Was ein Kind verändern kann von vickysnape (Tom X Harry) ================================================================================ Kapitel 51: Befreiung --------------------- Hallo Leute So es ist mal wieder soweit, und ein Kapi von mir geht an den Start. Ich danke allen, die sich soviel Mühe gegeben haben mir einen Kommi zu schreiben. Ihr seid echt die besten. Ich nehme jeden Kommi ernst. Ein weiter Dank geht an meine beiden Betas Kiki1966d und ShadowRiddle, die sich von nichts abschrecken lassen das Kapi für mich zu betan. *beide einmal Knuddel* besonders dir Shad, wünsche ich eine gute Besserung... So nun genug von mir, hier das neue Kapi... Viel Spaß... vickysnape 49 Kapitel: Befreiung ###Gryffindor-Gemeinschaftsraum nach dem Abendessen### Harry war schon einige Zeit weg und Hermine schaute angestrengt auf die Karte des Rumtreibers, die sie in einem großen Buch versteckt hatte. Harry war in Bewegung, doch dann war er plötzlich stehen geblieben, mitten in Dumbledores Büro. Er bewegte sich auch kaum noch vom Fleck. "Ron, schau mal. Harry steht dort schon lange Zeit, ich glaube Dumbledore hat ihn da eingeschlossen oder so was in der Art. Harry würde niemals so lange an einer Stelle stehen bleiben." "Ich glaube, du hast Recht. Was sollen wir tun?" "Ich bin mir nicht sicher, aber in Slytherin sind nur noch wenige Schüler. Harry sagte, sie würden das Schloss verlassen. Sieh mal, es sind Draco und Blaise, ich bin mir sicher, sie wollen ihm helfen. Wir müssen zu ihnen." Ginny war zu ihrem Bruder getreten. "Aber dann nehmt ihr uns mit!" Ron und Hermine nickten. "Klar kommt ihr mit. Neville, weißt du wo Harry die Münze von DA hat?" Ron schaute besorgt auf seine Schwester, ihm war es immer noch nicht recht, dass sie mit ihnen gemeinsam gegen Dumbledore kämpfen wollte. Er hatte Angst seine kleine Schwester zu verlieren. Aber Ginny hatte ihm in den Weihnachtsferien mehr als nur deutlich klar gemacht, dass sie Harry helfen würde, dass sie bereit war für das zu kämpfen, was sie für richtig hielt. Neville überlegte kurz. "Ich glaube oben im Nachttisch. Ich denke, Harry hat nichts dagegen, wenn ich sie suchen gehe." Er rannte nach oben und durchwühlte Harrys Sachen, dann fand er sie. Strahlend kam er wieder runter. Hermine schaute mittlerweile gebannt auf die Karte. "Schau mal, jetzt ist Severus bei Harry. Und er bewegt sich immer noch nicht. Da ist was faul. Wir müssen in die Kerker. Neville hast du die Münze?" fragte Hermine, da sie tief in Gedanken gewesen war und nicht mitbekommen hatte, ob Neville überhaupt schon nach der Münze geschaut hatte. Neville reichte sie an Hermine, die sofort begann eine Nachricht an alle DA Mitglieder zu schreiben. Sie forderte jeden auf, der hinter Harry stand, in die Kerker zu kommen. Dann machten sich Hermine, Ron, Dean, Seamus, Neville, Ginny, Kevin und Martin auf den Weg. Ginny rannte noch kurz in die Eulerei um Fred und George davon in Kenntnis zu setzten dass sie Hogwarts von innen heraus bekämpfen wollten. Fred und George kannten Hogwarts sehr gut, sie wären sicher für Tom eine große Hilfe. Denn sie kannten auch Geheimgänge die Filch nicht kannte und vielleicht auch Dumbledore nicht. Es waren ja genug Todesser dabei, um die Gänge von dem Schotter zu befreien, der sie versperrte. Dank der Karte kamen die Gryffindors unbemerkt in die Kerker und wussten auch das Passwort, da die Karte sie für sie aufschrieb. Einige DA-Mitglieder kamen nach und nach in die Kerker und wurden von den Slytherin herein gelassen. Luna war eine von ihnen. "Draco, was habt ihr vor? Wie sieht es draußen aus?" fragte Kevin nach einer Weile. "Tom rüstet auf, er will im Morgengrauen Hogwarts angreifen. Ich denke, genau dann sollten wir auch handeln. Im Kriegsgetümmel wird vielleicht keiner mehr so genau auf die Schüler achten. Es ist ohnehin schon gefährlich, dass ihr alle da seid." "Uns Ravenclaws wird keiner verraten, dafür haben wir gesorgt. Wir stehen fast alle hinter Harry und nicht hinter Dumbledore. Er ist uns suspekt. Unsere Kameraden werden uns decken. Wir sind ohnehin nur eine kleine Gruppe von Abgesandten." Sagte ein Junge aus Ravenclaw. "Das gilt auch für uns!" sagte eine Hufflepuff. "Bei uns ist ein Schlafsaal fort und von Hermine und Ginny nimmt man sicher an, dass sie bei ihren Freunden schlafen. Was Kevin und mich angeht, denke ich wird uns Lee decken." Meinte Martin. "Dann ist gut. Ihr bleibt am besten heute Nacht hier. Wir werden die Lage erst einmal abchecken und warten." Gab Draco an. Er hatte unbewusst das Kommando übernommen. Den anderen war es recht, denn sie wussten nicht so genau wie sie helfen konnten, sie wussten nur, dass sie helfen wollten. "Sollten wir Harry nicht so bald wie möglich da raus holen?" fragte Ginny besorgt. "Wir wissen nicht, was Dumbledore mit ihm machen wird, oder schon mit ihm gemacht hat. Oder schlimmer, mit Leon..." "Ginny bleib ruhig. Wir dürfen nichts überstürzen. Wenn wir jetzt etwas Unüberlegtes tun, dann gefährden wir damit nicht nur Harrys Sicherheit sondern auch die von Tom und den anderen. Ich denke, Harry wird es ganz gut gehen... Er hat doch immer noch Tom..." Ginny nickte nur, lehnte sich aber näher an Neville. Dieser nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Alle waren nervös und angespannt. Die Angst vor dem Krieg und die Sorge um Harry machten ihnen schwer zu schaffen. "Wir können mit der Karte der Rumtreiber schauen, was im Schloss vor sich geht." Meinte Hermine in die entstandene Stille und breitete die Karte aus. "Seht ihr, Dumbledore hat, wie es scheint, eine Versammlung einberufen, Ron schau mal deine ganze Familie ist da, sogar Bill und Charley. Vorhin war Professor Snape bei Harry, Harry hat sich immer noch nicht von der Stelle bewegt." Berichtete sie. Die meisten Schüler beugten sich über die Karte und schauten auf das unheimliche Stück Pergament, verfolgten die Punkte und den Linien, doch konnten sie nicht richtig verstehen, was Hermine meinte. Die Karte war für sie mehr oder weniger verwirrend, da sie noch nicht so einen geübten Blick hatten wie Hermine, die es gewohnt war die Karte zu lesen. "Woher weißt du, dass sie nicht schwarzmagisch ist?" wollte ein Ravenclaw-Mädchen wissen. "Sie wurde von Harrys Vater und seinen Freunden gemacht. Darunter war auch Professor Remus Lupin." Sagte Ron, Sirius Black verschwieg er lieber. "Oh." Die Schüler beratschlagten und beschlossen, dass Morgen eine Gruppe versuchen sollte Harry zu befreien. Die Anderen würden die Schüler informieren und versuchen die Professoren abzulenken. Es wurde ein Trupp aus einigen Schülern gebildet, die versuchen würden Harry aus Dumbledores Büro zu befreien. Der Rest würde versuchen während des Kampfes auf dem Hogwarts-Gelände eine Schneise für die Todesser zu bilden. Das war das Einzigste, was sie machen konnten. ###Nächster Morgen - Riddle-Manor### Tom war sehr beunruhigt. Harry hatte sich lange nicht gemeldet, erst mitten in der Nacht und da hatte er sehr müde und erschöpft geklungen. Tom hatte die Verbindung zu Harry weiter geöffnet und bemerkt, wie geschwächt sein Geliebter war. Harry hatte zuviel seiner Kraft darauf verwendet gegen das Veritasserum anzukämpfen. Tom schaute aus dem Fenster, er stand in ihrem Schlafzimmer auf Riddle-Manor. Lucius hatte ihn gestern Abend hier her verfrachtet, da er nicht mehr klar denken konnte und am liebsten Hogwarts sofort angegriffen hätte. Und es gab ohnehin nichts mehr zu tun, als zu warten, bis der Morgen graute. Tom hatte sich mit allen Truppenführern beratschlagt. Wobei beratschlagt eher falsch war, er hatte ihnen genauste Anweisungen gegeben. Denn er war der Dunkle Lord. Die Pläne Hogwarts einzunehmen, hatte er schon lange gemacht. Eigentlich seit dem Zeitpunkt, da Sirius Black zu ihnen zurückgekehrt war. Denn sein Wissen über die Gänge von Hogwarts war sehr nützlich gewesen. Die Sonne würde bald aufgehen, es war Zeit den Angriff zu starten und Harry und Leon aus den Klauen von Dumbledore zu holen. Tom war gar nicht wohl bei dem Gedanken seine Familie in so einer großen Gefahr zu wissen. Severus hatte ihm mitgeteilt, dass Dumbledore den Orden um Hogwarts zusammengezogen hatte. Es würde nun unvermeidlich zum Kampf kommen. Langsam drehte sich der von sorgengequälte, junge Mann vom Fenster weg und ging ins Bad. 15 Minuten später betrat er noch einmal das Schlafzimmer. Er hatte sich verwandelt, nun stand der dunkle Lord da. Man konnte keine Gefühlsregung mehr auf seinem Gesicht erkennen. Er warf einen letzten Blick in den Spiegel und überzeugte sich von seiner Ausstrahlung. Jetzt würde auch seine engsten Freunde nicht mehr Tom zu ihm sagen, jetzt war er ihr Lord. Lord Voldemort. Die Kette, die ihn mit Harry verband, lag über dem Umhang. Durch die Kette würden die äußeren Todesser Harry erkennen. Auf Harrys Wunsch hin, wussten nur die Ranghöchsten äußeren Todesser, wer er wirklich war. Wer wirklich der Partner von Lord Voldemort war. Aber keiner der Todesser würde es weiter sagen können, dafür hatten sie gesorgt. Doch jetzt galt es Harry zu retten. Voldemort apparierte zu seinen Truppen, direkt in das Zelt seines Inneren Stabs. "Lucius, Bericht!" "MyLord. Alle Truppen wurden in Position gebracht. Wir haben Hogwarts eingekreist, Sirius, Remus und die Weasley-Zwillinge stehen je mit 10 Mann bereit um auf ihren Befehl hin die Geheimgänge nach Hogwarts frei zu legen. Wir haben die Unterstützung von den meisten alliierten Rassen. Sie werden uns helfen, oder sich neutral verhalten. Das Ministerium ist blockiert. Alle Todesser, die dort arbeiten sind noch dort. Außerdem sind unsere Spione in den Orden zurückgekehrt. Der Orden ist infiltriert. MyLord. Alles zu Ihrer Zufriedenheit?" Lucius ging auf die Knie, nachdem er sich seinen Bericht beendet hatte. "Erhebe dich! Ja, alles zu meiner Zufriedenheit.!" Lucius sah seinen Meister an. "MyLord wie geht es ihnen, haben sie neue Nachricht von ihrem Partner?" "Lucius, Harry geht es nicht so gut, er hat zuviel seiner Kraft darauf verwendet das Veritasserum zu bekämpfen. Er ist ein wenig geschwächt, aber nicht lebensbedrohlich. Zu dumm, dass wir keinen Kontakt zu Draco und den anderen haben. Ich würde zu gerne wissen, wie weit sie sind. Oder ob sie auch in Gefahr sind. Lucius, wo ist Severus?" "MyLord, Severus ist vor 2 Stunden bei uns im Lager angekommen. Er hat uns das Protokoll der Ordenssitzung gebracht und eine Liste mit den Bannzaubern, die über Hogwarts liegen. Die Leiter jeder Todessereinheit haben sich zusammengesetzt und beide Dokumente ausgewertet." "Warum weiß ich davon nichts?" zischte Voldemort und Lucius zuckte leicht zusammen. "Ich war der Meinung, dass wir das alleine hinbekommen. Und ihr euren Schlaf braucht, wegen Harry..." Tom schaute auf Lucius, der wieder in die Knie gegangen war. Er schloss kurz die Augen. "Entschuldige Lucius, natürlich habt ihr das allein hingekommen. Wo ist Severus jetzt?" "Er ist bei uns geblieben, er hat an Draco das Passwort für das Büro des Schulleiters gegeben, mehr kann er in Hogwarts nicht tun. Er will mit uns kämpfen. Dumbledore würde ihn nur bewachen, auch wenn Dumbledore ihm bis gestern noch vertraut hat..." "Okay. Dann sind die Kinder jetzt allein?" "Ja!" "Ich hoffe ihnen geht es gut. Wo genau ist Severus? Ich würde ihn gerne sprechen." "Ich werde ihn holen, MyLord." Voldemort machte eine Handbewegung und Lucius verließ das Zelt, keine 2 Minuten später war er mit Severus zurück. "MyLord, Ihr wolltet mich sprechen?" fragte Severus und ging vor Voldemort auf die Knie und küsste den Saum des Umhangs. "Severus, wie geht es dir? Hat Dumbledore etwas bemerkt? Was hat Dumbledore mit Harry vor? Wie geht es meinem Mann und meinem Sohn?" "Dumbledore hat nichts bemerkt. Er hat im Orden die Meinung vertreten, Harry würde immer noch auf der Seite des Lichts stehen. Das Veritasserum war zu meinem Bedauern echt, ich konnte nicht riskieren, dass Dumbledore Harry etwas anderes einflösst. Aber Harry war durch den Fidela-Zauber geschützt. Leon geht es, denke ich, ganz gut. Harry hat Leon einen Schlaftrank gegeben, das war vor ungefähr 14 Stunden. Er hat genug Trank um Leon einmal zu wecken und wieder einschlafen zu lassen. Noch ist Leon nicht in Lebensgefahr. Aber es erschien mir sinnvoll den Kleinen in einen magischen Schlaf zu versetzten. Der Käfig in dem Dumbledore Harry gefangen hält, ist nicht gerade groß und die Stangen sind mit einer magischen Hitze versehen..." "Danke, Severus..." "MyLord, wenn ich noch etwas sagen dürfte. Harry geht es nicht gut, das Ganze nimmt ihn extrem mit. Wir sollten versuchen, ihn so bald wie möglich da raus zu holen." "Das denke ich auch. Severus, willst du kämpfen?" "Natürlich!" "Okay, wenn es dein Wunsch ist. Lucius, Severus ihr seid dafür verantwortlich, dass der Befehl an alle geht: Sobald die Todesser Harry sehen, sollen sie versuchen zu ihm zu kommen. Das Oberste Ziel in dem Fall ist dann Harry sicher hinter unsere Linie zu bringen. Harry, Leon und alle die mit ihm kommen! Ist das klar? Los, bringt den Befehl zu allen Anführern der Truppen. Harry muss mit allen Mitteln geschützt werden!" "Ja, MyLord!" kam es von Severus und Lucius. Sofort machten sie sich auf den Weg und gaben den Befehl an alle weiter. Tom sichtete noch ein letztes Mal die Pläne um sicher zu gehen dass er nichts übersehen hatte. Dann gab er an die "Geheimgang-Truppe" den Befehl los zu legen. Eine halbe Stunde nach diesem Befehl trat Voldemort aus dem Zelt und beschwor das Dunkle Mal, langsam stieg es auf und platzierte sich direkt über Hogwarts. Das war ein Zeichen für alle Todesser sich bereit zu halten. Das Dunkle Mal war noch nicht komplett, der Totenkopf schwebte nun über Hogwarts, aber die Schlage fehlte noch. Wenn sie aus der Mundhöhle kommen würde, würden alle Todessertruppen beginnen Hogwarts anzugreifen. >Harry?< >Ja Tom?< >Wie geht es dir? Wo ist Dumbledore? < >Es geht mir gut. Dumbledore sitzt hier und beobachtet mich. Seid ihr breit? < >Ja, das sind wir. Wir legen gleich los. < >Okay. Tom? Tom, egal wie das heute ausgeht. Ich liebe dich. < >Harry, ich liebe dich auch. Pass gut auf dich auf. Draco und die anderen werden versuchen dich da raus zu holen. < >Sei vorsichtig, Tom. Wir brauchen dich noch! < Harry strich Leon über die schwarzen Haare. Der Junge schlief friedlich auf seinem Schoß. Wie ein kleiner Engel sah Leon aus. Doch Harry wusste, dass er seinen Sohn bald wecken musste, wenn er nicht wollte, dass er austrocknete. Harry streckte sich leicht, ihm tat der Rücken weh, von dem unbequemen liegen, auf dem Boden und der verkrampften Körperhaltung, die er nun innehatte. Er wollte sich so gerne irgendwo anlehnen, doch das war unmöglich. In der Nacht hatte er sich im Schaf kurz zu schnell gedreht, und war mit seiner Hand an die Stangen gekommen und hatte sich schmerzhaft verbrannt. Seine Hand war noch immer leicht rosa und pochte. Fawkes hatte sie ihm geheilt und Harry war dem Tier sehr dankbar dafür, denn er hatte nicht mehr klar denken können. Sein ganzes Sein war vom Schmerz erfüllt gewesen. Harry fixierte Dumbledore und wünschte sich, der alte Narr würde qualvoll zu Grunde gehen... >Tom, wie meinst du, würde Dumbledore darauf reagieren, wenn ich ihm die Wahrheit sagen würde? < >Harry? Was hast du vor? < >Ich will ihm alles heimzahlen, was er mir angetan hat. Und hier im Käfig kann er mir nichts antun. < >Harry, bitte tu nichts Unüberlegtes. < >Wenn ich es ihm sage, wenn du mit dem Angriff beginnst, hat er keine Zeit mehr sich mit mir zu beschäftigen, oder? < >Mh... ich weiß nicht. Es ist zu gefährlich...< >Bitte Tom, ich will ihn leiden sehen...< >Harry, wenn es dein Wunsch ist. Ich gebe dir noch zwei Minuten. Dann werde ich angreifen. Du kannst tun was du willst. Ich vertraue dir, das weißt du doch oder? < >Danke Tom. Ich werde den Alten jetzt schocken. < Harry hörte noch wie Tom leicht seufzte, aber er war fest entschlossen Dumbledore jetzt ein wenig zu ärgern. Harry erhob sich im Käfig und legte Leon sorgfältig ins Tuch. Dumbledore sah von seinem Schreibtisch auf. "Was hast du vor? Ich lass dich nicht mehr raus, wenn du das glaubst." "Oh, das ist mir bewusst. Aber mein Mann und Leons Vater kommt gleich und ich will bereit sein." Dumbledore lachte. "Wer sollte das sein?" Harry schaute den Alten kurz an und sprach dann mit kalter Stimme. "Tom. Tom wird in wenigen Augenblicken beginnen mich hier raus zu holen. Ich hoffe Sie haben nichts dagegen." "Tom? Du glaubst ein dahergelaufener Tom würde dich hier raus holen?" sagte Dumbledore höhnisch. "Oh mein Tom ist nicht ein dahergelaufener Tom. Er ist kein anderer als Tom Riddle. Oder Lord Voldemort, falls Sie ihn kennen..." Harry grinste Dumbledore an und sah fasziniert zu wie dieser immer blasser wurde. "Du lügst. Voldemort würde dich töten." "Wenn sie meinen... Wir können es ja drauf ankommen lassen." Noch bevor Dumbledore etwas sagen oder tun konnte brach draußen großer Lärm los. Die Schlange war im Totenkopf erschienen und das war das Zeichen für alle Truppen loszubrechen. "Im übrigen Dumbledore, ich an Ihrer Stelle würde anfangen mich zu verteidigen, sonst machst du es meinem Ehemann noch leichter... nicht dass ich was dagegen hätte..." "Ich habe dich als Geisel... und hier her wird keiner kommen, der das Passwort nicht kennt... Denn das Büro des Schulleiters ist nur dem rechtmäßigen Schulleiter zugänglich. Selbst wenn Tom das Unmögliche gelingen würde Hogwarts einzunehmen, würde es weder dir noch deinem Sohn etwas bringen. Du bist und bleibst mein Eigentum..." Harry sah Dumbledore kalt an, doch innerlich schwand seine Hoffnung hier jemals raus zu kommen und Tom noch einmal zu sehen. Aber Dumbledore würde er diese Verzweiflung niemals zeigen. "Das werden wir sehen, wenn die Zeit gekommen ist. Ich bin niemandes Eigentum, schlagen sie sich das aus dem Kopf!" Dumbledore schaute Harry noch einmal wuterfüllt an, dann verschwand er aus seinem Büro um den Orden zu leiten und Voldemort entgegen zu treten. >Tom, Dumbledore weiß es nun. Er ist auf dem Weg zu seinem Orden. Pass auf dich auf. < >Werde ich. Gib du auf dich Acht. < Die Todesser griffen von allen Seiten an und begannen den Schutz, der um Hogwarts lag zu brechen. Sirius und die Zwillinge hatten die ersten Geheimgänge frei gelegt, so dass sich einige Todesser durch diese Gänge in das Innere des Schlosses begeben konnten. Es ging so schnell, da Draco einige Schüler beauftragt hatte, die Geheimgänge vom Inneren des Schlosses frei zu legen. Die beiden Truppen hatten somit aufeinander zugearbeitet. Dumbledore hatte unterdessen in der Schule alle Schüler in die Große Halle gerufen. Die Truppen von Draco waren natürlich dem Ruf des Schulleiters gefolgt. Alle drei Tische waren voll besetzt, Slytherin war leer. Die Schüler, die von Slytherin noch da waren, hielten sich versteckt, da sie nicht wussten, was Dumbledore mit ihnen tun würde. Dumbledore entging die Tatsache nicht, dass Slytherin nicht anwesend war. Aber er wusste, dass die Schüler das Schloss verlassen hatten. Er war schließlich der Schulleiter, und es gab wenig, was er nicht mitbekam. "Meine lieben Schüler. Wie ich schon sagte, hat sich Harry Potter auf den Weg gemacht Voldemort zu besiegen. Wie es scheint, war er nicht erfolgreich. Voldemort greift gegenwärtig die Schule an. Ich bitte die, die breit sind für die Seite des Lichts und die Gerechtigkeit zu kämpfen, nun mit mir und meinem Orden Hogwarts zu verteidigen. Ich denke, das wäre auch in Harrys Sinne. Die anderen, können sich in ihre Gemeinschaftsräume zurückziehen. Es ist alles veranlasst worden, dass sie so gut es geht gesichert sind." Mit diesen Worten erhob sich Dumbledore und verließ die Halle. Es war dem Schulleiter egal, wie verstört vor allem die jüngeren Schüler waren. Er wollte nur viele Schüler für den Kampf gewinnen und er war sich sicher, dass viele ihm folgen würden. Und er sollte Recht behalten, die meisten Schüler folgten ihm. Nur vereinzelt kehrten Schüler in ihrem Gemeinschaftsraum zurück, diese Schüler waren meist aus den unteren Jahrgängen, somit kein großer Verlust, da sie vom Kampf sowieso keine Ahnung hatten. Es gab aber auch eine kleine Gruppe von Schülern, bestehend aus Mitglieder jeden Hauses, die sich auf machten in die Kerker zu den Slytherins, die Hogwarts nicht verlassen hatte. Kaum war diese Gruppe bei den Slytherins angelangt, teilten sie sich neu auf und gingen in unterschiedliche Richtungen davon. Jeder wusste was er zu tun hatte. Einige würden so tun, als ob sie hinter Dumbledore standen und während des Kampfes versuchen den Todesser zu helfen... Eine kleine Gruppe machten sie sich auf den Weg Richtung Büro des Schulleiters. Sie würden versuchen Harry irgendwie da raus zu bekommen. Hermine schaute dabei ständig auf die Karte. Aber es befand sich keiner in den Gängen, die meisten waren draußen vor den Toren Hogwarts und kämpften gegen die Todesser. "Severus ist bei Tom, er will kämpfen und kann hier ohnehin nichts mehr für uns oder Harry tun. Er hat uns aber noch das Passwort da gelassen. Hoffen wir mal, dass Dumbledore es nicht geändert hat, sonst haben wir wohl ein ernsthaftes Problem. Denn ich glaube nicht, dass uns Harrys Karte da weiter helfen kann... Das Büro des Schulleiters unterliegt einem besonderen Schutz... hab ich glaub in Eine Geschichte Hogwarts gelesen." Sagte Draco während sie fast schon zum Büro von Dumbledore rannten. Ohne Zwischenfälle gelangten sie zum Büro. Ginny, Neville, Pansy und Milli positionierten sich im Gang vor dem Wasserspeier. Während die anderen, Dank Severus Hilfe, den Wasserspeier mit einen "Schoko Eclair" öffneten und die Wendeltreppe nach oben stiegen. Die Gruppe erreichte die Bürotür, doch die ließ sich nicht öffnen. "Verdammt. Das habe ich mir schon fast gedacht. Die Tür ist gesichert." "Wie gesichert?" "Erinnert ihr euch noch an unser fünftes Jahr, wo Umbridge die Schulleitung übernommen hat? Sie kam auch nicht ins Büro... Auf der Tür muss wohl irgendein Zauber liegen. Hat jemand eine Idee?" erklärte Hermine. Betretenes Schweigen trat ein. Beherzt versuchte Draco einen Alohomora, doch der ging schief. Die Tür war immer noch verschlossen. "Mist, Leute hat keiner eine Idee? Irgendwie muss es doch zu schaffen sein, diese Tür auf zu bekommen. Das kann doch nicht sein." Grummelte Draco vor sich hin. "Meint ihr mit einem Schwarzmagischen Spruch kommen wir weiter? Oder so was in der Art?" fragte Kevin unsicher, da er sich nicht vorstellen konnte, dass man in Hogwarts irgendwo mit schwarzer Magie weiter kam. "Es kann sein, ein Versuch ist es doch Wert. Vielleicht fällt uns sonst noch was ein. Also lasst uns mal anfangen." Sagte Blaise und begann die verschiedensten Sprüche erfolglos an der Tür zu testen. Nach einigen Flüchen später gaben sie frustriert auf. "Leute eine Frage. Magie scheint nicht zu helfen. Was wäre, wenn wir einfach mal auf Muggelart denken? Was würden die Muggel jetzt tun?" fragte Martin und schaute auf die Tür. Hermine schaute Martin nachdenklich an, doch dann nickte sie. "Das ist ein guter Ansatz. Ich denke, sie würden versuchen die Tür mit Gewalt aufzumachen." Sagte Hermine langsam. Draco nickte. "Das könnte in der Tat gehen. Aber sicher bin ich mir da nicht. Gut, Hermine was schlägst du vor?" Hermine fuhr sich durch ihre Haare und zog eine Haarnadel daraus hervor. "Hermine, vergiss das, das ist zu schwer. Fred und George wüssten wohl, was zu tun wäre, aber ich bezweifele, dass einer von uns das kann." Hermine schüttelte nur den Kopf. "Nein Ron, das wollte ich gar nicht versuchen. Ich dachte eher daran, dass wir die Nadel verwandeln und dann die Tür damit einrammen..." Alle nickten und sie traten zurück um Platz zu machen. Hermine ließ die Nadel wachsen und verwandelte sie dann in eine stabile Eisenstange. "So, Jungs euer Part..." Sofort machten sich die Jungs daran mit der Eisenstange im Rhythmus auf die Tür einzuschlagen. "Es klappt. Schaut mal, die Tür ist schon ganz eingedrückt und die Wand hat Risse..." Es stimmte tiefe Risse zogen sich durch die Wand, doch noch gab die Tür nicht nach, sie war immer noch verschlossen... Harry schreckte hoch, als er die lauten Stoßgeräusche an der Tür vernahm. Besorgt drückte er Leon näher an sich. Er hoffte, dass es sich um Ron und die anderen handelte. Fawkes flatterte von der Stange und setzte sich auf Harrys Käfig. Ihm schien das der Zauber, der auf den Stäben lag nichts auszumachen. Vergnügt begann er ein Lied zu trällern. Das Lied wirkte sehr beruhigend. Und Harry lauschte entspannt dem Gesang. Er ließ seinen Blick durchs Büro schweifen und sah, dass alle Gemälde an der Wand eingeschlafen waren. "Danke Fawkes. So können sie nicht petzen gehen. Du bist wirklich ein besonderer Phönix." Flüsterte Harry leise. Fawkes neigte leicht den Kopf, dann umhüllte ihn ein Goldenes Licht. Harry hörte ein leises Klick und dann ein lautes Krachen. Mit einem lauten Aufschrei landeten Kevin, Blaise, Martin und Draco im Büro. Die Eisenstange fiel klappernd zu Boden. Harry schaute auf Fawkes der wieder den Kopf leicht neigte und zu seiner Stange zurückflog. Der Schwarzhaarige verstand. Fawkes hatte die Tür entsichert und somit für seine Freunde den Weg frei gemacht zu ihm zu gelangen. "Harry!" rief Hermine und rannte auf den Käfig zu. "Hermine! Achtung!" doch es war zu spät, Hermine hatte die Gitterstäbe berührt und hielt sich jetzt die verbrannte Hand. Ein beißender Geruch nach verbranntem Fleisch lag in der Luft. Sofort war Ron bei Hermine und nahm sie in den Arm. Achtete aber darauf, dass er Hermines verletzte Hand von ihr weg drückte, da sie instinktiv versuchte die Hand zu schützen. Dean schaute sich vorsichtig die Hand an, während Hermine immer wieder vor Schmerzen aufschrie. Alle schauten voller Entsetzen auf Hermines Hand, die begann große Brandblasen zu werfen. "Leute, ihr dürft den Käfig nicht berühren, sonst passiert das was Hermine passiert ist." sagte Harry leise. Ihm war es langsam zuviel. Er wusste, wenn er ehrlich war, nicht wo ihm der Kopf stand und langsam stieg Panik in ihm hoch. Harry sank in sich zusammen er zog Leon näher an sich gedrückt und wippte leicht vor und zurück. Er versuchte alles, was um ihn rum war zu vergessen. Den Käfig. Deans und Dracos verzweifelte Versuche Hermines Hand zu heilen. Und am meisten wollte er den Krieg vergessen, der um Hogwarts rum tobte und den Lärm, den er verursachte. Man hörte Schreie, Flehen, und metallischen Lärm, der sich nach Schwertkampf anhörte. >Tom? Tom hörst du mich? < >Ja, Harry was ist los? < >Draco ist bei mir. < >Das ist gut... Ich hab keine Zeit zum Reden. Ich stecke mitten im Kampf. Argh..< >Tom?< Doch Tom antworte nicht mehr. Harry hatte ein komisches Gefühl, als ob ihm etwas fehlte. Verzweifelt rief er immer wieder nach Tom, doch dann ließ er es. Da Tom vielleicht einfach nur keine Zeit hatte ihm zu antworten. Dennoch war er beunruhigt. Verängstigt drückte Harry Leon noch näher an sich. Kevin und Martin hatten sich im Büro umgesehen, sie suchten etwas, womit sie Harry aus dem Käfig holen konnten. Kevin war sehr besorgt um den jüngeren Gryffindor. Er hatte die Angst in den grünen Augen gesehen und die Tatsache, dass Blaise verzweifelt versuchte an Harry ran zu kommen und Harry drauf überhaupt nicht reagierte, machte es nicht leichter. "Martin, verdammt, wir müssen Harry da raus holen... Umso länger er da drin bleibt, umso schlechter ist es für ihn..." "Kevin, jetzt beruhig dich erst mal. Wir werden Harry da raus holen, irgendwie... Aber es wäre einfacher, wenn er mit uns sprechen würde. Wenn er uns sagen würde, nach was wir suchen sollen." "Martin, jetzt sei nicht so grob. Siehst du nicht, dass Harry unter Schock steht." "Aber er ist der Junge der lebt." Kevin sah Martin böse an. "Vielleicht nennt man ihn so. Aber glaub mir Harry ist nicht anders als du oder ich. Er hat Angst. Und die Tatsache, dass er Leon bei sich hat, macht es nicht besser. Ich wollte dich in seiner Lage sehen..." "Ich wäre mit Sicherheit nicht so jämmerlich." "Sag mal Martin, wenn du Harry so sehr hasst, warum bist du dann hier?" "Ich bin hier, weil ich weder Dumbledore noch Voldemort vertraue. Ich bin nur wegen dir hier. Ich will auf dich aufpassen und dir helfen." "Wenn du mir helfen willst, dann hilf mir suchen. Und lass Harry in Ruhe." Martin nickte leicht. "Harry, Harry komm, schau mich an. Wir sind hier... Harry wir brauchen dich und deine Hilfe, damit wir dich da raus holen können... Los, mach schon Harry, hilf uns. Wir sind hier nicht sicher. Wer weiß, wann hier jemand auftaucht..." Blaise war am Ende mit seinen Nerven. Der ganze Lärm machte ihn nervös. Hermine wimmerte und heulte, während Draco und Dean versuchten ihr zu helfen und Ron sie beruhigte. Kevin stritt mit Martin und das nicht gerade leise. "Harry, bitte!" schrie Blaise verzweifelt Harry an. Harry ruckte mit dem Kopf nach oben und blickte auf Blaise. Zuerst kam es Blaise so vor, als würde Harry ihn gar nicht richtig erkennen, doch dann klärte sich sein Blick. "Harry, wie kann man dich da raus hohlen?" fragte Blaise schnell, da er Angst hatte Harry könnte wieder in seinen anfänglichen Zustand fallen. "Ich weiß nicht recht. Severus hatte einen Schlüssel... ich glaube, er liegt irgendwo auf dem Schreibtisch. Harry wand seinen Blick zu Hermine. "Draco bitte, versetz Hermine in einen kurzen Schlaf." Sagte Harry. Draco nickte leicht und sprach einen leichten Schlafzauber auf Hermine aus. Sie sank in Rons Armen zusammen und endlich entspannten sich ihre Gesichtsmuskeln wieder, die sie aus Schmerz krampfhaft verzogen hatte. Bevor Draco oder sonst wer fragen konnte, warum Harry wollte, dass Hermine schlief, rief Martin: "Ich hab den Schlüssel!" Schnell sprang er zum Käfig und schloss ihn auf, ohne jedoch die Tür oder die Stangen zu berühren. Als die Tür offen war, drehte Martin den Schlüssel so, dass er mit seiner Hilfe die Tür aufziehen konnte. Harry kletterte schnell aus dem Käfig raus. Befreit atmete er auf. "Danke Martin." Sagte er und ging zu Hermine rüber. "Harry, es wirkt nichts." Sagte Dean leise. "Ich weiß. Der Käfig absorbiert jede Art von Magie. Auch nachwirkend. Schau." Harry zeigte Dean seine verletzte Hand. "Selbst Fawkes kann es nicht ganz heilen." "Was sollen wir mit ihr jetzt tun?" fragte Ron verzweifelt. Harry schaute zu Fawkes hoch. "Bitte Fawkes heil Hermines Hand, so wie du meine geheilt hast. Bitte." Der Phönix plusterte sein Gefieder auf. Harry ging zu ihm rüber und streckte seine Hand nach dem Tier aus. "Bitte. Sie kann doch nichts dafür." Fawkes legte den Kopf schief und schaute Harry in die Augen, dann ließ er ein Krächzen von sich hören und kam ein Stückchen näher und schmiegte sich in die ausgestreckte Hand von Harry. Sanft strich der Junge der lebt dem Tier über den Kopf, dann nickte er leicht, als ob er den Phönix verstanden hätte. "Würdet ihr bitte von Hermine weg gehen?" es war weniger eine Frage als ein Befehl, aller gehorchten und traten von Hermine weg, die auf den Boden sank und versuchte ihre Hand zu schützen. Der Phönix erhob sich und flatterte zu der Gryffindor. "Hermine, bitte streck deine Hand aus." sprach Harry Hermine an, doch sie reagierte nicht. "Hermine, deine Hand!" sprach Harry erneut aber mit einer eisigen Stimme, so dass es allen Beteiligten kalt den Rücken runter lief. Hermine gehorchte, da sie von der kalten Stimme so erschreckt war und kurz ihren Schmerz vergaß. Fawkes nutzte diese Gelegenheit und begann er ein Lied zu trällern während er große Tränen auf Hermines Hand fallen ließ. Alle schauten gebannt auf das Tier und die Verbrennung, die langsam verheilte. Von dem Gesang des Phönix angelockt kamen Ginny, Neville, Milli und Pansy ins Büro gelaufen. Seamus der an der Tür stand löste sich aus seiner starre und verschwand nach unten. Harry riss sich von dem Bild los und versuchte erneut noch einmal Kontakt zu seinem Ehemann aufzunehmen, doch er kam nicht zu Tom durch. Es war als ob jemand das Band zwischen ihnen getrennt hatte. Sollte Tom etwas passiert sein? Sollte es möglich sein, dass Tom womöglich gar nicht mehr lebte? Verzweifelt schaute Harry aus dem Fenster, doch erkennen konnte er nicht wirklich was. Überall folgen Flüche durch die Luft. Eine eiskalte Hand streckte sich nach Harrys Herz aus und Panik machte sich in ihm breit. Konnte es sein, dass er schon wieder seine Familie verloren hatte? Harrys Blick senkte sich auf seinen Sohn. Nein, er hatte seine Familie nicht verloren. Er hatte Leon. Mit einem sicheren Griff in seine Tasche holte Harry den Gegentrank für Leon und setzte sich auf einen der Sessel. Behutsam begann er Leon den Trank einzuflössen. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass Fawkes immer noch Hermine behandelte, die sich langsam wieder beruhigte. Es würde noch ein paar Minuten Dauern, bis der Phönix mit der Prozedur fertig war. Ron kniete neben Hermine und strich ihr über die Haare und beruhigte sie. Besorgt nahm er zu Kenntnis, dass die Wachposten jetzt auch zu ihnen gestoßen waren. Nur Seamus fehlte, er war an der Tür positioniert gewesen. Aber um das konnte er sich jetzt nicht kümmern. Jetzt war es wichtig, dass Leon wieder aufwachte. Draco gab Kevin und Martin den Befehl nach unten zu gehen und Wache zu schieben. Blaise kamen langsam zu ihm rüber, mit Milli im Schlepptau. Pansy stand bei Ginny und hielt sie tröstend im Arm, während Neville Dean half bei der Sichtung von Dumbledores Schreibtisch. Denn es war wichtig, dass sie für nach den Krieg Beweise für Dumbledores Machenschaften hatten. Beweise, die auch Dumbledores Anhänger anerkennen mussten. "Harry wie geht es dir und Leon?" fragte Blaise und setzte sich auf einen der Sessel. "Uns geht es gut. Denke ich mal. Wir müssen jetzt nur hier raus." Sagte Harry, der jetzt niemand verrückt machen wollte indem er ihm erzählte, dass er keine Verbindung mehr zu Tom hatte. "Hast du Tom Bescheid gegeben?" fragte Blaise. Harry konnte nicht verhindern, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Doch er blinzelte sie schnell weg und nickte langsam. Aber Blaise hatte sie gesehen und er konnte gut eins und eins zusammen zählen. Und das was dabei rauskam war nicht gut. Wenn Harry keinen Kontakt mehr zu Tom hatte, dann konnte das fast nur noch heißen, dass Tom etwas passiert sein musste. Was wiederum bedeutete, dass Harry nun der Anführer der Dunklen Seite war. Und hier in Hogwarts gefangen gehalten wurde. Es war umso wichtiger Harry aus dem Schloss zu bringen, als jemals zuvor. Harry musste schlimmsten Falls die Truppen der Dunklen Seite in den Krieg führen, da er der Nachfolger von Tom war. "Wir müssen hier raus. Und das so schnell wie möglich." Sagte Blaise ernst. "Blaise, jetzt mach mal halblang. Wir dürfen jetzt nichts überstürzen. Wenn wir jetzt kopflos durchs Schloss laufen, dann ist weder uns, Harry oder Tom geholfen. Da Dumbledore uns erwischen wird. Er ist mit dem Schloss verbunden. Er weiß, was hier vor sich geht." Sagte Milli und schaute nachdenklich auf Leon, der immer noch nicht aufgewacht war. "Außerdem ist es fürs erste einmal wichtig, dass Leon wieder wach wird und Harry zu Kräften kommt." Mit diesen Worten richtete sie auf den Tisch vor ihr den Zauberstab und murmelte einen Spruch und sofort erschienen belegte Brote und Limonade. "Danke Milli." Sagte Harry und schenkte ihr ein Lächeln. "Ich denke, du hast Recht. Kopflos dürfen wir hier nicht rumlaufen. Aber wir müssen so schnell es geht nach draußen zu Tom und den Todessern. Sie brauchen uns. Sie müssen wissen, dass wir in Sicherheit sind. Blaise geh und hol alle hier hoch. Wir können auch über die Karte kontrollieren, wenn jemand kommt. Und ich bin mir fast sicher, das Fawkes uns helfen wird. Er wird uns beschützen." Blaise widersprach nicht, denn er war sich bewusst, dass Harry nur zu genau wusste, was er zu tun hatte. Sie hatten so gut wie jeden Fall durchgeplant. Was ist, wenn einer von den Drei streben sollte. Es war abgemacht, dass der andere weiter machen würde und den Tod rächen. Kaum waren alle Mitglieder der Befreiungstruppe im Büro erhob sich Fawkes in die Lüfte, Hermines Hand war zwar noch rosa aber sie schmerzte nicht mehr. Als sich das schöne Tier auf seinen Platz gesetzt hatte gab es einen krächzenden Laut von sich und die Tür des Büros sprang wieder in die Angeln und verschloss sich. Erschrocken drehten sich alle zur Tür. "Ich denke, wir sind jetzt hier drin sicher." Murmelte Harry, der jetzt sanft über Leons Wangen strich und versuchte ihn so aufzuwecken. Draco blickte kurz auf Harry und übernahm dann wieder die Führung. "Leute, ich denke, wir müssen und sollten so schnell wie hier raus. Ich will hier keine Minute länger bleiben, als es nötig ist. Hermine und Ron werden mit der Karte überwachen, ob sich jemand nähert. Dean, Seamus, Pansy, Ginny und Neville ihr sucht hier nach Beweise für Dumbledores Taten. Martin, Kevin und ich werden versuchen einen Fluchtplan zu entwerfen. Und Blaise, du kümmerst dich um Harry und Leon." Gab Draco seine Anweisungen. Keiner widersprach dem und jeder machte sich an die Arbeit, denn jedem war bewusst, dass es Ernst war. Sie spielten mit ihrem Leben. Harry nickte Draco dankbar zu, dass er ihm Blaise zugeteilt hatte. Vorsichtig nahm Harry Leon aus dem Tuch und richtete ihn auf und sprach mit seinem Sohn. Es tat ihm im Herz weh, Leon so zu sehen. So war er ihn gar nicht gewohnt. Langsam kam Leon wieder zu sich, doch er gähnte nur herzhaft und wollte am liebsten wieder einschlafen, was sein Dad nicht zulassen wollte. Blaise hatte inzwischen aus der Tasche, die Draco mitgenommen hatte ein Fläschchen geholt und war dabei es aufzuwärmen. Es war nur Tee, aber er wusste, wie wichtig es jetzt war, dass der Kleine etwas Flüssiges zu sich nahm. Als der Tee lauwarm war, reichte er ihn an Harry. Dieser steckte Leon den Sauger in den Mund und strich mit dem Zeigefinger über die Wangen des Kleinen um ihn wach zu halten und zum trinken zu animieren. Ganz allmählich begann Leon zu trinken und wurde mit jedem Schluck gieriger. "Harry, was ist mit Tom?" flüsterte Blaise. "Ich weiß es nicht. Die Verbindung, sie ist weg. Ich kann ihn nicht mehr erreichen oder hören..." sagte Harry ebenso leise. "Meinst du er ist tot?" Harry sah Blaise nur an und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Aber es könnte sein. Ich spüre ihn nicht mehr. Sonst war da immer was. Aber vielleicht hat das alles eine andere Erklärung..." "Harry, du weißt, was du tun musst, sollte Tom was passiert sein?" fragte Blaise. Er fühlte sich nicht wohl mit Harry das zu reden, da er selbst hoffte, dass Tom nicht tot war. Aber dass Harry Tom nicht mehr spürte, war kein sonderlich gutes Zeichen. "Ja ich weiß es und ich werde es tun. Aber erst, wenn ich weiß, dass Tom wirklich nicht mehr in der Lage ist den Krieg selbst zu beenden. Bitte Blaise, nimm mir nicht meine Hoffnung." Blaise nickte nur und legte einen Arm um Harry. "Harry, es wird ihm schon nichts passiert sein. Aber ich wollte sicher gehen, dass du dir bewusst bist, wer du bist und was du für eine Aufgabe hast..." Harry nickte und widmete sich wieder seinem Sohn zu. Der das Fläschchen nun schon selbst hielt und versuchte Blaise mit seinen Füßchen zu treten, da dieser seiner Meinung nach viel zu nah bei seinem Dad war. ###Auf dem Schlachtfeld### Lord Voldemort stand am Rande des Feldes weit hinter seinen Todesser und betrachtete das Bemühen seiner Männer. Sie kamen ganz gut voran. Aber um Harry machte er sich Sorgen. Der Junge hatte wirklich Dumbledore eingeweiht. Und noch immer war Harry dort oben im Büro des Alten. Plötzlich flimmerte ein bläuliches Licht auf und eine Hülle, die Hogwarts umgab war zu erkennen, die dann plötzlich verschwand. Der Schutzwall um Hogwarts war gebrochen. Zumindest ein Hauptteil der Sicherheitsvorkehrungen. Doch dann geschah etwas unvorhergesehenes, rote Funken stiegen in die Luft. Der dunkle Lord schaute nachdenklich auf diese Funken. Keine drei Minuten später kam ein Bote und warf sich vor ihm auf den Boden. "MyLord, schlechte Neuigkeiten. Auroren nähern sich von Hogsmeade." "Verdammt. Sofort das dritte Regiment abziehen und vor die Todesser stellen die Hogwarts auf der Seite von Hogsmeade angreifen. Der Angriff auf Hogwarts darf nicht abnehmen." Kalt gab er diesen Befehl und sofort eilte der Bote davon. Lucius stellte sich neben seinen Lord. "MyLord auch ich habe schlechte Neuigkeiten, unsere Leute aus dem Ministerium melden, dass der Minister alles was er an Truppen zu Verfügung hat, auf den Weg nach Hogwarts geschickt. Sie sind in etwa 10 Minuten zu erwarten." Voldemort gab ein Seufzen von sich. "Lucius, wie ist unsere Lage?" "MyLord es steht fünfzig zu fünfzig. Den Berechnungen nach wird es auf einen Mann gegen Mann Kampf rauslaufen. Zahlenmäßiger Gleichstand." "Wie steht es um die Familien, die wir schützen?" "Sie sind alle in Sicherheit. Genügend Leute wurden abgestellt, die sie beschützen. Es gab für diese Aufgabe sehr viele Freiwillige. Besonders Junge Väter und Mütter haben diese Aufgabe übernommen." "Das ist gut. Lucius, wie schätzt du unsere Lage?" "Ich denke, eine Stunde können wir die Oberhand behalten, doch dann wird es kritisch. Wenn Dumbledore noch mehr Verstärkung bekommt, sieht es für uns schlecht aus. Hoffen wir, dass Harry in der nächsten Stunde in Sicherheit gebracht sein wird, damit wir uns zurückziehen können." Der dunkle Lord erwiderte darauf nichts mehr, genau das hatte er sich auch ausgerechnet. Es hing alles am seidenen Faden. "MyLord, wie geht es Harry? Ist Draco schon bei ihm?" "Noch nicht. Leider." Plötzlich spitzte sich die Lage zu. Dumbledore hatte seinen Ordne neu formiert und einen vernichtenden Schlag auf das 7 Regiment geführt. Sofort waren Todesser nachgerückt, doch der Verlust war vernichtend gewesen. "MyLord. Ich denke, es ist Zeit, dass der Innere Kreis auch hilft." Voldemort nickte nur und Lucius zog sich zurück, um zu dem inneren Kreis zu stoßen. Der sich ganz in der Nähe vom See bereithielt, sicher hinter einen magischen Schutzschild. Es war nicht nötig dass sie miteinander sprachen, jeder wollte kämpfen. Doch bevor sie losschlagen konnten, trat Voldemort von hinten zu ihnen und stellte sich dazu. Verwundert blickten einige ihren Meister an. Doch dieser nickte nur und so begaben sie sich in das Kampfgetümmel. Tom duellierte sich mit einem Auror, der es irgendwie geschafft hatte nach Hogwarts durchzukommen. Dass der Auror da war, bedeutete, dass es eine weitere Niederlage gegeben hatte. Tom war mehr als nur besorgt, doch mitten im Kampf hörte er Harrys Stimme, die ihm verkündete, dass er endlich befreit war. Er hatte gerade noch Zeit zu Antworten als ihn ein mächtiger Fluch traf... TBC A/N.: Ich hoffe es hat euch gefallen. Jetzt kommt voraussichtlich noch ein Kapitel und dann ist diese FF zu ende. *schnief* ich will nicht dass sie aufhört, aber ich habe absolut keine Zeit mehr zum Schreiben. Und da mit dem nächsten Kapi laut meinem Plott die Geschichte aus ist... trifft es sich recht gut. Wann genau ich es geschafft habe das nächste Kapi zu schreiben weiß ich noch nicht. Aber mein Ziel ist es, es ende Oktober, Anfang November fertig zu haben... So jetzt seid ihr dran, wenn ihr Lust habt etwas zu sagen... Eure Vicky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)