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Alles Illusion?

(KaixRay) Es geht endlich weiter!
von

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Das Wiedersehen

Kapitel 1: Das Wiedersehen
 

Hallo! So, das ist meine nächste FF hier. Es ist doch klar, dass sich diese Story um Kai und Ray dreht!

Für die vielen Fehler möchte ich mich jetzt schon entschuldigen!^^

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!
 

Autor: Teeta87

Paaring: KaixRay

Teil: 1/?

Disclaimer: Also, mir gehört nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
 

Inhalt: Nach der Trennung der Bladebreakers treffen sich Ray und Kai wieder. Es beginnt ein turbulenter Gefühlschaos mit vielen Peinlichkeiten!
 

"blabla" - jemand spricht

>blabla< - jemand denkt
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Nachdem sich die Bladebreakers getrennt hatten, gingen alle ihre eigenen Wege. Max war zurück zur seiner Mutter nach Amerika gereist.

Tyson war zwar in Japan geblieben, zog aber mit seinem Großvater weit weg.

Kenny reiste mit seiner Familie auch nach Amerika. Dort wollte er die besten Beyblades für neue Generationen bauen.

Wo Kai sich aufhielt war nicht bekannt. Noch am selben Tag, nach der Auflösung der Bladebreakers, war er verschwunden.

Und Ray war zurück nach China gezogen. Dort arbeitete er neben der Schule als Aushilfe in einem Restaurant. Mit Beybladen hatte er abgeschlossen und konzentrierte sich jetzt mehr auf sein Leben. Nur sein Drigger und ein Paar Fotos erinnerten ihn an die vielen Abenteuer die er mit seinem Team erlebt hatte. Als er 16 wurde beschloss er wieder nach Japan zu ziehen.

Da seine Eltern sehr wohlhabend waren, mieteten sie ihm eine große Wohnung in Tokyo. Dazu schickten sie ihm jeden Monat genug Geld für den Lebensunterhalt.

Doch trotzdem arbeitete Ray auch in Tokyo ab und zu als Kellner in einem beliebten aber durchaus teurem Restaurant. Er wollte einfach nicht faul zu Hause herum sitzen und außerdem mochte er den vielen Kontakt zu den Menschen. Aber Vormittags war erst mal Schule angesagt. Obwohl er kein begeisterter Schüler war, hatte er gar keine Schwierigkeiten mit Japanisch oder anderen Fremdsprachen gehabt, da er zusammen mit den Bladebreakers um die ganze Welt gereist hatte und so die Fremdsprachen lernen konnte.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

Verschlafen öffnete Ray seine Augen, als er den Wecker klingeln hörte. Schleppend streckte er seine Hand, um das störende Objekt auszuschalten.

Genervt musste er feststellen das es an der Zeit war in die Schule zu gehen.

"Oh man, schon wieder Schule." seufzte er und setzte sich auf.

Nachdem er kurz seine Arme gestreckt hatte, stand er auf und begab sich ins Badezimmer. Immer noch halb im Schlaf schaute er in den Spiegel und rieb sich müde die Augen.

"Ich sehe ja furchtbar aus!" musste er halb entsetzt feststellen.

„Ich hätte gestern nicht SO viel trinken sollen. Diesem Alex werde ich was erzählen! Aber ich Idiot musste ja auch auf die Wette eingehen, scheiße!" fluchte Ray, während er sich an die Bruchstücke des letzten Abends erinnerte, wo er eindeutig zu viel getrunken hatte. Und das am Donnerstag!

"Vielleicht sollte ich heute einfach zu Hause bleiben? Wird schon nicht so schlimm sein! Schließlich habe ich in diesem Jahr noch gar nicht gefehlt!" meinte Ray stolz zu sich selbst, gar nicht daran denkend, dass das neue Schuljahr erst vor fünf Wochen angefangen hatte. Gähnend zog Ray scheinen Pyjama aus und stieg in die Dusche. Langsam lies er das kühle Nass über seinen durchtrainierten Körper fließen.

>Ok, arbeiten muss ich diese Woche auch nicht, dann kann ich ruhig in die Stadt gehen! Ich war schließlich lange nicht mehr da.< Ray schloss seine Augen und genoss die Dusche, die sich wie eine leichte Massage anfühlte. Als er fertig war, trocknete er sich ab.

"Jetzt geht es mir schon viel besser! Es geht doch nichts über ein eine kalte Dusche!“ Erholt ging Ray aus dem Badezimmer und griff als erstes zum Telefon.

"So, los geht's!" schnell wählte er die Nummer der Schule und wartete bis der Direktor abnahm.
 

"Ja, Ok! Ja...gut, tschüss!" verabschiedete er sich noch zum Schluss und legte auf. Erst jetzt atmete er wieder normal.

"Man ist er neugierig. Benimmt sich ja, als wäre er mein Vater!" regte sich Ray auf.

"Also heute werde ich es mir so richtig gut gehen lassen!" Er dachte nicht länger über die Schule nach und freute sich über diesen freien Tag. Grinsend ging er auf den Balkon und atmete langsam die frische Luft ein, als er plötzlich seinen Magen knurren hörte.

"Oh?!." Ray hielt sich den Bauch.

"Ich sollte jetzt lieber mal frühstücken!" Der Chinese ging wieder rein und marschierte geradewegs in die Küche, wo er sich erst mal ein Paar Toastbrote machte. Schnell goss er sich ein Kaffee ein und fing an zu frühstücken. Als das erledigt war, ging er zurück ins Wohnzimmer und machte den Fernseher an. Nach ein paar Minuten Nachrichten kam ein Wetterbericht.

"Klasse! Da habe ich ja einen super Tag erwischt! Sonne bis zum geht nicht mehr! Prima!" freute sich Ray und lehnte sich nun entspannt zurück.

"Na ja.. ich hab noch ein bisschen Zeit." Er drehte sein Kopf etwas zur Seite um auf die Wanduhr schauen zu können.

"Hm..erst 08:54 Uhr?! Und was mach ich in der Zeit?" Nicht so recht wissend was er tun sollte, blieb er so sitzen, bis er langsam einnickte.

Da jedoch der Fernseher immer noch an war und jetzt Musik lief, wachte er nach etwa einer Stunde wieder auf.

"Ich bin wohl eingeschlafen. Wenigsten ist bisschen Zeit vergangen!" gähnend stand Ray auf und ging zum Spiegel, der im Flur hing.

Skeptisch fuhr er sich mit der Hand durch sein tiefschwarzes Haar.

"Ob es wohl richtig war?" seufzend ging er zurück zur Couch und beschloss wieder etwas fernzusehen, um sich so die Zeit zu vertreiben nachdem er die Fernsehzeitschrift durchgeblättert hatte.
 

Nachdem er stundenlang fern gesehen hatte, beschloss er endlich in die Stadt zu gehen.

Mittlerweile war es halb eins. Der perfekte Zeitpunkt um in die Stadt zu gehen. Kurzerhand stand er auf und ging ins Schlafzimmer um sich umzuziehen.

"Tja.. was soll ich heute anziehen?" Ray machte seinen nicht gerade kleinen Kleiderschrank auf und schaute rein. "Die Jeans sieht gut aus und...das Shirt!" Triumphierend nahm er die Sachen raus und machte sich daran sie anzuziehen.

"Fertig!" sagte er zu sich selbst und machte sich auf den Weg zur Tür. Auf einer Kommode schnappte er sich noch schnell sein Handy und die Brieftasche. Kein Sekunde später fiel auch schon die Tür ins Schloss.
 

Langsam ging er zu der Bushaltestelle und schaute auf den Fahrplan, als auch schon der Bus kam.

"Ahh! Glück gehabt!" freute sich der Chinese und stieg ein. Der Bus war ziemlich voll, deshalb blieb Ray auch nichts anderes übrig als sich irgendwie in dessen Mitte zu quetschen und versuchen sich festzuhalten. Ray fühlte sich sehr unwohl, da er von vielen angestarrt wurde. Besonders eine Gruppe von Mädchen hatten es auf ihn abgesehen. Die ganze Zeit kicherten sie herum und lächelten Ray zuckersüß an. An so was hatte Ray sich schon längst gewöhnt. Mittlerweile hatte er selber begriffen gehabt, dass er anscheinend gut aussah. Trotzdem nervte ihn das alles. Wie schon von ihm erwartet, kam eins der Mädchen auf ihn zu. "Ähm...also, ich heiße Kagome und-"

"Hi, ich bin Ray" der Schwarzhaarige versuche zu lächeln. Er musste zugeben, dass das Mädchen ziemlich süß war, aber trotzdem hatte er kein Interesse an ihr.

"Ja, hi...ich.." das Mädchen wurde rot und konnte kein einzigen Wort mehr sagen, stattdessen schaute sie zu ihren Freundinnen, die sie angrinsten. Dann holte sie ein Zettel mit ihrer Handynummer raus und reichte diesen Ray.

"Wenn du willst...dann kannst du mi...mich anrufen!", konnte sie noch heraus stottern, bevor sie zusammen mit ihren Freundinnen ausstieg. Ray schaute sich denn Zettel an, steckte ihn aber dann ich seine Jeanstasche, ohne die Absicht das Mädchen je anzurufen. Er wollte nichts von ihr,

also wollte er ihr auch nicht durch einen Anruf irgendwelche Hoffnungen machen. Ein paar Haltestellen weiter, musste nun auch er aussteigen.

>Puh...endlich fische Luft!< Zufrieden atmete er ein Paar mal durch ein.

>So! auf zur Hauptstraße! Da muss doch irgendwo ein neues Café sein!< Lässig steckte er sein Hände in die Hosentaschen und marschierte los. Kurz bevor er die besagte Straße erreichte, blieb er fassungslos mit offenem Mund stehen.

"Wa... was soll'n das? Das gibt es doch nicht!" Ray konnte es nicht fassen wie voll es da war. "Heute wollte wohl die ganze Schule schwänzen...Naja da kann man nichts machen." Ergeben seufzte Ray und ging los. Es stimmte auch. Alle Wege und Gassen waren voller Menschen.

Mühevoll zwängte er sich durch die ganzen Menschenmengen. Alle drängelten und schubsten sich, doch Ray machte sich nicht viel daraus.

Er wollte sich dadurch nicht die Laune verderben lassen. Unbeeindruckt ging er weiter.

>Ich frag mich was hier heute so besonderes stattfindet, dass hier so viel Leute rum laufen?" fragte sich Ray ohne nach vorne zusehen. Und prompt war es passiert.

Plötzlich stieß er mit jemanden zusammen. Etwas benommen stolperte er erst ein Paar Schritte zurück.

>Was war das denn? Aua, meine Schulter...< Ray kam wieder einigermaßen wieder zur Besinnung und wollte sich bei der Person entschuldigen, als sich diese zu ihm umdrehte und ihn ansah.

Wie versteinert blieb Ray stehen und schaute seinen Gegenüber an. So wie es sich anfühlte hätte er schwören können, sein Herz wäre stehen geblieben. Die Leute um sie herum, nahm er gar nicht mehr war.

Jetzt blieben dem Chinesen die Worte im Halse stecken. Nur ein leises Flüstern brachte er nach kurzem zögern heraus.

"Kai?" Ungläubig starrte er den Jungen vor sich an. Und auch der andere schien sich jetzt zu erinnern.

"Ray..." ,flüsterte dieser ebenso ungläubig.

"Ja, du bist es, Kai!" Ohne die Reaktion des anderen abzuwarten, fiel er dem Russen um den Hals.

"Mein Gott, Kai! Wie lange haben wir uns nicht gesehen?! Das gibt's doch gar nicht, was machst du hier?!" Ray konnte sich vor Freude nicht mehr einkriegen. Nach einiger Zeit nahm auch Kai den Schwarzhaarigen in den Arm.

"Ich hab keine Ahnung."

>Zu lange.< Der Russe musste zugeben, dass er jetzt, wo er Ray wieder getroffen hatte, ihn doch sehr vermisst hatte. Es tat gut seinen ehemaligen Teamkameraden wiederzusehen.

Plötzlich bemerkte Kai das an Ray was fehlte. Er schaute ihn schon fast schockiert an.

"Aber Ray? Wo ist denn dein Zopf?" fragte er ihn und schaute noch mal hin. Noch vor ein paar Jahren hätte er jeden für Verrückt erklärt, wenn jemand behauptet hätte, Ray würde sich mal seinen geliebten Zopf abschneiden.

"Zopf? Ach der!...Na ja ich wollte mal was anderes ausprobieren, weißt du!" Der Chinese kratzte sich verlegen am Kopf.

"Stehen mir die kurzen Haare etwas nicht?" Er schaute den Älteren fragend an.

"Doch, doch. Es ist nur etwas ungewohnt dich ohne Zopf zu sehen,Ray."

"Dann ist ja gut!". Erleichtert atmete Ray aus.

"Aber sag mal Kai, was machst du hier in Japan?" Ray lag diese Frage schon die ganze Zeit auf der Zunge.

"Ich hab mir überlegt hierher zu ziehen." Informierte Kai ihn. "Erzähl mir mehr. Hast du Zeit? Wir könnten ja in ein Café gehen!?" bettelte Ray schon fast.

"Warum nicht!" antwortete Kai und schon wurde er ohne Vorwarnung am Arm gepackt und mit in ein neues Café gezogen.
 

Ray konnte es immer noch nicht glauben, dass er doch tatsächlich Kai getroffen hatte. Kai Hiwatari!

Seit der Trennung der Bladebreakers waren drei Jahre vergangen und seit dem hatte Ray auch keinen von ihnen gesehen, geschweige denn getroffen.

Deshalb freute es ihn sehr, jetzt einen von ihnen wiederzusehen. Und das es Kai war, freute ihn ganz besonders.
 

Beim gehen schielte Ray immer wieder kurz zu dem Russen wieder. Er hatte sich sehr verändert. Das war ihm sofort aufgefallen. Kai war gewachsen, war reifer geworden. Er wirkte locker und war jetzt ein halben Kopf größer wie Ray. Seinen Körper zierten noch mehr Muskeln und ein Tattoo schmückte seinen rechten Oberarm. Und es stand ihm ziemlich gut, wie Ray fand.

>Ich muss zugeben, warum auch immer, dass Kai richtig hübsch ist. Aber das war er irgendwie schon immer. Falls man sowas zu einem Mann sagen kann.< Nun doch etwas über seine Gedankengänge überrascht, schaute der Chinese wieder nach vorne und freute sich weiter stumm über diese Begegnung.
 

Schon damals hatten sie sich gut verstanden, obwohl sie nie viel miteinander gesprochen hatten. Was meistens an Kai lag, der eher zurückhaltend und abweisend war. Um so mehr wunderte sich der Schwarzhaarige darüber, dass Kai jetzt viel offener wirkte und nicht mehr so kühl wie früher.
 

Endlich waren sie in dem besagten Café angekommen und gingen auch gleich rein.

"Sieht ganz gemütlich aus!" Ray schaute sich um und entdeckte in einer Ecke einen freien Tisch. Bevor sich einer vordrängeln konnte, setzten sich die beiden hin. Sofort kam auch schon die Bedienung.

"Sie wünschen?" lächelte sie die zwei an.

"Ähm..für mich eine Cola, bitte." antwortete Ray freundlich.

"Für mich das gleiche." sagte Kai und legte die Getränkekarte zur Seite.

"Kommt sofort!" Die Frau nahm die Bestellung auf und verschwand.
 

"So, jetzt erzähl mir alles, was in diesen drei Jahren so passiert ist!" Ray legte seine Hände auf den Tisch und verkreuzte sie.

Kai dagegen lehnte sich zurück in den Stuhl und schloss für ein Moment die Augen.

"Nachdem wir uns getrennt hatten, bin ich sofort zurück nach Russland gereist. Da ich nicht bei meinem Großvater leben wollte, suchte ich mir da eine Wohnung. Seit der Trennung habe ich auch keine offiziellen Kämpfe mehr bestritten. Ich ging ganz normal zur Schule." Kai atmete ruhig ein und machte eine Pause, da gerade die Bestellung gebracht wurde.

"So...ihre Bestellung!", lächelte die Frau erneut.

"Vielen dank!" lächelnd schaute Ray die Bedienung an.

Der Russe sagte kein Wort und wartete bis die Kellnerin wieder verschwand.

"Los erzähl weiter!" forderte Ray Kai auf, nachdem er einem großen Schluck von seinem Getränk genommen hatte.

"Hm...mein Großvater dachte die ganze Zeit, dass er mich wieder auf seine Seite ziehen könnte, deshalb versuchte er mich auch ständig zu kontaktieren." Kai spielte ununterbrochen mit seinem Strohalm, der sich in seinem Glas befand.

"Doch für mich war die Sache schon lange abgeschlossen." Erneut verstummte der Russe und knickte den Strohalm um. Ray glaubte zu sehen, dass Kais Blick sich verdunkelte, als dieser plötzlich, als ob nicht gewesen wäre, weiter sprach.

"Irgendwann wurde er krank und ein Paar Monate später ist er dann gestorben. Seinen ganzen Besitz hatte er mir überlassen, obwohl er es bis dahin aufgegeben hatte mich auf seine Seite zu bringen. Alexey, sein Bediensteter hatte mir erzählt, dass mein Großvater ziemlich oft über mich sprach und sehr stolz auf mich war, dass ich so selbstständig war...Kannst du dir das vorstellen, Ray? ER war stolz auf mich?" Kai nahm endlich ein Schluck von seinem Getränk und sah den Chinesen an. Dieser hatte seine ganze Aufmerksamkeit auf Kai gerichtet und hörte ihm gespannt zu.
 

"Weißt du...ich glaube dein Großvater hatte dich in Wirklichkeit geliebt." sprach Ray leise und schaute Kai jetzt ebenfalls direkt in die Augen.

"Wie kommst du den drauf?" wollte der Blauhaarige leicht belustigt wissen. Mit dieser Aussage hatte er nun wirklich nicht gerechnet.

"Naja, er hatte doch sehr viel Einfluss in Russland, nicht war?" fragte Ray und sprach weiter, als Kai nickte.

"Also hätte er dich doch, sagen wir mal, ganz einfach entführen können und dich unter irgendwelche Drogen setzen um dich dann unter Kontrolle zu haben. Oder er hätte dich sogar umbringen können." Ray beendete seine Vermutung und wartete auf Kais Antwort.

Doch Kai wusste gar nicht was er darauf antworten sollte.

>Ja stimmt. Er hätte mich doch ganz einfach umbringen können, aber das er mich liebte?<

"Keine Ahnung. Auf jeden Fall habe ich in der ganzen Zeit nichts von seiner Liebe mitgekriegt." Kai war dieses Thema mittlerweile sehr unangenehm, also versuchte er das es zu wechseln.

"Jetzt erzähl mal du? Was hast du so alles gemacht?" fragte er Ray, doch dieser wollte mehr hören, deshalb bohrte er weiter nach.

"Sag ich dir später! Erzähl du erst mal weiter!" sagte er gespannt und nahm erneut ein Schluck. Kai gab sich geschlagen und erzählte weiter.

"Da mein Großvater ein großes Imperium besaß, musste es auch nach seinem Tod weitergeführt werden. Und weil ich der Alleinerbe war, musste ich es tun, deshalb bin ich dann auch in die Villa eingezogen. Doch nach einer Weile hatte ich einfach kein Bock mehr ständig hinter dem Schreibtisch zu sitzen und ununterbrochen Gespräche mit möchte-gern-Geschäftsleuten zu führen. Vor etwa drei Monaten habe ich das alles Alexey überlassen. Er ist dafür viel geeigneter als ich. In regelmäßigen Abständen haben wir Kontakt, denn die wichtigen Entscheidungen muss immer noch ich treffen." seufzte Kai.

"Boh...du musst in Russland ja ein großes Tier sein!?" staunte Ray nicht schlecht. Kai zuckte nur mit den Schultern.

"Und hast du schon eine Wohnung gefunden?" fragte Ray wieder.

"Nein, noch nicht. Ich hatte mir heute ein Paar angesehen, aber es war nichts dabei was mir gefiel." Erklärte der Ältere und trank seine Cola aus.

"Ich hatte Glück eine super Wohnung zu kriegen! Sie ist sehr groß und der Ausblick ist der Wahnsinn! Man kann direkt auf das Meer sehen! Dafür ist die Miete auch ziemlich hoch, aber das ist kein Problem für mich.", berichtete der Schwarzhaarige, als er plötzlich wie von einer Biene gestochen, aufsprang und mit den Fingern seiner linken Hand schnippste.

"Das ist es! Ich weiß, es geht jetzt alles viel zu schnell, aber du könntest doch bei mir wohnen! Ich habe noch ein Zimmer frei! Und wie gesagt, meine Wohnung ist sehr groß. Sie hat genug Platz für uns beide! Was meinst du? Du kannst sie dir doch ansehen!?" Ray war von seiner Idee ziemlich begeistert. Doch sofort hielt er inne. „Sorry, wenn ich dich jetzt damit überfalle.“
 

~Fortsetzung folgt~
 

So, das war der erste Teil!

Kai hat sich voll verändert! Oder? O.o

Aber so finde ich ihn besser! Oder ist er vielleicht gar nicht nett geworden? *fg*

Lest weiter und ihr werdet es erfahren!

Die Busfahrt

Kapitel 2: Die Busfahrt
 

So da bin ich wieder mit dem Teil 2.!

Viel Spaß
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Kai musste kurz überlegen.

>Warum nicht? Wenn ich schon mit jemanden zusammenziehen müsste, dann mit niemand anderem lieber als Ray. <

"Ja klar, ich kann es mir ja ansehen. Schlimmer als die anderen Wohnungen, kann die ja garantiert nicht sein!" lächelte Kai den Chinesen an und stand jetzt ebenfalls auf.

"Klasse! Und wenn es dir nicht gefällt, kannst du ja immer noch nein sagen" freute sich Ray. Sofort winkte er die Kellnerin zu sich um zu bezahlen.

Nachdem das erledigt worden war, machten sie sich auf den Weg zu Rays Wohnung, allerdings mussten sie mit dem Bus fahren, da diese ja nicht gleich um die Ecke lag.

Als sie bei der Bushaltestelle ankamen, war der Bus noch nicht da, also stellten sie sich in eine Ecke und warteten.

"Sag mal, hast du in den Jahren vielleicht irgendwas von den anderen gehört?" wollte Ray wissen, nachdem sie sich ein paar Minuten lang an geschwiegen hatten.

"Nein...vor drei Jahren habe ich sie zum letzten mal gesehen. Schon komisch...Tyson hatte doch ständig rumgeprallt, dass er eine Solo-Karriere starten würde und wir alle sollten uns darauf einstellen, dass er jeden Tag im Fernsehen zu sehen sein wird!" Kai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Ich würde nur zu gern wissen, was aus ihm geworden ist!" sagte er und rückte kurz sein Shirt zurecht.

"Das stimmt! Der musste ständig angeben wie gut er in beybladen doch war, doch jeder wusste, dass du der bessere warst!"
 

Ray musste wieder an die Zeit denken, wo sie noch als ein Team unterwegs waren. Immer mehr merkte er, wie sehr er doch alle vermisste.

"Max hatte mir erzählt, das er zurück nach Amerika fahren wollte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er jetzt bei seiner Mutter arbeitet!" sagte der Schwarzhaarige und schaute auf, um zu sehen ob der Bus kam.

"Endlich! Da kommt er ja!" freute sich Ray, als er einen sah. Doch seine Freude hielt sich nicht lange, denn nachdem sie eingestiegen waren, mussten sie feststellen, dass der Bus schon wieder sehr voll war.

"Nicht schon wieder!“ seufzte Ray.

"Da kann man nichts machen." Der Russe packte ihn am Oberarm und zog ihn mit zur Mitte des Busses, denn der Chinese drohte in der Menschenmenge zu versinken.

Als sie am gewünschten Platz ankamen, lächelte Ray Kai dankbar an, doch plötzlich gab es ein großes Gedränge und der Schwarzhaarige wurde direkt in Kais Arme geschubst.

"Ahhh, was soll das?!" Ray hatte es noch nicht ganz mitbekommen, dass er an Kai angelehnt war.

Endlich schaute er auf und sah in zwei rubin-rote Augen die ihn, so kam es Ray vor, ungewöhnlich sanft ansahen. Seit wann hatte Kai so schöne Augen? Er konnte sich jetzt sehr gut vorstellen, dass er in diesem Moment rot war. Sofort versuchte er sich wider einigermaßen aufzurichten, als er erneut gegen Kai gedrückt wurde.

Doch diesmal war es sinnlos zu versuchen sich irgendwie zu befreien. Also gab Ray die Versuche auf, etwas Abstand von Kai zu gewinnen.

Er schaute zu dem Älterem auf und lächelte verlegen.

"Entschuldige bitte, aber ich komm hier nicht weg!" meinte er und guckte wieder auf den Boden.

"Ach, kein Problem." räusperte sich Kai und schaute ebenfalls in eine andere Richtung.

>Er ist noch durchtrainierter als früher. Den Kampfsport hat er wohl bis heute nicht aufgegeben. Diese Muskeln, unglaublich. Hm...kaum zu glauben, wie sich ein Mensch in drei Jahren so verändern kann. Aber trotzdem...ich hätte ihn überall wiedererkannt. Noch nie hatte ich solche faszinierenden Augen gesehen.< Während der Blauhaarige über all das nachdachte, schaute er ohne dieses richtig wahrzunehmen, die ganze Zeit Ray an, als dieser wieder aufschaute.

>Warum guckt Kai mich so an? Hab ich irgendwas im Gesicht?< Es Ray war zwar bewusst, dass er eine bestimmte Wirkung auf viele Menschen hatte, jedoch war sein Selbstbewusstsein nicht besonders groß ausgefallen.

Verwundert schaute der Chinese Kai an.
 

Doch dieser hatte es erst jetzt so richtig mitbekommen. Daraufhin schüttelte der Russe nur sein Kopf und lächelte ertappt um zu zeigen, dass alles in Ordnung war.
 

Nach einiger Zeit versuchte Ray sein Handy raus zu holen um zu schauen, wie spät es mittlerweile war, als er plötzlich schon wieder gegen Kai gedrückt wurde. Jetzt sah der Blauhaarige ganz deutlich, dass der jüngere rot war, allerdings erging es ihm selber nicht viel anders.

>Man...was muss Kai jetzt von mir denken...So fühlt sich das also an in die Arme eines Mannes gedrängt zu werden?< dachte Ray sarkastisch nach, bei der Tatsache, diesen Satz schon öfter von Frauen gehört zu haben. Unter erfreulicheren Umständen, selbstverständlich. Dennoch traute er sich nicht mehr mal auf zusehen, also blieb er einfach in dieser Position und hoffte bald zu Hause anzukommen. Und das der Bus bei jeder Station voller wurde, machte die ganze Sache auch nicht besser.
 

Plötzlich ertönte eine elektronische Stimme und nannte den Namen der nächsten Bushaltestelle. Nur nebenbei hörte Ray sie, als ihm bewusst wurde welche es war.

"Kai wir müssen hier aussteigen!" schrie er auf und versuchte den Weg für sich und Kai freizumachen. Aber es wollte ihm nicht so recht gelingen, wie es Kai aufgefallen war.

Ruhig atmete er ein und setzten seinen kühlen Blick auf.

"Aus dem Weg! Macht Platz, verdammt!" schrie er plötzlich durch den Bus, dass sogar Ray sich etwas erschrocken hatte. Doch er war ja daran gewöhnt, weshalb er auch anfing zu grinsen.

>Ihm ist einfach nichts zu peinlich!<

Nachdem der Bus anhielt und die beiden freien Weg zum Ausgang hatten, da keiner der Fahrgäste Kai widersprechen wollte, geschweige denn überhaupt irgendwie dumm kommen. Endlich konnten sie aussteigen.

"Das war ja genial! Ich kenne keinen der so böse gucken kann. Die trauten sich nicht einmal mehr zu atmen!" meinte Ray begeistert, verkreuzte seine Arme hinter dem Kopf und schaute Kai an.

"Hm... man darf sich einfach nichts gefallen lassen." antwortete Kai nur darauf.

"Du bist und bleibst ein Grissgramm!" grinste Ray und streckte seine Arme dehnend in die Luft. "Genau wie früher!" Der Chinese schaute den Blauhaarigen wieder an und musste lachen, als dieser wegen der Aussage eine Schnutte zog, doch auch er konnte es nicht mehr aushalten und lachte los.

>Wie lange habe ich nicht mehr so gelacht?< Kai hielt sich die Brust und schaute Ray, der gerade etwas vorging, nach.

>Was war das vorhin im Bus nur für ein Gefühl, als Ray an mich gedrückt wurde?...Diese vertraute Wärme, überhaupt nicht unangenehm...sie hatte mir in den drei Jahren mehr gefehlt als ich dachte. Wie soll-<

„Kai? Wir sind gleich da!" Ray hatte den Russen aus dessen Gedanken gerissen. Dieser nickte nur und holte Ray ein.

"Der Park ist wirklich wunderschön. Ein perfekter Platz zum relaxen." Kai schaute sich aufmerksam um.

Endlich waren die beiden an dem Hochhaus, wo Ray lebte, angekommen. Das Gebäude sah sehr sauber aus und war modern gebaut.

"So, da wären wir! Hinein spaziert!" lächelte der jüngere, nachdem er die Tür aufgemacht hatte.

"In welchem Stock lebst du, Ray?" fragte ihn Kai als sie in den Fahrstuhl eingestiegen waren.

"Im 11ten!" antwortete Ray und drückte gleichzeitig auf den entsprechenden Knopf.

"Sag mal Kai, wo lebst du gerade?" Er drückte sich von der Wand ab und stellte sich vor die Tür, denn diese würde jeden Augenblick wieder aufgehen.

"Im Moment lebe ich in einem Hotel und das werde ich auch solange tun, bis ich eine gute Wohnung gefunden habe." Endlich ging die Fahrstuhltür auf und es kam ein riesiger Flur zum Vorschein. Kai musste wirklich zu geben, dass das was er bis jetzt so alles gesehen hatte, ihm sehr gut gefiel. Kurz vor seinem Apartment blieb Ray stehen und legte seinen Zeigefinger auf einen Scanner, der in der Wand eingebaut war. Sofort fing das Gerät an zu piepen und identifizierte Ray, mit Hilfe eines Lasers als den Besitzer dieser Wohnung. Ein Augenblick später knackte es und das Schloss ging auf.

"Siehst du, diese Wohnung ist voll klasse! Kein Dieb kann hier rein! Ist doch jetzt noch ein Punkt mehr dafür, das du einziehst!" Der Chinese versuchte alles um Kai die Entscheidung zu erleichtern.

Neugierig schaute sich der Ältere um, nachdem er die Wohnung betreten hatte. In der Tat war die Wohnung sehr geräumig und auch gemütlich.

"Schaue dich ruhig um!" lächelte Ray und legte seine Sachen ab. Kai lies es sich nicht zweimal sagen und ging in das Wohnzimmer, als er die Teerasse entdeckte. Kurzerhand machte er die Tür auf und betrat sie.

Derweil war Ray in die Küche gegangen, um was zu trinken zu holen. Nachdem er was gefunden hatte, marschierte er zurück ins Wohnzimmer.

"Eh...Kai?" Er schaute sich um, als er den Gesuchten dann auf der Teerasse entdeckte. Bei dem Anblick, wie Kai da so verträumt vor sich hin starrte, musste Ray lächeln. So hatte er den Russen nicht oft gesehen. Stets hatte er böse oder einfach emotionslos drein geschaut, doch dieser Blick war völlig anders. Seine Gesichtszüge waren sanft und total entspannt. Ray konnte sogar ein kleines, schon fast unsichtbares Lächeln erkennen. Deutlich konnte er spüren wie sein Herz schneller schlug.

Langsam machte er sich auf den Weg zu ihm. Leise trat er hinter Kai, sodass dieser ihn nicht bemerkt hatte. Er stellte die Gläser auf einen kleinen Tisch ab und lehnte sich jetzt, neben Kai, an das Gelände an.

"Wunderschön, nicht war...?" fragte er nun. Auch das hatte Kai nicht mitbekommen, weshalb er auch etwas hochschreckte, aber trotzdem lies er sich nichts anmerken, stattdessen schaute er sich noch mal um, bevor er antwortete.

"Ja.-...Ich will hier wohnen!" lächelte er den Schwarzhaarigen an. "Ich nehme dein Angebot an!"

"Das ist ja super, Kai!" Ray konnte es nicht glauben, das Kai doch tatsächlich zustimmte. Am liebsten hätte er sofort auf der Stelle rumgetanzt, konnte sich aber dann doch beherrschen, stattdessen grinste über das ganze Gesicht.

Er konnte es sich auch nicht erklären warum er so begeistert darüber war. Er freute sich einfach. "Das wird super! Dein Zimmer ist dann direkt neben meinem. Alle anderen Räume teilen wir uns!" Nun lehnte Ray sich wieder über das Gelände und atmete die frische Luft langsam tief ein und

schloss seine Augen.

>Was ist nur mit mir los? Warum freue ich mich nur so sehr?< Kurz musste er an das Gefühl denken, das er im Bus verspürt hatte, als er an Kais Brust gelehnt war.

>Was war das nur? Dieses Gefühl...Ich fühlte mich so geborgen, obwohl wir von den ganzen Menschen umringt waren.< Ray entfernte sich vom Gelände und legte seine Hand auf Kais Schulter.

"Wir müssen neue Möbel für dich kaufen! Passt es dir morgen?" fragte der Chinese ihn und lächelte.

"Ja, morgen ist perfekt." antwortete Kai und schaute Ray hinterher, als dieser dann wieder rein ging.

Ohne es richtig mitzubekommen, legte Kai seine Hand auf die Stelle wo Ray ihn berührt hatte. "Kai, kommst du?" rief der Jüngere nach ihm.

Wortlos ging nun auch der Russe rein und schloss die Tür hinter sich ab.

Den Rest des Tages waren sie zu Hause geblieben und haben zusammen überlegt, was sie morgen so alles anschaffen müssten.
 

"Also." Ray nahm ein Stift und ein leeres Blatt Papier in die Hand und setze sich hin. Kai nahm neben ihm Platz.

"Als erstes mal ein Bett! Das brauchst du ja bestimmt! So...dann Schränke, 'nen Sessel. Brauchst du ein Sessel? Tisch...ach ja, ein Fernseher, eine Stereoanlage, Blu-Ray Player...", zählte er auf und machte sich Notizen.

"Was brauchen wir sonst noch?", fragte Ray seinen neuen Mitbewohner und drehte sich zu ihm um, um ihn besser ansehen zu können. Kai musste kurz schmunzeln.

"Na ja...ich brauch auch neue Klamotten." antwortete der Blauhaarige schließlich.

"Ok" Ray schrieb weiter auf.

"Den Rest können wir ja dann überlegen, wenn es soweit ist!" Ray legte den Zettel zur Seite und streckte sich ein wenig.

"Hm." murmelte Kai nur und stand nun ebenfalls auf. Der Jüngere schaute kurz auf die Uhr.

"Es ist zwar jetzt bisschen spät, aber essen wir trotzdem was! Ich hab Hunger!" schlug Ray vor und ging in die Küche. Kai folgte ihm, ohne noch etwas zu sagen. Dort legten sie sich das Essen zu recht und setzten sich hin.

Genüsslich biss Ray in sein Brötchen, als sein Blick zu Kai wanderte, der gerade ein Schluck Kaffee nahm und sich die Zeitung durch las.

>Hm...irgendwie kann ich es immer noch nicht richtig glauben das er zurück ist. Und das er sich SO verändert hat!? Wir verhalten uns so, als wäre er nie weg gewesen...kaum zu glauben. Ich freue mich so sehr.< Der Schwarzhaarige kaute immer noch auf seinem Brötchen, als Kai plötzlich aufschaute.

Ray war nicht darauf vorbereitet gewesen und hätte sich deswegen fast verschluckt.

"Was hast du Ray? Alles Ok?" fragte Kai mit besorgter Stimme.

"Äh..was? Nein, alles OK!!!" grinste der Jüngere blöd und hätte sich in diesem Augenblick selbst in den Arsch treten können.

>Man...was ist nur los mit mir? Warum benehme ich mich wie ein Idiot?< Ray wurde etwas rot und beschloss sich Mineralwasser ins Glas zu gießen.

>Manno man..<

Kai hatte dies bemerkt und konnte sich das Grinsen gerade noch verkneifen, stattdessen stand er auf und ging zum Fenster.

"Es sieht so aus, als würden wir heute Nacht Vollmond kriegen." meinte er und ging wieder zum Esstisch, als Ray fertig war.

"Wollen wir schon schlafen gehen? schlug Ray vor.

"Ja gerne. Der Tag war heute ziemlich aufregend, ich bin müde." antwortete Kai und folgte

seinem ehemaligem Teamkameraden in dessen Schlafzimmer.
 

Das Zimmer war sehr schön eingerichtet, wie es Kai es fand. Als erstes schaute er auf dass Bett. >Ahh! Das ist gut!<, dachte der Russe als er sah, dass das Bett für beide groß genug war, um sich nicht in die Quere.

"Warte ich gebe dir ein Pyjama!" Ray ging zum Kleiderschrank und öffnete diesen. Er musste sich etwas hoch strecken um an die oberen Regale zu gelangen. "So, da ist er!" freute sich Ray und gab das gefundene Stück dem Russen.

"Kai, wenn du willst, kannst du dich im Bad umziehen!",schlug der Chinese vor.

"Danke, aber da ist nicht nötig." lächelte dieser und zog sich gleich das T-Shirt aus. Ray tat es ihm gleich. Er hatte sich aber etwas tollpatschig angestellt, weshalb sein Shirt jetzt halb über den

Kopf gezogen war und er sich vor Kai rum räkelte. Dieser schaute ihm belustigt zu und schüttelte

lächelnd sein Kopf. Kurz musste er an früher denken.

Ray war schon immer ein bisschen tollpatschig gewesen, aber auf eine irgendwie süße Art, nicht so wie Tyson.

"Ach Ray!" Kai ging zu dem Schwarzhaarigen rüber, griff nach seinem Oberteil und half ihm es endlich auszuziehen. Als sie es geschafft hatten, wurde Ray wieder rot. Verlegen fuhr er sich durch die Haare um sie wieder herzurichten.

"Ähm..da..danke Kai" stottere Ray und schaute ihn lächelnd an.

"Kein Problem, hier!", antwortete Kai ebenfalls lächelnd und gab ihm das T-Shirt wieder.

Nachdem sie sich dann fertig umgezogen hatten, nahm Ray ein zweites Kopfkissen heraus und legte es auf das Bett.
 

"Kai? Ich hab leider keine zweite Decke!" stellte er etwas geschockt fest, als er beim durchsuchen des Schrankes keine fand.

"Ist doch nicht schlimm. Uns reicht doch auch eine Decke, oder nicht. Also ich habe keine Probleme damit?" meinte Kai gelassen. Für ihn war das jetzt kein Hindernis. Früher musste er das oft machen, wenn sie auf Tour waren.

"J..ja klar!..Ok, dann wollen wir mal! Ich mache das Licht aus." sagte der jüngere und ging zur Tür, wo sich der Schalter befand. Als das erledigt war, legte er sich auf die linke Seite des Bettes, da Kai sich schon auf die andere Seite gelegt hatte.

„Gute Nacht Kai.“
 

„Nacht Ray.“

~Fortsetzung folgt~
 

Endlich hab ich auch den 2 Teil fertisch! *puhhh* Der ist aber allerdings bisschen kürzer ausgefallen als der erste Teil!!

Na ja... für Fehler möchte ich mich jetzt schon entschuldigen! *sry* Ich nix deutsch!!!!!! XD

Nächtliche Aktionen und der morgen danach!

Kapitel 3: Nächtliche Aktionen und der morgen danach!
 

Und wieder ist ein Kapitel on!!!!!! *jubel* Ich hab versucht diesmal besonders kreativ zu sein! Ob es auch geklappt hat, ist auch so ne Sache -.- Der Teil ist auch länger geworden!!!

Ich hoffe es gefällt euch und freue mich schon auf eure Kommis!!!!!
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Ray verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und schaute auf die weiße Decke, die jetzt im dunklen grau erschien.

"Du, Kai?" Ray schaute kurz zu dem Russen rüber und war fasziniert über den Glanz der Augen die Kai in der Dunkelheit hatte.

"Hm?"

"Kannst du auch nicht schlafen? fragte Ray dann nach einiger Zeit.

"Nicht wirklich." flüsterte Kai und schaute nun ebenfalls auf die Decke.

Ray wusste gar nicht was er noch sagen könnte, also drehte er sich stumm zu Kai um und versuchte irgendwie einzuschlafen, doch es wollte einfach nicht klappen.
 

"Ka-ai" fing Ray wieder an.

"Ja?" murmelte er Blauhaarige etwas verschlafen.

"Schon komisch, dass wir uns in so einer großen Stadt begegnet sind. Aber ich finde es schön! Es freut mich wirklich Kai. Vielleicht wird es wie früher, nur ohne Max, Kenny und Tyson. Ah ja nur das du jetzt wesentlich lockerer bist wie früher.“ sagte Ray und zog seine Beine etwas an.

"Stimmt schon, ist echt ein großer Zufall gewesen...aber auf die anderen drei kann ich ehrlich gesagt sehr gut verzichten. Besonders auf Tyson! Dieses Kleinkind!" meinte Kai und schaute zu Ray, als er diesen kichern hörte.

"Da hast du recht! Aber trotzdem fehlt auch er mir ab und zu. So eine Zeit werden wir nie mehr haben. Man muss sich das alles gut in Erinnerung behalten."

Kai sagte nichts. Auch er vermisste manchmal die alten Zeiten und um so mehr war er froh, dass er Ray wieder getroffen hatte.

Nach einer Weile merkte er wie seine Augenlider immer schwerer wurden.

"Gute Nacht, Ray."

"Nacht Kai....schlaf gut." Ray schloss seine Augen.
 

(ca. halbe Stunde später)
 

>Warum kann ich nicht einschlafen? Kai schläft bereits seelenruhig und ich liege hier und kriege kein einziges Auge zu. Prima!...Kai scheint sich hier ja richtig wohl zu fühlen...ist auch gut so. Dabei sollte ich mich doch jetzt auch ausruhen. Morgen werden wir viel zu tun haben. Wir müssen so viel Zeug für ihn kaufen. Mal sehen-< Ray stockte, als Kai sich im Schlaf zu ihm drehte und seine Hand auf seine legte.

>Ähhh, was macht er da?....Kai?< Rays Herz fing plötzlich an langsam stärker zu pochen.

>Was soll das denn jetzt schon wieder? Was rege ich mich jetzt eigentlich so auf? Kai hat doch nur seine Hand auf meine gelegt! Und dazu noch im Schlaf! Was ist schon dabei?< Ray war total verwirrt.

>Seine Hand ist so...warm? Hätte ich gar nicht gedacht. Hmm...eigentlich fühlt es sich sehr angenehm an.....OKAY, Ray Kon, was denkst du dir da? Wenn Kai das jetzt hören würde? Oh Gott, nicht auszudenken!< Vorsichtig versuchte Ray seine Hand wegzuziehen, als Kai plötzlich etwas näher zu ihm rutschte. Jetzt konnte Ray leicht Kais Atem an seiner Schulter spüren und bekam Gänsehaut.

>Was treibst du nur mit mir Kai?< Der jüngere schaute mit einem leidenden Blick und total verwirrt über sein eigenes Verhalten auf die Schlafzimmerdecke.

"SO kann ich nun wirklich nicht einschlafen!" flüsterte er leise und schaute rüber zu dem friedlich schlafenden Kai, der wohl gar nicht daran dachte seine Hand wegzunehmen.

>Was für sanfte Gesichtszüge er hat, wenn er schläft. Schon fast unschuldig! Von einem grimmigen Schreihals ist jetzt nichts mehr zu sehen!< lächelte Ray.

>Naja...-< Langsam entspannte sich der Schwarzhaarige und legte sich bequemer ins Kissen.

>Es ist ja kein Weltuntergang...< Leicht drückte er Kais Hand und schloss seine Augen.
 

Am nächsten Morgen wachte Kai als erster wieder auf. Noch mit geschlossenen Augen drehte er sich zu der Wärmequelle um.

>So könnte ich für immer liegen bleiben! Schön warm und dieser Duft...< Kai seufzte zufrieden, als plötzlich.

>Moment mal?! Was für eine Wärmequelle denn bitteschön? Ich, ich bin doch nicht..?!< Erschrocken machte der Blauhaarige seine Augen auf und stellte erschrocken fest, dass die besagte Wärmequelle niemand anderes war als Ray. Kurz musste er schlucken.

In der Nacht war auch Ray näher zu Kai gerutscht, sodass dieser seine Hand auf Rays Brust gelegt hatte und Ray wiederum diese mit der eigenen umschloss.

Kais Herzschlag verdoppelt sich fast.

>Oh nein, nein, nein! Was mach ich jetzt? Was wird Ray über mich denken, wenn er aufwacht? Er wird mich für pervers halten!< Kai phantasierte sich die schlimmsten Dinge zusammen.

>Aber Ray hält ja meine Hand fest! So kann ich sie ja nicht wegnehmen, so fest er die drückt! Also bin ich im Grunde unschuldig!< Vorsichtig schaute Kai zu dem schlafenden Ray, als dieser sich wieder bewegte. Kai dachte, dass er jetzt vielleicht seine Hand loslassen würde. Doch falsch gedacht. Stattdessen schmatzte er etwas im Schlaf und drückte Kais Hand noch fester an seine Brust.

>Ohhhh man...< Kai konnte sich gut vorstellen, dass er jetzt mal wieder rot war.

>Das war also meine erste Nacht hier, bei Ray. Das fängt ja schon mal gut an!< Etwas nervös kaute Kai an seiner Unterlippe.

Plötzlich machte Ray seine Augen auf und Kais Herz wäre fast stehen geblieben.

>Ok, jetzt ist es aus! Am besten tue ich so, als ob ich auch gerade erst aufgewacht bin!< Der ältere war froh gewesen, dass ihm was eingefallen war, also stellte er sich ruhig und wartete ab.

Kurz streckte Ray seine Schultern und wollte sich schon die Decke abstreifen, als er spürte das er mit seiner rechten Hand etwas warmes festhielt.

Erst schaute er zu Kai und es fing an in seinem Hirn zu rattern. Er fixierte dessen rechten Arm und wo der hinführte. Er schaute auf seine Brust und kriegte fast einen Herzinfarkt.

"Wa....wie...das?" Blitzschnell streifte er wieder die Decke über das 'DAS'! Ray war jetzt nicht in der Lage sich zu überlegen, was er da gerade gesehen hatte und schaute mit einer hochroten Birne zu Kai, als dieser 'unschuldig!' seine Augen öffnete und ihre Blicke sich trafen. Ray dachte schon, dass es aus war, doch Kai sagte nichts.

"M...morgen, Kai." Ray versuchte ruhig zu bleiben.

"Morgen..." antwortete Kai, so als ob nichts war.

>Was mache ich jetzt? Das ist mir jetzt wirklich peinlich.< Der Russe traute sich nicht sich zu bewegen.

>Ok, langsam wird s komisch! Hat Kai 'DAS' überhaupt bemerkt? Ach bestimmt!...Was er jetzt wohl denkt?! Vielleicht ist er sauer und wartet, dass ich loslasse? Obwohl?...Sauer sieht er nicht aus, eher..Moment! Sehe ich schlecht oder ist Kai verlegen?! Ist zwar süß, aber WAS MACHE ICH JETZT?!< Der jüngere war total verunsichert. Er atmete tief ein.

>Ach was soll's! Augen zu und durch!< Ray zog erneut die Decke weg. Jetzt war es raus. Fast synchron wurden die beiden abermals rot.

Schnell lies Ray Kais Hand los und fing an zu stottern.

"Ähm...entschuldige, das...das... ähm." Leider hatte Ray keine Ahnung wie er das Kai erklären sollte.

"Ja, tut mir auch Leid, das wollte ich nicht, aber macht ja auch nichts..." meinte Kai, zog seine Hand weg und richtete sich nun ebenfalls auf.

Auch er war mit der Sache völlig überfordert. Das war ihm einfach zu peinlich. Klar hatte er schon oft mit Ray in einem Bett geschlafen. Auch in einigen die nur halb so groß waren wie dieses. Aber so was war ihm noch nie passiert.

"Kein..Problem!" antwortete Ray und die beiden fingen an sich blöd anzulächeln, um ihre Nervosität zu verstecken.
 

>Na ja, das schlimmste ist vorbei. Ich hab es mir doch etwas schwieriger vorgestellt! Kai hat sich wirklich verändert. Früher hätte er mich bestimmt zusammen geschrien und mir beim Training die Hölle heiß gemacht!

"Entschuldige mich kurz." Ray stand auf und verschwand blitzschnell in Badezimmer.

Dort lehnt er sich gegen die Tür und hielt sich den Kopf.

>Was ist nur los mit mir? Warum bin ich in Kais Gegenwart plötzlich so nervös? Es ist doch nur Kai! Es ist doch genau wie früher! Wieso stelle ich mich jetzt nur so blöd an? Und, und warum hat es mir gefallen seine Hand zu halten? Ich versteh das alles nicht! Es hat sich doch nichts verändert?!< Der Chinese ging zum Waschbecken und machte das Wasser an. Geduldig lies er das kühle Nass auf seine Handflächen fließen und wusch sich sein Gesicht.

"Das habe ich gebraucht!" Inzwischen hatte Ray sich beruhigt. Noch ein letztes mal schaute er in den Spiegel und begab sich dann wieder in sein Zimmer, wo Kai sich mittlerweile bereits umgezogen hatte.

"Also wollen wir jetzt frühstücken gehen?" fragte Ray und fing an sich umzuziehen.

"Ja, können wir machen." Der Angesprochene wendete sich vom Fenster ab und wartete, bis Ray sich fertig angezogen hatte.

"Ray, hast du vielleicht ein zweite Zahnbürste?" fragte er den Schwarzhaarigen.

"Ähm, schau mal in dem Fach, rechts neben dem Waschbecken! Da gibt es bestimmt eine!" Schnell zog Ray sich ein neues T-Shirt über und folgte Kai ins Badezimmer, denn vorhin hatte er das Zähneputzen total vergessen.

Nachdem sie das erledigt hatten, gingen sie zusammen in die Küche.
 

"So, dann wollen wir mal! Kannst du bitte aus dem Kühlschrank ein Paar Sachen raus holen?" fragte Ray den Russen während er die Brötchen in den Ofen schob und zwei Scheiben Toastbrot in den Toaster steckte.

"Sicher." meinte dieser und holte was raus.
 

"Wann wollen wir heute denn überhaupt die neuen Sachen kaufen fahren?" fragte Ray erneut und setzte sich an den Tisch als Kai fertig war und sich ebenfalls setzte.

"Von mir aus, könnten wie gleich nach dem Frühstück losfahren. Er wäre nicht schlecht, wenn wir schon heute alles besorgen könnten." gab Kai zu und nahm ein Schluck Kaffee.
 

Als die Brötchen fertig waren, konnten sie endlich mit dem Essen beginnen. Genüsslich biss Ray in sein Brötchen.

"Ein herrlicher Tag...hmm. Freitag. FREITAG??!!" Ray sprang wie von Blitz getroffen auf und schlug mit den Handflächen auf den Tisch.

"So ein Mist! Wie spät ist es?" panisch schaute er sich nach einer Uhr um. Etwas verwundert guckte Kai ihn an.

"Was hast du denn? Hm...es ist jetzt genau fünf vor halb neun, wieso?" Der Blauhaarige verstand nur Bahnhof.

"Heute ist doch Schule!!! Ich hab das total vergessen, scheiße! Ich muss da sofort anrufen und mich wieder entschuldigen lassen!" Ray eilte zum Telefon und wählte die Nummer seiner Schule.
 

"Hallo? Ja, hier ist Ray Kon. Ich wollte nur sagen, das ich heute leider nicht kommen kann.

Ich fühle mich doch noch nicht besser!...Aber klar, ab Montag bin ich wieder da! Ok, Tschüss!" Erleichtert legte Ray wieder auf.

"Puh...Glück gehabt!" Der Chinese ging zurück in die Küche und setzt sich wieder zu Kai.

"Ich wusste nicht das du krank bist. Warum hast du nichts gesagt?" fragte Kai ihn sofort, da er das Gespräch mitbekommen hatte.

"Was? Aber nein! Ich bin nicht krank!" grinse Ray.

"Ähm, weißt du ich wollte einfach nur mal ein Tag entspannen. Mich von dem ganzen Stress erholen!!" verlegen kratzte sich Ray am Kopf, wobei Kai verblüfft eine seiner Augenbrauen hochzog.
 

Gleichzeitig stand der Chinese auf, um seinen leeren Becher in die Spüle zu legen.

"Aber...aber das hatte ja auch was gutes! Ja genau!! Hätte ich gestern nicht geschwänzt, wäre ich nicht in die Stadt gegangen. Und so hätte ich dich nicht getroffen!" teilte Ray ihm mit und stellte sich in die Mitte der Küche hin und grinste überlegen.

"Ja...da hast du wohl recht." antwortete Kai und schaute aus dem Fenster.
 

"Hätten wir und je wieder gesehen, wären wir gestern nicht aus Zufall zusammengestoßen?" Ray wurde wieder ernst und schaute Kai in die Augen.

"Wenn du mich so fragst, ich glaube nicht. Tokyo ist sehr groß. Außerdem wäre ich nicht so lange in dieser Gegend geblieben." sagte der ältere und stand auf.

„Ehrlich gesagt, wäre das gestern mein letzter Tag in diesem Stadtteil gewesen. Ich wollte sozusagen weiterziehen.“
 

"Dann hab ich ja genau das richtige getan!" stellte Ray lächelnd fest.

"Kann schon sein!" lächelte Kai zurück und verließ die Küche.

>Kann schon sein...< Im Flur angekommen, nahm Kai seine Sneakers raus und begann sie sich anzuziehen.

"Ray? Kommst du?!" rief er nach dem Schwarzhaarigen, welcher dann auch gleich den Flur betrat.

"Bin schon da!" meinte dieser und zog sich auch seine Schuhe an. Nachdem das erledigt war, verließen de beiden die Wohnung.

"Also diesmal nehmen wir das Taxi einverstanden?! Nicht das der Bus dann wieder so voll ist." Erklärte Ray und steckte seine Brieftasche weg.

"Gute Idee!" stimmte Kai zu und machte die Tür auf.

"Komm schon, gehen wir!"

"Jap!" lächelte der Chinese. Als sie beiden das Hochhaus verließen, gingen sie direkt zu der Taxihaltestelle.
 

"Da kommt ja gerade eins!“ schrie Ray plötzlich, als er das Auto sah. Schnell griff er Kai an dessen T-Shirt und rannte, mit ihm im Schlepptau los.

"Ah, nicht so schnell Ray! Wir sind hier nicht mehr beim Training!" meinte Kai leicht lächelnd, als der Angesprochene sich beim rennen umdrehte um zu antworten.

"Das weiß ich doch! Aber wir müssen uns beeilen, sonst ist das Taxi gleich wieder weg!" krächzte Ray, da er selbst schon müde war.

Schließlich kamen sie noch rechtzeitig bei dem Fahrzeug an und stiegen beide nach hinten. Ray erklärte dem Fahrer wohin er sie bringen sollte und schon fuhren sie los. Total aus der Puste lehnte sich Ray zurück in den Sitz und atmete tief durch.

"Naja...wenigstens haben wir es gekriegt!" Der jüngere schaute zu dem genau so kaputten Kai. "Ja, aber gleich auch noch durch die ganze Stadt laufen." seufzte er total geschafft.

"Wird schon nicht so schlimm sein!"

Nachdem sie ausgestiegen waren und bezahlt hatten, machten sie sich auf den Weg in die nächstliegenden Möbelgeschäfte.
 

Als nach vielen, für beide nervenaufreibenden, Stunden fast alles gefunden und bestellt worden war, setzten sich die zwei auf eine Bank und lehnten sich erst mal zurück.

"Puh......man bin ich froh das wir nur ein Zimmer einrichten müssen!!! Hätte nie gedacht, dass das Suchen so anstrengend sein würde." beschwerte sich Ray und packte sich an seine Wangen, die vom ganzen Hin-und-Her-Rennen etwas rötlich waren.

"Es ist vielmehr nervig!" korrigierte ihn Kai.

"Ja das auch! Du hast aber auch einen speziellen Geschmack! Wählerisch bis zum geht nicht mehr!" Ray schaute zu Kai und lies seine Arme wieder hängen.

"Fast alles ist bestellt und wird Montag geliefert! Das einzige was wir nicht finden konnten, war ein Bett das dir gefallen hat..."
 

"Die waren nicht bequem und über das Design will ich gar nicht erst sprechen." sagte Kai grimmig und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Ist ja nicht schlimm! Du schläfst heute einfach wieder bei mir im Bett und Montag suchen wir weiter, Ok?!", fragte Ray ihn und schaute auf die Uhr.

"Ja..Ok..." antwortete Kai halb in Gedanken.

>Aber was, wenn wir uns wieder so nahe kommen? Da muss ich echt aufpassen!< Er war mittlerweile so tief in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkt hatte, wie Ray sich vor ihm hin die Hocke ging und auf ihn einredete.

"Kaa-ai! Jemand zu Hause?!" fuchtelte er mit seiner Hand vor Kais Gesicht. Dieser hatte es nur am Rande mitgekriegt.

"Hm? Was ist?" Ray gelang es Kai aus dessen Gedanken zu reißen.

"Komm, wir gehen weiter! Du braucht doch noch neue Klamotten für deinen neuen Schrank!" sagte Ray grinsend.
 

"Gut...gehen wir" Kai stand auf und steckt seine Arme in die Hosentaschen.

"Wohin gehen wir jetzt genau? Kennst du gute Läden?" fragte der Russe und folgte Ray.

"Na sicher doch! Du musst mir nur folgen!" grinste er wieder.

"Wie du meinst!" gab Kai nur zurück. Nach etwa sieben Minuten stoppte Ray plötzlich und erntete dabei einen fragenden Blick von Kai.

Ohne etwas zu sagen, streckte Ray seinen Arm aus und deutete mit seinem Zeigefinger auf eine Getränkebude. Flehend schaute der Schwarzhaarige Kai an.

Dieser lächelte ergeben. "Na komm! Ich hab auch Durst!" gab Kai zu und die beiden gingen rein. Dort holten sie sich jeweils eine Flasche und machten sich wieder auf den Weg.
 

"Tut das gut! Es ist auch verdammt heiß heute!" meinte Ray und schmiss die leere Flasche in den nächstliegenden Mülleimer.

"Ich finde das ist eine gute Abwechslung im Gegensatz zu dem kalten Moskau!" entgegnete der Blauhaarige. Er hatte genug von der Kälte.

"Willst du eigentlich jetzt für immer in Japan bleiben?...Sag ja!" Ray schaute den älteren bittend an.

"Also bis jetzt habe ich nicht vor Tokyo wieder zu verlassen!" antwortete Kai und zwinkerte Ray zu. "Das ist ja super! Man...das wird so cool! Am Montag meldest du dich in der Schule an.

Vielleicht gehen wir ja sogar in eine Klasse!" Ray machte vor Begeisterung bereits Pläne für das ganz Jahr.

"Geil!!!", kreischte er.

"Stimmt ja..." überlegte Kai.

"Die Schule...naja zum Glück ist es ja die elfte Klasse!" der Blauhaarige war nicht sehr begeistert davon, wieder in die Schule gehen zu müssen.

"Hä...? Wie? Du bist in der Elften?" fragte Ray ihn enttäuscht und lies die Arme hängen.

"Ja klar, du etwa nicht?" Kai verstand wieder nichts.

"Ich, ich bin in der Zehnten!" flennte Ray.

"So ein Mist! Dann können wir ja gar nicht ein eine Klasse gehen." beleidigt zog er ein Schnute.

"Du bist ein Jahr älter. Habe ich glatt vergessen."

"Da kann man nichts machen, Ray! Wird schon nicht so schlimm sein! In den Pausen, werden wir uns ja sehen!" tröstete er den Chinesen.

"Jaaaa." schniefte Ray.

"Na komm! Gehen wir weiter!" winke Kai Ray zu sich, da er schon ein bisschen vorausgegangen war.

"Ok...hey warte!" Ray holte Kai ein und fuhr sich durchs Haar.
 

"So, gehen wir als erstes zu 'Fashion Life'. der Laden ist super. Dort kaufe ich auch meistens meine Klamotten!" Ray deutete auf seine Jeans.

"Bisschen tiefgelegt mag ich sie am liebsten!" lachte der Schwarzhaarige.

"Da ist der Laden ja auch schon!" er schwank mit seinem Kopf nach links um Kai die Richtung zu zeigen.

"Naja, von außen ist es schlicht dekoriert. Solche Geschäfte sind meistens teuer. Hoffentlich gibst es da auch was." Neugierig schaute Kai ich um, als sie endlich rein gingen.

"Der Laden ist sehr groß und es gibt eine riesige Auswahl!" erklärte Ray.

"Warte mal!... Hallo Reika!!" Ray winkte einer jungen Frau zu, die sofort ankam, als sie ihn bemerkte.

"Ray!!" Sie gab ihm zur Begrüßung ein Kuss auf die Wange.

"Wie geht's dir? Und warum bist du nicht in der Schule?" Sie schaute ihn etwas skeptisch an.

"Danke, mir geht es super! Und das mit der Schule?.Hehe.. Der Grund steht genau hinter mir!" antwortete Ray lächelnd und trat ein Schritt zu Seite.

"Ahhh! Der ist ja süß! Wie heißt denn dein Freund?!" fragte sie neugierig nach, als sie Kai erblickte.

>Wie ist die denn drauf? Mein Gott!< Kai gefiel es überhaupt nicht, dass Rays Bekannte ihn so musterte.

"Das ist Kai Hiwatari! Er war der Teamkaptain der Bladebreakers! Und ist ein sehr guter Freund von mir!“ Das 'sehr guter' hatte Ray, ohne es wirklich zu wollen, laut betont.
 

"Aha.. freut mich Kai! Ich bin Reika! Du kannst mich Rei-chan nennen!!!" Sie lächelte ihn zuckersüß an und reichte ihm die Hand. Nach kurzen Zögern ergriff er sie und lächelte ebenfalls zurück.

"Freut mich auch."

>Ein Dreck werde ich tun! So'ne dumme Ziege!< Kai wusste nicht was ihn mehr störte. Die Tatsache, dass sie wohl sehr gut mir Ray befreundet war. Und sie schien nicht viel älter als er zu sein, höchstens drei Jahre. Oder das dieses 'Rei-chan' genauso wie Ray-chan klang.

"Also wir sind hier, weil Kai neue Klamotten braucht! Er wohnt nämlich ab jetzt bei mir! Könntet ihr was passendes für ihn finden?" Ray stellte sich wieder näher zu Kai und klopfte ihm auf die Schulter.
 

"Bist du soweit?!" fragte er ihn dann, wobei dieser total ahnungslos eine Augenbraue hochzog. "Lena, Toru! Ein Kunde will bedient werden!" rief Reika nach ihren Kollegen die auch sofort ankamen und die Mädchen Ray erst mal abknutschten, was Kai aus irgendeinem Grund, überhaupt nicht gefiel.

"Aha, ein hübscher Junge! Da werden wir aber keine Probleme haben...bei diesem Körper!" zwinkerte Toru ihm zu und zog ihn in eine der Kabinen.

Mit einem Blick aus Verwirrung und bittend um Hilfe schaute der Blauhaarige rüber zu Ray, doch dieser lächelte ihn nur mit einem breitem Grinsen an und winkte ihm kurz zu, bevor Kai endgültig in der Umkleidekabine verschwand.
 

~Fortsetzung folgt~
 

So...und wieder ist ein Kapitel fertig!!

Habe ich Kai nicht doch ZU nett gemacht??? Naja eigentlich gefällt mir das ja auch!

mag nicht, wenn sie sich streiten!!!!!!

freu mich auf eure Commis!

bis zum nächsten Kapitel!

Der Einkaufbummel und die neuen Einsichten

Kapitel 4: Ein Einkaufsbummel und neue Einsichten
 

Und wieder mal ist ein Kapitel on!!!!!

Viel Spaß beim lesen!!!
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Währenddessen hatte sich Ray auch etwas umgeschaut. Sofort fiel ein Blick auf eine schwarze Weste von Hugo Boss. Prompt schnappte er sich das besagte Stück und ging nun ebenfalls in eine Umkleidekabine.

"Passt perfekt!" Zufrieden begutachtete sich Ray im Spiegel in der Kabine.

"Hm? Der Spiegel hier ist zu klein!" der Schwarzhaarige verzog sein Gesicht und beschloss sich in dem Spiegel neben den Umkleidekabinen anzusehen, weshalb er auch kurzerhand raus ging.

"Na bitte! Viel besser!...Ja, die nehme ich. Sie passt perfekt zu dieser Hose!!" Ray drehte sich, um sich von der Seite zu betrachten und zupfte etwas an der Weste um sie besser seinem Körper anzupassen.

Plötzlich zuckte er etwas erschrocken zusammen, als er aus einer der Kabinen ein empörtes "Hey!?" hörte. Fragend schaute er in die Richtung aus der, der Schrei kam.

>Was geht denn-...<

"Das kann ich auch selbst, Finger weg!" kam es erneut das Ray aus seinen Gedanken gerissen wurde, wobei im nächsten Moment die Kabinentür aufgerissen wurde und ein etwas verärgerter sowie roter Kai herauskam. Hinter ihm standen zwei grinsenden ´Idiotinnen´.

Das war Kais neue und knappe Bezeichnung für sie.
 

Ray blieb, bei dem was ihm sich da darbot, der Mund offen stehen. Da stand nun Kai in einer trendigen, hellen Jeans und einem weißem, etwas durchsichtigem Hemd.

Einem weißen, etwas durchsichtigem, offenem Hemd! Rays Meinung nach, sah Kai in diesem neuen Outfit einfach super aus. Er musterte den Russen von Kopf bis Fuß.

>Man, er-< langsam wurde ihm klar, was er da die ganze Zeit dachte. Reflexartig haute er sich mit der flachen Hand auf die Stirn, um diese Gedanken weg zubekommen.

>Was ist mit mir nur los? Warum denke ich ständig so etwas über einen Jungen?< Ray schüttelte schließlich nur seinen Kopf und ging rüber zu Kai, der vor einem großen Spiegel stand und sich darin skeptisch betrachtete.

"Kai! Das sieht gut aus! Das musst du nehmen!" der Chinese lehnte sich mit dem Ellbogen an Kais Schulter.

"Meinst du? Aber du hast dich wohl in der Zeit auch umgeschaut, was?!" Kai deutet auf die Weste.

"Jap! Die steht mir doch, oder?" Ray drehte sich einmal vor Kai.

"Sicher Ray, steht dir!" meinte Kai als Ray auch schon weiter plapperte.

"Hast du auch noch andere Sachen gefunden?"

"Hat er!" Toru kam wieder an und Kai nicht einmal zu Wort kommen und drängte sich zwischen die beiden.

"Auf seinen perfekten Body passt einfach alles! Hast du ihn schon mal ohne T-Shirt gesehen? Gott, der ist genau so perfekt wie deiner!" schwärmte sie und packte Kai von hinten an die Schultern.

"Oh man, Toru..." peinlich berührt legte Ray seinen Hand aufs Gesicht, um die Röte zu verstecken.

"Was redest du da!" Er konnte gar nicht fassen wie direkt das Mädchen manchmal nur sein konnte. >Die nimmt doch auch kein Blatt vor den Mund!< lächelte er.
 

>Wie ist die denn drauf? Und muss sie so an uns kleben? Nervensäge!< Kai gefiel das ganze überhaupt nicht.

"Hey Katsumi, Minako, kommt her, Ray ist da!" rief Toru plötzlich nach weiteren Freunden die anscheinend alle hier arbeiteten.

Jetzt lag Kais Stimmung am Tiefpunkt, denn noch mehr von Torus Sorte wollte er nicht kennen lernen. Doch wie sollte es auch anders sein?

Schon kamen sie angerannt.
 

"Ray!" kreischten die los und fingen an diesen wieder zu drücken.

>Tze...die benehmen sich ja wie dumme Hühner...was wollen die alle von Ray? Die sind doch schon so um die zwanzig, wenn nicht noch älter und kleben an ihm wie irgendwelche blöden Teeni- Girls.< Kai verschränkte verärgert seine Hände vor der Brust und schaute schon fast zähneknirschend aus einem nahe liegendem Fenster. Er konnte sich gut vorstellen wie grimmig er jetzt aussaht, aber das war ihm auch egal.

>Bla, bla... Wie geht's die Ray? Siehst wie immer gut aus!! Hehehe...< äffte der Blauhaarige die Mädchen in Gedanken nach.

"Sag mal Ray, wen hast du da mitgebracht?" fragte Minako grinsend den Schwarzhaarigen, als sie Kai entdeckte.

"Ach, das ist Kai! Mein neuer Mitbewohner!" antwortete dieser.

"Hallo Kai! Schön dich kennen zu lernen!" plapperten die drei Mädchen los.

Der Russe murmelte nur irgendwas von "meinetwegen" und widmete sich wieder seinem Spiegelbild.

>Wieso gefällt es mir nicht, dass diese Gören so an ihm kleben?...Es ist doch nichts dabei?< Kai zerbrach sich darüber den Kopf, während Ray langsam die Mädchen abwimmelte und zu Kai rüber ging.
 

"Kai? Wollen wir gleich nach Hause?!" fragte er ihn und dieser nickte sofort, als ob er nur darauf gewartet hatte.

"Nichts lieber als das." meinte der Russe und warf noch einmal einen bösen Blick zu den Mädchen, welchen sie aber nicht bemerkten, da sie total ins schwärmen vertieft waren.

Nachdem die beiden sich wieder umgezogen hatten, bezahlten sie und beschlossen auch diese Sachen sich nach Hause liefern zu lassen, denn keiner von ihnen wollte jetzt irgendwas schleppen.

Endlich verließen sie das Geschäft.

"So und jetzt ab nach Hause. Ich bin total fertig!" Ray streckte sich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

"Ich will mich auch nur noch in eine Ecke schmeißen und nichts tun." stimmt Kai zu.

"Aber diese Gören haben vielleicht genervt. Sind die immer so? Kaum auszuhalten." fragte er und atmete gelangweilt aus.

"Ach die! Die sind nur manchmal etwas aufgedreht und laut...und neugierig-" zählte der jüngere auf. "- man, die sind ja wirklich nervig!" schlussfolgerte er dann.

"Aber eigentlich sind die ja ganz nett, oder?! Zumindest haben sie immer die neuesten Sachen für mich." schaute er lächelnd zu Kai, doch dieser zuckte nur mit der Augenbraue und schien auch nicht so recht davon überzeugt zu sein.

"Die sind wohl in dich verknallt, was?" wollte Kai dann nach einiger Zeit wissen.

"Ahhh....verknallt? In mich?!" fragte Ray etwas überrascht und musste dann kurz überlegen.

"Naja, auch wenn! Ich will garantiert NICHTS von ihnen!! Sie sind mir zu laut!" räumte der Chinese ein.

>Gut so.< Kai fühlte sich nach diesen Worten irgendwie erleichtert.

"Wollen wir durch den Park gehen?" schlug Ray dem älterem vor.

Dieser stimmte sofort zu und so bogen sie nach rechts, direkt in den Park rein, ab. Seelenruhig schaute sich Kai um, als sie da ankamen.

Wegen dem Wetter waren viele Menschen zusammen mit ihren Familien an diesem Platz. Überall spielten und lachten Eltern mit ihren Kindern.
 

Kai versetzte dieser Anblick ein Stich ins Herz, denn so etwas hatte er nie erlebt. Soweit er sich erinnert konnte, war er immer in der Abtei gewesen.

Und seine Eltern hatte er nie gesehen. Er wusste noch das ihm sein Großvater erzählte, das seine Mutter direkt nach seiner Geburt starb und weil sein Vater es nicht überwinden konnte, hatte er sich das Leben genommen.

Kai wusste nicht ob das wirklich stimmte, doch sein Großvater wollte nie wieder über dieses Thema sprechen. Für ihn war es ab da abgehackt.
 

Kai hatte seinen Kopf etwas gesenkt. Er wollte die vielen lachenden Gesichter nicht mehr sehen.

Ray war das natürlich nicht entgangen. Etwas besorgt sah er ihn an.

"Was hast du Kai? Geht's dir nicht gut?" fragte er schließlich und legte seine Hand auf dessen Schulter.

"Ich hab nichts! Ich war nur in Gedanken, ehrlich. Mach dir nicht unnötig Sorgen!" meinte der Russe und lächelte Ray leicht an. Doch Ray sah genau, das es kein echtes war.

>Er hat eindeutig was. Aber wie es scheint, will er nicht darüber reden.< Ray richtete sein Kopf wieder geradeaus, doch immer wieder schaute er aus dem Augenwinkel rüber zu Kai, der nichts mehr sagte.

"Kai?" Ray stellte sich von ihm und lief jetzt rückwärts. Als der endlich hoch schaute, sprach der jüngere weiter.

"Was wollen wir heute Abend machen?!" fragte er dann.

"Keine Ahnung." antwortete dieser nur kurz zurück. Doch Ray gab nicht auf und machte weiter. "Wir können, wenn du willst X-Box 360 spielen. Ich habe Halo, Call of Duty, Gears of War, GTA IV, Rally Fusion. Oder wir gehen aus! Du kennst dich ja hier nicht aus, so könnte ich dir die Gegend zeigen!" schlug der Schwarzhaarige vor.

Lächelnd beugte er seinen Kopf etwas vor und versuchte so Kai in die Augen zu sehen. Endlich schaute Kai auf und blickte in das strahlende Gesicht des Chinesen. Nun konnte auch er sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Schon damals war Ray der einzige Grund, warum Kai ab und zu lächelte.

Er konnte einfach nicht anders. Rays Lachen war für ihn irgendwie ansteckend.
 

>Da! Er lächelt wieder!< Ray war erleichtert Kai wieder etwas fröhlicher zu sehen. Immer noch dem Russen in die Augen schauend, vergaß er ganz auf den Weg zu achten und sah deshalb auch nicht eine einzelne Stufe auf sie zukommen.

Kai dagegen hatte sie gesehen, weshalb sein Blick jetzt auch etwas erschrocken wirkte. Fragend schaute Ray ihn an, als er schon beim nächsten Schritt den Halt verlor. Total durcheinander wusste er gar nicht mehr was los war. Reflexartig schloss er seine Augen und bereitete sich auf etwas schlimmes und wahrscheinlich schmerzhaftes vor. Doch noch im Fall stoppte er, stattdessen spürte er einen Arm der sich um seine Taille schlang und ihn so vor dem Aufprall bewahrte. Wieder auf dem festem Boden machte Ray seine Augen auf und schaute sich erst mal um, ob alles wirklich in Ordnung sei.

"Alles Ok, Ray? Hast du dir weh getan?" fragte Kai ihn etwas besorgt ohne zu bemerken, dass sein Arm immer noch auf Rays Taille ruhte.

"Äh...ja ja! Bin doch echt zu blöd zum laufen!" Ray fing an blöd zu grinsen.

"Hab gar nicht aufgepasst!" verlegen kratzte er sich am Kopf und guckte nach unten.

"Na da hast du ja Glück gehabt, das Ich da bin!" meinte Kai und sah jetzt seine Hand an Ray. Schnell zog er sie wieder weg.

"Stimmt!" lachte Ray. >Da hast du wohl recht...<

"Komm, gehen wir weiter!" der Schwarzhaarige tippte Kai an und ging los, als er plötzlich abrupt wieder stehen blieb. Kai verstand gar nicht was hier jetzt los war, als Ray auch schon hinter ihm stand, sich etwas duckte und an sein T-Shirt krallte.

"Ray? Was ist denn jetzt los?" verwirrt schaute er nach hinten.

"Da, diese Mädchengruppe dort!" Ray deutet auf eine Gruppe von Mädchen, die direkt auf sie zu gingen.

"Ja, was ist mit ihnen? Kennst du die?" Kai verstand immer noch nichts. Wieso sollte denn Ray Angst vor diesen Mädchen haben?

"Nicht direkt! Sie waren gestern in meinem Bus gewesen und eine von ihnen, die Blonde da, hatte mir ihre Handynummer gegeben, damit ich sie anrufe, aber das will ich nicht! Ich will nichts von ihr und ich will auch nicht, dass sie mich jetzt sieht!" erklärte er Kai die ganze Story .

"Ach so. Aber die ist doch hübsch, warum willst denn nicht mit ihr ausgehen?" fragte der Blauhaarige erneut, dann stockte er kurz.

>Was frage ich ihn das überhaupt?! Ist doch gut wenn er nichts von ihr will....es ist doch gut, oder...?<

Ray dachte kurz etwas verwirrt über Kais Frage nach.

"Keine Ahnung! Es ist einfach so! Sie interessiert mich nicht! Ich kann immer so schlecht nein sagen." antwortete er dann schließlich.

"Die darf mich nicht sehen, bitte!" bettelte Ray und drückte sich noch näher an Kais Rücken.

"Na Ok, bewege dich nicht. Die kommen näher." Kai versuchte seine Schultern etwas breiter zu machen. Ein bisschen dämlich kam er sich schon dabei vor, aber er konnte Ray aus irgendeinem Grund einfach nichts abschlagen. Die Mädchen kamen immer näher und immer doller lehnte sich Ray an Kai, sodass dieser jetzt Rays Atem durch sein T-Shirt fühlte.

>Was ist das?< Kai fühlte diese Wärme die von dem Schwarzhaarigen ausging. Langsam breitete sie sich in seinem ganzen Körper aus.

>Was soll das? Was hat das schon wieder zu bedeuten?< Kai war total durcheinander und wollte so schnell wie möglich aus dieser Situation raus.

Jetzt gingen die Mädchen an ihnen vorbei und es geschah nichts. Ray verfolgte alles genau mit. Erleichtert atmete er aus.

"Gott sei dank, die haben mich nicht bemerkt! Glück gehabt, hätte auch peinlich werden können!" Er lies Kai wieder los und stellte sich neben ihn hin. Kurz schaute er nach hinten, aber die Mädchen waren mittlerweile schon alle weg.

"Hey, danke man!" bedankte sich Ray und verschränkte erneut seine Hände hinter dem Kopf.

"Kein Problem. Aber jetzt will ich wirklich nach Hause." gestand Kai und marschierte los und auch Ray setzte sich in Bewegung.

Immer noch spürte Kai diese leichte Kälte an seinem Rücken, welche entstand, nachdem Ray ihn los gelassen hatte. Er mochte irgendwie Rays Nähe. Sie machte ihn ausgeglichener und beruhigte ihn ungemein. Früher. Doch jetzt machte Ray ihn immer mehr nervös, aber er konnte sich das einfach nicht erklären.

Er stellte sich einfach vor, dass es davon kommen würde, dass sie sich solange nicht gesehen hatten. Doch im inneren wusste er selbst, dass Das nicht der Grund war.

Kurz schloss er seine Augen um sich an dessen Wärme zu erinnern, welche die gleiche war wie in dieser Nacht.

Seufzend machte er die Augen wieder auf.

>Was hat das nur zu bedeuten...?< Nach ein Paar Minuten kamen sie an der Taxihaltestelle an.

"Guck mal, da stehen ja einige! Du hast Glück, diesmal musst du nicht rennen!" lachte Ray. Kai lächelte zurück, blieb aber stumm, stattdessen folgte er dem jüngeren.
 

Nachdem sie eingestiegen waren, fuhr das Taxi los. Der Chinese lehnte sich etwas an die Wagentür und schaute aus dem Fenster, als unerwartet sein Handy klingelte. Leicht zuckte er zusammen, denn darauf war er nicht vorbereitet gewesen.
 

"Hm? Wer könnte das sein?" meinte Ray, die Frage eher sich selbst stellend. Kurz blickte er rüber zu dem Russen, bevor er abnahm.

"Ja, hallo?"
 

"Hi Ray, alter! Wo warst du gestern...und heute!? Schule! Kennst du das noch?!" meldete sich eine ziemlich impulsive Stimme. Es war Ken. Ein sehr guter freund, mit dem Ray in eine Klasse ging.
 

"Hi, Ken! Bin mal zu Hause geblieben! Wegen deiner Aktion!!! Du hast mich doch abgefüllt!" antwortete Ray gespielt empört und merkte nicht wie eine von Kais Augenbrauen in die Höhe schoss.

>Ray trinkt also gern mal mehr. So so.< Er konnte nicht anders und versuchte so gut es ging mitzuhören.
 

"Hey...du hattest die Wette verloren, also beschwere dich nicht! Aber weshalb ich eigentlich anrufe...hast du heute Zeit? Wir wollten heute in eine Kneipe gehen! Kommst du mit?!" fragte Ken etwas lauter als gewollt, weshalb Ray auch für kurze Zeit sein Handy vom Ohr entfernte.
 

"Also als erstes mal: Schrei nicht so! Ich höre dich sehr gut, man! Und zweitens: Ich weiß gar nicht. Hab jetzt nämlich 'nen neuen Mitbewohner und deshalb auch im Moment nicht so viel Zeit, verstehst du?!! Aber warte mal- !" Ray schaute wieder zu dem Blauhaarigen.
 

"Was meinst du? Wollen wir heute doch noch weg gehen? Bitte sag ja!" flehte Ray guckte jetzt unschuldig grinsend. Da konnte Kai einfach nicht anders.

>Was soll's. Es kann ja nicht schaden mal wieder weg zu gehen.<
 

"Meinetwegen!" antwortete er dann schließlich.

"Yeah! Cool, das wird hammergeil!!" jubelte der Chinese und strahlte übers ganze Gesicht.

"Ken?! Ja, wir kommen heute! Wo wollen wir überhaupt hin?" informierte sich Ray, während er mit einer Haarsträhne spielte.

"Ach so, Sunrice! Nein, nein, ich weiß schon wo es ist! Ok, wir sind dann heute um zehn Uhr da! Bis dann." Ray legte auf und steckte das Handy wieder in seine Hosentasche.

"Ahh wir sind da, halten sie bitte an!" schrie Ray erschrocken darüber, fast vorbei gefahren zu sein. Sofort hielt das Taxi an.
 

"Endlich wieder zu Hause, stimmt's Kai?!" Der Schwarzhaarige machte die Tür zu der ihrer Wohnung auf und beide gingen hinein.

>Hn...Endlich zu Hause?...merkwürdiges Gefühl, aber mir kommt es vor, als ob ich hier schon die ganze Zeit wohnen würde. Schon komisch!< Kai lächelte in Gedanken versunken und schaute in den Spiegel, der im Flur hing.

>Ja! Mein zu Hause...!<

Ray hatte sich mittlerweile im Wohnzimmer bequem gemacht und schaltete den Fernseher ein, als Kai endlich den Raum betrat. Ohne was zu sagen, klopfte Ray lächelnd neben sich auf die Couch, damit Kai sich dahin hinsetzten sollte.

"Bin schon da!" Ohne zu zögern, setzte sich der Russe zu seinem Freund hin und schaute erst mal auf die Uhr.

"Schon halb acht! Noch zwei ein halb Stunden." meinte Kai und lehnte sein Kopf zurück.

"Und was machen wir in der Zeit?!" fragte er Ray und drehte sich ihm.

"Weiß nicht...wir können ja schon mal die Sachen anprobieren, die wir heute anziehen werden!" schlug dieser vor, da ihm selber nichts besseres einfiel.

"Aber ich hab ja noch keine Klamotten hier! Die einen sind im Hotel und die neuen werden erst Montag geliefert! Aber warte mal, ich rufe einfach im Hotel an und sage die sollen mir meine Sachen hierher bringen! Ich werde ja sowieso nicht mehr dahin zurück fahren."

Der Blauhaarige stand wieder auf und ging zum Telefon.

"Ich ruf mal kurz an."

"Klar, mach das!", rief Ray zurück und schloss seine Augen.

>Man, das war vielleicht ein Tag!<
 

"Kai?" Ray stand auf und folgte dem älterem, der mit dem schnurlosem Telefon im Eingang zu Rays Zimmer stand. Als er jedoch bemerkte das Kai immer noch telefonierte, verstummte er,

da er ihn ja nicht stören wollte. Ohne auch nur einen Laut von sich zu geben, wartete Ray bis Kai endlich auflegte.
 

"Na, alles geklärt? Kommen die Sachen gleich?" fragte er dann neugierig nach.

"Ja, die haben gesagt, dass die Sachen in etwa zwanzig Minuten gebracht werden." informierte ihn Kai und die beiden gingen wieder zurück ins Wohnzimmer.

"Ich glaube ich gehe jetzt duschen! Zeit haben wir ja noch genug! Mach es dir schon mal bequem! Wenn du Hunger hast, bedien dich bitte." sagte Ray und drehte sich auch schon wieder zur Tür.

"Ok, ich geh dann auch nach dir. Danke." Kai ging an der Couch vorbei zu der Großen Vitrine, wo Fotos und ein paar Erinnerungen standen.

"Geht klar! Also dann, ich verdrück mich jetzt!" sagte Ray und begab sich ins Badezimmer.

Kai währenddessen, schaute sich weiter um. Ihm war sofort ein großes Foto aufgefallen.

Es waren alle Bladebreakers drauf.

Das war damals ihr erster Sieg. Alle hatten gelächelt und stolz den Pokal hoch gehalten, bis auf Kai. Der stand rechts außen und von einem Lächeln war nichts zu sehen.

>Wie dumm ich doch war...< stumm schaute er sich in dem Raum um und atmete den vertrauten Geruch ein.
 

~Fortsetzung folgt~
 

Fertig!.... Erst mal!!! *gg*

Ein bisschen Anfeuerung wäre da nicht schlecht !

Dieses Kapitel ist glaub ich wieder etwas kürzer geworden, aber irgendwie finde ich den so wie er ist, ganz passend.

Party! Oder auch nicht...

So...da bin ich wieder. Hat diesmal etwas gedauert mit dem neuen Kapitel. Hatte wegen meinem Freund und den zwei Jobs die ich habe etwas wenig Zeit für meine Interessen. Aber heute ist es soweit! Viel spaß!
 

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Nachdem Ray sich ausgezogen hatte, stellte er sich unter die Dusche und machte das Wasser an. „Hui, ist das kalt!!“ erschrocken sprang der Chinese zur Seite und begann leicht zu zittern. Etwas zögerlich streckte er seine linke Hand nach dem Wasser aus um zu füllen, ob dieses mittlerweile wärmer geworden ist. Als er feststellte, dass dies der Fall war, stellte er sich erneut unter das Wasser und hob etwas sein Kopf.

Ray empfand es mehr als angenehm, wenn tausende von Wasserperlen auf seinem Gesicht spielten. Leicht machte er den Mund auf und lies die Tropfen eindringen. Entspannt lehnte er sich gegen die Fliesen an der Wand und streckte etwas seine Arme aus, während er seine Augen öffnete.

>Kai…hm, endlich bist wie wieder da. Wieder bei mir.< Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Rays Gesicht und er machte sich endlich nun daran sich einzuseifen.
 

>Ich versteh mich selbst nicht mehr. Früher hatte ich solche Gefühle auch nicht, also warum jetzt? Ich fühle mich irgendwie zu Kai hingezogen, obwohl er ein Junge ist...und er ist mein Freund...ein Freund..< leicht schüttelte Ray seinen Kopf. Er verstand diese Gefühle einfach nicht.
 

>Weg mich den Gedanken! Andres Thema! Also, wer kommt denn heute so..Ken, Shingo, Keisuke, John, Yuri..hm, bestimmt auch ein Paar Mädels.< Ray überlegte sich wer heute mitkommen würde, während er sich Shampoo ins Haar tat.
 

„Oh man, warum bin ich so aufgeregt?“ etwas verwirrt packte er sich an die Brust. Und tatsächlich, es pochte stark gegen seine Rippen. Er fühlte das sein Innerstes total durcheinander war. Kurz lehnte er sich erneut gegen die Wand und überlegte sich, was Kai wohl anziehen würde.
 

>Schade, dass wir die gekauften Sachen nicht gleich mitgenommen haben. Er sah darin echt gut aus.< Ray war so sehr ins schwärmen vertieft, dass er gar nicht merkte, wie das Shampoo langsam in seine Augen lief.

Doch letztendlich siegte der Schmerz.
 

„Ahh, auaa! Verdammt! Scheiße, wie das brennt!“ winselnd vor Schmerzen fuchtelte Ray mit seinen Armen und stellte sich wieder unter das fließende Wasser, um das brennende Zeug aus den Augen zu bekommen.
 

Plötzlich hörte er ein Klopfen an der Tür.

„Ähm, Ray? Alles in Ordnung? Ich hab so komische Geräusche gehört?“ Es war Kai, der etwas verwirrt da stand und sich fragte was Ray da jetzt schon wieder trieb.
 

„J…Ja! Ja, mir geht’s gut, mach dir keine Sorgen! Bin auch sofort wieder draußen." meinte Ray und schnappte sich ein Handtuch, was in seiner Reichweite lag.

„Na dann!“ schulterzuckend ging der Russe zurück ins Wohnzimmer.
 

Mit vor Schmerz zusammengekniffenen Augen stieg der Schwarzhaarige aus der Dusche und fing an sich abzutrocknen.

>Immer ich..< Er schlang sich das knielange Tuch um die Hüften und verließ das Badezimmer. Auf dem Weg in sein Zimmer, blieb er kurz vor dem Wohnzimmer stehen.

„Kai, das Bad ist jetzt frei. Kannst reingehen, wenn du magst!“ informierte er ihn kurz.

„Ja, danke..Achso, meine Sachen müssen bald da sein. Kannst du sie bitte entgegen nehmen, falls ich bis dahin nicht aus der Dusche raus bin?“ fragte ihn Kai und stand auf, um sich in das besagte Badezimmer zu begeben.

"Jo, mach ich! No problemo!“ grinste Ray und verschwand in seinem Zimmer.
 

~~~~~~~~~~~~~
 

„Soooo…was soll ich jetzt bloß anziehen? Aufgeregt machte Ray seinen Kleiderschrank auf und sah sich um. Skeptisch betrachtete er sich die dort befindenden Sachen. Nach kurzem überlegen nahm er seine dunkelblaue, verwaschene Jeans raus und zog diese auch sofort an. Er war seine Lieblingshose und wie er fand, stand die ihm einfach fabelhaft. Gerade machte er den Reißverschluss zu, als es an der Tür klingelte.
 

„Das müssen Kais Sachen sein! Ich komme!“

Schnell machte er den Reißverschluss seiner Hose zu und eilte zur Tür, wobei es ihm auffiel, dass er gar kein T-Shirt an hatte.

>Ah egal, bin ja kein Mädchen!< grinste Ray. Kurz bevor er die Tür aufmachte, schaute er noch kurz in den Spiegel.

"Passt!"
 

~~~~~~~~~~~~~
 

"Hi, das müssten wohl Kais Sachen sein, stimmts?" lächelnd begrüßte er die zwei Männer, die ingesamt fünf Koffer dabei hatten.

"Immer hereinspaziert, die Herren!" Ray machte ihnen den Weg frei und schloss die Tür hinter ihnen zu.

"Bitte geradeaus und dann rechts!" erklärte er noch schnell den Weg und ging den eher seriös aussehenden Herren hinterher.

>Ich hätte mir wohl doch noch ein T-Shirt anziehen sollen..naja zu spät!<
 

"Entschuldigen sie bitte die Unordnung!" grinste Ray und deutete auf die verstreuten Sachen in seinem Zimmer hin.

"Kein Problem! Herr Hiwatari ist da nicht anders!" meinte einer der Männer und lächelte.

"Kai? DER Kai?" Der Chinese staunte nicht schlecht und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

"Und sie wissen das, weil..?" fing Ray an.
 

"Weil er mein Leibwächter ist." Ray erschrak etwas und schaute erstaunt zur Tür, wo Kai am Rahmen angelehnt mit verschränkten Armen da stand.

"Ah, Herr Hiwatari, Guten Abend, Sir." begrüßte ihn der Mann. Schmunzelnd nickte der Russe und ging an seinem Leibwächter vorbei.
 

"Das mit der Unordnung ist ja wohl meine Sache! Außerdem habe ich immer viel zu tun!" meinte Kai eingeschnappt.
 

"Naja egal. Richard, ich will das du zurück nach Moskau fliegst. Ich glaube Alex kann deine Hilfe viel mehr gebrauchen als ich." fuhr er fort und sah ihm direkt in die Augen.
 

"Aber Herr Hiwatari-"

"Das ist mein Ernst, Richard." Kai lies ihn nicht mal ausreden

.

"Ich kann auch selbst auf mich aufpassen. Außerdem brauche ich auch etwas Zeit für mich."
 

"Einverstanden. Aber sollten Probleme auftreten, bitte kontaktieren sie mich sofort, Herr Hiwatari." Es war nicht von der Hand zu weisen, dass dieser Mann von dieser Idee überhaupt nicht begeistert war.

Kai nickte nur lächelnd.

"Gut, wir finden selbst heraus."

~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdem die zwei Männer weg waren, stand Ray immer noch stumm neben Kai und starrte ihn an, als dieser sich umdrehte.

"Hm, was ist?" fragend schaute er nun ebenfalls an und meinte ein leichtes Grinsen zu sehen.
 

"Ich frage mich nur, ob ich dich jetzt auch mit ´Herr Hiwatari´ anreden sollte!" lachte Ray kurz auf und machte eine Verbeugung.

"Haha! Sehr witzig!" funkelte Kai ihn gespielt an und verpasste ihm einen leichten Klatscher gegen die Schulter. Ray fing an zu lachen und streckte ihm die Zunge raus.
 

"So jetzt hast du deine Sachen und ich muss sagen, das sind nicht gerade wenige! Also für heute Abend wirst du da bestimmt was finden!" freudig plumpste sich Ray neben dem Koffer auf das Bett und schaute zu, wie Kai diesen aufmachte.

"Warte, ich helfe dir!" Ohne auf die Einverständnis von Kai zu warten, machte er sich über den Koffer her und krallte sich ein Paar Sachen raus. In dem ganzen Durcheinander hatte Ray total vergessen sich endlich mal ein T-Shirt anzuziehen und genau das fiel Kai jetzt auf. Verstohlen musterte er Rays Oberkörper und musste feststellen, dass nirgendwo ein Gramm zu viel war. Es war einfach Perfekt.
 

>Er muss ja viel trainieren. Einfach so bekommt man so einen Körper nicht.< Der Russe musste feststellen, dass ihm der Anblick gefiel. Ray bemerkte jedoch diese Blicke nicht. Er war einfach zu beschäftigt für Kai das passende Outfit zu finden.
 

"Zu ordentlich....zu verschlossen...zu schlabberig." kritisch wühlte er die Sachen durch, wobei jetzt auch Kai versuchte ein Wort mit zureden, aber Ray einfach unbekümmert weiter machte.

"Ah! Zieh das mal an!" sich darüber freuend was gefunden zu haben, drückte er Kai ein Paar Klamotten in die Hand.

Dieser seufzte nur, Rays Begeisterung nicht so recht verstehend und begann sich umzuziehen.
 

"Dir macht so etwas wohl wirklich Spaß, oder?" mühevoll zwängte sich der Blauhaarige in das dunkle Sweatshirt.

"Na ich will ja das mein Freund heute gut aussieht!" Überrascht schoss Kais linke Augenbraue nach oben.

Erst jetzt verstand Ray seine eigenen Worte.
 

"Ähm, also ich meine nicht SO mein Freund, also nur so, verstehst du? Also nicht MEIN Freund, eher...ja Kumpel ne! Genau..ein Kumpel!" stotterte Ray und versuchte mit Händen und Füßen zu erklären wie er das meinte.

"Ich weiß schon was du meinst!" winkte Kai ab und musste über Rays Verlegenheit grinsen.

"Na dann ist ja gut!" lächelte Ray gezwungen und kratzte sich verlegen am Kopf.
 

>Ok, ein kleine Notiz an mich: Du Idiot! Was labberst du da für ein Mist?! Hm..mein Freund...die Vorstellung hat etwas.< Ray biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe.

Er hatte eindeutig das Gefühl sein Verstand irgendwo verloren zu haben.
 

"Und Ray? Was meinst du? Kann ich das anlassen?" Fertig angezogen stellte er sich vor Ray und wartete auf seine Meinung.

"Hm, also ich glaube in dem Sweatshirt wird es dir dort doch zu warm werden!" meinte Ray und stand auf. Der Russe drehte sich zum Spiegel und betrachtete sich kurz.

"Ich glaub da könntest du recht haben. Selbst nachts ist es nicht kalt." stimmte er dann zu und zog sich das Oberteil wieder aus.

Währenddessen ging Ray zu seinem Schrank und holte ein schwarzes Shirt raus.
 

"Also ich hab schon was!" meinte er und streife sich auch sofort das Oberteil über. Vom Nachttisch holte er seine Rolex und schnallte diese über sein linkes Handgelenk.

„Ich glaub, ich bin soweit fertig.“ meinte Ray und setzte sich wieder auf das Bett, wo Kai immer noch in seinem Koffer nach einem Outfit suchte.

„Da! Das braune Shirt! Passt du deiner Bräune, zieh es mal an!“ In der Tat war der Russe einige Nuancen dunkler als Ray. Stumm nahm der Blauhaarige das Teil und streifte es sich über. Erneut drehte er sich zu seinem Mitbewohner und wartete seine Meinung ab.

„Perfekt!“ meinte dieser und fuhr sich nebenbei durch die Haare.

„Ah, die müssen ja auch noch gerichtet werden.“ fiel es Ray ein und er ging ins Badezimmer, wo er anfing seine Haare zu stylen. Doch nicht ohne ab und an mal zu Kai rüber zu schielen.

>Das wird bestimmt ein geiler Abend!< freute er sich und nahm noch ein bisschen was vom Haargel.

„Kai? Ich schlage mal vor, dass wir gleich schon losgehen. Und wenn die anderen noch nicht da sind, ist auch egal!“ Frisch gestylt kam der Schwarzhaarige aus dem Badezimmer und stellte überrascht fest, dass Kai bereits fertig war.

„Ok, ab geht’s!“, sagte der Russe gelassen, was man übrigens nicht von Ray behaupten konnte. Beide gingen in den Flur.
 

Nachdem sie alles nötige wie Handy, Geld eingesteckt hatten, verließen die beiden ihre gemeinsame Wohnung.
 

Draußen machten sie sich gleich auf den Weg zu der Taxihaltestelle. Die ganze Strecke über haben sie kein Wort untereinander gewechselt, wobei Kai locker mit seinen Händen in den Taschen neben Ray herlief, hätte sich der eben genannte lieber von der nicht-vorhandenen Brücke gestürzt.

Klar wollte Ray mit dem Blauhaarigen reden, aber irgendwie kriegte er kein einziges Wort aus sich heraus.

>Was ist jetzt kaputt? Ich benehme mich wie ein Zehnjähriger bei seinem ersten Date... Ah so ein Blödsinn, das ist doch kein Date. Was denke ich eigentlich schon wieder. Ich bin echt einfach nur bescheuert...Ein Date!< Innerlich musste er lachen, hörte aber sofort auf, da er das ganze eigentlich überhaupt nicht witzig fand.

>Gott, ich brauche ernsthaft Hilfe.< meinte Ray sarkastisch und nickte zur Bestätigung.
 

Natürlich war das Kai aufgefallen und er wollte das als Chance nutzen ein Gespräch anzufangen.

„Ist irgendwas? Woran denkst du?“ fragte er schließlich.
 

„Hm? Ah nichts! Ich denk an gar nix! Rein gar nix!“ grinste dieser Kai an und fuchtelte wie zur Abwehrung mit den Händen.
 

„Aha, na wenn du meinst.“ Es war klar, dass Kai ihm das nicht abnahm, aber wenn Ray gleich so reagierte, dann war es sinnlos da weiter nachzubohren.

>Er ist schon wieder so komisch. Da stimmt doch was nicht. Er sieht irgendwie nervös aus. Trifft er gleich ein Mädchen, das er mag?< Kai gefiel der Gedanke irgendwie nicht so ganz, aber ausschließen konnte er das nun mal nicht.
 

Immer wieder schaute er aus den Augenwinkeln zu dem jüngeren.

>Die einzelnen Strähnen in seinem Gesicht lassen ihn richtig niedlich aussehen.< lächelte Kai, als er merkte, dass sie endlich bei den Taxen angekommen waren.

Schnell erklärte Ray dem Fahrer den Weg zu dem Club und schon fuhren sie los.
 

„Ich bin echt gespannt, was die anderen von dir halten werden! Ah, du kannst sie jetzt schon als deine Freunde bezeichnen! Sie werden dir gefallen!“ meinte der Chinese und lächelte seinen Mitbewohner an.

„Na dann bin ich ja mal gespannt.“ sagte dieser nur und schaute wieder aus dem Fenster. Er würde es zwar nie zugeben, aber er fühlte sich doch etwas nervös. Er konnte noch nie besonders gut mit Fremden umgehen, aber für Ray würde er sich zusammenreißen. Es stand ja so gut wie fest, dass er diese Leute ab heute wohl viel öfter treffen würde. Er hatte praktisch kein Wahl.
 

Nach etwa 15 Minuten kamen sie an dem besagten Club an.

„Auf geht´s!“ grinste Ray aufgeregt, packte den größeren am Arm und schleppte diesen gleich mit rein. Drinnen war es bereits ziemlich voll, doch zum Glück konnten sie in einer der Ecken noch einen freien Tisch ergattern. Sofort besetzten die beiden diesen.
 

„Soo, da sind wir. Musik ist gut, oder?“ fragte Ray und holte sein Handy raus.

„Ja doch, ist ganz gut!“ meinte der Blauhaarige und schaute ihn dann etwas fragend an, als er das Handy sah.

„Ah ich will eben die anderen anrufen, fragen wann die genau kommen.“ erklärte Ray und wähle eine Nummer. Währenddessen schaute sich der Ältere etwas um.
 

>Ist wirklich nicht schlecht hier. Ist ja schon fast wie eine Disko, naja nur das ich hier bis jetzt keinen tanzen sehe.< seufzend rief er eine der Kellnerinnen zu sich, als er sah das Ray immer noch telefonierte. Nach einem kurzem Nicken von dem Chinesen bestellt er zwei Bier und doch obwohl es noch voller geworden war, wurden sie sofort bedient.
 

„Ja Ok, dann bis gleich!“ bereits an seinem Bier nippend, legte Ray auf und steckte das Gerät wieder weg.

„Und? Wann kommen sie?“ fragte Kai und und lehnte sich entspannt zurück in die gemütliche Couch, auf der er Platz genommen hatte.

„Sie hatten wohl die gleiche Idee früher zu kommen! Sie müssten gleich da sein. Dauert nicht mehr lange.“ informierte er Kai und sah sich nun ebenfalls um. Langsam wurde es immer lauter in dem Club, da der DJ die Musik immer mehr aufdrehte.
 

Kai währenddessen beschloss sich wieder bisschen umzusehen und sich etwas von den Räumlichkeiten zu merken. Ohne sich dessen richtig bewusst zu sein, blieb sein Blick auf einer Gruppe Mädchen hängen. Kurz musterte er sie, was Ray natürlich nicht entging.
 

Etwas schmunzelnd vergrub er sein Gesicht in den Händen.

„Sie gefallen dir, was?“ fragte er und ließ den Russen nicht aus den Augen.
 

„Ähm, was? Nein nein, ich habe nur geguckt, weil...ich dachte, dass ich eine von denen kenne.“ erklärte Kai etwas verlegen und nahm einen Großen Schluck aus seinem Glas.

Das stimmt zwar nicht, aber der Blauhaarige wusste nicht, was er sonst hätte sagen sollen.
 

Plötzlich und völlig unvorbereitet wurde er von hinten an die Schultern gepackt. Darüber doch etwas erschrocken, zuckte er leicht zusammen und drehte sich aber sofort um.
 

„Hey! Du musst wohl Kai sein, freut mich! Ich heiße Keisuke.“ grinsend hielt ihm ein Junge, ungefähr in seinem Alter, die Hand hin. Aus Höflichkeit ergriff er diese.
 

„Jap, das bin ich. Freut mich auch.“ sagte er dann ebenfalls lächelnd und machte etwas Platz für ihn.

„Ray, alter Junge! Na alles klar, was geht!?“ Keisuke beugte sich nun zu Ray rüber und begrüßte diesen ebenfalls.

„Hey! Na wo hast du denn die anderen gelassen?“ grinste Ray seinen Kumpel an und nahm abermals einen großen Schluck von seinem Bier.

„Die wollten noch Zigaretten holen, kommen aber gleich. Keine Sorge! Ah ja, Kiki ist auch dabei!“ Keisukis Grinsen wurde noch breite und er zwinkerte Ray zu, nicht merkend das Kai sich bei dieser Gäste fast verschluckte und jetzt seine Ohre spitzte.

Sein Blick wanderte zu dem Chinesen und er sah wie dieser nach Keisukes Bemerkung rot anlief.

>Also doch...< Blitzartig verschwand seine ganze Stimmung.
 

Er stütze seine Hände auf dem Tisch ab und lehnte seinen Kopf darauf, wobei er sich wieder leicht umdrehte erneut in dem Lokal umschaute.
 

„Halt die Klappe, man ey! Du kannst es auch nicht lassen, was? Ich will nichts von ihr, Ok!?“ verteidigte sich Ray und gucken seinen Kumpel empört an.

Verstohlen schielte Kai wieder zu dem Chinesen rüber.

>Was ist da jetzt? Läuft was zwischen denen oder nicht?< Kai traute sich nicht nachzufragen.

>Geht mich doch im Grunde nichts an.<
 

„Hey ihr da!“ schrie plötzlich jemand auf, wobei sich alle drei erschreckt hatten. Eine Gruppe von sieben Leuten betraten die Bar und ging jetzt auf sie zu. Ein blondes Mädchen rannte vorraus direkt auf Ray zu, lies sich auf seinem Schoss nieder und wie Kai es mit ansehen durfte, drücke sie ihm jetzt ein Kuss auf die Wange.
 

„Wie geht’s dir so, Schnuckel? Ich habe dich voll vermisst!“ sie hackte sich bei ihm ein und lehnte ihrem Kopf an seine Schulter.
 

Immer noch beobachte Kai still das ganze Szenario und merkte wie unwohl Ray sich dabei fühlte.

Plötzlich trafen sich ihre Blicke. Beiden kam es so vor, als hätten sie sich stundenlang nicht angeschaut. Ray hatte auf einmal das Gefühl sich wegen diesem Mädchen rechtfertigen zu müssen, aber er blieb stumm.
 

Jetzt waren auch alle anderen am Tisch angekommen.

„Mahlzeit!“ Kam es von einem Blonden, der Ray breit angrinste.

„Mahl dir selber deine Zeit, Junge!“ gut gelaunt stand der Schwarzhaarige auf und begrüßte seinen Freund.

„Na gut angekommen?! Das ist Kai, mein Mitbewohner!“ grinste er und schaute in die Runde.

Nachdem sie sich alle vorgestellt hatten, nahmen sie Platz. Neben Rays ´Klette´ waren noch zwei andere Mädchen dabei, die Kais Meinung nach doch ziemlich hübsch waren. Ebenso wie die vom Shoppen.

>Ray kennt viele attraktive Mädchen. Ist ja aber auch kein Wunder.<

Ohne das wirklich mitbekommen zu haben, hatte wohl einer der Jungs eine Runde Whisky bestellt, weshalb Kai jetzt ein Glas vor die Nase gestellt bekam.
 

„Hier! Wenn du was anderes haben willst, sag bescheid. Der Bar-Keeper ist mein Bruder, also gibt’s hier keine Grenzen für uns!“ zwinkerte John ihm zu.
 

„Na Kai, erzähl mal! Wo kommst du her? Du bist schon mal kein Japaner wie ich sehe!“ Das eine Mädchen was neben ihm Platz genommen hatte, widmete ihm jetzt ihre ganze Aufmerksamkeit.
 

„Naja, nicht ganz. Ich bin halb Japaner, halb Russe. Bis vor kurzem habe ich auch in Russland gewohnt.“ meinte der Blauhaarige und versuchte sich wieder an ihren Namen zu erinnern.

>Scheiße, wie hieß die nochmal? H....ähm...Hana! Genau die heißt Hana! Naja scheint wohl ganz nett zu sein.<

Aus irgendeinem Grund und dieser Gedanke kam Kai auch nur ganz kurz, wollte er das Ray es sah, dass Hana offensichtlich Gefallen an ihm fand.

Gespielt interessiert drehte er sich etwas zu ihr hin.

„Wie alt bist du denn, wenn ich fragen darf?“ fragte Kai und musste zugeben, das er so langsam wirkliches Interesse an dem Gespräch bekam.
 

„Ich bin erst vor zwei Tagen 18 geworden!“ lächelte sie zuckersüß und rückte unauffällig näher zu Kai.

„Oh, vor zwei Tagen erst. Na dann mal herzlichen Glückwunsch nachträglich.“ meinte er aufrichtig und nahm ein Schluck von seinem Getränk, nicht ohne vorher mit Hana, auf Ihrem Wunsch hin, anzustoßen.
 

>Jetzt hab ich ihn, ja!< Hana sah endlich die Chance mit ihrer Beute Körperkontakt aufzunehmen.

„Dankeschön! Ist total lieb von dir!“ grinste sie und drückte ihn dabei.

Alle schauten plötzlich auf die beiden und verstummten. Da alle anderen in ihre eigenen Gespräche vertieft waren, wusste keiner wieso Hana sich jetzt auf Kai gestürzt hatte.
 

„Na du gehst ja ran! Lass doch den armen Kai in Ruhe!“ lachte John, stubste Ray an und zeigte mit dem Zeigefinger auf das vermeintliche Pärchen.
 

Grinsend wendete sich das Mädchen ihrem Kumpel zu und streckte ihm die Zunge raus.

„Ah du bist doch nur neidisch!“ meinte sie gespielt arrogant und setzte sich wieder gerade hin, nicht ganz so erfreut über die Störung.
 

Keiner außer Kai sah, dass Ray seinen Kopf gesenkt hatte und anscheinend über etwas nachdachte.

>Worüber mag er jetzt wohl nachdenken? Er sieht so...traurig aus.< Seufzend wendete er sich wieder den anderen zu, die erneut in ein Gespräch vertieft waren.
 

~~~~~~~~~~~~~
 

>Kai scheint sich ja sehr gut mit Hana zu verstehen. Wirklich sehr gut!< Ray wünschte sich gerade wirklich etwas mehr Aufmerksamkeit von seinem ehemaligen Teamkaptain. Klar war er froh, dass seine Freunde ihn anscheinend mochten, jedoch das er jetzt bei Kai außen vor stand, so kam es Ray vor, gefiel ihm überhaupt nicht.

Ihm war klar, dass er das jeder Zeit ändern könnte, aber er kriegte einfach sein Mund nicht auf. Immer wieder blickte er verstohlen zu Kai und sah das dieser sich immer noch ziemlich angeregt mit Hana unterhielt.
 

Ken, der neben Keisuke saß, bestellte nochmal eine Runde Whisky und richtete sich an Kai.

„Na..?“ grinste er und sah zu Hana.

„Hast du eigentlich eine Freundin?“ fragte er und hickste, da er schon was intus hatte. Abermals waren alle Augen auf den Russen gerichtet. Und auch Ray schien seine Gedankengänge unterbrochen zu haben und schien jetzt ebenfalls zuzuhören.
 

>Komisch, warum habe ich ihn das noch gar nicht gefragt? Aber was würde das schon bringen? Und was ist wenn er vergeben ist? Was dann?<

Da Kai jetzt anscheinend antworten wollte, widmete Ray ihm seine ganze Aufmerksamkeit.
 

„Nein, zur Zeit nicht. Ich hatte bis jetzt immer viel zu tun. Naja eigentlich habe ich das auch immer noch. Für eine Beziehung habe ich überhaupt keine Zeit.“ erklärte er allen und wollte Hanas Gesichtsausdruck zumindest jetzt nicht wirklich sehen. Sogar ein Blinder hätte schon längst gesehen, dass sie es auf ihn abgesehen hatte.
 

„Ich komme gleich wieder.“ meinte er dann nach der kurzer Erklärung und stand auf.

„Jo, alles klar!“ meinte Shingo und nahm einen großen Schluck aus seinem Glas.
 

Beim verlassen des Tischen passte Kai auf das er keine Gläser umwarf, konnte es aber nicht lassen sein Blick über Ray schweifen zu lassen, wobei dieser als hätte er es geahnt, ebenfalls zu dem Russen aufschaute.

Und ihre Blicke Trafen sich.
 

Nach langer Zeit in dieser Bar schauten sie sich wieder in die Augen. Es war wie eine Erlösung. Kai kam es so vor, als hätte in dieser Zeit eine unangenehme Stimmung zwischen ihnen geherrscht. Die vergangene Stunde haben sie praktisch nicht miteinander gesprochen, was nicht daran las, dass die anderen sie ständig voll quatschten.
 

Verstohlen lächelte er den Chinesen an und beschloss jetzt doch erstmal lieber weiter zu gehen.

Schnell bog er um die Ecke und marschierte Richtung Toiletten, was aber eher nach einer Flucht aussah. Einer Flucht vor Hana.
 

~Fortsetzung folgt~
 

Hier ist mal wieder erstmal Ende! Mache bald weiter. Würde mich über paar Kommis freuen. Bis bald!

Das Chaos beginnt

Hey Leute, ich möchte hier mal bisschen Werbung für meine zweite FF machen^^

Die ist sehr sehr alt! Aus der Zeit, wo Beyblade gerade zum ersten mal ausgestrahlt wurde! Alt ist also noch kein Ausdruck! Die ist auch etwas kitschig, aber nicht abschrecken lassen!
 

Ebenfalls gibt es bald was von One Piece! Also seit gespannt!
 

Ah ja, tut mir Leid für das kurze Kapitel. Ist nur ne Ausnahme! Wünsche euch aber trotzdem viel Spaß!
 

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Verträumt schaute der Chinese dem Blauhaarigen hinterher, bis dieser aus der Sicht verschwand. Er musste sich eingestehen, dass er jetzt gerade lieber mit Kai alleine zu hause wäre. Auch wenn sie nur ruhig ferngeschaut hätten, schweigend nebeneinander. Irgendwie war ihm gerade alles zu viel. Es war in dem Lokal mittlerweile richtig laut geworden und es wurde immer voller. Müde schaute er in die Runde seiner Freunde, sah wie alle in angeregt in Gesprächen vertieft waren. Schon fast gelangweilt richtete sich sein Blick auf die halb leere Flasche Vodka.

John war der Meinung gewesen, Kais Einzug bei Ray noch extra feiern zu müssen und hatte kurzerhand noch Vodka und Energie bestellt. Alles schön gekühlt in einem Eimer mit Eiswürfeln.
 

Nur am Rande nahm er war, dass nun auch Hana den Tisch verlassen hatte. Jedoch wunderte ihn das nicht. Es passierte regelmäßig, wenn sie unterwegs waren. Sie kannte einfach zu viele Leute.
 

>Na irgendwie muss ich die die Zeit vertreiben.< war sein Gedanke, bevor er nach der Flasche griff und sich was in sein Glas eingoss, welches bereits halb mit Redbull gefüllt war.
 

„Hey Ray, na was sagst du? Kai und Hana geben doch ein hübsches Pärchen ab! Sie haben sich sofort verstanden! Hana scheint sehr begeistert zu sein! Kein Wunder, Kai ist heiß! Aber natürlich bist du immer noch meine Nummer 1!“ grinste Kiki und wuschelte dem Chinesen kurz durch die Haare, bevor sie ihm ein Kuss auf die Wange gab.
 

Dieser schenke ihr nur ein kurzes Lächeln und schaute wieder getrübt in sein Glas.

„Klar...Sie passen super zusammen. Ein richtiges Traumpaar.“ seufzte er.
 

„Na komm schon Ray! Wir müssen uns überlegen, wie wir die beiden irgendwie zusammen bekommen. Kann es sein, dass Kai doch etwas schüchtern ist? Jeder andere hätte sich schon längst auf Hana gestürzt. Du weißt ja, wie viele Verehrer sie hat! Aber Kai hält da ja wirklich Abstand. Am besten gibst du mir die Nummer von Kai und ich leite die an Hana weiter! Glaub mir, die wird sich freuen! Oder hast du einen besseren Vorschlag? Irgendwas muss uns einfallen! Na sag doch mal! Wie wollen wir das machen?“ Wie es aussah, war Kiki von ihrer Idee wirklich sehr begeistert und wollte es auch durchziehen.
 

„Woher willst du wissen, dass er wirklich auf sie steht? Du hast doch grad selber gesagt, dass er nicht wirklich was unternommen hat. Vielleicht hat er ja schon eine andere im Blickfeld. Er ist erwachsen und muss selber wissen, was er tut oder mit wem er es tut!“ Ray musste sich jetzt wirklich beherrschen, um ruhig zu bleiben. Das alles ging ihm wirklich gegen den Strich.

Er hatte gerade keine Lust sich jetzt zu überlegen, wie er die beiden verkuppeln könnte. Schon der bloße Gedanke daran, zog seine Mundwinkel noch tiefer runter.

Nein, Kikis Idee gefiel ihm ganz und gar nicht.
 

„Ray, was ist los? Schlecht gelaunt?“ Kiki rutschte näher zu dem Schwarzhaarigen und kuschelte sich leicht an ihn an.
 

„Nein, mir geht’s super. Alles In Bester Ordnung.“ meinte dieser und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
 

„Ah Süßer, nicht schmollen. Ich-. Ah, die kenn ich doch!“ Kiki richtete sich wieder auf und schaute eines der Mädchen in dem Club an.

„Warte, ich komm gleich wieder!“ Und weg war sie.

Nicht das es Ray was ausmachen würde. Eigentlich war er ganz froh wieder Ruhe vor ihr und ihren super Plänen zu haben.
 

Kai war währenddessen bei der besagten Toilette angekommen.

Bei der besagten Toilette angekommen, lehnte sich der Russe gegen die Wand und schaute stumm in den Spiegel.

>So langsam nervt Hana doch irgendwie. Sie klebt ja an mir wie ein Kaugummi.< angenervt drehte er den Wasserhahn auf und wusch sich die Hände, nachdem er sein Gesicht abgekühlt hatte.

„Wahrscheinlich ist sie mittlerweile einfach zu betrunken.“ kritisch betrachtete er sich im Spiegelbild, als seine Gedanken abermals zu dem Chinesen rüberschweiften.
 

>So wirklich gut gelaunt wirkte Ray zum Schluss nicht mehr. Er wirkte irgendwie traurig? Doch nicht etwa wegen mir? Klar..er hat mich mit Hana gesehen. Was er sich dabei wohl gedacht hatte? Er hat es bestimmt missverstanden! Sie interessiert mich nicht. Sie nicht...Oh man was denke ich da schon wieder. Es hat sich einfach alles verändert, seitdem ich Ray wieder getroffen habe. Es ist überhaupt nicht das selbe wie früher. Ich versteh das einfach nicht!< Verärgert über die eigenen Gedanken zerknüllte der Russe das Papiertuch, womit er sich die Hände abgetrocknet hatte und schmiss dieses quer durch den Raum.
 

>Scheiß Gedanken.. Ich tue ja so als ob wir was mit..miteinander hätten! Als ob ich schw...Nein, niemals! So ein Quatsch! Ich denke schon wieder nur Mist.<

Er traute sich kaum das Wort auszusprechen.

>Ich bin doch nicht schwul.< Der Blauhaarige schüttelte entschlossen den Kopf und beschloss so langsam wieder zu den anderen zu gehen. Er musste dringend diese Gedanken loswerden. Und Alkohol schien ihm eine gute Idee zu sein. Kurz lies er noch sein blick über die Armbanduhr schweifen.
 

Gerade machte er die Tür auf, als er auch schon kastanienbraunes Haar vor sich erblickte. Es war Hana, die neben der Wand stand und offensichtlich auf ihn wartete, was man daran erkannte, dass sie ihn jetzt so fiel es Kai auf, verführerisch anlächelte.

Etwas skeptisch hob Kai seine rechte Augenbraue.
 

„Hallo Kai, da bist du ja wieder. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich dir gefolgt bin.“ sagte sie in einem unschuldigen Ton und ging von der Wand weg, nur um den Blauhaarigen jetzt den ´Fluchtweg´zu versperren.
 

Am ganzen Abend war es gerade das erste Mal, dass der Russe Sie von Kopf bis Fuß sehen konnte. Abermals musste er sich eingestehen, dass die Kleine wirklich attraktiv war. Der hellblaue Minirock, das Schulterfreie Oberteil in weiß, passend zu den Highheels. Und sie hatte eindeutig die Figur für dieses Outfit.
 

Trotz Ihrer Aussage doch noch etwas ahnungslos und gleichgültig zuckte Kai mit den Schultern.
 

„Naja, wenn du auch die Toilette suchst, für Mädchen geht es da nach rechts.“ meinte er ruhig und zeigte mit dem Finger auf die Mädchentoilette. Gerade wollte er an Hana vorbei gehen, doch sie reagierte schnell, packte ihn am Oberarm und drückte ihn mit ihrem Körper gegen die Wand.
 

„Nicht so schnell!“
 

„Hey Hana, was soll das? Du bist betrunken, lass uns lieber wieder zu den anderen gehen. Außerdem warten die bestimmt schon.“ Kai fühlte sich zwischen der kalten Wand und der Braunhaarigen überhaupt nicht wohl und bettelte innerlich, dass irgendeiner hier vorbei lief und sie von ihm ablassen würde.
 

„Na klar gehen wir zu den anderen...gleich!“ flüsterte sie während sie sich an ihn presste und weiterhin verführerisch lächelte.

„Kai, du magst mich, ich mag dich. Also da sehe ich kein Problem! Wir haben uns gerade doch so gut verstanden!“ flüsterte sie weiter und strich ihm dabei sanft mit ihren Fingern über die Brust. Ganz langsam von unten nach oben, bis ihre Hand an seiner rechten Schulter zum Ruhestand kam.
 

„Ähm, du Ha-“ Doch weiter kam er nicht, denn plötzlich fühlte er ein paar warme Lippen, die ihn daran hinderten jetzt noch weiter zu sprechen.
 

Etwas überrumpelt und mehr als schockiert starte er in das Gesicht des Mädchens, doch reagieren konnte er nicht. Er fühlte sich wie paralysiert und aus irgendeinem Grund schloss er einfach seine Augen und lies es geschehen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~

-Währenddessen am Tisch-
 

Gelangweilt spielte Ray mit dem Strohhalm seines Cocktails und seufzte leise.
 

>Wo bleibt Kai nur? Er kann sich hier doch wohl schlecht verlaufen haben? Ah der doch nicht! Wir haben uns jetzt die ganze Zeit nicht unterhalten, ja noch nicht mal angeguckt. Obwohl wir uns gegenüber sitzen. Ob ihm das überhaupt aufgefallen ist? Naja, er war ja gut mit Hana beschäftigt. Er scheint ihr zu gefallen...und sie ihm? Der wirkte ja nicht gerade abgeneigt. Ist sie sein Typ? Ich weiß ja gar nicht auf was für Typ Frauen er steht. Hm..ich habe ich ja noch nie mit einem Mädchen gesehen. Unsere damalige Karriere stand für ihn immer im Vordergrund. Und jetzt...Er hat mich gerade angeguckt und er hat gelächelt! Das ist doch was! Aber vielleicht hatte das Lächeln nur zu bedeuten, dass er Hana schon im Sack hat!? Was war das jetzt? Hat er mich angelächelt, weil er mich mag oder wegen Hana?!<
 

Vor lauter Aufregung machte der Schwarzhaarige sein Strohhalm kaputt. Mittlerweile waren alle schon so betrunken und gut drauf, dass keiner merkte das Ray jetzt ganz andere Sorgen hatte, als zuzusehen, dass sein Glas immer schön voll war.
 

>Jetzt reicht´s aber! Wo steckt Kai? Und Hana ist auch noch nicht zurück! Was soll das?...Nein, die werden doch nicht...das kann doch nicht!< Ruckartig stand der Chinese auf verließ den Tisch. Etwas aufgewühlt, was bestimmt am Alkohol lag, ging Ray nun auch Richtung Toilette und bog ab, als er plötzlich abrupt stehen blieb.
 

Das ihm Dargebotene fühlte sich schmerzhafter an, als ein Schlag ins Gesicht. Er traute seinen Augen nicht.
 

~Fortsetzung folgt~
 

Ja und schon wieder fertig! Sorry nochmal! Das nächste Kapitel wird wieder länger^^

Würde mich über Paar Kommis riesig freuen.

Bis zum nächsten Mal!

Was ist nur mit uns passiert?

Und hier ist auch schon Teil 7! Wünsche euch viel Spaß!
 

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Als Kai seine Augenlider schloss, kam ihm sofort Ray in den Sinn und er fühlte ich irgendwie mies. Er wusste nicht einmal wieso. Er fühlte sich seinem Mitbewohner so schuldig. Er hatte das komische Gefühl ihn zu verraten. Ihm fremd zugehen(!) Und auf einmal wurde ihm alles klar.
 

Wie von der Tarantel gebissen, schubste er das Mädchen von sich weg und guckte sie schockiert und zugleich fragend an.
 

„Sag mal, was sollte das Hana? Wieso hast du das das getan?“ Kai wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen uns schaute sie verärgert an. Einen kurzen Moment hat er sich gehen lassen, was jedoch für ihn nichts bedeutet hatte. Und schon gar nicht dieser Kuss.
 

„Na sag bloß, es hat dir nicht gefallen?“ grinste diese und steckte sich ein paar Strähnen hinters Ohr.
 

„Nein, weil ich schon jem-“ Plötzlich brach Kai ab, als er im Augenwinkel jemanden um die Ecke gehen sah. Und es war niemand anderes als Ray.
 

>Ray? Was, warum geht er so schnell? Er hat uns doch nicht etwa gesehen?< Kai wurde schlecht.

„Scheiße, geh mir aus dem weg Hana, ich muss jetzt los!“
 

„Aber Kai, ich dachte ich würde dir gefallen? Gib es doch einfach zu! Und dein Satz vorhin? Wolltest du sagen, dass du schon jemanden hast, oder? Du hattest doch gesagt, dass du Single bist? Das doch die Wahrheit.“ Das Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Mädchens.
 

„Das stimmt ja auch, aber...tut mir leid, ich muss jetzt wirklich los.“ sagte Kai noch, bevor er los rannte. Bei der Theke angekommen, schaute er sich um. Jedoch konnte er den Schwarzhaarigen nirgendwo sehen, auch nicht am ihrem Tisch.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Auf dem Weg nach draußen hatte Ray bei irgendjemanden nach einer Zigarette gefragt. Jetzt, eine Minute später, konnte er nicht mal mehr sagen, ob es eine Frau oder ein Mann war. Sein Kopf war wie leer gefegt, nach dem was er bei den Toiletten beobachtet hatte.

Und eigentlich war er Nichtraucher, aber gerade war sein Verlangen danach ganz groß. Draußen ging er ein bisschen vor und lehnte sich gegen eine Laterne, während er die Zigarette anmachte. Und woher er auf einmal das Feuerzeug hatte, konnte er sich auch nicht erklären.
 

>Was rege ich mich eigentlich so auf! Er ist nur mein Kumpel und kann machen was er will, mit wem er will! Und ich..ich stehe doch auf Mädchen, also was ich nur los mit mir! Aber es regt mich trotzdem auf!<

„Oh Man!“ wütend über sein eigenes Verhalten trat er leicht gegen die Laterne.

„Ich benehme mich wie ein totaler Vollidiot!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

>Er ist doch nicht wirklich abgehauen?< Verunsichert schaute Kai sich doch nochmal im Lokal um, jedoch ohne Erfolg. Er beschloss sich draußen umzusehen. Sofort ging er zum Ausgang und machte mit Schwung die Tür auf.
 

Und da stand er, an einer Laterne angelehnt mit einer Zigarette in der linken Hand.
 

„Ray...“ Etwas zögernd setzte Kai seinen Weg fort. Er wusste nicht was mit Ray los war und hatte Angst die Antwort gleich herauszufinden.
 

„Hey Ray, was hast du? Komm wieder rein.“ Kai hielt etwas Abstand zu meinem Mitbewohner, denn er wusste schließlich immer noch nicht, wie der Chinese reagieren würde.

Aber es geschah nichts.
 

Statt etwas zu sagen, nahm Ray noch einen tiefen Zug von seiner Zigarette und blies den Rauch steil nach oben aus.
 

„Ray-“

„Geh weg..geht einfach weg.“ Ray hatte ihn unterbrochen, doch angeschaut hatte er ihn immer noch nicht.
 

„Ray, das gerade eben. Sie hat mich rein gelegt. Glaub mir, das wollte ich doch nicht!“ Kai kam ein paar Schritte näher und versuchte Ray in die Augen zu sehen.
 

„Hör auf zu Lügen Kai...und außerdem musst du dich doch für nichts rechtfertigen. Das ist doch alles lächerlich! Es interessiert mich nicht, was du mit wem treibst. Ruckartig drehte sich Ray zu dem Russen um und schaute diesen teilnahmslos an.
 

„Aber ich lüge nicht, verdammt! Ich habe nur nicht so schnell reagiert, da sie mich mit der Tat total überrumpelt hatte! Ich wollte sie doch wegsch-“ Kai musste seinen Satz unterbrechen, denn Ray hatte ihm gerade eine schallende Ohrfeige verpasst.
 

Etwas schockiert schaute er Ray an, während er sich an die Wange griff und er hätte schwören können, dass er Tränen in Rays Augen sah. Doch es war viel zu dunkel, um das genau zu sagen.
 

„Das ist ja eine super Ausrede! Wie langsam bist du eigentlich? Aber was rege ich mich hier überhaupt auf. Mach was du willst, kapiert?“ Rays Lautstärke nahm mit jedem Wort zu.
 

„Ray...was machen wir hier überhaupt? Was ist passiert? Ich mein, seit dem wir 13 waren, sind wir nun Freunde. Wir haben uns immer gut verstanden und jetzt, wo wir uns letztens wieder getroffen haben, ist nichts wie es war! Ich versteh das ja selber nicht. Was ist mit uns passiert, Ray? Wir sind doch Freunde!“ meinte Kai fast verzweifelt, da er mit dieser Situation total überfordert war.

Ihm war selber klar geworden, dass seit ihrem Treffen, nichts mehr so sein würde wie früher.
 

Ray schaute die ganze Zeit auf den Boden. Sein Blick wurde etwas trüb. Er wusste, dass Kai Recht hatte. Es hatte sich etwas zwischen ihnen verändert, was später noch eine große Rolle spielen würde. Doch noch konnte er es nicht erkennen.

Diese Tatsache und das er Kai vorhin mit Hana gesehen hatte, brachte eine neue Flut der Wut über ihn und er schaute Kai endlich wieder an.
 

Er wollte gar nicht böse auf ihn sein, aber er war gerade nicht in der Lage seine Gefühle zu kontrollieren. Und schon gar nicht, wenn er unter Alkoholeinfluss stand. Er hasste sich selber gerade, aber er konnte die Wut einfach nicht abnehmen.
 

In dem Moment kam Ken auf dem Lokal.
 

„Leute was macht ihr hier? “ meinte dieser und machte eine Winkbewegung welche bedeuten sollte, dass die beiden endlich reinkommen sollten.
 

„Oder müsst ihr euch übergeben?!“ Der 19 jährige fing an zu lachen, hörte aber sofort wieder auf, als er die ersten Gesichter der beiden sah.
 

Ray, der dieses resigniert, jedoch nicht wirklich war genommen hatte, schnippte die Kippe weg.
 

„Oder ist irgendwas passiert? Aber egal..Die Party findet hier drin statt! Die anderen fragen schon, wo ihr seit!“ grinste er wieder und hickste, da er schon gut angetrunken war und sichtlich Probleme hatte, fest auf dem Boden zu stehen.
 

Immer noch nicht auf Kens Worte achtend, schaute Ray kai in die Augen.
 

„Freunde...Klar sind wir Freunde.“ Mit diesen Worten stieß er sich von der Laterne ab und ging wieder Richtung Eingang, da auch Ken bereits wieder rein gegangen war.
 

„Aber Ray-“
 

„Lass mich in Ruhe!“ zischte Ray böse und auch irgendwie verletzt, bevor er hinter der Eingangstür verschwand.
 

Stumm schaute Kai ihm hinterher und stöhnte ergeben auf.

>Das wird heute wohl nichts mehr. Als ob man gegen eine Wand reden würde.<
 

Er fühlte sich mit dieser Situation total überfordert, denn mit so etwas hatte er ganz sicher nicht gerechnet und erst recht hatte er noch keine Erfahrungen damit. Also was tun?
 

Noch Minuten lang stand der Russe alleine an der Laterne und starrte dir Tür an. Eventuell in der Hoffnung, dass Ray doch noch wieder raus gehen würde. Doch die Tür blieb geschlossen.
 

Enttäuscht lies Kai seinen Kopf hängen und schaute auf die Uhr.

>Schon 02:00 Uhr. Und die Party ist ja sowieso schon vorbei, naja zumindest für mich. Seine Hände in die Tasche steckend machte nun auch er sich auf den Weg, zurück in den Club.
 

>Jetzt muss ich mir nur einfallen lassen, wie ich Ray nach Hause kriege. Er sollte nicht mehr so viel trinken.< Er machte sich Sorgen um Ray, da er ihn betrunken sonst noch nie erlegt hatte und wer wusste schon auf welche Ideen dieser noch kommen könnte.
 

Sofort machte er sich auf den Weg zu ihrem Tisch und sah vom weiten schon den Schwarzhaarigen, wie dieser sich mal wieder etwas nachschenkte.
 

Erledigt und etwas mühe rieb sich Kai die Augen.

„Na war ja klar.“ Seufzend ging er zu den anderen rüber und nahm Platz neben John. Er hielt es erstmal für richtig Ray Zeit zu lassen um runterzukommen und beschloss diesen vorläufig einfach so gut es geht zu ignorieren.
 

„Hey Kai wo warst du so lange? Wir dachten schon, du wärst abgehauen, weil du uns nichts leiden kannst!“ meinte dieser und zog gespielt eine Schnutte.
 

„Aber sage mal, hast du irgendwie Ärger mit Ray? Ist mir so ein bisschen aufgefallen.“ Sprach er weiter und stützte seinen Kopf mit den Händen auf dem Tisch ab.
 

Erneut musste Kai seufzen und fuhr sich müde mit der linken Hand durch die Haare.

„Ähm..ja. Könnte man so sagen.“ nuschelte der Russe.

„Aber vielleicht liegt es ja nur am Alkohol. Geht bestimmt bald vorbei!“

>Ich hoffe es zumindest.< meinte er weiter und versuchte zu lächeln, was aber nicht so recht klappen wollte.
 

„Ah das wird schon! Ray ist ein guter Mensch. Nur verträgt er halt nicht ganz so viel!“ zwinkerte John ihm zu und schubste ihn aufheiternd an.
 

„Hm...ja.“
 

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>Dieses verdammte Bild! Ich krieg das nicht mehr aus meinem Kopf! Wieso gibt er es einfach nicht zu, dass es ihm gefallen hat? Das er es selber wollte? Er braucht mich ja nicht anzulügen. Mir egal, was er macht...total egal...egal?< Ray war so tief in Gedanken versunken, das er keine stimmen mehr wahrnahm. Er sah zwar die ganze Zeit zu den anderen und lächelte ab und zu, doch seine Gedanken kreisten um den Vorfall, wo er Kai und Hana sich küssend sah.
 

>So ein Verräter. Was dachte er sich nur dabei? Aber was der kann, kann ich schon lange.< verärgert schaute zu Kai, doch der bemerkte ihn nicht.
 

„Hey Süße, geht’s dir gut?“ fragte Ray Kiki, die neben ihm saß und ihrem Kopf gesenkt hatte, da sie offensichtlich betrunken war.
 

„Ray, man mir ist so komisch.“ fing diese an zu jammern und schaute mit einem müden Blick zu ihm auf.
 

„Also ich lass nicht mehr zu, das du so viel trinkst, Süße.“ zwinkerte der Schwarzhaarige dem Mädchen zu und streichelte ihr ein Paar mal über die Wange. Und das wurde nicht übersehen.
 

Schulterzuckend runzelte Kai die Stirn.

>Natürlich ...Ray will mir das heimzahlen. Wie krieg ich das wieder hin? Hm...ich könnte versuchen ihn wieder zur Rede stellen. Naja ich Jetzt mit Ihm zu reden, würde alles nur noch schlimmer machen. Was-< beinahe hatte Kai was laut gesagt, doch er konnte sich noch beherrschen, als er sah, wie Ray das Mädchen sanft von ihrer Stelle bewegte, nicht ohne Kai ein Paar giftige Blicke zuzuwerfen, welche ihm diesmal nicht entgingen.
 

Doch der Russe wollte sich jetzt nicht auch noch provozieren lassen.
 

„Du, Kai? Ich glaub du musst nachher echt nochmal mit Ray reden.“ mischte sich nun wieder John ein, der alles genau mitverfolgte.
 

Kai gab nur ein erneutes Seufzen von sich und nahm ein Schluck von seinem Cocktail, der gerade zusammen mit anderen gebracht wurde und lehnte sich zurück in den Stuhl.
 

Mittlerweile war es schon 03:45 Uhr und der Laden würde bald dicht machen. Abermals wurden Drinks bestellt und mit einem Tost runtergekippt. Kai jedoch machte nicht mehr mit. Stumm schaute er in die Runde und sein Blick blieb auf Hana. Sie saß schon lange am Tisch, als Kai nach der Auseinandersetzung mit Ray dazu stieß. Wie es schien, war auch sie nicht mehr ganz so gut auf Kai zu sprechen. Aber das konnte der Russe sogar irgendwie nachvollziehen.
 

Er wusste zwar, dass es falsch war sich darüber aufzuregen was Ray grad mit trieb, doch so langsam machte es ihn wahnsinnig.
 

Mittlerweile saß diese auf Rays Schoss und hatte sich mit ihrem Gesicht in seine Halsbeuge gekuschelt.
 

„Leute wir müssen gleich los! Der Laden schließt gleich. Gehen wir doch zu mir! Meine Eltern sind doch zur Zeit verreist! Da können wir auch in Ruhe weitersaufen!“ grinste Keisuke und die anderen begangen sich langsam aufzurichten.
 

„Wir sind dabei!“ Stimmten alle mit ein mit Ausnahme von Kai, der von dieser Idee nun gar nicht begeistert war.

Klar es hatte Spaß gemacht, aber mittlerweile war er zu müde, um weiter zu machen. Er wollte einfach nur noch ins Bett.
 

„Also ich fahr jetzt lieber nach Hause, tut mir Leid! Und Ray auch.“ meinte Kai, wobei der Chinese sich gleich einmischte.
 

"Ich entscheide selbst, was ich mache, klar? Und ich will jetzt weiter Party machen!“ sagte er und schaute Kai ernst an.
 

„Kommt schon Leute.“ sprach er weiter und wollte schon losgehen, als er das Gleichgewicht verlor und fast auf die Nase fiel. Doch niemand anderes als Kai, hatte schnell genug reagiert und packte ihn noch rechtzeitig am Arm.
 

„Ich glaube, du hast nun wirklich genug getrunken. Komm schon Ray, fahren wir lieber nach Hause.“ sagte Kai ruhig und wie Ray in seinem Zustand noch erkennen konnte, schon fast sanft.
 

Gerade wollte er ihn wieder anfunkeln, doch er konnte einfach nicht mehr. Stattdessen befreite er sich stumm aus Kais Griff und ging schon mal voraus zum Taxi, welches John inzwischen gerufen hatte. Genaugenomen zwei.
 

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„Ray?“ Es war nur ein Flüstern.
 

Der Angesprochene blieb kurz stehen und schien zu überlegen sich umzudrehen, doch er lies es und ging weiter.
 

„Naja gut Kai, wir sehen uns!“ meinte Kiki und paar andere, die in einem anderen Taxi jetzt losfahren wollten, da sie alle nicht in ein Auto rein passten.
 

Nun ging auch Kai raus zum Auto, als er plötzlich von der Seite überfallen wurde und sich etwas erschrocken zu dem ´Störobjekt´ umdrehte.
 

Mehr als überrascht schaute er in Hanas Augen. Sie drückte ihn und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange.
 

„Kai, tut mir Leid, dass ich dich vorhin so überfallen hatte. Aber du gefällst mir einfach! Naja...wir sehen uns ja noch! Und ich gebe nicht auf!“ grinste sie und stieg in das erste Taxi ein, welchen auch schon sofort losfuhr.
 

„Das fehlte mir grad noch.“ stöhnte er auf und ging nun ebenfalls zum Auto. Etwas irritiert schaute er auf den Rücksitz. Als er Ray nirgendwo entdecken konnte, schlussfolgerte er, dass dieser sich auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. Ein kurzer Blick bestätigte dies.
 

Seufzend nahm er Platz neben John. Kaum war die Autotür geschlossen, fuhr der Taxifahrer nun ebenfalls los.
 

Die Fahrt verlief eher leise, was aber eher daran lag, dass der viele Alkohol alle müde gemacht hatte. Kai war so tief in Gedanken, dass er gar nicht daran gedacht hatte, ein Gespräch anzufangen.
 

>Das ist doch alles verrückt! Ich bin mir ja nicht mal mehr sicher, was vorhin eigentlich ablief und vor allem Warum? Bis vor wenigen Wochen war ich hier nach Japan gekommen und wollte einfach nur den ganzen Stress der Arbeiten loswerden...und jetzt ist es noch schlimmer! Jetzt habe ich Stress in meinem Privatleben! Besser kann es ja nicht werden.< Der Blauhaarige stützte sein Kinn an seiner Hand ab und richtete sein Blick zum Fenster. Jedoch nicht ohne noch einmal in den Rückspiegel zu schauen.
 

Kurz musste er inne halten. Denn auch Ray schaute in den Spiegel und zwar genau auf Kai. Dieser wollte eigentlich sofort wieder wegschauen, doch Rays Blick hinderte ihn daran, denn der Chinese guckte nicht verärgert und wütend, wie noch eine Stunde zuvor. Nein, jetzt war sein Blick eher wehmütig. Kai hätte schon beinahe annehmen können, das Ray sein Aufstand Leid tun würde.
 

„Wieso schaut Kai mich so komisch an. So neutral. Das ist ja nicht auszuhalten! Ich kann noch nicht mal deuten. Ob er sauer auf mich ist?...Aber natürlich ist er sauer. Was frage ich überhaupt? Ich habe mich ja auch wie das letzte Arschloch benommen. Ich konnte einfach nicht anders, ich habe einfach die Kontrolle verloren.< Weiter konnte Ray nicht mehr nachdenken, denn das Taxi hielt plötzlich an. Sie waren in ihrer Straße angekommen.
 

Kai drückte John das Geld für die Fahrt in die Hand und verabschiedete sich. Etwas überrascht schaute er auf den Schwarzhaarigen, der sich nun ebenfalls draußen befand.
 

„Hey John, tut mir Leid, aber ich glaube ich gehöre jetzt doch ins Bett! Grüß die anderen von mir!“
 

„Jo mach ich. Bis dann!“ meinte der Angesprochen und reichte Ray kurz die Hand.
 

Als das Taxi losfuhr, machte er sich auf den Weg in die Wohnung, dicht gefolgt von Kai. Abrupt blieb Ray plötzlich stehen, dass der Russe ihn von hinten anrempelte. Doch er konnte wieder schnell genug reagieren, um Ray am fallen zu hindern.
 

„Ray was ist los?“ er legte eine Hand auf dessen Schulter und schaute ihn besorgt an.
 

„Hm...mir ist schlecht. In will ins Bett.“ Ray hielt sich die Hand an die Stirn und krümmte sich etwas. Nach vorn.
 

„Hey, jetzt nicht schlapp machen. Wir sind gleich da. Komm schon.“ Vorsichtig nahm er Rays Arm und legte diese um seinen Nacken, damit er ihn besser abstützen konnte. Etwas verwundert, dass Ray keinen Widerstand leistete, ging Kai weiter. Komischerweise war Rays Übelkeit schnell vergangen und er wäre selber in der Lage gewesen ihre Wohnung zu erreichen, doch in Kais Armen fühlte er sich so sicher und beschützt, dass er einfach beschloss sich doch etwas helfen zu lassen.

>Nur das eine mal.< lächelte Ray leicht und verspürte auf einmal ein ziemlich schlechtes Gewissen.

„Kai vorhin...tut mir Leid.“ entschuldigte er sich leise, traute sich aber nicht aufzusehen.
 

„Mach dir darüber keine Gedanken, Ray. Es muss dir nichts Leid tun. Ehrlich nicht. Schließlich war ich nicht gerade unschuldig an der ganzen Sache. Ich habe mich scheiße benommen. Kommt aber nicht mehr vor, versprochen.“ meinte Kai und endlich traute sich nun auch Ray in dessen Gesicht zu schauen, wobei der Blauhaarige ihm zuzwinkerte. Verlegen lies Ray sein Kopf wieder sinken. Jetzt fühlte er sich noch mieser und sein heutiger Aufreger war ihm richtig peinlich.

>Ich bin ja so ein idiot.< Um besseren Halt zu finden, griff er mit der linken Hand nach Kais T-Shirt. Automatisch drückte dieser den Chinesen enger an sich.
 

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Inzwischen waren sie schon im Treppenhaus angekommen und machten sich mit dem Lift auf den Weg nach oben.
 

>Ist jetzt alles wieder in Ordnung? Oder liegt es wieder nur am Alkohol, dass er so unentschlossen ist. Das ist doch typisch für Betrunkene...glaub ich. Das ist der ganz normale Gefühlsausbruch. Morgen erinnert er sich dann wieder an alles und beschließt dann doch wieder sauer auf mich zu sein! Aber hoffentlich nicht. Hm...warum bin ich eigentlich nicht so fertig wie Ray? Ich habe doch genauso viel getrunken wie alle anderen. Sag bloß, es liegt daran, dass ich Russe bin?!< Mit einem ironischen Blick schaute Kai zur Seite.
 

Endlich waren die beiden an der Wohnungstür angekommen.

„So Ray, jetzt müssen wir die Tür aufkriegen. Und bist jetzt kannst das nur du!“ meinte der Blauhaarige.
 

„Ja...Finger scannen.“ nuschelte dieser müde, tat aber nichts.
 

„Ähm...“ kurz überlegte sich Kai, was er jetzt machen sollte, da Ray offensichtlich zu nichts mehr in der Lage war. Er sah schon, dass es kein Sinn hatte auf Ray einzureden, also griff er kurzerhand nach Rays Hand, welche immer noch an seinem T-Shirt ruhte und legte den Zeigefinger auf den dafür bestimmten Scanner.
 

Kurz danach hörte man ein leisen Klicken und das Schloss öffnete sich.
 

„Na also!“ grinste Kai und schob die Tür auf, um endlich reingehen zu können.

„Wir sind zu Hause, Ray. Gleich kannst du ins Bett.“ Der Ältere konnte es selber kaum erwarten endlich im warmen Bett zu liegen und seine Ruhe zu haben.
 

„Danke Kai, bist super...echt, danke.“ murmelte Ray vor sich hin.
 

„Ist schon gut. Komm, gehen wir schlafen.“ Etwas verlegen grinste Kai und kratzte sich an der Wange.
 

In Rays Zimmer überlegte er sich jedoch, ob er nicht besser auf dem Sofa schlafen sollte, damit Ray sich erholen konnte.

In seinem Zimmer war noch kein Bett, also blieb ihm dann nur das Sofa. Und wenn er auch nur daran dachte, was letzte Nacht passiert war, kriegte er eine Gänsehaut.
 

„Also Ray, leg dich hin. Ich werde auf dem Sofa schlafen.“
 

„Kai, nein, Bitte blieb bei mir.“
 

>Ray.< Erst jetzt bemerkte er so richtig, wie nah Ray eigentlich an ihm angelehnt stand und das seine Hand fest um dessen Hüfte geschlungen war.
 

„Ähm, Ray hier ist das Bett. Komm leg dich hin.“ sagte Kai zu seinem Mitbewohner, wobei er sich wundert, warum seine Stimme so aufgeregt klang. Der Angesprochene ging etwas vor, sodass er jetzt Kai gegenüber stand und hob seinen Kopf, um Kai in die Augen schauen zu können.
 

„Tut mir nochmal Leid, Kai. Das alles habe ich echt nicht gewollt. Ich weiß wirklich nicht, was ich mir dabei gedacht hatte.“ meinte Ray leise wobei seine Hand immer noch auf Kais Brust ruhte. Man sah ihm deutlich an, dass es ihm Leid tat.
 

„Nein Ray, hör auf. Ich habe das ja quasi selber provoziert. Ich war selber schuld. Mach dir kein Kopf drum, Ok?“ lächelte Kai und legte aufmunternd seine Hände auf dessen Schultern.
 

„Danke Kai, ich....ich.“ Und auf einmal konnte Ray sich plötzlich nicht mehr kontrollieren. Kais Augen waren einfach nur anziehend. Dieses robin-rot.
 

Er konnte es nicht anders. Immer noch tief in Kais Augen schauend, näherte Ray sich langsam dessen Gesicht. Ihm war jetzt alles egal.

Nicht mal mehr ein Zentimeter trennte ihre Lippen.
 

Kai war wie paralysiert. Er blickte in die Augen des Schwarzhaarigen und konnte sich kein Stück von der Stelle bewegen. Unkontrolliert fing Kais Herz an zu pochen.
 

„Kai...“ hauchte Ray leicht gegen dessen Lippen. Den Älteren überkam ein angenehmer Schauer bei dem Klang seines Namens.
 

Es war zwar schon fast unmöglich, doch Ray verringerte erneut den Abstand zwischen ihren Lippen.
 

~Fortsetzung folgt~
 

So, ich glaube das Kapitel war ja wohl lange genug!

Ich hoffe es hat euch gefallen!

Bald geht es weiter!

Langsame Annäherungen

Tadaa! Und schon ist das achte Kapitel fertig! War ne lange Nacht, muss ich ma sagen!!!

Ich wünsch euch wie immer viel Spaß!
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Was im letzten Kapitel geschah: („Kai...“ hauchte Ray leicht gegen dessen Lippen. Den Älteren überkam ein angenehmer Schauer bei dem Klang seines Namens. Es war zwar schon fast unmöglich, doch Ray verringerte erneut den Abstand zwischen ihren Lippen.)
 

„Hm...ich will schlafen.“ flüsterte Ray auf einmal gegen das andere Paar Lippen und sank ergeben mit seinem Kopf auf Kais Brust.
 

Mit weil aufgerissenen Augen stand Kai immer noch wie paralysiert da und bewegte sich kein Stück, wobei sein Herz fast Überschläge machte. Nein, es machte Überschläge!
 

>Ray, was war das gerade? Und wieso dreht jetzt mein Herz so durch? Ich dachte doch echt er...er wollte mich-< Kai musste schlucken.

>-küssen. Und ich konnte mich gar nicht bewegen, ihn weg drücken. Ich konnte gar nichts tun. Nein, ich wollte gar nichts tun.< Dieses Geständnis musste er erstmal verdauen. Er schaute auf den Jüngeren, als dieser wieder etwas unverständliches murmelte und sich fester an Kais Brust drückte.
 

Beim Betrachten des Chinesen musste er sich jetzt doch eingestehen, dass er sich doch so irgendwie gewünscht hätte, dass es zum Kontakt ihrer Lippen gekommen wäre. So ein bisschen. Irgendwie.
 

Er wollte endlich Klarheit haben. Eine Antwort darauf bekommen, auf diese eine Frage, die sein Herz Achterbahn fahren lies. Er war sich sicher, das dieser Kuss die hätte beantworten können.
 

„Ah Ray...“ Nun tat Kai es ihm gleich und verstärkte ebenfalls sein Griff und drückte den Jüngeren enger an sich heran.
 

„Was hast du nur mit mir angestellt, Ray?“ lächelte Kai und schloss seine Augen.
 

„Kai...“ Es war nur ein Flüstern, doch in Kais Ohren schallte Rays sanfte und müde Stimme noch minutenlang.
 

Ray wusste nicht, wie lange sie schon so standen und obwohl er sehr müde war und wenn Kai ihn jetzt nicht festhalten würde, er mich Sicherheit umkippen würde, wollte er sich aus Kais Umarmung nicht lösen.
 

Noch nie waren sie sich so nahe gekommen. Nicht in der Zeit, wo sie die Bladebreakers waren und auch nicht da, wo sich die Gruppe gelöst hatte. Und obwohl es nur ein Paar Tage her war, wo sie sich wieder getroffen hatten, standen sie jetzt hier. In einer innigen Umarmung. Wie war es nochmal dazu gekommen?
 

Aber Ray konnte über all das nicht weiter nachdenken, denn schon im nächsten Moment hörte er wieder Kais Stimme.
 

„Komm Ray, leg dich jetzt besser hin. Du musst ja wirklich sehr müde sein.“ Er führte ihn zum Bett, wobei dieser sich sofort auf die bequeme Liegemöglichkeit fallen lies. Aber eins hatte er vergessen.
 

Kai los zulassen!
 

Dieser hatte noch nicht mal Zeit zu protestieren oder sonst irgendwelche Laute von sich zu geben, als er auch schon etwas warmes unter sich spürte. Und immer noch hielt Ray den Russen fest an sich gedrückt.
 

Vorsichtig wollte Kai sich losmachen, aber etwas hinderte ihn daran. Es war wirklich angenehm und kurz vergaß Kai, dass er jetzt lieber aufstehen sollte.
 

Dieses etwas war Rays langsamer Herzschlag. Auf Kais Lippen bildete sich ein Lächeln, was aber auch schon sofort verschwand, als er doch zur Besinnung kam. Leicht errötete er.
 

>Was mache ich hier. Das geht doch nicht.< Er befreite sich nun aus Rays Griff, wobei dieser beim Verlust der Wärme kurz eine Schnutte zog.
 

Gerade wollte er das Zimmer verlassen, als er erneut leise Rays Stimme hörte.
 

„Bleib bei mir Kai.“

Es war nur ein unscheinbarer Satz, doch für Kai hatte er eine große Bedeutung. Ohne weiter darüber nachzudenken, ging der Blauhaarige wieder zurück zum Bett.
 

>Aber wie soll ich hier nur einschlafen können? Oh man...Wenn du nur wüstest, wie verrückt du mich machst!< Vorsichtig, um Ray nicht all zu sehr zu stören, setzte Kai sich neben ihn und betrachtete den Jüngeren.
 

Ray bemerkte sofort, wie das Bett sich etwas gesenkt hatte und schlussfolgerte so, dass Kai seiner Bitte nachgekommen war. Leicht musste er lächeln, was Kai natürlich nicht entgangen war.
 

>Jetzt kann man sich gar nicht mehr vorstellen, dass wir vorhin noch eine schlimme Auseinandersetzung hatten. Wenn du so friedlich aussiehst, kann man kaum glauben, dass du so ausrasten kannst. Hm...und das nur wegen mir.< sanft zog Kai mit seinem Finger eine leichte Linie über Rays Handrücken, hielt aber inne als dieser etwas zusammenzuckte.
 

Auf Kais Gesicht erschien ein Grinsen.

„Jetzt aber ab ins Bett!“ gähnte er und wollte schon ins Bad gehen, um sich umzuziehen, als er sich es doch anders überlegte. Er war viel zu müde und hatte jetzt überhaupt keine Lust sich noch irgendwie unnötig zu bewegen. Stattdessen zog er sich nur sein Shirt aus und legte sich endlich in das warme Bett. Nebenbei schaute er auf den Wecker, es war schon 05:30 Uhr. Für Kai höchste Zeit sich etwas Ruhe zu gönnen. Zufrieden zog er die Decke etwas näher an sich heran und streckte sich entspannt. Es tat einfach zu gut nach dem anstrengendem Abend, endlich im Bett zu liegen.
 

Gerade wollte er sich zur Seite drehen, als er etwas warmes an seiner Schulter spürte. Ray war näher an ihn herangerutscht und lehnte sich nun mit seiner Wange gegen Kais Schulter.
 

„Ray?“
 

„Hm...schön.“ meinte aber dieser nur und rückte noch in Stück näher.
 

Ergeben lächelte Kai.

>Oh Gott, Ray ist dir eigentlich klar was du hier die ganze Zeit machst? Was wirst du morgen dazu sagen? Oder wirst du dich an das hier nicht mehr erinnern.< Kai schossen tausend Fragen durch den Kopf, während er den Jüngeren betrachtete.
 

Doch Ray wusste gerade ganz genau was er tat. Aber es lag eher an dem vielen Alkohol, dass er sich das traute. Schließlich hieß es ja, Alkohol lässt alle Hemmungen fallen. Und das Kai sich auch nicht dagegen wehrte, ermutigte ihn noch mehr.
 

>Dieser Geruch...er riecht einfach toll...ich will mehr.< Ray rückte etwas nach oben und hob seinen Kopf, um Kai in die Augen sehen zu können.
 

Dieser schaue ihn nun ebenfalls an, wusste aber nicht so recht, was Ray schon wieder vorhatte. Und als ob er Kais Frage gehört hätte, löste er sich aus der Starre und schob mit seiner Hand Kais Strähnen zur Seite, um das wunderschöne rot in dessen Augen betrachten zu können. Langsam lies er sein Blick über Kais Gesicht wandern. Zu seinen feingeschwungenen Augenbrauen, runter zu seiner Nase, bis hin zu dessen vollen Lippen, die etwas angefeuchtet waren. Kurz verharrte sein Blick auf ihnen. Doch schon keine Sekunde später vergrub er sein Gesicht in Kais Halsbeuge und seufzte zufrieden auf.
 

Mal wieder nicht in der Verfassung sich zu bewegen, starrte Kai auf die schneeweiße Decke.
 

>Bitte...mein Herz macht das echt nicht mehr lange mit!< Noch nicht mal ganz zu Ende gedacht, verselbstständigte sich sein Körper. Ohne sich das richtig bewusst zu sein, hob Kai seine linke Hand und fuhr damit Ray durch die Haare, als dieser erneut aufseufzte.
 

>Sind wir uns an einem einzigen Tag so nahe gekommen? Wenn ich nur daran denke, wie wir uns gestern am Morgen benommen haben...und jetzt das? Und es fühlt sich so verdammt gut an.< Unaufhörlich streichelte er über Rays Kopf, wobei diesen Hand es sich bereits auf Kais Brust bequem gemacht hatte. Und das diese entblößt war, störte ihn jedoch nicht im geringsten.
 

Mittlerweile konnte Kai das alles nicht mehr länger auf den Alkohol schieben. Diese Empfindungen kamen nicht von dem erhöhten Promilewert. Sie waren echt, denn Kai konnte nicht gerade behaupten, dass er noch oder überhaupt betrunken war.
 

Die Müdigkeit überwältigte die beiden immer mehr und mit letzter Kraft kuschelte Ray sich noch enger an den Älteren.
 

„Schön...für immer so bleiben, Ok Kai?“
 

„Einverstanden!“ meinte Kai lächelnd und fuhr mit seiner Hand erneut über Rays Haare bis hin zu seiner Wange und malte kleine Kreise darauf. Nun hob auch Ray seine Hand, legte sie auf die von Kai und drückte diese an seine Wange. Er fühlte sich bei dem Blauhaarigen sehr geborgen. Von der Sekunde, wo sie in der Wohnung ankamen bis jetzt, konnte er sich bis jetzt an jeden einzelnen Augenblick erinnern. Er war dankbar Kai wiedergetroffen zu haben.
 

Sanft führte er Kais Hand zu seinen Lippen, öffnete und schloss diese. Einem Kuss gleich. Ein kaum zu merkende Gäste, doch in Kai löste sie eine elektrisierende Wirkung aus. Und er genoss es.
 

Nur mit Mühe konnte er ein Keuchen unterdrücken, denn auf diese Handlung war er nun wirklich nicht vorbereitet gewesen.
 

So schnell aber dieser Moment gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei. Ray legte Kais Hand wieder auf seine Wange, behielt sie aber unter Kontrolle durch seine eigene.
 

>Ich muss mich zusammenreißen...Schön zusammenreißen.< Es kostete Ray gerade wirklich Überwindung, um nicht noch mehr sonderbares mit dem wehrlosen Kai anzustellen.
 

>Was muss Kai jetzt nur denken? Will er das überhaupt? Vielleicht traut er sich einfach nur nicht etwas zu sagen? Hm...nein, das glaub ich nicht. Ok, ich habe zwar angefangen, aber er war schließlich auch nicht untätig. Es ist ihm nicht egal.< Bei dieser Erkenntnis lächelte Ray leicht, was Kai an seiner Hand spüren konnte, da Ray beim Lachen immer Grübchen bekam.
 

„Ray?“ fragte er ihn leise, doch dieser schüttelte nur leicht seinen Kopf.
 

„Hm...gute Nacht, Kai.“ meinte er nur sanft und drückte abermals Kais Hand fest an seine Wange. Immer noch etwas verwundert lehnte sich Kai zurück ins Kissen und legte die noch freie Hand, ohne weiter darüber nachzudenken, auf Rays Taille.
 

„Gute Nacht, Ray.“
 

Es dauerte nicht lange, bis Kai ein leichtes gleichmäßiges Atmen wahrnahm. Ray war wie erwartet schnell eingeschlafen.
 

Stumm lag der Blauhaarige neben dem Chinesen und schaute auf die Decke, während er versuchte sein Herz wieder unter Kontrolle zu bringen.

>Lange kann ich mir nicht mehr was vormachen. So eine Scheiße! Wie konnte das passieren? JA, ich finde Ray attraktiv! Scheiße!<

Nun war es raus. Als würde er jetzt dafür Ärger kriegen, kniff Kai die Augen zu und wartete ab. Noch nichts geschah. Und so machte er diese dann doch nach ein paar Augenblicken auf. Es war immer noch alles wie vorher. Es wusste immer noch keiner was davon und er wurde auch nicht gerade vom Blitz getroffen.
 

Langsam drehte er seinen Kopf zu dem immer noch schlafenden Ray und betrachtete diesen. Im Schlaf hatte dieser Kais Hand doch noch irgendwann losgelassen.

Zögernd hob er aber sie erneut und lies diese zu Rays Gesicht wandern. Ganz sanft berührte er wieder dessen Wange und lies seine Zeigefinger drüber gleiten.

Kurz musste er schlucken.
 

>Was mache ich eigentlich hier! Scheiße...wenn er aufwacht!< Doch trotz der Bedenken nahm er seine Hand nicht weg. Langsam lies er seine Finger nach oben gleiten, zu Rays Haaren und strich wieder einmal drüber. Deutlich spürte er, wie sein Herz erneut zu rasen begann. Doch Ray kriegte von alldem nichts mit. Ruhig schlief dieser weiter seinen Rausch aus.

Für einen Moment hielt Kai inne und schaute seinen Mitbewohner an.
 

„Nein! Ganz sicher nicht! Ich wird den hier ganz bestimmt nicht jetzt küssen! Wer bin ich? “ Empört über seine eigenen schmutzigen Gedanken, fing Kai an zu schmollen, löste sich von Ray und drehte sich somit um.

>Ganz bestimmt nicht! Am besten, ab jetzt kein Körperkontakt mehr. Erstmal muss ich wieder bisschen runter kommen!<
 

Ray jedoch folgte instinktiv der Wärmequelle und schmiegte sich deswegen schon im nächsten Moment von hinten an Kai.
 

Wie ein begossener Pudel starrte Kai an die Wand als er Rays Hand an seiner Hüfte sich schlingen fühlte und konnte die Situation einfach nicht fassen.

>Das nennst du Ruhe?Na schönen Dank auch!< schickte er diesen Gedanken Richtung Himmel und seufzte ergeben.
 

>Klar, das habe ich noch gebraucht.< Das alles wurde ihm doch zu bunt und er schloss die Augen. >Er ist total betrunken, schläft und kriegt von alldem hier nichts mit. Also schön ruhig bleiben, morgen wird bestimmt alles wieder gut.< Lange lies sich der Russe noch den Abend Revue passieren, doch so allmählich drängten sich ein Paar Fragen in seine Gedanken.

>Seit wann bin ich eigentlich schwul? Das bin ich doch wohl anscheinend, oder? Ich mein, ich fühle mich wohl bei Ray und mein Herz dreht durch, in seiner Nähe. Das hat bis jetzt noch keiner hinbekommen. Noch nicht mal ein Mädchen. Ausgerechnet Ray...Hm, Ray.< So langsam holte nun auch ihn die Müdigkeit ein und er schloss seine Augen.
 

~Fortsetzung folgt~
 

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen! War wieder etwas kürzer geworden, aber es gefällt mir so trotzdem!

Bis zum nächsten mal^^

Der erste Schritt ist getan!

Hallö! Ich bring euch hier mal Teil 9

Diesmal etwas schneller wie sonst!
 

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Am nächsten Morgen wachte Kai natürlich wieder als erster auf. Sofort nahm er einem angenehmen Geruch war. Und ihm war auch klar, dass dieser zu Ray gehörte. Er schaute zu dem Jüngeren herunter, welcher sich mal wieder auf seiner Brust bequem gemacht hatte.
 

Anscheinend hatte es sich Kai im Schlaf doch anders überlegt und lies Rays Nähe mehr als deutlich zu.
 

„Naja...Wehren ist wohl sinnlos!“ lächelte er leicht. Nur zu gerne hätte er sich jetzt genüsslich gestreckt, doch das Gewicht von Ray hinderte ihn daran, was ihn aber eigentlich so gar nicht störte.
 

Kurz musste er an den gestrigen Abend denken und ihn überkam das Bedürfnis sofort duschen zu gehen.

>Puh...jetzt aber ab unter die Dusche!< nur widerwillig löste er sich vorsichtig von Ray, sodass dieser nicht aufwachte und ging zu seinen Koffern, um ein Badetuch und ein Paar frische Klamotten herauszuholen. Mit den Sachen in der Hand, blickte er auf den noch friedlich schlafenden Ray.
 

Bruchstücke der vergangenen Nacht drängten sich in sein Gedächtnis. Am liebsten wäre er jetzt sofort wieder zurück ins Bett geschlüpft, aber das lies er dann doch besser sein und ging ins Bad.
 

Dort entledigte er sich der Boxershorts und betrat auch schon die Dusche. Sogar jetzt hatte er noch den angenehmen Geruch von Ray an sich, weshalb er auch nur widerwillig die Dusche zum Laufen brachte.
 

Sofort strömte kaltes Wasser von oben herab und bedeckte augenblicklich Kais ganzen Körper. Entspannt schloss er seine Augen.
 

>Was kommt wohl als nächsten auf uns zu? Schließlich war es doch ziemlich eindeutig, das was heute Nacht passiert ist, oder nicht? Viel Auswahl gibt es ja nicht. Ich brauche Sicherheit....Soll ich ihn zur Rede stellen? Nein, das würde ich nicht bringen. Was ist, wenn er sich wirklich an nichts mehr erinnert? Oder das er sagt, dass er einfach nur betrunken war...und das es ihm Leid tut.< Kai lehnte sich gegen die Wand und strich seine nassen Haare nach hinten.
 

>Aber was wird dann überhaupt passieren, wenn Das gut geht? Wird daraus eine Beziehung? Eine Liebesbeziehung? Zwischen zwei Männern?< Schon allein bei diesem Gedanken bekam der Russe eine Gänsehaut. Er fühlte sich irgendwie eigenartig und war sich sicher, leichte Panik zu verspüren.
 

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Durch das Rauschen des Wassers war nun auch Ray aufgewacht. Mit noch geschlossenen Augen drehte er sich auf die Seite und gähnte müde. Nur mühsam öffnete er seine Augen.

„Scheiße war das ein Abend. Nie wieder trinke ich so viel!“ Langsam richtete er sich auf und schaute sich etwas verplant um.
 

Mit hochgezogener Augenbraue grübelte er etwas nach, als er Kai nirgendwo entdecken konnte. Doch schnell stellte er fest, dass dieser unter der Dusche sein müsste, als er erneut das Rauschen des Wassers vernahm.
 

„Und ich fragte mich schon, wo er sein könnte...so früh!“ lächelte Ray und schaute auf die Uhr, welche jedoch zeigte, dass es bereits kurz 14.00 Uhr war.
 

„Was?“ Etwas überrascht riss Ray die Augen auf.
 

„Ah du Scheiße, so spät schon?“ Er staunte nicht schlecht.
 

>Da muss ich gestern aber wirklich voll gewesen sein! Ich kann mich ja an gar nichts erinnern. Fuck...Hm, was habe ich denn alles so angestellt? Weiß ich gar nicht mehr. Wie ich nach Hause gekommen bin, weiß ich auch nicht mehr. Wie ich ins Bett gekommen bin...genauso wenig.< Skeptisch schaute Ray geradeaus und kratzte sich am Hinterkopf.
 

„Ray plus Alkohol, nie wieder!“ Meinte er sarkastisch zu sich selbst.
 

„Fuck, komm schon Ray...erinnere dich! Sonst werden die anderen dich wieder damit aufziehen!“ Der Chinese verzog total sein Gesicht, was zu bedeuten hatte, dass er nachdachte.
 

>Joa, wir haben gesoffen, gelabbert, bla bla...hm, was war mit Kai? Irgendwas war da mit Kai! Oh....OH, genau, ich war sauer auf ihn! Scheiße, hoffentlich habe ich kein Mist gebaut! Ähm, ja genau wegen Hana. Diese dumme Sch...< Erstaunlicher Weise konnte er sich langsam an einige Einzelheiten erinnern.
 

>Dann sind wir irgendwann nach Hause gefahren. Ganz bestimmt mit einem Taxi. Wie denn sonst!<

Ray lies sich zurück ins Kissen sinken und streckte sich. Kurz rieb er sich die Augen und streifte dabei seine Wange. Als er plötzlich bei der Bewegung stoppte.
 

Irgendwas war da doch. Aber er kam einfach nicht ganz drauf. Doch die flüchtige Erinnerung gefiel Ray. Er schloss seine Augen.

>Was war da nur?< Nachdenklich rollte er sich auf die Seite, wo keine halbe Stunde zuvor noch Kai lag. Der Schwarzhaarige musste lächeln.
 

„Wo steckt er nur so lange? Er soll sich gefälligst beeilen!“ maulte Ray leise und fuhr mit seiner Hand über Kais Kopfkissen und wanderte weiter nach unten.
 

>Mh...an dieser Stellte lag meine Hand auf seiner Brust...< Verträumt starrte Ray aus dem Fenster, als er plötzlich große Augen bekam und hochsteckte.
 

„Was habe ich da gerade gedacht?“ Er musste schlucken.

„Oh mein Gott, was ist heute Nacht nur passiert?“ und auf einmal konnte er sich an jede Einzelheit erinnern.
 

Daran, dass ER zu Kai rübergerutscht war, dass ER sich an ihn angeschmiegt hatte, dass ER seine Hand auf dessen Brust gelegt hatte. Und das ER Kai gebeten hatte, die Nacht bei ihm zu bleiben. Noch nicht genug, hatte er noch das Bild und das Gefühl im Kopf, als er mit Kais Hand spielte.
 

Ray rutschte zurück, bis zu der Kopflehne des Bettes und starrte erschrocken durchs Zimmer. So als würde gleich was schlimmes passieren und er sofort flüchten müsste.
 

„Was habe ich nur getan! Oh.Mein.Gott!“ Ray packte sich am Kopf und verlor seine gesunde Gesichtsfarbe. Jetzt konnte er der Figur aus dem Gemälde ´Der Schrei´ [1] reichlich Konkurrenz bieten.
 

Doch schnell wechselte seine Farbe von blass-grau zu Tomaten-rot. Und als ob das noch nicht reichte, betrat nun auch noch Kai das Zimmer.
 

Ray stockte das Herz und er zog die Decke bis unter die Nase.
 

„Na, auch schon wach?“ Etwas unsicher und scheu sprach Kai seinen Mitbewohner an, wobei dieser als Antwort nur ein Nicken von sich gab.
 

Kai, der nur mit einer Trainingshose bekleidet war, ging zum Spiegel und mischte etwas Gel in die nassen Haare, um später bessere Strähnen zu bekommen.
 

Unauffällig beobachtete der Chinese Kais Handlungen ohne sich ein nur ein Zentimeter zu rühren.
 

„Willst du denn gar nicht aufstehen? Oder fühlst du dich nicht gut? Du hast doch nicht etwa einen Kater!?“ grinste Kai, der mittlerweile seinen Mut wiedererlangt hatte, nachdem er festgestellt hatte, dass Ray anscheinend vorhatte stumm zu bleiben.
 

„Doch ich stehe gleich auf. Ne, aber ein Kater habe ich zum Glück nicht.“ mulmelte er in die Decke und lies den Russen immer noch nicht aus seinem Blickfeld. Kurz huschte sein Blick über Kais Brust, als dieser sich umdrehte und zu Rays Verwunderung jetzt zu ihm ging.
 

„Geht´s dir wirklich gut?“ Er beugte sich zu ihm herunter und streckte seine Hand nach ihm aus, um seine Stirn zu fühlen.
 

Schon wieder merkte Ray wie er rot wurde.

>Scheiße, was ist nur mit mir los? Und warum bleibt Kai nur so cool? Was denkt er sich nur dabei?< Doch weiter wollte Ray nicht nachdenken, denn jetzt fühlte er eine warme Hand auf seiner Stirn die kurz darauf, zu Rays Überraschung, auf seiner Wange landete. Fragend schaute er zu Kai auf.
 

„Nun ja, krank bist du wirklich nicht. Das ist ja schon mal gut!“ lächelte Kai sanft und stand wieder auf, nicht ohne Rays Haare ordentlich durchzuwuscheln. Dieser quittierte die Behandlung mit einem gespielt empörten Quieken.
 

Lachend ging Kai zur Tür und wollte das Zimmer schon verlassen, als er seinen Namen hörte. Sofort drehte er sich um. Ray, der mittlerweile die Decke losgelassen hatte, guckte ihn etwas verlegen an.
 

„Also, ich ähm...das mit heu...-Ah egal! Vergiss es!“ winkte er plötzlich ab und sprang aus dem Bett auf, nur um sofort ins Bad zu stürmen.
 

Verwundert schaute Kai ihm hinterher.

>Also Ray benimmt sich heute wirklich merkwürdig. Habe ich etwas falsches gemacht?< frage er sich, während er langsam in die Küche ging, um das Frühstück vorzubereiten.
 

>Oder...oder ist es wegen heute Nacht? Bereut er das ganze? Er wirkt total verunsichert. Was er wohl darüber denkt? Vielleicht weiß er nicht, wie er sich aus der Sache herausreden soll?“ grübelte Kai nach, während er ein Paar Brötchen in den Backofen schob.
 

„Naja, hat keine Sinn jetzt sich Gedanken darüber zu machen. Ich werde das mit ihm nachher klären...muss ich wohl. Kann ja nicht so weiter gehen.“ Entschlossen setzte sich Kai auf einen der Stühle am Tisch und beschloss erstmal auf Ray zu warten, als er auch schon hörte wie die Dusche ausging.
 

Immer noch etwas müde, gähnte Kai und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Kurz darauf stand er jedoch wieder auf, um die lecker duftenden Brötchen aus dem Ofen zu nehmen.
 

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Inzwischen hatte Ray sich wieder beruhigt. Er war schon sehr überrascht, dass Kai sich so normal benahm. Als ob nichts gewesen wäre.
 

„Aber es hatte ihn nicht kalt gelassen!“ Mit dieser Feststellung begab er sich in die Küche, nachdem er sich eine hellblaue Jeans und ein weißes Shirt angezogen hatte.
 

In der Küche fand er Kai am Kühlschrank wieder, der gerade ein Paar Brotaufstriche herausholte.
 

„Da bist du ja! Und? Hast du Hunger?“ grinste Kai und deutete auf das viele Essen auf dem Esstisch.
 

„Und wie! Aber soll ich dir noch helfen, oder bist du schon fertig?“ erkundigte sich der Schwarzahaarige bei seinem Mitbewohner, doch dieser schüttelte nur den Kopf und setzte sich nun ebenfalls hin.
 

„Bin schon fertig!“ meinte er und nahm erneut einen Schluck von seinem heißen Getränk.
 

Das Frühstück verlief eher ruhig, da sie einfach kein gutes Thema für ein Gespräch finden konnten. Schließlich hatten sie heute noch nicht unternommen und über den gestrigen Abend wollte sie jetzt erst recht nicht sprechen. Und schon gar nicht über die Nacht!
 

>Was könnten wir denn schon darüber besprechen? Hey, das Kuscheln hat echt Spaß gemacht! Und? Heute Nacht wieder Bock? ~ Oh ja, auf jeden Fall, war echt geil!?< imitierte Ray sarkastisch ein Gespräch nach, während er auf seinem Brötchen kaute.
 

Klar mussten sie sich darüber unterhalten, aber so einfach ging da nicht. Das war sowohl Kai, als auch Ray mehr als klar. Schließlich war es was vollkommen neues und ungewohntes für die beiden.
 

Immer wieder trafen sich ihre Blicke, ruhten einige Zeit aufeinander und gingen erneut getrennte Wege. Doch nun reichte es Kai langsam.
 

>Das ist doch nicht auszuhalten!<

„Und? Was wollten wir heute so machen? Nachdem meine Möbel geliefert worden sind?“ Endlich unterbrach Kai die störende Stille zwischen ihnen.
 

„Naja, ehrlich gesagt, möchte ich heute zu Hause bleiben. Für eine weitere Party bin ich viel zu kaputt! Außerdem wird es ja auch etwas dauern, bis wir deine Schränke und den Rest zusammengebaut haben. Ah, dein Bett! Wir haben gestern ja kein Bett für dich gekauft! Habe ich doch glatt vergessen. Ja gut, dann gehen wir noch gleich in die Stadt und gucken nochmal, Ok?“ meinte Ray und stand auf, nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte.
 

„Stimmt ja.“ Seufzte Kai.

„Keine Lust!“ Es folgte noch ein Seufzen.
 

„Hey, nicht so begeistert!“ meinte Ray ironisch und ging zu ihm rüber. Mittlerweile fühlte er sich besser und konnte ihn wieder richtig anschauen, aber ihn auf die vergangene Nacht anzusprechen, traute er sich immer noch nicht.
 

Von hinten packte er Kai an die Schultern.

„Komm schon, wenn wir sogar gleich gehen, haben wir später noch mehr Zeit!“ Leicht rüttelte er an Kai, wobei dieses seinen Kopf in den Nacken legte und konnte schon in Rays Augen schauen. Leicht lächelte er.
 

„Aber ja doch! Wir gehen ja gleich!“

Immer noch waren Ihre Blick in einander verfangen, als Kai seine Hand auf die von Ray legte. Sofort stieg Rays Herzschlag an.
 

>Was jetzt?< Und als ob er selber auf diese Fragen antworten wollte, sank er langsam aber immer tiefer seinen Kopf ohne den Augenkontakt mit dem Russen zu unterbrechen.
 

Kai war jetzt mal wieder in dem Zustand überhaupt an irgendwas zu denken. So schloss er einfach seine Augen.
 

Auf diese Reaktion hin, wurde Ray mutiger und setzte sein Weg fort, als es plötzlich an der Tür klingelte. Schon beinahe gleichzeitig schreckten die beiden hoch und Kai lies Rays Hand augenblicklich los.
 

Mit hochrotem Kopf ging Ray ein Paar Schritte zurück, als erneut ein Klingeln zu hören war.
 

„Ähm, ich mach mal auf.“ Meinte er knapp, ging mit schneller Schritten zur Tür und machte sie auf.
 

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Vor der Tür standen sechs Männer mit riesigen Kartons und vielen Tüten. Ray verstand sofort.
 

„Ah, da sind ja schon die Sachen! Hallo, kommen sie rein!“ lächelte Ray freundlich und trat etwas zur Seite, um Platz für die Truppe zu machen. Nacheinander gingen diese rein und stellten alle Kartons im Wohnzimmer ab. Einer der Männer ging rüber zu Kai, da dieser mittlerweile dazugestoßen war, und überreichte ihm die Rechnung.
 

Kurz überblickte er diese.

„Hm, ist ja viel weniger als ich dachte!“ meinte er und unterschrieb nebenbei einen Zettel, der die Übergabe der Möbel bestätigen sollte.
 

„Dankeschön und viel Spaß mit den neuen Möbel.“ freundlich verabschiedete sich der Mann und verließ auch schon zusammen mit seinen Kollegen die Wohnung.
 

Stille.
 

Ray stand Kai gegenüber und zwischen ihnen die gelieferte Ware.
 

„Ähm...“ verlegen kratzte Ray sich am Hinterkopf.

>Mussten die ausgerechnet jetzt auftauchen? Wir hatten uns beinahe geküsst. Und jetzt ist es nur noch peinlicher...Was er jetzt wohl denkt? Mist, und was nun?< verstohlen guckte er aus dem Augenwinkel zu Kai rüber.
 

„Also, wollen wir die Sachen auspacken und zusammenbauen?“ Kai beschloss erneut die die Stille zu unterbrechen und lächelte seinen Gegenüber an.
 

„Ja klar, machen wir das!“ meinte Ray leise und griff nach einem der vielen Kartons, um diesen in Kais zukünftiges Zimmer zu tragen. Kai tat es ihm gleich.
 

>Wir hätten uns fast geküsst. Es fehlte doch nur noch ein kleines Stückchen...< In Gedanken seufzte Kai auf, während er bereits die fünfte Kiste in sein Zimmer schleppte.
 

>Hm, vielleicht sollte ich es jetzt einfach machen? Nein, Quatsch. Ich glaube, dass ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt.<
 

„So das war die letzte Kiste, oder?“ Kai strich sich den leichten Schweiß von der Stirn und streckte sich.
 

„Hm, ja...die letzte.“ Ray wirklich sehr nachdenklich. Stumm packte er den Karton mit den Teilen des Computertisches aus und schaute sich erstmal die Bauanleitung an.
 

Die Sache war nur, dass er sich damit überhaupt nicht auskannte.
 

„Was soll das sein?“ Skeptisch schaute er sich die Bilder auf dem Zettel an und drehte diesen ein bisschen. Als Kai dies bemerkte, konnte er sich das Lachen nicht verkneifen, ging aber zu ihm rüber um behilflich zu sein.
 

„Sag bloß, du hast davon keine Ahnung?!“ belustigt setzte er sich neben Ray hin und nahm ihm die Bauanleitung ab.
 

„So guck mal. Das kleine Ding da soll das hier darstellen!“ Mit dem Zeigefinger zeigte der Ältere auf ein Stück Holz. Nach und nach bekam Ray eine gute Übersicht, dank Kais Hilfe. Zusammen bauten sie den Computertisch in einer halben Stunde auf und beschlossen erstmal eine kleine Pause einzulegen.
 

Während Ray immer noch auf seinem Stuhl saß und etwas trank, packte Kai nun den Computer aus und stellte diesen auf den für ihn bestimmten Tisch ab. Zufrieden schaute er sich das ganze an.
 

„Schon mal nicht schlecht, oder was meinst du?“ Lächelnd drehte er sich zu dem Chinesen um.
 

„Ja doch, find ich auch!“ Scheu lächelte er zurück, nur um danach sofort noch ein Schluck zu nehmen.
 

„Ah du sag mal, kann ich kurz dein Internet benutzen? Für die Stadt ist es ja schon zu spät, also habe ich mir überlegt mein Bett einfach irgendwo online zu bestellen! Ist ja auch bequemer! Ehrlich gesagt, hasse ich es durch die Stadt zu laufen!“ gab Kai zu und war schon dabei das Zimmer zu verlassen.
 

„Ja stimmt! Warum ist mir das nicht eingefallen. Komm!“ Er sprang vom Stuhl auf und so gingen sie zusammen in Rays Zimmer.
 

„Da, setzt dich hin.“ Ray fuhr den PC hoch und nahm neben dem Blauhaarigen Platz. Schnell tippte dieser ein Paar Suchbegriffe ein und schon bekam er eine riesige Auswahl an Betten. Kritisch schaute er sich einige davon an, wirkte jedoch nicht besonders begeistert.
 

„Was ist mit diesem? Was hältst du von dem Bett hier?“ Kai machte seinem Mitbewohner etwas Platz, damit es sich das Bett besser angucken konnte. Sogleich klickte dieser eines der Bilder an, um sie zu vergrößern.
 

„Hm...ne, oder? Das passt nicht zu dem Rest meiner Einrichtung.“ beschloss Kai und schaute zu Ray rüber.
 

„Ja stimmt. Aber sag mal, ist es aber nicht doch besser, wenn man ein Bett selber in einem Geschäft aussucht?“ fragte Ray und klickte ein anderes Bild an.
 

„Du hast schon recht, aber erstens: Es dauert sehr lange! Man muss in verschiedenen Geschäften suchen, bis man ein passendes Bett gefunden hat. Und zweitens: Ich habe keine Lust!“ grinsend übernahm erneut die Steuerung der Maus und suchte weiter, jetzt jedoch auf einer anderen Internetseite.
 

„Da guck mal. Das hier gefällt mir!“ Begeistert schrie er schon fast auf und deutete mit dem Finger auf eins der Betten.

„Das will ich haben!“
 

„Doch, sieht super aus. Das gefällt mir auch! Na los, ruf da an!“ Ray stand auf und holte für Kai das Telefon.
 

„Danke!“ meinte dieser knapp und immer noch grinsend. Schnell suchte er nach der Telefonnummer des Unternehmens und tippte sie in das schnurlose Telefon ein. Und während er wartete bis jemand dranging, beobachtete er Ray, wie dieser es sich auf seinem Bett bequem gemacht hatte.

>So knapp...<
 

„Ja, Hallo? Guten Tag, mein Name ist Kai Hiwatari. Ich habe auf ihrer Internetseite ein Bett gefunden, was ich gern kaufen würde. Ja, die Artikelnummer lautet 3224867-OS....Ja genau das! Ja super. Ist es möglich, dass das Bett noch heute geliefert wird?“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Aufmerksam hörte Ray das Gespräch mit. Wie es aussah, müsste Kai auf sein Bett bis Montag warten. Was natürlich zu bedeuten hatte, dass Kai bis Montag in seinem Bett übernachten würde.

>Soll ich mich jetzt freuen oder heulen?< grübelte der Jüngere nach.
 

„Schade, heute wird das leider nichts, aber das Bett wird Montag geliefert.“ Informierte der Blauhaarige Ray und stand auf.
 

"So, Ok wollen wir dann weiter machen wo wir aufgehört haben?" fragte Kai und wunderte sich als Ray plötzlich rot anlief und die Beine einzog, sodass sein halbes Gesicht erneut verdeckt wurde.
 

"Ray? Was ist denn?" noch total ahnungslos, warum der Chinese jetzt so komisch war, dachte er nach, was an seiner Aussage falsch war.

>Oh...OH! Scheiße, stimmt ja. Wir wurden doch in der Küche unterbrochen, als wir uns..küssen wollten. Das wollten wir doch..?< Die lange Schweigezeit wurde Kai langsam unangenehm, also beschloss er die Sache aufzuklären.

"Also ich meine, wir können wieder die Möbel zusammenbauen, oder was meinst du?" räusperte sich der Blauhaarige und ging zur Tür.

"Kommst du?" kurz drehte er sich noch nach Ray um und ging weiter ins andere Zimmer.
 

"Ähm, Kai?" flüsterte Ray und es war eher nicht für dessen Ohren gedacht und dennoch drehte sich dieser um und schaute Ray fragen an.

"Ja?"

"Also ich meinte, ja ich komme!" meinte dieser verlegen und stand auf.
 

>Ich bin doch echt ein Idiot! Wie ich mich benehme..Ich meine, ich mag ihn und er mich auch...Er mag mich doch, oder? Oder bilde ich mir das nur ein? Was soll ich machen?< Ray stand kurz vor der Verzweiflung und wusste nicht mehr weiter. In Gedanken verloren, folgte er Kai. Der besagte saß schon neben den Kartons und packte weitere Teile aus. Dennoch hatte er Zeit den Ankömmling mit einem ´süßen´ Lächeln zu begrüßen. Doch der hatte nichts besseren zu tun, als vor Aufregung zu erstatten und stocksteif sich zu seinem Platz zu begeben und mit dem Rücken zu Kai sich ebenfalls an die Arbeit zu machen.
 

In der folgenden Stunde hatten sie auch geschafft den großen Kleiderschrank zusammen zubauen, jedoch auch nicht nur ein Wort miteinander zu sprechen, was aber ganz allein an Ray lag.
 

>Das halte ich doch im Kopf nicht aus! Jetzt sitzen wir seit über einer Stunde hier in diesem Raum und schweigen uns an! Was hat er? Ist es wegen vorhin..? Als er mich küssen wollte. Bereut er das? Oder ist es ihm unangenehm?< Angestrengt grübelte Kai darüber nach, was er jetzt unternehmen könnte.
 

„Ray, ich glaube für heute reicht das, oder? Ich brauch eine andere Beschäftigung!“ Sprach er den Schwarzhaarigen endlich an.
 

„Ok, aber was wollen wir denn machen?...Willst du vielleicht xbox 360 zocken?" schlug Ray vor.
 

"Ja warum nicht. Habe das lange nicht mehr gespielt!" Er packte Ray von hinten an die Schultern und schob ihn ins Wohnzimmer, da er sich sicher war, das sich die Konsole dort befand.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Also ich habe Call of Duty, Gears of War, Halo 3 und schau da. Diverse Autorennen-Spiele. Such dir etwa aus.“ Ray holte eine nicht gerade kleine Kiste aus seiner Kommode, welche mit Spielen gefüllt war.
 

„Ich habe Lust auf ein Autorennen.“ grinste Kai breit und griff nach einem der Spiele.

„Aber nicht wundern, wenn ich dich gleich platt mache!“ Gespielt eingebildet fuhr Kai sich durch die Haare in der Hoffnung die Stimmung weiter zu lockern.
 

„Pah, ich zeigs dir gleich! Ich bin ein Profi!“ empört startete Ray das Spiel.

„Na warte!“
 

Auf dem Boden hockend, fingen die beiden an zu spielen. Und bereits nach fünf Minuten kreischte Ray aufgeregt, als Kai ihn mit voller Absicht rammte.
 

„Hey! Schön fair bleiben!“
 

Doch Kai streckte ihm nur die Zunge raus und überholte ihn nun mit Leichtigkeit.
 

„Damit kommst du nicht durch!“ Mit vollen Einsatz drückte der Chinese auf das Gas und holte so Kai bald ein.
 

„Oh, gar nicht mal so schlecht!...Für deine Verhältnisse!“ lachte Kai und gab ebenfalls Gas.
 

„Boh, na warte!“ gespielt beleidigt zog Ray eine Schnutte und griff ohne Vorwarnung nach Kais Controller, sodass dieser die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Zaun prallte.
 

„Frechheit! Betrug! Das kriegst du zurück!“ empört stürzte sich Kai auf seinen Gegner, der lachend versuchte die Kontrolle über sein Auto zu behalten.
 

>Na endlich ist er wieder normal...Schön wenn er so lacht.<
 

„Haha, ich hab dich!“
 

Grinsend hockte Kai über Ray und hielt triumphierend dessen Hände fest.

„So, du hast es also tatsächlich gewagt mich zu besiegen?! Jetzt kannst du was erleben!“ gespielt böse funkelte der Russe Ray an, als er plötzlich den Halt verlor und merkte wie Ray langsam die Oberhand gewann.

Und schon passierte es.
 

Lachend schaute er runter zu Kai, der jetzt unter ihm lag.
 

„Tze, erst große Reden schwingen und jetzt das! Und Ja! Ich. Habe. Dich. Besiegt!“ Lachte er erneut und versuchte Kai immer noch so gut es ging am Boden zu behalten. Aber auf einmal wurde es still.

Erst jetzt, wo sich sich für einen Moment nicht rührten, fiel Ray auf, wie nahe sie sich gerade waren. Bei dem ganzen Geraufe war es ihm überhaupt nicht aufgefallen.
 

Stumm schaute Kai in Rays Augen, gar nicht mehr an das ganze Durcheinander denkend, und er sah etwas Unsicherheit, gar leichte Panik in dessen Augen. Und er beschloss Ihm diese Ängste zu nehmen.

Langsam lies er Rays rechten Arm los und hob seine eigene Hand höher, ganz vorsichtig, nur um sie sanft auf Rays Wange zu legen, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.
 

>Kai, was...?< bei der Berührung zuckte der Chinese leicht zusammen, aber nicht mehr aus Angst,

es war eher die Scheu etwas Unbekanntes zu entdecken. Doch schnell gewöhnte er sich an die angenehme Wärme und schloss für einen Moment die Augen. Nur seinen Herzschlag konnte er nicht mehr kontrollieren. Wild schlug es gegen sein Brustkorb.
 

Da Ray diese Berührung offensichtlich nicht unangenehm war, wurde Kai etwas mutiger und fuhr mit seiner Hand durch Rays Haare bis zu seinem Nacken.
 

>Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich halt es nicht mehr aus. Ist ihm eigentlich klar, wie sexy er gerade aussieht? Auch wenn er mir nachher eine knallt..< Immer noch vorsichtig und ganz behutsam übte Kai jetzt Druck mit seiner Hand aus und zog so Ray näher zu sich herunter. Ray währenddessen konnte zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr tun, jedoch gab er dem Druck nach und sank runter zu Kai. Er hörte sein Herz so schnell rasen wie noch nie, aber davon wollte er sich nicht aufhalten lassen. Er wollte jetzt nicht alles kaputt machen, denn darauf hatte er, so war er sich sicher, schon zu lange gewartet.
 

Auch Kais Herzschlag hatte zugenommen und er wunderte sich schon sehr, woher er plötzlich diesen Mut hatte, das endlich durchzuziehen.

Wahrscheinlich hatte er den Verstand verloren, aber da war ihm jetzt egal. Immer mehr verringerte sich der Abstand zwischen den beiden, sodass sich nicht mal mehr zehn Zentimeter zwischen ihnen befand.

Ray kam es so vor, als ob die Lufttemperatur in diesem Raum auf einmal bei 100 Grad lag. Es war eindeutig zu heiß in diesem Raum und allein Kai war daran schuld. Kurz befeuchtete Ray seine Lippen und lies den Mund ein Spalt offen. Gerade wollte er erneut seine Augen schließen, als ihn plötzlich ein Klingeln hoch schrecken lies.
 

Es war das Telefon.
 

Total verwirrt und völlig aus dem Konzept gebracht, sprang Ray hoch. Die ganze Situation fand er jetzt ziemlich peinlich und lief erneut rot an.

>Warum ausgerechnet jetzt? Das gibt’s doch nicht!<

"Ämh..Also das Telefon. Ich gehe-"

Er sah nur noch wie Kai lächelte und leicht seinen Kopf schüttelte, als er erneut seine Hände in Rays Nacken legte und ihn jetzt bestimmt zu sich herunter drückte.

Der Russe lies ihn nicht mehr zu Ende sprechen, denn er tat das, wonach er sich so sehr sehnte.
 

Er küsste ihn.
 

~Fortsetzung folgt~
 

[1] Hier ein Bild zur Verdeutlichung^^ http://ambitionsmaedchen.files.wordpress.com/2010/06/der_schrei.jpg
 

Puh, ich glaube dieses Kapitel war mal wieder lang genug! Keine Ahnung, konnte einfach nicht aufhören zu schreiben! XD

Und ich glaube, ich habt doch bestimmt schon lang genug gewartet, bis mal etwas passiert!

Und tadaaa! Die Action geht langsam los! XD
 

Bis zum nächsten Mal



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Kommentare zu dieser Fanfic (47)
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Von:  tenshi_90
2011-02-11T19:39:06+00:00 11.02.2011 20:39
hey^^

is scho n kleines bissl fies, mitten im kuss aufzuhören ;)

aber ich finde dieses kapitel wieder ma echt gut gelungen :D sieht so aus, als ob es jetzt endlich was wird zwischen den beiden :D

bis zum nächsten

LG
Von:  tenshi_90
2011-02-09T17:18:07+00:00 09.02.2011 18:18
wieder einmal sehr schön ^^

die beiden sind aber auch zu knuffig :D

bin ja ma gespannt, wie der morgen danach sein wird...

freu mich scho drauf


lg
Von:  tenshi_90
2011-02-05T21:45:37+00:00 05.02.2011 22:45
Is aber scho ein bissl fies, mitten an der stelle aufzuhören ;)

ich bin so gespannt, was zwischen den beiden noch passiert ^^

bis zum nächsten
Von:  tenshi_90
2011-01-25T19:52:42+00:00 25.01.2011 20:52
Ich glaube, dass Ray nich ganz begeistert von der Sache.... =(

Ich denke, da gibt es noch ne Art Streit zwischen den beiden...

bin ja ma gespannt, wies weiter geht

lg
Von:  tenshi_90
2011-01-23T21:17:31+00:00 23.01.2011 22:17
hey ^^ is ne echt schöne geschichte ;)

und zwischen den beiden ist mehr als freundschaft ;)

bin gespannt, wie es weiter geht

lg
Von:  AniBee
2007-03-09T16:18:50+00:00 09.03.2007 17:18
klasse fanfic XD
ich bin begeistert und schon richtig gespannt wie es weitergeht! mir gefällt es wie du die ganzen dinge beschreibst , etc.^^
*freu*
also warte ich gespannt auf dein neues kappi XD

LG!
ani
Von:  FeydyraGreenscythe
2006-11-05T20:51:38+00:00 05.11.2006 21:51
Ich kann ebenfalls nur sagen Ray´s Haare * heul schluchts *, wie konntest du nur??? T.T
Aber an sonsten finde ich die Story bis jetzt echt Klasse und ich hoffe, wenn du nen Lemon machst, dass dieser ebenfalls genauso toll wird, wie die Story jetzt schon ist.
Chakka du schaffst das! Ich wünsche dir eine gute Schreibwelle!! ^-^
hdl Kitty88 (schau mal auf meine ff, ich hoffe sie ist bald on und schreib bitte, was du von ihr hälst. ok?!?)
Von: abgemeldet
2006-07-08T16:22:19+00:00 08.07.2006 18:22
rays Haaarrreeee T.T hmmmm jaaa die storry is echt super geworden ich mag deinen schreibstyl echt gerne ^ ^ aber irgendwie iost kai so anders T.T aber gefällt mir ^ ^
Von:  RayDark
2005-09-06T04:03:33+00:00 06.09.2005 06:03
Einfach klasse!
Schreib schnell weiter!
Ich finde deine FF echt schön; ghefällt mir total!^^
byebye
Ray
Von: abgemeldet
2005-08-18T14:46:53+00:00 18.08.2005 16:46
was soll ich sagen? hab alles gelesen und...IST GENJAL!! schrieb büdde büdde schnell weiter!!

drami


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