Und das Leben geht weiter von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 11: Ein neuer Tag ------------------------- Wieder einmal Dank für eure Kommis. Ich hab mich echt gefreut. Gratulation an dich Leira. Du liest meine Fics wirklich aufmerksam. Dafür bekommst du ein Bienchen von mir. *andieBrustheft.* *knuddel* Na so langsam nähern wir uns dem Ende. Nachdem es letztes Mal so schön schnell ging mit dem Freischalten, schieb ich doch glatt das nächste Kap hinterher. Außerdem stehen nur 12 zum freischalten bereit, da hoffe ich mal, das es auch jetzt zügig geht. An 13ter Stelle zu stehen ist doch besser, als an 512ter. Also viel Spaß. _______________________________________________________________________________ "Guten Morgen Ran." Erschrocken sah Ran auf. Hier an dieser Stelle hatte sie immer Shin-ichi begrüßt. Nur heute war es Kenichi der ihr einen guten Morgen wünsche. "Was willst du?", fragte Ran ein wenig ruppig. "Mit dir zur Schule gehen." Schweigend gingen beide nebeneinander her. "Guten Morgen Ran." Die helle Stimme von Shinya erklang hinter ihr. Das Mädchen hastete an ihr vorbei. Für einen kurzen Moment blieb sie stehen und sah Ran freudestrahlend an. Ihre Augen wirkten fröhlich. Doch schon rannte sie weiter. Es mutete seltsam an, gestern noch voller Hass und heute so freundlich. "Sie ist mal wieder zu spät dran. Das ist echt ihr Problem. Aber seit langer Zeit sehe ich sie wieder so ausgelassen. Ich glaube sie mag dich." Ran senkte den Kopf. Dieses Vertrauen welches ihr entgegengebracht wurde, schmerzte sie. Hatte sie es überhaupt verdient? Immerhin hatte sie sich gestern nicht gerade höflich ihnen gegenüber benommen und war einfach so geflüchtet. "Sie kennt mich doch gar nicht." "Ich sagte doch sie idealisiert mich. Sie springt auf das an, was ich tue. Und da ich seit Aiko keinen Kontakt zu Mädchen hatte, geschweige sie mit nach Hause genommen habe, ist das kein Wunder." "Das sah gestern aber anders aus." "Sie ist impulsiv. Du bist für mich das erste Mädchen nach Aikos Tod, weil du mich verstehst. Und sie glaubt, das auch du sie verstehen wirst. Deshalb hat sie ihr Verhalten geändert. Immerhin war auch für sie Aikos Tod nicht einfach zu verkraften, zumal sie noch jünger ist." Ran überlegte. Konnte sie sich in die Gefühle eines kleinen Mädchens reinversetzten? Konnte sie ihnen helfen, wo sie sich nicht mal selber zu helfen wusste? "Und wie geht es dir?", fragte Kenichi. Ran schwieg wieder. Sie wollte nicht über sich reden. Gestern hatte ihr gereicht. Ihre Wunden wurden wieder aufgerissen und das schmerzte sie. "Mama hat es nicht böse gemeint. Sie kann es nur nicht mit ansehen, wenn sich jemand so vergräbt." "Schon gut." Ran hatte sich doch noch dazu hinreißen lassen, sich zu diesem Thema zu äußern. Außerdem hoffte sie, das Gespräch damit zu beenden. "Hallo ihr zwei." Sonoko gesellte sich zu den beiden. Doch eine Antwort bekam sie nicht. "Ihr zwei passt echt zusammen. Das mich Ran nicht mehr begrüßt, damit habe ich mich ja schon abgefunden. Aber was dich betrifft, so ähnelst du doch sehr Shin-ichi. Der hat mir auch nie geantwortet. Ich hoffe mal, du bist nicht auch du so ein eingebildeter Egoist. Denn bisher hab ich noch nichts anderes von dir zu sehen bekommen. Der perfekte Ersatz." Ran zuckte zusammen als Sonoko den Namen von Shin-ichi erwähnte. "Nein bin ich nicht. Guten Morgen Sonoko. Ich entschuldige mich, ich war in Gedanken versunken. Kommt nicht wieder vor." Sonoko war zufrieden. "Tust du mir noch einen Gefallen Sonoko?" Kenichi lächelte sie an. "Was denn?" Erfreut lächelte Sonoko zurück. "Vergleiche mich nicht mehr mit Shin-ichi. Einverstanden? Ich bin nicht Shin-ichi. Und wenn du Ran ihre Freundin bist, dann ist dieses Verhalten ihr gegenüber auch ziemlich unfair." Erstaunt sah Sonoko Kenichi an. "Wir sollten ihr helfen über den Verlust hinwegzukommen und sie nicht immer wieder darauf stoßen. Klar? Außerdem spiele ich nicht gerne eine Ersatzrolle." Sonoko nickte. Die drei waren an der Schule angekommen. Kenichi hielt Ran am Arm zurück. "Ich habe auch erlebt was es bedeutet einen geliebten Menschen zu verlieren. Deshalb möchte ich dir helfen. Und du bist die einzige dir mir helfen kann. Auch wenn es sich seltsam anhört, aber ich brauche dich." "Warum?" "Unser Leben geht weiter. Nur zusammen können wir etwas erreichen. Nur zusammen werden wir es schaffen über den Verlust hinwegzukommen. Gib dir einen Stoß." Dann ließ er Ran los und betrat die Schule. Sie folgte ihm. Ihren Gedanken nachhängend setzte sie sich an ihrem Platz. Nach Beendigung der Schule blieb sie vor dem Tor stehen. Jubel drang an ihr Ohr. Es kam vom Sportplatz. Wie unter Zwang folgte sie der Geräuschquelle. Bis sie am Fußballplatz angekommen war. Zögernd trat sie in die Masse von Schülern ein. "Ran!" Sonoko zerrte sie in die vorderste Reihe. "Du glaubst es nicht. Kenichi ist ein begnadeter Fußballspieler. Er hat schon 2 Tore geschossen. Er ist so gut wie..." Sie stoppte und sah ihre Freundin an. Rans Blicke liefen über das Fußballfeld. Folgten den Spielern, die dem Ball hinterher hetzten. "Du meinst er ist wie Shin-ichi?" "Naja. Vielleicht sollte ich es lieber nicht sagen. Er scheint sich diesbezüglich sehr um dich zu sorgen." "Ist okay Sonoko. Er ist wirklich fast wie Shin-ichi. Er kümmert sich genauso um mich wie es Shin-ichi getan hat. Es ist schon seltsam. Nach so langer Zeit gibt es jemanden, der mir das gleiche Gefühl vermittelt wie Shin-ichi." Ran lächelte. "Hey du lächelst ja wieder.", sagte Sonoko erstaunt. "Jetzt sag nicht, du wirst Shin-ichi nun vergessen." "Nein werde ich nicht. Kenichi würde es nicht zulassen." "HEY KENICHI.", schrie Sonoko über den Platz. "KOMM MAL KURZ HER." Der gerufen kam angelaufen. "Was gibt's." "Ran hat gelächelt.", erzählte Sonoko stolz. "Ach wirklich? Das ist schön." Er sah Ran an. "Wie sieht es aus. Darf ich dich nach Hause bringen?" Ran nickte. "Du musst aber warten. Ich will das Spiel noch beenden." "Tu was du nicht lassen kannst." "Soll ich dir mal was sagen. Du siehst hübsch aus wenn du lächelst." Ran errötete. "Dein Spiel.", sagte sie nur. Kenichi kehrte zum Spiel zurück. Alle Zuschauer fieberten mit ihnen mit. Und nach einer halben Stunde gewann die Mannschaft in der er mitspielte. Kurze Zeit später waren die beiden auf den Weg. "Ich würde dich gerne am Samstag begleiten.", sagte Ran plötzlich zu Kenichi. "Ehrlich würdest du es tun?" Ran nickte. "Würdest du mir dann im Gegenzug behilflich sein, wenn ich Shin-ichis Grab besuche?" "Gerne wenn du es möchtest." Erneut nickte Ran. "Danke das du mir hilfst." "Schön das du diesen Schritt tun wirst. Glaube mir, es ist ein schwerer Weg. Aber hinterher ist man doch erleichtert, dass man ihn gegangen ist." "Wirklich?" Kenichi nickte. "Weißt du, ich habe Aiko versprechen müssen, das ich mir eine neue Freundin suche. Sie wollte nicht das ich lange allein bin. Du musst wissen, sie hat sich immer mehr Sorgen um mich gemacht hat als um sich selber. Es ist schön das ich ein Mädchen gefunden habe, das die gleiche Ausstrahlung besitz wie sie." "Ich habe Shin-ichi das gleiche Versprechen geben müssen." "Dann können wie unsere Versprechen nun einlösen. Außerdem, wenn ich eine neue Beziehung beginne, sollte meine Partnerin akzeptieren, das es da noch eine vor ihr gab, der ich mein Herz geschenkt habe. Ich verlange nicht von dir das du mich liebst. Genauso wenig, wie ich dich lieben werde. Noch nicht. Vielleicht wird es eines Tages aber so weit sein. Vorerst hängt mein Herz zu sehr an Aiko. Aber du fühlst wie ich und das macht uns die Sache leichter." Ran nickte. "Soll ich dir noch was sagen. Sonoko hat Recht, du bist Shin-ichi wirklich ähnlich." "Hey vergleich mich nicht mit ihm. Ich bin Kenichi Ando. Ich wohne zwar in seinem Haus, in seinem Zimmer, habe seinen Platz in der Schule, scheine selbst in der Fußballmannschaft seine Stellung einzunehmen und seine Freundin läuft an meiner Seite, aber ich bin nicht Shin-ichi Kudo." "Entschuldige." "Also gut, wenn es dir hilft, dann vergleiche mich ruhig. Erwarte nur nicht, das ich genauso bin wie er." "Liebst du Sherlock Holmes?" "Nein. Ich lese ungern." "Und ziehen dich Kriminalfälle an? Würdest du am liebsten nach der Schule zu Inspektor Megurè laufen um zu sehen, ob es einen ungelösten Fall gibt? Möglichst kompliziert und verzwickt?" "Nein. Und wer ist dieser Inspektor?" "Dann bist du nicht wie Shin-ichi. Eindeutig." Ran musste grinsen. Hatte Kenichi doch einige Gemeinsamkeiten mit Shin-ichi, so waren die beiden ebenso unterschiedlich. "Und Inspektor Megurè ist der zuständige Inspektor für diesen Teil Tokyos." "Aja. Ich muss dir was gestehen." Kenichi blickte zu Boden. "Wenn ich dich sehe, denke ich oft an Aiko. So gesehen, vergleiche ich dich auch mit ihr. Deshalb verstehe ich auch, das in meiner Gegenwart immer wieder von Shin-ichi gesprochen wird. Aber dennoch gibt es Momente, da bist du vollkommen anders, da sehe ich das du Ran bist. Darum glaube ich fest, das du mich irgendwann mit anderen Augen sehen wirst. Das du erkennen wirst, das ich ein anderer bin. Nämlich Kenichi." Er blieb stehen. Es wurde Zeit sich zu verabschieden. "Bis Samstag. Ich hole dich von zu Hause ab, damit wir fahren können. Wir müssen immerhin quer durch die Stadt." Ran nickte. Dann verabschiedeten sich die beiden. In ihrem Zimmer nahm Ran das Bild vom Schreibtisch. "Es gibt jemanden der mit mir zusammen sein möchte und der dich mir lässt.", flüsterte sie. "Er ist jemand, an dem ich auch mein Herz verlieren könnte. Und der dennoch akzeptiert, das du immer ein Teil von mir bleibst. Denn ich werde dich immer lieben Shin-ichi." Sie verließ ihr Zimmer und betrat die Detektei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)