Behind Brown Eyes von urania-chan ================================================================================ Kapitel 1: Träumen...? ---------------------- Hallo! Hier bin ich mal und gebe mir die Ehre. (<_< Das is echt selten...) Also, hier wär meine eigene kleine Wolf's Rain-Fanfic. *strahl* Hab sie eigentlich nur angefangen, weil mir in den lieben Osterferien so langweilig und das Fernsehprogramm so unglaublich sch... ähh... stumpfsinnig war... *schäm* Ach, fast vergessen... Das ganze zuckersüße Viehzeug mit allem drum und dran gehört nicht mir, sondern wem anders... Keiko Nobumoto oder BONES oder wem auch immer... Was leider, leider heißt, dass ich damit auch keinen müden Cent verdiene... Und jetzt: HEY-HO, LET'S GO!! Kapitel 1: Träumen...? Es war beinah Vollmond, er schätzte nächste Nacht würde es soweit sein, dann wäre der Tag da, sein selbstgesetztes Limit abgelaufen... Unruhig blickte er sich um und ließ den Blick über das kleine Rudel schweifen, er wusste immernoch nicht, was er jetzt tun sollte, dabei war schon fast ein Monat vergangen, aber er wusste es einfach immernoch nicht. Alle schliefen, lagen friedlich da, so war es immer Nachts... seit Cheza da war. Cheza... Die Bumenjungfrau, das Mädchen, das eigentlich von allen geliebt werden sollte, doch was er fühlte war anders... "Liebe" war es nicht. Seit sie da war waren alle fröhlicher, zuversichtlicher, ja fast erleichterter... und er? Er versuchte alles um sich nicht anmerken zu lassen, dass es bei ihm allein anders war. Für ihn war sie keine Erleichterung... Noch einmal schaute er hinauf in den Nachthimmel. Die Sterne funkelten tausendfach im nächtlichen Schwarz, als würden sie sich anstrengen den Mond zu überstrahlen, doch war das überhaupt möglich? Egal, was sie versuchten, der Mond würde immer heller und größer scheinen. "Was ist denn eigentlich so toll am Mond?",dachte er verächtlich, dass ihm solche Gedanken kamen, obwohl er ein Wolf war, erschütterte ihn schon lang nicht mehr. "Die Sterne... man sollte sie mehr beachten..." Er seufzte auf. Natürlich war der Mond schön, das war nicht zu leugnen, aber mit Sternen einfach unmöglich zu vergleichen, dazu waren sie viel zu verschieden, jeder erfreute das Auge unterschiedlich, auf seine eigene, unvergleichliche Art. Der Mond, von allen Wölfen so geliebt... wie Cheza... Die Sterne, sich um den Mond versammelnd... wie die Wölfe... Verbittert legte er den Kopf auf seine Vorderpfoten. Bis Morgen musste er eine Entscheidung getroffen haben... Bis morgen Nacht. Bis zum Vollmond. Immernoch grübelnd schloss er schließlich die braunen Augen, schlief dann ein und träumte einen unruhigen Traum... ~*~*~*~*~ Er lief durch eine verschneite Winterlandschaft, der Schnee war rein und weiß und fing jeden Sonnenstrahl ein, nur um ihn glitzernd in unendlich viele Richtungen zurückzuwerfen. Bei jedem Schritt stoben myriaden Eiskristalle unter seinen Pfoten hoch und schwebten als schimmernder Schneenebel wieder gen Erde. Keine Wolke hielt die Sonne vom Verbreiten ihres wohltuenden Lichts ab und der Himmel war einfach nur blau, blau und weit, so dass man sich beinah darin verlieren konnte. Man hatte geradezu das Gefühl man könne hineinfallen, wenn man ihn nur zu lang betrachtete. Unter diesem klaren Himmel rannte er entlang, die Stille nur unterbrochen durch die dumpfen Geräusche seiner Pfoten auf dem Schnee und dem kristallenen Klirren seiner Armreifen, deren Silber im gleißenden Licht der Sonne schon fast weiß wirkte. Das Fell des Wolfes war braun in all seinen Nuancen und die Haarspitzen funkelten in einem fast schon als Bronze zu bezeichnenden Farbton. Er lief so schnell und mühelos, dass er nur so zu fliegen schien, es kostete ihn keine Kraft und keine Mühe, er dachte nicht einmal darüber nach. Dieses Gefühl sollte, wenn es nach ihm ginge niemals vergehen, einfach ewig andauern. Späterwürde er sich wünschen, dieser Traum hätte nie geendet, vielleicht wäre er sogar lieber gestorben und hätte diesen Traum ewig weitergeträumt. Gefangen in einem Traum. Obwohl überall Schnee lag und deshalb natürlich auch eine gewisse Kälte herrschte, empfand er diese weder als störend, noch fror es ihm, sie war einfach klar und frisch und es umgab ihn eine Luft der Sorte, die leicht zu atmen war, die die Lungen belebte und den ganzen Körper erfrischte. Plötzlich tauchte am Horizont ein See auf, der den Lauf des Jungwolfes stoppen sollte, er hätte zwar auch einfach die Richtung ändern und weiterrennen können, aber irgendetwas zog ihn wie magisch an. Dieses klare blaue Wasser, unendlich tief. Als der Wolf sich dem Ufer näherte, verfiel er in einen langsameren Trab, ein sanfter Wind kam auf, der fast behutsam über sein Fell strich und die, bis vor kurzem noch unbewegte Wasseroberfläche kräuselte. Am Gestade lagen viele, kleine Kieselsteine und als er diese betrat war er erstaunt, wie fein sie sich unter seinen Pfoten anfühlten. Die Kiesel klickten hell, als er sich fast schleichend der Wasseroberfläche näherte. Tiefblau schimmernd lag sie da, der schier endlose Himmel sich darin spiegelnd. Immernoch wolkenlos. Als der junge Wolf ins Wasser schaute, meinte er anfangs nur sein Spiegelbild zu erkennen, doch je angestrengter er den See betrachtete, desto mehr schien sich der Traum zu wandeln und desto dunkler schien sich das Gewässer zu färben. Schwarz. Und aus dieser Schwärze starrte ihm nun sein eigenes, zu einer bizarren Fratze verzerrtes, Gesicht entgegen, mit müden, blutunterlaufenen Augen. Entsetzt schreckte er auf und trat einen Schritt zurück, die Steine schnitten ihm scharf in die Pfoten und der auf einmal eisige Wind zerwühlte sein Fell und peitschte das Wasser zu hohen Wellen auf, so dass ihm die brennende Gischt ins Gesicht spritze. Entsetzt blickte er in den Himmel und sehnte sich sofort nach seinem vorigen Traum zurück. Schwarz und wolkenverhangen breitete sich der Himmel nun über ihm aus und diese von ihm ausgehende unglaubliche Schwere schien ihn beinah zu erdrücken. Er wünschte sich, er könnte einfach ganz weit weglaufen, zurück in seinen alten Traum, doch ein inneres Verlangen trieb, ja zerrte ihn fast zu diesem See, schwarz und voller Mysterien. Und obwohl er sich so erbärmlich dagegen wehrte, setzte er Pfote vor Pfote, der Wasseroberfläche unaufhaltsam näher kommend und als er schließlich wieder am Ufer stand, kniff er die Augen geradezu zusammen, nur um nicht nocheinmal diese fürchterliche Fratze erblicken zu müssen. Aber dieser innere Drang ließ einfach nicht nach und je länger er die Augen geschlossen hielt, desto stärker wurde dieses Gefühl, das seine Augen aufzwingen wollte. Schließlich brach sein Wille und er starrte abermals auf auf den dunklen See und was er dort sah, erschütterte ihn bis auf den Grund seiner Seele. Er stand da, über eine zierliche, rotgewandete Gestalt gebeugt, die Zähne gefletscht und mit einem mörderischen Ausdruck in den Augen. Das Fell des jungen Wolfes sträubte sich bei diesem Anblick und jeder Muskel seines Körpers schien zum Zerreißen gespannt, doch er konnte den Blick einfach nicht von der grausamen Szenerie losreißen. Die Augen des Wolfes auf der Wasseroberfläche blitzten gefährlich auf, als er die Lefzen zu etwas verzog, was einem Grinsen erschreckend ähnlich war. Dann legte er seine Kiefer um den zarten Hals der Blumenjungfrau und von seinem Gebiss tropfte Speichel, der gefährlich an weißem Schaum erinnerte. Nein! Das wollte er nicht sehen! Das nicht! Er wünschte sich so sehr die Augen endlich schließen zu können, doch nicht mal den Blick abzuwenden war ihm möglich. Er gaffte einfach nur dieses widerliche Schauspiel an. Mit einem entsetzlich lauten Knacken brach Chezas Genick und eine Flüssigkeit, die man gut mit Blut vergleichen konnte, spritzte hoch. Aber eigentlch konnte eine Blume ja gar nicht bluten... Das Maul des Wolfes war verklebt, als er aufblickte und seinem betrachtenden Ich auf der anderen Seite der Wasseroberfläche tief in die Bernsteinfarbenen blickte und grinsend etwas wisperte. Er konnte nicht anders als sich dem See noch etwas näher entgegenzubeugen, etwas in ihm wollte unbedingt wissen, was sein Spiegelbild sagte und als seine Schnauze das Wasser schon fast berührte verstand er endlich... "Das warst du." Jetzt konnte er einfach nicht mehr. Zutiefst verstört schloss er endlich krampfhaft die Augen und hielt entsetzt die Luft an. Er wollte nicht mehr sehen, nicht mehr atmen, nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, das Einzige, was er wirklich wollte war endlich aus diesem verfluchten Traum aufzuwachen. Doch für einen Traum war alles so real, viel zu real und er hatte ernsthaft Angst zu ersticken...daran zu sterben...nie wieder aufzuwachen... So übermannt vom Hunger nach Luft, atmete er einmal tief ein. Aber die gewünschte Erlösung blieb aus, statt mit wohltuenden Sauerstoff füllten sich seine Lungen mit schneidend kalten Wasser, er musste würgen, dachte schließlich er würde WIRKLICH sterben und völlig entsetzt riss er seine Augen weit auf. Um ihn herum war alles schwarz, doch er meinte über sich etwas anderes erkennen zu können, ebenfalls dunkel und bedrohlich, den mit Sturmwolken verhangenen Himmel und davor ihm doch so bekannte Gestalten. Mit angestrengtem Strampeln kämpfte er sich der Wasseroberfläche entgegen, immernoch würgend und stärker denn je sehnte er sich nach dem befreienden Seeufer, auch wenn dort nur weitere Visionen warteten. War es etwa das? Eine Vision? Entsetzt versuchte er diesen Gedanken zu verdrängen. Endlich! Er war da! Er konnte sie deutlich erkennen, seine Freunde, sein Rudel. Aber er konnte sie nicht erreichen, verzweifelt kratzte er an der Eisdecke, unter der klirrenden Kälte des Winters war das Wasser gefroren. So klar wie Glas, so unzerbrechlich wie Granit. Immer panischer wurde sein Kratzen und immer verzweifelter seine Gedanken. "Helft mir! Bitte, ihr müsst mir doch helfen!", dachte er erschöpft. Immer wieder schoss ihm nur dieser Gedanke durch den Kopf. Fest blickte der weiße Wolf ihn an und flüsterte nur ein Wort. "Mörder." Dann wandte er dem jungen Wolf den Rücken zu und verschwand, mit ihm der Rest des kleines Rudels. SEINES kleinen Rudels, von dem er sich doch so wünschte beschützt zu werden, akzeptiert und gleichzeitig umsorgt. Etwas, was sich nun nie bewahrheiten sollte? Er hatte doch nichts böses gewollt, nur das Paradies. Sein Paradies. War es denn falsch sein eigenes Paradies zu entdecken, wenn es auf Erden war? Sollte er sein eigenes, vor Kurzem erst entdecktes Paradies denn wieder verlieren? Das Ende? Für immer? Aber war es denn kein Traum? So real... Ein letztes müdes Scharren am Eis brachte der junge Wolf noch zustande, bevor er von seinem mit Wasser vollgesogenen Pelz in die grausame, schwarze Tiefe des Sees gezogen wurde. "Das ist wohl jetzt mein Ende...", war das Letzte was sein vernebelter Geist noch denken konnte. ~*~*~*~*~ tbc...? Seid ihr noch da?? Ja?? *freu* *tanz* *jubel* Danke fürs Lesen. ^_____^ Obwohl der Teil a bissl kurz war... aber ich wollt ihn halt unbedingt hier enden lassen. Sollte es einen nächsten Teil geben, wird der hoffentlich länger. ^-^ Und jetzt noch einen kleinen Kommentar, das wär echt nicht schlecht. =^^= Das macht ihr doch, ne? Wenn ihr wollt, dann schreib ich weiter, wenn nicht, dann... gibt's auch keinen längeren Teil... Aber ich würd schon ganz gern weiterschreiben.^^ Es sind ja auch noch einige Fragen offen, hoffe ich zumindest... Hab sogar was Storylineartiges, aber wenn ihr Ideen habt, die realisierbar sind, setz ich die so gut es mir eben erlaubt ist um. Also~ dann... 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