Can You Solve This Riddle? von Itachi (Kannst du dieses Rätsel lösen?) ================================================================================ Kapitel 2: My Wish, My Will and My Chance ----------------------------------------- Ich zog mich an und lief zum Fenster. Ach, was sollte das nur für ein Sommer werden? Meine besten Freundinnen waren alle im Urlaub und nur ich blieb alleine zurück... Dabei hatte ich mir so sehr gewünscht endlich einmal wieder in die Ferien zu fahren. Mein Vater hatte es mir sogar versprochen. Wir wollten endlich Mal wieder etwas zusammen unternehmen, denn ich war überwiegend immer alleine. Meine Eltern waren beide berufstätig und hatten wenig Zeit. Früher, ja, früher, da war ich nie alleine. Mein Großvater hatte immer auf mich aufgepasst. Aber, jetzt... Er war tot, und ich konnte nichts daran ändern. Das einzige was mir blieb waren Erinnerungen. Ich hatte mich so auf die Ferien gefreut, aber jetzt waren sie mir egal. Niemand hatte Zeit für mich und das würde sich diese Ferien wohl auch nicht ändern. Mein Vater war angesehener Polizeibeamter, meine Mutter Anwaltsgehilfin. Ihre Jobs waren ihnen wohl wichtiger als mit mir Zeit zu verbringen. Hatte ich sie schon jemals darauf angesprochen...? Und ob... Fast jeden Tag. Aber als Antwort kam immer, ich solle doch froh sein, dass er mir so gut ginge und ich so ein großes Zimmer hätte. Ich wachte aus meinen Gedanken auf, als ein Auto vorbeiraste. Meine Blicke folgten ihm, bis es um die Ecke bog. "Was könnte ich heute machen?" seufzte ich und schaute erneut auf die Uhr. Es war nicht sonderlich viel Zeit vergangen und mein Blick wanderte auf den Küchentisch. Was lag da...? Ich lief zu dem Tisch und begutachtete einen Geldbeutel. "Das darf ja wohl nicht wahr sein!" sagte ich und hielt mir die Hände vor den Kopf. Mein Vater hatte doch tatsächlich den Geldbeutel mit seiner Dienstmarke vergessen. Würde er jetzt zu einem Fall gerufen werden, könnte er rein gar nichts tun. Ich seufzte und steckte ihn in meine Tasche, die ich immer bei mir trug. "Er wird mich zwar anmeckern, dass ich ihn schon wieder auf der Arbeit besuche, aber dass ist eine gute Chance Erfahrungen zu sammeln." Ich grinste, denn eigentlich hatte es nur Vorteile, dass er den Geldbeutel in der Eile wohl liegen ließ. Ich lief zur Haustüre und zog mir meine Schuhe an. Dann musste ich lachen, ich freute mich total auf die Polizeiwache zu gehen. Ich öffnete die Türe und als ich draußen war verschloss ich sie. Na, so konnten die Ferien mir Spaß machen. Zumindest, für heute. Ich verließ das Haus und lief die Straße entlang. Meine Schritte steigerten sich immer mehr, bis ich schließlich rannte. Ich kannte den Weg zu der Wache schon auswendig und so war ich schon nach kurzer Zeit dort angelangt. Das Gebäude vor dem ich nun stand, war fast schon riesig. Darin war nicht nur die Polizei vertreten, sondern darüber auch die Feuerwehr. Ich öffnete hastig die Türe und schaute mich im Gang um. "Was war noch Mal die Büronummer von ihm...? Er hat doch ein anderes Zimmer zu seiner Beförderung bekommen... Das war erst letzte Woche gewesen... "Hm..." grübelte ich. Ja, eine Beförderung... Wobei er es nicht nur selbst geschafft hatte, ich hatte ihm schon mehrmals geholfen, aber das würde er sich niemals eingestehen. Er verabscheute es, dass ich mich so für die Polizei, Tatorte und vor allem Detektive begeisterte. Es wäre ein Job für Männer, meinte er. Aber dem würde ich es schon noch zeigen! Der würde staunen, wenn ich meinen ersten Fall ganz alleine lösen würde... Aber... So leicht war das gar nicht. Man nahm mich selten für voll und meinte es wären nur Kinderträume. Pah, Kinderträume. Manchen schien es wirklich zu gut zu gehen... Das ich nicht lache, ich war schon 16 Jahre alt und ich wusste was ich wollte- Detektiv sein. Dafür würde ich alles tun... Dafür, für meinen Traum... Großvater wäre stolz auf mich. Er hatte immer an mich geglaubt und gesagt ich solle an meine Träume glauben und nie den Mut verlieren, denn nur so würden sie wahr werden. "Oh, Hallo Yuichi!" sagte eine Stimme hinter mir und riss mich somit aus meinen Gedanken. Die Stimme kam mir mehr als bekannt vor. Ich drehte mich um und sah einen großen Mann. "Herr Togaru! Hallo!" erwiderte ich. Er war hier ebenfalls angestellt. Damals, als ich die Leiche meines Großvaters fand, war er der Erste dem ich begegnete und der mir half. "Was machst du denn hier?" fragte er lächelnd. "Ich suche meinen Vater!" - "Hätte ich mir denken können. Du scheinst ja immer noch ganz begeistert von der Arbeit der Polizei zu sein, nicht wahr?" - "Na sicher. Wieso auch nicht? Später werde ich dabei sein!" Er lächelte und legte seinen Kopf schief. "Du erinnerst mich immer mehr an deinen Großvater. Er wollte auch immer schon Schriftsteller werden und obwohl niemand an ihn geglaubt hatte, hat er sich durchgesetzt." Großvater... Mein Herz erzeugte ein Stechen in meiner Brust. Ich nickte. "Wie war noch mal seine Zimmernummer?" Er schaute sich um. "Er ist jetzt in Zimmer Nummer 19." - "Danke!" Ich lächelte kurz und suchte die Gänge ab. Endlich war ich dann an einer Türe angelangt, auf der mir ein Nummernschild das gewünschte Ziel ankündigte. "Ich war erst einmal in seinem neuen Büro..." stellte ich nach kurzem Überlegen fest. Ich klopfte und als das "Herein" meines Vaters ertönte, ließ ich mir das nicht zweimal sagen. Hastig öffnete ich die Türe und blickte in zwei verwunderte aber dennoch etwas verärgerte Augen. "Wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich nicht besuchen...?" schimpfte er. Aber ich schloss einfach die Tür, stellte mich vor seinen Schreibtisch und stemmte meine Hände in die Hüften. "Und wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich anders begrüßen? Das heißt, Liebste Tochter, ich freue mich so sehr dass du mich mit deiner Anwesendheit beglückst." erwiderte ich grinsend. Nun musste auch er etwas schmunzeln. "Du hast Ferien und bist so früh wach?" - "Ja, ich konnte nicht mehr schlafen." - "Hattest du einen Alptraum?" Ich fühlte mich ertappt und statt zu antworten, senkte ich meinen Blick. Es herrschte unangenehme Stille, die einen Moment später durch ein Räuspern meines Vaters gebrochen wurde. "Ach ja..." fing ich an und schaute ihn an. "Vermisst du nicht etwas?" fuhr ich lachend fort. "Wie...?" Er schaute mich verwundert an und tastete dann seine Jacke ab. Sein Blick erstarrte blitzschnell und er sprang auf. "Meinen Polizeiausweis!" rief er aufgebracht. "Denn hab ich ihn der Eile zu hause liegen lassen!" Ich nickte grinsend. "Deswegen bin ich hier!" Ich griff in meine Tasche und übergab ihm seinen Geldbeutel. "Danke..." murmelte er verlegen. "So was dürfte dir nicht passieren. Weißt du, später, wenn ich Mal ein berühmter Privatdetektiv bin, werde ich meinen Ausweis nie aus der Hand legen..." - "Fängst du schon wieder damit an?" Sein Tonfall wurde ernst. "Ich sagte dir doch, dass ist keine Arbeit für Frauen. Wir haben es hier sogar mit Morden zu tun! Also, such dir lieber ein andere Hobby!" Ich schüttelte energisch den Kopf. "Du bist ein richtiger Sturkopf." - "Es ist mein Traum und ich weiß dass ich es schaffen kann, so lange ich nur an mich glaube!" Er setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme. "Wer hat dir denn so was eingefüllt?" Ich schaute ihn verwundert an. Als ob er das nicht wüsste... Ich seufzte. "Opa! Das weißt du!" Er räusperte sich. "Sein Traum... Der hat sich erfüllt, aber sieh was aus ihm geworden ist. Er ist tot, weil er vor lauter Bücher an nichts anderes gedacht hatte. Deswegen ist er wohl so frühzeitig verstorben." - "Du lügst! Ihr alle habt doch keine Ahnung. Er wäre niemals ertrunken. Er hat mir das Schwimmen beigebracht und er war ein exzellenter Schwimmer. Das war Mord! Ich weiß es...!" Er schaute mich ernst an. "Hast du Beweise...?" Ich schüttelte traurig den Kopf. "Yuichi, du musst die Vergangenheit ruhen lassen. Finde dich endlich damit ab. Selbst wenn du das tust, davon wird er auch nicht wieder lebendig. Ich weiß, dass du sehr an ihm gehangen hast und ich vermisse ihn ja auch, aber es ist zehn Jahre her." - " Du kannst es mir nicht austreiben! Vielleicht solltest du dich endlich Mal damit abfinden!" In diesem Moment wurde die Türe ohne klopfen geöffnet. "Herr Hikari..." begann eine aufgeregte Stimme. "Sie müssen sich sofort einsatzbereit machen! An dem Parfümladen um die Ecke, ,Chantall' wurde eine Leiche aufgefunden!" Eine Leiche...? Ein Mord...? Das war meine Chance! "Was für Einzelheiten gibt es?" fragte ich den Mann, der hereingeplatzt war, aufgeregt. "Wer bist denn du?" brachte er als Antwort. "Sie ist meine Tochter..." erwiderte mein Vater und drängte sich an mir vorbei, zur Türe. "Fahren wir los!" sagte der Mann und die beiden verließen das Zimmer. Wie konnten sie mich einfach hier stehen lassen...?! "Halt!" rief ich und rannte ihnen hinterher. Sie waren schon an der Ausgangstüre, als ich sie eingeholt hatte. Mein Vater schaute mich ärgerlich an, als ein Polizeiwagen vor ihm hielt. Ich wusste schon, dass war der Yuichi-Geh-Nach-Hause-Blick, mit dem er mich schon so oft angesehen hatte. "Nimm mich mit!" flehte ich und griff nach der Wagentüre. "Nein!" - "A-Aber... Du musst! Du bist es mir schuldig, dafür dass ich dir deinen Ausweis gebracht habe. Sonst könntest du jetzt nicht zum Tatort. Bitte!" Der Fahrer schaute meinen Vater verwundert an. Er zögerte erst und öffnete dann die Wagentüre. "Aber nur dieses eine Mal!" antworte er genervt. Ich grinste über beide Ohren und setzte mich auf den Rücksitz des Wagens. Die ganze Autofahrt über blieb es still. Nach einem kurzen Zeitraum und ein paar Straßen weiterkam das Auto schließlich zum Stillstand. Ich schaute auf das Haus, auf dem in rosaroten Schrift ,Chantall' eingraphviert war. Um die Türe war eine Absperrung an der ein paar Polizisten herummarschierten. Als mein Vater die Türe öffnete und ausstieg, tat ich es ihm gleich. Ich lief hinter ihm her zu der Eingangstüre. Sofort stieg mir ein seltsamer gemischter Geruch in die Nase. Erst war ich verwundert, aber dann erinnert ich mich dass es ja dieser berühmte Parfümladen war, der in der ganzen Stadt angesehen war. Eine Frau kam uns weinend entgegen und zerrte uns herein. "Es ist so schrecklich...!" schluchzte sie und zeigte auf den Boden. Es bot sich ein schrecklicher Anblick und mein Atem stockte. Das war also die besagte Leiche... Vor uns lag ein großer Mann, in blauem Anzug um dessen hals ein Strick gebunden war. "Das ist mein Verlobter, Matt Hawking!" sagte sie wispernd und schluchzte erneut. Ich schaute zu ihr auf und legte den Kopf schief. Ich entdeckte sofort etwas in ihrem Gesicht, dass mich stutzig machte. "Haben sie um ihren Verlobten geweint?" fragte ich sie. "Siehst du das nicht?! Ich bin am Ende... Wir wollten heiraten!" fauchte sie mich an. "Nun, seltsam. Ihr Make-Up sitzt gerade zu perfekt. Kein Geschmiere, hätten sie geweint würde es nicht so markelos sein! Wann sagten sie, haben sie ihn entdeckt?" erwiderte ich. "Was willst du damit sagen, Kleine...? Das ist eben alles wasserfeste, teuere Schminke!" Sie klang etwas nervös. "Aber trotzdem würde..." Weiter kam ich nicht, denn jemand hielt mir von hinten den Mund zu. Ich zappelte und schlug um mich. "Entschuldigen sie... Meine Tochter ist so neugierig..." lachte mein Vater beschämt. Die Frau lächelte und drehte sich zu Herr Togaru um, der in diesem Moment die Tür betrat. Mein Vater zog mich beiseite und ließ mich erst dann wieder los. "Hab ich vergessen die Bedingung zu erwähnen...?! Lass uns in Ruhe unsere Arbeit machen..." flüsterte er und zeigte auf die Polizisten die langsam den Raum füllten. Jetzt waren wir schon zu acht in diem Geschäft: Mein Vater, die Verlobte des Toten, Herr Togaru, vier Polizisten und Ich. Nach kurzem Moment ging mein Vater zu Herr Togaru. Ich belauschte ihr Gespräch. Sie redete darüber dass diese Frau, Ishizu Nabiki hieß, ihr dieser Laden gehörte und sie die Leiche vor etwa einer Stunde entdeckt hatte. Matt Hawking hatte anscheinend Selbstmord begangen, denn alles deutete darauf hin. Der Grund dafür seien wohl Schulden. Wie konnten sie so schnell Entschlüsse ziehen...? Mir kam diese Frau, alles andere als glaubwürdig vor. Ihre Trauer wirkte auf mich ziemlich gestellt. Ich schaute auf die Leiche und entschloss mich diese auf eigene Faust zu untersuchen. Ich öffnete meine Tasche und holte ein paar Gummihandschuhe heraus. In dieser Tasche war alles was wichtig war. Schließlich wollte ich professionell arbeiten und keine Fingerabdrücke hinterlassen. Ich zog sie mir rasch und ging neben der Leiche von Herrn Hawking in die Hocke. Genau betrachte ich mir jede Faser seines Körpers. War es wirklich Selbstmord...? Die Streifen am Hals deuteten wirklich auf Selbstmord durch Erhängung hin. Oder... Hatte ihn wohl jemand dazu gezwungen...? Gefesselt...? "Moment Mal... Was hat das zu bedeuten...?" flüsterte ich und schaute mir seine rechte Hand genauer an. Sein Zeigefinger war an der Fingerkuppe etwas errötet. Wie konnte das sein...? Was hatte das zu bedeuten...? Ich hob seine Hand vorsichtig an und sah unter dem Fingernagel ein winziges Loch. Das war also die Todesursache! Wieso hatte das niemand außer mir entdeckt...? Auf jeden Fall, stand eines fest, es war kein Selbstmord. Es war Mord, und da war ich mir ganz sicher. Er wurde wohl erst durch den Stich, and dieser Stelle vergiftet und dann aufgehängt, um es wie Selbstmord aussehen zu lassen. Ziemlich primitiv, aber dennoch clever... Wer würde schon darauf kommen, den Giftstich unter dem Fingernagel anzusetzen...? Aber was und vor allem wo war die Tatwaffe...? Und der Täter...? Ich hielt es für besser, erst mal nichts von meinem Befund zu sagen. Ich war mir sicher, sie würden mich sowieso nicht ernst nehmen. Ich wendete meinen Blick zu Frau Nabiki, die in diesem Moment in ein Nebenzimmer verschwand. Ich entschloss mich ihr zu folgen und schlich mich unbemerkt an meinem Vater und Herr Togaru vorbei. Ich war mir sicher sie hatte etwas damit zu tun... !!!!!!Hallo...^-^ Erstmal schon mal danke für die Kommis...^.^ So, das zweite Kapitel ist nun auch fertig geworden...^-^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ich habe diesen Mord (oder war es doch Selbstmord...? Hat Yuichi recht...? Wenn ja, wer ist der Täter und warum...? *gg*) einigermaßen verständlich rübergebracht... antürlich war das nicht das Ende... Schließlich fehlt die Aufklärung... Aber die folgt erst im nächsten kapitel...:-P Würde mich über eure ehrliche Meinung und ein Kommi sehr freuen...^_^ Bis bald...!!!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)