An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 27: Weiter ------------------ Asch-kenn-dorr^^ so, da bin ich wieder... *gerade Band 38 durchgearbeitet hat* Der ist toll *__________* Und nun zu den Erklärungen: Das mit dem Verrat bezog sich in erster Linie auf Shinichi. Im Moment ist Ran halt nicht gut auf ihn zu sprechen, es geht ihr nicht gut, da verallgemeinert man schnell. Sie hat ja auch einiges durchmachen müssen... und das mit den Kugeln... Wenn du dir eine Decke über den Rücken legst und dann jemanden mit einem Tennisball dagegenwerfen lässt, spürst du den Aufprall, auch wenn du nicht getroffen wirst. (und wenn du diese Person auch noch ordentlich werfen lässt, tuts weh...) und die Waffenkammer... tja, diese ist in erster Linie eine Rückzugsmöglichkeit, wo sie nicht permanent nach rechts oder links gucken muss...^^ Allmählich wurde sie müde. Übermüdung... war irgendwie klar, ansonsten würde ihr Hirn wohl nicht derart verrückt spielen. Die letzten klaren Gedanken verbrachte sie damit, eine Kiste auszuräumen und sich hineinzulegen. Irgendwo in eine Ecke. Man würde diesen Raum wohl nicht einfach ausräumen, ohne sicherzugehen, was sich in den Kisten befand. Durch die Polsterungen für die Granaten schlief es sich sogar recht angenehm. Nur auf Luftlöcher hatte sie zu achten, aber das war mit einer Pistole schnell getan. Sie fand es erstaunlich, was sie in solch einer Situation noch zu leisten vermochte... Dann schlief sie ein... Ein unsanftes Ruckeln riss sie aus dem Schlaf. Irgendjemand hatte die Kiste aufgehoben und schleppte diese durch die Gegend. Na wunderbar! Irgendwie wurde sie bei der ganzen Sache leicht sarkastisch. Stumpfte sie ab? Ran befürchtete es, hoffte aber das Gegenteil. Aber erst einmal musste sie herausfinden, wer die Kiste trug. Einfach Losschreien war verkehrt, dass wusste sie. Aber was wäre, wenn sie sie mit den anderen Kisten in die Luft sprengen wollten? Ein Schauder jagte ihr den Rücken hinunter, als sie an zerlegte Menschen dachte. Heftig schüttelte sie den Kopf. Nein, so wollte sie auf keinen Fall enden. Was hatten sie mit ihr vor? Ihre Überheblichkeit wich Angst. Angst, die sich aus der Ungewissheit nährte. Was würde mit ihr geschehen? Das Beste wäre wahrscheinlich, wenn sie weglaufen würde, dann könnten sie ihr nichts antun. Außerdem vermisste man eine Person, von der man nichts wusste auch nicht. Ja, wegrennen war eine gute Idee... Wenn sich noch Gelegenheiten bieten würden... "Wo kommt die hin?", fragte eine Stimme von außerhalb. Es handelte sich anscheinend um einen Mann, der die Kiste vorne trug. "Ins Lager, glaub ich." Hinten war auch ein Mann. Zwei Männer, eventuell bewaffnet. Vielleicht konnte sie sie überwältigen... Nein, das kam nicht mehr in Frage. Im Hintergrund konnte sie weitere Stimmen vernehmen. Es schien eigentlich richtig ruhig... Dann zerriss ein Heulen diese Stille. Irgendjemand heulte auf, es hallte durch das ganze Lager. Ran würde es sich gründlich überlegen müssen, was sie tat. Dieses Heulen erinnerte sie an gequälte Tiere. Und wenn diese Gruppe Tiere quälte... Vielleicht war es ja auch sogar ein Mensch... eine Ähnlichkeit bestand... Diese Vorstellung schüttelte sie. Nein, sie würde warten und sich dann davonschleichen. Mit denen wollte sie lieber nichts zu tun haben... Sie wurde abgestellt, die Männer wollten wohl nach der Quelle dieses markerschütternden Heulens schauen. Auch die anderen, die sie hören konnte, hatten wohl dies im Sinn. Schritte entfernten sich in Richtung des Heulens, auf eine kleine Kiste achtete niemand. Als die Schritte verstummt waren, hob sie langsam den Deckel an. Keiner zu sehen, perfekt! Sie schmiss den Deckel zur Seite und wollte gerade aussteigen, als... "Hey! What are you doing there? " Ran drehte sich um. Hinter ihr stand ein Mann mit einer Schusssicheren Weste und war gerade damit beschäftigt, sein Gewehr auf sie zu richten. Reflexartig kickte sie es ihm aus der Hand und schlug ihn nieder. Dann kam auch schon der nächste, dieser hatte ein Messer bei sich. Durch den Überraschungseffekt konnte Ran diese beiden schnell auf die Matte schicken. Jetzt war alles klar: Sie war nicht gerade willkommen. Sie sprintete los. Ungeachtet weiterer Wachposten lief sie direkt in den Wald. Immer weiter und weiter, immer tiefer in den Wald. Die Dämmerung war schon in vollem Gange. Ihre Flucht musste sehr lange gedauert haben. Später verlangsamte Ran ihr Tempo. Allmählich schlauchte diese Fluchtaktion richtig. Im Schein der Sterne erreichte sie einen kleinen Bach. Na, immerhin etwas, dachte sich die junge Frau und ließ sich zum trinken nieder. Was hatte sie sich dabei gedacht? Sie hätte sich ja zumindest umsehen können, ob ihre Freunde irgendwo in diesem Lager gewesen wären. Aber was wäre dann geschehen? Ran wusste es nicht, sie wusste auch nicht, ob sie sie hätte befreien können. Ausländische Terroristen... Eine solche Gruppe hätte sie in Japan nie erwartet. Dann war es ja auch kein Wunder, warum keiner bescheid wusste. Ein seufzen klang durch den Wald, als sie sich an einem Baum niederließ. Jetzt war sie irgendwo im Nirgendwo. Auch toll, wenn man bedachte, dass sie eigentlich von mehreren Terroristen verfolgt werden müsste. Aber jetzt konnte sie nicht mehr weiter. Sie war müde. Die Flucht hatte wohl länger gedauert, als sie gedacht hatte... auch kein Wunder, bei den vielen Gängen und mit welcher Geschwindigkeit sie sich fortbewegt hatten... Ja... sie und die anderen... Die Anderen... Lebten sie noch? Wenn ja, dann waren sie bestimmt in der Hand der Terroristen. Verrückten Terroristen, die eine Verbrecherorganisation bekämpften... irgendwie müsste das einen Sinn machen, aber sie wollte besser nicht darüber nachdenken, was das war. Vielleicht irgendeine Technologie, eine Wunderwaffe... Diese MIB hatten viele Wissenschaftler in ihren Reihe... ja, das würde schon irgendwie Sinn machen... Und ihre Freunde... Terroristen hätten sie nicht überlebt, das würde keinen Sinn machen, da sie nicht nützlich waren... okay, ein paar von ihnen vielleicht, aber die anderen... Ran war die Einzigste, die wertvoll genug gewesen wäre, eine Geisel zu sein... "VERDAMMT!", schnauzte sie die Nacht an. "WARUM?" Warum hatten die anderen Sterben müssen? Wegen ihr! Weil sie etwas über Shinichi wusste! Shinichi... Dieser Name brachte all ihre Aggressionen an die Oberfläche. Sie war zwar schwach, aber wütend. Irgendwann, nachdem der Baum zwei kaputte Wurzeln mehr hatte, beruhigte sie sich und schlief langsam ein... Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)