Can You Solve This Riddle? von Itachi (Kannst du dieses Rätsel lösen?) ================================================================================ Kapitel 1: Questions About A Dream ---------------------------------- ~*"Opa?" Ich lief so schnell ich konnte zum See. Ich freute mich so sehr ihn wieder zu sehen. Dabei hatten wir uns erst gestern gesehen. Es war längst nichts mehr Besonderes ihn zu besuchen, denn ich war fast jeden Tag bei ihm. Meine Eltern mussten oft arbeiten, aber das machte mir nichts aus, solange ich ihn hatte. "Opa!" Ich schaute auf den See neben seinem Haus... Da lag er... Aber irgendetwas schien nicht zu stimmen... Ich ging langsamer... Bis ich mich fast nicht mehr rührte. Ein ungewohntes Gefühl durchschritt meinen Körper... Mir wurde immer unwohler... "Opa! Du musst mir heute unbedingt vorlesen wie es weiter geht, ja? Ich möchte wissen ob Sherlock Holmes diesen Fall auch löst, hörst du?" Mit jedem Wort dieses Satzes wurde ich leiser und kam dem Seerand immer näher... Meine Schritte steigerten sich wieder und ich hatte ungeheuere Vorfreude... "Hast du nicht gehört?" Mein Großvater schien zu schlafen... Lag am Seerand mit dem halben Körper im Wasser und den Kopf in die Wiese davor gelegt. "Du, Opa?" Ich flüsterte beinahe und kniete mich hin. Ich konnte nicht verstehen warum er nicht antwortete. "Opa? Ich bin es, Yuichi... Hörst du nicht?" Ich tippte ihn vorsichtig an die Schulter... Aber er rührte sich nicht. Wieder tippte ich ihn, dieses Mal, fester. Doch er rührte sich wieder nicht. "Opa! Wach auf!" schrie ich. Stille... Meine kleinen Hände streichelten seinen Rücken und ich zuckte zusammen. Er war eiskalt. "Bist du nach dem Schwimmen eingeschlafen? Opa, antworte mir... Bitte!" Ich schluchzte und bekam es mit der Angst zu tun. Was war mit ihm? Vielleicht spielte er mir einen Streich. Ja, so musste es sein! Ich versuchte mit aller Kraft ihn umzudrehen und nach einiger Zeit lag er dann auf dem Rücken. Aber... Seine Augen...?! Sie waren geweitet und sein Körper lag starr vor mir. War er...? "Nein wach auf!!!" schrie ich verzweifelt. Was sollte ich ohne ihn machen?! "Wach auf!" schrie ich erneut. "Yuichi? Was ist los?" Wer... wo... wie? Wer war das gewesen? Ich drehte mich blitzschnell um und hinter mir stand der Inspektor Togaru, den ich schon seit ich denken konnte, kannte. "Herr Togaru etwas stimmt mit meinem Opa nicht. Bitte helfen sie mir!" Ich merkte wie sich kleine Tränenperlen ihren Weg bahnten und auf den Boden tropften. Der Mann schien ziemlich gelassen, was mich sehr beunruhigte. Denn mein Opa und er waren doch so gute Freunde! "Vielleicht spielt er dir nur einen Streich!" Er lächelte mich an. Ja, so musste es sein! "Hör auf damit! Das ist nicht mehr lustig!" schrie ich zu meinem Großvater, doch der blieb so liegen. Mir wurde regelrecht schlecht vor Angst. "Taichi?" Der Inspektor bückte sich und fasste ihm an den Brustkorb. "Oh nein!" schrie er und rüttelte an meinem Großvater. "Er ist... Er ist tot!" schrie er und sank auf den Boden. "Nein!" schrie ich immer wieder und schlug auf den Boden. Er durfte nicht tot sein! Nein!*~ "Was zum...?!" hauchte ich und richtete mich blitzschnell auf. Ich war schweißgebadet und regelrecht am zittern. Wieso hatte dieser Traum mich ausgerechnet jetzt heimgesucht...? Jetzt, am Anfang der Sommerferien... Wieso konnte ich die Vergangenheit nicht einfach ruhen lassen und sie musste sich so detailgetreu in meinen Träumen wiederspiegeln...? Ich seufzte. Es war doch schon schlimm genug dass ich das erleben musste... Mit sechs Jahren das erste Mal eine Leiche sehen... Es war zehn Jahre her... "Verdammt!" Ich schüttelte den Kopf. Wieder einmal war ich in Gedanken versunken. Damals hatte man mir später erzählt mein Großvater sei wohl schwimmen gegangen und Anhand von einem Krampf ertrunken. Das wollte einfach nicht in meinem Kopf gehen! Das konnte ich nicht glauben! Mein größter Traum war es Detektiv zu werden... Er hatte mir den Wunsch dazu eingeflösst indem er mir immer Krimi-Romane vorgelesen hatte. So kam es dazu dass ich selbst einer sein wollte. Und das würde ich, da war ich mir ganz sicher. Mein Traum würde wahr werden... Sofern ich nur fest daran glauben würde... Ich schüttelte den Kopf um mich von den Gedanken des Traumes zu befreien und schaute auf die Uhr. Es war acht und ich ließ mich zurück ins Bett sinken. Ich schloss die Augen, aber ich merkte dass es einfach nicht mehr ging. "Schlafen..." grummelte ich. Jetzt konnte ich endlich Mal wieder ausschlafen, aber jetzt, wo diese Erinnerung mir wieder im Hinterkopf war, entschloss ich mich dann doch lieber aufzustehen. !!!!!!Hallo ihr Lieben...^-^ Danke dass ihr das gelesen habt... ich hoffe doch es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi...;-P Nyah, eigentlich hatte ich vor hier raus eine Detektiv Conan-Fan Fiction zu machen. Aber dann hab ich mich entschlossen Yuichi eine eigene Welt zu erschaffen...*lach* Na ja, ich hoffe ich werde diese Story zu Ende schreiben... Die Idee hierzu hatte ich schon länger und ich bin froh, dass ich endlich Mal dazu kam, sie umzusetzen...!!!!!! Kapitel 2: My Wish, My Will and My Chance ----------------------------------------- Ich zog mich an und lief zum Fenster. Ach, was sollte das nur für ein Sommer werden? Meine besten Freundinnen waren alle im Urlaub und nur ich blieb alleine zurück... Dabei hatte ich mir so sehr gewünscht endlich einmal wieder in die Ferien zu fahren. Mein Vater hatte es mir sogar versprochen. Wir wollten endlich Mal wieder etwas zusammen unternehmen, denn ich war überwiegend immer alleine. Meine Eltern waren beide berufstätig und hatten wenig Zeit. Früher, ja, früher, da war ich nie alleine. Mein Großvater hatte immer auf mich aufgepasst. Aber, jetzt... Er war tot, und ich konnte nichts daran ändern. Das einzige was mir blieb waren Erinnerungen. Ich hatte mich so auf die Ferien gefreut, aber jetzt waren sie mir egal. Niemand hatte Zeit für mich und das würde sich diese Ferien wohl auch nicht ändern. Mein Vater war angesehener Polizeibeamter, meine Mutter Anwaltsgehilfin. Ihre Jobs waren ihnen wohl wichtiger als mit mir Zeit zu verbringen. Hatte ich sie schon jemals darauf angesprochen...? Und ob... Fast jeden Tag. Aber als Antwort kam immer, ich solle doch froh sein, dass er mir so gut ginge und ich so ein großes Zimmer hätte. Ich wachte aus meinen Gedanken auf, als ein Auto vorbeiraste. Meine Blicke folgten ihm, bis es um die Ecke bog. "Was könnte ich heute machen?" seufzte ich und schaute erneut auf die Uhr. Es war nicht sonderlich viel Zeit vergangen und mein Blick wanderte auf den Küchentisch. Was lag da...? Ich lief zu dem Tisch und begutachtete einen Geldbeutel. "Das darf ja wohl nicht wahr sein!" sagte ich und hielt mir die Hände vor den Kopf. Mein Vater hatte doch tatsächlich den Geldbeutel mit seiner Dienstmarke vergessen. Würde er jetzt zu einem Fall gerufen werden, könnte er rein gar nichts tun. Ich seufzte und steckte ihn in meine Tasche, die ich immer bei mir trug. "Er wird mich zwar anmeckern, dass ich ihn schon wieder auf der Arbeit besuche, aber dass ist eine gute Chance Erfahrungen zu sammeln." Ich grinste, denn eigentlich hatte es nur Vorteile, dass er den Geldbeutel in der Eile wohl liegen ließ. Ich lief zur Haustüre und zog mir meine Schuhe an. Dann musste ich lachen, ich freute mich total auf die Polizeiwache zu gehen. Ich öffnete die Türe und als ich draußen war verschloss ich sie. Na, so konnten die Ferien mir Spaß machen. Zumindest, für heute. Ich verließ das Haus und lief die Straße entlang. Meine Schritte steigerten sich immer mehr, bis ich schließlich rannte. Ich kannte den Weg zu der Wache schon auswendig und so war ich schon nach kurzer Zeit dort angelangt. Das Gebäude vor dem ich nun stand, war fast schon riesig. Darin war nicht nur die Polizei vertreten, sondern darüber auch die Feuerwehr. Ich öffnete hastig die Türe und schaute mich im Gang um. "Was war noch Mal die Büronummer von ihm...? Er hat doch ein anderes Zimmer zu seiner Beförderung bekommen... Das war erst letzte Woche gewesen... "Hm..." grübelte ich. Ja, eine Beförderung... Wobei er es nicht nur selbst geschafft hatte, ich hatte ihm schon mehrmals geholfen, aber das würde er sich niemals eingestehen. Er verabscheute es, dass ich mich so für die Polizei, Tatorte und vor allem Detektive begeisterte. Es wäre ein Job für Männer, meinte er. Aber dem würde ich es schon noch zeigen! Der würde staunen, wenn ich meinen ersten Fall ganz alleine lösen würde... Aber... So leicht war das gar nicht. Man nahm mich selten für voll und meinte es wären nur Kinderträume. Pah, Kinderträume. Manchen schien es wirklich zu gut zu gehen... Das ich nicht lache, ich war schon 16 Jahre alt und ich wusste was ich wollte- Detektiv sein. Dafür würde ich alles tun... Dafür, für meinen Traum... Großvater wäre stolz auf mich. Er hatte immer an mich geglaubt und gesagt ich solle an meine Träume glauben und nie den Mut verlieren, denn nur so würden sie wahr werden. "Oh, Hallo Yuichi!" sagte eine Stimme hinter mir und riss mich somit aus meinen Gedanken. Die Stimme kam mir mehr als bekannt vor. Ich drehte mich um und sah einen großen Mann. "Herr Togaru! Hallo!" erwiderte ich. Er war hier ebenfalls angestellt. Damals, als ich die Leiche meines Großvaters fand, war er der Erste dem ich begegnete und der mir half. "Was machst du denn hier?" fragte er lächelnd. "Ich suche meinen Vater!" - "Hätte ich mir denken können. Du scheinst ja immer noch ganz begeistert von der Arbeit der Polizei zu sein, nicht wahr?" - "Na sicher. Wieso auch nicht? Später werde ich dabei sein!" Er lächelte und legte seinen Kopf schief. "Du erinnerst mich immer mehr an deinen Großvater. Er wollte auch immer schon Schriftsteller werden und obwohl niemand an ihn geglaubt hatte, hat er sich durchgesetzt." Großvater... Mein Herz erzeugte ein Stechen in meiner Brust. Ich nickte. "Wie war noch mal seine Zimmernummer?" Er schaute sich um. "Er ist jetzt in Zimmer Nummer 19." - "Danke!" Ich lächelte kurz und suchte die Gänge ab. Endlich war ich dann an einer Türe angelangt, auf der mir ein Nummernschild das gewünschte Ziel ankündigte. "Ich war erst einmal in seinem neuen Büro..." stellte ich nach kurzem Überlegen fest. Ich klopfte und als das "Herein" meines Vaters ertönte, ließ ich mir das nicht zweimal sagen. Hastig öffnete ich die Türe und blickte in zwei verwunderte aber dennoch etwas verärgerte Augen. "Wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich nicht besuchen...?" schimpfte er. Aber ich schloss einfach die Tür, stellte mich vor seinen Schreibtisch und stemmte meine Hände in die Hüften. "Und wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich anders begrüßen? Das heißt, Liebste Tochter, ich freue mich so sehr dass du mich mit deiner Anwesendheit beglückst." erwiderte ich grinsend. Nun musste auch er etwas schmunzeln. "Du hast Ferien und bist so früh wach?" - "Ja, ich konnte nicht mehr schlafen." - "Hattest du einen Alptraum?" Ich fühlte mich ertappt und statt zu antworten, senkte ich meinen Blick. Es herrschte unangenehme Stille, die einen Moment später durch ein Räuspern meines Vaters gebrochen wurde. "Ach ja..." fing ich an und schaute ihn an. "Vermisst du nicht etwas?" fuhr ich lachend fort. "Wie...?" Er schaute mich verwundert an und tastete dann seine Jacke ab. Sein Blick erstarrte blitzschnell und er sprang auf. "Meinen Polizeiausweis!" rief er aufgebracht. "Denn hab ich ihn der Eile zu hause liegen lassen!" Ich nickte grinsend. "Deswegen bin ich hier!" Ich griff in meine Tasche und übergab ihm seinen Geldbeutel. "Danke..." murmelte er verlegen. "So was dürfte dir nicht passieren. Weißt du, später, wenn ich Mal ein berühmter Privatdetektiv bin, werde ich meinen Ausweis nie aus der Hand legen..." - "Fängst du schon wieder damit an?" Sein Tonfall wurde ernst. "Ich sagte dir doch, dass ist keine Arbeit für Frauen. Wir haben es hier sogar mit Morden zu tun! Also, such dir lieber ein andere Hobby!" Ich schüttelte energisch den Kopf. "Du bist ein richtiger Sturkopf." - "Es ist mein Traum und ich weiß dass ich es schaffen kann, so lange ich nur an mich glaube!" Er setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme. "Wer hat dir denn so was eingefüllt?" Ich schaute ihn verwundert an. Als ob er das nicht wüsste... Ich seufzte. "Opa! Das weißt du!" Er räusperte sich. "Sein Traum... Der hat sich erfüllt, aber sieh was aus ihm geworden ist. Er ist tot, weil er vor lauter Bücher an nichts anderes gedacht hatte. Deswegen ist er wohl so frühzeitig verstorben." - "Du lügst! Ihr alle habt doch keine Ahnung. Er wäre niemals ertrunken. Er hat mir das Schwimmen beigebracht und er war ein exzellenter Schwimmer. Das war Mord! Ich weiß es...!" Er schaute mich ernst an. "Hast du Beweise...?" Ich schüttelte traurig den Kopf. "Yuichi, du musst die Vergangenheit ruhen lassen. Finde dich endlich damit ab. Selbst wenn du das tust, davon wird er auch nicht wieder lebendig. Ich weiß, dass du sehr an ihm gehangen hast und ich vermisse ihn ja auch, aber es ist zehn Jahre her." - " Du kannst es mir nicht austreiben! Vielleicht solltest du dich endlich Mal damit abfinden!" In diesem Moment wurde die Türe ohne klopfen geöffnet. "Herr Hikari..." begann eine aufgeregte Stimme. "Sie müssen sich sofort einsatzbereit machen! An dem Parfümladen um die Ecke, ,Chantall' wurde eine Leiche aufgefunden!" Eine Leiche...? Ein Mord...? Das war meine Chance! "Was für Einzelheiten gibt es?" fragte ich den Mann, der hereingeplatzt war, aufgeregt. "Wer bist denn du?" brachte er als Antwort. "Sie ist meine Tochter..." erwiderte mein Vater und drängte sich an mir vorbei, zur Türe. "Fahren wir los!" sagte der Mann und die beiden verließen das Zimmer. Wie konnten sie mich einfach hier stehen lassen...?! "Halt!" rief ich und rannte ihnen hinterher. Sie waren schon an der Ausgangstüre, als ich sie eingeholt hatte. Mein Vater schaute mich ärgerlich an, als ein Polizeiwagen vor ihm hielt. Ich wusste schon, dass war der Yuichi-Geh-Nach-Hause-Blick, mit dem er mich schon so oft angesehen hatte. "Nimm mich mit!" flehte ich und griff nach der Wagentüre. "Nein!" - "A-Aber... Du musst! Du bist es mir schuldig, dafür dass ich dir deinen Ausweis gebracht habe. Sonst könntest du jetzt nicht zum Tatort. Bitte!" Der Fahrer schaute meinen Vater verwundert an. Er zögerte erst und öffnete dann die Wagentüre. "Aber nur dieses eine Mal!" antworte er genervt. Ich grinste über beide Ohren und setzte mich auf den Rücksitz des Wagens. Die ganze Autofahrt über blieb es still. Nach einem kurzen Zeitraum und ein paar Straßen weiterkam das Auto schließlich zum Stillstand. Ich schaute auf das Haus, auf dem in rosaroten Schrift ,Chantall' eingraphviert war. Um die Türe war eine Absperrung an der ein paar Polizisten herummarschierten. Als mein Vater die Türe öffnete und ausstieg, tat ich es ihm gleich. Ich lief hinter ihm her zu der Eingangstüre. Sofort stieg mir ein seltsamer gemischter Geruch in die Nase. Erst war ich verwundert, aber dann erinnert ich mich dass es ja dieser berühmte Parfümladen war, der in der ganzen Stadt angesehen war. Eine Frau kam uns weinend entgegen und zerrte uns herein. "Es ist so schrecklich...!" schluchzte sie und zeigte auf den Boden. Es bot sich ein schrecklicher Anblick und mein Atem stockte. Das war also die besagte Leiche... Vor uns lag ein großer Mann, in blauem Anzug um dessen hals ein Strick gebunden war. "Das ist mein Verlobter, Matt Hawking!" sagte sie wispernd und schluchzte erneut. Ich schaute zu ihr auf und legte den Kopf schief. Ich entdeckte sofort etwas in ihrem Gesicht, dass mich stutzig machte. "Haben sie um ihren Verlobten geweint?" fragte ich sie. "Siehst du das nicht?! Ich bin am Ende... Wir wollten heiraten!" fauchte sie mich an. "Nun, seltsam. Ihr Make-Up sitzt gerade zu perfekt. Kein Geschmiere, hätten sie geweint würde es nicht so markelos sein! Wann sagten sie, haben sie ihn entdeckt?" erwiderte ich. "Was willst du damit sagen, Kleine...? Das ist eben alles wasserfeste, teuere Schminke!" Sie klang etwas nervös. "Aber trotzdem würde..." Weiter kam ich nicht, denn jemand hielt mir von hinten den Mund zu. Ich zappelte und schlug um mich. "Entschuldigen sie... Meine Tochter ist so neugierig..." lachte mein Vater beschämt. Die Frau lächelte und drehte sich zu Herr Togaru um, der in diesem Moment die Tür betrat. Mein Vater zog mich beiseite und ließ mich erst dann wieder los. "Hab ich vergessen die Bedingung zu erwähnen...?! Lass uns in Ruhe unsere Arbeit machen..." flüsterte er und zeigte auf die Polizisten die langsam den Raum füllten. Jetzt waren wir schon zu acht in diem Geschäft: Mein Vater, die Verlobte des Toten, Herr Togaru, vier Polizisten und Ich. Nach kurzem Moment ging mein Vater zu Herr Togaru. Ich belauschte ihr Gespräch. Sie redete darüber dass diese Frau, Ishizu Nabiki hieß, ihr dieser Laden gehörte und sie die Leiche vor etwa einer Stunde entdeckt hatte. Matt Hawking hatte anscheinend Selbstmord begangen, denn alles deutete darauf hin. Der Grund dafür seien wohl Schulden. Wie konnten sie so schnell Entschlüsse ziehen...? Mir kam diese Frau, alles andere als glaubwürdig vor. Ihre Trauer wirkte auf mich ziemlich gestellt. Ich schaute auf die Leiche und entschloss mich diese auf eigene Faust zu untersuchen. Ich öffnete meine Tasche und holte ein paar Gummihandschuhe heraus. In dieser Tasche war alles was wichtig war. Schließlich wollte ich professionell arbeiten und keine Fingerabdrücke hinterlassen. Ich zog sie mir rasch und ging neben der Leiche von Herrn Hawking in die Hocke. Genau betrachte ich mir jede Faser seines Körpers. War es wirklich Selbstmord...? Die Streifen am Hals deuteten wirklich auf Selbstmord durch Erhängung hin. Oder... Hatte ihn wohl jemand dazu gezwungen...? Gefesselt...? "Moment Mal... Was hat das zu bedeuten...?" flüsterte ich und schaute mir seine rechte Hand genauer an. Sein Zeigefinger war an der Fingerkuppe etwas errötet. Wie konnte das sein...? Was hatte das zu bedeuten...? Ich hob seine Hand vorsichtig an und sah unter dem Fingernagel ein winziges Loch. Das war also die Todesursache! Wieso hatte das niemand außer mir entdeckt...? Auf jeden Fall, stand eines fest, es war kein Selbstmord. Es war Mord, und da war ich mir ganz sicher. Er wurde wohl erst durch den Stich, and dieser Stelle vergiftet und dann aufgehängt, um es wie Selbstmord aussehen zu lassen. Ziemlich primitiv, aber dennoch clever... Wer würde schon darauf kommen, den Giftstich unter dem Fingernagel anzusetzen...? Aber was und vor allem wo war die Tatwaffe...? Und der Täter...? Ich hielt es für besser, erst mal nichts von meinem Befund zu sagen. Ich war mir sicher, sie würden mich sowieso nicht ernst nehmen. Ich wendete meinen Blick zu Frau Nabiki, die in diesem Moment in ein Nebenzimmer verschwand. Ich entschloss mich ihr zu folgen und schlich mich unbemerkt an meinem Vater und Herr Togaru vorbei. Ich war mir sicher sie hatte etwas damit zu tun... !!!!!!Hallo...^-^ Erstmal schon mal danke für die Kommis...^.^ So, das zweite Kapitel ist nun auch fertig geworden...^-^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ich habe diesen Mord (oder war es doch Selbstmord...? Hat Yuichi recht...? Wenn ja, wer ist der Täter und warum...? *gg*) einigermaßen verständlich rübergebracht... antürlich war das nicht das Ende... Schließlich fehlt die Aufklärung... Aber die folgt erst im nächsten kapitel...:-P Würde mich über eure ehrliche Meinung und ein Kommi sehr freuen...^_^ Bis bald...!!!!!! Kapitel 3: Scent Bottle ----------------------- Frau Nabiki ließ die Türe nach ihr zurückleiten, aber verschloss sie nicht. Der Mörder musste eine Person sein, der dem Opfer sehr nahe stand. Denn welchem Fremden würde man seinen Finger hinstrecken? Somit war Frau Nabiki meine Hautverdächtige und das auch, wenn die Anderen es schon fast als Selbstmord abgestempelt hatten. Ich beobachtete das Zimmer und die Verdächtige durch den kleinen Türspalt. Was tat sie da? Ich runzelte die Stirn. Sie hielt ein Parfümfläschchen gegen das Licht das darauf hin aufblitze und mir regelrecht in die Augen stach. Stach...? Es stach...? Natürlich! Wieso war mir das nicht schon früher eingefallen?! So hatte sie das also getan... Ich lachte leise. Der Beweis war also gegeben. Sie steckte das Fläschchen in ihre Tasche, griff zu dem Schreibtisch, nahm ein beschriftetes Blatt Papier und las es sich durch. Ihr Gesichtsausdruck wurde von Sekunde zu Sekunde wütender. Ich musste dieses Blatt haben! Nur dann konnte ich ihr Tatmotiv begreifen und es den Anderen deutlich machen. "Na los, geh da raus!" murmelte ich leise und wurde immer ungeduldiger. Wie als wäre meine Bitte erhört worden, knüllte sie es im nächsten Moment zusammen und warf es in den Papierkorb. Sie durfte den Mord nicht genau geplant haben. Das würde schlechte Folgen für sie haben, aber Gute für mich. Ich musste grinsen, aber mein Glücksgefühl verharrte nicht lange, denn in diesem Moment drehte sie sich in meine Richtung und lief zur Türe. Mein Atem stockte und ich lief augenblicklich mit schnellen Schritten zurück, bis ich an eine Wand stieß. Zumindest glaubte ich das, denn im nächsten Moment schien die Wand Hände bekommen zu haben, die mich an sich zogen. War es etwa sie...? Hatte sie mich gesehen...?! Ich schluckte und drehte mich langsam um. "Ach, du bist das... Und ich dachte schon..." murmelte ich und atmete tief aus. "Nur ich? Was soll denn das heißen...?" erwiderte mein Vater. Ich schaute ihn nervös an. "Ich dachte schon ich wäre auf einen Polizisten gestoßen und hätte ihn bei der Arbeit gestört..." antworte ich und verschränkte meine Hände hinter dem Rücken. Ich durfte jetzt keinesfalls seine Aufmerksamkeit auf mich richten lassen. Mein Vater schaute im nächsten Moment erleichtert. "Du hast es also begriffen, dass du niemand stören sollst. Schließlich ist es Arbeit für Männer." Ich schaute ihn grinsend an. "Glaubst du..." erwiderte ich und schaute zu der Türe von dem Nebenzimmer. Frau Nabiki stand jetzt davor und schaute in meine Richtung. Mein Vater schüttelte verächtlich den Kopf und wandte sich wieder Herr Togaru zu. Dem würde ich es schon noch zeigen... Aber, wie konnte ich jetzt an dieses Blatt Papier kommen...? Ich musste sie ablenken, aber wie...? Ich musste sie aufhalten, bevor sie Gelegenheit hatte, den Tatort zu verlassen und somit die Mordwaffe zu entsorgen. Mein Blick wanderte durch den ganzen Laden und blieb schließlich am Regal hängen. Na also, so musste es gehen. "Ich hoffe du hast genug Geld dabei, Papa..." flüsterte ich vor mich hin und lief zum Anfang des Regals. Ich griff in die erste Reihe und schubste das erste Fläschchen an, das unmittelbar danach nach vorne fiel und fast alle anderen Parfümfläschchen in dieser Reihe mit auf den Boden riss. Mit einem lauten Klirren wandten sich alle Blicke auf mich. "Oh, das tut mir so Leid! Ich wollte sie mir nur ansehen!" rief ich schluchzend durch den Raum. Mein Vater kam angestapft und mit ihm alle Anderen aus dem Raum. Wie ich es erhoffte hatte, wandte sich nun auch Frau Nabiki dem Trümmerhaufen ihrer kostbaren Parfümfläschchen zu. Oder zumindest das, was von der ersten Reihe noch übrig war. "Ich räum es sofort wieder weg!" schluchzte ich und wusste was als Nächstes passieren würde. Mein Vater war mir nur allzu gut bekannt. "Nichts wirst du! Du hast schon genug angerichtet! Warte draußen, oder geh besser nach hause!" brummte er. Gehen würde ich, aber sicher nicht nach hause. Frau Nabiki riss die Augen auf und schaute mich hasserfüllt an. "Ich werde dafür aufkommen. Räumen wir erst einmal die Scherben weg!" sagte mein Vater und schaute zu der Ladeninhaberin. Danach verwandelte sich ihr Gesichtsausdruck wieder strahlend und freundlich. Geld, war wohl das Zauberwort für sie. Endlich waren alle abgelenkt und ich hatte meine Chance unbemerkt zu dem Nebenzimmer zu kommen. Ich schlich mich zu der Türe und öffnete sie langsam. Danach wanderte mein Blick noch einmal zu dem Scherbenhaufen um den sich alle versammelt hatten. "Gut... Keiner schaut her..." flüsterte ich. Mit einem Satz war ich schließlich in meinem gewünschten Ziel angekommen und schloss leise die Türe. "So..." flüsterte ich und schlich zu dem Papierkorb. Wie dumm war diese Frau eigentlich? Das ganze Geld und Ansehen hatte ihr wohl den Kopf verdreht. Ich griff zu der obersten Papierkugel und faltete sie auseinander. Es war eine Wertschätzung des Parfümladens und die mögliche Auszahlungssumme mit der Unterschrift von Matt Hawking. Hatte er etwa vor...? Ich schaute mich um und entdeckte einen Benzinkanister. Also hatte sie wirklich vor, Versicherungsbetrug zu machen. Deswegen musste wohl auch ihr Verlobter ausgeschaltet werden. Der Grund hierzu fand sich in der letzten Reihe... "300 Tausend Schulden?!" schluckte ich. Ich stopfte das Papier in meine Tasche und wandte mich der Tür zu. "Das dürfte als Beweise genügen... Schließlich hat sie die Tatwaffe..." flüsterte ich, öffnete die Türe und lief aus dem Zimmer. "Okay, das war es für heute. Wir danken ihnen für ihre Zeit und Hingabe. Wir sind sicher, sie wollen mit ihrer Trauer erst einmal alleine sein Wir melden uns dann bei antreffenden Fragen!" hörte ich Herrn Togaru sagen und konnte nur mit Schreck feststellen das Frau Nabiki schon in Richtung der Ausgangstüre schaute. "Nein, halt!" schrie ich und lenkte somit alle Blicke auf mich. "Es war kein Selbstmord, es war Mord!" fuhr ich fort. "Yuichi, verdammt! Was soll das?!" sagte mein Vater wütend. Ich setzte ein selbstsicheres Grinsen auf. "Tz, ich bin wirklich enttäuscht von euch. Der Mörder ist sogar noch unter uns..." Fragende Blicke wurden mir zugeworfen. "Steig ins Auto und hör auf dich aufzuspielen!" - "Nein, hör du lieber auf dich aufzuspielen und hör dir wenigstens an was ich zu sagen habe!" Mein Vater schaute mich wütend an. Stille füllte den Raum. "Schaden kann es ja nicht! Also, sag was du weißt, Yuichi." War der Satz von Herr Togaru der sie brach. "Das werde ich. Der Mörder ist die Ladeninhaberin Ishizu Nabiki!" Sie schaute mich nervös aber sauer an. "Was soll das heißen?! Was macht diese vorlaute Göre überhaupt hier?!" zischte sie. "Aber, wie soll sie das gemacht haben? Der Verstorbene war ziemlich gut gebaut und stark. Ich glaube kaum, dass diese zierliche Frau ihn dazu gebracht hat sich aufzuhängen!" erwiderte Herr Togaru. "Ja, das stimmt schon. Aber er war schon tot, als er aufgehängt wurde. Schließlich sollte es ja wie Selbstmord aussehen! Als Grund würde jeder die Schulden sehen, die Herr Hawking sich hier verschafft hat." Nun war ich mit Herr Togaru in ein Gespräch verwickelt. "Wie, er war schon davor tot?" - "Er wurde vergiftet. Unter dem Fingernagel am rechten Zeigefinger ist ein kleinen Einstich. Wahrscheinlich mit Zyankali oder anderen Giftstoffen die zum schnellen Tod führen." Frau Nabikis Blick war versteinert, als ein Polizist sich zu der Leiche hinkniete und meine Worte überprüfte. Er hob seine Hand langsam an und ließ seinen Blick auf den echten Zeigerfinger gleiten. "Sie hat Recht!" Jetzt schauten wieder alle zu mir. "Na ja, welches Gift es war, ist eigentlich unwichtig. Eine spätere Ortoption wird das dann fest stellen." sagte ich. "Schön und gut. Diesen Punkt scheinen wir wirklich übersehen zu haben. Aber damit kannst du dir trotzdem nicht erlauben, deinen Verdacht über Frau Nabiki auszusprechen!" erwiderte mein Vater. "Sag mir nicht, was ich tun darf und was nicht. Tja, ich weiß aber dass sie es war. Ich erläuterte es: Frau Nabiki's verstorbener Verlobter hat, wie wir ja bereits wissen, Schulden. Aber nicht genug. Er hat hinter ihrem Rücken eine Versicherung auf den Parfümladen aufgenommen, der ihr mehr als ihr Leben bedeutet. Er wollte den Laden wohl abbrennen und die Versicherung kassieren. Wahrscheinlich wollte er damit seine Schulden begleichen und sich absetzen. Aber ohne die liebe Frau Nabiki... Nicht wahr?" Ich blickte auf die geschockte Ladeninhaberin die in die Leere starte. "Den Beweis hierfür habe ich hier..." fuhr ich fort und griff in meine Tasche. Ich kramte das Papier heraus und reichte es Herr Togaru. Nachdem er es mit seinen Blicken überflog erwiderte er: "Damit hätte sie wirklich ein Rachemotiv. Aber, du sagtest sie würde die Tatwaffe bei sich tragen...?" Ich nickte. "Was wäre wohl das unauffälligste Gefäß hier in einem Parfümladen, in dem man das Gift und die Einstichsnadel aufbewahren könnte...? Na los, ihr solltet eurem Namen der Polizei einmal Ehre machen! Natürlich ein Parfümfläschchen. Wenn sie ihre Tasche durchsuchen und das Fläschchen dass sie bei sich trägt, analysiert, werdet ihr sehen, dass ich Recht habe." Mein Vater schaute zu Frau Nabiki und streckte seine Hand aus. "Ich bitte sie uns den Inhalt ihrer Handtasche zu zeigen" forderte er. "Was soll das? Dieses Mädchen labert Schwachsinn!" antworte sie und schüttelte den Kopf. "Sie sind doch auch an der Aufklärung ihres geliebten Verlobten interessiert, oder? Also, übergeben sie uns die Tasche!" forderte er erneut. "Oh, haben sie etwa Angst? Heute Morgen schienen sie doch nicht so ängstlich. Da haben sie Matt Hawking hier her gelockt, ihn mit dem Stich getötet und vor Ladenbeginn aufgehängt. Dachten sie etwa sie entkommen der Wahrheit? Wenn sie ihn wirklich so sehr geliebt haben, wie sie uns beteuert haben, lehren sie die Tasche aus und beweisen mir das ich Unrecht habe!" mischte ich mich ein und stämpte die Hände in die Hüften. Doch Frau Nabiki schwieg. "Dazu sagen sie wohl nichts. Weil ich Recht habe und sie wissen das! Oder war es wohl auch nur eine Lüge dass sie ihn geliebt haben?! Haben sie ihn nur benutzt und ihn dann entsorgt?! Also?" Nun standen alle um Frau Nabiki die sich die Handtasche vom Arm riss und zu Boden fallen ließ. "Halt den Mund! Du weißt doch gar nichts!" schrie sie. Sie ging einen Schritt auf mich zu, hob die Hand und schlug sie mir an die Wange. Ich taumelte etwas zurück und hatte Bemühen die Fassung zu bewahren. Zwei Polizisten rannten auf sie zu und hielten ihre Arme fest. Mein Vater rannte zu mir und hielt meinen Arm fest um mich zu stützen, aber ich drückte ihn fest und schaute Frau Nabiki in die Augen. "Du weißt doch gar nichts...! Nichts... gar nichts..." wiederholte sie schluchzend und senkte den Blick. "Ich habe ihn geliebt! Nicht er war mein Spielzeug, sondern ich war seines... Er hat mich nur benutzt, wegen meinem Geld!" sagte sie eintönig. Tränen tropften zu Boden und glitzerten im Sonnenlicht. "Er hat es verdient... As er nach Tokio kam und ich ihn kennen und lieben lernte, erfuhr ich das er Schulden hatte. Sie nahmen Monat für Monat zu und ich erwischte ihn letzte Woche wie er vor diesem Zettel grübelte. Ich dachte es sei nichts weiter, aber als ich dann noch diesen Kanister Benzin fand und den Zettel noch mal studierte, war mir alles klar. Da fasste ich den Entschluss mit dem Gift. Aber vorher wollte ich ihn zur Rede stellen! Im noch eine Chance geben... Aber er... Er verhöhnte mich und sagte wie dumm und leichtgläubig ich wäre..." Ein Klacken von Handschellen unterbrachen ihr Geständnis das von Satz zu Satz leiser geworden war. "Er hat mich nur benutzt! Und dafür musste er büßen! Er hat es verdient!" schrie sie auf, als die zwei Polizisten zum Ausgang führten. "Hat er nicht! Kein Mensch hat es verdient dass über sein Leben geurteilt wird!" rief ich ihr traurig hinterher. Ich seufzte. "Das war fabelhaft, Yuichi! Du hast wirklich das Talent um bei der Polizei arbeiten zu können!" sagte Herr Togaru aufgeregt und klopfte mir auf die Schultern. "Ich weiß!" erwiderte ich grinsend. "Wieso machst du nicht ein Praktikum, während den Sommerferien bei uns? Ich bin mir sicher das ließ sich machen, wenn wir dem Chef erzählen, wie du unsere falschen Vermutungen beseitigt hast! Oder Saichi?" sagte er. Ich nickte fröhlich. "Red keinen Unsinn! Das war nichts als Glück und etwas schlussfolgern. Ich bin mir sicher, bei der zweiten Anschauung der Leiche, hätten wir den Fall auch gelöst!" brummte mein Vater als Antwort. "Sofern es dazu gekommen wäre, Papa..." grummelte ich. Einer der zurückgebliebenen Polizisten durchsuchte ihre Tasche und bestaunte das Parfümfläschchen. An der Einstichnadel blinkte sogar noch etwas Blut. Er nahm ein Tütchen raus und legte es vorsichtig herein. Nachdem er es verschlossen hatte verließ er die Parfümerie. Mein Vater räusperte sich und verließ ebenfalls den Laden. Als Herr Togaru und Ich ihm folgten sah ich Frau Nabiki die in einen Polizeiwagen gezwängt wurde. Sie ließ ein letztes Mal ihren traurigen Blick zu ihrem geliebten Laden wandern. "Steig endlich ein!" sagte mein Vater der mittlerweile schon im Auto saß. "Jaja, wie wäre es wenn du mich mit Respekt behandelst? Schließlich habe ich meinen ersten Fall ganz alleine gelöst..." antwortete ich wütend und öffnete die Wagentür. Ich ließ mich auf den Rücksitz fallen und knallte die Türe zu. "Erste Fall, alleine... Pah. Meinst du das mit dem Finger ist mir nicht schon längst aufgefallen? Ich wollte nur sehen, ob du wirklich so gut bist, wie du tust!" Ich lachte höhnisch. "Du bist nur ein schlechter Verlierer! Wäre dir das aufgefallen, hättest du rumgeprotzt. Außerdem... Ich wolltet sie schon entlassen als ich den Fall aufklären wollte. Also was sagtest du gerade?" Jetzt allerdings antwortete er nicht mehr und platze innerlich fast vor Stolz, als der Wagen losfuhr. Den Schmerz über meine Wange, versucht eich schon dauerhaft zu unterdrücken. Denn eines mussten man ihr lassen, sie hatte ein geschicktes und leider auch starkes Händchen... Mein erster Fall... Ganz alleine... !!!!!!So, nun hat also die Gerechtigkeit gesiegt... ^-^ Ich hoffe ihr habt verstanden wie der Mord abgelaufen ist...*drop* Bitte habt Erbarmen, schließlich hab ich den Mord und das Tatmotiv selbst erfunden... Ich hatte nicht vor mir einfach eine Idee zu klauen, deswegen habe ich lange darüber nachgedacht wie Matt Hawking umgebracht wären könnte. Na ja, und das kam dabei raus...^-^" Ich weiß, es ist nicht allzu gut. Aber ich habe ja keine große Erfahrung darin wie man jemand umbringen kann...XD" Aber dafür dass ich mir den Mordvorgang selbst ausgedacht habe, kann ich selbst nicht Mal groß meckern...*löl* Nyah, man merkt richtig wie Yuichi's Vater sich dagegen sträubt, dass Yuichi so gesagt in seine Fußstapfen treten will... Findet ihr nicht? Na ja, ich freue mich auf eure Kommis und euere Meinung...^-^ Arigato...!!!!!! Kapitel 4: Meeting In The Police Station ---------------------------------------- Keine fünf Minuten später waren wir beim Polizeipräsidium angekommen und ich konnte es gar nicht erwarten, dieses Gebäude wieder zu betreten... Durfte ich wirklich ein Praktikum hier machen...? Das wäre einfach super! Aber, hey, ich hatte es mir auch verdient... Augenblicklich musste ich selbstsicher grinsen, was aber nicht lang anhielt, denn sofort begann meine Wange wieder zu schmerzen. Als mein Vater grummelnd ausstieg, tat ich es ihm augenblicklich gleich und lief ihm hinter her in das Gebäude. Seit diese Mordfall hatte er mich keines Blickes mehr gewürdigt. Tja, er war wohl wirklich ein schlechter Verlierer... Wobei... Bei so was gab es keinen Gewinner und auch keinen Verlierer... Ich wollte doch nur dass er endlich akzeptieren würde, was ich wollte! Es war kein Job nur für Männer... "Yuichi? Warte einen Moment hier. Ich gehe kurz zum Chef. Komm mit Saichi!" forderte Herr Togaru, den ich erst jetzt wieder ins Blickfeld bekam. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er uns gefolgt war. Ich nickte fröhlich, wobei mein Vater mich mürrisch anschaute. "Na na na, Papa... Freu dich doch, dann kannst du mich jeden Tag um dich haben..." sagte ich lächelnd und setzte mich auf einen der Stühle, die im Gang standen. "Was gibt es Schöneres, als mit anzusehen, wie du hier jeden Tag an Verbrechern und Leichen rumhantierst...?" antwortete er mürrisch. "Nichts!" erwiderte ich und zwinkerte ihm zu. Herr Togaru musste leise lachen und die Beiden verschwanden in der Tür vor mir. Ich lächelte erleichtert. Mit Sicherheit würde ich dieses Praktikum bekommen. Letztes Jahr hatte ich schon oft danach gefragt, aber mein Vater hatte immer etwas dagegen und dieses Mal schien er auch nicht gerade begeistert zu sein. Ich schreckte aus meinen Gedanken auf, als die Tür sich vor mir öffnete. Ich blickte auf den Boden und sah ein Beinpaar auf mich zukommen. Turnschuhe...? Weder mein Vater, noch Herr Togaru trugen Turnschuhe. Wer also war das...? Der Chef...? Mein Blick wanderte weiter nach oben und ich musste mich ziemlich wundern. Es war ein Junge, ungefähr in meinem Alter, der sich dann breit grinsend neben mich saß. Ich musterte ihn weiterhin. Das konnte doch nicht der Chef sein. Hallo...? Das war doch unmöglich. Wahrscheinlich hatte er was angestellt und musste dafür Strafe zahlen oder etwas Ähnliches. Aber wenn das so wäre, wieso war er dann noch da? "Was schaust du so? Benötigst du ein Passbild vom neuen Star aus Tokio?" sagte er höhnisch und riss mich so mit wieder aus meinen Gedanken. Sein Grinsen hatte er immer noch beibehalten. Dieser Kerl war mir jetzt schon unsympathisch. Mein Blick war immer noch auf ihm und wenn er mich so frech ansprechen konnte, sollte er sich nicht über meine Antwort wundern. "Noch gibt es kein Gesetz, dass die Freiheit der Blicke beansprucht." Er schaute mich weiterhin grinsend an. "Vielleicht aber bald." Dieser Spinner... Wer war er? Und was meinte er mit er wäre der neue Star aus Tokio? Unfassbar was für Schreckschrauben schon hier herumirrten. Irgendwie wollte ich mehr über ihn erfahren. "Und wie nennt sich der neue Star aus Tokio?" fragte ich und verschränkte dabei die Arme. "Ach so, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Toshi Uteda." - "Aha. Und weiter?" Ich klang relativ gelangweilt, was ihn ziemlich aufzuregen schien. "Nichts und! Bald wird jeder meinen Namen kennen!" - "Träum weiter...! Ich bin auch noch da! Bald wird jedem der Name von mir bekannt sein!" Er stand auf und stellte sich protzend vor mich. "Sagt wer?" Er blickte fast verachtend auf mich. "Sage ich!" erwiderte ich und stand auf. Erst jetzt merkte ich dass ich fast einen halben Kopf kleiner war als er. "Ach und was hast du zu bieten, Kleine?" Dieser Typ war doch wirklich nicht mehr ganz richtig im Kopf. Wie redete denn der mit mir? "Bestimmt mehr als du!" sagte ich mürrisch und stellte mich auf die Zehenspitzen. Jetzt waren wir fast gleich groß. Er lachte. Es klang als würde er mich verspotten. "Du traust dich ja ganz schön viel, Herr Uteda! Was machst du überhaupt hier?!" - "Das Gleiche könnte ich dich fragen, Kleine!" - "Nenn mich nicht Kleine!!!" Er grinste immer noch. "Dann verrat mir deinen Namen." - "Yuichi Hikari!" - "Ah ja, Yuichi. Was machst du hier? Hast du was ausgefressen?" Er musterte mich. "Kann man so sehen..." - "Oh, eine kleine Kriminelle?" Er klopfte mir auf die Schulter. "Was erlaubst du dir...?! Nein! Ich bin hier, weil ich gerade meinen ersten richtigen Fall gelöst habe! Außerdem mache ich hier wohl ein Praktikum!" - "Du?!" Jetzt lachte er wieder. "Was dagegen?!" - "Klingt ziemlich unlogisch... Ich bezweifle dass du das Zeug dazu hast! Außerdem mache ich hier schon Praktikum. Und du weißt, dass die diese Polizeistelle nur einen Praktikant aufnimmt. Tja, da warst du wohl zu spät. Geh lieber wieder nach hause und spiel mit deinen Puppen!" Was hatte er da gerade gesagt...?! Was erlaubte er sich...?! Ich merkte, wie ich immer ärgerlicher wurde, holte mit meiner Hand aus und schlug sie ihm ins Gesicht. Die Ohrfeige hinterlies einen richtigen Klatscher und schien durch das ganze Gebäude zu hallen. Er sah mich geschockt an. Darauf war dieser Protzer wohl nicht gefasst...! Beleidigt setzte ich mich wieder hin und schaute wieder auf die Türe, die sich in diesem Moment öffnete. Herr Togaru, mein Vater und ein anderer Mann kamen auf mich und den Jungen zu. Ich stand, jetzt wieder gut gelaunt, auf und lief ihnen entgegen. Diesen Toshi ließ ich einfach links liegen. "Guten Tag, Yuichi." sagte der Mann und hielt mir seine Hand zur Begrüßung entgegen. Nach dem ich diese geschüttelt hatte, meldete sich mein Vater zu Wort: "Das ist Josh Uteda. Der Polizei-Präsident!" Moment Mal... Hatte er gerade Uteda gesagt... ? Das hieß doch nicht...?! Er war doch nicht der Vater von diesem Spinner...?! Herr Uteda nickte mich freundlich zu. "So, Yuichi. Ich bin wirklich fasziniert von dem was die Beiden mir erzählt haben und möchte dir für die Geradestellung dieses Falles danken. Nach dem was ich gehört habe, scheinst du wirklich Talent dazu zu haben und ich würde mich freuen, wenn ich das fördern dürfte. Du willst also ein Sommer-Praktikum hier abschließen?" - "Ja, nichts wäre mir lieber!" Ich strahlte über das ganze Gesicht. Endlich mal jemand, der meine Arbeit zu würdigen schien! "Da gibt es nur ein Problem..." fügte Herr Uteda zurück und blickte sich um, wobei sein Blick auf diesem Toshi sitzen blieb, der danach sofort herstürmte. "Ah Toshi. Da bist du ja." Musste der Kerl mir immer in die Quere kommen...?! "Geht das jetzt klar, Onkel?" Onkel...? Er war sein Neffe...?! Herr Uteda nickte, schaute aber dann auf mich. "Ja schon. Aber dieses Mädchen hat dieses Praktikum auch verdient... Normalerweise dürfen wir nur eines zur Verfügung stellen, aber auf Grund der neuen Ereignisse..." Er würde mich nehmen? Das klang doch als würde ich den Praktikums-Platz bekommen! Wir schauten ihn erwartungsvoll an. "Ich weiß dass du auch sehr talentiert bist, Toshi. Und ich möchte dich fördern. Deswegen bekommst du den Praktikumsplatz..." fügte er hinzu. Augenblicklich kannte mein ganzer Körper nur noch Enttäuschung und als dieser Toshi mich noch so abwegig angrinste, wäre ich am liebste einfach davon gerannt...! Ich senkte den Kopf um diesem Blick nicht mehr standhalten zu müssen. "Aber Yuichi hat es auch verdient. Deswegen mache ich eine Ausnahme und stelle euch beiden die Chance, meine Männer beim Einsatz zu studieren!" Wie...? Hatte er gerade gesagt, ich dürfte doch...? Sofort schaute ich Toshi genauso grinsend zurück, wobei er jetzt nur noch seinen Onkel beleidigt ansah. "Das Problem ist... Unsere Praktikanten bekommen immer ein eigenes Büro. Und da wir nur eines haben und zwei Praktikanten, müsst ihr es euch teilen!" Toshi brachte nur ein klägliches "Wenn es sein muss..." heraus und ich merkte wie die Wut in mir aufstieg. Wie sollte ich mit diesem Typen jeden Tag überstehen...?! Was war das für eine unverschämte Zumutung...? Ich seufzte... Aber das war meine Chance, allen zu beweisen, was ich konnte. Und vor allem... Von diesem Spinner, ließ ich es mir nicht verderben! "Geht klar!" erwiderte ich schließlich und grinste. Bestimmt hatte der Kerl nur eine große Klappe und es würde nichts dahinter stehen. Er war mit dem Chef verwandt, also hieß dass, das er wahrscheinlich nur durch seinen Onkel das Praktikum bekam! Pah... Diesem arroganten würde ich es schon noch zeigen... "Ich zeige euch kurz das Zimmer, dann habt ihr Gelegenheit euch kennen zulernen und dann war es das dann für heute!" mischte sich Herr Uteda wieder ein und deutete auf die Türe am Ende vor dem Raum. Mein Vater und Herr Togaru verschwanden wieder in ihren Büros und so bleiben nur noch wir drei auf dem Gang zurück. Nach einem kurzen Moment lief Herr Uteda vor in das Zimmer und wir folgten ihm. Nachdem wir in dem Zimmer waren blickte ich mich aufgeregt um. Wobei es nicht gerade allzu anders aussah wie bei meinem Vater. "Ich glaube ihr kennt euch schon aus. Ich hab noch viel zu tun, also erkundet euch ein bisschen und lernt euch kennen. Wir sehen uns dann morgen zur gewohnten Zeit." sagte er und verschwand aus dem Zimmer. Ich sah mich um, aber um diesen Kerl machte ich einen großen Bogen. Von wegen kennen lernen! Ich war froh wenn ich ihn von hinten sah! Jetzt hatte ich endlich was ich wollte... Aber ich musste es mit ihm teilen... Diesem Angeber...! Was hatte er wirklich drauf...? Irgendwie hoffte ich, es bald zu erfahren um mich mit ihm zu messen... !!!!!!Erstmal Ariagto fürs lesen...^^ Und Gomen dass die Fortsetzung so lange auf sich warten ließ...~.~ Ich hatte ziemlich viel zu tun und war total mit der Abschlussfeier beschäftigt, die am 23. Juli ist... Na ja, aber genug von mir...XD" Tja, was soll ich sagen? Der Titel "Meeting In The Police Station" betrifft ganz die nette Begegnung mit meinem neuen selbsterfundenen Chara Toshi... ^^" Er wird jetzt so gesagt, die zweite Hauptrolle übernehmen, also gewöhnt euch schon Mal an den Frechdachs...XD Na ja, Toshi und Yuichi sind sich doch schon etwas ähnlich, also warum kommen sie nicht so gut miteinander aus...? Werden sie sich vertragen...? Wir einer der Beiden, auf Grund des Anderen den Praktikums-Platz schmeißen...? Was werden die Beiden, ins Besondere Yuichi erleben...? Was ist dieses Rätsel, dass Yuichi seit ihrer Kindheit verfolgt und nach Aufklärung schreit...? Fragen über Fragen, die im Laufe der Story geklärt werden...(<-Klingt wie ne Soap...XD) Also... Ich freue mich über eure Kommis und rage mich wie euch dieses Kapitel gefallen hat...^^ Ich persönlich bin ja nicht gerade mein größter Fan, wir ihr wisst...XD Deswegen bitte ich um eure Meinung...^^ Byebye!!!!!! Kapitel 5: Rules?-But i will make them! --------------------------------------- Ich sah mich noch eine Weile um, bevor ich zum Schreibtisch lief. Erst jetzt wurde mir bewusst, das wir uns dieses kleine Zimmer wohl sechs Wochen teilen mussten! Tag für Tag musste ich diesen Protzer wohl ertragen... Toshi stand am Fenster und beobachte mich beiläufig. Ich tat einfach so, als würde ich es nicht merken. So lange er mich nicht anreden würde, war es doch okay. Ich setzte mich an den einzigen Schreibtisch mit dem Computer und betrachtete den Bildschirm. Vielleicht sollte ich ihn Mal anmachen? "So Kleine, reden wir Klartext!" wurde ich aus meinen Gedanken geschubst. War ja klar, dass er seinen Senf hinzugeben musste. Ich kannte ihn zwar erst kurz, aber so gut konnte ich ihn schon einschätzen. "Erstens, der Schreibtisch gehört mir! Du lässt da schön deine Finger weg! Zweitens, ich will keines Wegs von dir bei der Arbeit gestört werden, also halt dich aus meinen Angelegenheiten raus! Drittens, du magst zwar jetzt dieses Praktikum haben und mein Onkel hat dich ja in höchsten Tönen gelobt. Aber an mich kommst du nicht ran! Also falls wieder Mal ein Fall ansteht, hältst du dich schön im Hintergrund. Klar soweit?" Das war doch wirklich nicht zu fassen! Keine fünf Minuten konnte er seine Protzerei lassen. Wie konnte ein Mensch alleine, so arrogant sein?! Soso, er wollte Regeln? Bitteschön, damit hatte ich kein Problem. Aber wenn hier schon jemand Regeln machen würde, dann ja wohl ich! Dieser Toshi hatte mir ja wohl überhaupt nichts zu sagen...! Ich stand auf und stemmte die Hände in die Hüften. "Erstens, Freundchen, nenn mich nie wieder Kleine! Zweitens, deine Regeln kannst du dir gleich mal abschminken! Ich tue was ich will und nicht was irgendein dahergelaufener Möchtegern-Detektiv mir sagt! Also sag mir nie wieder was ich zu tun habe!" Er drehte sich zu mir und lief auf mich zu, bis wir uns gegenüber standen. In diesem Moment wusste ich, dass ich mir jetzt wohl ein Gespräch mit ihm eingehandelt hatte. Wieder stellte ich mich auf die Zehenspitzen und wartete auf seine Antwort. Toshi legte den Kopf schief, grinste dann aber wieder selbstsicher. "Och, und eine Nummer Drei fällt dir nicht ein?" Ich rollte verächtlich mit den Augen. "Ich war ja auch noch nicht fertig." - "Dann mach Mal ich warte... Du machst mir ja so Angst... Und was ist, wenn ich eines deiner Zwei Sachen doch mache?" Jetzt grinste ich. "Nicht so ungeduldig. Alle guten Dinge sind Drei! Wenn du eines meiner zwei Punkte missachtest, folgt Drittens!" Er zog eine Augenbraue in die Höhe. "Und was wäre das, Kleine?" - "Das Gleiche wie vorhin! Oh, du hast Erstens wieder missachtet!" Er schaute mich verwirrt an. "Wie vorhin...? Du meinst doch ni-" Er kam nicht weit genug um seinen Satz zu beenden, den vorher hatte ich ihm schon meine Hand an die Wange gepfeffert. "Genau das meine ich!" sagte ich ärgerlich und ging zur Türe. "Ich glaube du spinnst! Du kannst mich doch nicht dauernd ohrfeigen, wann es dir passt!" erwiderte er, hielt sich mit der rechten Hand seine Wange und stampfte verärgert auf den Boden. "Und ob ich das kann! Siehst du doch! Wenn du meinst, dich hier wie Mister Oberschlau vor mir aufzuspielen, bitte. Wenn du spielen willst, in Ordnung! Aber dann nach meinen Regeln!" Ich drehte mich um und zwinkerte ihm zu, wobei er mich nur beleidigt ansah. "Ich hoffe bis Morgen hast du etwas Benehmen gelernt!" sagte ich und öffnete die Türe. "Das sagt ja wohl dich Richtige!" rief er hinterher, als ich die Türe hinter mir schloss und tief aufatmete. "Na das kann ja wohl was werden... Wenn es schon so anfängt..." flüsterte ich vor mich hin und lief den Gang entlang, bis ich vor der Bürotüre meines Vaters stand und anklopfte. "Herein!" ertönte es ein wenig später, von dem Zimmer und ich öffnete langsam die Türe. "Papa?" sagte ich fragend und schaute mich im Büro um. Mein Vater stand an einem Aktenschrank und schaute in diesem Moment zu mir. "Was ist denn noch? Jetzt hast du doch deinen Willen...!" erwiderte er grummelnd. "Ich wollte nur sagen, das sich jetzt nach Hause gehe. Wir sehen uns ja dann später!" antwortete ich grinsend. "Soll mir Recht sein!" murmelte er und ich verließ wieder das Zimmer. Super, ein jetzt wohl für die Sommerferien dauerhaft schlecht gelaunter Vater und ein arroganter Typ, die ich jeden Tag um mich haben müsste. Na, waren das keine Traumferien? Ich seufzte und lief aus dem Gebäude. Was könnte ich jetzt wohl mit dem restlichen Tag machen...? Meine Mutter würde erst Nachmittags kommen und ein Blick auf die Turmuhr verriet mir, dass es gerade kurz nach Zehn war. !!!!!!Hallohallo...^^ Die Idee für dieses Kapitel ist mir ganz spontan eingefallen... Es ist zwar kurz (Sorry dafür), aber ich wollte einfach noch Mal so ein nettes Gespräch unter Yuichi und Toshi...XD Hm ja... Eure Meinung interessiert mich natürlich und ich freue mich über jedes Kommi...^^ An dieser Stelle, will ich mich gleich bei jedem Leser bedanken...^^ Wenn ich, und das habe ich wirklich vor, die Story zu Ende bringe (Die ganze Grundstory hatte ich ja schon lange im Kopf... Das Ende auch ganz grob ^^), gibt es für euch, meine lieben fleißigen Kommi-Schreiber auch ne Namenswidmung...*smile* Also, bis zum nächsten Kapitel...^^ Byebye!!!!!! Kapitel 6: Return ----------------- Ich schaute mich relativ gelangweilt um und überblickte, die Hauptsraße die zum Polizei Präsidium führte. Es war wie immer um diese Uhrzeit, wenig Verkehr, aber viele Fußgänger. Es schien so, als hätten sie, genau wie ich, nichts Besseres als ich zu tun. Ich atmete belustigt tief ein und überquerte die Straße. Wäre mein Opa nicht tot, wäre ich jetzt wohl zu ihm gegangen... Aber er war es, und daran konnte ich nichts denken... Es verging fast kein Tag, an dem ich nicht an ihn dachte. Wieso war das Leben so unfair? Wieso hatte man mir einen Menschen genommen, der mir so wichtig war? Aber eines Tages... Ja, eines Tages würde ich ihn rächen! Egal, was alle Anderen sagten, ich war mir sicher, es war Mord! Augenblicklich verschluckte ich mich fast an meinen Gedanken, als ich die nächste Straßenkreuzung entdeckte. War das nicht...? Das war doch unmöglich! Etwa zehn Meter vor mir überquerte ein älterer Mann die Straßenkreuzung, der aussah wie mein Großvater! Er bewegte sich haargenau wie er! Das konnte doch nicht sein?! "Großvater...?" flüsterte ich geschockt. Ich hätte so gerne nach ihm geschrieen, aber als ich den Mund öffnete, kam kein einziger Ton heraus. Bitte, er sollte warten... Auf mich warten... Er sollte stehen bleiben und sich umdrehen, damit ich mir sicher sein konnte, dass er es nicht sein konnte...! Mein Verstand wusste, dass ich ihn nie mehr wieder sehen würde, aber mein Herz schrie förmlich danach ihm hinterher zu rennen und mir Gewissheit zu verschaffen. Ohne das ich klare Gedanken fassen konnte, setzten sich meine Beine in Bewegung und ich rannte so schnell ich konnte, zu der Straßenkreuzung. Ich drängte mich durch die Menschenmenge und stolperte bei jedem meiner hastigen Schritte beinahe, fing mich aber immer wieder auf. Der Mann, der all dieses Gefühlschaos in mir auslöste, überquerte seelenruhig die Straße und als ich endlich auch an der Kreuzung ankam, fuhr ein großer Lastwagen vor mich und mein gewünschtes Ziel. Wieso gerade jetzt...?! Ich rannte ein Stück weiter und überquerte mit einem flüchtigen Blick nach Rechts und Links die Straße. "Aber...?! Wo ist er?!" flüsterte ich. Er war weg! Einfach verschwunden... Hatte ich mir das nur eingebildet...? Ich schüttelte energisch den Kopf um erst einmal zu verstehen, was gerade passiert war. Ich schaute mich immer wieder um, entdeckte ihn aber nicht. Enttäuscht seufzte ich auf und lief die ganze Strecke wieder zurück, wobei ich mir mürrische Blicke von den Fußgängern einfing. Wahrscheinlich hatte ich ein paar von ihnen angerempelt... Aber das war mir egal! Ich hatte weit aus andere Sorgen, als mich bei jedem zu entschuldigen. Also senkte ich einfach den Blick, bis ich wieder in die Hauptstraße einbog. Das konnte doch einfach nicht sein! Er war tot! Er war tot, verdammt! Wieso konnte ich das nicht verstehen?! Aber... Falls er doch leben würde... Warum hätte er seinen Tod vortäuschen sollen? Warum...? Er würde mir niemals so etwa zumuten! Hatte er sich abgesetzt und ein neues Leben begonnen...? Ohne seine Familie...? Und, vor allem, ohne mich...? Nein, das war unmöglich! Ich blickte mich um und lief die Hauptsraße entlang. Ich wusste wohin meine Beine mich trugen, aber ich konnte sie nicht stoppen... Vielleicht, ja, vielleicht wollte ich das ja nicht einmal... Wenn er wirklich leben würde, würde er bestimmt seine Werke abholen... Seine ganzen Bücher, die in dem verlassenen Häuschen am See lagerten... Ich lachte innerlich über meine Naivität, als ich dem See immer näher kam. Die Hauptstraße nahm ein Ende und an einer kleinen Abschweifung begann ein Wanderweg. Ich bog von der Straße ab und lief über den Wanderweg über eine große Wiese am Seerand entlang. Trotz allem musste ich lächeln, als ich dem Häuschen immer näher kam. Wie oft war ich hier schon nach seinem Tod gewesen...? Irgendwann hatte ich aufgehört mit zählen, was vielleicht auch besser so war. Ich kramte in meiner Tasche, bis ich einen alten silbernen Schlüssel in den Händen hielt und auf das Häuschen zuging. Ein Wunder, dass es noch nicht abgerissen wurde. Schließlich war es alt und stand nicht zum Verkauf bereit. Es gehörte immer noch meiner Familie. Mein Großvater hatte es meinem Vater vererbt. Aber er nutze es nicht und ließ es einfach vor sich hinvegetieren. Vorsichtig steckte ich den Schlüssel in das Türschloss und öffnete die Türe. Seufzend schloss ich die Türe hinter mir und steckte den Schlüssel wieder ein. Aufmerksam schaute ich mir alles an. Das Bett, die große Truhe mit dem riesigen Schloss, daneben der alte Elektroherd, der große Schreibtisch und all die vollgepackten Regale...-Alles war wie bei meinem letzten Besuch. Ich seufzte erleichtert und setzte mich auf den Bettrand. Hier war es zumindest nicht. Er nicht und auch kein Anderer. Was war eigentlich mit mir los...? Wie konnte ich nur glauben, er würde noch leben... Unbeabsichtigt geriert mein Blick auf die Truhe. Wie oft hatte ich schon nach dem Schlüssel gesucht und mich gefragt, was darin wohl verborgen war? Aber alles war umsonst, und das war im Moment wirklich meine kleinste Sorge. Enttäuscht, aber doch wütend auf mich selbst, blickte ich auf die Uhr, und stellte fest dass gerade Mal eine halbe Stunde vergangen war. Ich hatte mir als Ziel gesetzt nach hause zu gehen um erst einmal zur Ruhe kommen zu können. Das war wohl doch etwas zu viel Aufregung für heute. Mein erster gelöster Fall, das Praktikum, dieser nervende Toshi, die Begegnung mit meinem angeblichen Großvater und jetzt noch dieser Besuch... Wieso machte ich mir in letzter Zeit eigentlich so viele Gedanken? So war ich doch sonst nicht... Ich stand aus, nahm wieder den Schlüssel und nach dem ich das Häuschen verlassen hatte schloss ich ab. Bei einem Blick in den Himmel stellte ich fest, dass dunkle Wolken aufgezogen waren. Es würde mit Sicherheit bald zu regnen beginnen, deswegen lief ich mit hastigen Schritten nach hause. Als ich die Haustüre aufschloss, wollte ich nur noch in mein Bett. Also zog ich schnell die Schuhe aus und ließ mich auf mein Bett fallen... Wenn der Tag heute schon so angefangen hatte, wie würde es wohl morgen werden...? Der Tag verging eigentlich recht schnell. Als meine Mutter nach hause kam, erzählte ich ihr stolz was ich geleistet hatte, wobei mir ihr Gesichtsausdruck nicht gerade Anerkennung schenkte. Sie war, genau wie mein Vater, auch nicht gerade begeistert, über meinen Berufswunsch. Allerdings versuchte sie sich nicht permanent in mein Leben einzumischen und mir alles zu verbieten. Mein Vater kam kurz nach meiner Mutter und diskutierte über meinen Tagesablauf. Über das war sich geleistet hatte, redet er eher verspottend. Das war für mich allerdings nichts Neues... So verbrachte ich den restlichen Tag damit etwas Fernsehen zu schauen und ging früh ins Bett. Es wunderte mich selbst, dass ich schon um Neun so müde war, dass ich einfach nichts anders konnte, als den Wecker für Morgen zu stellen, mich ins Bett zu legen und meine Augen zu schließen. Es dauerte nicht lange, bis ich in das Land der Träume versank, doch eine Frage quälte mich selbst im Schlaf: Wie würde es weitergehen? !!!!!!Hallihallo! ^.^ So... Das neue Kapitel... Ich wollte einfach so eine Begegnung mit einbauen... Und was im neuen Kapitel passiert, habe ich auch schon vor Augen... Ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe sogar vom nächsten Kapitel geträumt...XD Das war eine lustige Erfahrung, meine erfunden Charas Mal in Aktion zu erleben...*gg* Wobei ich als Rolle in diesem Traum, irgendwie die Wand war, die nichts zu sagen hatte...*lol* Egal... Ich weiß nicht, was ich über dieses Kapitel sagen soll... Deswegen, sagt mir doch einfach eure Meinung...^,^ Danke schon mal!!!!!! Kapitel 7: Visit ---------------- Eine mürrische, aber dennoch bekannte Stimme, weckte mich mit einem unsanften "Austehen!". Verschlafen zuckte ich zusammen und öffnete langsam die Augen. "Geht's auch freundlicher?!" grummelte ich und rieb mir die Augen. "Das war freundlich genug! Deine Mutter hat früher arbeiten müssen, deswegen musste ich ihren tollen Aufweckdienst übernehmen." Ich blickte auf meinen Vater, der an den Türrahmen gelehnt, zu mir schaute. "Das du es toll findest, sieht man dir an! Wenn du so weiter machst, ziehe ich freiwillig aus!" erwiderte ich genervt und stand auf. "Ach und wohin?" fragte er, aber jetzt klang er etwas reumütig. "Ich ziehe in das Seehaus! Zumindest, falls du so weiter machst!" - "Was?! Auf keinen Fall! Sei lieber froh, dass ich dich für dein Praktikum rechtzeitig geweckt habe. Ich hab mir lange überlegt, ob ich nicht einfach aus dem Haus gehen sollte." In diesem Moment klingelte mein Wecker. Ich lief grinsend zu ihm und schaltete ihn aus. "So gut kann ich dich einschätzen. Ich habe schon vorgesorgt!" antwortete ich und lächelte ihn an. "Das hätte ich mir ja denken können..." erwiderte mein Vater und lächelte leicht. Nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, lief ich ins Bad, wusch mein Gesicht, putzte die Zähne und zog mich an. Da es heute wohl wieder so schwül werden würde, entschied ich mich für eine Caprihose, ein T-Shirt und natürlich meine Turnschuhe... Falls es eine Verfolgungsjagd geben würde, war ich bestens gewaffnet. Man musste ja auf alles gefasst sein... Ich grinste leicht. Nachdem ich dann noch kurz gefrühstückt hatte, schaute ich mich noch einmal um, aber mein Vater war nicht mehr in der Küche. Sollte ich ihm von der Begegnung gestern erzählen...? Schließlich... War er ja mit der Heirat meiner Mutter, auch mit ihm verwandt... Mein Großvater hatte ihm oft bei der Polizei geholfen, aber trotzdem war mein Vater dagegen, dass ich sozusagen, in seine Fußstapfen treten wollte. Nein, ich würde es ihm nicht sagen! Zumindest, nicht wenn ich keine Beweise dafür hatte. Denn er würde mir niemals glauben...! Seufzend verließ ich das Haus ziemlich überpünktlich. Es war gerade einmal kurz nach Halbacht, als ich auf die Turmuhr schaute. Da konnte ich mir ja reichlich Zeit lassen. Doch bevor ich erst einmal einen Schritt von der Haustüre machen konnte, durchfuhr mich ein unangenehmes Gefühl. Ich musste die ganze Zeit an gestern denken... Was hatte das zu bedeuten...? Er war es doch nicht wirklich! Ich lief die Straße entlang und bog, genau wie gestern, in die Hauptstraße ein. Es schien mir fast so, als würde sich der gestrige Tag wiederholen. Es durchfuhr mich ein stechender Schmerz in der Brust, als ich auf die Kreuzung schaute. Da war er wieder! Gleich angezogen wie gestern! Das konnte doch nicht sein...?! Unbewusst lief ich auf die Kreuzung zu und ließ den Blick nicht von ihm abweichen. Wie er sich bewegte... Diese Art... Das Aussehen...! "O-Opa?" stotterte ich leise vor mich hin. Heute morgen waren nicht viele Leute unterwegs. Heute würde ich ihn nicht entkommen lassen und mein Frage endlich klären! Scheinbar hatte er mich nicht einmal bemerkt. Ja, wie auch? Er lief mit dem Rücken zu mir gedreht, über die Kreuzung. Ich rannte so schnell ich konnte, diese Straße entlang und ließ ihn keinen Moment aus den Augen. Heute würde er mir nicht entkommen! Wenn er es war, musste er mir Rede und Antwort stehen! Ich wurde immer verwirrter als ich weiterhin auf ihn schaute. Was hielt er da in der Hand? Eine Tüte vom Bäcker? Das war doch nicht wirklich wahr, oder? War er... ein Geist?! Ein Geist, der sich Frühstück beschaffte?! Das war doch unmöglich! "Warten sie!" schrie ich, als ich entdeckte, dass er einen Schlüssel in der Hand hielt und ihn in das Schloss des Hauses direkt auf der anderen Straßenseite steckte. "Halt! Bitte...! Warten sie!" schrie ich erneut, aber von ihm ging keinerlei Reaktion aus. Ich atmete noch einmal tief ein und steigerte meine Beine erneut. Einen kurzen Augenblick später, war ich endlich an dem Straßenübergang angekommen und er war nur noch etwa fünf Meter von mir weg. Ich musste nur noch über die Straße und dann würde ich ihn haben! Er schien mich immer noch nicht bemerkt zu haben und öffnete in aller Ruhe die Türe. Ich sprang über die Bordsteinkante auf die Straße und schrie erneut: "Halt! Nein!" Der ältere Mann drehte sich langsam um, aber bevor ich sein Gesicht erkennen konnte, stolperte ich über den antretenden Bordsteinrand und verlor das Gleichgewicht. Ich knallte auf den Boden und rutschte durch die Wucht, die ich durch mein Gerenne mitgebracht hatte ein Stück weiter. "Verdammt, ich...!" schluchzte ich vor Schmerz und kniff die Augen zusammen. Wieso musste das jetzt passieren...?! Ich öffnete langsam die Augen und blickte um mich. Vor mir schauten mir zwei Beine entgegen. War er das...? Die Kleidung stimmte... War er es...? "Was ist passiert...?! Mädchen? Ist alles in Ordnung? Brauchst du einen Arzt?" sagte eine aufgebrachte Stimme, die von der Person vor mir ausging. Ich wollte in sein Gesicht blicken! Es war schon so lange her, dass ich seine Stimme nicht mehr genau wusste. Aber diese klang so gleich! Ich musste sein Gesicht sehen! Ich versuchte mich aufzurappeln, sackte aber wieder zusammen. Dabei schaute ich auf meine Handflächen, die beide ein wenig bluteten. Mein rechter Bein hatte es wohl am Schlimmsten erwischt, denn sofort, als ich wieder auf den Boden rutschte, durchfuhr mich dort ein stechender Schmerz. Der Mann, dessen Gesicht ich immer noch nicht erforscht hatte, reichte mir seine Hand. "Ich helfe dir!" sagte er und ich konnte hören, dass er ziemlich besorgt klang. Zögernd griff ich seine Hand und er zog mich hinauf, bis ich endlich vor ihm stand. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und öffnete sie dann mit einem entschlossenen Blick, der sich einzig und alleine auf sein Gesicht konzentrierte. Sofort, in diesem Moment, ließen sich alle angezogenen Faser meines aufgeregten Körpers sinken und die Enttäuschung machte sich in mir breit. Er war es nicht. Es war nicht mein Großvater! Sein Gesicht sah ganz anders aus, als das meines Großvaters. Wie konnte ich auch nur so dumm sein, einen Moment zu glauben, er würde noch leben?! Wenigstens hatte ich jetzt die Gewissheit, dass es nur Hirngespenste waren. Verlegen und beschämt drehte ich den Blick von ihm weg. "Was ist denn passiert, um Gottes Willen? Komm erst mal mit rein. Deine Wunden müssen versorgt werden! Wir rufen am besten deine Eltern an, in Ordnung?" Wie konnte er nur so nett sein...? Er kannte mich doch nicht einmal. "Tut mir wirklich Leid. I-Ich bin gestolpert..." erwiderte ich leise. Der alte Mann lief in sein Haus und wies mich an ihm zu folgen, was ich nur widerspenstig tat. Er schaute mich besorgt an und stellte seine Tüte auf den Wohnzimmertisch. "Setz dich erst einmal! Ich hole Verbandszeug!" sagte er und verschwand in der nächsten Türe. Seufzend setzte ich mich auf das Sofa und schaute mich im Zimmer um. Es sah nicht gerade aus, wie die Wohnung eines älteren Mannes. Ein riesiger Fernseher und eine große, wohl sehr moderne, deswegen wahrscheinlich teuere Stereoanlage schauten mir entgegen. Ich blickte an mir herunter und atmete tief aus, als ich die riesige Aufschürfung meines rechten Knies entdeckte. Mein linkes Bein schien nichts abbekommen zu haben und auch sonst war ich, für die Wucht dieses Aufpralles, recht heil davon gekommen. Ich wusste selbst nicht, wieso ich so reagiert hatte. Sonst war ich doch auch nicht so leichtsinnig. Aber in diesem Moment vorhin, hatte ich einfach alles um mich herum vergessen. Eine Sekunde später öffnete sich die Türe und der ältere Mann kam mit einem Verbandskasten zurück. "Vielen Dank. Tut mir Leid, für die Umstände, die ich ihnen bereite." sagte ich leise. "Kein Problem! Ich helfe gerne! Aber..." erwiderte lächelnd. "Du kommst mir irgendwie bekannt vor. Dein Gesicht... Es scheint so als hätte ich es irgendwo schon einmal gesehen." fügte er hinzu und runzelte die Stirn. "Ich glaube nicht, dass ich sie kenne." antworte ich und stand auf. Er musterte mich, kramte dann ein Desinfizierungsmittel und eine Verbandsrolle heraus. "Es scheint nur dein rechtes Bein richtig erwischt zu haben. Tut es denn noch sehr weh?" Ich schüttelte den Kopf. Es wunderte mich selbst, aber ich hatte, seit ich dieses Haus betreten hatte, alle Schmerzen vergessen. Er lief auf mich zu, sprühte das Mittel auf die Wunde und verband sie. "So... Das hätten wir!" sagte er lächelnd. "So ein Schreck am morgen, kommt mir sonst nur selten. Außer natürlich, wenn mein Enkel durch das Haus geistert!" - "Tut mit wirklich Leid. Sie haben auch Enkel...? Wenn ich ehrlich bin... Ich habe sie für meinen verstorbenen Großvater gehalten und habe einfach zu überstürzt gehandelt... Ich wollte ihnen wirklich keine Umstände breiten." Er lächelte und setzte sich auf den Sessel. "Nein, schon gut... Moment... Für deinen verstorbenen Großvater...? Aber..." Er brach den Satz für kurze Zeit ab und schaute mich an. "Dein Nachname lautet nicht zufällig Hikari?" Ich nickte erstaunt. "Doch, aber... Woher wissen sie das?" Er verschränkte schmunzelnd die Arme. "Daher kenne ich dich also. Ich wusste doch, du kommst mir bekannt vor... Dich persönlich kenne ich nicht. Ich habe dich nur einmal gesehen und zwar an der Beerdigung deines Großvaters. Er hieß Taichi, nicht wahr?" Er kannte meinen Großvater...? "J-Ja... Sie kannte ihn?" Er nickte und senkte den Blick. "Er war ein guter Freund von mir. Wir haben die gleiche Schule besucht und danach auch noch Kontakt gepflegt. Aber als er endlich unter Vertrag genommen wurde und seine Tochter heiratete, hatte er leider wenig Zeit. Wir haben uns nur noch selten gesehen und sogar für einige Jahre aus den Augen verloren. Aber nachdem er mir einen Brief geschrieben hatte, habe ich ihn Mal wieder besucht und wir haben uns immer gerne über unsere Enkel ausgetauscht. Ich weiß noch, wie sein Gesicht immer aufstrahlte, als er deinen Namen erwähnte. Dem zufolge bist du die kleine Yuichi, nicht wahr?" Sein Gesicht ist immer aufgestrahlt, wenn er meinen Namen erwähnte...? Nein, er würde niemals seinen Tod vorspielen... Wie konnte ich das auch nur denken? Er wusste doch, wie wichtig er mir wahr... Damit war meine Frage, ob er noch leben wollte, entgültig geklärt. Auch wenn es mir schwer fiel, ich musste es akzeptieren... Ich nickte lächelnd. "Hm, wie schnell die Zeit vergeht. Wenn Toshi jetzt schon 17 ist, dürfest du 16 Jahre alt sein, oder?" Toshi...? Er meinte doch nicht diesen Toshi, der mir gerade in den Sinn kam? Das konnte doch nicht sein...! Dieser nette Mann, sollte mit diesem Kerl verwandt sein?! Unmöglich...! Nein, es gab genug Andere die den Namen trugen, auch wenn er der Erste wahr, den ich mit diesem Namen kennen gelernt hatte. "Ja, das stimmt!" erwiderte ich lächelnd. "Vielleicht können wir euch miteinander bekannt machen?" - "Vielen Dank noch mal. Es hat mich sehr gefreut, ihre Bekanntschaft zu machen! Aber, tut mir Leid, ich muss dann leider wieder weiter. Ich habe nämlich ein Praktikum und möchte ungern zu spät kommen. Vielleicht ein anderes Mal?" Er schaute mich verwundert an. "Toshi hat auch ein Sommerpraktikum bei seinem Onkel. Warte doch bitte einen Moment. Dein Großvater und Ich wollten euch schon lange einmal bekannt machen, aber dann kam ja sein tragischer Unfall." Ich willigte schließlich ein. Dieser Mann war so freundlich und hilfsbereit gewesen, dass es unverschämt wäre, seine kleine Bitte abzuschlagen. Allerdings setzte das, was er mir gesagt hatte, alles andere als ein Glücksgefühl in mir frei. Sein Enkel machte also ein Praktikum bei seinem Onkel? Das kam mir leider sehr bekannt vor. "Opa? Weißt du wo mein Rucksack steckt?" ertönte es aus dem Nebenzimmer. "Ja hier, im Wohnzimmer! Komm bitte her, ich will dir jemanden vorstellen." Diese Stimme... Die klang tatsächlich wie die von dem Toshi, den ich leider kannte! Im nächsten Moment öffnete sich die Türe vor mir und ich blickte tatsächlich in seine Augen! In die Augen dieses angeberischen, arroganten und großmäuligen Spinners! "Was machst du denn hier, Nervensäge?! Hier bei mir zu hause?!" schnauzte er und schaute mich verwirrt an. "Ihr kennt euch bereits...?" fragte sein Großvater verwirrt. "Toshi?! Geht dich gar nichts an!" erwiderte ich genervt und drehte mich zu seinem Großvater, dem ich zunickte. "Wir haben uns auf der Polizeiwache kennen gelernt." antwortete ich ihm. "Und ob mich das was angeht! Ich wohne schließlich hier!" sagte er und stampfte auf den Boden. Sein Großvater schaute uns nur belustigt an. "Wie ein altes Ehepaar..." mischte er sich grinsend ein. "Ehepaar?! Das ist dieses freche Mädchen wovon ich dir erzählt habe! Was macht sie hier, Opa?! Das ist dieses Mädchen, dass mir fast meinen wohlverdienten Praktikumsplatz weggeschnappt hätte!" - "Ich bin ihr auf der Straße begegnet. Sie hatte einen kleinen Unfall und ich habe ihr geholfen. Das ist nich nur ein Mädchen... Ich habe dir doch von meinem alten Freund Taichi erzählt. Das ist seine Enkelin!" Toshi starrte mich mit großen Augen an. "Unfall...?" wendete er sich an mich und schaute mich etwas besorgt an. Er und besorgt um mich?! Ich musste mich wohl getäuscht haben. "Ich bin... Ich... Ich bin nur hingefallen..." erwiderte ich schließlich und schaute ihn an. "Tz, sieht dir ähnlich!" antwortete er genervt. Wie konnte ich nur einen Bruchteil einer Sekunde denken, er seih besorgt um mich?! "Jetzt reicht es aber, Toshi! Wo bleibt dein Benehmen?" forderte sein Großvater und stand auf. Jetzt blieb Toshi still. Ich schaute verwundert auf Toshi und dann auf seinen Großvater. In dieser Situation fühlte mich ziemlich unwohl und entschloss mich zu gehen. Toshi's Großvater war zwar sehr nett, aber Toshi schien nicht wirklich etwas von ihm geerbt zu haben. "Jedenfalls... Vielen Dank für die Unterhaltung und die Versorgung. Ich gehe jetzt lieber..." Der ältere Herr schüttelte mir zum Abschied die Hand. "Du hast wirklich genau so viel Temperament, wie dein Großvater!" sagte er lächelnd und auch ich lächelte jetzt wieder. Toshi verschränkte die Arme und würdigte mich keines Blickes. "Toshi? Begleite sie doch bitte zu eurem Praktikumsplatz. Nicht dass, auf Grund der Verletzung doch noch etwas passiert, in Ordnung?" fragte sein Großvater und wendete sich an Toshi, der aber nur wiederwillig ein "Meinetwegen!" herausbrachte. Toshi lief einfach an mir vorbei zur Türe raus. "Auf Wiedersehen!" sagte ich und lief hastig hinterher. Nachdem er die Türe hinter mir geschlossen hatte, blieb er stehen. "Was wolltest du hier?" fragte er und schaute mich ernst an. "Ich... Ich habe deinen Großvater für meinen Verstorbenen gehalten... Tut mir Leid... Ich wollte euch keine Umstände bereiten!" antworte ich beschämt und schaute ihn an. Nach dem ich das gesagt habe, lächelte er. Er... lächelte...? "Das du dich entschuldigst ist ja was ganz Neues... Hm, das mit deinem verstorbenen Großvater, hat mir mein Opa erzählt. Das du das miterleben musstest, tut mir Leid." - "Du... zeigst Mitgefühl und Mitleid...? Das ist ja auch was Neues." Wir mussten beide schmunzeln und liefen nebeneinander in Richtung des Polizeipräsidiums. Ich war wirklich überrascht über diese neue Seite von ihm... Vielleicht war er ja doch nicht ganz so schlimm, wie mein Eindruck von ihm? !!!!!Hallihallo...^^ Das ist also das Kapitel von dem ich geträumt habe...XD Na ja, allerdings ist es nicht traumhaft geschrieben... *räusper* Wer einige meiner Storys gelesen hat, weiß ja dass ich mich selbst eigentlich als talentlos einschätze...^^" Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen und ihr schreibt mir Kommis...^-^ Ach ja und dieses Kapitel möchte ich allen Lesern widmen und zwei ganz Besonderen Menschen widmen, die auch hier bei Animexx vertreten sind...*smile* Es sind... *Trommelwirbel* >>>Chibi-Kairi und RheaSilver<<<... *euch beide knuff* Vielen Dank, dass ihr euch alle meiner Storys durchlest! Arigatô... *zu Tränen gerührt ist* Ich hoffe ich nerve euch nicht damit...^^" Werde mir Mühe geben, euch mit dem Inhalt der Storys nicht zu langweilen...^^" Aber auch vielen Dank, an all die Kommi-Schreiber...^-^ Bis zum nächsten Kapiel...!!!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)