Was ein Kind verändern kann von vickysnape (Tom X Harry) ================================================================================ Kapitel 34: Hilfe, was war das??? --------------------------------- Hi Leute, hier mein neues Kapi, ich hoffe es wird euch gefallen... Ich danke allen, die mir einen Kommi geschrieben haben *alle einmal knuddelt* Und natürlich geht ein riesen großer dank an meine betas, Kiki1966d und ShadowRiddle was würde ich nur ohne euch und eure tatkräftige Hilfe machen? *beide ganz doll knuddelt* So nun viel Spaß... vickysnape 34. Kapitel: Hilfe, was war das??? Am nächsten Morgen wurde Harry von Ron geweckt. Es war ein ganz normaler Montag morgen. In den ersten beiden Stunden hatte sie Zaubertränke. Auch, wenn Severus Harry dort immer noch so behandelte, wie er es immer getan hatte, freute sich Harry schon auf den Unterricht. Er hatte durch Severus gelernt, wie wichtig Zaubertränke sein konnten. Und, dank der kleinen Nachhilfe von Severus in den Ferien, war Harry recht gut geworden. Wobei Harry davor auch schon nicht schlecht war, nur hatte Professor Snape Harry immer nervös gemacht,so dass er sich nicht richtig konzentrieren konnte. Doch heute hatte Harry keine Angst mehr vor Professor Snape, und er machte ihn auch nicht mehr nervös. Gut, für die Klasse sah es anders aus, denn Dumbledore durfte nicht erfahren, wie gut er nun mit Severus auskam, nicht auszudenken, auf welche Ideen der Alte noch kommen würde. Harry, Hermine und Ron beeilten sich mit dem Frühstück, und rannten runter in die Kerker. Sie setzten sich wie immer nach hinten. Kaum hatten sie ihre Sachen ausgepackt begann auch schon der Unterricht. "Guten Morgen!" Professor Snape stürmte, wie immer in das Klassenzimmer. "Schlagen Sie bitte ihr Buch auf Seite 314 auf, fangen Sie an zu lesen und bereiten Sie den Trank zu, den ich an die Tafel schreibe. Die restlichen Informationen finden Sie im Text." Mit einem Wink seines Zauberstabes erschien das Rezept an der Tafel. Harry grinste. Es war einer der einfachsten Tränke, wenn man gewisse Hinweise beachtete, die im Buch standen. "Gebraut wird in den üblichen Gruppen! Setzen Sie sich sofort um!" herrschte Professor Snape die Klasse an, denn wie immer saßen sie wieder getrennt in Gryffindor und Slytherin. Harry atmete erleichtert auf, er war mit Draco und Blaise in einer Gruppe und sie waren ein gut eingespieltes Team. Es war daher kein Wunder, dass sie als einzigste Gruppe nach nur fünfzehn Minuten anfingen zu brauen. Draco und auch Blaise kannten den Trank und wussten auch von den einfachen Tricks. Wie immer waren Blaise und Harry für die Zutaten verantwortlich, während Draco die Zutaten zusammenmischte. Es hatte sich einfach so ergeben. Und es war ein Vorteil, denn Draco musste sich nur um die Reihenfolge kümmern, nichts anderes machen. Und Blaise und Harry arbeiteten sich durch die Zutaten und bereiteten sie in der Reihenfolge zu, wie Draco sie brauchte. In anderen Gruppen, wo das nicht so gut ging, gelang der Trank meist nicht, da sie alle mehr oder weniger gegeneinander arbeiteten als miteinander. Draco gab nach einer Stunde die letzte Zutat dazu, jetzt musste der Trank nur noch 10 Minuten köcheln und dann müsste er ein zartes blau bekommen. Doch es gab noch was, warum Harry gerne mit den beiden zusammen arbeitete. Es waren die kleinen, zufälligen Berührungen von Draco und Blaise, die sie die ganze Stunde über austauschten. Die beiden liebten sich wirklich. Immer wenn Harry eine der vielen liebevollen Gesten sah, verstärkte es seinen Wunsch, die beiden glücklich zu machen. Er hatte sich viel über die Ideale der Schwarzmagier Informiert. Es war schon ein sehr altes Ritual, das bis ins Mittelalter zurück ging. Schon damals wurden Neugeborene einander versprochen. Und der einzigste Weg der Ehe zu entgehen, war der eigene Tod oder der des Partners. Doch Harry wusste, dass er die beiden Partnerinnen von Draco und Blaise nicht umbringen würde. Es musste einfach noch einen anderen Weg geben... Draco rührte noch ab und zu den Trank um, während Blaise und Harry gelangweilt zusahen und sich über die anderen Gruppen amüsierten. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie dämlich sich viele anstellten. Sogar Hermine gehörte heute dazu, sie weigerte sich die Schnecken in Scheiben zu schneiden. Harry konnte sie verstehen, es war wirklich mehr als nur eklig gewesen. Ron dagegen sah nicht ein, warum er das machen sollte... Plötzlich spürte Harry etwas, etwas seltsames. In seinem Bauch... Harry zuckte zusammen, als er es erneut spürte. Sein Kind bewegte sich. >Tom, das Kind, ich spüre es!< >Wirklich? Harry das ist ja wunderbar...< Severus hatte Harry beobachtet, wie er plötzlich zusammenzuckte, aber nicht nur Severus hatte es bemerkt auch Neville, der in der Bank hinter Harry arbeitete. Neville legte alles beiseite und ging zu Harry. "Harry, was ist los?" "Das Kind, es bewegt sich..." sagte Harry leise. Draco und Blaise schauten ebenfalls sogleich besorgt zu Harry, doch Neville war schneller und noch bevor die beiden überhaupt reagieren konnten, fragte er: "Professor? Bitte könnte ich mit Harry nach draußen gehen?" Die ganze Klasse schaute auf Neville, der noch nie Professor Snape so direkt angesprochen hatte. Professor Snape nickte ihm zu. "Sie können ihn in mein Büro bringen. Ich komme sofort!" Harry erhob sich und ging mit Neville Richtung Severus Büro. Severus gab der Klasse noch letzte Anweisungen und folgte dann seinen beiden Schülern. Die Klasse würde in seiner Abwesenheit von Draco und Hermine beaufsichtigt werden, Gott sei dank handelte es sich dieses Mal um einen sehr leichten Trank, den die meisten Slytherin schon im Schlaf beherrschten. Außerdem gehörte er zu den harmlosesten Tränken, und war nicht sehr explosiv. Also konnte Severus mit ruhigem Gewissen die Klasse den beiden Vertrauensschülern überlassen. Es würde schon nichts schief gehen. Severus holte die beiden Schüler vor seinem Büro ein. Severus führte sie direkt in sein Schlafzimmer, das hinter dem Büro lag. Dort ließ er Harry sich aufs Bett legen. Neville bekam nicht wirklich mit, dass sie sich in Professor Snape Privaträumen befanden, er war viel zu sehr um Harrys Wohl besorgt. Severus beobachtete den jungen Gryffindor argwöhnisch. Es war nicht so, dass er ihm nicht traute, aber ein besonders guten Eindruck hatte dieser Schüler nun mal nie bei ihm hinterlassen. Dennoch sah er, dass er wirklich um Harry besorgt war, das zeigte auch seine Reaktion eben im Unterricht. "Harry was ist los? Geht's dir gut? Soll ich Madam Pomfrey holen?" "Neville mach dir keine Sorgen, es geht mir gut, das Kleine bewegt sich. Ich habe mich im ersten Moment etwas erschrocken. Aber ich kann es richtig fühlen. Es ist einfach nur unglaublich." Vorsichtig legte Harry seine Hand auf die Stelle, die sich gerade ausbeulte, da das Kind dagegen trat. Es tat nicht weh, es fühlte sich einfach wunderschön an. "Du bist mir vielleicht ein Spaßvogel. Musstest du mich so erschrecken?" flüsterte Harry seinem Kind zu. Die beiden anderen konnten sehen, wie sich Harry immer mehr entspannte und sich ein glückliches Lächeln in sein Gesicht schlich. "Mr. Longbottom, wir sollten zurück in die Klasse gehen." "Aber Harry kann doch nicht alleine hier bleiben!" wiedersprach Neville seinem Professor. "Er wird nicht alleine sein!" versuchte es Professor Snape erneut. Er warf Harry einen vielsagenden Blick zu in der Hoffnung, dass Harry ihn richtig deuten würde und ihm helfen Longbottom hier raus zu bringen. "Severus, Neville kann hier bleiben er weiß von Tom." Neville zuckte etwas zusammen. Du-weißt-schon-wer würde hier her kommen? "Aber kommt er wirklich? Das ist doch..." weiter kam Harry nicht. Denn er wurde von Tom unterbrochen. "Gefährlich? Nichts ist mir zu gefährlich, um zu dir zu kommen, Harry! Harry wie geht es dir und dem Kleinen?" Tom setzte sich zu Harry auf das Bett. "Tom!" Harry konnte es nicht glauben. Tom hatte sie ja nicht mehr alle, er kam hier her, es war viel zu gefährlich. Dennoch freute sich Harry und setzte sich auf, um Tom zu umarmen. "Tom das ist wirklich zu gefährlich, wenn dich hier jemand sieht!" "Harry lass das mal meine Sorge sein! Aber sag, wie geht es dir?" "Es geht mir gut. Gib mir mal deine Hand." Tom reichte Harry seine Hand und legte sie auf seinen Bauch, genau an diese Stelle, wo das Kind gerade dagegen trat. Tom keuchte, es fühlte sich wirklich eigenartig an, das war sein Kind. "Spürst du es? Es ist einfach wunderbar..." Tom konnte nichts mehr sagen, er war einfach zu glücklich, er strahlte Harry einfach nur an und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Severus und Neville betrachteten die Szene, es war einfach unglaublich, der dunkle Lord strahlte vor Glück und Neville konnte nicht glauben, dass das hier wirklich der so grausame Lord sein sollte. Er war ganz anders, als man ihn darstellte. Die letzten Zweifel, die Neville noch hatte, in bezug darauf, dass du-weißt-schon-wer Harry ausnutzen würde schwanden von Sekunde zu Sekunde. Tom beugte sich zu Harrys Bauch und hauchte einen Kuss darauf. "Hallo mein kleiner Schatz. Ich kann es kaum noch erwarten dich in den Händen zu halten und dir die Welt zu zeigen." Und noch einmal hauchte Tom einen Kuss auf die Stelle die sich immer noch ausbeulte. Harry hatte die Worte von Tom gehört, und sie gaben ihm einen Stich. Tom sagte >mein Kleiner und seine Welt< wie es schien, schien Tom wirklich nicht vor zu haben, Harry in die Erziehung mit einzubeziehen. Klar er hatte es immer gewusst, doch zwischen vermuten und es hören war eben doch noch ein kleiner Unterschied. Severus hatte im Gegensatz zu Tom den kleinen Schatten gesehen, der über Harry Gesicht gehuscht war. Das hatte er schon vermutet. Harry würde es nicht so leicht hinnehmen, wenn Tom das Kind zu sich holte. Er würde schwer damit zu kämpfen haben. Severus konnte nur hoffen, dass Harry es verkraften würde. Doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass Harry dieses Mal nicht so leicht damit klar kommen würde. Und genau da lag das Problem, denn Harry würde damit klarkommen müssen, denn Tom ließ sich nicht davon abbringen, Harry das Kind zu nehmen, wenn es da war. Egal wie oft Severus das Thema schon angesprochen hatte, Tom stellte da immer auf Stur... es müsste wohl noch ein Wunder geschehen, dass Harry das Kind behalten durfte... Severus legte Neville seine Hand auf die Schulter und deutete ihm so an, den beiden ein wenig Privatsphäre zu lassen... Severus führte Neville in sein Büro, denn er musste den Jungen noch einmal Checken und gegebenenfalls die entsprechenden Schritte einleiten. "Setzten sie sich Mr. Longbottom. Geht es ihnen gut." Fragte Severus leicht besorgt, denn der Schüler sah nicht gut aus, er war sehr blass. "Wenn man bedenkt, wen ich gerade gesehen habe, ganz gut. Ich habe Harry noch nie so glücklich gesehen, wie eben mit IHM. Aber er wirkte ein wenig verspannt. Was ist los? Harry sagte so was, wie, dass er das Baby an den Vater geben würde... Doch ich glaube, dass würde ihn sehr verletzten... Ihn vielleicht brechen. Er wirkte so traurig, als er es sagte. Ich bin mir nicht sicher, ob Harry dann nicht aufgibt..." "Sie haben eine gute Beobachtungsgabe... Doch ich muss Sie fragen, wie stehen Sie zu Harry und Tom?" "Ich weiß es nicht, aber ich werde niemals etwas tun, das Harry in Gefahr bringen würde. Ich stehe hinter Harry und von mir wird Dumbledore oder sonst jemand nichts erfahren!" "Gut. Würden sie das umlegen?" fragte Severus und reichte Neville ein kleines silbernes Armband. "Für was ist das?" fragte Neville argwöhnisch und nahm die Kette in die Hand. "Es ist ein Armband, dass sie schützt vor eventuellen Zauber. Es wird ihnen helfen Harrys Geheimnis für sich zu behalten. Es ist zu Harrys Schutz. Sie können es jederzeit wieder ablegen..." Neville nickte und streifte es sich über. "Ich hab doch schon gesagt, dass ich alles für Harry tun würde. Ich werde das Armband nie ablegen. Denn Harry hat es verdient glücklich zu sein. Aber sagen sie mal, gibt es keinen Weg, dass Harry das Kind behalten kann? Ich meine hier in Hogwarts gibt es genug Menschen, die ihm helfen würden. Und ich bin mir sicher, dass Harry das Baby mit seinem Leben schützen würde. Ich befürchte, dass er ohne das Kleine eine Dummheit macht..." "Ich weiß, doch liegt es nicht in meiner Hand. Tom will das Kind bei sich großziehen. Hier wäre es in Gefahr, bei Tom hätte es eine sichere und ruhige Umgebung. Ich weiß nicht ob ein Schulbetrieb das Richtige für einen Säugling ist... Und Harry wird das verstehen. Da bin ich mir sicher. Auf jeden Fall am Anfang." "Harry wird es verstehen und er wird das Kind auch an IHN geben, da bin ich mir sicher. Doch wird es ihn brechen. Das könnten sie mir glauben!" "Sie haben Harry sehr gern, oder?" "Ja, früher war er mein Held, doch dann habe ich den Jungen hinter dem Helden kennen gelernt und ich habe erkannt, dass Harry ein Mensch ist, wie Sie und ich. Ab da war ich sein Freund. Heute würde ich sagen, Harry ist so was wie ein kleiner Bruder für mich. Ich würde alles tun um ihn zu schützen, und wenn ich dafür auf die Dunkle Seite übertreten muss, werde ich es tun." Severus sah auf die Uhr und bemerkte, dass der Unterricht gleich vorbei sein würde. Er erhob sich. "Mr. Longbottom, ich denke wir sollten zum Unterricht zurückgehen und schauen, was noch vom Klassenzimmer übrig ist." "Oh ich denke es wird noch in Takt sein, denn ich war ja nicht dabei." Sagte Neville und grinste. Nie hätte er gedacht, dass man sich mit Professor Snape so gut unterhalten konnte. Langsam konnte er Harry verstehen. Die Slytherin schienen alle nicht so zu sein, wie sie nach außen hin wirkten... ###bei Harry und Tom### "Harry das ist wirklich unglaublich. Das fühlt sich so wunderbar an. Ich danke dir, dass du mir einen Erben schenkst!" sagte Tom und küsste Harry sanft. "Tom ich weiß was du meinst, es ist einfach schön. Ich glaube jetzt wird mir erst richtig Klar, dass in mir ein kleines Wesen ranwächst." Sagte Harry und legte sich wieder hin. "Es ist ein kleines Wunder!" sagte Tom und strich sanft über Harrys Bauch. "Tom, wie lange kannst du bleiben?" "Noch eine Weile." "Legst du dich zu mir? Bitte." Tom nickte und Harry rutschte ein wenig zur Seite. Tom legte sich neben Harry und zog ihn zu sich. Harry nahm Toms Hand und legte sie wieder auf seinen Bauch. Dann schloss er die Augen und genoss die Nähe zu seinem Tom. Vergessen waren all die Sorgen und die Angst. Jetzt zählte nur Tom und das Gefühl der Wärme und Geborgenheit, die Tom ihm vermittelte. Nach kurzer Zeit war Harry eingeschlafen, Tom strich dem Kleinen beruhigend über den Rücken. Er konnte es nicht glauben, da lag sein Engel in seinen Armen. Vorsichtig drückte er Harry einen Kuss auf den Kopf und löste sich vorsichtig von dem Jungen. Harry grummelte etwas und Tom nahm die Decke und wickelte sie um Harry und in seine Arme legte er ein Kissen. Noch ein letztes Mal wuschelte er dem kleinen Engel durch die Haare, bevor er zum Kamin ging, um wieder zu verschwinden, denn Severus müsste jeden Augenblick wieder kommen, die Gefahr entdeckt zu werden war einfach zu groß. Severus kehrte nach der nächsten Unterrichtseinheit Hufflepuff und Ravenclaw in seine Räume zurück. Er wunderte sich nicht, dass Tom nicht mehr da war. Er wusste wie hoch das Risiko für Tom war nach Hogwarts zu kommen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er den Gryffindor schlafend vorfand. Er beschloss ihn solange schlafen zu lassen, bis er selbst aufwachte. Harry erwachte kurz nach Mittag. Severus hatte ihn bei den anderen Professoren entschuldigt und Poppy benachrichtigt. Sie war sehr erleichtert, dass das Kleine sich endlich mal bemerkbar gemacht hatte. "Wieder wach? Wie geht es dir?" fragte Severus, der an Harrys Seite gewacht hatte. "Es geht mir gut, noch etwas müde. Wie spät ist es?" fragte Harry verschlafen. "Gleich 14.00 Uhr. Ich habe dich bei den anderen Professoren für heute entschuldigt." "Danke. Kann ich noch ein wenig hier bleiben? Oder muss ich gleich zurück?" "Du kannst solange bleiben, wie du willst. Hier ich hab dir was zu essen mitgebracht." Harry setzte sich auf und begutachtete das Essen, dass Severus vor ihn hingestellt hatte. Er langte ordentlich zu, denn er war fast am verhungern. Als er fertig war gähnte Harry erneut. "Leg dich noch eine Weile hin, ich habe gleich noch zwei Stunden Unterricht, du kannst also gerne noch eine Weile schlafen." Harry nickte nur und drehte sich noch Mal auf die Seite und döste ein wenig vor sich hin. Am späten Nachmittag machte er sich dann auf den Weg in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Neville hatte Ron und Hermine erzählt, was mit Harry los war, denn Harry hatte ihm ja gesagt, dass die beiden auch wussten, was los war. Harry wurde gleich von seinen Freunden in den Schlafsaal gebracht, damit sie in Ruhe reden konnten. "Harry wie geht es dir?" fragte Hermine besorgt und musterte ihren Freund. Harry sah, irgendwie müde aus. "Es geht mir gut, bin noch etwas erschlagen von dem langen Schlafen. Hab den ganzen Tag verschlafen und ob du es glaubst oder nicht, schlafen kann sehr anstrengend sein. Aber sag, was hab ich verpasst" fragte Harry und ließ sich auf sein Bett fallen. Hermine begann Harry einen kleinen Vortrag zu halten über die verpassten Stunden. Sie hatte für Harry extra mitgeschrieben und erklärte ihm, was er wissen musste, damit er im Unterricht mitkommen würde. Harry war Hermine sehr dankbar, denn sie machte das wirklich gut und so musste er auch nicht soviel nacharbeiten. Denn obwohl die Prüfungen noch weit weg waren, war der Stoff meist prüfungsrelevant. "Danke Hermine ich weiß gar nicht, was ich ohne dich machen würde." Hermine musterte ihn und konnte sehen, dass etwas mit Harry nicht stimmte. Sie gab Ron und Neville ein Zeichen, dass sie gehen sollten. Nachdem sich die beiden draußen waren ging Hermine, die bis jetzt auf Rons Bett gesessen hatte rüber zu Harry und setzte sich neben ihn. "Harry, was ist los mit dir? Und sag jetzt bitte nicht, nichts, das nehme ich dir nicht ab! Du hast was, das weiß ich. Also was ist es. Ich will dir doch helfen..." Harry sah Hermine lange an, er überlegte, ob er ihr seine Ängste anvertrauen konnte oder nicht. Hermine schaute ihn an, hielt seinem Blick stand, sie konnte Harrys Überlegungen fast schon hören, war aber nicht bereit ihn in Ruhe zu lassen. Nach einer ganzen Weile begann Harry zögerlich: "Hermine ich habe einfach Angst, dass nach der Geburt alles wieder so wird wie es vorher war. Dass das alles hier nur ein schöner Traum war." Mehr wollte Harry nicht sagen, denn er hatte das Gefühl, wenn er es aussprechen würde, was Tom vorhatte, dann würde es Real werden. Außerdem konnte er sich denken, was Hermine dazu sagen würde. Sie würde wohl versuchen mit Vernunft die Sache anzugehen und ihm sagen, dass er nicht für ein Kind sorgen konnte. Und sie hätte auch Recht. Doch genau das wollte er nicht hören. Nicht jetzt, noch nicht... Hermine sah Harry nachdenklich an. "Harry, das kannst du nicht glauben. Ich bitte dich. Schlag dir das aus dem Kopf. Tom hat dich sehr gern. Das kannst du mir glauben. Er schreibt dir doch jeden Tag, außerdem habe ich es mit eigenen Augen gesehen, wie er dich die Ferien über behandelt hat. Er liebt dich. Es wird sicher nicht so werden wie früher." Harry nickte nur. Ja sicher würde es so nicht werden. Er würde sowieso nicht mehr gegen Voldemort kämpfen. Dennoch, nach der Geburt war er wieder allein. "Danke, Hermine. Du hast recht. Tut mir leid, es war dumm von mir das zu denken..." Tom liebte ihn. Ja so sah es aus, doch liebte Tom ihn oder das Kind? Wie konnte Tom ihn überhaupt lieben? Waren sie nicht erbitterte Gegner gewesen? Und was war mit ihm? Harry wusste, er liebte Tom. Er liebte ihn, weil er für ihn da war, wenn er ihn brauchte. Harry war es egal, ob Tom nun nur Tom war oder ob er auch Voldemort war. Er liebte ihn und würde ihm jeden Wunsch erfüllen. Die Zeit, die er mit Tom verbringen konnte, war die schönste in seinem Leben... "Ja es war dumm, aber ich kann dich verstehen. Ich denke mal die Schwangerschaft ist nicht gerade leicht für dich. Harry bitte denk dran, wir sind immer für dich da, egal um was es geht. Wir, damit meine ich Ron und mich, sind immer für dich da!" "Hermine, das weiß ich doch. Danke." Hermine nickte Harry zu und erhob sich. Sie konnte spüren, dass Harry noch etwas auf der Seele lag, doch wollte er noch nicht darüber reden. Hermine kannte Harry gut genug um zu wissen, dass sie ihn nicht drängen durfte, denn dann würde Harry nur dicht machen. Er musste selbst darüber sprechen wollen. Noch einmal schaute Hermine zu Harry, der sich auf die Seite gedreht hat und recht einsam aussah. Sie würde ihm so gerne helfen, aber dazu musste Harry ihre Hilfe auch annehmen. Hermine hoffte nur, dass Tom Harry wirklich liebte und ihn nicht nur ausnutzte, denn das zwischen den beiden nicht alles in Ordnung war, war ihr mehr als nur klar. Es gab die eine Sache zwischen den beiden, die Harry noch nicht geklärt hatte. Was mit dem Baby war, wenn es da war. Und Neville hatte ihnen genau das erzählt. Dass genau das noch zwischen den beiden stand... An diesem Abend konnte Harry nicht schlafen, was ihn nicht wunderte, denn schließlich hatte er den ganzen Nachmittag verschlafen. Also machte er sich wie so oft auf den Weg zum Ost-Turm. Als Harry ins Freie trat stand er direkt Severus gegenüber. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, irgendwie hatte er das schon erwartet. Denn Severus war immer da, wenn Harry Probleme hatte. Doch warum, war er immer da? War es ein Befehl von Tom oder war es freiwillig? "Warum bist du hier?" "Ich habe auf dich gewartet, denn ich hab mir schon gedacht, dass du nicht schlafen kannst. Außerdem bist du immer hier, wenn du nachdenken musst." Harry nickte nur und legte den Wärmezauber über sich und setzte sich mit Severus auf die Bank. Harry musste Lächeln, wenn er dran dachte, dass Severus ihn wirklich verstand. Er war in der letzten Zeit so was wie sein Vater geworden. Ein echter Ersatzvater. Er hatte mit der Zeit die Stelle von Dumbledore eingenommen. Dumbledore war früher für Harry der Ersatzvater gewesen, doch nun war es Severus. Doch immer, wenn er so wie jetzt mit Severus zusammen saß, war da die Ungewissheit, ob Severus dies alles nur machte, weil Tom es ihm befohlen hatte, oder weil er es selbst wollte. Severus beobachtete das Minenspiel von Harry. Der Kleine war wirklich sehr durcheinander. Vorsichtig zog Severus Harry zu sich her und hielt den Jungen einfach fest. Langsam begann Harry sich zu entspannen. "Harry was ist los? Bitte red mit mir, ich werde versuchen dir zu helfen." Harry schwieg erst noch, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Bei Severus war es anders als bei Hermine, er wusste jetzt schon, dass er alles sagen würde. "Ich weiß, mir müsste es eigentlich gut gehen. Alles ist so, wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich muss nicht in den Krieg, nicht Voldemort töten... aber ich bin immer noch nicht glücklich. Schau doch mal, Kevin hat seine Familie verloren und was mach ich? Ich denke nur an mich. Ich habe Angst, Angst davor, was kommen wird, wenn das Kleine auf der Welt ist. Denn, wenn mein... das Kleine da und ich es nicht mehr sehen werde. Hab ich nicht Recht? Tom wird es zu sich holen und es aufziehen. Dann wird sich wieder alles ändern ich werde nicht nur das Kleine nicht mehr bei mir haben, ich werde auch euch alle verlieren. Ihr habt dann keinen Grund mehr, ihr hab was ihr wollt. Das habe ich gewusst, als ich mich einverstanden erklärte, doch habe ich mich so daran gewöhnt... Ich habe einfach nur Angst. Ich will euch nicht verlieren." Harry war während er sprach von Severus weggerutscht. Und hatte nun Tränen in den Augen. "Harry wir lassen dich nicht fallen! Gut anfangs war es ein Befehl von Tom. Die Slytherin sollten auf dich achten, das tun sie zwar immer noch, aber nicht weil Tom es so will, sondern weil sie es wollen. Ich bin mir sicher, sie werden dich nach der Geburt immer noch so behandeln wie sie es jetzt machen. Bitte glaub mir das!" "Es wäre so schön, wenn es wahr wäre. Ich habe soviel von ihnen gelernt. Doch das Wichtigste ist, dass ich erkannt habe, dass sie auch nicht anders sind, als die Gryffindor oder andere Schüler. Der Häuserkampf geht ebenso wenig von ihnen aus wie von uns Gryffindors. Der Häuserkampf wird von Dumbledore angestachelt. Es wäre wirklich schön, wenn es so bleiben würde, so ruhig war es schon lange nicht mehr in Hogwarts, wie dieses Jahr..." "Harry du wirst sehen, es stimmt, du bist immer in meinem Haus willkommen." Severus nahm Harry wieder in den Arm. "Ich weiß es ist dumm von mir, das Kind behalten zu wollen. Ich könnte ihm nichts bieten. Es ist Toms Erbe, bei ihm hat es es gut. Stell dir doch mal vor, ich würde es behalten dürfen. Das ging doch nicht, Hogwarts ist nicht der richtige Platz für ein Baby und den Sommer über werde ich wohl bei den Dursleys sein. Auch das ist nicht der richtige Platz. Bei Tom hat es es besser. Tom liebt es und außerdem seid ihr auch noch da und könnt ihm helfen. Ich vertraue euch, dass ihr dem Kleinen eine schöne Kindheit bereiten werdet." Während Harry sprach liefen ihm unablässig Tränen über die Wange. "Harry was sagst du denn da? Das hört sich ja so an, als ob du dein Kind nicht mehr sehen würdest, wenn es da ist." "Es ist Toms Erbe!" "Es mag Toms Erbe sein, aber es ist auch deiner. Du bist der Vater, oder viel mehr die Mutter des Kleinen. Harry, Tom wird dir das Kind nicht ganz wegnehmen. Ich gebe zu, er will es nach der Geburt zu sich holen, doch in den Ferien wirst du bei ihm sein können. Tom wird dir das Kind nicht ganz wegnehmen. Er liebt dich zu sehr, um dir das anzutun. Außerdem bist du immer bei mir Willkommen, du hast den Schlüssel zu meinem Zuhause, dass seit Weihnachten auch deins geworden ist." "Severus, es bedeutet mir sehr viel, dass ich bei dir Willkommen bin, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich das kann... Alles würde mich auf Snape-Manor an die schöne Zeit mit Tom erinnern. Ich weiß nicht ob ich das aushalten kann. Ich bin mir nicht sicher, in wieweit Tom mich meinen kleinen Schatz sehen lassen will, und ich weiß nicht, ob ich es sehen will. Vielleicht werde ich wieder zu den Muggeln zurück kehren, ich werde nächstes Jahr sicher nicht mehr nach Hogwarts zurückkehren. Alles würde mich an mein Kleines erinnern, das würde ich nicht verkraften. Ich habe nicht die Kraft dazu. Und in der Muggelwelt kann ich ungestört leben, wenn ich mich nicht vor Voldemort verstecken muss. Vielleicht kann ich irgendwann das alles hier vergessen..." "Harry nein, das kannst du nicht machen. Du kannst nicht davonlaufen, dein Kind braucht dich, wir brauchen dich. Denk an dein Kind, es braucht dich, du bist sein Vater." "Tom ist der Vater. Ich bin nicht wichtig. Tom wird ihm seine Welt zeigen. Er wird mich nicht vermissen, er hat, was er will." "Harry du weißt, dass das nicht stimmt! Tom liebt dich!" "Severus..." "Harry bitte, komm zur Vernunft, Tom liebt dich. Bitte mach keine Dummheiten. Wenn du wirklich zu den Muggeln gehen würdest, würdest du Tom sehr verletzten." "Meinst du das wirklich..." "Harry, Tom liebt dich, genauso sehr, wie er das Kleine liebt." "Wirklich?" "Wirklich, Harry!" Sie saßen noch eine Weile schweigend da, bis Severus wieder das Wort ergriff. "Hat Dumbledore schon mit dir wegen den Ferien gesprochen?" "Nein, was ist denn?" "Er will, dass ich dich wieder trainiere. Ich habe zugestimmt, aber unter der Bedingung, dass du zu mir kommst. Der Alte hat zugestimmt. Harry wir reisen am Freitag ab." Harry strahlte Severus an. "Das ist super. Weißt du wann Dumbledore es mir sagen will?" "Nein. Aber keine Angst, alles ist schon geplant, du wirst auf jeden Fall zu mir kommen. Also kannst du dich richtig sträuben..." "Das werde ich." Sagte Harry fröhlich. Das Gespräch mit Severus hatte Harry sehr geholfen. Auch, wenn er sein Kleines nicht wirklich weggeben wollte, hatte er die Hoffnung, es dennoch sehen zu dürfen. Dennoch ganz Glauben konnte er es noch nicht. Erst, wenn Tom es ihm sagen würde. Aber vielleicht würde er in den Ferien mal Zeit finden und Tom fragen können... ###Donnerstag Abend bei Dumbledore im Büro### "Ich werde nicht wieder mit Professor Snape trainieren!" "Das wirst du!" "NEIN!!!" "Oh doch." "Da geh ich doch lieber zu den Dursleys!" "Das ist ausgeschlossen. Du bist Schwanger!" "Ach jetzt auf einmal spielt meine Schwangerschaft eine Rolle. Aber dennoch soll ich trainieren?" "Stell dich nicht so an, du weißt, dass du nicht zu den Muggeln kannst in deinem Zustand!" "Das werden wir sehen!" "Harry das lass ich nicht zu, du gehst zu Professor Snape!" "NEIN!" "Harry jetzt stell dich nicht so an. Du wirst zu Professor Snape gehen!" "Das können sie nicht verlangen! Ich habe schon an Weihnachten keine Ferien gehabt, wenn man von dem Tag im Fuchsbau absieht. Professor, dass können sie nicht machen." "Sag mir nicht, was ich machen kann und was nicht. Du gehst zu Professor Snape!" "Aber was ist mit meinem Kind, es ist nicht gut, wenn ich soviel trainier, das hat Madam Pomfrey gesagt. Sie meint ich sollte mich schonen... Und überhaupt nicht mehr soviel Zaubern..." "Du bist selbst Schuld. Keiner hat gesagt, dass du dich schwängern lassen sollst. Dein Freund hätte es austragen können, wenn du schon ein Balg in die Welt setzen willst. Du musst schauen wie du damit klar kommst. Professor Snape wird dich, wie in den letzten Ferien unterrichten und damit ihr ungestört seid, werdet ihr nach Snape-Manor gehen. Keine Widerrede." "Professor, sie wissen, dass ich das Kind verlieren kann. Ist es das was sie wollen?" "Professor Snape wird dich schon nicht überfordern, er ist doch kein Unmensch, das hat er mir versprochen. Mach dir keine Sorgen. Und nun geh, ihr werdet morgen direkt nach dem Unterricht abreisen. Und benimm dich, ich will keine Klagen zu hören bekommen!" Harry funkelte Dumbledore noch Mal an, bevor er sich erhob und zur Tür ging. "Ich wünsche ihnen einen schönen Tag, Professor." Sagte Harry noch bevor er ging. Als er endlich draußen war lachte er leise auf. Er hatte Dumbledore wirklich schwer aus dem Konzept gebracht. So hatte er ihn ja noch nie erlebt. Tbc A/N.: So ihr habt es geschafft, war es gut? Hab ich einen Kommi verdient? *lieb schaut* Ob nächste Woche schon das nächste Kapi kommt kann ich nicht versprechen, aber ich gebe mein Bestes... (und wieder gilt, umso mehr Kommis umso schlechter mein Gewissen...) eure vickysnape Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)