An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 44: Verloren -------------------- Asch-kenn-dorr^^ ok... *Mauer bau* *g* aber diesmal gab es keinen ersten Platz für euch beide... *zu Ranmausi und Sunniniko schiel* Aber das mit dem Auge, welches ihn beherrscht...^^ so kann man das auch formulieren... und nun ja... Ran weiß auch, dass es um Leben und Tod geht. *die Stelle nicht gefunden hat* Während die anderen noch apathisch vor sich hin starrten, nahm sich Vermouth ein Headset und gab Anweisungen. "Lasst ihn in ruhe. Ansonsten könnte er zu leicht überreagieren. Wir kümmern uns drum...", befahl sie. Allmählich kam wieder Bewegung in die Gruppe von Zuschauern. "Oh Gott..." "Warum denn das..." "Himmel hilf...", kommentierten die Menschen das Geschehen. Vermouth war die einzigste, die voll bei sich war. Langsam hob Ran den Kopf. Als Shinichi das Schwert in den Hals des Opfers gerammt hatte, war sie zusammengezuckt und hatte sich im Stuhl verkrochen. Aus irgendeinem Grund hatte sie aber weitergucken müssen. Es stimmte schon, wenn man sagte, dass der Mensch sich selber quält. Am Ende, als ausgeblendet wurde, hatte sie sich aber verkriechen müssen. Dann richtete sie sich langsam auf, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen... Was war gerade geschehen? Langsam stand sie auf. Sie musste hier raus! "Geh zu Shinichi!", stellte sich Vermouth ihr gegenüber. "Das wird das Beste sein..." Zu Shinichi? Ja, das war dieser Junge gewesen. Der Detektiv. Der Mörder. Rotauge. Ihr Shinichi. Sie lief in den Tunnel und schob den leeren Leichenschrank zur Seite. Dann fuhr sie nach oben und rannte aus dem Revier. Vorbei an den wartenden Reportern, vorbei an der aufgebrachten Menge. Sie rannte. Sie kannte den Weg. Wie oft war sie ihn gelaufen, gerannt, geschlendert oder gegangen. Er führte sie in die besser betuchten Gegenden von Tokio. Dort standen Villen. Unter diesen Häusern war auch eines, das sie genau kannte. Die Sonne war schon hinter dem Horizont verschwunden, als sie über ein Tor kletterte und in einem verwilderten Garten landete. Lange Zeit war hier kein Mensch mehr gewesen. Mit langsamen Schritten ging sie auf die Haustüre zu. Er war nicht hier. Aber er würde noch kommen, da war sie sich sicher. Sie ging zu einer Lampe, die an der Haustüre stand. Von der nahm sie den Lampenschirm ab und holte den Schlüssel heraus. Er lag also immer noch da... Sie erinnerte sich... Shinichi war immer der Meinung gewesen, dass man Schlüssel nicht an typischen Orten aufbewahren sollte. Daher hatte er eine Lampe gekauft und sie ohne Stromanschluss in den Garten gestellt, nachdem er sie präpariert hatte. Ja, da war Shinichi noch der alte gewesen... Ein Krimispinner, dem es nicht an Arroganz gefehlt hatte. Aber das war ihr um längen lieber, als wenn er verzweifelt und deprimiert war. Oder sonst irgendwie neben der Spur... So wie jetzt. Auch wenn das ganze ein wenig harmlos formuliert war... Sie setzte sich auf einen Stuhl in der Küche. Alles war voller Staub. Lange war hier keiner mehr gewesen... irgendwie schade um das Haus. Ran mochte es, auch wenn das größtenteils mit Shinichi zu tun hatte... hier hatte sie viele schöne stunden mit ihm verbracht. Sollte es jetzt vorbei sein? Wie würde er reagieren, wenn er sie plötzlich vor ihm sah? Was würde sie machen? Eigentlich hätte sie nicht hierher kommen sollen. Das war ihr nun klar... aber konnte sie einfach so wieder gehen? Das konnte sie doch auch nicht... sie konnte Shinichi nicht einfach so alleine lassen. Das ging nicht... er hatte viel zu viel durchgemacht und brauchte Unterstützung, da war sie sich sicher. Aber sollte sie ihn nicht erst einmal zur Ruhe kommen lassen? Sie entschloss sich, aufzustehen und sich erst mal der überflüssigen Kleidung zu entledigen. Den Umhang und die Waffen hängte sie an den Kleiderhaken. Bei der Gelegenheit musste sie diese auch noch an die Polizei abgeben... Sie seufzte. Eigentlich hatte sie doch gar keine Ahnung... Würde er auf ihre Fragen antworten? Sie war sich nicht sicher... Dann ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich auf einen verstaubten Sessel. Wie lange er wohl noch brauchte, bis er hier war? Wie weit war es eigentlich vom Hotel bis hierher? Sie überlegte... Eigentlich müsste er gleich ankommen... Sie stand auf und fing an, umherzulaufen. Sie war nervös. Einige Minuten vergingen, dass so, bis sie ein Klicken an der Tür vernahm. Er war zurück. Sie blieb stehen, denn sie wusste nicht, was sie erwartete. Wie würde er reagieren? Sie war sich sicher, dass er ihr nicht um den Arm fallen würde... Er zögerte. Anscheinend hatte er eine Veränderung festgestellt, die Ran ausgelöst hatte. Waffen am Kleiderhaken waren ja auch nicht gerade unauffällig... Aber er sagte nichts. Wie gerne hätte sie seine Stimme gehört, wie sie nach ihr fragte... Doch er blieb stumm. Mit ihm war nichts in Ordnung, überhaupt nichts. Sonst hätte er gefragt, wer sich in seinem Haus herumtrieb. Oder war er bloß vorsichtig? Wie sehr er sich wohl verändert hatte... Sie stand im Flur und wartete auf ihn. Wenn er weiter ins Haus käme, würde er sie unweigerlich erblicken. Dann öffnete er die Tür und sie konnte erkennen, dass er nicht wirklich wusste, was er von ihr halten sollte... Sie fing an, ihn zu mustern, nachdem sie ihre anfängliche Starre überstanden hatte. Überall sah man noch dunkle Flecken auf seiner Kleidung, auch wenn sie schwarz war. Er war voller Blut. Es hatte den Anschein, als habe er noch nach dem Kampf in Blut gebadet... Er wirkte mager. Wahrscheinlich hatte er die letzten Wochen kaum etwas gegessen... dass er trotzdem den Kampf gewonnen hatte... Was hatte ihn wohl zu dieser Leistung veranlasst...? Ihr schwante nichts Gutes... Eine weile standen sie so da. Er schien ganz erstarrt zu sein, sie hier zu sehen... Langsam, mit kleinen Schritten begann sie, sich auf ihn zu zu bewegen. Irgendetwas... irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Er schaute sie immerzu an, aber er hatte etwas in seinen Augen... ...als ob er etwas Schreckliches sehen würde. Etwas grausam Schreckliches... Dann stand sie direkt vor ihm... "Shinichi...", murmelte sie in der Hoffnung, dass er ihr antworten könnte... Irgendwie... Was ging in seinem Kopf vor? "Shinichi...?", fragte sie nun zaghaft. Sie sah ihn endlich wieder... aber warum sagte er nichts? Was war mit ihm los? Allmählich begannen Tränen damit, sich einen Weg auf den Boden zu suchen. "Was ist mit dir... Shinichi...?", fragte sie weiter. Sie wurde allmählich lauter, Unsicherheit machte sich in ihr breit. Was hatte das alles zu bedeuten? Sie hob eine Hand und wollte damit seinen kopf berühren. Irgendetwas musste doch von ihm kommen... was war bloß los? Doch er schlug ihre Hand brutal weg. "Verräter...", flüsterte er nur bedrohlich. Sie hatte gerade erst ihre Hand wieder zurückgezogen, als sie realisierte, wie er sie gerade genannt hatte. Verräter...? Aber warum? Ihre Tränen wurden mehr, aber sie heulte noch nicht. Was hatte er bloß...? "Aber... Shinichi... w... was hast du...?" Sie ging einen Schritt zurück. Er hingegen machte einen großen Schritt nach vorne. "Hat es dir Spaß gemacht, in deinem Versteck zu sitzen und mich zu beobachten? Hat es Spaß gemacht, als ich mich aufgeführt habe wie ein Tier? Hat es Spaß gemacht, als ich meinen Verstand verloren habe?" Er kam ihr immer näher, sie wich zurück. Sie erreichte die Treppe und begann, diese hinaufzusteigen. "Und dann willst du dir auch noch den Spaß gönnen, einfach bei mir reinzuspazieren? Macht das wirklich so viel Spaß?" Er wurde immer aufdringlicher, bis er sie gegen die Wand getrieben hatte. Wie ein kleines Tier, das man zum Schlachten einfing. "ANTWORTE!", schrie er sie an. *sich hinter Mauer versteckt* Asch-kenn-dorr^^" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)