Non Sence von Xavaria (oder: Die Gefühle sind bereits vorbei) ================================================================================ Kapitel 2: Teil 2 - No Love Inside?! ------------------------------------ So viel also zu: "der nächste Teil kommt frühestens am Wochenende" *seufz* Naja, auch gut, er war halt fertig ^^'''' Viel Spaß beim Lesen! Die ganze Situation war so emotional. Ich wünschte mir, ich könnte sie jetzt als Shinichi in den Arm nehmen, sie einfach ein wenig trösten, aber als Grundschüler war das schon eine ganz andere Sache. Ran drehte sich jetzt zu mir, sah mich an. Der Blick brannte sich in meine Gedanken ein. So traurig, verzweifelt.... Ran, ich wollte das wirklich alles nicht. Ich wollte nicht, dass du wegen mir so leiden musstest! "Leider bist du es nicht.... Nicht wahr? Du bist nicht Shinichi!" Ich glaubte mich zu verhören. Ich starrte Ran an. Schloss noch mal meine Augen und antwortete dann..... Teil 2 - No Love Inside?! "Ran... Ich... Also...", stotterte ich, während ich langsam die Brille abnahm, sie dabei allerdings nicht ansah. In meinem inneren tobte ein Kampf. Noch immer war ich mir nicht sicher, ob ich hier wirklich das richtige tat. Sobald ich Ran die Wahrheit sagte, war etwas unausweichlich.... Aber hatte sie nicht jetzt ein Recht darauf, es zu erfahren? Wo ich sie doch schon in solch große Gefahr gebracht hatte. Sie hatte jetzt genug Sorgen wegen mir gehabt. Ich wollte doch nur, dass sie endlich aufhört, sich um mich zu sorgen. Aber war dafür die Wahrheit wirklich notwendig? Ich stand auf, ging zwei, vielleicht auch drei Schritte nach vorne, drehte mich zu ihr um. "Ran, ich bin....", fing ich an, konnte sie noch immer nicht direkt ansehen. Mein Herz raste in diesem Moment so sehr, dass ich Angst hatte, es würde jeden Moment zerspringen. Es war einfach unausweichlich. Dinge, die schon lange hätten gesagt werden müssen, mussten jetzt einfach gesagt werden. Wenn es einen besseren Zeitpunkt gab, wann war der? Gab es einen? Mein Blick ging langsam vom Boden aufwärts, dann sah ich Ran direkt an. Ihr direkt in die Augen. ".... Shinichi Kudo!", beendete ich schließlich meinen Satz. Urplötzlich zog in unserer Umgebung eine ganz andere Atmosphäre auf. Die Zeit schien stehen zu bleiben, die Geschehnisse drehten sich nur um uns. Und wir standen da, inmitten des Trubels und schauten uns an. Ein seltsames Gefühl, aber doch irgendwie befreiend. Ich hätte nie gedacht, dass es doch so einfach wäre, mit der Wahrheit rauszurücken. Nein, eigentlich war es verrückt. So dürfte das ganze eigentlich nicht laufen. So etwas dürfte gar nicht sein. Ran und ich.... Und keine Lüge stand mehr zwischen uns. Sie wusste jetzt Conan Edogawa's Geheimnis, sie hatte es sicherlich auch schon die ganze Zeit geahnt. Noch immer sahen wir uns an, ich hörte mein Herz bis in die Ohren pochen, versuchte es aber zu ignorieren. Versuchte es.... So einfach war das nicht. Wir standen einfach nur da, sahen uns gegenseitig an, so als ob wir beide es nicht fassen konnten, dass endlich die Wahrheit gesagt worden war. Noch immer versuchten wir beide die Folgen zu begreifen, die jetzt noch nicht zu erkennen waren. Ich wünschte mir sehnlichst, ich könnte diesen Moment jetzt eingefrieren. Einfach nur festhalten. Ohne irgendetwas zu verändern. Einfach diesen Augenblick einzufangen. War das so ein abwegiger Wunsch? War das unmöglich? Ja, war es. Die Zeit würde weiter gehen. Dieser Augenblick wäre bald vergangen und würde dann nur noch in unser beider Erinnerungen existieren. Ein völlig sinnloser Wunsch also. Der würde so wie so nie in Erfüllung gehen. Und doch wünschte ich es mir so sehr. Wie es wohl bei Ran aussah.... Was ging in diesem Moment in ihren Kopf vor. Stille umgab uns. Von nirgends drang auch nur ein Geräusch zu uns durch, so als ob wir im Moment unter einer undurchdringlichen Glaskugel standen, oder saßen, abgeschnitten von der Realität. Ich war mir sicher, Ran dachte darüber genau so.... Oh ja, das dachte sie. Conan war Shinichi.... Für sie keine große Überraschung mehr, sie hatte es geahnt, nein, sie hatte es die ganze Zeit gewusst. Conan hatte sie selbst durch seine kurze Rückverwandlung nicht täuschen können. Sie hatte so lange darauf gewartet, und jetzt, jetzt wo er es ich endlich eröffnete, konnte sie nicht glauben, was er da sagte. Jetzt, wo die Wahrheit endlich ausgesprochen war. Der Blick mit dem er sie ansah, so entschlossen.... Und sie, sie war in dem Moment einfach nur zu geschockt um überhaupt darauf zu reagieren. Conan hatte es ihr wirklich gesagt, Conan hatte ihr gesagt, auf was sie schon so lange wartete. Und trotz allem, warum war sie jetzt so geschockt? Weil sie nicht damit gerechnet hatte, es zu erfahren? Weil sie heute schon so viel durch machen musste? Vielleicht! Dann war Shinichi ja doch gekommen um sie zu retten. Sie war so unglaublich erleichtert, endlich hatte er sich ihr offenbart. Endlich, sie hatte so lange darauf gewartet. Und jetzt hatte sie nichts besseres zu tun, als ihn anzusehen, noch immer auf der Parkbank zu sitzen. Ihr Herz schlug so laut, sie wollte so viel tun.... Ihre Gedanken kreisten, sie war so glücklich, endlich von ihm die Wahrheit erfahren zu haben. Conan war Shinichi, er hatte immer auf sie aufgepasst. Sie doch nicht alleine gelassen, so wie sie es am Anfang gedacht hatte. Und doch, selbst nachdem er sie heute gerettet hatte, hatte sie immer noch versucht zu unterdrücken, was sie im Grunde schon die ganze Zeit gewusst hatte. Was sie geahnt hatte. Sie hatte einfach doch nicht wahrhaben wollen, dass Conan und Shinichi die selben waren. Aber es war so offensichtlich gewesen, aber egal wie oft sie ihn fragte, er hatte sie immer wieder zurückgewiesen. Warum also gerade jetzt? Was hatte er vor? Aber es war egal. Was zählte war erst mal jetzt, erst dann kam die Zukunft. Eine gemeinsame Zukunft, noch einmal würde sie ihn nicht gehen lassen. Nein, sie würde ihn jetzt festhalten, sie hatte ihn schon einmal beinahe verloren, und erst jetzt wieder gefunden. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen, es waren aber keine Tränen, weil sie traurig und enttäuscht war. Vielleicht sah es jetzt im Moment für ihn so aus, als wäre sie es. Vielleicht dachte er jetzt, er hätte sie jetzt verloren? Aber sie war doch nur so erleichtert... Einfach nur, dass er hier war, dass er es ihr eröffnet hatte. Jetzt konnten sie endlich zu zweit weiter nach vorne gehen, brauchten nicht mehr alleine nach den richtigen Weg zu suchen. Sah er das denn nicht genau so wie sie? War es nicht offensichtlich, dass sie jetzt zusammenkommen mussten? Aber warum? Warum sah er sie jetzt so ernst an? Vielleicht irrte sie sich ja doch in seinen Gefühlen, eventuell erwiderte er ja ihre Gefühle gar nicht. Aber weshalb hatte er sie dann gerettet? Weshalb passte er immer auf sie auf? Anders würde dass doch nicht zusammenpassen. Dann stand sie langsam auf, noch immer, nach diesen Worten, zitterten ihre Beine. Noch immer, glaubte sie, dass alles nur zu träumen. Das war einfach zu schön um wahr zu sein. Sie dachte nur noch daran, dass sie aus diesen Traum, sollte es wirklich ein Traum sein, nicht mehr aufwachen wollte. Konnte es denn anders sein? Würde der richtige Shinichi sich ihr wirklich offenbaren? Immer näher kam sie zu ihn, sie wollte ihn jetzt einfach nur noch in die Arme nehmen...... Ich wusste, was sie vorhatte.... Eigentlich wollte ich es ja auch. Aber etwas warnte mich davor, besser gesagt, mein Verstand warnte mich davor. Ich hatte Ran die Wahrheit gesagt, aber das hatte jetzt Konsequenzen, die ich jetzt tragen musste. Egal, wie sehr ich mich auch dagegen sträuben mochte. Ich war ja auch so ein Idiot, wie hatte ich Ran nur in solche Gefahr bringen können. Aber mir war es ja vorher klar gewesen. Trotz allem, erst mal konnte ich mich nicht rühren. Ich war kurzzeitig mit der Situation überfordert. Eigentlich wollte ich mich ja einfach nur in die Arme fallen lassen, aber das durfte ich nicht. Nein, dass war unmöglich.... Ich musste sie wegstoßen.... Egal wie weh ich ihr damit auch tun würde. Mein Entschluss stand mit dem Zeitpunkt fest, als ich ihr meine wahre Identität offenbarte. Ich durfte Ran einfach nicht noch mal einer solchen Gefahr aussetzten. Dieses mal, ging es ja gerade noch gut aus. Aber was war, wenn so etwas noch mal passieren würde? Würde es dann wieder so gut ausgehen? Sicherlich nicht! Also musste ich einen Schlussstrich ziehen, Ran dürfte nicht mehr in eine solche Gefahr kommen. Das war mir in dem Schrank klar geworden. Egal, wie sehr es mich auch verletzte, egal wie sehr es Ran auch verletzten mochte. Mit der Zeit würden sie und ich darüber hinweg kommen. Hauptsache ihr würde es gut gehen. Und dann tat ich es, ich stieß sie tatsächlich weg.... Ich konnte sie jetzt nicht mehr ansehen, schaute zu Boden. Der Entschluss war gefasst, aber der Wille, den Entschluss in die Tat umzusetzen, der fehlte einfach. Für uns beide gab es aber keine Zukunft, es war einfach so, und ich musst das akzeptieren. Ran musste das akzeptieren.... Und etwas anderes fiel mir nicht ein, als sie so glauben zu lassen, dass sie mich vergessen muss. Die eine Lüge stand nicht mehr zwischen uns, und da hatte ich schon den Entschluss gefasst, sie ein weiteres mal anzulügen. Ironie des Schicksals? Gab es so etwas wie Schicksal, dass uns beiden immer wieder vor Augen führte, dass eine Beziehung zwischen uns beiden nicht klappen konnte? Warum? Warum war das nur so hart, die Person, die ich liebte anzulügen, nur um sie zu schützen? "Conan.... Was ist?", Ran verstand es einfach nicht. Verstand nicht, weshalb ich so reagiert hatte. Es war zum verzweifeln. Ausweglos.... All das, was ich bisher bei den Moris erlebt hatte war sinnlos gewesen. Alles in allem führte es doch nur zu diesem einen Weg. Den Weg, den ich jetzt einschlagen würde. Ich antwortete auf Ran's Frage nicht, konnte nicht antworten. Ich hatte Angst, wirkliche Angst. Aber wovor? Dass ich Ran nicht anlügen würde, dass ich ihr die Wahrheit sagen würde? "Shinichi.... Sag doch was! Warum, warum lässt du deine Gefühle nicht zu?", ich hörte den verzweifelten Klang ihrer Stimme, der mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter laufen lies. Es tat mir so leid, es tut mir so leid! "Welche Gefühle sollte ich denn zu lassen?", ich versuchte zumindest meine Stimme kalt klingen zu lassen. Ich versuchte es, es gab keine andere Chance mehr. Alles war zu spät, alles war bereits vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte. Ich hatte ein Spiel gespielt und schon vor den ersten Zug verloren. Alles verloren, das war mir inzwischen klar geworden. "Du kannst mich doch nicht für so dumm verkaufen! Shinichi, ich liebe dich.... Bitte...", musste sie das jetzt ausgerechnet sagen? Musste sie es mir jetzt sagen? Vielleicht war es einfach noch eine Probe, ob mein Wille auch stark genug war. Aber, ich konnte Ran noch immer nicht ansehen. Es würde mir zu sehr wehtun. "Ja und? Was bedeutet das schon? Willst du auf einseitige Gefühle setzen?", Ich fühlte mich mies, richtig mies.... Vor allem, nachdem ich das gesagt hatte. Meine Stimme war sicher, aber noch immer tobte in meinem inneren ein Kampf. Mein Verstand sagte mir, dass das richtig war, was ich da tat. Mein Herz war total dagegen. Es ging sogar so weit, das mir tatsächlich die Tränen in die Augen traten. Ich konnte sie nicht zurück halten. Ein Grund mehr, Ran nicht anzusehen. Sobald sie mir in die Augen sehen würde, würde sie merken, dass ich sie anlog. Dass ich meine Gefühle einfach ins Gegenteil umdrehte.... Es tat mir so weh, und ich war mir sicher, ihr tat es auch weh.... So etwas von mir zu hören! Das ich jemals so etwas sagen würde.... Aber jetzt, jetzt gab es keinen Weg zurück mehr. Ich musste das Spiel, dass ich angefangen hatte, mit Würde zu Ende bringen. Und so wie ich es jetzt spielte, würden die wenigsten Leute zu Schaden kommen. Auch Ran würde irgendwann über diese Worte hinwegkommen.... "Das stimmt nicht.... Die Gefühle sind doch nicht einseitig!", in Ran's Stimme lag weiterhin ein flehender Ton. Ich antwortete nicht darauf. Es fiel mir immer schwerer nicht die Wahrheit zu sagen. Aber ich durfte das nicht zulassen. Ich durfte nicht noch einmal so etwas zulassen. Ran schluckte, ich wusste, dass ihr gerade die Tränen in die Augen stiegen. Ich wusste, dass sie meine Worte noch immer nicht glaubte. Ich wusste es einfach. "Dann.... Dann war das alles also nur gespielt?", fragte sie tonlos. Nein, es war nicht gespielt gewesen. Ich hatte sie wirklich gerne, mehr als das. Aber woher sollte sie das wissen? Sie würde es nie erfahren. Niemals. Egal, wie sehr ich es mir wünschte. Ich schloss meine Augen, was ich bis jetzt schon gesagt hatte, lies sich eh nicht mehr rückgängig machen. Also spielte ich weiter! Ich verlor so oder so schon Haus hoch! "Ja...", murmelte ich. Ich konnte mir vorstellen, wie Ran jetzt zitterte, es einfach nicht fassen konnte, dass ich so etwas sagte. Ich senkte meinen Blick, versuchte ohne großen Erfolg die Tränen zurück zu halten. "Nein, das glaub ich nicht......", Ran's Stimme hörte sich so traurig an, so verzweifelt. Was hatte ich Idiot da nur angerichtet. Warum konnte ich nicht einmal was richtig machen? "Ich glaub es dir nicht, Shinichi!", Ran stand hinter mir, packte mich am Arm..... Drehte mich zu ihr um. Ich hatte recht, sie weinte.... Mir standen ja auch die Tränen in den Augen. "Sag mir, dass noch mal.... Sieh mich dabei an.... War das alles nur gespielt! All das was wir zusammen erlebt haben?", nein, das konnte sie jetzt wirklich nicht von mir verlangen, oder? Musste ich jetzt darauf antworten? Sie würde merken, dass ich sie angelogen habe, sobald ich sie ansah, dann hätte das alles keinen Sinn gehabt. Nein, ich durfte sie nicht ansehen. Ich schluckte noch einmal, die Würfel für den letzten Zug waren doch schon gefallen.... Warum brachte ich ihn nicht einfach zu Ende? Bei Ran: Er hatte sie angesehen.... Er hatte es noch einmal gesagt! Sie glaubte es aber noch immer nicht. Konnte sie sich wirklich so in ihn getäuscht haben? Konnte er sie so sehr getäuscht haben? Nein.... Die Tränen liefen einfach so über ihr Gesicht, aber sie hatte noch gar nicht richtig realisiert, dass sie überhaupt weinte. Aber was sollte sie denn sonst tun? Lachen.... Lachen, weil er ihr gesagt hatte, er habe nur mit ihren Gefühlen gespielt? Da musste man dann doch weinen, oder? Ohne darauf zu achten, wo sie überhaupt war, lief sie weiter.... Immer weiter, der Weg verschwamm vor ihren Augen, immer und immer wieder. Sie verstand es einfach nicht, wollte und konnte es nicht fassen. Warum hatte er das gesagt? Warum sie dabei angesehen? Noch kurz davor war alles so schön gewesen, und jetzt? Jetzt war alles so schrecklich.... Sie war sich so sicher gewesen. Shinichi würde ihre Gefühle erwidern. Wenn nicht er, wer denn dann? Könnte sie doch nur die Zeit zurückdrehen.... Was hatte sie falsch gemacht? Wenn ja, was? Sie wollte doch nur, dass Shinichi wenigstens zurückkam. Wenn nicht als fester Freund, dann doch wenigstens als bester Freund. Sie kannten sich doch schon so lange. Konnten da wirklich überhaupt keine Gefühle im Spiel sein? Er konnte sie doch nicht seit den Kindergarten benutzt haben.... Nein, so gut schauspielern konnte Shinichi nicht. Obwohl sie sich dessen sicher war, tat es weh. Vor allem, als sie bemerkte, wo sie war. Sie stand vor Shinichi's Villa. Warum musste sie gerade hier hin laufen? Sie war so verzweifelt, wusste im Moment weder ein noch aus. Musste alles schief laufen? Es verletzte sie.... Es hatte sie verletzt. Shinichi hatte sie verletzt, vielleicht tiefer, als er es sich je vorstellen konnte. Ihre Beine begannen zu zittern, sie wusste nicht warum, aber sie ging immer näher an das Haus hinan. Sie war schon so oft hier gewesen, aber heute war alles anders. Heute zitterte sie beim Anblick des Hauses. Shinichi hatte sie wirklich abblitzen lassen, und dann auch noch so eiskalt. Das passte doch gar nicht zu ihm. Nein, das passte überhaupt nicht. Das große Haus rief wieder Erinnerungen wach. Erinnerungen an die gemeinsamen Zeiten, die Zeiten mit Shinichi und die Zeiten mit Conan. Wie sie zusammen gespielt hatten, gelernt usw. die Ausflüge, die sie mit Conan unternommen hatte. Ließ das ihn wirklich kalt? War er so eiskalt? Nein, so war er nicht.... Er konnte sie nicht täuschen, auch wenn er sie nicht liebte, mit ihr gespielt hatte er auch nicht. Zumindest als Freundin musste er sie doch gerne haben! Wenn auch keine tieferen Gefühle als Freundschaft im Spiel waren, aber das war doch auch schon etwas. Aber warum.... Warum hatte er sie dann wieder angelogen. Warum hatte er sie kurz nachdem er ihr die Wahrheit gesagt hatte, wieder angelogen? Meinte er etwa, er könne ihr nicht vertrauen? Dabei müsste er doch wissen, dass sie dicht halten könnte. Sie hätte keinen über Ton über Conan's wahre Identität gesagt. Zu niemanden. Das war also nicht der Grund.... Ansonsten fiel ihr nichts ein. Machte es ihm am Ende Spaß sie so zu verletzten "Hei, Ran...", kam die Stimme vom Gartentor her. Ran kannte die Stimme genau, wusste wer dort stand. Konnte sie nicht einfach alleine sein.... Konnte sie nicht ihre Ruhe haben? Sie wollte doch nur alles vergessen, was in den letzten paar Stunden passiert war. Die Entführung, Conan.... Shinichi. Sie wollte sie aus ihren Gedanken löschen, aber anscheinend wollte irgendwer das vereiteln. Ran drehte sich nicht um, blieb aber stehen. Noch immer weinte sie.... Fragte immer noch nach den Grund. Gab es denn einen? War sie der Grund? //Shinichi, ich will dich verstehen, kannst du mir nicht sagen, warum du nur mit mir gespielt hast!//, dieser Gedanke pochte in ihren Kopf. Sie versuchte wirklich diesen Kerl zu verstehen. Auch wenn es im Grunde sinnlos. war. Sie würde es nie verstehen, würde nie den Grund erfahren, warum er ihre Gefühle erwiderte. Vielleicht war es ja besser so. Vielleicht würde sich ja doch noch alles zum Guten wenden. In naher Zukunft... Inzwischen stand Sonoko neben ihr. "Mensch Ran, was ist denn los?", als sie merkte, dass ihre Freundin weite, eigentlich schon kurz vorm durchdrehen war, nahm sie sie einfach in den Arm. Sonoko versuchte Ran wirklich zu trösten, aber so einfach war das gar nicht. Sie wusste ja nicht, was überhaupt passiert war. Langsam gingen sie die Straßen entlang, zu Sonoko's Haus, das näher lag. Und dann saßen die beiden Mädchen in Sonoko's Zimmer, vergaßen erst mal alles um sich herum, die Zeit, das Zimmer ect. Es galt einfach nur die Freundin zu trösten. Unter Tränen erzählte Ran Sonoko was passiert war. Allerdings lies sie dabei aus, dass Conan in Wirklichkeit Shinichi gewesen war. Das war ja auch nicht so schlimm. Auch Sonoko schüttelte nur den Kopf, als sie von Shinichi's Worten erfuhr. Auch für sie schien es unglaublich, was Ran ihr da gerade eröffnet hatte. Shinichi war doch nicht so einer, wie Ran ihn jetzt darstellte. Nein.... Auch Ran war sich sicher, dass Shinichi andere Motive hatte, das er eigentlich was für sie empfand, aber warum.... Warum musste er sie so verletzen? Bei Conan/Shinichi: Langsam ging ich in Richtung der Detektei. Ich hatte Ran angelogen, hatte ihr hoffentlich glaubhaft gemacht, dass ich sie nur benutzt hatte. Dass Shinichi Kudo gar nicht an Ran interessiert war. Das war eine glatte, hundertprozentige Lüge gewesen. Aber Ran würde nie die Wahrheit erfahren. Es war zu gefährlich. Wenn ich auffliegen würde, dann wäre Ran mit am höchsten in Gefahr. Das war mir seit heute klar. Aber es tat weh, daran zu denken, dass es für Ran und mich jetzt keine Zukunft mehr gab, also eine Zukunft als Paar. Obwohl ich es mir doch so sehr gewünscht hatte. Aber wenn ihr etwas zustoßen würde, ich hätte mir das nie und nimmer verzeihen können. Es war zu gefährlich. Es wird immer zu gefährlich sein. Und da konnten meine Gefühle für Ran so stark sein wie sie wollten. Mein Kopf, mein Verstand siegte. Ich hatte meinen Schlussstrich gezogen, es gab nun kein zurück mehr. Dann stand ich vor der Detektei. Wir hatten so viel gemeinsam erlebt und das alles hatte ich jetzt zerstört. Ich hatte alles kaputt gemacht, Erinnerungen.... Gefühle.... Und nur weil ich so ein Idiot war. Anders konnte ich es nicht sagen. Ich war so ein unglaublicher Idiot. Ich hatte es ja sogar fertig gebracht, mich schrumpfen zu lassen. Und dann auch noch so lange keine Spur von den fiesen Kerlen zu finden, die mich geschrumpft hatten. Und so etwas wie ich musste sich Meisterdetektiv schimpfen lassen. Ich war wirklich ein Meister, allerdings darin, das wichtigste zu verlieren, was ich hatte. Na toll, du Meisterdetektiv. Dann ging ich die Stufen hinauf, alles erschien so unwirklich auf einmal. Ich wünschte mir inzwischen, das alles wäre nur ein böser Traum, aus dem ich bald erwachen würde. Aber ich wusste, so konnten nicht mal mehr die schlimmsten Alpträume aussehen. So schrecklich und traurig. War das mein Schicksal? Meinte es mein Schicksal wirklich so schlecht mit mir? Dann stand ich vor der Tür, was würde Kogoro wohl sagen? Würde er sich nicht fragen, wo Ran war? Ich könnte ja einfach sagen, dass ich es nicht weiss. Ich wusste es ja wirklich nicht. Sie war weggelaufen, ich hatte einfach übertrieben. Es hatte mich wirklich meinen letzten Mut gekostet, sie anzusehen und nicht selbst in Tränen auszubrechen. Aber ich tat das alles ja nicht für mich, sondern für sie. Hauptsache Ran wäre in Sicherheit, dann war alles gut. Dann würde alles gut werden. Zumindest bei Ran. Irgendwann hätte sie mich vergessen, würde einen anderen finden.... Jemanden, der sie glücklich machte, ohne sie gleichzeitig in Gefahr zu bringen? Und ich! Tja, ich musste schauen wo ich blieb. Ob ich wohl jemals für ein anderes Mädchen so tiefe Gefühle hegen würde war fraglich.... Dann ging ich hinein. Hinein in die Detektei.... Onkel Kogoro schlief bereits. Was für ein Glück! Das bedeutete, ich würde schon mal nicht mit Fragen gelöchert werden. Schnell ging ich in mein Zimmer, packte ein paar wichtige Sachen ein. Lies ein paar wichtige Sachen zurück. Beispielsweise das Ohrringhandy, die Peilsender, den Stimmentansposer. Und dann schrieb ich noch kurz einen Brief an den Professor. In dem Brief bedankte ich mich für seine Hilfe, ging allerdings nicht auf die genaueren Umstände meines Verschwindens ein. Im Wohnbereich nahm ich auch noch etwas mit. Nämlich ein Foto von mir, Ran und Kogoro. Eins von einem Ausflug.... Ich mochte das Foto irgendwie, erklären konnte ich es aber nicht. Vielleicht weil wir alle drei darauf so glücklich aussahen. Unwillkürlich blieb ich stehen, schaute das Bild an. Ran, Kogoro, ich.... Wir lächelten alle drei darauf, und es war kein gestelltes Lachen. Ran's Lachen auf den Bild war natürlich, ich wusste, dass sie damals viel Spaß gehabt haben musste. "Bitte, finde jemand anderen.... Vergiss mich einfach!", murmelte ich, starrte immer noch Ran auf den Bild an. Ich konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Zwei Tränen von mir fielen auf den Bilderrahmen, liefen daran hinunter. Ich musste doch eigentlich langsam los, aber mein Körper gehorchte mir nicht so wie ich wollte. Ich konnte den Blick einfach nicht abwenden, das Bild nicht einfach in den Rucksack, den ich schnell gepackt hatte, stecken. Aber ich musste doch. Ran könnte jeden Moment zurückkommen, auch wenn das eigentlich sehr unwahrscheinlich war. "Es tut mir leid Ran, es ist so besser für dich! Es ist wirklich besser für dich, du wirst einen anderen finden!", murmelte ich noch mal, wischte mir die letzten Tränen aus den Augen. Jetzt würde nicht mehr geweint werden. Ich musste jetzt etwas schneller machen. Das Bild steckte ich sicher in den Rucksack. Es war für mich persönlich das Wertvollste, das ich mitnahm. Alle anderen Sachen waren unwichtig, so lange dieses Bild, diese Erinnerung heil blieb. Ich war mir sicher, das Kogoro nichts dagegen hatte. Er hatte ja zur Not die Negative und könnte es nachmachen lassen. Was kostete denn ein nachgemachtes Foto? Im Gegensatz zu einem nachgemachten Foto war diese Erinnerung nämlich unbezahlbar. Zumindest für mich. Ich würde diese Erinnerung immer wie einen großen Schatz hüten. Dann machte ich mich langsam aber sicher auf den Weg zum Bahnhof. Die Straßen waren überfüllt, der Feierabendverkehr dauerte noch an. Ich wollte mir nämlich zu erst ein Taxi nehmen, jetzt war ich froh, dass ich darauf verzichtet hatte. Immer wieder drehte ich mich kurz um, versuchte nicht daran zu denken, was ich jetzt alles zurück lies. Versuchte nicht an Ran zu denken, nicht an Kogoro... Nicht an Ai, die Detektive-Boys, den Professor, geschweige denn Heiji. Dass der heute kommen wollte, hatte ich völlig vergessen. Aber ich konnte wegen ihm nicht hier bleiben. Ich musste so schnell wie möglich verschwinden! Einfach so weggehen, ohne ein weiteres Wort des Abschieds..... Dann saß ich in dem Zug. Wo der jetzt hinfahren würde, wusste ich nicht. Für mich war es ein Zug nach Nirgendwo. Ich wäre auch in jeden anderen Zug eingestiegen. Ich hatte einfach den Zug gewählt, der als nächstes abfuhr, schnell ein Ticket geholt, und war dann eingestiegen. In wenigen Minuten würde der Zug abfahren, ich konnte es kaum erwarten. Hier erinnerte mich alles an meine Freunde, die ich jetzt zurückließ, an Ran. Sie würde mir so oder so nie verzeihen, was ich da vorhin gesagt hatte. Egal wie sehr ich mich bemühen würde. Dieses Gespräch stand von jetzt an zwischen mir, zwischen mir und ihr.... Aber ich hatte ja die Konsequenzen gekannt, als ich mich ihr als Shinichi zu erkennen gab. Jetzt musste ich sie nur noch tragen. Eventuell hatte ich ja doch den falschen Weg eingeschlagen. Vielleicht war das, was ich getan hatte ja komplett falsch. Aber zurück konnte ich wie gesagt nicht mehr, ich könnte Ran nicht mehr ins Gesicht sehen. Und sie wäre auch nur verletzt, sobald sie mich sehen würde. Das konnte ich ihr nicht zumuten. Ich hatte ihr so oder so schon viel zu viel zugemutet. Es tat mir wirklich leid, dass das alles so kommen musste. Noch immer wünschte ich mir, irgendwann mal mit ihr zusammen zu kommen, obwohl ich genau wusste, dass ich die Chance dafür verpasst hatte.... Die einzige Chance, es würde keine weitere geben, egal wie hart es sich jetzt in meinen Ohren anhören mochte. Dieser Traum war ausgeträumt, ich war gerade aufgewacht. Und Ran würde auch irgendwann aufwachen, feststellen, wie leicht es fiel, mich nach solchen Worten zu vergessen, und einfach jemand anderen finden, zumindest wünschte ich mir das für sie.... Dann fuhr der Zug los, irgendwo hin.... Die Gebäude von Tokio verschwammen vor dem Fenster, bald hatte ich die Stadt hinter mir gelassen. Ich hatte kein festes Ziel vor Augen, reiste einfach in irgendeine fremde Stadt. Indem ich die Stadt verließ, ließ ich auch Conan Edogawa und Shinichi Kudo zurück. Die beiden Personen würden nie mehr auftauchen. Wo auch immer ich jetzt hin ging, ich würde noch eine andere Identität annehmen, allerdings blieb meine Aufgabe gleich. Ich würde weiterhin versuchen, die Schwarze Organisation zu zerstören, meine alte Gestalt wieder zu erlangen. Bei dem Entschluss fühlte ich mich schon besser, ich durfte jetzt einfach nicht an Tokio denken, musste nach vorne sehen. Nicht mehr zurück... Das tat einfach zu sehr weh! Während der Zug fuhr, verdunkelte sich der Himmel, es fing an zu Regnen. Ich saß da, sah, wie das Regenwasser das Fenster hinunter lief. Wie Tränen, die ein Gesicht hinunter liefen.... Und doch, schon wieder musste ich an Ran denken. Aber dafür war es zu spät. Ich seufzte, wandte mich vom Fenster ab. Schloss die Augen, versuchte an nichts, rein gar nichts zu denken. Die Zeit schien vorbeizufliegen - so schnell wie der Zug fuhr. Ich würde nie mehr nach Tokio zurückgehen.... Während ich dran dachte, steckte ich meine Hände in die Hosentaschen.... Ich erschrak richtig, denn in meiner rechten war etwas. Etwas, was ich völlig vergessen hatte. Ich hatte seit ich die Unterhaltung zwischen Gin und Whisky verfolgt hatte, das völlig vergessen. Dann holte ich die Schachtel heraus, sah noch einmal hinein. Nein, ich hatte sich nicht getäuscht.... Das war die Schachtel, die ich Whisky abgenommen hatte, die Schachtel, in der das Gift APTX 4869 war.... Zurück nach Tokio (bei Ran): "Danke, dass du mir zugehört hast! Mir ist einiges klar geworden!", meine Ran, lächelte sogar leicht. Sonoko sah noch immer besorgt aus. "Bist du dir auch wirklich sicher?", fragte sie noch mal zweifelnd nach. Ihre Freundin nickte, sah zu Boden. "Ich will wissen, warum er will, dass ich denke, dass er überhaupt nichts für mich empfindet! Ich will wissen, warum er seine Gefühle vor mir versteckt!", meinte Ran traurig. Sonoko hatte sie bestätigt, auch Sonoko war sich sicher, dass Shinichi doch etwas für Ran empfinden musste. Ran wollte es jetzt von ihm wissen. Vielleicht war es doch nicht so aussichtslos, wie es am Anfang für sie ausgesehen hatte. Inzwischen konnte sie ja schon wieder ein wenig lächeln, auch, wenn es ihr schwer fiel. Seine Worte hatten sie verletzt, auch wenn sie vielleicht nicht so gemeint waren. Diese Worte würden bei ihre etwas hinterlassen, und sie war sich sicher, das Shinichi das gewollt hatte. Er hatte etwas damit bezwecken wollen, was wusste sie noch nicht. Aber er würde es ihr jetzt sagen müssen, sobald sie zu Hause war. Sie fühlte sich jetzt schon wesentlich besser, als wenige Stunden vorher. Inzwischen war es 20:00 Uhr, wie schnell die Zeit doch vergangen war. Ihr Vater würde daheim auf sein Essen warten, Conan würde sie dort auch wieder antreffen. So bald wie möglich würde sie mit ihm sprechen, spätestens dann, wenn ihr Vater in die Kneipe gehen würde. Spätestens dann würde er ihr Rede und Antwort geben müssen. Sie wollte ihn doch nur verstehen, so konnte es doch nicht weitergehen, dass musste selbst der Sturkopf Shinichi Kudo einsehen. Erwartungsvoll öffnete sie zu Hause die Tür. Erwartete Conan dort zu sehen, aber nur ihr Vater war im Wohnbereich. "Paps, wo ist denn Conan?", fragte sie ihren Vater, der als Abendessen wohl die 10 Bierdosen, die um den Schreibtisch herumlagen, verspeist. Selbst ist der Mann. "Der Knirps???", Kogoro war zwar nicht ganz auf der Höhe, aber immerhin ansprechbar. "Keine Ahnung, der war mal kurz da, ist aber bald darauf wieder gegangen!", Conan war also hier gewesen. Aber warum war er wieder gegangen? Vor allem, wohin war er gegangen... Gedankenverloren ging sie in sein Zimmer. Irgendwas war seltsam, irgendetwas war anders, zumindest wurde sie dieses Gefühl nicht los, während sie sich umsah. Da, auf seiner Kommode lagen so komische gelb-goldene Aufkleber, seine Fliege und auch dieses komische Handy.... Sonst hatte er die Dinge doch immer bei sich. Auch der Brief, der dort lag, machte sie neugierig. ,An den Professor' stand da drauf. Ran kannte Conan's/Shinichi's Handschrift. Er hatte das geschrieben. Was war da nur los? Sie konnte nicht anders, musste den Brief öffnen. Sie war einfach zu neugierig. Konnte nicht erwarten, bis er endlich wieder kam. Vielleicht suchte er sie ja gerade, damit er sich entschuldigen konnte. Bei dem Gedanken musste sie lächeln und nahm den Brief aus den Umschlag. Er war ja nicht zugeklebt, also würde Conan es nicht erfahren. Dann las sie die wenigen Zeilen, die er an den Professor verfasst hatte, starrte auf die Zeichen.... Sie verschwammen vor ihren Augen, deshalb also.... Deshalb hatte er sie angelogen, deshalb hatte sie, seit sie ihr in seinem Zimmer stand so ein seltsames Gefühl. Alles klärte sich langsam auf. Conan wollte weglaufen, hatte vorhin, wie er kurz hier war, nur ein paar Sachen geholt. Sie schüttelte den Kopf, er durfte nicht gehen, sie brauchte ihn doch.... Ohne weiter nachzudenken, ging sie aus dem Zimmer, zog sich schnell Schuhe und Jacke an. Conan würde garantiert mit den Zug wegfahren, sicherlich traf sie ihn am Bahnhof. Sie musste so schnell wie möglich dort hin, durfte ihn doch nicht einfach gehen lassen.... Sie rannte, rannte durch die Straßen.... Dann kam sie völlig außer Atem am Bahnhof an. Es war inzwischen schon kurz nach 21:00 Uhr. Es stand nur ein Zug dort auf den Gleisen, und fast keine Menschenseele wartete. Vor allem kein kleiner Junge, wie sie doch so sehr gehofft hatte. Vielleicht saß er ja in dem Zug, der dort stand, allerdings war der erst vor wenigen Minuten aus Osaka angekommen. Aber sie konnte es ja versuchen, klärte alles kurz mit dem Schaffner ab und lief einmal durch den gesamten Zug. Nirgends war eine Spur von Conan. Hatte sie sich so sehr geirrt? Hatte sie ihn so falsch eingeschätzt? Nein, sicherlich nicht! Er war hier, hier im Bahnhof gewesen. Schnell lief sie zum Schalter, an dem man die Tickets kaufen konnte. Doch während sie dorthin lief, hörte sie wie von weit weg eine Stimme, die "Hey Ran, hier sind wir!", rief, aber das konnte gar nicht sein. Sie musste jetzt Conan finden, musste zumindest wissen, ob sie richtig lag. Sie fragte bei der Angestellten nach, ob Conan hier gewesen war. Und tatsächlich, sie erinnerte sich an den Jungen mit der Brille, der wissen wollte, wann die nächsten Züge fuhren und wohin. Die Angestellte erzählte auch, dass sie den Eindruck hatte, der Junge wäre sehr in Eile. Ran war tatsächlich auf der richtigen Fährte. "Und.... Und wann war er hier?", fragte sie, zitterte am ganzen Körper. Die Angestellte dachte kurz nach. "Ich schätze es war so um 19:30.... Ich weiß noch, dass zu dem Zeitpunkt viele Züge hier waren! Er hat sich dann einen ausgesucht! Wenn ich nur wüsste welchen!", die Angestellte rätselte noch, als Ran sich schon abgewandt hatte. Er war um 19:30 Uhr hier gewesen, sie war viel zu spät. Hatte viel zu spät bemerkt, was er vorhatte. Wie sollte sie ihn jetzt jemals wieder finden? Langsam, mit gesenktem Blick ging sie aus der Bahnhofshalle, wieder zu den Gleisen. Ihre letzte Spur hatte sie letztendlich doch nicht zu ihm geführt. Sie wollte ihn doch noch etwas fragen. Sie würde die Wahrheit nicht erfahren... Nie erfahren! Wie sollte sie ihn jetzt finden? Wie sollte sie ihn noch einmal sehen? "Mensch Ran, was ist denn los?", die Stimme des Jungens, der neben ihr stand, hörte sich von so weit weg an, so als würde der Satz gar nicht gesagt worden sein. Mit glasigem Blick starrte sie auf die Gleise, wünschte sich die Zeit zurückdrehen zu können. Wünschte sich, dass Conan noch nicht in den Zug gestiegen war, dass der Zug noch nicht abgefahren war. "Komm zurück.... Bitte, komm zurück!", murmelte sie, nahm die zwei Personen neben ihr gar nicht richtig wahr. Ihr war zum heulen zu mute. Sie hatte Shinichi verloren, er war weg.... Würde nicht mehr wieder kommen.... Wieso? Wieso war sie nicht früher hinter seine Absichten gekommen? Ihr stiegen die Tränen in die Augen, wollte und konnte nicht glauben, dass Shinichi weg war. "Ran.... RAN!!! HALLO??? JEMAND ZU HAUSE???", erst jetzt wurde Ran wieder in die Realität zurück geholt. Erst jetzt bemerkte sie die beiden Personen, die mit den Zug aus Osaka angekommen waren. "H-Heiji.... Kazuha??? Aber, w.... was wollt ihr denn hier?", fragte sie, während sie sich die letzten Tränen aus den Augen wischte. "Ach, hat Conan nicht bescheit gesagt, dass wir über's Wochenende mal vorbei kommen wollten?", frage Kazuha. Das war für Ran entgültig zu viel. Conan, Shinichi... Keiner von beiden würde mehr etwas zu ihr sagen.... Nie mehr, sie hatte die beiden, sprich den einen verloren. Sie fing wieder an, bitterlich zu weinen, ihr war es egal, ob sie die wenigen Leute am Bahnhof anstarrten... Ihr war es egal, sie hatte ihn verloren.... Denjenigen, den sie nie verlieren wollte.... Kommentar der Autorin: So, damit ist die FF abgeschlossen. Mir persönlich gefällt sie doch recht gut! Ja, ich glaub, sie ist schon ganz gut *nick nick* Es ginge aber natürlich noch viel besser T.T.... Und was ist, natürlich hab ich mal wieder viel zu viel geschrieben! Tut mir leid, ich versuch ja wirklich mich zusammen zu reisen, aber das ist nun mal nicht ganz sooo einfach *heul* Bine musste ganz schön leiden, während ich den Teil geschrieben habe. Ich habe andauernd gesagt: "Aber ich kann ihn doch nicht so einfach in den Zug einsteigen lassen" und sie dann immer genervter: "Tu's einfach!" "Aber...." "Ruhe...." Und dann, dann hab ich's wirklich getan *heul* Ich hab mein Traum-Paring getrennt, ich weiss auch nicht, was zur Zeit mit mir los ist.... *seufz* Irgendwie mach ich solche Sachen immer kaputt (kann ich sie denn nicht einfach mal glücklich zusammen kommen lassen? - naja, aber andererseits wäre es dann auch langweilig). Desweiteren zielt die FF ja auch mal wieder auf ne Fortsetzung, was eigentlich gar nicht geplant war. Es hat sich einfach so ergeben, sprich, ich war selbst überrascht, als ich es gemerkt hatte. Naja, ich kann mir ja ne Fortsetzung überlegen.... Genug Möglichkeiten anzusetzten gibt es ja! Aber jetzt schreiben bine und ich erst mal unsere neue FF (die übrigens 'Being in Abeyance' heißen wird). Und danach schauen wir mal weiter! Also, danke nochmal für's lesen (wer's überhaupt bis hierhin geschafft hat) Eure mausebein2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)