Die Büchse der Pandora von Slumflower ================================================================================ Kapitel 3: Liebe an Bord ------------------------ 3. Kapitel Liebe an Bord "Hallo Leute.", begrüßte sie Ruffy grinsend und deutete dann auf Pandora. "Das ist Pandora, sie ist eine Göttin." In Lichtgeschwindigkeit befand sich Sanji mit Herzaugen bei ihr und küsste ihre Hand. "Das hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können, mon amour. Du bist so wunderschön, so atemberaubend, so faszinierend...", schwärmte der Koch verliebt, während Pandora versuchte, ihre Hand frei zu kriegen. "Danke, geh jetzt." Etwas traurig trottete Sanji zu seinen Freunden zurück, die alle nun gespannt auf Pandoras Vorliegen warteten. "Es gibt einen Grund, warum ihr hier seit...", begann die hübsche Frau. Nami unterbrach sie und trat vor: "Ja, wir wollen den Schatz!" Zorro rollte die Augen, packte sie an der Hand und zog sie wieder in die Reihe. "Klappe.", zischte er ihr zu. Nami sah ihn böse an. "Bitte fahre fort, mein Engel!", flötete Sanji. "Danke. Nun, ich brauche eure Hilfe.", erklärte Pandora ruhig. Ruffy witterte ein gutes Abenteuer und sprang auf. "Natürlich helfen wir dir!" Auch Sanji war nicht mehr zu bremsen. "Wer kann einer Göttin denn einen Wunsch abschlagen? Ich werde dich auf Händen tragen, wenn es sein muss, ma cherie." "Irgendwie gefällt mir die Sache nicht.", flüsterte Zorro Nami zu. Nami sah Zorro mit gehobenen Augenbrauen an. "Mir schon und könntest du endlich meine Hand loslassen?" Als hätte er sich verbrannt ließ Zorro schnell von Nami ab. Er hatte gar nicht begriffen, dass er immer noch ihre Hand hielt. Das war ihm sehr peinlich und er wurde etwas rot. "Bitte beruhigt euch. Wenn ihr den Auftrag annimmt, werdet ihr reich belohnt werden. Das schwöre ich euch.", versprach Pandora. Nami sah sie skeptisch an. "Wir wollen erstmal genauere Informationen." Pandora nickte und begann zu erzählen: "Vor vielen tausend Jahren gab mir mein Vater Zeus eine Büchse, auf die ich aufpassen sollte. Diese Büchse enthielt die sieben Todsünden. Ich erlag der Neugier und öffnete sie verbotenerweise. Das war der größte Fehler meines Lebens. Die Todsünden waren frei - nur noch die ,Hoffnung' blieb zurück. Alle Versuche die Todsünden wieder einzusammeln scheiterten. Doch alle 3000 Jahre bündeln sich die Todsünden um wieder neue Kraft zu bekommen - auf einer Insel in der Nähe. Dieser Zeitpunkt ist nahe. Wir haben also die Möglichkeit alles Böse in der Welt wieder einzusperren. Dann können alle wieder in Frieden leben. Ihr wurdet auserwählt, diese Mission durchzuführen. Was sagt ihr dazu?" "Wir sind dabei!", schrie Ruffy begeistert ohne zu überlegen. Von Nami bekam er gleich einen Schlag auf den Hinterkopf. "Nicht so voreilig! Das hört sich ziemlich gefährlich an. Ich meine wir legen uns mit dem gesamten Übel der Welt an und..." Bevor die junge Frau weiterreden konnte, schnippste Pandora einmal und vor ihr erschienen fünf riesige Schatztruhe, die bis zum Rand mit Gold gefüllt waren. Sofort verstummte Nami und ihre Augen weiteten sich vor Entzücken. Nachdem sie das Gold liebevoll geprüft hatte, sah sie Pandora an und nickte: "In Ordnung, wir machen den Job." Alle krachten um. "Du kannst einen echt fertig machen...", meinte Zorro genervt. Nami streckte ihm die Zunge raus, wurde aber schnell missgelaunt als die Schatztruhen mit einem Wimpernschlag von Pandora verschwanden. "Was sollen wir jetzt tun?", fragte Ruffy neugierig. Pandora lächelte. "Wir müssen zu der Insel gelangen, auf der sich die Sünden bündeln. Doch wir müssen auch sehr gut aufpassen, Hades, der Herr der Unterwelt, ist hinter den Todsünden ebenfalls her und wird uns bestimmt auch aufhalten wollen. Durch die Todsünden will er endlich über die Erde regieren und meinen Vater vom Olymp stürzen." "Ich kann gar nicht glauben, dass all diese Sagen wahr sein sollen. Zeus, Hades und die Büchse der Pandora...", murmelte Sanji. "Alles ist auch nicht wahr. Aber der Großteil. Und jetzt lasst uns aufbrechen. Die Insel, die wir ansteuern müssen, heißt Springs und..." Diesmal wurde Pandora von dem Schwerterkämpfer unterbrochen. "Wen meinst du eigentlich mit ,wir'? Kommst du etwa auch mit?", wollte er wissen. Pandora stemmte die Hände in die Hüften. "Natürlich. Ich möchte nicht tatenlos herumsitzen. Außerdem habe ich dieses Disaster auch angerichtet." "OK, gehen wir!", rief Ruffy, der es gar nicht mehr erwarten konnte. "Und wenn dieser Hades auftaucht, verpass ich ihm eine in seine Götterfresse!" Pandora lachte auf. "Tut mir leid, Ruffy, aber Hades ist unsterblich. Nicht einmal du kannst ihn besiegen." "Das wollen wir erstmal sehen.", erwiderte der Käptn und grinste. Als sie auf der Flying Lamb zurückgekehrt waren und den Anker lichteten, schaute Pandora etwas sehnsüchtig auf ihre Insel. "Ich war noch nie weg von meiner Insel, weißt du.", erklärte sie Sanji, der neben ihr stand und sich gegen die Reling lehnte. "Das muss bestimmt schwer für dich sein, aber wir kommen wieder hierher.", meinte Sanji aufmunternd. "Ich weiß überhaupt nichts von der Welt. Tausende Jahre hab ich dort gehaust und hatte nie Kontakt mit anderen Menschen - nur mit meinen Tieren. Irgendwie macht mir jetzt die restliche Welt etwas Angst." Sanji sah, dass Pandora glasige Augen bekam. "Keine Angst - ich werde dich beschützen. Aber das wird sowieso nicht möglich sein, wer würde so einer hübschen Göttin wie dir schon was antun wollen?", antwortete der Koch charmant und Pandora musste lachen. "Sag mal, was hast du auf der Insel eigentlich gegessen?", fragte er interessiert nach. "Götter brauchen eigentlich nichts konsumieren, wir sind unsterblich. Aber am liebsten mag ich Äpfel.", erwiderte die Frau lächelnd. Sanji nickte. "Du magst wohl alles was verboten ist, hm? Die Büchse, der Apfel." Pandora musste wieder lachen. "Ja, hat schon was reizvolles, was? Sie zwinkerte ihm verführerisch zu und Sanji spürte wie sein Herz laut pochte. "Ich muss jetzt das Abendessen zubereiten. Kommst du mit?", fragte der Koch. Die Göttin war einverstanden. "Klar. Ich hab zwar noch nie gekocht, aber vielleicht kannst du mir ja etwas beibringen." Sanji lächelte sie an. "Liebend gerne." Zorro hatte es sich wie so oft am Mast des Schiffes bequem gemacht. Gerade als ihn der Schlaf übermahnen wollte, krachte etwas gegen seine Beine und eine Person fiel auf seinen Körper. Als er die Augen öffnete er, sah er, dass es Nami war, die gegen ihn gedonnert war. "Kannst du nicht mal aufpassen, wo du deine Füße hinstreckst? Manche Leute wollen vielleicht über das Schiff gehen ohne über irgendwelche Füße zu fallen.", rief Nami sauer und rappelte sich schnell auf. "Dann solltest du vielleicht das Kinn nicht so weit oben tragen, Prinzesschen.", konterte der Schwerterkämpfer amüsiert. Innerlich hämmerte sein Herz vor Aufregung und auch Nami war ganz rot geworden - aber nicht vor Wut. "Du bist echt dämlich, Zorro." Mit diesen Worten verschwand Nami schnell in ihr Zimmer, schloss die Tür und lehnte sich dann dagegen. "Zorro ist ein Idiot, ein Idiot, ein Idiot.", versuchte sie sich einzureden und sank zu Boden. Es war ihr schon länger aufgefallen, dass sie ihren Mitstreiter langsam mit anderen Augen sah. Ihr selbst konnte sie sich vielleicht etwas vormachen, aber ihrem Körper nicht. Und die Anzeichen standen klar. Aber sie wollte sich immer noch nicht eingestehen, dass sie verliebt war. Verliebt in den muskulösen Schwertkämpfer Zorro. Nami stand auf und ließ sich in ihr Bett sinken. Sie dachte daran, wie nah sie ihm vor ein paar Minuten gewesen war. Wie gut er gerochen hatte. Wie sich sein Brustkorb beim Atmen gehoben und gesenkt hatte. Wie durchtrainiert und stark sich sein Körper angefühlt hatte. Sie konnte nicht anders und musste sich vorstellen wie sie Zorros Gesicht an sich zog und seine Lippen mit ihren verschmolzen. Plötzlich klopfte jemand laut an ihre Tür. "Nami!! Es gibt Essen!!" Es war Ruffy. Nami musste lächeln und ging hinaus, doch Ruffy war schon wieder weg. Das Abendessen wurde beinah zu einem Fest. Sanji hatte sich mit dem Essen besonders viel Mühe gegeben und allen mundete es köstlich. Auch Pandora schien es zu schmecken. "Das ist so delikat! Sanji du bist wahrlich ein Meister deines Faches! Was habe ich nur für leckere Speisen während all der tausend Jahre nur verpasst." Zorro kippte mit Nami ein Sakeglas nach dem anderen und Lysop und Ruffy erfreuten die Bande mit einer Tanz- und Showeinlage. Während der Schwertkämpfer schon bedrohlich durch den Alkohol ins Wanken geriet, war Nami noch einigermaßen bei Verstand. Fasziniert starrte sie ihn an und musste gegen den Wunsch kämpfen ihn auf der Stelle zu küssen. Sanji flirtete unaufhörlich mit Pandora, die mit köstlichen Naschereien überhäuft wurde. Am Schluss gab sie Sanji einen Kuss auf die Wange und ging zu Bett. Bei Zorro und Nami stappelten sich bereits die leeren Flaschen und auch Nami lallte bereits. Plötzlich hielt sich Zorro den Mund zu und rannte so schnell er konnte hinaus. Danach hörte man nur noch unappetitliche Geräusche. Lysop und Ruffy kamen aus dem Lachen nicht mehr hinaus und fielen von ihren Stühlen. "Das war wohl zu viel Alk - selbst für ihn.", dachte Nami amüsiert und wankte hinaus um zu sehen wie es Zorro ging. Über die Reling gebeugt stand ein bleicher Zorro. Als er Nami hörte drehte er sich blitzartig um und wischte sich mit dem Ärmel über den Mund. "Wollte nur mal kurz an die frische Luft.", rechtfertigte er sich. "Na klaaaar.", sagte Nami und grinste. "Tja Zorro. Wenn man nichts verträgt, soll man die Finger vom Alkohol lassen." Zorro sah sie verärgert an. Auf einmal wurde Nami furchtbar schlecht und sie entleerte den Inhalt ihres Magens genauso wie Zorro über der Reling. Zorro lachte laut auf. "Wie war das mit dem nichts vertragen?" Er kam plötzlich immer näher auf sie zu. "Ich habe wesentlich mehr getrunken als du, damit das mal klar gestellt wird. Außerdem..." "Halt die Klappe." Er legte seine Hand auf ihre Wange und gab ihr einen langen Kuss. Fortsetzung folgt... Hoffe es hat euch gefallen! Hab euch lieb, Prisca Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)