Alles Illusion? von Teeta_87 ((KaixRay) Es geht endlich weiter!) ================================================================================ Kapitel 9: Der erste Schritt ist getan! --------------------------------------- Hallö! Ich bring euch hier mal Teil 9 Diesmal etwas schneller wie sonst! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Am nächsten Morgen wachte Kai natürlich wieder als erster auf. Sofort nahm er einem angenehmen Geruch war. Und ihm war auch klar, dass dieser zu Ray gehörte. Er schaute zu dem Jüngeren herunter, welcher sich mal wieder auf seiner Brust bequem gemacht hatte. Anscheinend hatte es sich Kai im Schlaf doch anders überlegt und lies Rays Nähe mehr als deutlich zu. „Naja...Wehren ist wohl sinnlos!“ lächelte er leicht. Nur zu gerne hätte er sich jetzt genüsslich gestreckt, doch das Gewicht von Ray hinderte ihn daran, was ihn aber eigentlich so gar nicht störte. Kurz musste er an den gestrigen Abend denken und ihn überkam das Bedürfnis sofort duschen zu gehen. >Puh...jetzt aber ab unter die Dusche!< nur widerwillig löste er sich vorsichtig von Ray, sodass dieser nicht aufwachte und ging zu seinen Koffern, um ein Badetuch und ein Paar frische Klamotten herauszuholen. Mit den Sachen in der Hand, blickte er auf den noch friedlich schlafenden Ray. Bruchstücke der vergangenen Nacht drängten sich in sein Gedächtnis. Am liebsten wäre er jetzt sofort wieder zurück ins Bett geschlüpft, aber das lies er dann doch besser sein und ging ins Bad. Dort entledigte er sich der Boxershorts und betrat auch schon die Dusche. Sogar jetzt hatte er noch den angenehmen Geruch von Ray an sich, weshalb er auch nur widerwillig die Dusche zum Laufen brachte. Sofort strömte kaltes Wasser von oben herab und bedeckte augenblicklich Kais ganzen Körper. Entspannt schloss er seine Augen. >Was kommt wohl als nächsten auf uns zu? Schließlich war es doch ziemlich eindeutig, das was heute Nacht passiert ist, oder nicht? Viel Auswahl gibt es ja nicht. Ich brauche Sicherheit....Soll ich ihn zur Rede stellen? Nein, das würde ich nicht bringen. Was ist, wenn er sich wirklich an nichts mehr erinnert? Oder das er sagt, dass er einfach nur betrunken war...und das es ihm Leid tut.< Kai lehnte sich gegen die Wand und strich seine nassen Haare nach hinten. >Aber was wird dann überhaupt passieren, wenn Das gut geht? Wird daraus eine Beziehung? Eine Liebesbeziehung? Zwischen zwei Männern?< Schon allein bei diesem Gedanken bekam der Russe eine Gänsehaut. Er fühlte sich irgendwie eigenartig und war sich sicher, leichte Panik zu verspüren. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Durch das Rauschen des Wassers war nun auch Ray aufgewacht. Mit noch geschlossenen Augen drehte er sich auf die Seite und gähnte müde. Nur mühsam öffnete er seine Augen. „Scheiße war das ein Abend. Nie wieder trinke ich so viel!“ Langsam richtete er sich auf und schaute sich etwas verplant um. Mit hochgezogener Augenbraue grübelte er etwas nach, als er Kai nirgendwo entdecken konnte. Doch schnell stellte er fest, dass dieser unter der Dusche sein müsste, als er erneut das Rauschen des Wassers vernahm. „Und ich fragte mich schon, wo er sein könnte...so früh!“ lächelte Ray und schaute auf die Uhr, welche jedoch zeigte, dass es bereits kurz 14.00 Uhr war. „Was?“ Etwas überrascht riss Ray die Augen auf. „Ah du Scheiße, so spät schon?“ Er staunte nicht schlecht. >Da muss ich gestern aber wirklich voll gewesen sein! Ich kann mich ja an gar nichts erinnern. Fuck...Hm, was habe ich denn alles so angestellt? Weiß ich gar nicht mehr. Wie ich nach Hause gekommen bin, weiß ich auch nicht mehr. Wie ich ins Bett gekommen bin...genauso wenig.< Skeptisch schaute Ray geradeaus und kratzte sich am Hinterkopf. „Ray plus Alkohol, nie wieder!“ Meinte er sarkastisch zu sich selbst. „Fuck, komm schon Ray...erinnere dich! Sonst werden die anderen dich wieder damit aufziehen!“ Der Chinese verzog total sein Gesicht, was zu bedeuten hatte, dass er nachdachte. >Joa, wir haben gesoffen, gelabbert, bla bla...hm, was war mit Kai? Irgendwas war da mit Kai! Oh....OH, genau, ich war sauer auf ihn! Scheiße, hoffentlich habe ich kein Mist gebaut! Ähm, ja genau wegen Hana. Diese dumme Sch...< Erstaunlicher Weise konnte er sich langsam an einige Einzelheiten erinnern. >Dann sind wir irgendwann nach Hause gefahren. Ganz bestimmt mit einem Taxi. Wie denn sonst!< Ray lies sich zurück ins Kissen sinken und streckte sich. Kurz rieb er sich die Augen und streifte dabei seine Wange. Als er plötzlich bei der Bewegung stoppte. Irgendwas war da doch. Aber er kam einfach nicht ganz drauf. Doch die flüchtige Erinnerung gefiel Ray. Er schloss seine Augen. >Was war da nur?< Nachdenklich rollte er sich auf die Seite, wo keine halbe Stunde zuvor noch Kai lag. Der Schwarzhaarige musste lächeln. „Wo steckt er nur so lange? Er soll sich gefälligst beeilen!“ maulte Ray leise und fuhr mit seiner Hand über Kais Kopfkissen und wanderte weiter nach unten. >Mh...an dieser Stellte lag meine Hand auf seiner Brust...< Verträumt starrte Ray aus dem Fenster, als er plötzlich große Augen bekam und hochsteckte. „Was habe ich da gerade gedacht?“ Er musste schlucken. „Oh mein Gott, was ist heute Nacht nur passiert?“ und auf einmal konnte er sich an jede Einzelheit erinnern. Daran, dass ER zu Kai rübergerutscht war, dass ER sich an ihn angeschmiegt hatte, dass ER seine Hand auf dessen Brust gelegt hatte. Und das ER Kai gebeten hatte, die Nacht bei ihm zu bleiben. Noch nicht genug, hatte er noch das Bild und das Gefühl im Kopf, als er mit Kais Hand spielte. Ray rutschte zurück, bis zu der Kopflehne des Bettes und starrte erschrocken durchs Zimmer. So als würde gleich was schlimmes passieren und er sofort flüchten müsste. „Was habe ich nur getan! Oh.Mein.Gott!“ Ray packte sich am Kopf und verlor seine gesunde Gesichtsfarbe. Jetzt konnte er der Figur aus dem Gemälde ´Der Schrei´ [1] reichlich Konkurrenz bieten. Doch schnell wechselte seine Farbe von blass-grau zu Tomaten-rot. Und als ob das noch nicht reichte, betrat nun auch noch Kai das Zimmer. Ray stockte das Herz und er zog die Decke bis unter die Nase. „Na, auch schon wach?“ Etwas unsicher und scheu sprach Kai seinen Mitbewohner an, wobei dieser als Antwort nur ein Nicken von sich gab. Kai, der nur mit einer Trainingshose bekleidet war, ging zum Spiegel und mischte etwas Gel in die nassen Haare, um später bessere Strähnen zu bekommen. Unauffällig beobachtete der Chinese Kais Handlungen ohne sich ein nur ein Zentimeter zu rühren. „Willst du denn gar nicht aufstehen? Oder fühlst du dich nicht gut? Du hast doch nicht etwa einen Kater!?“ grinste Kai, der mittlerweile seinen Mut wiedererlangt hatte, nachdem er festgestellt hatte, dass Ray anscheinend vorhatte stumm zu bleiben. „Doch ich stehe gleich auf. Ne, aber ein Kater habe ich zum Glück nicht.“ mulmelte er in die Decke und lies den Russen immer noch nicht aus seinem Blickfeld. Kurz huschte sein Blick über Kais Brust, als dieser sich umdrehte und zu Rays Verwunderung jetzt zu ihm ging. „Geht´s dir wirklich gut?“ Er beugte sich zu ihm herunter und streckte seine Hand nach ihm aus, um seine Stirn zu fühlen. Schon wieder merkte Ray wie er rot wurde. >Scheiße, was ist nur mit mir los? Und warum bleibt Kai nur so cool? Was denkt er sich nur dabei?< Doch weiter wollte Ray nicht nachdenken, denn jetzt fühlte er eine warme Hand auf seiner Stirn die kurz darauf, zu Rays Überraschung, auf seiner Wange landete. Fragend schaute er zu Kai auf. „Nun ja, krank bist du wirklich nicht. Das ist ja schon mal gut!“ lächelte Kai sanft und stand wieder auf, nicht ohne Rays Haare ordentlich durchzuwuscheln. Dieser quittierte die Behandlung mit einem gespielt empörten Quieken. Lachend ging Kai zur Tür und wollte das Zimmer schon verlassen, als er seinen Namen hörte. Sofort drehte er sich um. Ray, der mittlerweile die Decke losgelassen hatte, guckte ihn etwas verlegen an. „Also, ich ähm...das mit heu...-Ah egal! Vergiss es!“ winkte er plötzlich ab und sprang aus dem Bett auf, nur um sofort ins Bad zu stürmen. Verwundert schaute Kai ihm hinterher. >Also Ray benimmt sich heute wirklich merkwürdig. Habe ich etwas falsches gemacht?< frage er sich, während er langsam in die Küche ging, um das Frühstück vorzubereiten. >Oder...oder ist es wegen heute Nacht? Bereut er das ganze? Er wirkt total verunsichert. Was er wohl darüber denkt? Vielleicht weiß er nicht, wie er sich aus der Sache herausreden soll?“ grübelte Kai nach, während er ein Paar Brötchen in den Backofen schob. „Naja, hat keine Sinn jetzt sich Gedanken darüber zu machen. Ich werde das mit ihm nachher klären...muss ich wohl. Kann ja nicht so weiter gehen.“ Entschlossen setzte sich Kai auf einen der Stühle am Tisch und beschloss erstmal auf Ray zu warten, als er auch schon hörte wie die Dusche ausging. Immer noch etwas müde, gähnte Kai und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Kurz darauf stand er jedoch wieder auf, um die lecker duftenden Brötchen aus dem Ofen zu nehmen. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Inzwischen hatte Ray sich wieder beruhigt. Er war schon sehr überrascht, dass Kai sich so normal benahm. Als ob nichts gewesen wäre. „Aber es hatte ihn nicht kalt gelassen!“ Mit dieser Feststellung begab er sich in die Küche, nachdem er sich eine hellblaue Jeans und ein weißes Shirt angezogen hatte. In der Küche fand er Kai am Kühlschrank wieder, der gerade ein Paar Brotaufstriche herausholte. „Da bist du ja! Und? Hast du Hunger?“ grinste Kai und deutete auf das viele Essen auf dem Esstisch. „Und wie! Aber soll ich dir noch helfen, oder bist du schon fertig?“ erkundigte sich der Schwarzahaarige bei seinem Mitbewohner, doch dieser schüttelte nur den Kopf und setzte sich nun ebenfalls hin. „Bin schon fertig!“ meinte er und nahm erneut einen Schluck von seinem heißen Getränk. Das Frühstück verlief eher ruhig, da sie einfach kein gutes Thema für ein Gespräch finden konnten. Schließlich hatten sie heute noch nicht unternommen und über den gestrigen Abend wollte sie jetzt erst recht nicht sprechen. Und schon gar nicht über die Nacht! >Was könnten wir denn schon darüber besprechen? Hey, das Kuscheln hat echt Spaß gemacht! Und? Heute Nacht wieder Bock? ~ Oh ja, auf jeden Fall, war echt geil!?< imitierte Ray sarkastisch ein Gespräch nach, während er auf seinem Brötchen kaute. Klar mussten sie sich darüber unterhalten, aber so einfach ging da nicht. Das war sowohl Kai, als auch Ray mehr als klar. Schließlich war es was vollkommen neues und ungewohntes für die beiden. Immer wieder trafen sich ihre Blicke, ruhten einige Zeit aufeinander und gingen erneut getrennte Wege. Doch nun reichte es Kai langsam. >Das ist doch nicht auszuhalten!< „Und? Was wollten wir heute so machen? Nachdem meine Möbel geliefert worden sind?“ Endlich unterbrach Kai die störende Stille zwischen ihnen. „Naja, ehrlich gesagt, möchte ich heute zu Hause bleiben. Für eine weitere Party bin ich viel zu kaputt! Außerdem wird es ja auch etwas dauern, bis wir deine Schränke und den Rest zusammengebaut haben. Ah, dein Bett! Wir haben gestern ja kein Bett für dich gekauft! Habe ich doch glatt vergessen. Ja gut, dann gehen wir noch gleich in die Stadt und gucken nochmal, Ok?“ meinte Ray und stand auf, nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte. „Stimmt ja.“ Seufzte Kai. „Keine Lust!“ Es folgte noch ein Seufzen. „Hey, nicht so begeistert!“ meinte Ray ironisch und ging zu ihm rüber. Mittlerweile fühlte er sich besser und konnte ihn wieder richtig anschauen, aber ihn auf die vergangene Nacht anzusprechen, traute er sich immer noch nicht. Von hinten packte er Kai an die Schultern. „Komm schon, wenn wir sogar gleich gehen, haben wir später noch mehr Zeit!“ Leicht rüttelte er an Kai, wobei dieses seinen Kopf in den Nacken legte und konnte schon in Rays Augen schauen. Leicht lächelte er. „Aber ja doch! Wir gehen ja gleich!“ Immer noch waren Ihre Blick in einander verfangen, als Kai seine Hand auf die von Ray legte. Sofort stieg Rays Herzschlag an. >Was jetzt?< Und als ob er selber auf diese Fragen antworten wollte, sank er langsam aber immer tiefer seinen Kopf ohne den Augenkontakt mit dem Russen zu unterbrechen. Kai war jetzt mal wieder in dem Zustand überhaupt an irgendwas zu denken. So schloss er einfach seine Augen. Auf diese Reaktion hin, wurde Ray mutiger und setzte sein Weg fort, als es plötzlich an der Tür klingelte. Schon beinahe gleichzeitig schreckten die beiden hoch und Kai lies Rays Hand augenblicklich los. Mit hochrotem Kopf ging Ray ein Paar Schritte zurück, als erneut ein Klingeln zu hören war. „Ähm, ich mach mal auf.“ Meinte er knapp, ging mit schneller Schritten zur Tür und machte sie auf. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Vor der Tür standen sechs Männer mit riesigen Kartons und vielen Tüten. Ray verstand sofort. „Ah, da sind ja schon die Sachen! Hallo, kommen sie rein!“ lächelte Ray freundlich und trat etwas zur Seite, um Platz für die Truppe zu machen. Nacheinander gingen diese rein und stellten alle Kartons im Wohnzimmer ab. Einer der Männer ging rüber zu Kai, da dieser mittlerweile dazugestoßen war, und überreichte ihm die Rechnung. Kurz überblickte er diese. „Hm, ist ja viel weniger als ich dachte!“ meinte er und unterschrieb nebenbei einen Zettel, der die Übergabe der Möbel bestätigen sollte. „Dankeschön und viel Spaß mit den neuen Möbel.“ freundlich verabschiedete sich der Mann und verließ auch schon zusammen mit seinen Kollegen die Wohnung. Stille. Ray stand Kai gegenüber und zwischen ihnen die gelieferte Ware. „Ähm...“ verlegen kratzte Ray sich am Hinterkopf. >Mussten die ausgerechnet jetzt auftauchen? Wir hatten uns beinahe geküsst. Und jetzt ist es nur noch peinlicher...Was er jetzt wohl denkt? Mist, und was nun?< verstohlen guckte er aus dem Augenwinkel zu Kai rüber. „Also, wollen wir die Sachen auspacken und zusammenbauen?“ Kai beschloss erneut die die Stille zu unterbrechen und lächelte seinen Gegenüber an. „Ja klar, machen wir das!“ meinte Ray leise und griff nach einem der vielen Kartons, um diesen in Kais zukünftiges Zimmer zu tragen. Kai tat es ihm gleich. >Wir hätten uns fast geküsst. Es fehlte doch nur noch ein kleines Stückchen...< In Gedanken seufzte Kai auf, während er bereits die fünfte Kiste in sein Zimmer schleppte. >Hm, vielleicht sollte ich es jetzt einfach machen? Nein, Quatsch. Ich glaube, dass ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt.< „So das war die letzte Kiste, oder?“ Kai strich sich den leichten Schweiß von der Stirn und streckte sich. „Hm, ja...die letzte.“ Ray wirklich sehr nachdenklich. Stumm packte er den Karton mit den Teilen des Computertisches aus und schaute sich erstmal die Bauanleitung an. Die Sache war nur, dass er sich damit überhaupt nicht auskannte. „Was soll das sein?“ Skeptisch schaute er sich die Bilder auf dem Zettel an und drehte diesen ein bisschen. Als Kai dies bemerkte, konnte er sich das Lachen nicht verkneifen, ging aber zu ihm rüber um behilflich zu sein. „Sag bloß, du hast davon keine Ahnung?!“ belustigt setzte er sich neben Ray hin und nahm ihm die Bauanleitung ab. „So guck mal. Das kleine Ding da soll das hier darstellen!“ Mit dem Zeigefinger zeigte der Ältere auf ein Stück Holz. Nach und nach bekam Ray eine gute Übersicht, dank Kais Hilfe. Zusammen bauten sie den Computertisch in einer halben Stunde auf und beschlossen erstmal eine kleine Pause einzulegen. Während Ray immer noch auf seinem Stuhl saß und etwas trank, packte Kai nun den Computer aus und stellte diesen auf den für ihn bestimmten Tisch ab. Zufrieden schaute er sich das ganze an. „Schon mal nicht schlecht, oder was meinst du?“ Lächelnd drehte er sich zu dem Chinesen um. „Ja doch, find ich auch!“ Scheu lächelte er zurück, nur um danach sofort noch ein Schluck zu nehmen. „Ah du sag mal, kann ich kurz dein Internet benutzen? Für die Stadt ist es ja schon zu spät, also habe ich mir überlegt mein Bett einfach irgendwo online zu bestellen! Ist ja auch bequemer! Ehrlich gesagt, hasse ich es durch die Stadt zu laufen!“ gab Kai zu und war schon dabei das Zimmer zu verlassen. „Ja stimmt! Warum ist mir das nicht eingefallen. Komm!“ Er sprang vom Stuhl auf und so gingen sie zusammen in Rays Zimmer. „Da, setzt dich hin.“ Ray fuhr den PC hoch und nahm neben dem Blauhaarigen Platz. Schnell tippte dieser ein Paar Suchbegriffe ein und schon bekam er eine riesige Auswahl an Betten. Kritisch schaute er sich einige davon an, wirkte jedoch nicht besonders begeistert. „Was ist mit diesem? Was hältst du von dem Bett hier?“ Kai machte seinem Mitbewohner etwas Platz, damit es sich das Bett besser angucken konnte. Sogleich klickte dieser eines der Bilder an, um sie zu vergrößern. „Hm...ne, oder? Das passt nicht zu dem Rest meiner Einrichtung.“ beschloss Kai und schaute zu Ray rüber. „Ja stimmt. Aber sag mal, ist es aber nicht doch besser, wenn man ein Bett selber in einem Geschäft aussucht?“ fragte Ray und klickte ein anderes Bild an. „Du hast schon recht, aber erstens: Es dauert sehr lange! Man muss in verschiedenen Geschäften suchen, bis man ein passendes Bett gefunden hat. Und zweitens: Ich habe keine Lust!“ grinsend übernahm erneut die Steuerung der Maus und suchte weiter, jetzt jedoch auf einer anderen Internetseite. „Da guck mal. Das hier gefällt mir!“ Begeistert schrie er schon fast auf und deutete mit dem Finger auf eins der Betten. „Das will ich haben!“ „Doch, sieht super aus. Das gefällt mir auch! Na los, ruf da an!“ Ray stand auf und holte für Kai das Telefon. „Danke!“ meinte dieser knapp und immer noch grinsend. Schnell suchte er nach der Telefonnummer des Unternehmens und tippte sie in das schnurlose Telefon ein. Und während er wartete bis jemand dranging, beobachtete er Ray, wie dieser es sich auf seinem Bett bequem gemacht hatte. >So knapp...< „Ja, Hallo? Guten Tag, mein Name ist Kai Hiwatari. Ich habe auf ihrer Internetseite ein Bett gefunden, was ich gern kaufen würde. Ja, die Artikelnummer lautet 3224867-OS....Ja genau das! Ja super. Ist es möglich, dass das Bett noch heute geliefert wird?“ ~~~~~~~~~~~~~~~~ Aufmerksam hörte Ray das Gespräch mit. Wie es aussah, müsste Kai auf sein Bett bis Montag warten. Was natürlich zu bedeuten hatte, dass Kai bis Montag in seinem Bett übernachten würde. >Soll ich mich jetzt freuen oder heulen?< grübelte der Jüngere nach. „Schade, heute wird das leider nichts, aber das Bett wird Montag geliefert.“ Informierte der Blauhaarige Ray und stand auf. "So, Ok wollen wir dann weiter machen wo wir aufgehört haben?" fragte Kai und wunderte sich als Ray plötzlich rot anlief und die Beine einzog, sodass sein halbes Gesicht erneut verdeckt wurde. "Ray? Was ist denn?" noch total ahnungslos, warum der Chinese jetzt so komisch war, dachte er nach, was an seiner Aussage falsch war. >Oh...OH! Scheiße, stimmt ja. Wir wurden doch in der Küche unterbrochen, als wir uns..küssen wollten. Das wollten wir doch..?< Die lange Schweigezeit wurde Kai langsam unangenehm, also beschloss er die Sache aufzuklären. "Also ich meine, wir können wieder die Möbel zusammenbauen, oder was meinst du?" räusperte sich der Blauhaarige und ging zur Tür. "Kommst du?" kurz drehte er sich noch nach Ray um und ging weiter ins andere Zimmer. "Ähm, Kai?" flüsterte Ray und es war eher nicht für dessen Ohren gedacht und dennoch drehte sich dieser um und schaute Ray fragen an. "Ja?" "Also ich meinte, ja ich komme!" meinte dieser verlegen und stand auf. >Ich bin doch echt ein Idiot! Wie ich mich benehme..Ich meine, ich mag ihn und er mich auch...Er mag mich doch, oder? Oder bilde ich mir das nur ein? Was soll ich machen?< Ray stand kurz vor der Verzweiflung und wusste nicht mehr weiter. In Gedanken verloren, folgte er Kai. Der besagte saß schon neben den Kartons und packte weitere Teile aus. Dennoch hatte er Zeit den Ankömmling mit einem ´süßen´ Lächeln zu begrüßen. Doch der hatte nichts besseren zu tun, als vor Aufregung zu erstatten und stocksteif sich zu seinem Platz zu begeben und mit dem Rücken zu Kai sich ebenfalls an die Arbeit zu machen. In der folgenden Stunde hatten sie auch geschafft den großen Kleiderschrank zusammen zubauen, jedoch auch nicht nur ein Wort miteinander zu sprechen, was aber ganz allein an Ray lag. >Das halte ich doch im Kopf nicht aus! Jetzt sitzen wir seit über einer Stunde hier in diesem Raum und schweigen uns an! Was hat er? Ist es wegen vorhin..? Als er mich küssen wollte. Bereut er das? Oder ist es ihm unangenehm?< Angestrengt grübelte Kai darüber nach, was er jetzt unternehmen könnte. „Ray, ich glaube für heute reicht das, oder? Ich brauch eine andere Beschäftigung!“ Sprach er den Schwarzhaarigen endlich an. „Ok, aber was wollen wir denn machen?...Willst du vielleicht xbox 360 zocken?" schlug Ray vor. "Ja warum nicht. Habe das lange nicht mehr gespielt!" Er packte Ray von hinten an die Schultern und schob ihn ins Wohnzimmer, da er sich sicher war, das sich die Konsole dort befand. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Also ich habe Call of Duty, Gears of War, Halo 3 und schau da. Diverse Autorennen-Spiele. Such dir etwa aus.“ Ray holte eine nicht gerade kleine Kiste aus seiner Kommode, welche mit Spielen gefüllt war. „Ich habe Lust auf ein Autorennen.“ grinste Kai breit und griff nach einem der Spiele. „Aber nicht wundern, wenn ich dich gleich platt mache!“ Gespielt eingebildet fuhr Kai sich durch die Haare in der Hoffnung die Stimmung weiter zu lockern. „Pah, ich zeigs dir gleich! Ich bin ein Profi!“ empört startete Ray das Spiel. „Na warte!“ Auf dem Boden hockend, fingen die beiden an zu spielen. Und bereits nach fünf Minuten kreischte Ray aufgeregt, als Kai ihn mit voller Absicht rammte. „Hey! Schön fair bleiben!“ Doch Kai streckte ihm nur die Zunge raus und überholte ihn nun mit Leichtigkeit. „Damit kommst du nicht durch!“ Mit vollen Einsatz drückte der Chinese auf das Gas und holte so Kai bald ein. „Oh, gar nicht mal so schlecht!...Für deine Verhältnisse!“ lachte Kai und gab ebenfalls Gas. „Boh, na warte!“ gespielt beleidigt zog Ray eine Schnutte und griff ohne Vorwarnung nach Kais Controller, sodass dieser die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Zaun prallte. „Frechheit! Betrug! Das kriegst du zurück!“ empört stürzte sich Kai auf seinen Gegner, der lachend versuchte die Kontrolle über sein Auto zu behalten. >Na endlich ist er wieder normal...Schön wenn er so lacht.< „Haha, ich hab dich!“ Grinsend hockte Kai über Ray und hielt triumphierend dessen Hände fest. „So, du hast es also tatsächlich gewagt mich zu besiegen?! Jetzt kannst du was erleben!“ gespielt böse funkelte der Russe Ray an, als er plötzlich den Halt verlor und merkte wie Ray langsam die Oberhand gewann. Und schon passierte es. Lachend schaute er runter zu Kai, der jetzt unter ihm lag. „Tze, erst große Reden schwingen und jetzt das! Und Ja! Ich. Habe. Dich. Besiegt!“ Lachte er erneut und versuchte Kai immer noch so gut es ging am Boden zu behalten. Aber auf einmal wurde es still. Erst jetzt, wo sich sich für einen Moment nicht rührten, fiel Ray auf, wie nahe sie sich gerade waren. Bei dem ganzen Geraufe war es ihm überhaupt nicht aufgefallen. Stumm schaute Kai in Rays Augen, gar nicht mehr an das ganze Durcheinander denkend, und er sah etwas Unsicherheit, gar leichte Panik in dessen Augen. Und er beschloss Ihm diese Ängste zu nehmen. Langsam lies er Rays rechten Arm los und hob seine eigene Hand höher, ganz vorsichtig, nur um sie sanft auf Rays Wange zu legen, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. >Kai, was...?< bei der Berührung zuckte der Chinese leicht zusammen, aber nicht mehr aus Angst, es war eher die Scheu etwas Unbekanntes zu entdecken. Doch schnell gewöhnte er sich an die angenehme Wärme und schloss für einen Moment die Augen. Nur seinen Herzschlag konnte er nicht mehr kontrollieren. Wild schlug es gegen sein Brustkorb. Da Ray diese Berührung offensichtlich nicht unangenehm war, wurde Kai etwas mutiger und fuhr mit seiner Hand durch Rays Haare bis zu seinem Nacken. >Jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich halt es nicht mehr aus. Ist ihm eigentlich klar, wie sexy er gerade aussieht? Auch wenn er mir nachher eine knallt..< Immer noch vorsichtig und ganz behutsam übte Kai jetzt Druck mit seiner Hand aus und zog so Ray näher zu sich herunter. Ray währenddessen konnte zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr tun, jedoch gab er dem Druck nach und sank runter zu Kai. Er hörte sein Herz so schnell rasen wie noch nie, aber davon wollte er sich nicht aufhalten lassen. Er wollte jetzt nicht alles kaputt machen, denn darauf hatte er, so war er sich sicher, schon zu lange gewartet. Auch Kais Herzschlag hatte zugenommen und er wunderte sich schon sehr, woher er plötzlich diesen Mut hatte, das endlich durchzuziehen. Wahrscheinlich hatte er den Verstand verloren, aber da war ihm jetzt egal. Immer mehr verringerte sich der Abstand zwischen den beiden, sodass sich nicht mal mehr zehn Zentimeter zwischen ihnen befand. Ray kam es so vor, als ob die Lufttemperatur in diesem Raum auf einmal bei 100 Grad lag. Es war eindeutig zu heiß in diesem Raum und allein Kai war daran schuld. Kurz befeuchtete Ray seine Lippen und lies den Mund ein Spalt offen. Gerade wollte er erneut seine Augen schließen, als ihn plötzlich ein Klingeln hoch schrecken lies. Es war das Telefon. Total verwirrt und völlig aus dem Konzept gebracht, sprang Ray hoch. Die ganze Situation fand er jetzt ziemlich peinlich und lief erneut rot an. >Warum ausgerechnet jetzt? Das gibt’s doch nicht!< "Ämh..Also das Telefon. Ich gehe-" Er sah nur noch wie Kai lächelte und leicht seinen Kopf schüttelte, als er erneut seine Hände in Rays Nacken legte und ihn jetzt bestimmt zu sich herunter drückte. Der Russe lies ihn nicht mehr zu Ende sprechen, denn er tat das, wonach er sich so sehr sehnte. Er küsste ihn. ~Fortsetzung folgt~ [1] Hier ein Bild zur Verdeutlichung^^ http://ambitionsmaedchen.files.wordpress.com/2010/06/der_schrei.jpg Puh, ich glaube dieses Kapitel war mal wieder lang genug! Keine Ahnung, konnte einfach nicht aufhören zu schreiben! XD Und ich glaube, ich habt doch bestimmt schon lang genug gewartet, bis mal etwas passiert! Und tadaaa! Die Action geht langsam los! XD Bis zum nächsten Mal Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)