Erwachen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Erwachen Gerade ist die Sonne untergegangen und die Dunkelheit macht sich breit als es plötzlich beginnt sich zu regen in einer alten kleinen Burg inmitten eines großen Waldes. Der Wind weht sanft durch die Baumkronen und lässt die Blätter flüstern, sie erzählen von dem herrlichen Tag und verabschieden noch mit ein paar letzten Worten die Sonne, doch dies interessiert eine Person nicht im geringsten. "Alastor, wo willst du denn so schnell hin? Genieße mit uns doch noch die letzten Strahlen Licht und lausche dem Rauschen des Waldes." "Mann, kapiert das doch endlich, ich hab keine Lust auf so einen Mist. Ich hab bessere Dinge zu erledigen. Genieße und lausche doch so viel du willst aber ich muss bei Sonnenuntergang fort." So wendet sich der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren von dem Mädchen ab und rennt so schnell er kann eine rissige, schmale Treppe hinauf. "Also wirklich, diese Mägde... wenn der Meister erfährt das ich wieder mit ihnen... ach sei es drum. Wenn es schon so gut wie ihre einzige Freude im Leben ist." Am Ende der Treppe huscht er schnell durch eine kleine, unscheinbare Tür zu einem Turm. Innen ist es stockfinster doch er findet ohne Probleme den weiteren Verlauf und steigt weiter eine Wendeltreppe nach oben. Am Ende angelangt schleicht er leise zu der Türe die da so prachtvoll mit Gold und Juwelen besetzt ist und versucht zu horchen ob sich dahinter was regt. Als er keinen Laut vernimmt dreht er langsam den Türgriff um und öffnet mit einem leisen Knarren die Tür. Vorsichtig betritt er den dunklen Raum, in dem jedes Fenster mit einem Vorhang zugehangen ist. Kein einziger Lichtstrahl dringt in das Zimmer und Alastor kann die Hände vor seinen Augen nicht sehen. So begibt er sich Schritt für Schritt zu der anderen Seite des Zimmers, an dessen Wand ein großes mit Schleiern umhangenes Bett steht. Vor dem Bett schiebt er den Schleier beiseite und blickt mit gesenktem Kopf auf einen leblos scheinenden Körper. "Oh man, schläfst du etwa immer noch?" murmelt Alastor leise vor sich hin. Er beugt sich nach vorne und fast hat es den Anschein, als ob seine Lippen die des leblosen Körpers berühren würden. "Wach endlich auf..", flüstert er. In dem Moment öffnen sich die Augen des Körpers und blitzschnell greift eine Hand mit spitzen, langen Fingernägeln nach Alastor's Hals. Mit immer stärker werdenden Druck bohren sie sich in seinen Hals. Alastor kann kaum atmen und versucht nach Luft zu ringen. "Ahhh...hör....auf....ich bin....es....Alastor!" Als er dies sagt, spürt er ,wie sich die Hand löst. "Sag das doch gleich, du Idiot, woher soll ich das denn wissen, so dunkel wie das hier drinnen ist!" Seufzend setzt sich Alastor auf das Bett. "Tut mir ja leid , aber woanders hätten sie dich womöglich entdeckt und hier oben das Zimmer hat fast jeder vergessen. Wie geht es deiner Wunde am Arm, tut es noch sehr weh?" "Nein, kaum noch, du weist doch, unser Volk ist sehr widerstandfähig und unsere Verletzungen heilen rasend schnell", antwortet ihm Arcamous, ein großer, junger Mann vom Volk der Yaghur. Durch seine leuchtend ,roten Augen und silberweißen Haare, die fast den Boden berühren, ist er von normalen Menschen sehr leicht zu unterscheiden und wird aufgrund seiner seltenen Schönheit von vielen gejagt. "Okay, es ist schon dunkel, lass uns also schnell von hier verschwinden Arcamous!" Und so machen sie sich auf den Weg. Da Arcamous anscheinend nicht so gut im dunklen sehen kann wie Alastor führt ihn dieser an der Hand die Stufen hinab. Unten angelangt öffnet Alastor die Tür nur einen kleinen Spalt weit und lugt vorsichtig hinaus ob die Luft rein ist. Mittlerweile ist es schon völlig finster. "Okay, komm. Bleib an meiner Hand und dir kann nix passieren.", so huscht Arcamous ihm so leise wie nur möglich hinterher. Erst führt ihn Alastor die alte Treppe hinunter, dann unter einem kleinen Torbogen hindurch und draußen an der Burgmauer entlang bis hin zu einem unwegsamen Waldweg. "So, wir wären in Sicherheit. Hier kann uns keiner mehr bemerken." "Und nun?", fragt ihn Arcamous skeptisch. "Naja, immer weiter den Pfad entlang..." "Nein, das mein ich nicht. Mir ist schon klar wo du mich nun hinbringen willst. Ich meinte was aus deiner Anstellung beim Grafen wird. Du bist in letzter Zeit am Abend immer bei mir gewesen und heute erscheinst du gleich gar nicht mehr bei ihm...", weiter kommt er nicht denn da legt ihm Alastor seine Hand auf den Mund. "Red nicht so viel. Ich weiß schon was ich tue. Ich hasste diese Arbeit doch sowieso. Latura wird das zwar nicht gefallen aber das geht schon in Ordnung.", so lächelt ihn Alastor an und führt ihn weiter in den düsteren Wald hinein. Nachdem sie einige Meter hineingestolpert sind kommen sie an einer kleinen Lichtung an. Der Mond scheint nun hell und klar und man kann einen seltsamen mit Moos überwachsenen Stein in der Mitte erkennen. Alastor geht auf den Stein zu und kniet nah vor ihm nieder. Leise vernimmt man wie er etwas auf einer alten Sprache wispert. Es scheint eine magische Formel oder Ähnliches zu sein, denn hinter dem Stein geben nun die Pflanzen einen Weg frei, der zuvor unpassierbar war. Als Arcamous dies mit Erstaunen noch betrachtet richtet sich Alastor schon wieder auf und geht auf den neuen Pfad zu. Bevor er in die unheimliche Schwärze eintaucht dreht er sich um und weißt darauf hin ihm zu folgen. Seine grünen Augen glühen unheimlich doch Arcamous folgt ihm unbeirrt in die Finsternis. Der Weg den sie nun betreten ist ziemlich uneben und mit vielen großen Steinen versehen. Um den Weg herum stehen knochige, alte Bäume die sich leise im Wind biegen und dadurch merkwürdige Laute von sich geben. "Bleib dicht bei mir und halt dich an mir fest, damit du nicht stolperst und ich dich sonst verliere." , flüstert Alastor. "Wieso verlieren? Du siehst doch so gut im Dunkeln?!", erwidert Arcamous. "Naja, aber schau mal nach unten." Mit fragwürdigem Gesicht schaut Arcamous nach unten und erblickt einen grauen Nebelschleier, der allmählich höher steigt. "Verdammt, was ist das denn?" und mit einem heftigen Ruck spürt Alastor auf einmal die spitzen Krallen von Arcamous in seinem Nacken. Er schreit kurz auf. "Aua, pass doch auf!" Eng an Alastor's Rücken gepresst haucht ihm Arcamous ein "Tut mir Leid." entgegen und Alastor läuft es kalt den Rücken runter. "Ah, sprich bitte nicht so mit mir!" "Wie denn?" haucht Arcamous ihm erneut entgegen. "Lass das! Hier nimm meine Hand und verhalt dich ruhig." und so greift Alastor nach der Hand von Arcamous und sie gehen langsam den Weg weiter der immer finsterer zu werden scheint. Plötzlich hebt Alastor die Hand und zeigt in die Dunkelheit "Da schau, wir haben es geschafft!" Arcamous blickt nach vorne "Was? Wo? Ich sehe nichts." "Siehst du wirklich das Licht da hinten nicht Arcamous?" "Echt!? Ja, endlich raus hier!" und gerade als er losrennen wollte hält ihn Alastor fest. "He, pass auf, der Weg ist noch nicht zu Ende und immer noch gefährlich!" "Ja aber..." "Nichts aber." unterbricht ihn Alastor. "Wir gehen jetzt ganz langsam bis zum Ende." Grummelnd nickt Arcamous zustimmend. Als sie endlich ankommen und das Licht ihnen direkt in die Augen scheint, verzerrt Alastor sein Gesicht vor Schmerzen. "Was hast du?" fragt Arcamous besorgt. "Nichts, es ist nichts, meine Augen brauchen nur einige Zeit um sich an das Licht zu gewöhnen." Als er wieder einigermaßen sehen kann, erblickt er vor sich eine wunderschöne Landschaft, am Himmel scheinen durch das Licht des Mondes die Wolken in einem violetten Farbton, fern am Horizont erkennt man auf einem hohen Berg eine Art kleine Hütte und rings um das Tal liegt ein riesiges Gebirge, dessen höchste Gipfel sich in den Wolken verlieren. Kapitel 2: 2 ------------ "Herrlich!" "Nicht wahr!? Und diesen Ort können nur ich und Latura betreten. Übrigens, gut das du meine Hand so schön festgehalten hast aber nun kannst du sie wieder loslassen.", entgegnet ihm Alastor mit einem breiten Grinsen. "Oh, ja klar. Aber sag mal, was wäre gewesen wenn..." "Wenn du meine Hand nicht fest gehalten hättest? Naja, der magische Durchgang duldet eigentlich keine Fremden deswegen musste ich eine magische Verbindung zu dir aufbauen. Der Nebel hätte dich einfach verschlungen." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren läuft Alastor auf die Hütte zu und ruft "Latura!!! Latura, ich bin wieder da!!!" "Schön das er mir die gefährlichen Sachen erst immer sagt wenn alles schon vorbei ist. Hoffentlich wartet mit Latura nicht noch eine böse Überraschung auf mich..." brummelt Aracamous noch vor sich hin während er Alastor langsam folgt. Den Berg zu erklimmen dauerte doch länger als erwartet und als Arcamous oben ankommt, sieht er wie gerade die Tür auf geht an die Alastor gerade noch gehämmert hat. Langsam tritt ein junger, großer Kerl heraus der sich durch sein wirres, goldglänzendes Haar streicht. "Ja ja, schon gut. Wer stört mich denn um diese Uhrzeit?" bringt er gerade noch unter vielem Gähnen heraus. "Ich bin wieder da. Mit Besuch. Darf ich vorstellen..." Doch dazu kommt Alastor gar nicht mehr denn auf einmal springt der blonde geistesanwesend auf Arcamous zu. Völlig perplex hat Arcamous keine Zeit mehr zu reagieren und wird zu Boden gerissen. Doch anstatt das ihm der Fremde die Kehle aufschlitzt presst er ihn nur mit aller Gewalt zu Boden und flüstert ihm sanft ein "Hallo, wen haben wir denn da?!" ins Ohr. Arcamous fehlen die Worte doch er braucht sich gar nicht vorzustellen denn das übernimmt ein anderer "Ja, also noch mal. Darf ich vorstellen: Latura Arcamous, Arcamous Latura." Grinsend lässt Latura von ihm ab. "Achso, das ist er also. Hmmm... nicht schlecht. Guter Körper, schönes Gesicht, gesund scheint er auch zu sein. Tja, nur wie es um seine Potenz steht muss ich wohl erst heraus finden." Und so verschwindet er wieder im Haus. Völlig verdattert liegt Arcamous immer noch am Boden bis Alastor ihm auf hilft. "Er meint das nicht so.", entgegnet er ihm mit einem knallroten Gesicht. Zusammen betreten sie dann auch dieses alte, angemoderte Haus. Drinnen ist es nicht viel heller als draußen, nur ein kleines Kaminfeuer und eine Öllampe spenden Licht und Wärme. Sehr gräumig ist es auch nicht gerade und Arcamous kann nur ein Bett, einen Tisch mit zwei Stühlen und eine Truhe neben dem Kamin entdecken. An dem Tisch hat sich auch schon dieser seltsame Latura niedergelassen und steckt sich gerade eine Zigarette an. "Auch eine?", fragt er ihn. Doch Arcamous winkt freundlich ab. "Dann eben nicht. Na los, hockt euch. Mit dir hab ich übrigens noch ein Hühnchen zu rupfen Alastor." Bei dem letzten Satz zuckt Alastor zusammen doch Arcamous legt ihm sanft seine Hand auf die Schulter, dann hockt er sich und lässt Alastor sich auf seinem Schoß setzen. "Aha, so intim seid ihr also schon geworden? Vielleicht ein Grund aber kein Hindernis!" meint Latura mit einem fiesen Grinsen doch die beiden geben keine Antwort. "Naja ok, bereden wir das halt ein anderes Mal", lacht Latura. "Also Alastor, warum bist du schon so früh zurück?" Alastor starrt auf den Boden und antwortet ihm nur zögernd. "Äh...naja, weißt du, es hat...äh...nicht ganz geklappt, also alleine schaffe ich das wohl nicht und ich bräuchte deine Hilfe" " Was heißt denn alleine? Wo du doch so einen hübschen Mann an deiner Seite hast", antwortet Latura, wieder mit einem kleinen Grinsen auf seinem Gesicht. Vor Scham versteckt Arcamous sein Gesicht hinter Alastors Rücken. "Tja, äh...es geht trotzdem nicht....denn, wie soll ich es sagen, Arcamous verfügt über keinerlei magische Begabung." "Aha", antwortet Latura ihm etwas entrüstet. "Solltest du dir nicht jemanden suchen ,der sich in dem Gebiet der Magie hervorragend auskennt so wie ich, Alastor? So hat er für uns keinen besonderen Nutzen, naja für irgendwas wird er wohl schon gut sein", grinst Latura erneut. "He! Rede nicht andauernd so abfällig über mich! Es mag zwar stimmen, dass ich mich in der Magie überhaupt nicht auskenne, dennoch verfüge ich über sehr gute kämpferische Fähigkeiten, die ich zwar nicht gerne einsetze, aber zur Not würde ich dies tun", entgegnet ihm Arcamous mit ernster Miene. Latura schaut ihn erstaunt an. "Ach, jetzt nimm das doch nicht gleich so ernst, was ich sage, außerdem war das ein Kompliment von mir" "Ach ja?, wo war denn bitte das Kompliment?", denkt sich Arcamous um nicht näher darauf einzugehen. "Hm....na gut, wie ich ja sehen kann, verstehst du dich sehr gut mit Alastor, wenn wir uns dann auch so gut oder vielleicht noch besser verstehen , kannst du meinetwegen bei uns bleiben, ok?" "Äh....ja...danke", antwortet Arcamous etwas zurückhaltend. So erhebt sich Latura von seinem Stuhl, geht zum Bett und zieht mit einem langen Gähnen die Bettdecke bei Seite. "Ihr seid doch sicherlich müde nehme ich mal an ,oder irre ich mich da?" Beide antworten mit einem kleinen Nicken. "Ok, wie ihr ja sehen könnt steht hier nur ein Bett, da ich gewöhnlich kaum von jemanden Besuch bekomme, also müssen wir uns da was einfallen lassen. Ich schlage also vor, dass Arcamous heute bei mir mit im Bett schläft, da wir uns ja noch kaum kennen und so eventuell schneller miteinander vertraut werden", grinst Latura erneut. Arcamous, der etwas irritiert ist, weiß gar nicht ,was er sagen soll. "Äh...und was ist mit Alastor, wo schläft er? Er kann doch nicht einfach auf dem Boden schlafen! Ich schon ,ich bin an so was gewöhnt." "Gerade deshalb solltest du vielleicht auch heute im Bett schlafen, Alastor kann sich die beiden Stühle nehmen ,eine Decke und darauf schlafen. Oder hast du etwas dagegen Alastor?", fragt Latura mit ernstem Blick und befehlshabender Stimme. Der schaut in die andere Richtung und antwortet mit einem leisen "Nein..." "Also ,dann wäre das geklärt... achja, bevor ich es vergesse, das andere berede ich morgen mit dir Alastor, also bereite dich schon mal seelisch darauf vor!" Doch gerade als Latura Arcamous in Richtung Bett schieben will erhebt Alastor seine Stimme. "Denkst du wirklich du könntest mit mir alles tun was du willst? Ich bin nicht dein Bediensteter. Wir sind eigentlich gleichgestellt, falls du das vergessen hast." mit finsterem Blick und glühenden Augen dreht er sich zu den beiden um. Latura ahnt böses und Arcamous ist fassungslos über den Wandel von Alastor. Das Gesicht von Alastor verzerrt sich zu einer häßlichen Fratze und plötzlich brechen durch seinen dunkelroten Lederanzug zwei große, schwarze Schwingen am Rücken heraus. "Oh verdammt!!! Arcamous geh in Deckung.", mit diesen Worten schubst Latura ihn zur Seite. "Ganz ruhig Alastor. Beruhige dich. Ich wollte doch nix mit ihm anstellen, ich weiß doch das er dir gehört." "Rede nicht so von ihm. Er gehört genauso zu einer seltenen Rasse wie wir und ist kein Gegenstand." "Ja, natürlich. Du kannst von mir aus dann eben mit ihm in einem Bett schlafen." "Du verstehst mich nicht. Ich will das er in einem eigenen Bett schläft und wir schlafen am Boden." "Na hör mal, dies ist ja wohl mein Haus!!!" "Willst du es darauf anlegen?" "Nur zu!" Da eskaliert die Situation. Alastor schleudert eine Art Energiekugel auf Latura doch der blockt sie mit einer Sense, die er in seiner Hand entstehen läßt, ab. Sogleich geht er auch zum Gegenangriff über und schwingt seine Sense in Richtung Alastors, doch dieser bildet wohl eine unsichtbare Barriere an der sie zurück prallt. Arcamous beobachtet dies völlig irritiert aus einer Ecke des Zimmers. Nicht nur das Alastor völlig ausgewechselt ist, auch bei Latura hat sich was verändert. Er hat nun genauso Schwingen wie Alastor und auch seine Augen glühen. Gerade als die beiden wütenden Sunoras aufeinander zuspringen wollen geht Arcamous dazwischen. "STOP!!!" Allerdings reagiert Latura etwas zu spät und springt auf Arcamous zu. Beide landen mit einem lauten Knall auf dem Boden und bleiben regungslos liegen. Alastor, der etwas weiter entfernt steht muss sich erst mal wieder finden und langsam erlischt das Leuchten in seinen Augen. Als er wieder einen klaren Kopf hat, realisiert er was überhaupt geschehen ist und begibt sich schnell zu den beiden, die immer noch auf dem Boden verharren, um ihnen zu helfen. "Hey was ist mit euch? Alles okay?" Als er Arcamous erblickt, erschrickt er für einen Moment. Sein Gesicht ist kreidebleich und seine Augen starren seelenlos in die Luft. Erst jetzt bemerkt Alastor, dass sich auf dem Boden eine immer größer werdende Blutlache ihren Weg bahnt. Geschockt schaut er auf Latura, der reglos auf Arcamous liegt und sieht, wie eine Schwertspitze aus seinem Körper hervorragt. Schnell zieht er Latura von Arcamous hoch und somit auch das Schwert aus seinem Körper. "Nein, das wollt ich nicht...", sagt Alastor mit leiser, zitternder Stimme zu Latura, der immer noch regungslos in seinen Armen liegt. "Wach doch auf! Bitte!" und langsam sieht man kleine Tränen an seinen Wangen runter laufen. Plötzlich erhebt sich Arcamous und wie von Sinnen, als sei seine Seele von seinem Körper getrennt, beißt er sich in seine Unterlippe. Blut spritzt heraus und rinnt seinen Hals entlang. Er beugt sich zu Latura runter und presst seine blutverschmierte Lippe auf die seine. So verharrt er ein paar Sekunden bis er wieder von ihm ablässt. Alastor fragt ihn mit leiser Stimme" Was...hast du...gemacht?" Arcamous gibt keine Antwort und auf einmal fängt Latura an sich in Alastors Armen zu bewegen und mit einem heftigen Ruck spuckt er Blut. "Latura? Latura? Du lebst?" fragt, Alastor ihn fassungslos. "Argh, ja, aber drück bitte nicht so fest zu." "Oh tut mir Leid, ich dachte, ich hätte dich für immer verloren, auch wenn wir uns manchmal nicht verstehen, kann ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen." und wieder laufen die Tränen an seinen Wangen runter. "Keine Angst, so schnell wirst du mich nicht los" und mit einem noch etwas schmerzverzerrtem Grinsen richtet Latura sich auf und geht auf Arcamous zu. Dieser scheint noch immer etwas neben sich zu stehen und gibt kein Wort von sich, ja er bewegt sich noch nicht mal. Latura sieht ihn etwas finster an und meint zu ihm "Danke das du mich gerettet hast nachdem du mich mit deinem Schwert erst erstochen hast." "Das war bestimmt keine Absicht!" wirft Alastor dazwischen doch Arcamous gebietet ihn zu schweigen. "Es tut mir leid, anscheinend bin ich noch immer etwas geschwächt und konnte nicht schnell genug reagieren." "Na gut, dann will ich dir noch einmal verzeihen. Aber die Blutlache mußt du aufwischen." antwortet ihm Latura und reicht ihm einen Lappen. Arcamous nimmt ihn entgegen und kniet sich zu der Lache hin nieder und Alastor nimmt sich ebenfalls einen um ihm zu helfen. "Ts, du bist schon seltsam mein kleiner Alastor. Immer machst du mir nur Ärger." Mit einer abfälligen Handbewegung geht Latura zu dem Bett rüber und legt sich hin. "Wenn ihr fertig seid wascht eure Hände in dem Wasserbottich da drüben und dann kommt schlafen. Das Bett ist zwar gerade groß genug für zwei aber wenn wir nah zusammen rücken reicht es auch für drei." Mit diesen Worten dreht sich Latura um und was die beiden anderen nicht wissen, er läuft im Gesicht rot an. Alastor und Arcamous lächeln sich, etwas müde aber erleichtert, an. Nachdem sie fertig sind waschen sie sich wie von Latura befohlen die Hände und kommen rüber zum Bett. Latura klatscht mit der Hand in die Mitte des Bettes und meint schon etwas müde "Alastor kommt in die Mitte, dann haben wir beide was von ihm." Achselzuckend legt sich also Alastor in die Mitte und Arcamous daneben an den Rand der nicht an der Wand steht. Leise flüstert Alastor Arcamous zu "Schlaf gut." "Du auch." Entgegnet ihm dieser. "Schön das mir keiner eine gute Nacht wünscht." Brummt Latura etwas beleidigt. Da dreht sich Alastor zu ihm um und gibt ihm einen sanften Gute-Nacht-Kuss auf die Lippen. Latura, völlig überrascht starrt er ihn etwas verdattert an doch dann packt er sich Alastor, als sich dieser gerade wieder umdrehen will und küsst ihn so richtig heiß und innig. Sogar mit Zunge. Alastor scheint dem ganzen nicht gerade sehr abgeneigt, wehrt sich zwar zuerst etwas doch dann läßt er sich fallen und gibt sich Latura hin. Arcamous gefällt dies anscheinend gar nicht und als die beiden gerade beginnen sich sanft mit den Händen zu berühren geht er dazwischen. Er umarmt Alastor so fest er kann und dreht ihn zu sich um dann beginnt er ihn auch zu küssen und zu berühren. Dies gefällt Alastor anscheinend sogar noch besser und er gerät in völlige Extase. "Arcamous?" haucht er ihn an. "Ja?" "Liebst du mich?" "Ja!" antwortet er ihm sanft und fängt an an Alastors Ohr zu knabbern. Latura hat dies alles bisher nur grinsend beobachtet doch nun schmiegt er sich wieder ganz nah an Alastor und küsst und leckt ihm den Nacken. "Und ich liebe dich auch Alastor, vergiss dass nicht." Doch Alastor kann nicht mehr klar denken. Er gibt sich völlig hin und läßt sich verwöhnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)