Matt Guevarra von abgemeldet (Taito! Co-authored by Tam-Tam!!!) ================================================================================ Kapitel 2: 2. Teil ------------------ Matt Guevarra Disclaimer: Siehe Kapitel 1. Notiz: Die Szene in der Matt gefangen genommen wurde hat sich so nie wirklich abgespielt, das ist künstlerische Freiheit ... ^-^ Hier die Übersetzung zu en paar spanischen Wörtern, die ich verwendet habe: Mierda = fuck, scheiße, verdammt La gente = die Leute, das Volk @ reviewers: Vielen, vielen Dank für die reviews! Wir haben uns sehr gefreut! ^__^ 2. Kapitel Als Matt schließlich aufwachte wünschte er sich, das nicht getan zu haben. Er befand sich in einer Art Schweinestall - zumindest sah es dort so aus. Ein paar zerlumpte Gestalten kauerten auf Strohhaufen und wirkten eher tot als lebendig. Durch die schmutzigen Scheiben des kleinen Fensters hoch oben in der Wand drang nur wenig Licht, doch es reichte immer noch, um Matt sehen zu lassen, dass er ganz eindeutig in einem Gefängnis war. "Mierda!" fluchte Matt und trat gegen die Gitterstäbe, die ihn von der Freiheit trennten. "Mach das besser nicht," sagte eine Stimme hinter ihm. "Sonst streichen sie uns nur wieder das Essen." Matt drehte sich um und das, was er sah, schockierte ihn und machte ihn wütend zugleich. Der Junge ihm gegenüber, war zwar mindestens fünf Zentimeter größer als er selbst, aber so dünn als würde er bei einer falschen Bewegung einfach in der Mitte auseinander brechen. Sein Gesicht war grün und blau geschlagen worden und seine Unterlippe aufgeplatzt. "Wer hat das mit dir gemacht?" fragte Matt. "Na, die Jungs von der Polizei natürlich." Der andere Junge lachte verlegen. "Aber das macht nichts. Es tut auch -fast- gar nicht weh." Matt blickte den brünetten Jungen, dessen Haare in alle Windesrichtungen abstanden, nur noch einmal kurz an und zuckte dann die Schultern. Er tat ihm zwar leid, aber er hatte genug eigene Sorgen. Der Brünette ließ allerdings nicht locker ... "Wie heißt du denn?" "Matt Guevarra." "Ich bin Tai Yagami!" verkündete der andere strahlend. "Moment, DER Matt Guevarra?!" Matt war überrascht. Er hatte gar nicht gewusst, dass irgendwer außerhalb von Onkel Ché's Gurkentruppe seinen Namen kannte. "Was meinst du denn damit?" "Naja, la gente sprechen davon, dass Ché seinen Neffen aus Argentinien mitgebracht hat und dass Matt Guevarra, also du, eingelocht wurde. Was ja auch stimmt. Ich bin nach dir gekommen. Das war vor zwei Tagen." Der blonde Junge schluckte schwer. Zwei Tage?! Er musste einen ziemlich schweren Schlag auf den Kopf bekommen haben und er wusste nicht einmal wie das passiert war. "Und weshalb bist du hierher gekommen?" fragte Matt schließlich. "Ich? Ich ... hab jemanden umgebracht!"erwiderte Tai und schüttelte stolz ein mageres Ärmchen. "Red nicht so'n Müll!" kam es von einem Mann, den Matt ursprünglich für einen Lumpenhaufen gehalten hatte. "Du bist ein ganz gewöhnlicher Dieb und das weißt du auch, mein Junge." "Ich musste das Essen stehlen!" ereiferte sich Tai. "Meine kleine Schwester wäre sonst verhungert!" "Ich habe wirklich keine Zeit mich mit so etwas aufzuhalten," brauste Matt auf. "Sagt mir, wie ich hier raus komme." "Das, mein Kleiner, wird vermutlich gar nicht mehr passieren," erklang eine Stimme von jenseits des Gitters und ein grinsender Wärter schloß die Tür auf. Wiegenden Schrittes kam er auf Matt zu, lächelte ihn kurz an und schlug ihm dann die Faust so hart ins Gesicht, dass der blonde Junge gegen die Wand geschleudert wurde. Da gab es für Tai kein Halten mehr ... * * * Ehe Matt wusste wie ihm geschah rannten er und dieser seltsame Tai aus der Gefängniszelle, durch die belebten Straßen unter der sengenden Sonne Mexicos. Die Rufe der Polizisten und ihre schweren Schritte hinter ihnen waren schon längst nicht mehr zu hören, trotzdem zerrte ihn der magere Junge mit einer unglaublichen Geschwindigkeit weiter. Und immer noch fragte Yamato sich, wie dieser Kerl, der bestimmt 10 Kilo weniger wog als er selbst, und das obwohl er dank Che's Survival-Camp für Arme schon so abgemagert war, es geschafft hatte den fetten Sergeant eine überzubraten, dass der hintenrüber gekippt und sich nicht mehr gerührt hatte und dann auch noch die zwei halbwegs schlanken Polizisten im Vorraum auszutricksen und sich selbst und Matt daraus zu holen. Der Kerl hatte wirklich was drauf, das musste er schon zugeben. Plötzlich verstärkte sich der Griff der schlanken, braun gebrannten Hand auf seinem Handgelenk und mit einem schnellen Ruck zur Seite waren die Beiden in einer sehr schmalen Nebengasse, in der ein schummriges Halbdunkel herrschte. Über ihnen flatterten Stoffetzten auf einer dreckigen Leine und um ihre Beine strichen magere Ratten, auf der Suche nach etwas Essbarem. Ein schneller, kraftvoller Tritt von seinem "Retter", scheuchte ein besonders großes Exemplar von Matts Füßen weg, die schon hungrig und schnurrbarthaarerzitternd an seinen dreckigen Hosenbeinen geschnuppert hatte. "Da-danke", murmelte Matt, als Tai ihm plötzlich eine Hand fest auf den Mund legte und sich dicht an ihn presste. Empört riss der blonde Junge die Augen auf. Was - "Sei still!", zischte Tai kaum hörbar und drückte den anderen Jungen noch dichter an die rohverputze Wand in seinem Rücken. Der braunhaarige Junge wandte den Kopf zur von der Mittagssonne hellerleuchteten Straße - und nun hörte Matt es auch. 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