Sanft wie der Wind von Oni-cha (Kais schnelles Geheimniss) ================================================================================ Kapitel 3: Wasserspielchen und Geständnisse ------------------------------------------- ~Kapitel 3: Wasserspielchen und Geständnisse~ Wieder fuhren Kai und Ray mit dem Motorrad. Doch dieses Mal führte ihr Weg zurück zur Villa. Der Russe fuhr dieses Mal noch schneller und eine andere Strecke. Ray hatte inzwischen keine Angst mehr. Nur in der ein oder anderen Kurve klammerte er sich an seinen Vordermann. Während der Fahrt machte er sich wieder Gedanken über Kai. 'Und wieder... wieder gleitest du wie der Wind über die Straßen. Der Geschwindigkeit gibst du dich hin. So wie du dich niemand anderem hingibst. Deine Seele ist frei, wenn du immer schneller wirst. Wenn das Adrenalin in deine Adern stößt bist du frei. Frei wie ein Vogel. Du geniest wie der Wind gegen dich peitscht... versucht dich aufzuhalten... und du doch immerwieder gegen ihn gewinnst... Ja. Dann bist du frei... Ich wünschte... ich könnte auch so frei sein. Aber dazu fehlt mir der Mut. Denn um diese Freiheit zu spüren... müsste ich dir mein größtes Geheimniss anvertrauen: Meine Liebe zu dir. Doch wenn ich innerlich zu mir sage: "Komm schon.Du bist grade mit ihm alleine. Es ist der Zeitpunkt gekommen."... dann habe ich Angst. Die Worte bleiben mir im Halse stecken. Nur drei kleine Worte... und doch sind sie so schwer zu sagen...' Mehr unbewusst als bewusst lehnte Ray seinen Kopf gegen Kais Rücken. Dem Russen machte dies jedoch nichts aus. Zumindest körperlich. Aber geistig schossen nun die ganzen Fragen wieder hoch. 'Ray... warum? Warum machst du das? Du wirst wohl kaum bei dem Tempo eingeschlafen sein. Ich hatte noch nie Scheu jemandem was zu sagen. Aber bei dir ist das zum ersten Mal anders. Wenn ich dir meine Gefühle gestehen will zittern mir die Knie. Ich fange an zu schwitzen und zu stottern. Öffne ich meinen Mund gebe ich keinen einzigen Laut von mir... Warum ist es nur so schwer... nur drei kleine Worte...' Kai fuhr nun auf das Grundstück der Villa und parkte schließlich vor der Garage. Beide nahmen ihren Halm ab und sahen sich um. Es war inzwischen dunkel geworden. Jedoch brannte nirgens im Haus Licht wie man durch die Fenster feststellen konnte. Ray stieg als erstes vom Motorrad. Dann stieg Kai ab. "Die nervigen Bengel sind wohl noch nicht da." "Hast ja Glück, Kai." Sie gingen zur Eingangstür. Ray zog den Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. Kai stand hinter ihm. Er glitt mit seiner Hand zwischen Ray Nacken und seinen Haaren und zog diese dann aus seinem Oberteil. Da Ray am Strand zu faul gewesen war sich die Haare zusammenzubinden hatte er sie nur unter sein Oberteil gesteckt damit bei der Heimfahrt nichts passiert. Der Chinese drehte sich kurz zu Kai um. Dann gingen sie gemeinsam ins Haus. In der Küche stellte Kai den fast leeren Korb ab. "Willst du nen Kaffee, Ray?" "Klar. Warum auch nicht. Danke." Kai warf die Kaffeemaschiene an, holte zwei Tassen, Milch und Zucker. Nach einer Weile stellte er dann auch die Kaffeekanne auf dem Esstisch ab. Er und Ray tranken einen kräftigen Schluck Kaffee. "Was glaubst du wann Fresssack, Mister-ich-bin-immer-fröhlich-auch-wenn-ich-keinen-Grund-hab,Nervensäge und Computerfreak wieder zurückkommen?" Ray zuckte mit den Schultern. Er trank seine Tasse leer. Dann stand er auf. "Ich geh duschen. Das Salz auf der Haut beginnt zu jucken." "Da ist was dran. Aber eine wasserscheue Katze mag kein Wasser. Also dusche ich zu erst." Kai rannte los. Ray rannte hinterher. Beide kamen jedoch gleichzeitig im Bad an. "Und nun? Wir sind beide hier. Wer duscht.... HEY?!" Noch bevor Ray seine Frage gestellt hatte lies Kai schon die Klamotten fallen. Doch dieses Mal ganz. "Komm doch mit wenn du es dich traust. Ich werd dir schließlich nix abgucken. Mal abgesehen von deinen Haaren hab ich ja das Selbe wie du." Kai grinste fies und stieg dann unter die Dusche. Ray stockte. 'Soll ich wirklich?... Eigentlich ist es ja das was ich will.... Und wenn Kai es nicht wollte hätte er es mir auch nicht angeboten... Ach. Scheiß drauf. Wird schon nix schlimmes passieren... Hoffe ich...' Ray zog sich aus und stieg zu Kai unter die Dusche. Der Russe fing wieder an zu grinsen. Ray drehte ihm den Rücken zu. "Kannst du mir helfen beim Haarewaschen? Zu zweit gehts besser." "Klar. Kein Problem." Kai nahm etwas Shampoo und seifte damit Rays Haare ein. Nach einer Weile drehte Ray sich kurz zu ihm um. "Danke. Den Rest schaffe ich auch alleine." "Na wenn du meinst..." Der Chinese drehte ihm wieder den Rücken zu. Kai seifte sich ein. Dann sah er dem Chinesen zu wie er das Shampoo in seine Haare einmasierte. 'Ich will dich haben, Ray. Nur ein einziges mal... nur einmal richtig spüren....' Kai streckte seine Hand langsam aus und wollte über Rays Rücken streicheln. Doch kurz davor stoppte er. Dann seuftzte er. Ray bekam dies mit und fragte Kai was los sei ohne sich dabei umzudrehen. "Bitte... Ray.... v... verzeih mir... aber... ich muss einfach..." "Verzeihen? Was mei..." Doch Ray konnte seinen Satz nicht beenden. Kai hatte seine Arme von hinten um die Hüften des Chinesen geschlungen und drückte ihn an sich. "K.... Kai.... warum..." "Weil.... ich.... ich...." Kai seuftzte wieder leise. Dann lies er Ray los. Der Chinese drehte sich um und sah ihn verwirrt an. Kai senkte den Kopf und stieg aus der Dusche. Er trocknete sich ab, zog sich an und verlies das Bad. Ray schlug mit der Faust gegen die Wand. Dann sank er zu Boden und fing an zu weinen. "Warum... was hab ich falsch gemacht... genau das wollte ich doch... ich wollte in Kais Armen liegen... wenn ich doch bloß nichts gesagt hätte... verdammt... ich hasse mich so...." Kai lag in seinem Bett und machte sich ebenfalls Vorwürfe. "Na klasse... jetzt denkt Ray bestimmt sonst was von mir... warum hab ichs ihm nicht einfach gesagt... warum..." Kai stand auf, lief im Zimmer auf und ab. Dann trat er mit Wucht gegen die Komode. "Verdammt nochmal..." Zur selben Zeit im Bad: Ray trocknete sich grade die Haare ab. Plötzlich hörte er einen lauten Knall. Er band sich kurz ein Handtuch um die Hüfte und stürmte dann ins Nebenzimmer. "Was war das?!" Kai lief wütend durch das Zimmer. "Nichts...." Ray sah ihn besorgt an. Kai wartete darauf das er, dass er wieder ging. "HAU ENDL...." Kai wollte Ray anschreien. Doch als er in seine Augen sah bekam er keinen Ton mehr raus. Er senkte wieder den Kopf. Tränen liefen ihm ungewollt über die Wangen. "... es... tut mir leid... ich wollte nicht..." Ray ging zu Kai und strich ihm über die Wange. "Ist schon gut... aber warum warst du so wütend?" Kai setzte sich auf sein Bett. "Ich bin wütend weil ichs vorhin vermasselt habe. Ich wollte dir sagen was los ist... aber... ich konnte es nicht... Von mir erwartet man sowas nicht... aber ich habe Angst.... Große Angst." Ray setzte sich neben seinen Kumpel und legte zaghaft seinen Arm um dessen Schulter. "Es ist nichts schlimmes Angst zu haben. Ich will dir helfen... bitte sag mir vor was du Angst hast..." "Ich... es ist so schwer..." Der Chinese drückte ihn fest an sich. "Du kannst mir alles sagen, Kai. Immerhin bist du mein bester Freund. Ich bin immer für dich da." "W.. Wirklich nur EIN Freund?" Ray schüttelte den Kopf. "Mehr.... viel mehr als das...." Kai drehte sich zu Ray und sah ihn an. Langsam kamen sie sich näher.Einge Millimeter vor Rays Gesicht stoppte der Russe kurz. Kaum hörbar sagte er seinem Gegenüber etwas: "Ich.... liebe dich... Ray... über alles..." Nur kurz berührten sich die Lippen der Beiden. Wieder sahen sie sich an und lächelten. "Ich liebe dich genauso... Kai... verlass mich nicht..." "Das werde ich nicht... nie werde ich das..." Kai stürtzte sich auf Ray so, dass sie aufeinander auf dem Bett lagen. Wild küssten sich die Beiden. Ihre Zungen verirrten sich in einem enlosen Spiel. Rays Hand glitt langsam unter Kais Oberteil. Tyson, Daichi, Max und Kenny kamen grade vom Schwimmen zurück. Max ging die Treppen in der Eingangshalle hoch. "Ich schau mal kurz nach Kai und Ray." Schon lief Max los. Als er vor der Tür stand hörte er Geräusche die eindeutig als Seuftzen bzw. Stöhnen zu erkennen waren. Vorsichtig legte Max sein Ohr an die Tür und lauschte: "Kai... mach weiter... bitte..." Der Amerikaner begann zu grinsen. Dann ging er langsam wieder. Als er zu Tyson und den anderen kam sahen die ihn etwas komisch an. "Hast du die Zwei nicht gleich mitgebracht?", fragte Tyson neugierig. "Die sind beschäftigt. Wir sollten sie lieber nicht stören. Sonst rollen hier noch Köpfe..." Am nächsten Morgen im Zimmer von Kai und Ray: Beide lagen nackt und aneinandergekuschelt im Bett. Ray wachte zu erst auf. Er sah verschlafen zu seinem Schatz. Sanft strich er ihm eine Sträne aus dem Gesicht, weckte ihn jedoch außversehen. "Na, Kätzchen?Gut geschlafen?" "Äußerst gut. Und du?" "Genauso..." Die beiden versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. "Kai?" "Hm?" "Ich liebe dich..." "Ich dich auch..." Sie kuschelten sich wieder aneinander und schliefen weiter. ~~~Ende~~~ Ich hoffe es hat euch gefallen.Die Kapitel sind doch etwas länger geworden als ich erwartet hatte.Aber ich denke das wirkt sich eher positiv aus.Eine Fortsetzung bzw. einen Lemon wird es NICHT geben.Also fragt bitte auch nicht danach.Wir sehen uns bei der nächsten FF.Eure Oni-cha EDIT 13.04.08: Ich habs mal was Leerzeichen angeht, etwas korrigiert. (Das mache ich jetzt mit allen meinen FFs) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)