An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 4: Es ist sehr schwierig etwas zu prophezeihen, vor allem, wenn es die Zukunft betrifft ----------------------------------------------------------------------------------------------- Asch-kenn-dorr^^ Hab diese FF leider etwas vernachlässigt, nachdem ich krank geworden bin... so, die andere ist mittlerweile abgeschlossen, also kann ich mich ganz und gar dieser hier widmen^^ Warum genau ich diesen Spruch als Titel genommen habe, hatte ich leider vergessen... ^^"" Und einmal mehr... "Aber..." Sonoko wollte widersprechen, wurde aber erneut von Rans Mutter unterbrochen. "Ran hat wegen Jungs schon weiß-Gott-wieviel durchgemacht. Und du fängst jetzt schon wieder an, ihr neue Freund unterjubeln zu wollen. Wenn er dir gesagt hat, dass er sich für Ran interessiert, dann lass das seine Sorge sein." Die Anwältin drehte sich jetzt zu ihrer Tochter um, die ihren Worten einfach nur mit Verwunderung gelauscht hatte. "Und du gehst jetzt ins Bett, so wie du aussiehst. Geh einfach, ich komme hier schon klar." Ohne weitere Erklärungen ging Ran nach Hause und warf sich auf ihr Bett, wo sie anfing, loszuheulen. Alles war so viel... Ran war am verzweifeln. Wieso war die Welt nur so ungerecht? Hatte sie es denn nicht schon schwer genug? Immer nur Jungs, als ob das das einzige wäre, was im Leben zählte... Aber irgendwie... Sie sehnte sich nach Schlaf, Ruhe... Einfach nur einschlafen und nie wieder aufwachen... Denn Jungs waren doch alles, was zählte... Aber nicht Jungs... Ein Junge... Ein junger Mann, der irgendwann verschwand, nur um in anderer Form wieder aufzutauchen... Jetzt wusste sie, warum sie sich nie einsam gefühlt hatte, auch wenn er für sie unerreichbar schien... er war halt immer da gewesen... Nur jetzt, nachdem sie ihn gefunden hatte, dann war er verschwunden... und hatte noch jemanden mitgenommen... Würden sie irgendwann alle verschwinden und sie zurücklassen? Oder würde sie irgendwann auch verschwinden, einfach so? Sie wollte sich um so etwas keine Gedanken mehr machen! Unbewusst war sie in die Küche gelaufen und jetzt stand sie vor dem Messerblock. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden... Ja? Nein? Sein? Oder nicht sein? Nicht sein... Irgendwie klang das verlockend... Das Messer lag gut in ihrer Hand, sie spürte den kalten Stahl des Griffes, der dazu gemacht war, um die Klinge zum perfekten Schnitt zu führen... Aber was würde aus ihm werden...? Ach, der machte sich bestimmt nichts draus... Der hatte doch anderes im Kopf als sie... Das Messer fuhr sanft und verlockend mit seiner flachen Seite über ihre Haut, bei ihrem Handgelenk blieb sie stehen... Sie drehte ihre Hand... Plötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz, sie ließ das Messer fallen. "RAN!", schrie ihre Mutter. Ran brach vor Erschöpfung zusammen. Sie erwachte... "Uhm..." Sie stöhnte. Schon wieder hier? Dabei hatte sie doch schon genug wehmütige Erinnerungen an diesen Ort... Sie war im Krankenhaus! "Ran, alles in Ordnung?" Eri saß neben ihrem Bett und hielt ihr eine Hand. Ran schaute mit leerem Blick zurück. Was war nur mit ihr los? Wieso kam es ihr so vor, als ob sie alles verloren hätte? Ihren letzten Halt... Warum hatte sie es denn so schwer...? Sie war verwirrt. Das Verschwinden von Shinichi und ihrem Vater war ein zu großes Rätsel für sie... verdammt, warum musste es denn gerade sie treffen, warum nicht eine Person, die so etwas besser verkraften konnte als sie? Plötzlich ging die Türe auf und jemand stürmte herein. "Ran! Oh Gott, was ist denn mit dir passiert?", fragte Kazuha. Kazuha? Was machte die denn hier? Noch mehr Fragen! Langsam wurde es zu viel für sie. "Ran! Hast du Heiji gesehen?", fragte sie Ran einfach drauflos. "Nun beruhig dich doch erst einmal...", forderte Eri sie auf, da Ran immer noch erschöpft aussah. Dann erzählte Kazuha, was in Osaka geschehen war... "Heiji ist verschwunden! Vor einer Woche, ich war Abends noch mit ihm zusammen und wir haben uns vor seinem Haus verabschiedet. Aber trotzdem ist er nie im Haus angekommen, es muss etwas passiert sein. Da dachte ich, dass er vielleicht wieder hier in Tokio sein könnte, oder so. Und ihr habt ihn wirklich nicht gesehen?" Kazuha blickte verzweifelt zu Ran hinüber, die einfach nur traurig den Kopf schüttelte. Noch mehr Leid... Es war erst einmal still und jeder der drei Anwesenden ließ sich die neue Nachricht durch den Kopf gehen... "Kann es sein, dass es da einen Zusammenhang gibt?", fragte Eri auf einmal. "Ein Zusammenhang?" Kazuha horchte auf. "Weißt du, Kazuha... Kogoro und Conan sind auch verschwunden, von einem Tag auf den anderen... Daher hat Ran es auch so schwer..." "Shinichi...", berichtigte Ran ihre Mutter laut denkend. "Der auch noch obendrein...", interpretierte ihre Mutter die Aussage. "Es ist sehr gut möglich. Vielleicht hilft Heiji Shinichi ja... und Kogoro auch... aber was ist dann mit Conan?", überlegte Kazuha ernsthaft. Später beschlossen sie, dass Kazuha erst einmal bei Eri und Ran wohnen sollte, damit sie nach parallelen suchen konnten. Für diese Zeit ging Kazuha auch mit Ran in die Schule, wo Ran sich mittlerweile gegen andere Jungs zu verteidigen musste, wobei sie von Kazuha, bei der es auch nicht anders lief, unterstützt wurde. Zum Leidwesen der Beiden versuchte Sonoko aber immer wieder, die Beiden mit anderen Jungs zu verkuppeln. Einige Tage später waren die drei Abends noch in der Stadt unterwegs. Es war Samstag Abends und die Straßen waren noch sehr belebt. Sie unterhielten sich gerade über irgendwelche Einkäufe, die sie gemacht hatten, als ein Schuss das gesellige Treiben jäh unterbrach. "AAAAAaaaaaaaaahhhhhhhhh!" Jemand schrie. "Was ist passiert?", fragte Ran und rannte zu dem Ort, wo der Schuss hergekommen war. "Waaah!" Die drei Mädchen schreckten zurück. Da war jemand der Kopf weggeschossen worden. Ran sackte zusammen. Mord. Die Polizei würde kommen und alle befragen. Aber diesmal wäre kein Kogoro, kein Shinichi da, an den sie sich wenden könnte... Doch bevor sie auf dem Boden aufkam, wurde sie aufgefangen. Es war Tokago Himitsu, der neue in ihrer Klasse. Er blickte ihr in die Augen. "Alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Er war besorgt um sie? Das waren doch sonst nur Shinichi und Kogoro gewesen. Auch ihre Mutter gehörte zu den wenigen, wo auch Kazuha und Sonoko zugehörten. Zu Personen, die sich um sie sorgten. Und einige davon schienen sie vergessen zu haben. Später wurden sie von Kommissar Megure und Inspektor Takagi zu der Tat befragt, was Ran aber nur so am Rande mitbekam. Sie war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, mit ihren Gefühlen, als das sie sich ernsthaft auf das konzentrieren konnte, was außerhalb ihres Kopfes vor sich ging. Auch dass Takagi mehrmals die gleiche Frage stellte, damit sie überhaupt antwortete, bekam sie nicht richtig mit. Leid. Nur Leid. Mord. Entführung. Erpressung. Ihr würde noch viel mehr einfallen, aber das war doch eh alles nur Leid. Leid, viel zu viel Leid. Once again... Asch-kenn-dorr^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)