Die Zigarette danach... von Vidora (Kaibachi) ================================================================================ Kapitel 5: Ohne dich -------------------- Ich konnte in den nächsten Tagen nicht schlafen. Die Gedanken an dich hielten mich wach und tun es immer noch. Ich habe es nicht ausgehalten. Allein die Vorstellung, von dir als Fremder behandelt zu werden macht mich verrückt. Aber dafür, dass ich dir versprach, nach deinen Regeln zu spielen, konnte ich wenigstens hoffen, nicht jede Nacht ohne dich einschlafen zu müssen. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Langeweile besäuft sich Meilen weit. Ich zähl die Ringe an meiner Hand. Dort draußen alles dreht sich still um nichts herum. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Mein Leben ist inhaltslos. Mir fehlt deine Nähe. Auch wenn wir wenig geredet haben als wir noch täglich zusammen waren, war es doch irgendwie schön, einfach nur die Anwesenheit des anderen spüren zu können. Dein Atmen zu hören. Es war wunderbar morgens aufzustehen, und sich darauf zu freuen, dass du nach der Arbeit wieder zu mir kommst. Aber nun kommt mir meine sonst so gemütliche Wohnung leer vor. Ich sehe aus dem Fenster. Draußen geht das Leben weiter, so als hätte sich rein gar nichts verändert.... ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Und ich male deine Schatten an jede Wand. Es kommt so anders als man denkt Herz vergeben, Herz verschenkt. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Immer wieder habe ich mich gefragt, wieso ich überhaupt mit dir zusammengekommen bin. Habe ich nicht von Anfang an gewusst, dass es so kommen würde? Ich gestehe mir, dass ich den Gedanken, es könne irgendwann enden, verdrängt habe. Zu schön war die Zeit mit dir. Ich glaube ich habe mich ziemlich in dich verliebt. Mehr als gut für mich war. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Ich gab dir meine Liebe gab dir Zeit, Geduld und Geld. Ich legte mein Leben in deine kleine Welt. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Ich hatte gehofft, du hättest in deinem Leben noch einen Platz für mich. Zwischen deiner Arbeit, und deinem Bruder. Hat es nicht die Zeit über ganz gut geklappt? Fast alles war ich bereit für dich zu tun. Denkst du für mich war es leicht? Ganz sicher nicht. Aber ich habe gewartet, bis du dich mir von selber öffnest. War das alles umsonst? Würdest du mich sonst hier allein lassen? Ich schalte den Fernseher ein. Einen anderen Weg, mich zum Schlafen zu bringen sehe ich nicht. Ich will nicht wieder die ganze Nacht wach liegen und an dich denken. Als ich jedoch einschalte sehe ich sofort dich. Jetzt bist du also wieder in den Medien. Dieses Mal ohne mich... doch Moment... dafür mit... einer Frau? Ich rücke ein Stück näher an den Fernseher. Was soll das? Sie hat sich an dich geschmiegt, dein Arm liegt lässig um ihre Schultern. In dem Interview erzählt deine Blonde Freundin, wie glücklich sie mit dir ist. Ich zwinge mich, tief einzuatmen um nicht direkt wahnsinnig zu werden. Reicht es nicht, dass du mich auf eine erniedrigende Art und Weise von dir fern hältst, musst du dir nun auch noch ein Alibi anschaffen und mich so grausam quälen? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Wer auch immer dir jetzt den Regen schenkt ich hoffe es geht ihm schlecht. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Die Eifersucht ergreift meine Gedanken. Mein Herz schlägt schmerzhaft gegen meine Brust. Ich hoffe, sie ist wirklich nur ein Alibi für dich. Aber dieses Lächeln auf deinem Gesicht... Hast du mich jemals so angelächelt? Davon stand nichts in unserem ,Vertrag', warum spielst du ein so unfaires Spiel mit mir? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Wer auch immer dich durch die Nacht bringt, bitte glaub ihm nicht. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Bekomme ich dich wegen ihr seit Tagen nicht zu Gesicht? Du hattest geschrieben, du würdest in den Nächten zu mir kommen, aber vielleicht verbringst du sie lieber mit ihr. Schließlich ist das positiv für deinen Ruf. Ich halte das nicht mehr aus, drehe dem Fernseher den Saft ab als ob ich sie damit ebenfalls ausschalten könnte. Was kann sie dir geben, was ich dir nicht geben konnte? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Es kommt so anders als man denkt Herz vergeben, Herz verschenkt. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Wie konnte ich mir jemals einbilden, du könntest mich lieben. Du hast es niemals zu mir gesagt. Ich komme mir so dumm vor, so naiv. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Es ist so oh ohne dich es ist so widerlich ich will das nicht. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Die Tränen, die ich schon wieder in mir aufstiegen spüre unterdrückend schleppe ich mich in mein Schlafzimmer und fühle mich schon wieder an dich erinnert. Verzweifelt falle ich aufs Bett, vergrabe mein Gesicht in das Kissen und umarme meine Bettdecke. So haben wir nicht gewettet Seto. Du solltest jetzt bei mir sein, damit ich mit deinem Geruch in der Nase und einem glücklichen Lächeln um die Mundwinkel einschlafen kann. Stattdessen muss ich mich in den Schlaf weinen. Ich will das nicht. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Denkst du vielleicht auch mal an mich? Es ist so oh ohne dich und wenn du einsam bist denkst du vielleicht auch mal an mich? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Du warst von Anfang an ein Egoist und wirst es wohl auch bleiben. Ich versuche dich zu hassen, aus tiefstem Herzen, aber ich kann das nicht lange. Ich vermisse dich zu sehr. Aber irgendwann bin ich auch zum weinen zu müde.... ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Ich nähte mir einen Bettbezug aus der Zeit die wir hatten. Und trink mir alte Wunden an, so tief und allein. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Die Tage vergehen und mir bleiben nichts als Erinnerungen an dich. An uns. Alles was ich von dir zu sehen oder zu hören bekomme läuft im Fernsehen oder steht dick und breit in der Zeitung. Es ist kaum auszuhalten, dich überall zu sehen - mit ihr. Weißt du nicht, wie ich dich vermisse? Ich bin so einsam. Willst du mich fertig machen? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Kein Berg den ich nicht versetzt hab zog jede Chance an den Haaren herbei. Für ein Leben lang zu leben so wild und so frei. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Nach ein paar Wochen ganz ohne dich verblassen die Erinnerungen schon beinahe. Ich bilde mir schon fast ein alles wäre nur ein zu schöner Traum gewesen. Warum habe ich nicht einfach weitergeschlafen? Musstest du mich so schmerzhaft aufwachen lassen? Ich dachte wir könnten alles schaffen. Die Zeit aber lehrt mich, dass ich uns überschätzt habe. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Es kommt so anders als man denkt. Herz vergeben, Herz verschenkt. Es ist so oh ohne dich ich find das widerlich, ich will das nicht. ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Ich glaube, wenn ich dich nicht bald wieder sehe, und dir alles sage was mir durch den Kopf schwirrt, wie es mir geht ohne dich, dann werde ich zu Grunde gehen. Ich ziehe in Betracht, deine Regeln einfach zu brechen. Ob du dich überhaupt noch an mich erinnerst? Vielleicht wirst du abstreiten mich zu kennen, wenn ich dich einfach auf deinem Weg von der Arbeit zu dir nach Hause abfangen würde. Was soll ich nur tun? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Denkst du vielleicht auch mal an mich? Es ist so oh ohne dich Und wenn du einsam bist Denkst du vielleicht auch mal an mich? ~-~-~-~-~-~-~-~-~ Soll ich kampflos aufgeben, kapitulieren, dich endgültig an sie verlieren, dir dein doch so viel angenehmeres Leben lassen? Wäre es besser für mich, dich zu vergessen, dich aufzugeben? Ich glaube, das kann ich nicht. Es tut mir leid, Seto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)