Eine andere Art und Weise von Kayleigh ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Autor: Kayleigh (kayleigh@gackt.us) Pairing: ???/??? Genre: Ich hatte es als Romantiku und Shounen Ai angegeben, erwartet diesbezüglich nicht zuviel, es gibt nur versteckte Hints! XD Disclaimer: Die Charaktere in diesem fiktionalen Geschreibsel, das gestern Nacht um 1 Uhr oder so entstand und unbedingt aus meinem Hirn wollte, gehören leider nur sich selbst und nicht mir! Noch nicht! Hehehe. Kommentar: Ich hab absichtlich weggelassen, um welches Pairing es sich dreht, damit ihr es selbst herausfindet und ich muss noch sagen, dass dies meine erste FF ist, die ans öffentliche Tageslicht flieht!^^ ~Eine andere Art und Weise~ Als ich meine Augen das erste Mal öffnete und dem beruhigenden Dunkel um mich entsagte, begegnete mein trüber Blick einem Paar besorgter, zartbrauner Augen, die ruhelos über mein Gesicht huschten. Ich nahm nicht wirklich wahr wo ich mich befand, und es war mir auch egal, solang er an meiner Seite war. So ist es schon immer gewesen, selbst kurz nachdem wir uns kennen gelernt hatten. Und so wird es auch immer sein. Sanfte Worte drangen an mein Ohr und zu Anfang konnte ich ihre Bedeutung nicht richtig zuordnen. Erst als er sich zu mir hinunter beugte, seinen Schatten über mich warf und ich seinen warmen Atem auf dem Gesicht spürte, verstand ich die Worte, die er geduldig wiederholte. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich das Parfüm wahrnahm welches er trug, >sein< Parfüm. Ich liebte es an ihm, denn egal wo ich mich befand vermittelte es mir ein Gefühl von Sicherheit. In genau diesem abstrusen Moment fiel mir eine für mich lebenswichtige Sache wieder auf - seltsam, dass ich noch in der Lage war einen klaren Gedanken zu fassen - nämlich, dass er immer für mich da war. Genau wie in dem Augenblick, als sich die Welt um mich drehte und sich plötzlich veränderte. Mich mit ihm fast auf gleiche Höhe brachte, würden meine wackligen Beine, die sich wie Pudding anfühlten, mir keinen Strich durch die Rechnung machen. Die wärme seines Körpers schlich sich langsam auch durch meine Kleidung, als ich an ihm lehnte und die Augen für eine Weile geschlossen hielt, um das rotierende Karussell in meinem Kopf zum stehen zu bringen. Mit mehr oder minder großem Erfolg. Was mir eigentlich egal war, denn ich genoss den Moment, indem ich ihm ungestört und völlig legal so nah sein durfte. So wie jetzt. Um ehrlich zu sein mochte ich diesen Zustand sehr. Deshalb ließ ich ihn mir nicht nehmen, wenn wir einmal wieder aus waren oder gefeiert hatten, weil ich wusste, dass seine Aufmerksamkeit dann nur mir gelten würde. Weil er dann nur mir gehören würde. Genauso wie an diesem kühlen Herbstabend, an dem er einen Arm um meine Hüfte schlang und mich stützte, weil ich kaum selbst noch gerade laufen konnte. Zumindest tat ich so, als könnte ich es nicht und lehnte mich absichtlich noch näher an ihn, seine Wärme bis zum Letzten ausnutzend. Ich hatte meinen eigenen Arm selbst irgendwie um seine Schultern gelegt und meine Fingerspitzen strichen gerade unauffällig über die samtige Haut unterhalb seines offenen Kragens. Wie warm und weich doch seine Haut war. Jedes Mal aufs neue faszinierte mich welch kribbelndes Gefühl sie unter meinen Fingerkuppen hervorrief, das noch zurück blieb, selbst nachdem die zarte Berührung längst vergangen war. Meine Fantasie musste mir Streiche spielen, denn ich hatte gerade eben den Eindruck die Hand um meine Hüfte, hätte sich bewegt, mich für einen kurzen Augenblick nur vorsichtig gestreichelt. Nein! Da war es wieder und diesmal eindeutiger! Ich hatte es mir also nicht eingebildet. Seine warmen Finger glitten genauso scheu unter meine Jacke und das viel zu dünne Hemd, um die Haut darunter zu berühren. Hatte er auch etwas getrunken? Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern und eigentlich war mir das auch egal, denn ich bekam was ich mir aus tiefstem Herzen wünschte und ihm niemals offenbaren konnte. Das leise Klirren der Hausschlüssel drang aus der Ferne dumpf an meine Ohren, weil ich mich noch immer eisern auf die Hand an meiner Seite konzentrierte, deren bloße Anwesenheit ein loderndes, nimmersattes Feuer entfachte, das erst gestillt werden konnte, wenn es am Gipfel seines Ausmaßes angelangt war, um dann wieder zu einem kleinen Glimmen zu ersterben und darauf zu warten neu entflammt zu werden. Manchmal fragte ich mich, ob er wusste, dass er allein dieses unsterbliche Feuer in mir anschüren konnte und dass nur er dazu in der Lage war es zu nähren und zu lindern. Die Tür fiel hinter uns ins Schloss und daraufhin spürte ich etwas Hartes in meinem Rücken. Die warmen Finger waren von meiner Hüfte verschwunden, zusammen mit ihrem Besitzer. Doch ich blieb nicht lang allein und wurde für mein Warten hoch belohnt, denn dieses Mal fanden beide seiner schlanken Hände, die mich in manchen Nächten um den Verstand bringen konnten, den Weg zurück auf meinen viel zu heißen Körper. Ich spürte wie die Jacke von meinen Schultern glitt und mir etwas Kühlung verschaffte, die jedoch nicht lange anhielt, denn kurz darauf öffnete er mein Hemd. Knopf für Knopf. So leicht und behutsam, dass man es kaum spürte. Doch ich nahm die Berührung überdeutlich wahr. Er sagte etwas. Ich konnte nicht verstehen was, aber so lang ich seine Stimme hören konnte zählte das nicht. In diesem Moment zählten für mich keine Worte, sondern nur seine Berührungen und ich musste Lächeln, als ich mir ausmalte, wie diese Nacht ablaufen würde. Mein Lächeln blieb nicht unbemerkt und ich glaubte meinen Augen nicht trauen zu können, als ich sah, wie es von ihm erwidert wurde. Ein Lächeln das nur mir vorbehalten blieb und das ich hütete, wie einen unbezahlbaren Schatz. Existierte auf Erden jemals etwas schöneres als dieses Lächeln? Ich glaube nicht. Für mich gab es nichts schöneres. Es war meine Inspiration, mein Antrieb, meine Belohnung für die ganze harte Arbeit, die mich jeden Tag aufs Neue erwartete und die er jedes Mal zusammen mit mir durchstand. Wie so vieles, was wir schon hinter uns gebracht hatten und auf das wir nun gemeinsam mit einem stolzen Lächeln zurück blicken konnten. Ich spürte einen leichten Druck um mein Handgelenk und der Boden unter meinen Füßen begann zu schwanken, als er mich Richtung Schlafzimmer ziehen wollte und ich stattdessen in seinen Armen endete. Warm umschlossen sie mich, gaben mir Halt, Geborgenheit und Liebe, etwas das ich nie zuvor von einem Menschen bekommen hatte ohne dass etwas zurück verlangt wurde. Die weichen Kissen gaben unter meinem Gewicht nach und kühlten meine nackte Haut, als er mich in mein Bett legte und sich nach meinem Flehen, auf das er sicher schon vorbereitet war, zu mir legte, obwohl er in seinem Zimmer ein eigenes hatte. Ohne zu zögern nutze ich die Situation schamlos aus und legte mich zu ihm gewandt auf die Seite, noch immer das betrunkene, aber zufriedene Lächeln auf den Lippen, das mit einem milden Blick seinerseits bedacht wurde. Ja, ich war zufrieden, dass alles so wie immer war. Neue Fragen schlichen sich in meinen Kopf, als wir so eng nebeneinander lagen und uns gegenseitig einfach nur schweigend anblickten. Nicht, dass ich in der Lage gewesen wäre auch nur ein vernünftiges Wort richtig aussprechen zu können. Geschweige denn, die Worte die mir am wichtigsten waren. Wusste er wie ich für ihn empfand? Wie sehr ich mich nach solchen Moment sehnte, sie auskostete? Jede noch so kleine Berührung, jedes Lächeln, jeder Blick, einfach alles an ihm zog mich in seinen Bann, dem ich mich nicht entziehen wollte. Und ich wehrte mich nicht dagegen, nahm es hin wie eine Puppe an unsichtbaren Fäden geführt zu werden und meine Lippen auf die Seinen zu legen. Hatte ich das wirklich getan? Ich erhielt die Antwort auf meine Frage durch den leichten Druck, der sich gegen meine Lippen legte und meine Augen öffneten sich gegen meinen Willen von ganz allein, nur einen Spalt breit, um zu sehen ob es tatsächlich Realität war. Jedoch schlossen sie sich wieder, als sein Mund sich mir leicht öffnete und mir vollen Zugang zu seinen überraschend weichen Lippen und seiner süßen Zunge gewährte, die ich nun in einen neckischen Tanz führte. Nur für einen Moment hatte ich Angst. Angst vor der Antwort auf die Frage warum er erwiderte. Aber warum zerbrach ich mir in diesem Moment darüber den Kopf? Es war nicht das erste Mal das wir uns küssten, aber durchaus das Sinnlichste. Und ich hasste auf einmal das ungeschriebene Gesetz zwischen uns, das es verbot diese Nähe weitergehend zu genießen, das verbot im gemeinsamen Paradies zu leben, dort alt zu werden und zusammen zu sterben. Meine Finger fanden ihren Weg instinktiv in seinen Nacken und kraulten dort kaum spürbar durch die seidigen Strähnen, die ihm Morgen früh in alle Richtungen abstehen würden und mir ein freches Grinsen auf die Lippen zauberten. Ich spürte nicht, wie er sorgsam die Decke über uns zog und nutze stattdessen die Gelegenheit näher an ihn zu rücken, so das ich seine Körperwärme überdeutlich spüren konnte. Was mir den nötigen Mut dazu gab, mich nach kurzem Zögern leicht über ihn zu schieben und seine Lippen liebevoller zu kosten. Wusste er eigentlich, was für einen schönen Mund er hatte? Oh und diese Hände, die gerade meinen Rücken hinabfuhren und Brandspuren auf meinem Körper hinterließen, die viel zu schnell verschwanden. Wusste er wie sehr ich sie liebte? Wie sehr ich es genoss sie auf meinem Körper zu spüren? Und trotz allem was gerade passierte war mir bewusst, dass nicht mehr sein würde. Genauso wie die anderen Nächte zuvor. Dieses Mal unterbrach ich die Liebkosung unserer Lippen und ich konnte ein leises Seufzen seinerseits vernehmen, wenn der Alkohol mir nicht die Sinne vernebelt hatte. Ich öffnete meine schweren Lider, um ihm wortlos gute Nacht zu wünschen und wundert mich über den Ausdruck in seinen Augen, der mir enttäuscht, ja fast schon traurig vorkam. Oder hatte ich mir das nur eingebildet? Sekunden später begrüßte mich wieder derselbe Anblick wie jeden Abend, zufrieden, sanft, glücklich strahlte sein Blick und vertrieb meinen vorigen Gedanken scheinbar mühelos. Sein warmer Körper lockte mich noch immer und so kuschelte ich mich eng an die Wärme, die mir so einfach geschenkt wurde und die ich mit jeder Faser meines Daseins zurück gab. Ich schloß die Augen um mich von seinem Duft in den Schlaf wiegen zu lassen und in seiner Umarmung die Geborgenheit zu finden, die ich so sehr benötigte. ... Ich liebte ihn auf meine Art und Weise und irgendwo wusste ich auch, dass er mich auf seine Art und Weise liebte. Doch warum war dort immer diese Barriere, die uns daran hinderte zu weit zu gehen? Die Antwort auf diese Frage blieb mir auch diese Nacht verwährt und ich nahm unser Gesetz hin, das Liebe zwar erlaubte... aber auf eine andere Art und Weise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)