Gedichte von Sizura ================================================================================ Kapitel 1: Warum? ----------------- Ich träumte schon oft Den Traum vom ewigen Tod. Meine Gedanken fallen in einen Raum. Worin nichts ausser mein lebloser Körper liegt. Die Tränen auf meinen Gesicht Sind schon seid Tagen getrocknet. Ich höre die Stimmen die sich in meinen Kopf ausbreiten. Die mir sagen Wie falsch doch meine Entscheidung war. Doch verstummen auch diese schon bald Und nichts ausser das Schwarz Bleibt zurück. Getrocknete Tränen Auf meiner Haut, Sie erzählen davon was ich einst durchstehen musste. Sie sagen die Wahrheit Auch wenn diese Versteckt wartet Um entdeckt zuwerden. Trauer über den klarren See, Der mit seinen weichen Wellen Schon immer die Herzen erstrahlen liess. Dort liegt meine Seele, Unter einer alten Weide. Die ihre langen Äste um mich hüllt Und mich mit dem Wind in den Schlafe wiegt. Trauer Und keiner der sagt mir warum! Warum? Kapitel 2: Lange Zeit --------------------- Einst rannte ich fort, Suchte mir einen Versteck, Im dichten Rosenbusch. Die Dornen bohrten Sich durch meine Haut. Blut tropfte wie rote Tränen, Meine Haut färbte sich rot. Ich kroch weiter durch den Busch Und blieb mit meinen Haaren hängen. Die Schmerzen, Die die Dornen hinterliessen Waren schwer Und die Wunden tief. Nicht mehr bewegen konnt ich mich. So verharrte ich dort, Bis zum heutigen Tage Sitzt ich noch dort. Die Schmerzen merk ich schon lange nicht mehr. Dafür ist die Zeit zu schnell vergangen. Sekunden, Minuten,Stunden, Tage, Monate,Jahre! Lang hab ich gewartet Und noch immer hat mich keiner gefunden. Die Stimmen die ich hörte Sind schon lang verstummt. Ich kann nichts mehr sehen Ausser meine eigene Schuld. So warte ich weiterhin. Bis jemand kommt! Kapitel 3: Rosengarten ---------------------- Ich war allein Wie so oft. Und schaute raus Aus den Fenster. In den wunderschönen Rosengarten. Dieser Garten gab es schon Lange Zeit. Ich liebte ihn wie einen Partner. Ich zeigte ihm meine Liebe Indem ich in flegte Und er zeigte mir seine Liebe Indem er die Blumen blühen liess. Mein wunderschöner Rosengarten. Mit Rosen aller Farben. Er war der schönste im ganzen Land. Die Leute kamen gern hier her, Doch Besuch erwarte ich Schon lange nicht mehr. Ich möchte nur alleine sein. Im Garten sitzten und die Ruhe genissen. Doch weis ich lange bleiben Kann ich nicht mehr. Die Einsamkeit kommt zu mir Sie wird mich einholen Und dann Muss ich los lassen Von meinen Wunderschönen Rosengarten. Schon lange blühen keine Rosen mehr. Doch streif ich noch gern In diesen Garten umher. Auch wenn ich sie nicht mehr sehen kann, Die Rosen, So weis ich doch wie es wahr, Als sie noch blühten Und mit ihren Duft Alle Aufmerksamkeit auf sich zogen. Und noch Find ich eine, Deren glanz nicht verloren ging. Als die Einsamkeit kommt, Geh ich mit, Doch nimm ich diese eine Rose mit, Umaufewig zu wissen wie es war. Im Rosengarten zu sitzten Und den Geist der Rosen zu spüren! Mein Rosengarten... Kapitel 4: Nie -------------- Mein Leben began einst wie jedes andere auch Doch spüre ich das ich nicht wie die anderen bin. Mein Körper ist da Doch meine Seele weit fort! Nie kann ich Mit anderen reden. Nie werd ich wie sie denken. Nie werd ich Sie verstehen können. Und das nur, Weil ich nicht bin wie sie. Liegt es an meiner Herkunft? Liegt es an meinen Wesen? Liegt es daran wie ich lebe? Leben... Man sagte mir jeder lebt Der reden kann, Lachen, Singen. Jeder der sich freuen kann Und trauer fühlt. Ich kann nichts von alldem. Ich konnt es noch nie, Soweit ich weis. Ich bin ein Verdammtes Wesen,... Sagt man mir nach. Ich sei eine Kreatur Die der Hölle entflohen ist. Nie werde ich das spüre was andere fühlen. Nie werde ich verstehen Was trauer bedeutet. Nie werde ich wissen wie Tränen schmecken. ... Und das nur, Weil ich nicht bin Wie die anderen. Kapitel 5: Sanfter Schlaf ------------------------- Einst lachte und freute ich mich, Wie jeder. Doch dies ist schon lange nicht mehr. Jetzt sitzte ich am Fenster Und schau den Regentropfen zu. Ihre eigene Melodie Lässt mich ruhig einschlafen, Während das Rot an meiner Haut Leise zu Boden tropft. Die Tropfen Unterschreichen die Melodie Mit ihrer eigenen. Ich blicke nochmals auf, Bevor ich fiedlich einschlafe Und die Klänge leise verdumpfen. Das Rot auf meiner Kleidung Tropft weiter Und lässt sich auch nicht stöhren Als es eine Stimme erhört. Sie klingt traurig. Doch werde ich sie nicht in den Arm nehmen können. Niemals mehr Werde ich diese Stimme hören. Ich schlafe tief und keiner Wird mich mehr wecken können. Kapitel 6: Melodie im Wind -------------------------- Ein leiser Hauch Weht üder das Feld. Die Stille lauscht Der Einsamkeit Und die Melodie des Seins Erfühlt die Luft mit Klängen. Flüsternd geht der Wind Über die Blumen, Hinweg über die Büsche und Bäume. Immer weiter Trägt der Wind Die sanften Klänge In andere Gegenden Bis zum stehtig blauen. Zum blauen Ozean, Der mit seinen Wellen Seine Bewunderung zeigt Und so die Melodie verstummen lässt Die aber wieder kommt Von weit her Und von ihren Geschichten erzählt. Kapitel 7: Ein entfehrnter Ort ------------------------------ Einst sah ich Wie sehr ich anderen Leid zu fügte. Ich bemerkte die Tränen Die sich über ihre Gesichter ihren Weg bahnten. Ich spürte ihren Hass Wenn sie auch nur meinen Namen hörten. Bemerkte auch Wenn ich nur über die Straße ging Wütende Blicke im Nacken. Wenn man mich fragen sollte, Ob ich es mit absicht tat; Muss ich lügen Und statt ja mit nein antworten. Auch wenn mich heut die Leute hassen So weis ich Das ich nicht deswegen Tränen vergiessen werde, wohl eher werde ich noch lachen, Auch wenn dies nie aus Herzen kommen kann. Da mein Herz schon früh zerbrach Und nichts ausser Trümmer davon übrigblieben. Wenn man mich fragen sollte, Hast du gelitten? So brauch ich nicht Lügen Und werde hier mit Einen Ja antworten können. Das Leid das ich spürte und noch heute spüre Kommt doch nicht vom Leid Was ich einst anderen angetan hatte. Nein, viel mehr kommt es von einer Stelle In meinen Körper Wo einst meine Seele saß. Nun ist mein Körper nur eine leere Hülle Ohne Gefühle und ohne Ausdruck. Ich spüre einen tiefen Schmerz Ausgehend von meinen sein. Was ich war Und woher ich kam Weis ich schon lange nicht mehr. Das Loch in meinen Inneren Friesst mich auf und Lässt nur ein Nichts zurück. Das Nichts was meinen Namen trägt Und im Haus wohnt wo auch ich einst lebte. Doch nun ist mein Platz wo anders, Weit fort an einen entfehrnten Ort. Dieser Ort ist auf einen Berg In Inneren meines Geistes. Dort werd ich sitzten Und das Ende meines Lebens erwarten. Dann kann auch ich verstehen Warum mich die Leute hassten Und ob sie es wirklich taten. Doch werde ich wohl nie erfahren, Wer ich wirklich war Und woher ich kam! Kapitel 8: Vergessen -------------------- Ein eisiger Hauch des Vergessens zieht sich über meiner Haut hinweg! Kälte im Raum und kälte im Herzen lassen meinen Körper gefrieren. Ich spüre und sehe nichts mehr, mein Blick ist getrübt! Die Hoffnung auf Licht in diesen kalten, dunklen und einsamen Raum versiegt im Nichts. Trauer bewegt meine Tränen. Furcht lässt mich zittern. Einsamkeit und die Dunkelheit umhüllen mich und schliessen meinen Körper in diesen Raum. Der aus der Vergangeheit erbaut wurd. Kapitel 9: Spiegel ------------------ Ich sah in einen Spiegel, Doch sah ich mich nicht. Es war, Als ob ich jemand anderes sah. Blut an den Händen, Tränen im Gesicht. Mein Herz pocht laut, Mein Atem wurd schnell. Ich glaubte ich träumte, Doch war es zu real. Als ich näher kam Zersprang der Spiegel Und ich schnitt mich An einer Scherbe auf dem Boden. Ich rannte fort Zu mir nach Haus. Dort sah ich erneut in einen Spiegel. Nun sah ich was es war. Nun sah ich mich, Mit blutigen Händen vom Glas Und Tränen die meinen Schmerz beschreiben. Ich berührte das Glas Und so merkte ich Den sanfte Glanz Auf meiner nassen Haut. Das Blut verschwand Und die Schmerzen auch. Ich lächelte Und sah in den Spiegel. Kapitel 10: Mein Traum ---------------------- Ich schritt einst Durch meinen düsteren Traum Mit blancken Füßen Durch nasse Wiesen. Ich hörte leise Klänge in der Näh Doch kam ich nie dort an. Ich schritt leis weiter voran Und sah einen kleinen Bach, Wollte mich waschen Doch wurd ich nicht davon wach. So setzte ich mich dort auf einen Stein Und hörte die Klänge Von den Stillen Stimmen der Vögel. Ihr gesang machte mir Mut Und ich ging weiter. So kam ich auch bald schon Zu einer Lichtung. Sie war klar Und ich war auch nicht mehr allein. Ich sah die Tiere und Feen Wie sie am See saßen Und ihren Spaß hatten. Ich kam zu ihnen hin, Doch verschwanden sie dann Und mein Traum hörte auf. Kapitel 11: Meine Seele ----------------------- Man schimpfte mich aus, Man sagte mir man hasste mich. Jeder Bekannte Mochte mich nicht... Und nur, Weil ich nicht wahr wie sie. Ich liebte andere Dinge Und sang andere Lieder. Doch darf man nicht danach gehen Wie das äussere ist. Auch ich könnt schnell Ein Vorurteil sagen Doch tu ich es nicht. Denn ich weis was dann geschieht. Man zertrümmert Die Seele eines anderen Und das geht tief. Auch ich spüre es noch Da es vor kurzen geschah. Doch würde ich es auch noch spürn Wenn eine lange Zeit Vergangen ist Und man sich entschuldigt hat. Da ich daran gleuben muss Das man es nicht ernst meint. Kapitel 12: Das was es ist / Sein --------------------------------- Es sind Gedanken, Die nicht ausgesprochen werden wollen. Es sind Träume, Die nicht real werden sollen. Es sind Dinge, Die keiner haben will. Doch gibt es sie. Jeder sieht in ihnen Das was er ist! Es ist die Wahrheit Und die Lüge. Es ist das Reine Und die Sünde. Es ist das Leben Das den Tod herausfordert Stille die meinen Körper umhüllt. Schatten die mich in die Vergessenheit ziehen. Eine Welt Die aus den Scherben des Todes Erbaut wurde. Trauer Die einen jeden in ihren Bann zieht. Befürchtungen Um das eigene Sein Die mit jeden neuen Tag wachsen. Ich fühlte es schon Tief in mir, Die Angst vor der Nicht-Existenz. Die Angst die mich jeden Abend einholt Und mir das zeigen was sein wird... Kapitel 13: Verstehen / Wissen / Stimmen ---------------------------------------- Ein Meer aus Tränen, Aus Kummer sind die Wellen geformt. Angst treibt das Wasser voran, Einsamkeit bewegt das Leben darin. Ein Wald aus Verlangen steht vor mir, Die Bäume erzählen die Geschichte. Die Büsche flüstern das Leid, Die Zeit gestaltet Blumen. Melodie die der Wind uns zeigt, Wolken die uns begleiten wollen. Stürme die uns zum neu Anfang auffordern. Der Regen der allen die Hoffnung bringt. Das Feuer das sich tief in uns befindet, Die Flamme die uns behütet. Die wärme in der kalten Nacht, Das Licht das aus Schatten Menschen macht. Ich höre und spüre es, es lebt in jeden fort. Wissen wo man hin gehört. Hören wer dir die Wahrheit sagt. Glauben um zu sehen. Ich glaubte und hörte Doch wusste ich nicht Das ich belogen wurde Stimmen, Die mir was sagen wollen. Stimmen, Sie sind in mir. Stimmen, Sie warnen mich vor allen. Stimmen, Sie sprechen zu mir. Stimmen, Nur ich kann sie hörn. Stimmen, Sie sind bei mir. Stimmen, Und ich kann nicht antworten. Kapitel 14: kleiner Fluss ------------------------- Ein Fluss aus Gefühlen Bahnt sich seinen Weg Durch festen Stein. Folge diesen kleinen Unscheinbaren Fluss Er führt dich. Er lässt dich dorthin gehen Wo auch er sich Wohl fühlt. Folge ihm und dein Kummer, Der noch so groß Zu sein schien, verschwindet. Er wird gefangen sein Im Fluss. In dem du gingst. Gehe mit dem Fluss Und der Strom wird immer Bei dir sein Und dir zeigen Welcher Weg der wahre ist. Kapitel 15: Leid / was andere / Tod ----------------------------------- Leid! Gab es das schon immer? Oder erst seit dem ich erwachte? Ich verspürte das erstemal Leid, Als ich alleine war. Ein großes Zimmer Und Bilder die mich anstarrten, So glaubte ich. Ich war noch jung und hatte Angst. Niemand war da, Der mich trösten konnte, Der mich festhielt, Der mir sagte; "Es ist alles gut!" Leid! Ich verspürte es schon früh. Hören was andere sagen, sehen was andere sehen, fühlen was andere fühlen, doch nie akzeptiert werden. Todesklänge fallen auf mich hernieder weis weder ein noch aus höre diese Trauerlieder holt mich aus diesen Kerker raus. Leben gibt es hier keines mehr der Tod ist hier daheim ich fühl mich allein und leer geh hier zu Grunde, langsam ein. das Sonnenlicht kann ich nicht sehn hör kein rauschen von dem Meer ich mich an die kalte Wand nun lehn und vermiss mein Leben sehr. Nur weil ich gestorben bin kann mich keiner fühlen wo ich doch einst lebend ging meine Seele wird verglühen. Kapitel 16: Die Tat ------------------- Im Geiste wurde ich geboren Von dir aus erkoren. Mein Leib wurde zerfetzt Und meine Seele verletzt Ich kann es noch sehen Doch nie werd ich verstehen. Was dich zu dieser Tat hintrieb Wo unsere Freundschaft blieb. Du hast nun mein Blut an deiner Hand Dort wo ich einst halt noch fand. Trauer spür ich auf deinen Gesicht Du wirst auch bald stehen vorm hohen Gericht. Dann musst du an deine Unschuld glauben Während Dämonen deine Seele rauben. Kapitel 17: Täter ----------------- Qualen begehen Das Ergebnis sehen! Die Schreien vernehm Unrecht begehen. Die Klagelieder verstummen bald Und der Raum wird kalt. Nun kommt auch meine Zeit Das Urteil für all das Leid Was ich anderen zufügte Und schamlos lügte Selbst das Gericht Belügte ich. Ruhe in den großen Hallen Das Urteil ist gefallen Der Tod wird mich bald holen Und mir wird meine Seele gestohlen. Angst spür ich keine Obwohl ich ganz alleine. Der Kerker meine letzter Ort Von wo ich dann ging fort Mein Körper angekettet ward Die langen Tage waren hart Die Zeit doch nun endlich vorbei Und meine Seele ist nun frei. Kapitel 18: Allein... --------------------- Allein! Alleine sein kenn ich gut. Allein! Alleine ohne Hoffnung oder Mut. Allein! Alleine, traurig aber wahr. Allein! Alleine, das war ja klar. Allein! Alleine unter vielen Menschen die du kennst. Allein! Alleine, all die langen Wge die du alleine rennst. Allein! Alleine, der Schmerz geht tief. Allein! Alleine und nie eine Stimme die dich rief. Allein! Alleine, kannst du es spür'n? Allein! Alleine, kannst du es hör'n? Allein! Alleine bin ich sehr. Allein! Alleine sein will ich nicht mehr. Kapitel 19: Ich hörte einst auf.... ----------------------------------- Ich hörte einst auf zu reden, niemand hatte das gestört. Alle sprachen auf mich ein, doch niemand liess mich zu Wort kommen. Ich hörte einst auf zu sehen, Keiner hatte es bemerkt. Immer wieder wurden mir Dinge gezeigt, doch habe ich sie ignoriert. Ich hörte einst auf zu lachen, Es war den anderen egal. Sie erzählten weiter ihre Geschichten, doch bemerkten nicht meine Pain. Ich hörte einst auf zu hören, Keiner hatte was gesagt. sie lebten weiter ihre Freude, doch übersahen das Leid. Ich hörte einst auf zu leben, der Tod hatte mich erhört. Die Vergangenheit lag hinter mir, doch hatte ich keine Zukunft mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)