Vielleicht im nächsten Leben ... von Toni ================================================================================ Kapitel 1: Last Night --------------------- Die Nacht kehrte ein. Es war eine friedliche Nacht, still und harmonisch, so dass man in Ruhe die Sterne und den Neumond beobachten konnte. Die Fackeln, die an den Wänden hingen erleuchten den dunklen Gang von vielen in diesem Platz und die Soldaten wachten. Keine konnte rein oder raus, oder auch ungestört sein, ohne die Aufmerksamkeit eines Soldaten zu erregen. Doch zwei Personen standen alleine im dunkeln. Ihre Gesichter konnte man nicht erkennen, nur die Umrisse ihrer Körper verrieten nur ihr Geschlecht, aber nicht, wer sie wirklich waren. Eine junge Frau, die an der Wand gelehnt war und ein junger Mann, der großer war als sie und bestimmt an der Wand gedrückt hatte, damit sie nicht entkommen konnte. Er wusste, wo sie gewesen war und dieses Wissen schmerzte sehr, dessen Schmerz man als tiefen dunklen Brunnen beschreiben konnte. Er wusste, dass sie bei diesem Mann war, wie jede Nacht, und nicht bei ihm. Er wusste, dass er es ihr ja nicht verbieten konnte, diesen Mann zusehen, auch wenn es allzu gerne wollte, da sie ja dessen Frau war. Es war hart und gemein, aber er hasste diesen Mann nicht. Im Gegenteil er war ihm treu ergeben, ihn gehorsam und tat alles, was zum Wohl dieses Mannes diente, seinem Herrscher. Nur eines konnte er nicht akzeptieren, dass seine Liebe nicht von ihr erwidert wurde, trotz der vielen gemeinsamen Stunden, die sie zusammen hatten. Sie gingen zusammen spazieren, disskutieren über Gott und die Welt, sie sang sogar ab und zu für ihn, wobei sie nur ihren Mann mit ihrem Lied beglückte. Sie war etwas ganz besonders. Die junge Frau mit den hübschen braunen Augen, die ihn anzogen, sah ihn auch in diesem Moment sanft lächelnd an. Sie wusste, was er für sie empfand, aber sie konnte es nicht erwidern, was ihr leid tat. Sie liebte nur Einen und sonst keinen, und dieser junge Mann vor ihr, der auf dem ersten Blick kalt und egoistisch wirkte, aufgrund seiner blauen Augen, war nur ein guter Freund, den sie sehr mochte. " Sagt mir, was Ihr habt! Ich sehe es Euch an, dass etwas nicht stimmt.", sagte der Mann und streichelte ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht, die er hinter ihr Ohr klemmte. " Ich kann es dir nicht sagen.", antwortete sie leise, was ihm zeigte, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie konnte jedem etwas vormachen, ihn anlügen, wenn es ihr nicht gut ginge, weil sie nicht wollte, dass man sich um sie sorgte. Selbst vor dem Pharao, ihrem geliebten Ehemann, konnte sie es verbergen, aber bei diesem jungen Mann mit den blauen Augen, konnte man garnichts vormachen. Er wusste immer, was mit ihr los war. " Wieso nicht? Habt Ihr kein Vertrauen zu mir?" Sie schüttelte den Kopf. " Natürlich vertraue ich dir, wie ihm. Ihr beide seid mir sehr wichtig." Er konnte diese Worte von ihr nicht mehr hören. Für ihn klang es immer so, dass sie doch mehr empfand, aber die kalte Realität holte ihn dennoch wieder ein. " Ich will nicht, dass du wegen mir leidest ... Auch er hat es gemerkt, wie du." Sie senkte ihren Kopf. " Nun sagt doch, was los ist." Seine Stimme war etwas lauter, da er diese Anspannung nicht ertragen konnte. Warum machte sie immer so etwas? Sonst drückte sie sich immer klar aus. Sie blickte zu ihm auf. Ein sanftes, aber auch trauriges und kraftvolles Lächeln erschien auf ihren Lippen. Sanft legte sie ihre Hand auf seine Wange, die sich zärtlich streichelte. " Zu gerne würde ich dir den einen Wunsch, den du so lange hegst, erfüllen... Glaub mir ..." Sie beugte sich zu ihm rüber. Ihre Gesichter waren sehr nah, so dass sie den Atmen des jeweiligen anderen spüren konnte. Sein Herz begann zu rasen. Ihre Nähe machte ihn wahnsinnig und sehnte sich noch mehr nach ihr, doch er durfte es nicht. " ... Aber ich kann es nicht... Ich könnte mich nicht davor rechtfertigen, auch wenn es nur ein Kuss wäre. Ich würde ihn betrügen." Sie drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Er sah sie verwundert und zu gleich irritierend an. Es war ein zaghafter und sanfter Wangenkuss, aber er löste in ihm viele Gefühle, die ihn zugleich traurig stimmten. Irgendetwas sagte ihm, dass es wohl die letzter Berührung und das letzte Lächeln wäre, das er von ihr bekam. " Gute Nacht.", sagte sie mit einem sanften Ton, der dennoch einen bestimmenden Unterton hatte. " Ja, gute Nacht..." Er ging ein Schritt zurück, damit sie sich von der Wand entfernen konnte und es auch tat. Ehe sie noch ging, wandte sie sich noch einmal zu ihm und sagte mit einem lächeln wiederholt: " Gute Nacht .... Vielleicht im nächsten Leben." Alles in Ordnung mit dir?", fragte ein Mädchen, dass in der Hocke saß, den blonden Jungen, mit dem sie eben zusammengestoßen waren. Sie sah ihn sorgend an. Der Zusammenstoß kam ziemlich unglücklich. Sie hatte nicht auf den Weg geachtet und der Junge, unten auf den Boden, hatte es eilig um nicht zu spät zu Schule zu kommen. " Ja, ja. Keine Sorge, ich bin hart im nehmen.", sagte der Junge grinsend und rappelte sich langsam wieder auf. Einen kleinen Zusammenstoß brachte ihn nicht aus der Fassung und außerdem stieß er ja mit einem hübschen Mädchen, die sich auch noch Sorgen zu machen schien. Das Mädchen mit den dunkelblonden Harren, seufzte erleichtert auf. " Da bin ich beruhigt. Es tut mir leid.", sagte sie und reichte ihm ein Taschentuch. " Damit du dir den Dreck im Gesicht wegwischen kannst." Sie lächelte ihn freundlich an. Jounochi, der mit diesem Mädchen zusammenstieß war einfachr hin und weg von diesem Lächeln und nahm das Taschentuch mit einem roten Gesicht an. Erst jetzt konnte er sie genauer begutachten. Sie war ganz klar eine Schülerin, da sie ja eine Schuluniform trug. Die Schuluniform war im Matrosenlook, der Rock war grünkariert, ihr Oberteil war rotbraun ( so wie die schuluniform von michiru aus sailor moon XD XD weiß auch net wieso ich jetzt auf sailor moon komme XD). Ihre Schulterlangen Haare hatte sie offen und waren sehr hell. Sie hatte auch noch schöne Augen, braune Augen, die ihn freundlich ansahen. Ihr Gesicht wirkte gar nicht so wie eine Japanerin, eher wie eine Ausländerin, aber man sah schon einige Merkmale, die sich von einem Europäer unterschied. Die Augen waren etwas kleiner, als bei einem Normaleuropaer und ihre Nase war platt. Doch im Gesamtpaket fand Jounochi sie wirklich schön. " D-danke, aber ich habe genau so viel Schuld. wie spät ist es denn?" " Äh.... Es ist 5 vor 8.", antwortete sie, als sie auf ihre Uhr schaute. Jounochi blickte geschockt " Verdammt! Ich komme zu spät!!!", schrie er und rannte los. " Tschüss!!" Mit diesen Worten hetzte er mit einem Affenzahn zur Schule. Das Mädchen sah dem Jungen etwas irritiert nach, aber dann fing sie an amüsiert zu lächeln. In Bruchteil einer Sekunde veränderte sich ihr Gesicht plötzlich zu einem undefinierbaren Grinsen. " Ein Freund von Yugi Muto .... Jounochi Katzuya .... verstehe ...", murmelte sie, als sie ihren Weg zur Schule fortsetzte. TO BE CONTIUNE ------------------------------------------------------------------------ So das war das erste Kapitel. Viel ist ja jetzt nicht zu erfahren, was die genaue story, aber man kann es schon erahnen. Ich hoffe ich habt schon einen positiven Eindruck gehabt und habt interesse auf die nächsten Kapiteln. Schreibt eure Meinung dazu. Darüber würde ich mich sehr sehr freuen ^_^ Eure Toni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)