Oder gleich besser zwei..... Ich stütze mich mit einer Hand an der Wand ab und mache mich nicht gerade leise auf den Weg in die Küche um nach einem Schmerzmittel zu suchen. Dabei fällt mir auf der einzige zu sein, der in der Wohnung Geräusche verbreitet. Wo bist du? Während ich deine Küchenschränke vergeblich nach Medikamenten durchsuche komme ich auf die glorreiche Idee du könntest ja auch fix Brötchen kaufen gegangen sein..... Wohl möglich auch noch Ökobrötchen..... Trotz meiner Kopfschmerzen muss ich lachen.... Ja du und deine Bioprodukte...... Nachdem ich alle Schränke abgeklappert habe, entschließe ich mich dazu im Bad zu suchen. Wo sonst könnte man noch Arznei aufbewahren? Ich lege die Hand auf die Türklinke das Badezimmers und öffne die Tür. Doch als ich einen Blick in den Raum werfe taumele ich sofort zurück und stoße gegan die Wand hinter mir, an der ich kraftlos herab gleite. Es ist, als würde mir das Herz heraus gerissen...... Mit von Entsetzen geweiteten Augen starre ich dich an, wie du auf dem Rand der Badewanne sitzt und deinen Arm mit leerem Blick mit der Schneide einer Schere zerkratzt...... Wieso..... Ich war doch da...... Warum hast du mich nicht einfach geweckt und dich somit abgelenkt?........ Du siehst auf und lächelst. Ohne hast legst du die Schere in ein kleines Regal und wischt das Blut mit einem Stück Klopapier von deiner weißen Haut. "ah...... Du bist als wach, Kyo-san...." Du kommst auf mich zu. .......Es tut so weh...... Warum tust du mir das an..... Ich weiß, dass du dich ritzt, aber...... Aber wieso tust du es vor meinen Augen!..... Du musst mich gehört haben...... Du musst doch gewusst haben, dass ich wach bin...... Warum hast du es nicht einfach verborgen....... Oder wolltest du, dass ich es sehe....... Wie soll ich jetzt deiner Meinung nach reagieren? Sag es mir...... Was erwartest du? Ich habe dir schon oft gesagt, dass ich dich gern habe..... Obwohl es mir jedes mal so furchtbar schwer fällt..... Ich habe dir gezeigt, dass du wichtig für mich bist...... Es ist egal, was ich sage...... Es ist egal, wie oft ich es sage...... Du wirst nicht auf hören, weil du denkst ich sage es nur meines Pflichtgefühls wegen, oder?...... Sage mir, was ich tun soll...... Ich weiß es nicht Shinya..... Verrate es mir.... Ich tu alles, was du willst..... Obwohl ich dich fragend und sauer angesehen habe, bist du einfach, als sei nichts ungewöhnliches geschehen, an mir vorbei in die Küche gegangen und bist jetzt gerade dabei den Frühstückstisch zu decken, so dass du meine verzweifelten Tränen nicht sehen kannst..... Doch eigentlich dürftest du auch ohne sie zu sehen wissen, dass sie da sind...... Macht dir das Spaß?..... Freut es dich mich so zusehen?..... Oder hast du verstanden, wie sehr es mich schmerzt, und willst mich dazu bringen es als normal, oder unwichtig abzustempeln? Ich stehe auf und trockne meine Tränen am T-Shirt ab. Ich lehne mich einen Augenblick an die kalte Wand und hohle einige male tief Luft. Dann gehe ich zu dir in die Küche und bitte dich in einem trockenem Tonfall um eine Aspirin. Du sollst ruhig merken, dass ich dir das eben übel nehme! "Na Kyo-chan..... Haben wir einen Kater?" Ich gebe nur ein grunzendes Geräusch zur Antwort, welches dich augenblicklich zum Lachen bringt. ..... Ja lach du nur...... Lach du nur..... Lach mich ruhig aus..... Etwas misstauisch lese ich mir das Etikett der Flasche mit dem homöopathischen (Anmerkung : Der Computer gibt beim falsch schreiben dieses Wortes folgenden Verbesserungsvorschlag: Homoerotisch ^___________^) Tropfen gegen Schmerzen jeglicher Art uns Weise. Wenn ich die ganze Flache austrinke, bin ich vielleicht ganz-körper-betäubt.... Wär doch gar keine schlechte Idee........ Während des gesamten Frühstücks verliere ich kein einziges Wort, und auch du machst keine Anstalten, mir zu erklären, warum du ES vor meinen Augen getan hast. Ich weiß, dass dir klar ist, dass ich eine Erklärung verlange...... Du hättest doch wissen müssen, wie ich reagiere.... Du bist doch sonst so einfühlsam...... Willst du mich am Ende verletzen? ......Willst du von mir die Worte hören, die alles einfacher machen: Ich hasse dich? Sind es diese drei Worte? Diese drei Worte, die dich sicher machen mich nicht mehr länger verletzen zu können...... Willst du Gleichgültigkeit?....... Oder weißt du am Ende selbst nicht, was das sollte....... Warum sagst du es mir nicht einfach...... Ohne ein Wort der Erklärung zu äußern, stehe ich nach dem Frühstück auf, ziehe mich an, bedanke mich bei dir und gehe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich mit diesem Verhalten verletze, und es tut mir leid dir das Gefühl zu geben ich sei sauer auf dich. Aber ich bin sauer, und nicht fähig und auch nicht willig meine Gefühle so wie du zu verbergen. Als erstes führt mich mein Weg nach Hause, wo ich mich erst einmal umziehe und von mir selbst angeekelt einige Tropfen angetrocknetem Blutes vom Boden aufwische. Dann wechsele ich meinen Verbannt und muss mit Schrecken fest stellen, dass ich doch tiefer geschnitten habe als gedacht. .......Wenn ich jetzt so mit entblößtem Arm mit der U-Bahn fahren würde, wie würden die Leute reagieren? ......Was würden sie denken?.... Was würden sie fühlen? Ekel..... Mitleid..... Verständnislosigkeit...... Gleichgültigkeit.... Ungläubigkeit..... Sorge? .... Nein..... Ich denke die meisten würden es einfach ignorieren.... Oder es würde sie einfach nicht interessieren....... Kaum habe ich alle Blutflecken beseitigt fühle ich mich einsam..... Ob ich Toshiya anrufen soll..... Aber hallte ich das Heute wirklich aus? Lieber nicht.... Sonst erwürge ich ihn noch....... Das wäre doch zu schade um seinen tollen Hundeblick. Und wenn ich Die anrufe? Eine unglaubliche Sehnsucht nach meinem Freund kommt in mir auf..... Ich will ihn sehen.... Unbedingt.... Oder zumindest seine Stimme hören...... Aber ihn zu treffen wäre noch um einiges schöner..... Ob er mich überhaupt sehen will...... Ich wähle seine Nummer und wie schon beim letztem mal meldet sich sein Anrufbeantworter. Und einfallsloser Weise labert der auch noch genau das gleiche, wie bei unserem letztem Gespräch. Also echt! Wo er doch den ganzen Tag nur auf seinem vollgemülltem Tischchen steht! Warum denkt sich der Anrufbeantworter denn nix neues aus? Anstatt auf das Band zusprechen ziehe ich mir die Schuhe an und gehe einfach zu Dies Wohnung. Entweder, er ist da und geht nur nicht ans Telephon, oder er ist wirklich nicht da. Gestern...... Ob er da auch zu Hause war, und einfach nur nicht ans Telephon gegangen ist? Eher unwahrscheinlich...... Aber kann ich das denn sagen? Vermutlich kenne ich ihn genau so wenig, wie dich.......... An deiner Tür angekommen klingele ich und warte eine Minute lang. Dann läute ich erneut. Wieder nichts. Noch einmal. Nichts. Traurig und etwas enttäuscht beginne ich darauf hin ein wahres Klingelkonzert zu veranstalten, welches sich nach kurzer Zeit in die Melodie eines meiner Lieblingslieder verwandelt. "Jaaaaaa???", tönt deine entnervte Stimme plötzlich aus der Gegensprechanlage, so dass ich erschrocken zusammen zucke. Mit vor unterdrückter Freude und leichtem erschrecken zitternder Stimme stottere ich in das Gerät. "Ich bins... Kyo..... Ich wollte.... Darf ich zu dir rauf kommen, Die? Bitte..... Ich... Es..." "Kyo! Ja komm rauf!", seine Stimme wirkt erschöpft, aber erfreut und als ich wenig später vor der Tür seiner Wohnung stehe und er öffnet sieht er aus, als würde er mir am liebsten um den Hals fallen. .......Warum tust du es dann nicht Die-chan...... "Kyo......" seine Augen sind vor Müdigkeit klein und unter ihnen haben sich dicke dunkle Ringe gebildet. Ich trete in den Flur und muss feststellen, dass es dort noch etwas unordentlicher als sonst aus sieht. Und wenn es eine Wohnung gab, die noch vollgestopfter mit Büchern und Krimskrams ist, als Kaorus, dann ist es die von Die. "Kyo...... Schön, dass du da bist......", er zögert einen Moment, "Ich habe gehofft du würdest kommen....." Er lächelt etwas verlegen und beginnt wie immer sofort damit Tee zu kochen. Seit Die und ich uns privat treffen, habe ich jedesmal mit ihm Tee getrunken. Ich setze mich an den großen Tisch an meinen Stammplatz. Trotz der beträchtlichen Größe dieses Möbelstücks ist wie immer gerade genug Platz um einen Teller darauf ab zustellen. Als ich dich darauf an spreche lachst du. .......Warum riskiere ich dieses Lächeln zu verlieren? Warum tue ich Dinge von denen ich weiß, sie werden ihn verletzen? ........Dieses Lächeln...... Plötzlich kommt mir die komische Frage in den Sinn, wer mir wichtiger ist, du oder Die..... Solche Gedanken sollte man niemals zu ende denken...... Und doch tief in mir flüstert mir eine Stimme leise die Antwort zu..... Noch ist sie zu schwach, um bis zu mir vor zu dringen...... Doch wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werde ich es wissen...... "Duuuuuu, Kyo-chaaaaaan?", Die sieht mich mit dem gleichen Hundeblick an, wie Toshiya es auch immer zu tun pflegt, und bei Die sieht es einfach nur niedlich aus, und klimpert mit den Augen. Ich kichere vergnügt. "Was denn?" "Ich wollte fragen..... Lass uns heute Abend doch mal wieder einen DVD-Abend machen Kyo-chan.... Das haben wir schon sooooo lange nich mehr gemacht...." Ohne auch nur einen Augenblick nach zu denken stimme ich zu und hopse freudig auf und ab wie ein Gummiball. ......Nichts lieber als das Die-chan....... Und das obwohl ich so...... dumm war...... Er scheint mir nicht böse zu sein..... Ob er versteht, dass es nicht einfach ist davon los zukommen? Oh, Die..... Womit habe ich einen Engel wie ihn an meiner Seite verdient? Wie kann ich jemals wieder gut machen, was ich ihm antue? Wie kann ich ihm jemals für das danken, was er mir beschert....... Bevor wir zu mir nach hause gehen ist erst mal einkaufen angesagt. Die hatt sich in den Kopf gesetzt, was leckeres zu kochen und ich habe mir verkniffen ihn zu fragen, ob ich ihm helfen kann....... Ich bin mir voll und ganz bewusst, dass das, was ich immer koche, für normale Mägen nicht bekömmlich ist..... Wenn mich jemand versuchen würde zu vergiften, würde das wohl dank meinem abgehärtetem Magen scheitern...... Die...... Ob er weiß, wie schnuffelig er aussieht, wenn er das Gemüse auf seine Frische hin untersucht..... Dein Gesicht ist dann immer ganz anders..... Ernst und sachkundig.... Und verschlossen..... Ich werde dich vielleicht nie verstehen...... Und du mich wohl auch nicht..... Aber ist das denn wichtig? Du scheinst eine Person zu haben, der du dich anvertraust..... Die Person, die diese Kreuze auf deinem Oberkörper hinterlassen hat..... Wenn man eine Person hat, der man sich Bedingungslos anvertrauen kann. Reicht das doch eigentlich, oder....... Ich muss mich damit abfinden, dass ich diese Person nicht bin, und auch niemals sein werde..... Aber wenn du dir nun die falsche Person ausgesucht hast? Jemanden, der dir genau so wenig helfen kann wie ich....... Während Die geschäftig in der Küche herum fuhrwerkt decke ich den Tisch und zünde Kerzen an. ......Quasi ein Candel-light-Dinner..... Ich schleich leise zu der Tür meiner Küche und linse um die Ecke. Mit der Zungenspitze vor Konzentration unablässig über die Lippe fahrend steht Die an meinem Herd und kocht wie ein wilder. ......Bei mir würde es mittlerweile wie auf einem Schlachtfeld aussehen...... Zwei Stunden später sitze ich mit vollem Bauch und so ziemlich zufrieden neben Die auf dem Bett und schaue einen meiner Lieblingsfilme. Gerade will ich dich fragen, ob er Die überhaupt gefällt, da bemerke ich, dass dieser bereits tief und fest wie ein Murmeltier schläft. Ich senke die Lautstärke des Fernsehers und lehne mich leicht an ihn. Jetzt schlafen wir doch in einem Bett.... Irgendwie ein komisches Gefühl...... Doch nicht unangenehm, oder so...... Ganz im Gegenteil...... Seine Wärme ist unendlich beruhigend und angenehm.... Ich seufze leise und lege meine Hand auf die seine..... Wie konnte ich nur vergessen wie glücklich ich bin? Warum verschwinden die Erinnerungen an solch wundervolle Augenblicke, in dem alles Glück der Welt anwesend zu sein scheint, wenn es einem schlecht geht? Wieso geht dieses Gefühl verloren, wenn ich alleine bin.... Die....... warum kann ich nicht einfach immer bei dir sein...... Warum erscheinen meine kleinen Probleme nur immer so riesig und unüberwindbar, wenn ich ganz alleine meinen Gedanken nach hänge..... Weil sich viele Kleinigkeiten zu einem Meter hohem Turm aufhäufen...... Danke fürs lesen...... *kopf-schief-leg* Kommis ^-^? *davon-schlender* Kapitel 4: Toshiya ------------------ Miau..... Da ist mir doch tatsächlich kein vernünftiger Name für dieses Kapitel eingefallen.... Nuja.... Heißt es nun halt wie es heißt....... 4. Toshiya Ob man für jeden glücklichen Augenblick im Leben drei unglückliche in Kauf nehmen muss? Die Art, mit der ich am nächsten Morgen geweckt werde, hinterlässt tiefe Verwunderung in mir. Ich wache auf, weil ich etwas auf meinen Lippen zu spüren meine und eine Hand, die vorsichtig über meinen Oberkörper streicht. Ich reiße die Augen auf und sehe direkt in die Dies. Er hat sich über mich gebeugt, und lächelt mich nun verlegen an um kurz darauf aufs Klo zu hasten....... Die..... Was sollte das? Was wolltest du damit bezwecken? Warum läufst du jetzt davon?.... Ich berühre mit der Hand die Stelle, an der ich noch eben Dies Lippen auf den meinen gespürt habe. .....Was soll das bedeuten, Die?...... Empfindest du am Ende mehr als nur Freundschaft für mich? ......Nein.... Ein Mensch wie Die kann sich nicht in so etwas unvollkommenes wie ich es bin verlieben! ....Weg mit diesen Gedanken...... Und ganz tief in mir ist wieder diese leise, eindringliche Stimme.... Das ist es doch was du dir wünscht...... Nach einer Zeit kehrt Die wieder vom Klo zurück und sagt das er jetzt gehen müsse. Ich sehe ihn an, doch er weicht meinem Blick aus. Schon wenige Minuten später stehe ich an der Tür und sehe ihm nach, wie er davon geht...... Die..... Warum gehst du? Lass mich bitte nicht allein hier..... Einsamkeit überfällt mich, kaum dass ich die Haustür hinter mir geschlossen habe. Vielleicht ist die Einsamkeit ja auch wie ein Raubtier..... Immer auf der Suche nach einem neuen Opfer. Ich sehe auf die Uhr. Ich.... werde wohl einfach aufräumen, bis ich zur Arbeit muss..... Falls man an einem Tresen stehen und Leute, die quasi dauertrunken sind zu bedienen als Arbeit bezeichnen kann....... Ist ja nur für drei Wochen. Bis der Alte Barkeeper wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird..... Ich beginne desinteressiert meine Wohnung aufzuräumen. Wie es dir wohl jetzt gerade geht? Und was Die wohl gerade macht..... Ach Die.... Wie kannst du mich denn so durcheinander bringen...... Meine Hand gleitet zu meinen Lippen. Dies Lippen sind mir so weich vor gekommen..... Meine Lippen erscheinen mir irgendwie überhaupt nicht weich oder so..... Es tut mir so leid, Die..... Ich scheine wirklich nichts richtig machen zu können..... Ich hätte so tun können, als schliefe ich noch.... Dann wärst du jetzt nicht gegangen oder? Ich lasse mich an Ort und Stelle auf den Boden fallen und rolle mich zusammen um gleich im nächsten Augenblick zu schluchzen zu beginnen. ......Ich bin nur ne alte Heulsuse...... Nicht mehr und nicht weniger...... Zu den nächsten Proben, zwei Tage später erscheine ich wie immer meine 15 Minuten zu früh. Doch da ist jemand, der schon vor mir da ist: Die. ......Die-chan!.... Mein Herz macht einen kurzen Hüpfer vor Freude ihn zu sehen. Die letzten Tage haben wir uns weder gesehen noch gesprochen und ich habe die ganze Zeit in meiner kleinen Bude gehockt und mich abgelenkt. Ich renne auf ihn zu, strahle ihn fröhlich an, doch er schaut mich mit einem seltsamen kalten Blick an. ......Ist es wegen diesem Morgen?..... Ist es meine Schuld? Habe etwas wichtiges vergessen?...... Oh verdammt sieh mich doch nicht so böse an, oder soll ich tot umfallen? ..... Er wendet seinen Kopf ab und schaut in eine andere Richtung. "Und..... Alles in Ordnung bei dir?", fragt er nach einer schier unerträglichen Stille. "Ja!.... Eigentlich schon.....", beeile ich mich zu antworten. "Und uneigentlich?" Ich grinse. ....Ja.... Das ist Dies Lieblingsspruch..... Nach unseren keinen Anlaufs Schwierigkeiten kommt schließlich doch noch so etwas wie ein Gespräch zustande. .....Die.... Er scheint ..... abwesend... Ob es an mir liegt, oder hat er auch nur mal schlechte Laune?.... Egal.... Hauptsache ich kann ihn sehen.... Mit ihm sprechen..... Und wenn es nur belangloses Zeug ist..... Das reicht um mich gleich eine ganze Ecke glücklicher zu machen. Die streicht sich mit der Hand sein rotes Haar aus dem Gesicht. Ein leichtes Kribbeln steigt in mir auf...... Wie hübsch er ist...... Ob er das selbst überhaupt weiß?...... "Moin Die!", deine Stimme! Mit Toshiya zusammen kommst du um die Ecke gebogen. Toshiya begrüßt mich gleich überschwenglich, wie ein junger Hund...... Kein Wort, weil ich dich in der Bar sitzen gelassen habe?.... Keine Frage, weshalb ich mich in den letzten drei Tagen nicht wenigstens gemeldet habe um mich zu entschuldigen?.... Toshiya hat doch allen Grund mir böse zu sein!!!... Wieso ist er dann wie immer? Und warum grüßt du nur Die und mich nicht? Habe ich dich verletzt, in dem ich gegangen bin? Dir zu deutlich gezeigt, dass du mich verletzt hast?....... Es ist irgendwie..... So unwirklich sich an dich auf dem Rand der Badewanne zu erinnern..... Übelkeit steigt in mir hoch. Ich verdränge sie kurzerhand und gehe auf dich zu. Ich spreche dich an, doch deine Antwort ist noch knapper und abweisender als Dies. ......Toll....... Das hast du ja wirklich prima hingekriegt, Kyo!..... Die Menschen, die mir am wichtigsten sind scheinen reichlich sauer mit mir zu sein..... Oder ist sauer das falsche Adjektiv? Ist es etwas anderes?...... Ach Die..... Sag mir doch, was ich falsch gemacht habe..... Ich ertrage diesen Blick nicht....... "Entschuldigt bitte, dass ich erst so spät komme!", völlig außer Atem kommt Kaoru angewetzt. Sein Haar ist verwuschelt, und seine Kleidung vollkommen zerknittert. ...... Was hat Kao denn angestellt? ......Hat er verschlafen.... Sieht auf jeden Fall ziemlich süß aus....... Kaoru schließt den Proberaum auf und scheucht uns alle hinein. Ohne unsere übliche Besprechung beginnen wir sofort mit den Proben. Während des Singens spüre ich eine Art Befreiung in mir...... Als wenn sich etwas löst. Doch gleich Zeitig steig so etwas wie unendliche Verzweiflung in mir auf: Die Gewissheit, solange schreien zu können, wie ich will, und doch nicht in dieser Welt verändern zu können. Ich achte kaum noch auf das Spiel der anderen. Ich singe einfach weiter, immer wieter .... Da stimmt was nicht..... Ich höre ganz genau hin. Die Töne und der Takt stimmen.... Aber irgendwie..... Dein Spiel, und das von Die scheinen nicht so wie immer...... Ein heißer Schreck durchfährt mich. Man kann unserer Musik anhören, das du und Die schlecht drauf, oder was auch immer seid....... Wenn das so weiter geht...... Ich würge meinen Gedanken im Keim ab und verpasse glatt meine Einsatz. Kaoru beendet sein Spiel und blickt fragend in die Runde. "Was ist denn Heute mit euch los?" Er hat es also auch bemerkt. Du starrst stumm ins leere, als betreffe dich diese Frage nicht. Toshiya legt den Kopf schief und guckt einfach nur unheimlich blöd und wirft dir einen verstohlenen Blick zu. Nur Die scheint über Kaorus Frage nachzudenken. "Weiß nicht......", nuschelt er. Er sieht betreten zu Boden. ......Die..... Wenn er so dreinschaut, würde ich ihn am liebsten in den Arm nehmen..... Was er dann wohl tun würde? Ob er sich an mich klammern würde?.... Oder würde er mich wegschieben, und mich nur verständnislos ansehen? ....Ach Die..... Kaoru hält seinen Blick indes stur auf dich gerichtet, und scheint eine Antwort von dir zu erwarten. "Shinya hat die Tage!", zwitschert Toshiya fröhlich. Ein Grinsen verzehrt meine Lippen. ....Auch wenn ich Toshiya nicht so wirklich leiden kann..... Manchmal bringt er mich einfach zu lachen, auch wenn mir gerade nicht danach ist...... Manchmal frage ich mich, wie Toshiyas und meine Beziehung wohl aussehen würde, wenn ich nicht bemerkt hätte, wie falsch er ist..... Dass er jedem nur das sagt, was er hören will, und seine wahre Meinung verschweigt. Ob er so glücklicher ist?..... Es ist natürlich um einiges einfacher, sich immer der Meinung anderer anzuschließen, als seine eigenen Interessen zu vertreten.... Doch macht ihn das glücklich? Was mag wohl in seinem Kopf vorgehen?..... Manchmal fällt es mir schwer mich daran zu erinnern, dass jeder Mensch denkt..... Jeder Mensch Gefühle hat..... Jeder Mensch Ängste und Bedürfnisse hat..... Es ist seltsam...... Dieser Gedanke ist mir zuletzt auf dem Konzert gekommen...... Jeder in dieser kreischenden Menge hat seine eigenen Gedanken...... Was denken sie gerade? "Hey Kyo? Schläfst du jetzt etwa auch noch ein, oder was?", Kaorus Stimme reißt mich unsanft aus meinen Überlegungen. "Ich? Schlafen? Nie!", antworte ich immer noch leicht Geistesabwesend. Kaoru sieht mich prüfend an. Dann wendet er seinen Blick erst dir, und dann Die zu. Schließlich seufzt er und packt seine Gitarre in ihren Koffer. "Ich breche die Proben ab! Heute macht es keinen Sinn, mit euch zu proben.....", er sieht uns alle der Reihe nach an, "Nächste Woche bitte in alter Frische ja?" ..... Kao..... Er macht sich Sorgen um den Weiterbestand der Band..... Ich weiß doch, wieviel sie ihm bedeutet..... Wir müssen uns alle zusammen reißen.... Um unserer selbst Willen..... Das letzte, was ich will ist eine Auflösung von Dir en grey...... Das könnte ich wirklich nicht verkraften..... Nein.... Ich schüttele energisch den Kopf..... Daran darf ich nicht einmal denken..... Besonders jetzt nicht, wo wir einen so erfolgreichen Auftritt hinter uns haben.... Der Club, in dem wir gespielt haben, hat uns gleich darum gebeten in zwei Monaten wieder als Vorgruppe zuspielen. Kaoru hat gesagt, er brauche noch eine Woche Bedenkzeit... Ob er schon es geahnt hat....... Geahnt hat, dass die Harmonie der Band gefährdet ist? Als ich nach draußen trete werde ich vom hellen Licht der Sonne geblendet. .....Ja..... Die Sonne und der Mond scheinen auf uns herab..... Sie bescheinen unser Leid, und unsere Freuden..... Doch können sie nichts ausrichten..... Wie ich..... Es macht mich verrückt nichts für dich tun zu können..... Toshiya springt an mir vorbei auf dich zu, doch du verjagst ihn mit einem bösen Blick. Darauf hin versucht Toshiya es bei mir. Er hopst wie wild um mich herum. .....Ach ja..... Da willst du nichts mit ihm zutun haben, und dann kommt er halt zu mir! Ich fühle mich wirklich geehrt Toshiya!..... Aber das ist halt Toshiya..... Es zwingt mich ja schließlich niemand ihn zu lieben..... Und hassen tue ich ihn ja auch nicht.... Ich weiß nicht, ob es überhaupt jemanden gibt, denn ich hassen könnte.... Außer meine alte Mathelehrerin... Die olle Kuh habe ich wirklich gehasst..... Ich schlendere auf Die zu um ihn zu fragen, ob er Heute nicht Zeit habe. ....Ich will bei ihm sein..... Mehr als alles andere. Doch noch bevor ich ihn erreicht habe, bekomme ich von ihm einen ebenso bösen Blick, wie Toshiya eben von dir zu geworfen. Dann dreht er sich um und geht weg. ......Er scheint mir wirklich etwas krumm zu nehmen..... Aber wenn ich mirs recht überlege..... War das wirklich ein böser Blick? Ober lag in ihm etwas anders?..... Warum kann das Leben nicht zur Abwechslung etwas einfacher sein? Hat das Leben persönlich was gegen mich, oder macht es das bei allen so? Neben mir beginnt Toshiya damit auf und ab zu springen wie ein Flummi, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. ......Toshiya......Manchmal tust du mir fast leid.... Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihm fragend in die Augen. Seine Augen sind sehr hübsch geformt..... Dass muss ich gestehen..... Toshiya ist eigentlich nicht so häßlich, wie ich es mir immer einrede..... Na und? Er ist trotzdem falsch und verschlagen..... "Kyo-san?", er legt seinen schönstem Bambi-blick auf, "Hast du heute Abend Zeit?" Ich über lege eine weile. Die will nichts mit mir zutun haben, und du auch nicht..... Also warum nicht? Immer noch besser, als heulend zu Hause auf dem Bett zu liegen und darauf zu achten, keinen scharfen Gegenstand in die Hände zu bekommen. Ich nicke. "Juhu!", er springt mich lachend an und wirft mich auf Grund meiner recht geringen Körpergröße fast zu Boden. Ein paar Stunden nach dieser Unterhaltung stehe ich mit den Nerven völlig am Ende in einem Urwald aus Häusern, wahlweise auch Wohngebiet genannt, und habe mich verlaufen. Eigentlich wollte ich nur einen kleinen Spaziergang unternehmen, bevor ich zu Toshiya gehe. Doch nun stehe ich hier, mit meiner Tasche auf der Schulter und habe keine Peilung mehr wohin ich gehen soll. ....Na toll..... Und mein Handy hab ich praktischer Weise auch noch zu Hause liegen lassen...... Wo bin ich eigentlich gewesen, als die Gehirne verteilt wurden? .....Hier in der Nähe wohnt doch auch Kaoru.... Wenn ich seine Wohnung wiederfinde, kann ich ihn ja nach dem Weg fragen..... Ich laufe einfach drauf los, in der Hoffnung irgendwo ein Haus oder eine Straße zu entdecken, die mir bekannt vor kommt..... Es wird bald dunkel..... So viele Straßen..... Oh Die...... Ich hab angst..... Ich mag es nicht Nachts durch fremde Straßen zu laufen..... Aber bestimmt finde ich bald Kaorus Wohnung..... Bin ja schon oft genug bei ihm gewesen..... Für Gewöhnlich nehme ich aber immer einen anderen Weg, um zu ihm zu gelangen, und der kommt ausgerechnet aus der entgegengesetzten Richtung, so dass ich noch einige weitere Minuten ziellos durch die Gegend streune. "Nanu Kyo-san?! Was treibst du denn hier im halb dunkel?" Kaoru! Das ist Kaos Stimme! Ich drehe mich um und sehe ihn auf der anderen Seite der Straße stehen. Erleichtert grinsen renne ich auf ihn zu. Er sieht mich verwundert an. Ich erkläre ihm mit leicht geröteten Ohren, dass ich es geschafft habe mich zu verlaufen. Er schaut mich ernst an. "Wirklich Kyo..... Manchmal muss man sich echt Sorgen um dich machen." Innerhalb fünf Minuten führst du mich durch das schier endlose Gewirr von Straßen zu Toshiyas Wohnung. Ich danke dir und will mich gerade von dir verabschieden, als du nach meinem Handgelenk greifst und mich noch einmal ein Stück von der Tür wegziehst. "Ist zwischen dir und Shinya.... Etwas vorgefallen?", es fällt ihm sichtlich schwer diese Frage zustellen. Ich nicke, ohne ihm in die Augen zusehen. .....Bitte.... Frage mich nicht was es war..... Ich habe nicht das Recht es zu erzählen..... "Und was ist mit Die-kun?" Ich zucke mit den Schultern, was ja zumindest halbwegs der Wahrheit entspricht. Er nickt und verabschiedet sich von mir. ......Er stellt keine Fragen mehr, weil er weiß er würde keine Antworten bekommen..... Manchmal wäre ich gerne so wie er..... Seine Art hat etwas beruhigendes an sich.... Ich glaube es gibt niemanden, den er jemals ernsthaft verärgert oder verletzt hat..... Ich wünschte ich könnte auch leben, ohne andere dabei ständig in meine Angelegenheiten hinein zu ziehen...... "Oh Kyo-san! Wo hast du nur so lange gesteckt?", Toshiya drückt mich an sich und zerrt mich in die Wohnung. .....Als wenn du dir Sorgen um mich machen würdest..... Du hast doch nur die Befürchtung den heutigen Abend alleine zu verbringen..... Aber halt...... Das wäre dann doch das gleich Prinzip wie bei mir! Plötzlich spüre ich das Verlangen Toshiya zu verstehen.... Mehr über ihn heraus zu finden.... Eine Erklärung für seine künstliches Freundlichkeit..... Einen Blick hinter die lächelnde Maske zu werfen. Ich erkläre Toshiya warum ich zu spät. "Entschuldigung.....", murmele ich um meine Erzählung abzuschließen und Toshiya kann seinen Lachkrampf nicht mehr länger unterdrücken. Er prustet los und kriegt sich kaum noch ein. .....Was ist denn daran so komisch? Ich weiß...... Meine Blödheit ist lachhaft, aber nicht zum totlachen.... Toshi? Geht's oder muss ich jetzt langsam die Männer im weißem Kittel rufen? "Toshiya! Halloooooo?" Ich fasse ihn bei den Schultern und schüttle ihn etwas, woraufhin er sich langsam wieder beruhigt. Jetzt wo ich so nah neben ihm stehe wird mir auch klar, warum er so überdreht ist.... Er ist zwar immer etwas aufgedreht, aber Heute liegt es nach seinem Geruch zu urteilen am besten Freund des Menschen: Alkohol. .....Auch gut!.... Wenn ich etwas über Toshiyas Gefühle und Gedanken herausfinden will, ist dies doch bestimmt der beste Zustand dafür oder?..... Wir lassen uns beide auf Toshiyas Sofa nieder und sehen uns irgendeine schwachsinnige DVD an. Nebenbei lässt Toshiya sich ordentlich voll laufen. Seine Hände suchen sich immer öfter ihren weg zu meinem Oberschenkel und langsam kommen Zweifel in mir auf, ob diese Sache wirklich vollkommen ungefährlich ist. ......Aber was soll einer wie Toshiya schon von mir wollen? Er ist halt nur zu und nix weiter...... Ich verurteile mich innerlich für meine Gedanken. Ich traue Toshiya ja viel zu, aber nicht, dass er jemanden im Rausch überfallen will...... Der Film ist zu ende, und wir sitzen im sanften Licht einiger Kerzen nebeneinander auf dem Sofa. .....Jetzt oder nie!.... "Findest du nicht auch, dass Shinya sich in letzter Zeit seltsam benimmt.....", ich sehe ihn erwartungsvoll an "Soll das eine Anspielung auf seine Arme sein?" Ich nicke. ......Er hat es bemerkt..... Ist er vielleicht genauso ratlos und verzweifelt wie ich? Wenn wir uns zusammen tun, können wir vielleicht doch etwas erreichen und dir helfen. Ich sehe Toshiya an, und warte darauf, dass er weiter redet. Doch er schweigt und sieht mich mit einem für ihn völlig untypischen Blick an. "Ich denke nicht dass es richtig ist, was er da tut!", fahre ich nach einigen Minuten fort. Toshiya fängt an auf eine mir von ihm unbekannte Weise zu lachen. Er packt meinen Arm und zieht unsanft den Ärmel zurück und deutet auf die noch nicht ganz verheilten Kratzer. "Das sagt gerade der Richtige! Aber sehen wir das doch mal so: Jeder Mensch hat seine Probleme. Jedem scheinen diese Probleme manchmal unüberwindbar. Und jeder hat halt seine Art diesen Schmerz zu überwinden, um nicht an ihm zu zerbrechen Kyo-chan...... Das ist doch ganz normal..... Shinya hat Angst in unserem Schatten zu verschwinden. Er hat Angst, nicht als Mitglied der Band angesehen zuerden..... Du weißt schon, er ist der jüngste und geht noch als einziger zur Schule... Das ist nur ein Beispiel.... Und um andere nicht zu verletzen, oder sie mit allen seinen Problemen zu belasten, lässt er halt all seinen Frust an sich selbst aus." Toshiyas Stimme ist kalt und bestimmt. .....Er scheint so viel über dich zu wissen..... Ist er es am Ende, zu dem du gehst, wenn gar nichts mehr geht?...... "Und wie....... Lässt du deinen Frust ab?", meine Stimme zittert bei dieser Frage, den tief in mir kommt ein Verdacht auf. Toshiya lächelt süßlich. "Ich kann mir doch nicht immer nur Shinya einladen..... Und als er mich Heute so kalt abgewiesen hat, da dachte ich nehme mal dich..... Ich sehe zwischen euch keinen Unterschied, was die Erfüllung meiner Zwecke angeht!" Mein Blick fällt an seinem grinsendem Gesicht vorbei auf den Tisch, wo der Korkenzieher liegt und das Bild deines geschundenen Oberkörpers drängt sich in meine Gedanken, während Toshiya mich an den Handgelenken fest hält und langsam runter drückt. (Dankööööö fürs lesen und an all die, die mir ein Kommi geschrieben haben, oder vielleicht darüber nachdenken, eins zu schreiben ^-^ *verbeug* tralala... *auf-und-davon-hoppel*) Kapitel 5: Ein Kreuz aus Schmerz und Verzweiflung ------------------------------------------------- 5. Ein Kreuz aus Schmerz und Verzweiflung .......Toshiya...... Was soll das? Warum hat er sich ausgerechnet an dir ausgelassen? Warum hat er dir eingeredet, es sei normal...... Warum bist du zu ihm gegangen, und nicht zu mir? Toshiya sieht mit einem eisigen Lächeln auf mich herab, während er mein Oberteil hoch schieb und es über meinen Kopf zieht. Dann öffnet er meine Hose. .....Warum tut er das?.....Macht es ihn den wirklich glücklich, andere an seiner Stelle leiden zusehen? Oder leidet dann auch er?....... Toshiya richtet sich auf, um sich seiner eigenen Kleidung zu entledigen. Ob ich ihn von mir runter stoßen soll? Ihn anschreien..... Mich wehren? Ob ich überhaupt gegen ihn ankommen kann?..... ich liege nur hier an diesem Platz, weil sonst niemand anders zu Hand ist......Was bringt es überhaupt, mich zu wehren? Mich interessiert es nicht, was er mit mir anstellt..... Und auch sonst niemanden .....Wenn ihm das hier hilft, dann soll es mir recht sein...... Ich verstehe ihn zwar nicht, aber schließlich verstehe ich ja auch dich und Die nicht..... Die..... Zu meiner eigenen Verwunderung spüre ich bei dem Gedanken an den rothaarigen Gitarristen wie Tränen meine Wange hinab laufen..... Die.... Ich merke wie mir leicht wunderlich wird...... Verdammt..... Was hat Toshiya mir da zu trinken verabreicht? ....Ich bemerke, wie Angst allmählich in mir hoch kriecht.... Dies lächelndes Gesicht kommt mir in den Sinn.... Das Gefühl von Dies Lippen auf den meinen..... Noch mehr Tränen laufen meine Wangen hinab und fallen auf das weiche Leder des Sofas..... Die..... Toshiya leckt die Tränen von meiner Wange. "Komm..... Hör auf zu weinen! Wer weiß..... Vielleicht gefällt es dir ja auch....." ........Ich weiß jetzt, warum du gesagt hast, dass mit deinem Oberkörper sei in Ordnung.... Du hast genau wie ich unter Toshiya gelegen, und hattest die Wahl dich zu wehren, oder dem älteren mehr oder weniger `zu helfen´ ....... Teilnahmslos, als handle es sich nicht um meinen Körper, sondern um den einer anderen Person überlasse ich Toshiya meinen Körper, über den er sich wie ein gieriger Wolf her macht. ......Und wenn das hier der Grund meines Daseins ist?..... Das ist etwas, das ich für jemand anderes tun kann..... Ich helfe ihm damit.... Ob es jetzt richtig ist, oder nicht..... Ob es jetzt normal ist, oder nicht..... Keiner wir es je erfahren..... Vielleicht kann ich dir damit eine Bürde nehmen..... Das bekannte Gefühl von Befreiung fehlt als Toshiya mit der Spitze des Korkenzieher das erste jener mir schon bekannten Kreuze auf meiner Haut hinterlässt. .....Es ist anders..... Es ist nicht so, als wenn man es selber tut..... Noch immer scheint es nicht mein eigener Körper zu sein, der da zerkratzt wird. .....Was war das nur für ein verdammtes Zeug?...... Toshiya lacht. Lacht, während er mein Blut aufleckt.......Es ist ein ehrliches Lachen von Befreiung und Glück....... Er ist krank...... Er ist genau so krank wie du und ich und noch so viele andere..... Vielleicht ist er sogar noch etwas kränker..... Und wie schon bei dir habe ich es nicht bemerkt...... Toshiyas Handlungen werden stürmischer und rücksichtsloser. Er saugt sich an meinem Hals fest und übersät meinen Gesamten Körper hier und da mit Kratzern und Flecken. Doch er ist noch nicht fertig. Als ich merke wie sich Toshiya an den Shorts, die ich noch immer trage zu schaffen macht, spüre ich wie mein Inneres rebelliert......Nein!.... Das will ich nicht.... Das Zeug scheint nach zu lassen.... Nach und nach werde ich dem Brennen auf meiner Brust gewahr und der Angst und Verzweiflung in mir...... "Bitte Totchi! Hör auf!" Ich beginne mich zu wehren und versuche nach dem größeren zu schlagen, doch dieser Grinst nur noch erfreuter und dreht mich geschickt und erbarmungslos auf den Bauch. Ich schreie seinen Namen und flehe ihn an doch bitte aufzuhören, doch er lacht nur ......Bitte...... Toshiya......Warum hört er denn nicht auf..... Hat er dir das hier auch angetan? Übermenschliche Wut kriecht in mir hoch und er versuche verzweifelt mich wieder auf den Rücken zudrehen. "Kyo-chan..... Lass es doch einfach geschehen! Du kannst dich nicht gegen mich durch setzen....", säuselt seine Stimme dich an meinem Ohr, woraufhin ich mich nur noch stärker zu winden beginne. Er schafft es trotzdem mich meines letzen Kleidungsstückes zu berauben.....Was habe ich ihm denn getan?.... Was hast du ihm getan? ....Die..... Mein gesamter Körper schreit nach der Hilfe, des rothaarigen Gitarristen. Nach seinem Geruch, seinen Bewegungen.... seiner Stimme..... "Die.....", wimmere ich leise, "Bitte hilf mir..... Die....." Als Toshiya mit mir fertig ist, bin ich mir sicher, einen Einblick in die Leiden der Hölle bekommen zu haben. Mein Körper schmerzt und mein Gesicht ist feucht von Tränen und Schweiß. Ich zittere heftig. Toshiya sitzt neben mir und streicht gedankenverloren über die Kreuzförmigen Verletzungen. .....Wieso Toshiya?.... Wieso ist er imstande etwas derartiges zu tun?..... Ist sein Schmerz so unendlich groß?.... Ich habe immer gedacht schöne Menschen haben weniger Sorgen, als solch minderwertige Wesen wie ich..... Ich versuche mich zu regen, doch der Schmerz ist so unerträglich für mich, dass ich mich sofort wie der entspanne. Toshiya beugt sich lächelnd über mich. Er ist immer noch betrunken, wie man an seinem Blick und Geruch erkennen kann. .....Hat er es nur getan, weil er betrunken ist?...... Man sagt Alkohol zeige den wahren Charakter eines Menschen...... Ist das hier der echte Toshiya?..... Hat er seine Maske nur benutzt, um andere vor sich selbst zu beschützen? "Na Kyo-chan? Du willst mir doch nicht allen ernstes erzählen, dass du nicht mehr kannst!" Plötzlich klingelt es an der Tür. "Verdammt. Um diese Urzeit!", Toshiya steht auf und greift nach seinen Shorts. Ich schließe die Augen. ....Bitte, Bitte mach, dass diese Person nicht hier herein kommt..... Ich will nicht so gesehen werden..... Ich höre, wie die Tür geöffnet wird, und die Person, die vor ihr steht von Toshiya mit einem lauten Quietschen begrüßt wird. "Ich weiß, es ist schon spät Toshiya..... Aber ich muss mit Kyo reden!" Die! Das ist Dies Stimme! Von allen Menschen, die es hätten sein können, muss ausgerechnet Die vor der Tür stehen....... Tränen brennen in meinen Augen. .....Nein.... Er soll mich nicht so sehen.... Was soll ich ihm sagen?...... Was wird er fühlen..... Er wird denen, Toshiya und ich seien ein Paar....... "Kyo? Wie kommst du darauf, ihn hier zutreffen?" "Ich habe Kaoru angerufen, und er sagte er sei hier bei dir!" Stille tritt ein. "Kyo ist nicht hier....." Die..... Bitte geh..... Lieber will ich Toshiya noch weiter ausgeliefert sein, als dass du mich hier so siehst..... Zerkratzt und geschunden..... "Toshiya........ Wessen Blut klebt da an deinem Oberkörper?", Dies Stimme klingt gezwungen ruhig, doch ich kann die Angst in ihr spüren.....Ich kenne ihn schon lange.... Er hat Angst..... Aber vor was?.... "Das ist..... Mein Blut! Ich hab mich geschnitten....." "Ich habe mit Shinya telephoniert! Ich will jetzt wissen, wo Kyo ist, und wenn du ihm auch nur ein Haar gekrümmt hast!" Die Haustür fällt zu, und Toshiya kichert. "Er hat nach dir gerufen, Die...... Ich glaube unserem kleinen Kyo wäre es lieber gewesen, ich wäre du gewesen.... Es ist wirklich schön ihn vor Schmerz schreien zu hören....." Es klappert und es gibt einen dumpfen Aufschlag und ein leises Wimmern. Dann vernehme ich das Trampeln von Schuhen auf dem Holzfußboden. Kurz darauf wird die Tür auf gerissen und Die stürmt auf mich zu. .....Nein..... Er starrt mich an, wie ich da liege, das Gesicht noch immer Tränenüberströmt, nackt und über und über mit Kratzern, Schrammen und Flecken übersät. Er kommt langsam auf mich zu, die Augen vor Entsetzen starr. "Wieso?....", flüstert er heiser. Tränen beginnen aus seien Augenwinkeln zu rollen. Er kniet sich neben mir nieder und streicht vorsichtig meine Haare aus dem feuchten Gesicht. ......Die..... Sieh weg! Bitte sieh weg!...... Warum sieht er nur so unendlich verzweifelt aus?..... Bitte.... "Kyo-chan....", er streicht vorsichtig über meine Brust, als habe er angst mich zu zerbrechen. Seine Berührungen sind angenehm und hinterlassen einen wohligen Schauder auf meiner Haut..... Toshiya hat recht..... Es wäre mir lieber gewesen, wenn Die es getan hätte..... Die..... ER ist der einzige, bei dem es mir nichts ausgemacht hätte..... Die mit seinen perfekten Augen, aus denen nun unablässig Tränen strömen..... "Kyo..... Es tut mir leid.... Wenn ich nach den Proben nicht...." Ich lege meine Hand vorsichtig auf die seine und schüttle den Kopf. .....Nein..... Es ist nicht Dies Schuld..... Es ist ganz allein meine Schuld....... Weil ich mich nicht gewehrt habe..... Und nur deshalb leidet Die nun so sehr...... Als wenn die meine letzten Gedanken gehört hat, schüttelt nun auch er den Kopf. Er beugt sich über mich um mich sanft auf die Stirn zu küssen. Ein wohliges Kribbeln breitet sich auf meinen ganzen Körper aus. ......Wie seltsam...... Mir tut alles weh..... Und trotzdem bin ich glücklich..... Das mag jetzt absolut pervers, also widernatürlich klingen, aber es ist nun mal so....... Als wenn ich nur aus hauchdünnem Glas bestünde, beginnt Die damit mich wieder an zu ziehen. Und obwohl er so vorsichtig ist, spüre ich entsetzliche Schmerzen...... Ich frage mich echt, was Toshiya mir verabreicht hat..... Eine Droge?...... Ich weiß es nicht.... Und ich glaube ich will es auch nicht wissen..... "Ich nehm dich erstmal mit zu mir Kyo-chan", flüstert Die mir leise ins Ohr. Sein warmer Atem legt sich auf meine Haut. In diesem Moment wird die Tür erneut geöffnet, und Toshiya kommt herein. Seine linke Wange ist gerötet und er sieht verstört und ungläubig drein. "Du hast mich geschlagen, Die-kun......", er klingt wie ein kleines Kind, dem man erklärt hat, dass seine Mutter tot ist, und nie wieder zurück kommt. .......Er versteht nicht, was falsch ist..... Er versteht es nicht..... In seinen Augen hat er nichts verbrochen...... Ja..... Toshiya ist krank...... Die schiebt ohne auf Toshiya zu achten die Arme unter meinen Körper und hebt mich hoch. Es tut wirklich verdammt weh..... Ich schmiege mich vorsichtig an die wohlige Wärme Dies und sauge den Duft seiner Haut auf. Als ich aufsehe, lächelt mich Die traurig an, und geht an Toshiya vorbei aus dem Raum. Der Blauhaarige starrt uns fragend an. "Wohin wollt ihr?" Die schenkt ihm weiterhin keine Beachtung und trägt mich auf die Tür zu. "Ihr könnt nicht gehen! Ich dürft nicht gehen! Bleibt gefälligst hier!" Toshiyas Stimme klingt verzweifelt, beinahe Panisch. Die öffnet die Tür und tritt nach draußen. Kalte Nachtluft um fängt uns. "Können wir ihn wirklich alleine lassen, in diesem Zustand?", frage ich leise und mit kratziger Stimme. .....Egal, was Toshiya auch immer getan haben mag..... Er ist immer noch unser Freund und der Bassist von Dir en grey. ....Er braucht dringend Hilfe..... Auch wenn er das selbst noch nicht bemerkt hat..... "Ich schicke Kaoru zu ihm..... Ich rufe ihn an, wenn wir zu Hause sind. Kao ist der einzige, der ihn jetzt noch beruhigen kann..... Und Toshiya wird ihm nichts tun...... Kaoru ist der einzige, dem er nie etwas tun würde......." Ich nicke und schließe die Augen. .....Ja...... Bestimmt schafft Kaoru es, ihm zu helfen...... Ich hoffe das...... Besonders für Toshiya..... Ob man so was therapieren kann? ...... "Die?" "Ja?" "Danke......." Die schweigt, und scheint nach zudenken. Ich entspanne mich und lasse mich von seinen Schritten sanft hin und her wiegen. .....Die....... In meinen Schlaf hinein gleitet wieder jene Stimme...... Jetzt weiß ich die Worte, die ich Die am dringlichsten sagen möchte: "Aishiteru, Die-chan......Aishiteru....." (Aishiteru - Ich liebe dich) Puh..... Das war jetzt schwer.... Is leida nich so sonderlich toll geworden.... Miau.... Wär trotzdem super toll, wenn der ein oda andere mia nen Kommi schreiben würde ^-^ *Toshiya-blick-aufsetz* Büdde!!! *davon-hops* Danke fürs lesen ^-^ (ps: Es geht noch weiter ^________________________^ ) Kapitel 6: Der Morgen nach dem Alptraum --------------------------------------- Soooo..... Sechster und letzter Teil ^-^ Ich danke allen, die bis hierher gelesen haben und denen, die so lieb waren ein Kommi zu schreiben ^-^ Vielleicht bis irgendwann mal ^-^ 6. Der Morgen nach dem Alptraum Wenn man aus einem Alptraum erwacht..... Dann ist doch alles wieder in Ordnung, oder? Leise Stimmen wecken mich aus meinen Alpträumen. Ich halte die Augen geschlossen und lausche. "Wie geht es ihm?" "Weiß nicht....... Er ist noch nicht wieder aufgewacht...." Zweifelsohne bist du es, der da gerade mit Die spricht. Ich öffne die Augen. Meine Lieder kommen mir ungewohnt schwer vor. "Guten Morgen....", krächze ich. ......Ich bin ganz schön heiser...... Jetzt höre ich mich fast wie eine Krähe an...... In einer anderen Situation würde ich jetzt wohl ausprobieren, wie es sich an hört, in diesem Zustand zu singen.... Auch Die und du haben das Krächzen vernommen und ihr dreht auch beide zu mir um. "Kyo-chan.....", deine Stimme klingt kraftlos und du siehst aus, als würdest du gleich zu weinen beginnen. "Es tut mir so leid...... Ich hätte dich vor Toshiyas Angewohnheit warnen sollen......" Ich schüttele energisch mit dem Kopf, da ich sprechen mit dieser Stimme eher für unmöglich halte. "Wie geht es dir Kyo?", Die, der sich im Hintergrund gehalten hat beugt sich über mich und streicht mir über die Wange. ......Er weiß nicht, was er damit in mir auslöst..... "Ich weiß nicht...... Im liegen is es nich so schlimm.....", meine Stimme ist kaum zu verstehen, doch Die scheint so in etwas verstanden zu haben was ich meine. "Versuch einfach mal aufzustehen.....", schlägt er vor. Ich nicke und rappele mich auf. Ich stehe recht wacklig auf den Beinen, aber der Schmerz hat sich auf ein gerade so erträgliches Maß normalisiert. Ich lächle Die an "Geht so..." "Willst du vielleicht was trinken, Kyo-chan?", zum ersten Mal ist deine Stimme verunsichert, und zittrig. Ich nicke. Du eilst aus dem Raum. .....Du denkst, dass es allein deine Schuld ist..... Du denkst, dass du es sein müsstes, der nun so aussieht..... Doch ich mache dir keine Vorwürfe..... Es war wie ein Geheimnis, das du nicht preisgeben konntest, und es wohl auch nicht wolltest...... Und dennoch bist du zu Die gegangen und hast dich ihm anvertraut...... Ich weiß nicht, ob es mir besser gefallen würde, wenn du es nicht getan hättest..... Dann hätte Die nichts von der Sache erfahren..... Ich sehe Die an, der noch immer besorgt dreinschauend vor mir steht. "Geht es wirklich Kyo?" Ich nicke erneut und mache ein paar vorsichtige Schritte um ihn zu überzeugen. .....Es tut weh..... Es tut verdammt weh..... Aber wenigsten beschränkt sich das ganze auf einige Regionen meines Körpers und der Rest fühlt sich wieder normal an. Plötzlich knicken mir die Beine einfach weg und ich falle. Die fängt meinen Sturz mit einer schnellen Bewegung ab und zieht mich ganz nah an sich heran, um mich ganz vorsichtig zu umarmen. "Siehst du? Nichts mit geht so....." Er hebt mich hoch und trägt mich wieder in sein Bett zurück, in dem ich schon die ganze Zeit gelegen habe. Er deckt mich fürsorglich zu und kniet sich dann neben mich auf den Boden. .......Er könnte auch ruhig mit ins Bett kriechen, anstatt sich dort auf den harten Boden zu setzen..... "Hier Kyo...... Tee.....", mit einer dampfenden Tasse in der Hand kehrst du in den Raum zurück. ......Deine Stimme..... Deine Schritte... Deine Bewegungen.... Alles wirkt so unsicher..... Wird es jemals wieder wie Früher sein? Die nimmt dir die Tasse ab und nimmt prüfend einen Schluck der dunklen Flüssigkeit. "Ja..... Ist in Ordnung so...." Er reicht mir das Getränk und ich richte mich ein wenig auf, und will es ihm ab nehmen, doch Die hat offensichtlich vor mich wie ein kleines, krankes Kind zu behandeln und führt die Tasse langsam zu meinen Lippen. Ich nehme einige Schlucke und spüre, wie das unangenehme Kratzen im Hals weniger wird. Der Tee tut wirklich gut..... Doch noch fiel besser tut es mir, dass Die sich so aufopferungsvoll um mich kümmert...... Wenn er immer so für mich da wäre...... Wenn ich immer bei ihm sein könnte..... Doch es wird wohl nie so werden.......Nein.... Die kann nichts über Freundschaft hinaus für mich empfinden..... Das ist gänzlich unmöglich...... Ich sehe ihm über den Rand des Gefäßes tief in seine Augen. Seine wundervollen Augen....... Eine ganze Minute verharren wir so, dann sieht Die auf und blickt etwas verlegen in deine Richtung. Dann wendet er sich wieder mir zu. "Ich geh noch ein bischen Tee hohlen....." Als er den Raum verlassen hat, löst du dich aus deiner starren Position und bewegst dich auf mich zu. Wortlos bleibst du neben meinem Kopf stehen. Ich sehe zu dir empor. "Was ist mit Toshiya?", will ich wissen. Meine Stimme hört sich schon ein wenig besser an, und ich bin mir sicher, dass du mich auch verstanden hast, und trotzdem schweigst du eine Weile. "Kaoru ist bei ihm gewesen........ Toshiya war vollkommen aufgelöst und hat nicht so recht verstanden, was er dir da angetan hat..... Du weißt ja...... Dass auch ich bei ihm war..... Aber bei mir ist es nie so eskaliert, wie bei dir...... Ich hatte nie irgendwelche ernst zunehmenden Verletzungen...... Und Toshiya kann sich auch nicht so recht erklären, warum er so..... so...... Rücksichtslos gewesen ist...... Er hat gesagt, da habe es irgendwo in seinem Kopf `klick´ gemacht, und da konnte er sich nicht mehr beherrschen.....", deine Stimme versagt und du wischt dir eine einzelne Träne aus dem Augenwinkel. .....Die Sache nimmt dich ganz schön mit...... Ich wünschte ich könnte etwas aufmunterndes sagen..... Doch was?....... Da ist nichts aufmunterndes..... Schon nach kurzer Zeit hast du dich wieder in der Gewalt und fährst fort, "Er hat gesagt, es tue ihm unendlich leid, und dass er nicht erwarte, dass du ihm jemals verzeihst..... Er und Kaoru wollen eine weile..... Aufs Land fahren...... Ich werde nach kommen..... Und da...... Werden Toshiya und ich mit Kaoru zusammen versuchen....... Unser Problem unter Kontrolle zu bekommen......", du siehst zu Boden. Die kommt zurück und sieht dich aufmunternd an. Dann kommt er wieder zu mir. Du beobachtest, wie er sich wieder an seinen Platz neben mich hockt und wendest dich zum Gehen. Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, verlässt du die Wohnung. ......Ich versteh dich...... Und ich deute dieses verhalten auch nicht als unhöflich...... Dir fällt es noch viel schwerer Gefühle zu zeigen, als mir...... Doch du wirst das in den Griff bekommen...... Ganz bestimmt...... Als ich meine zweite Tasse Tee ausgetrunken habe, räuspert Die sich und sieht mich etwas unsicher an. "Wegen Toshiya......" "Shinya hat mir es schon erzählt" Die schweigt und sieht mich irgendwie prüfend an. "Ich habe erwartet, dass du trauriger bist........." ......Wieso traurig?.... Sie kommen doch bald wieder?...... Verständnislosigkeit macht sich in meinen Zügen breit. Ob du mir etwas verschwiegen hast? Die sieht sehr gequält aus. "W-Was ist? Worüber muss ich traurig sein?", meine Stimme versagt, und das hätte sich auch getan, wenn ich nicht heiser gewesen wäre. Du siehst mich traurig an. "Hat Shinya dir nicht gesagt, dass Toshiya die Band verlassen hat? Er sagt er wolle gehen, um uns nicht länger verletzen zu können, und um dir die Pein ersparen zu können, ihn mehrmals pro Woche sehen zu müssen." Dies Stimme ist längst nur noch ein Flüstern. ......Nein!.... Das kann einfach nicht wahr sein!..... Ohne Toshiya ist Dir en grey nicht komplett... Toshiya gehört doch dazu...... Er ist unersetzlich, wie jeder von uns Fünfen! .....Das darf nicht sein! .......Und es ist in erster linie meine Schuld....... Erneut laufen Tränen meine Wangen hinab, und ich schüttle ungläubig den Kopf. ......Die..... Warum weckt mich den keiner auf? Das kann doch nur ein Alptraum sein..... Das ist nicht wahr...... Den letzten Satz habe ich laut geschrien, soweit das mit meiner Stimme möglich ist. Mein Inneres fühlt sich taub an. Die schüttelt sanft den Kopf. "Kyo..... Bitte beruhige dich.... Keiner gibt dir die Schuld daran......" Eine Träne rinnt seine Wange hinab und fällt auf meine Hand. ......Vielleicht.... Ein kleiner Hoffnungsschimmer keimt in mir auf. "Wann fahren sie?" "In eineinhalb Stunden geht ihr Zug....." Ungeachtet aller Schmerzen stehe ich auf. Die sieht mich mit großen Augen an. "Kyo......Was hast du vor?" ......Er weiß was ich vor habe...... Ich bin mir sicher, dass er es weiß...... Ich will nicht verlieren, wofür ich mich so lange angestrengt habe...... Ich will nicht verlieren, was mich so unendlich beruhigt, aufregt, befriedigt und zerstört...... Dir en grey muss bestehen bleiben....... So wie wir sind...... Ich hasse Toshiya nicht..... Egal, was er auch mit mir getan hat..... Nein..... Ich habe Toshiya lieber, als vorher..... Ich habe einen Blick hinter die lächelnde Maske geworfen und die zerstörte Seele dahinter sehen können...... Ich habe einen Menschen gesehen, dem ich helfen möchte...... Einen Menschen gesehen, für den ich trotz all seiner Fehler Zuneigung empfinde.... Zum aller erstenmal sehe ich Toshiya als einen Freund an...... "Können wir sie noch abfangen?" "Kyo....... Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist..... Besonders Angesichts deines Zustandes..... Und auf dem Bahnsteig werden furchtbar viele Menschen sein..... Vielleicht finden wir sie auch gar nicht...." "Bitte Die! Ich flehe dich an...." Die steht langsam auf und sieht von oben auf mich herab. In ihm scheint ein Kampf zwischen dem Wunsch meine Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten und der Hoffnung die Band doch noch zu retten zu toben. Er hebt die Hand und wischt mir eine Träne von der Wange. Dann nickt er langsam. In Rekordzeit habe ich es geschafft mich umzuziehen und sitze nun neben Die in seinem Auto. Die fährt wie ein Irrer. ......Hoffentlich passiert uns bei diesem Tempo nichts..... Aber wenn wir langsamer fahren, werden wir nicht rechtzeitig da sein..... Die.... Ich bin ihm so dankbar..... Ich schließe die Augen und versuche mich zu entspannen damit die Schmerzen sich etwas beruhigen. "Du..... Willst Toshiya also.... verzeihen?" "Ja......" ......Er versteht nicht wieso ich ihm einfach so verzeihe..... Aber ich verstehe es ja selbst eben so wenig.... Das Auto legt sich mit einem bedrohlichen Quietschen in die Kurve. Dass aller blödeste, was jetzt geschehen könnte wäre wenn wir einen Unfall bauen würden..... Und bei den Launen, die die Götter ober was auch immer bei mir zu haben pflegen, würde es mich wirklich nicht wundern, wenn wir beide im Krankenhaus wieder aufwachen würden. .....Falls das wirklich passieren sollte, dann steige ich denen da oben höchstpersönlich aufs Dach....... Ob man die auch anklagen kann? Mir ist voll und ganz klar, das dies nicht die richtige Situation für solche Philosophischengedanken ist, doch an was soll ich denn sonst denken?...... Ich will um keinen Preis darüber nachdenken müssen, was geschieht, wenn sich die Band tatsächlich auflöst..... Wieviel Unglück kann einen Menschen eigentlich in so kurzer Zeit überkommen? Der Bahnhof ist tatsächlich rappel voll. Etliche Menschen schauen uns neugierig an, da Die mich stützen muss. .....Sehe ich denn so jämmerlich aus?...... Euer Zug geht in Zehn Minuten und Die und ich haben noch immer keine Spur von Toshiya und Kaoru entdeckt. Panik kriecht in mir hoch. ......Ich muss es noch Heute sagen..... Wenn sie wieder kommen könnte schon viel zu viel Zeit vergangen sein...... Ich lasse meinen Blick durch die Massen schweifen. Da! Toshiyas blaues Haar blitzt auf einmal kurz in dem Durcheinander auf. Ich löse mich von Die und beginne zu rennen. Ich ignoriere das Rebellieren meines Körpers und diesen entsetzlichen Schmerz. "Toshiya!" Die blauhaarige, schlanke Gestalt dreht sich mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck zu mir um. Ich stürze auf ihn zu und greife nach seinem Arm. "Kyo??!...." Ich versuche etwas zu sagen, doch mein Atem geht viel zu schnell. Ich lasse mich auf die Knie fallen. Mit einer Hand klammere ich mich noch immer an Toshiya, aus Angst, er könnte gehen, wenn ich ihn losließe. "Toshiya.....", ich ringe verzweifelt nach Luft und unterdrücke die Tränen, die in meinen Augen brennen "Ich werde dir nie verzeihen, was du getan hast, wenn du die Band wirklich verlässt! Wir brauchen dich doch!", meine Stimme ist fast nur noch ein Hauchen. Toshiya lächelt mich betrübt an und kniet sich neben mich. "Ich wusste, dass du kommen würdest...... Du leidest so wie ich unter meiner Entscheidung..... Das weiß ich, und trotzdem denke ich, dass es das richtige ist......Dies ist das letzte mal, dass ich dir Kummer bereite.... Und ihr werdet einen neuen Bassisten finden......" "Nein! Ich singe nur mit dir als Bassisten! Ich will niemand anderen! Du bist er einzi......" meine Stimme ist weg....... Da wäre noch so viel gewesen, was ich ihm sagen will..... Doch nun sitze ich hier und gebe unbeholfen kratzende Geräusche von mir. ....Wieso jetzt?..... "du meinst allen ernstes...... Dass du aufhören würdest, wenn ich gehe?" Ich nicke. "Kyo......", flüstert er erstickt und einige Tränen bahnen sich ihren Weg durch sein blasses Gesicht. "Auch ich werde keinen anderen Bassisten als dich akzeptieren!" Die, der die ganze Zeit schweigend zu gesehen hat kommt auf uns zu und kniet sich ebenfalls hin. Zwei weitere Gestalten, die die ganze Zeit hinter einem Pfeiler gestanden haben, begeben sich ebenfalls in diese Position: Kaoru und du. "Für mich gilt das gleiche Toshiya...." "Und für mich auch....", deine Stimme ist sanft und ruhig, dein Blick klar und ehrlich. Der Blauhaarige beginnt haltlos zu weinen und verbirgt sein Gesicht in den Händen. Ich lege einen Arm um seine Schulter und lächele schweigend. Drei Minuten lang verharren wir so. Fünf teils weinende junge Männer, die auf dem Boden sitzen, und einander im Arm halten. ......Was die anderen Leute wohl denken?.... Machen sie sich Gedanken um den Grund?..... Interessiert es überhaupt jemanden?..... Es ist egal..... Das einzige, was zählt ist was dieser Augenblick uns bedeutet....... Die elektronische Stimme aus den Lautsprechern verkündet, dass der Zug, in dem ihr aufs Land fahren wurdet gleich einfährt. Wir erheben uns und sehen einander an. Toshiya lächelt so glücklich, wie nie zuvor in seinem Leben. "Ich danke euch..... Wenn ich.... Wenn wir wieder kommen.... Dann werden wir weiter hin Dir en grey sein..... Wenn ihr es erlaubt werde ich bleiben....." Du lächelst und klopfst ihm auf die Schulter. .....Es ist schön so....... Es könnte nicht besser sein...... Dies ist der schönste Augenblick in meinem Leben, auch wenn er noch so unwirklich scheint....... Ich bin glücklich........ Ja ich bin glücklich....... Kaoru und Toshiya greifen nach ihren Koffern. Der Zug fährt mit einem Rauschen ein und ein ungeheurer Luftzug zerzaust unsere Haare und durchfährt unsere Kleider. Die legt mir den Arm um die Schulter und gemeinsam sehen wir zu wie unsere zwei Bandmitglieder in den Zug steigen. Ohne ein Wort zusagen drehen sie sich noch einmal um und lächeln. Dann wenden sie uns den Rücken zu. Wir stehen da und warten auf die Abfahrt des Zuges. Du stehst neben uns und siehst lächelnd in die Ferne. Bald wirst du ihnen folgen, und wenn ihr dann wieder kommt wird es nicht wie früher sein, sondern besser. ......Wer hätte gedacht, dass es so schön enden könnte..... Nein..... es endet ja nicht.... Es wird weiter gehen....... Nach einigen Minuten drehst du dich zu uns um. "Ich werde ihnen Morgen früh folgen...... Also schlage ich vor, wir verabschieden uns gleich jetzt und hier.....", deine Stimme ist ruhig und irgendwie wirkst auch du so glücklich wie ich selbst. Ich schiebe Dies Arm weg und gehe zögerlich auf dich zu um dich dann zaghaft zu umarmen. Ich spüre, wie sich deine Arme um meinen Körper legen und du mich ganz vorsichtig an dich drückst. Die wuschelt dir durch dein Haar. Du lächelst und wuschelst zurück. Dann gehst du davon. Die und ich bleiben stehen und blicken auch dir nach, bis du im Tumult verschwunden bist. "Komm Kyo-chan..... Lass uns nach Hause gehen..... Du musst müde sein......" Ich nicke und mache mich auf den Weg zurück. Plötzlich spüre ich wie Die meine Hand vorsichtig in die seine nimmt. .....Die...... Ich bin so froh, dass du bei mir bist...... Auf der Rückfahrt summt Die neben mir leise ein Lied, worüber ich schließlich einschlafe. Als ich erwache liege ich in einem Bett und um mich herum liegt undurchdringliche Dunkelheit. Zwei Arme pressen mich sanft an einen warmen, schlanken Körper. .....Es ist Die...... Daran besteht kein Zweifel...... Ich erkenne ihn an seinem Geruch...... An dem sanften Geräusch wenn er atmet....... Er muss mich aus dem Auto hier hinauf getragen haben...... Ach Die..... Er ist so lieb zu mir...... Ich bin froh wenn ich bei ihm sein darf...... Und auch wenn er meine Gefühle wohl nicht erwidert, so ist mir das hier genug....... Ich will mich zerstören, was ich jetzt habe....... Ich habe mehr, als ich je zu hoffen gewagt habe....... Und das hier kann mir auch keiner mehr weg nehmen..... Ich schmiege mich an Dies schlafenden Körper und verberge mein Gesicht an seiner Schulter. Sein leises gleichmäßiges Atmen geleitet mich wieder in den Schlaf. Rucken und Brummen lässt mich aus dem Reich der Träume erwachen....... Ich muss in einem Auto sitzen...... Aber vorhin lag ich doch eindeutig in einem Bett..... Das habe ich mir doch nicht nur eingebildet..... Ich öffne die Augen und finde mich tatsächlich in einem Auto wieder. Ich wende den Kopf. "Ah, Kyo-chan...... Du hast echt gepennt wie ein Stein...... Du hast mich mal bemerkt, wie ich dich in ein paar meiner Klamotten gestopft habe!" Vom Steuer her grinst mich die breit an und richtet seinen Blick dann wieder auf die Straße. "Wohin...... Fahren wir?", meiner Stimme geht es um einiges besser, aber ganz die Alte ist sie noch immer nicht. Ein Schadenfrohes Grinsen breitet sich auf Dies Gesicht aus. "Das ist ein Geheimnis Kyo-chan.... Aber ich denke, es wird dir sehr gefallen!" "Diiiiie! Das ist nicht fair!", ich kichere leise und schaue aus dem Fenster, da ich weiß, dass ich so viel betteln kann wie ich will. Endlose Landschaften ziehen an mir vorüber und langsam hebt sich die Sonne von Wolken umrandet über den Horizont. "Schön, ne?" Ich nicke. Ja....... Schön...... Wunderschön...... Sonnenauf und Untergänge zu zeichnen haben schon viele versucht, doch diese perfekte Schönheit auf Leinwand zu bannen ist nur den wenigsten gelungen..... Ich habe vergessen, wie schön so ein Sonnenaufgang sein kann..... Es gibt so viele schöne Dinge..... Man muss sie nur sehen können....... Oder jemanden haben, der sie einem zeigt...... Sonst werden diese schönen Sachen einfach in Vergessenheit geraten..... Ich lehne mich zurück und fixiere die goldene Scheibe am Himmel mit den Augen und sehe zu, wie sie langsam aber stetig empor steigt. "Dauert es noch lange Die?" ......Ich will wissen wo es hin geht...... Sach schon!...... "Du kannst ruhig noch etwas schlafen wenn du willst..... Ein zwei Stunden werden es wohl noch sein....." Er öffnet ein Fenster und kühle, morgenfrische Luft strömt herein. Ich lasse mich fallen, entspanne meinen Körper. Und obwohl ich schon so viel geschlafen habe, fallen mir erneut die Augen zu. "Kyo-chan! Wir sind da!" Das Auto steht still und Die rüttelt mich vorsichtig wach. Ich schlage die Augen auf und sehe mich um. Noch ehe ich sehen kann, wo wir sind, kann ich es hören und auch riechen. Wir sind am Meer. Die steht in der offenen Beifahrertür und grinst mich breit an. "Na? Überraschung gelungen?" Ich falle ihm wortlos um den Hals. .....Die.... Ich bin schon solange nicht mehr am Meer gewesen..... Erst recht nicht an einem so abgelegenem und stillem Ort wie hier...... Neben dem Sandweg stehen Bäume und weit und breit ist kein anderer Mensch zu sehen. Vor dem Auto erstreckt sich eine Sanddüne. .....Wenn wir auf sie klettern werden wir das Meer sehen....... "Komm!", er zieht mich aus dem Auto die Düne hinauf, und dann liegt es vor uns..... Das große, weite unendliche Meer in seinem unbeschreiblichen Blau...... Bedrohlich und gleichzeitig beruhigend brechen sich die Wellen auf dem schmalen Strand. Möwen ziehen kreischend ihre Bahnen über unseren Köpfen und der salzige Wind der See fegt durch unsere Kleider. Ich schließe die Augen und lausche auf das Rauschen der Wellen und spüre den Wind. In diesem Augenblick scheint alles so unwirklich..... Alle Sorgen so klein und unbedeutend.... In diesem Moment spüre ich unendliche Freude leben zu dürfen...... Die hält noch immer meine Hand, was dieses Gefühl des unermeßlichen Glücks noch verstärkt. "Es ist wundervoll Die...... Einfach wundervoll....... Danke..." Die lacht. Lacht befreit von allen Ängsten. "Du weißt gar nicht, wie sehr ich auf so eine Reaktion gehofft habe Kyo-chan!" Als sich die Sonne bereits dazu bereit macht in der nächsten halben Stunde wieder in den Fluten des Meeres zu versinken, sitzen Die und ich noch immer zusammen auf einer Decke am Strand. Die ganze Zeit sind wir vergnügt wie kleine Kinder durch die Gegend gerannt. Zum Baden ist es ja leider zu kalt..... Nun sitzen wir erschöpft aneinander gelehnt und sehen der Sonne zu. "Die-chan?....... Bist du glücklich?" Er sieht mich erstaunt an. "Ich meine ob dir noch etwas fehlt..... Ob es etwas gibt, was ich vielleicht noch tun kann....." Er streicht mir sanft durch das Haar. .....Da ist etwas..... Ich spüre es schon die ganze Zeit...... "Kyo..... Es gibt etwas, dass ich dir sagen muss...... Etwas, das ich dir schon so viel früher sagen wollte..... Ich muss es einfach sagen...... Sonst zerspringe ich noch....... Ich..... Ich liebe dich Kyo......" Es ist, als explodiere mein inneres um sich danach in einen Schwarm Schmetterlinge zu verwandeln. Ich werfe mich auf die und drücke ihn ganz fest. Unvorbereitet kippt dieser nach hinten, so dass ich nun auf ihm liege. .....So viel Glück auf einmal..... Das, was ich am meistem von Allem hören wollte..... Er hat es gesagt...... Er hat es tatsächlich gesagt....... "Die...... Du machst mich furchtbar glücklich......" Er richtet sich unter mir auf und sieht mir in die Augen. Tränen rinnen über seine Wange. "Du...... Erwiderst meine Gefühle?" "Hai...." "Wirklich?" "Ja.... Ich bin mir ganz sicher Die...... Ich liebe dich....." Seine Arme schlingen sich um meine Taille und er kommt meinem Gesicht immer näher. Unsere Lippen treffen sich. Leise und sanft umhüllt die Nacht unsere nackten Körper. Wie ein Tuch legt es sich um uns um uns vor dem Rest der Welt zu beschützen. Dies Körper liegt schlaff auf dem meinem und sein Atem geht noch immer so schnell wie der meine. Unter mir spüre ich den rauhen, trockenen Sand. Die fährt vorsichtig nacheinander alle Kratzer und Narben auf meinem Körper mit dem Zeigefinger nach. "Kannst du mir versprechen..... Damit auf zu hören, Kyo?" "Solange du bei mir bist.... Ja...." Erneut verlieren wir uns in einem Innigen Zungenspiel. ......Ja.... Nun ist es vorbei..... Nun hat es ein Ende...... Bestimmt..... Nun habe ich doch alles.... Alles, was ich jemals gewollt habe..... Mit Die an meiner Seite wird es aufhören..... Mit Die an meiner Seite kann ich alles schaffen...... Der dünne Schleier der Nacht legt sich um das Geschehen..... Der Wind trägt unsere Worte davon..... Himmel und Erde scheinen sich zu treffen..... Und leise erzähl uns das Rauschen des Meeres eine Geschichte....... Eine Geschichte vom Morgen..... -Owari- *davon-hoppel* Was hab ich da nur fürn ..... geschrieben.... Kommis? ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)