Die Verschwörung von kamiu ================================================================================ Prolog: Der Auftrag ------------------- Prolog- Der Auftrag "Ich habe eine Mission für Sie.", sagte der Mann und nahm eine tiefen Zug aus seiner Zigarre. Sein Gegenüber schwieg. Er wusste, dass es manchmal besser war, nicht zu sagen, da eventuelle Fragen gleich den Tod bedeuten konnten. "Observieren Sie dieses Mädchen. Es heißt Robin Berger, 14 Jahre alt, wohnt in Österreich, Bezirk Latek um genau zu sein. Es gibt kaum Akten über sie, aber man weiß, dass sie eine Rowtas ist. Ihre Fähigkeiten haben sich mehr oder minder schon einmal gezeigt. Nähere Informationen finden Sie in ihrer Akte." Der Mann nahm abermals einen Zug und stieß die von Rauch sichtbare Luft aus, direkt in das Gesicht von David. Dieser verzog keine Miene und hielt nur für einen Bruchteil einer Sekunde die Luft an. Er hatte das Gesicht seines Auftraggebers noch nie gesehen, es war ihm sogar verboten. Den Grund dafür kannte er nicht. Zögernd nahm er den Ordner, welcher vor ihm auf dem Tisch lag und blätterte ihn kurz durch. Ein Mädchen überwachen war keine schwere Aufgabe für ihn. Wahrscheinlich hatte ihn der Chef deswegen hierher beordert. Ich hoffe, dass Sie sich bewusst sind, dass dieser Auftrag sehr wichtig ist.", hörte David die Stimme seines Chefs sagen. Er überlegte, nickte letztendlich kurz. "Wie lange?", fragte er nach. Ihm war durchaus bewusst, dass diese Aufgabe länger dauern konnte. Dafür hatte er aber auch Spesen inkludiert. "Das ist noch ungewiss. Vielleicht drei oder vier Jahre. Je nachdem, wie schnell sich ihre Kräfte entfalten. Und bevor ich vergesse: Ich erwarte einen wöchentlichen Bericht von Ihnen, Kastov.", erwiderte sein Vorgesetzter. David nickte, stand auf und verbeugte sich leicht. Auch wenn er diese Unterwürfigkeit im Normalfall nicht ausstehen konnte, so verbot es ihm sein momentaner Rang, es sich mit dem Chef der Gruppe anzulegen. Als er auf dem Gang hinaustrat, schloss er seine Augen und atmete tief durch. Sein Hals kratzte, doch er erlaubte sich nicht dem Drang nachzulassen und zu husten. Kopfschüttelnd wandte er der geschlossenen Türe den Rücken zu und verließ das Gebäude. Prolog- Der Auftrag- Ende ------------------------------------------------------------------------------- Also wieder etwas neues von mir... die Idee dazu hab ich schon seit über einem Monat im Kopf... Es ist für mich etwas Neues, also seid bitte Nachsichtig, ja? I. "Hey, jetzt spiel den Ball zu mir! Ich steh frei!", rief Robin so laut sie konnte. Sie stand keuchend in der Mitte des Platzes und versuchte ihre Mitspielerin auf sich aufmerksam zu machen. Doch das war wohl das Sinnlosteste, was sie machen konnte, weil jetzt nicht nur ihre Mitspielerin, sondern auch ihre Gegner auf sie aufmerksam geworden waren. ,Sollte ich vielleicht nicht mehr machen.', überlegte sie. In der nächsten Sekunde sprintete sie los, damit ihre Mannschaft zumindest eine reelle Chance hatte, in diesem Spiel einen Korb zu machen. Ihre Gegner waren stark, sehr stark sogar, und sie hatte keine Lust kampflos aufzugeben. Ihre Klassenkollegin passte ihr den Ball zu und Robin musste acht geben, damit sie ihn, und nicht ihre Gegnerin bekam. Als sie es fast schon unter dem Korb stand, schaffte sie es erst, den Basketball in die Höhe zu werfen, eine Person neben ihr wegzustoßen und ihn wieder aufzufangen. Robin wusste, dass dies im Grunde eine unfaire Handlung war, doch sie war erlaubt. In der nächsten Sekunde warf sie den Ball abermals in die Höhe, lies ihn aber dieses Mal gegen das Brett des Korbes prallen und somit in das Netz fallen. Sie sprang in die Höhe und stieß einen Freudenschrei aus. Sie hatte diesen Spielzug so oft in ihrem Verein geübt, da musste er doch bei einem Sportfest funktionieren, welches von der Schule aus veranstaltet wurde. Natürlich spielte sie im Verein nicht halb so gut, das lag aber daran, dass es dort keine Regeln gab und sie seit einem guten Jahr gegen Erwachsenen Männer spielte. Ihr Trainingspartner spielte da eine wesentlich Rolle, denn er hatte ihr erklärt, was sie für Schwächen hatte und wie sie spielen musste um erfolgreich zu sein. Sie spielte erst seit etwa einem Jahr in diesen Verein mit. Und seit etwa einem halben Jahr kam sie auch zwei Mal in der Woche zum Training und trainierte bei den Erwachsenen mit. Für Robin war das nicht normal. Sie war es nicht gewohnt, von älteren Menschen so ohne weiteres akzeptiert zu werden. Auf der anderen Seite aber, hatte sie schon so viel einsehen müssen. In den letzten zweieinhalb Jahren, also seit sie Judo trainierte, hatte sich ihr Charakter fast grundlegend geändert. Früher war sie ängstlich und hatte sich selbst kaum etwas zugetraut, einfach "schwach". Nach und nach hatte sie gelernt, wie man nicht nur auf physischer Ebene und im Training kämpfen konnte, sondern auch im ganz normalen Alltag. Auch wenn ihr dieses Wissen meistens nicht half, da sie in ihrer Klasse für "abnormal" und "verrückt" gehalten wurde... Inzwischen war es ihr fast schon egal. Sie wusste, dass die meisten nur neidisch auf sie waren, da sie oft alleine Zuhause war. Ihre Eltern waren meistens auf Geschäftsreisen und befanden Robin mit 14 für alt genug, um auf sich selber aufzupassen. Dafür war Robin einerseits dankbar, andererseits wiederum nicht. Oft fühlte sie sich alleine und einsam. Für Robin war das kein schönes Gefühl und deshalb wollte sie zeitweise die Aufmerksamkeit von irgendeiner Person. "Toll gemacht Robin! Respekt!", hörte sie die Stimme von Lea, einer ihrer Mitspielerinnen. "Hey, super, wir haben gewonnen!" Diese Stimme gehörte Alexandra. Mit einem Lächeln im Gesicht drehte sich Robin zu ihrer Mannschaft um und streckte ihren Daumen in die Höhe. Sie hatten dieses Spiel eindeutig für sich entschieden. Es stand nach fast einer halben Stunde Spielzeit 12: 4 für sie und sie hatten mit allen Mitteln fair gespielt. Nach allen Regeln der Kunst, war es der 14- jährigen gelungen den ball immer wieder nach vorne zu trippeln und in den Korb zu werfen. Eigentlich wollte sie anfangs gar nicht kommen, da ihre Mannschaft während des Sportunterrichts extrem schlecht gespielt hatte. Aber heute, hatten sich die Mädchen bemüht. "Ihr wart auch toll. Wirklich, ihr hattet eine viel bessere Reaktion, als letzten Freitag beim Probespiel.", sagte sie nach ein paar Sekunden Verschnaufpause. "Wir sind auf dem zweiten Platz...toll gemacht.", fuhr sie fort. "Wann ist die Siegerehrung? Wenn sie nicht in de nächsten halben Stunde ist, könnt ihr ohne mich dort antreten... ich muss nach Hause...", erklärte sie weiter. Das entsprach auch der Wahrheit. Sie fühlte sich nicht besonders gut, mochte daran liegen, dass sie bei über 30° Celsius in der prahlen Sonne gespielt hatten. Außerdem glaubte sie, ihre Bein nicht mehr bewegen zu können. Die Anstrengung war einfach zu viel gewesen. Gestern Abend hatte sie noch über zwei Stunden in der Halle gestanden und trainiert. In der Nacht hatte sie dann kaum geschlafen, weil es so heißt war... Und jetzt in der Sonne zu spielen, hatte ihren Körper wohl auch nicht besonders gut getan. Aber sie hatten gewonnen. "Die Siegerehrung ist nach dem Spiel zwischen der C- und der E- Klasse.", meinte Katharina. ""Geh ruhig, du siehst nicht besonders gut aus.", fügte sie etwas leiser hinzu. Robin nickte dankbar und drehte sich um, damit sie in ihre Garderobe gehen und sich umziehen konnte. Ihr fiel nicht auf, dass sie beobachtet wurde. Dazu war sie einfach zu müde. Als sie fertig war, ging sie zu ihren Fahrrad und fuhr nach Hause. Dort würde zwar niemand auf sie warten, aber sie hatte sich für Nachmittag ausgemacht, dass sie sich mit einem Freund traf. Vielleicht würde sie dieses Treffen absagen müssen. Aber zuerst wollte sie wissen, ob sie nun wirklich krank war, oder nicht. Bestimmt, war sie einfach nur von den letzten paar Tagen gestresst. Aber bald waren Ferien und sie konnte endlich wieder einmal richtig ausschlafen. Darauf freute sie sich schon. In der vorigen Woche war der letzte Prüfungstag gewesen und sie hatte es geschafft einen halbwegs passablen Notendurchschnitt zu bekommen. Ab dem nächsten Jahr würde sie auf die HAK, eine Handelsakademie gehen und nur mehr fünf Tage in der Woche Schule haben. Ja, sie hatte sich alles genau eingeteilt. Es war der Wunsch ihrer Eltern gewesen auf diese Schule zu wechseln, und Robin hatte sich anfänglich dagegen gesträubt, letztendlich aber doch eingesehen, dass es wohl das Beste war. Inzwischen war sie bei ihrem Haus angekommen und stellte ihr Fahrrad in die Gartenhütte. Sie sperrte diese zu und ging in ihr Haus. Jetzt würde sie erst einmal schlafen... Und am späteren Nachmittag würde sie sich dann mit ihrem Freund treffen. Vielleicht würden sie Fahrradfahren gehen oder etwas in diese Richtung machen... Das würde sich weisen, wenn es soweit war. Müde legte sie sich auf die Wohnzimmercouch und schlief fast augenblicklich ein. Sie hörte nicht mehr, wie sich ihre Nachbarn über irgendetwas aufregten. Außerdem war es ihr egal. Hauptsache, sie konnte sich endlich ausruhen... ------------------------------------------------------------------------------- Hm... neuer Charakter... für mich auch... hab noch nie so wirklich über "Robin" geschrieben... im Gegensatz zu "Ajuna" oder "Kinata" ist sie mir richtig fremd... Aber schreibt mir ruhig, wie ihr sie findet... Ich werde ihren Charakter wohl noch ein wenig ausbauen müssen.. Der nächste Teil kommt bald ^^ -- Übrigens ich widme diesen Teil jenen Personen, die mir bei meiner Entscheidung geholfen haben, diese Geschichte online zu stellen... besagte werden schon wissen, wen ich meine ^^ Domo Arogatou! -- Ach ja, es wird eine neue Richtung... ich weiß aber nicht, ob ich es wirklich schaffe, es zu schreiben (ob ich das Talent oder die Begabung dafür habe, die Charaktere richtig hinüberzubringen...). Also, drückt mir bitte die Daumen, ja? Die Verschwörung Teil: 2/ ? Widmung: Sämtlichen Leuten von Animexx, meinen lieben Trainingspartnern, aber vor allem meinen Schulfreunden, die ich jetzt nicht mehr so oft sehen werde... Kommentar: Tja, endlich weitergeschrieben... Hoffe, es sind nicht allzu viele Fehler drin... Vielleicht sollte ich mir eine/n Betaleser/in zulegen... hätte irgendjemand Lust dazu? Ansonsten werd ich jetzt versuchen regelmäßiger zu schreiben... jetzt wo doch endlich Ferien sind? -.^ Na ja und weil ich jetzt auch noch Kendô trainiere, lernt Robin eben Kendô. Sonst hätte ich vielleicht Karate oder etwas in die Richtung genommen... aber da kenn ich mich nicht so gut aus ^^ II. Sie wachte erst abends wieder auf, erst als die Sonne unterging. Verschlafen rieb sie sich die Augen. Ein Blick auf ihre Armbanduhr verriet ihr, dass es erst kurz nach 21 Uhr war. Ihre Eltern waren heute also nicht nach Hause gekommen. Aber dieser Gedanke löste in Robin keine sonderliche Gefühlsregung aus. Warum sollte es dass denn auch? Es war eine Feststellung... Eine von jenen, die sie andauernd und gut die Hälfte des Monats machen musste. Seufzend stand sie auf und machte das Licht an. Morgen war schulfrei. Natürlich war es das, es war ja ein Sonntag. Also konnte sie heute machen was sie wollte... wahrscheinlich würde sie in einer oder zwei Stunden weggehen. Einfach irgendwo spazieren gehen und nachdenken. Über diese seltsamen Ereignisse, die in letzter Zeit immer öfter stattfanden... Aber zuerst musste sie herausfinden, ob es noch etwas Essbares im Kühlschrank gab. Und so wie es aussah, hatte sie dieses Mal sogar ein klein wenig Glück. Er war zwar nicht randvoll, aber es gab genug, um nicht gleich zu verhungern... und das war auch schon etwas. "Frankfurter, Palatschinken, Schnitzel...", murmelte Robin. Gut, heute wollte sie noch ein wenig trainieren, also durfte sie nicht allzu viel essen. "... und Kartoffelpüree." Sie grinste. Da fiel ihr die Wahl nicht schwer. Wenn sie etwas mochte, dann war es Kartoffelpüree. Und sie musste es nur mehr aufwärmen! Toll! Sie nahm den Topf heraus und stellte ihn in die Mikrowelle. Als nächstes holte sie sich einen Zettel und machte sich Notizen. Heute würde sie mit ihrem Konditionstraining beginnen. Es war nicht sonderlich viel, geschweige denn hart und es war bestimmt kein Kinderspiel, ihre gewohnte Runde zu laufen. Aber das bezeichnete sie auch nicht wirklich als ihr Training. Das waren Sachen, die sie nach und nach aufbauen musste. Aber trainieren konnte sie erst morgen früh, wenn sie halbwegs munter war. Jetzt würde sie etwas essen und dann einfach spazieren gehen... mehr nicht. ,... Und nachdenken...', fügte sie noch gedanklich in ihre Liste. Ja, in den letzten paar Wochen waren einfach viel zu viele unerklärliche Dinge geschehen... Nicht nur, dass sie sich in der Schule plötzlich viel schwerer tat und kaum eine gute Note schrieb, nein, selbst bei ihrem Training ging es radikal bergab. Vielleicht wollte sie ihr Körper aber auch nur warnen und ihr zeigen, dass sie langsam an ihre Grenzen ging und diese eventuell nicht überschreiten sollte. Auf der anderen Seite, wusste sie, dass sie sich weniger wegen ihrer körperlichen Verfassung, sondern eher mehr mit den anderen Erlebnissen beschäftigen sollte. Es war, als konnte sie manchmal die Gedanken von anderen Menschen lesen. In den letzten drei oder vier Wochen war sie ein paar Mal zur stündlichen Wiederholung aufgerufen worden und hatte sich Zuhause nicht darauf vorbereitet. Doch auf einmal wusste sie die Antworten. Im Nachhinein hatte sie keine Ahnung mehr. Das war ihr aber nicht nur bei Wiederholungen, sondern auch bei ihren Klassenkameraden passiert, als sie diese nach Sachen fragten, die eigentlich Fangfragen gewesen war. Trotzdem hatte sie sich herausreden können, mit passablen Gründen. In der letzten Woche wäre sie fast in ein Auto gelaufen und hätte getötet werden können, trotzdem hatte sie während den paar Sekunden, in denen sie in Lebensgefahr schwebte eine große innerliche Ruhe, die sie sich nicht erklären konnte. Bis heute hätte sie gern gewusst, woher sie diese Ruhe hatte. Selbst ihre so genannten Freunde, hatten gemeint, dass sie hätte sterben können und das sie das Auto um weniger als fünf Zentimeter verfehlt haben musste. In solch gefährliche Situationen war sie öfters und nicht nur einmal gekommen. Vielleicht aber, hatte sie nur einen sehr guten Schutzengel, der über sie wachte und auf sie aufpasste. Alles war möglich. Auch wenn Robin nicht besonders kirchlich erzogen worden war und den Religionsunterricht fast nur aus Langeweile besuchte, so konnte das kaum noch Glück genannt werden. Vielleicht sollte sie aber gar nicht so viel darüber nachdenken. Vielleicht gab es beim nächsten Mal einen Unfall und darauf hatte sie wenig Lust. Die Mikroelle klingelte und sie nahm ihr Abendessen heraus. Langsam ging sie in das Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Es spielte auf mehreren Sendungen Nachrichten, auf einem eine Zeichentrickserie und auf zwei weiteren war nur Werbung zu sehen. ,Klar', überlegte sie, ,Es ist ein normaler Werktag.' Seufzend ließ sie einen der Nachrichtensender laufen und hoffte, dass bald ein Krimi oder etwas Ähnliches gezeigt werden würde. Auch wenn die Chancen nicht besonders gut standen. Sie lauschte nur mit halben Ohr, da Robin festgestellt hatte, dass es eigentlich immer nur um dasselbe ging: Krieg und Frieden. Aber inzwischen war es ihr fast schon egal, was war und was nicht. Politik hatte sie noch nie besonders interessiert und da sie sich mit den Kampfkünsten nur der Philosophie wegen beschäftigte, konnte sie ihren eigenen Teil dazu nicht einmal öffentlich bekannt geben. Es hätte sie niemand verstanden, hätte sie gesagt, dass sie Kendô nur trainierte, damit sie nicht mehr kämpfen musste. In der Schule war das Mädchen deshalb mehr als nur einmal ausgelacht worden und ihre Eltern schienen sie für dieses Interesse sowieso für verrückt erklärt zu haben. Sie verstand die Erwachsenen von heute nicht. Sie glaubten immer alles, und jedes Problem mit Gewalt lösen zu müssen. Dabei musste man manchmal nur reden. Oft hatte sie schon beobachtet, redeten diese so genannten "Erwachsenen" nur aneinander vorbei, und deswegen wurde ein Streit angefangen. Sinnlos, wie sie fand. "... und ein weiteres Mal hat heute ein Kind versucht den krieg im Osten zu stoppen, in dem es sich zwischen die Panzer geworfen hat. Acht andere Menschen, darunter auch drei Erwachsene und zwei Jugendliche, haben es ihm nachgemacht. Alle neun wurden überrollt und getötet." Es wurden ein paar Bilder der Menschen gezeigt, kurz bevor sie starben und Robin musste kurz wegsehen, um nicht gleich auf die Toilette laufen zu müssen. Das waren Kinder von nicht einmal zehn Jahren! Wer hatte sie dazu angestiftet? Auf der anderen Seite fühlte sie sich sehr bekannt und vertraut mit diesen Menschen. Sie wusste nur nicht woher und wieso. ,Vergiss es. Das waren Verrückte! Alle halten sie für verrückt!', versuchte sie sich einzuhämmern, doch es funktionierte nicht ganz. Robin aß fertig, stellte die Schüssel in die Abwasch, holte sich ihr Shinai, das Bambusschwert, mit welchem sie im Kendô trainierte und lief nach draußen, in die derweil dunkle Nacht. An alle, die noch an eine Forsetzung von "Kinata" oder "Bin ich es wert, geliebt zu werden?" hoffen: ich schreibe gerade an letzterem und werde die zuerst genannte Serie hoffentlich über die Ferien zu Ende schreiben können... Bitte habt Geduld!! So........ ansonsten wünsch ich mal allen schöne Ferien ^^ Mata ne kamiu Disclainer: Die Charas gehören mir! Widmung: Jud! Hey, hab dir doch versprochen, dass du ein Geburtagsgeschenk bekommst ^^ Kommentar: Das Kapi ist ein wenig heftig... na ja... die Geschichte artet aus........... aber trotzdem viel Spaß beim Lesen ^^ III. Die Nachluft war angenehm kühl und der Mond schien hell am Himmel. Robin genoss jeden Atemzug, den sie machte. In der Nacht trainierte sie am liebsten. Sie war der Gefahr nicht ausgesetzt, jemanden zu begegnen, der sie auslachen könnte und eventuell bei ihren Lehren verpfeifen wollte. Meistens jedenfalls. Sie hatte schon ein paar Mal einige Schulkollegen gesehen, in der Nähe des Bahnhofs. Die 14- jährige wusste nicht, was diese damals getan hatte, nahm aber an, dass es etwas mit Drogen, Alkohol oder Zigaretten zu gehabt hat. An jenen Tagen hatte sie eine großen Umweg in Kauf genommen, um nicht gesehen zu werden. Es war ihr aber trotzdem nicht ganz gelungen, da sie am nächsten Tag schief angesehen worden war. Sie hatte nicht auf die Blicke reagiert und war auch sonst keine Gespräche eingegangen und schließlich schien man den Vorfall vergessen zu haben. Die Lehrer hatten nichts mitbekommen, so hoffte sie zumindest. Langsam näherte sich Robin der Lichtung, auf der sie normalerweise trainierte. Vorsorglich sah sie sich noch einmal um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Erleichtert holte sie ihr Shinai aus der Tasche und fing mit leichten Schlagübungen an zu trainieren. Sie versuchte sich auf die Atmung zu konzentrieren, doch aus irgendeinem Grund kamen ihre Gedanken immer wieder auf die Kinder und Jugendlichen zurück, die ihr Leben dafür gaben, das in der Welt Frieden herrschte. Auf der einen Seite konnte sie diese Kinder sehr gut verstehen und sie fühlte sich sogar mit ihnen verbunden. Zumindest sagte das ihr Gefühl, aber auf der anderen Seite, versuchte ihr Verstand ihr klarzumachen, wie sinnlos solche Aktionen waren. Nach etwa eineinhalb Stunden des Trainings hörte Robin auf. Die Schläge waren allesamt bestenfalls mittelmäßig gewesen. Zum Glück war sie nicht beim normalen Training, dort müsste sie wahrscheinlich tausend Mal den Men- Schlag aus der Bewegung ausführen. Und dazu hatte sie in der letzten Zeit überhaupt keine Lust. Nachdenklich packte sie ihre Schwerter zusammen, hielt aber inne, als sie glaubte eine Bewegung links von ihr auszumachen. Erschrocken lauschte sie in die Dunkelheit hinein, aber jeder Erwartung entgegen konnte sie keine Laufschritte eines Tieres ausmachen. ,Da ist jemand im Gebüsch...', war ihre erste Überlegung. ,Ein Mensch.' Sie ging langsam, fast schon zögernd in die Richtung aus der sie die Bewegung vernommen hatte. Doch bei den Gebüschen angekommen, konnte sie nichts finden. Prüfend beobachtete sie den Wind. Nein, dieser war kaum zu spüren, also konnte er auch nicht eine Bewegung der Blätter herbeigeführt haben. Mit einem komischen Gefühl in der Magengegend wandte sie sich schließlich ab und holte ihre Tasche. Wachsam umherschauend verließ sie letztendlich die Lichtung und lief zurück zur Hauptstraße. Erst als sie die Lichter der Häuser und Straßenlaternen sah, fiel sie in ihr gewohntes Tempo zurück und ging nach Hause. Dort angekommen schloss sie die Türe hinter sich ab und lies sich auf ihr Bett fallen. Robin hätte nur zu gerne gewusste, ob sie sich diese Bewegung nur eingebildet hatte, oder ob da wirklich jemand gewesen war. Sie hätte gar nicht so laufen müssen, denn anscheinend war ihr niemand gefolgt. Sie musste sich das alles nur eingebildet haben. Neben sich, hörte sie ihr läuten. Müde schaute sie und schrak zusammen, als sie den Anrufer erkannte. ,Verdammt, ich wollte mich ja heute mit ihm treffen!' Wie hatte das nur vergessen können? "Ja?" "Hey, ich versuch dich schon die ganze zeit zu erreichen! Warst du weg?" Halbwegs erleichtert lies sich Robin zurückfallen. Ihr Freund war also nicht sauer. Er klang eher besorgt. "Ja, ich war... spazieren. Sorry, das ich heute nicht gekommen bin, aber das Match hat mich fertig gemacht und ich wäre fast zusammengebrochen...", fing sie mit ihrer Entschuldigung an. "Hast du die Nachrichten nicht gehört?", war die nächste Frage. "Nein, Benny, hab ich nicht. Sollte ich etwa?" "Mann, bleib in den nächsten paar Tagen ja Zuhause! Im Osten sollen sie eine Art Atombombe hoch gelassen haben. Sie haben es anders genannt, aber gesagt, dass das auch über Strahlungen übertragen wird, aber noch gefährlicher ist." Jetzt verstand Robin, warum der Junge so aufgeregt gewesen war. "Und was soll ich machen?", fragte sie. "Hör zu: Du darfst das Haus auf keinen fall verlassen! Auch nicht in die Schule kommen oder so. Die hat geschlossen. Ich komm morgen kurz vorbei. Bitte bleib Zuhause, egal was passiert." Sie schluckte. Das klang ernst. Sehr ernst sogar. "Ja. Wann?" "Gegen eins oder zwei wahrscheinlich. Und lass alle Rollos hinunter, geh am besten schlafen und beweg dich nicht so viel. Durch die Bewegung wird die Krankheit schneller verbreitet", sagte Benny. "Ja, mach ich alles.", murmelte Robin. Nach ein paar weiteren Minuten verabschiedetet sie sich letztendlich, legte auf und machte, was ihr Freund gesagt hatte. Einschlafen konnte sie trotzdem nicht. Ihr schwirrten lauter Fragen durch den Kopf. Außerdem kam sie sich vor, wie in einem schlechten Film. Sie hatte geglaubt, dass es kaum etwas Schlimmeres geben konnte als Nuklearwaffen. Und jetzt kam so etwas! Wie konnte das nur geschehen? Waren nicht Agenten wie Mulder und Scully aus Akte X dafür zuständig, dass solche Waffen überhaupt zu den falschen Regierungsleuten kamen? Oder hatte sie da etwa zu viel ferngesehen, sodass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte? Seufzend drehte sie sich auf die andere Seite und versuchte an nichts mehr zu denken. Aber es gelang ihr nicht. Tausende Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Würde sie das alles überleben? Wie gefährlich waren diese Strahlen, aber vor allem, was taten sie? Wie lange würde ihre Wirkung anhalten? Wie ging es ihren Eltern? Und wie würde das alles Enden? War sie als halbes Kind eigentlich stärker betroffen? Langsam ärgerte sie sich, dass sie nie bei Nachrichtensendungen zuhörte. Aber letztendlich gelang es ihr doch noch einzuschlafen. 4. Kapitel ---------- Titel: Die Verschwörung Teil: 4/ (momentan 7) Disclainer: Die Charaktere gehören nur mir ^^ Werden nicht hergeliehen ^^ Widmung: Zwei menschen, die ich zwar nicht persönlich kenne, aber die mich immer wieder aufbauen, wenn ich mies drauf bin ^^ Domo Arigatou! Kommentar: So, nach längerer Wartezeit endlich das neue Kapi ^^ Hoffe es ist nicht allzu schlecht ^^ Ja, jetzt entspannt sich die Lage ein wenig... IV. Am nächsten Morgen wurde sie nicht wie gewöhnlich durch die Sonnenstrahlen aufgeweckt, sondern durch einen Telefonanruf ihrer Eltern. Sie fragten wie es ihr ginge, sagten auch, dass sich ihre Reise durch die Geschehnisse des vorigen Tages verlängern würde, da es kaum Flugzeuge gab die nach Europa flogen. Ihr Vater hatte sie noch ermahnt das Haus nicht zu verlassen und vorsichtig zu sein. Darüber wunderte sich Robin. Normalerweise war es ihrem Vater egal, was mit ihr los war. Hauptsache sie hatte gute Noten in der Schule und stellte keinen Blödsinn an. Zumindest glaubte sie, dass es ihm egal war. Dafür machte sich ihre Mutter umso mehr Sorgen. Die 14- jährige hatte Probleme gehabt, sie überhaupt von dem Telefon abzuwimmeln. Robin hatte ihr gerade noch das Kindermädchen ausreden können, mit dem Argument, dass sie sonst nie lernen würde auf sich selbst aufzupassen und für sich selbst zu sorgen. Leicht genervt legte sie den Telefonhörer weg und ging in die Küche, um sich eine Mischung aus Frühstück und Mittagessen zu machen. ,Das die Rollos unten sein müssen, geht mir echt auf die Nerven... Hoffentlich gibt es bald so etwas wie eine Entwarnung. Diese Dunkelheit ist ja nicht zum Aushalten.', war einer ihrer Gedanken, als sie mit dem Teller ins Wohnzimmer schlurfte und die Fernbedienung suchte. Gelangweilt zeppte sie durch die Kanäle, fand aber nur alte Spielfilme, die sie schon auswendig kannte, und wie immer die Nachrichten. Aber da sie alle nötigen Informationen von Benny bekommen hatte, und es fast ausschließlich um das Thema "Sicherheitsvorkehrungen" ging versuchte sie erst gar nicht, etwas anderes zu sehen. Langsam kehrten die Erinnerungen an ihr gestriges Training zurück. Und plötzlich wurde sie stutzig. Kein Tier hätte es jemals geschafft, sich unbemerkt an sie heranzuschleichen. Einmal abgesehen davon, dass das Tiere wohl kaum taten. Und ein Mensch? Wenn er sich geduckt hätte, als sie genau hingeschaut hatte, war er ihr möglicherweise entgangen. Aber besonders glaubhaft kam ihr diese Erklärung nicht vor. Zumal sie sich sicher war, dass sie genau geschaut hatte. Nachdem sie fertig gegessen hatte, schaute sie noch einmal auf die Uhr. Es waren noch 20 Minuten bis eins. Und Benny wollte ja zwischen eins und zwei vorbeikommen. Wie sie den Jungen kannte, würde er um Punkt eins vor der Türe stehen und außerdem noch diese Tabletten, von denen er gestern Nacht etwas erwähnt, hatte mitnehmen. ,Wenn ihn seine Mutter vorher einen Großeinkauf hat machen lassen... für mich.', fügte sie gedanklich hinzu. Oh ja, sie mochte Benny und seine Familie. Wenn sie bei ihm war, wurde sie wie ein Familienmitglied behandelt und sie war auch schon öfters zum Essen eingeladen worden. Robin fühlte sich dort sehr wohl und hatte bei ihrem Freund das erste Mal so etwas wie Familiensinn erfahren. Aber sie war nicht in ihn verliebt, wie viele ihrer Klassenkameradinnen behaupteten, sondern einfach nur froh, dass sie immer zu ihm gehen und mit ihm reden konnte. Er war eher so etwas wie ein älterer Bruder für sie, einfach ein guter Kumpel, der sie verstand und mit dem sie gerne zusammen saß und herumalberte. Etwa zwanzig Minuten also. Sie sollte sich vielleicht etwas anderes anziehen, als ihr Schlafgewand. Natürlich hatte Robin kein Problem damit, wenn Benny sie ihm Schlafgewand sah, aber er würde wahrscheinlich länger als fünf Minuten hier bleiben. ,Dabei', fiel ich ein ,kann ich endlich wieder einmal länger mit ihm reden.' Während sie dies gedacht hatte, war sie in ihr Zimmer gegangen und vor ihren Kleiderschrank getreten. Was sollte sie denn anziehen? Am besten ihr Trainingsgewand; also ihr ärmelloses T- Shirt und die Hose mit den verstärkten Knien. Diese Kleidung hatte sie in mehrfacher Ausgabe, da es sowohl die Hose, als auch das T- Shirt im Ausverkauf gegeben hatte. Nun besaß sie zehn von den T- Shirt' s und vier von den Hosen. Ihre Mutter hatte zwar nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass sie die olivgrüne Farbe der Hosen an das Bundesheer erinnerte, aber Robin war es egal gewesen. Hauptsache, sie konnte sich frei bewegen und die Sachen waren halbwegs belastbar. In der Schule hatte sie sie nie getragen, aus Angst, ihre Klassenkameraden würden sie auslachen. Sie lächelte zynisch. Nein, kein Einziger von denen würde verstehen, warum sie in ihrer Freizeit lieber Schwertkunst trainierte als Burschen nachzujagen. Ein weiterer Blick auf die Uhr lies sie zusammenfahren. Da hatte sie doch wirklich fast 20 Minuten für das Anziehen gebraucht. Das musste sich ändern, aber plötzlich! Und es läutete auch schon. Gehetzt rannte sie zur Türe und drückte den Öffnungsknopf für das Haus. Sie konnte sich denken, dass es Benny war. ,Das ist der Nachteil, wenn man in einer Wohnung lebt.', überlegte sie sich. ,Man weiß nie, wer unten steht, außer man fragt nach.' Sie öffnete die Türe als es klopfte. Doch zu ihrer Überraschung stand nicht ihr Freund, sondern ein für sie fremder Mann am Gang. Er hatte blonde Haare, die man schon fast als hellbraun bezeichnen konnte. Er hatte einen Mittelscheitel, aber vor allem fielen der 14-jährigen, und noch mehr seine Ausstrahlung auf. Die Augen waren braun, fast schon schwarz, und sahen sie durch dringlich an. Was Robin aber noch mehr faszinierte, war seine Art. Als Kampfsportlerin hatte sie ein Gefühl dafür entwickelt, wie ihr Gegenüber sich verhielt und konnte durch diese Fähigkeit einschätzen. Sie spürte, dass von diesem Jungen, oder wie schon gesagt Mann, eine enorme Ausstrahlung ausging. Diese kannte sie bisher nur von einigen wenigen Kampfsportlern. Trainierte er etwa eine Kampfkunst? "Hallo.", war das Erste, was ihr einfiel. Ratlos blickte sie auf den etwa 15 Zentimeter größeren Mann und wartete, dass er von seiner Seite aus anfing. "Hallo. Ich bin dein neuer Nachbar. Ich bin vorgestern hier eingezogen.", fing er an zu erklären. Seine Stimme war tief und ruhig. "Nur", setzte er fort und kratzte sich verlegen am Kopf "ich habe noch nicht alles einkaufen können. Und ich wollte fragen, ob ich nicht ein wenig Butter haben könnte." "... ja, also ich glaube schon.", antwortete Robin etwas irritiert. Sie machte eine einladende Handbewegung und gab den Weg zur Wohnung frei. Allerdings drehte sie sich nicht um, sondern beobachtete ihr Gegenüber genau. Sie war misstrauisch. "Mein Name ist übrigens David. David Kastov.", erklärte er und lächelte. "Ich bin Robin. Robin Berger. Angenehm Sie kennen zu lernen." Sie führte ihn in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Suchend sah sie sich nach der Butter um und konnte diese im untersten Fach entdecken. Sie holte das Päckchen heraus, schaute schnell auf das Ablaufdatum und gab es schließlich ihren neuen Nachbarn. "Danke... Sag mal, gibt es hier in der Nähe eigentlich Kampfsportvereine?", wollte er wissen. "Das kommt ganz darauf an, was sie trainieren wollen... Gut zu erreichen ist der Judo- und der Taekwondoverein. Wenn man mit der Bahn in die Hauptstadt fährt, gibt es noch Aikido, Kendo, Iaido und Karate, glaub ich.", gab die 14- jährige Auskunft. "Warum fragen Sie mich?" Der Ältere lachte: "Also, Robin, du kannst mich ruhig duzen. Ich komme mir so alt vor, wenn du mich andauernd mit Sie ansprichst." "Oh... okay...", murmelte Robin verlegen. " Ich habe vor ein paar Jahren einmal Jiu-Jitsu trainiert und in meiner alten Stadt gab es ein paar Leute, mit denen ich zusammen Freestyle gemacht habe. So ein- bis zweimal in der Woche.", erklärte er weiter. Robin hatte aufmerksam zugehört. Jiu-Jitsu und Freestyle also. Das würde seine Ausstrahlung erklären. "Ich habe dich schon ein- oder zweimal mit einer Schwerttasche gesehen und dachte, dass du mir vielleicht weiterhelfen kannst.", fuhr er fort. "Ich trainiere Judo und interessiere mich für Kendo und Schwertkunst allgemein.", erklärte sie ausweichend. In diesem Augenblick läutete es und das Mädchen gab mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie öffnen gehen müsste. "Mein Freund.", erklärte sie knapp. "Oh ich verstehe. Dann lasse ich euch mal lieber alleine.", sagte David und folgte ihr. "Ich gehe dann mal. Tschüss, wir werden uns wohl öfters über den Weg laufen.", meinte er noch zum Abschluss und verschwand aus der Wohnung. "Tschüss...", antwortete Robin ein wenig überrascht. Ein Kampfsportler also. Das würde interessant werden. " Wer war das.", fragte Benny, der inzwischen in die Wohnung getreten war und ihren Nachbarn zugenickt hatte. "Hallo. Er ist neu eingezogen und hatte keine Butter. Ich habe ihm welche geben.", sagte Robin. "Aber komm erst einmal weiter.", fügte sie hinzu und ging in das Wohnzimmer. Teil 5/ ? Kommentar: Sorry, dass ich solange gebraucht habe um dieses Kapi abzutippen ^^" Nur die Schule beansprucht mich momentan ziemlich, genauso wie mein Training >.< also lad ich mal das hier und dann noch 2 Haikus hoch ;) Aber nun viel Spaß beim lesen! Mata ne kam- chan V. "Jetzt erzähl mal genauer.", verlangte Robin. "Am Telefon hab ich nur das Grundlegende mitbekommen." Der Junge nickte und holte eine Packung Tabletten aus seiner Hosentasche. "Die hier wurden ausgeteilt. Eine reicht für etwa eine Woche.", erklärte er und gab sie ihr. "Du musst sie schlucken, ohne Wasser.", fügte er hinzu. Angewidert schluckte die 14- jährige. Sie konnte Tabletten wirklich nicht ausstehen, egal in welcher Form. "Und was, wenn ich die nicht nehme?", fragte sie zur Vorsicht noch einmal nach. "Dann wirst du die nächsten Jahre hier in dieser Wohnung in der Dunkelheit verbringen müssen. Und wie ich dich kenne wirst du irgendwann wieder trainieren wollen, oder?" "Ja, ich schluck ja schon. Ich hol mir nur ein Glas Wasser... ach ja, stimmt. Ohne Wasser.", murmelte sie. Warum war das Leben nur so ungerecht? "In einer halben Stunde kannst du dann die Rollos rauf tun." "Und die nächste erst wieder in sieben Tagen?" "Ja, jetzt bist du erst mal immun gegen diese Strahlen." "Na toll..." Robin seufzte. "Wie lange hält diese Bestrahlung eigentlich an? Tage, Wochen, Jahre?", fragte sie nach. "Das weiß niemand so genau... dieses Material ist ziemlich unerforscht... Man weiß nur, dass recht viele Menschen sofort gestorben sind unf die Nachbarländer an den Auswirkungen leiden..." Robin nickte. Die Auswirkungen waren ihr bekannt. Tiere starben einen unerklärlichen Tod, sobald sie bestrahltes Gras gefressen hatten, die Länderein waren unfruchtbar geworden, aber vor allem das Holz war leichter entflammbar. Dadurch, dass die Temperaturen immer mehr stiegen, besserte sich die Lage auch nicht wirklich. Es war einfach ein Teufelskreis. Sie hatte die Tablette geschluckt und sah Benny fragend an. "Wie geht es deiner Mutter? Und deiner Schwester? Und deinem Vater?", fragte sie nach. "Soweit ganz gut. Mutter meinte, du hättest zu wenig zu Essen und hat mir gleich ein paar Tüten mit Lebensmittel und Gekochtem mitgegeben..." "Ich hab' s gesehen. Danke, das wäre wirklich nicht nötig gewesen..." "Was machst du jetzt eigentlich, nachde wir sozusagen verfrühte Ferien haben?", fragte der Junge vorsichtig nach. "Na ja meine Eltern sind nicht da, also erst mal schlafen und trainieren. Vielleicht auch mal mit dem Fahrrad länger wegfahren oder so.", zählte Robin leichthin auf. Sie wusste, dass sie eigentlich alles machen konnte, was sie wollte, solange es jugendfrei war. "Oder einmal ins Kino gehen... Hey, willst du nicht mitkommen? Es soll demnächst einen neuen Comedyfilm spielen. Irgendetwas mit Raumschiffen oder so...", fragte Robin nach. "Warum denn nicht? War schon lange nicht mehr. Wann und wo?" Benny grinste. "Morgen in einer Wochewäre okay." Gut, dann morgen in einer Woche. Ich erkundige mich noch mal und kauf dann die Karten.", sagte der 15- jährige. Er schaute kurz auf seine Uhr und erschrak. "Ich muss nach Hause. Sorry, aber ich bin heute mit dem Kochen dran...", meinte er und stand auf. Robin nickte, begleitete ihren Freund hinaus und schloss hinter ihm die Türe ab. Es war schon Abend und die Sonne ging unter. Seufzend legte sie sich auf die Couch und schloss die Augen. Auch wenn sie nicht viel getan hatte, war sie müde. "Robin! Robin!" Müde schlug das Mädchen die Augen auf. Alles um sie herum war dunkel. Aber wer hatte sie gerufen? "Robin!" Schon wieder diese Stimme. Sie kam ihr so bekannt vor. "Ich bin hier!" Von wo kam diese Stimme bloß her? "Wo? Wo hier?", antwortete die Stimme. Sie kam der 14- jährigen so vertraut vor. Doch woher? "Hier eben..." Aber wo war h i e r ? Langsam begriff sie. Sie war in ihrem Geist. Aber wer sprach dann andauernd zu ihr? Sie blickte auf, sah direk in zwei braune Augen, doch bevor sie begreifen konnte, was vor sich ging, verschwamm alles rundherum. Keuchend fuhr das Mädchen in die Höhe. Was war das gewesen? Sie versuchte sich an einige Einzelheiten in dem Traum zu erinnern, konnte aber keinen klaren Gedanken fassen. Außerdem hatte sie Kopfschmerzen. Toll! Woher die schon wieder kamen, wollte sie gar nicht genauer wissen. Und sie wurden immer stärker. Seufzend lies sie sich zurückfallen, fuhr aber in der nächsten Sekunde wimmernd in die Höhe. Das war nicht gut! Gar nicht gut. Aber warum kamen diese Schmerzen ausgerechnet jetzt? Am besten holte sie sich eine Kopfshmerztablette. Noch immer wimmernd stand sie auf und ging in das Badezimmer, zum Medikamentenkasten. Dort musste sie feststellen, dass sie keine Aspirintabletten mehr Zuhause hatte. Was nun? Die Apotheken hatten bestimmt schon zu; immerhin war es schon fast halb elf. Und einfach einschlafen war auch schlecht möglich, damit hatte sie schon so ihre Erfahrungen gemacht. Blieben nur mehr die guten Nachbarn. Da fiel ihr ein, dass ihr dieser Neue, David hieß er ja, etwas schuldig war. Vielleicht hatte ja dieser eine Aspirintablette für sie übrig. Leise jammernd zog sie sich ihre Schuhe an und machte sich auf den Weg. da er gesagt htte, er wäre ihr Nachbar, musste er wohl in demselben Haus wohnen. Langsam ging sie die Türschilder ab. "Eigner, Sturm, ...", murmelte sie die Familinnamen leise. "Kastov." Also doch noch gefunden. Und auch noch im gleichen Stockwerk wie sie! Perfekt! Sie klopfte an der Türe und wartete ab. Hoffentlich störte sie nicht. Obwohl, auf der anderen Seite, wäre es wohl peinlicher, wenn er jemanden zu Besuch hätte, und sie würde einfach hereinplatzen. Aber Kopfschmerzen waren eine recht unangenehme Sache. Unruhig wartete sie ab und hielt sich den Kopf, als sie eine neue Welle von Schmerzen überkam. "Verdammt, wo kommen diese Kopfschmerzen bloß her?", jammerte sie leise und lehnte sich gegen die kühle Wand. Als dann plötzlich die Türe geöffnet wurde, trat sie erschrocken einen Schritt zurück, stolperte und landetet auf den Boden. "Aua.", murmelte sie. "Hab ich dich etwa so erschreckt?" Langsam hob Robin ihren Blick und sah in das Gesicht von ihren neuen Nachbarn. "Nein, aber bei Kopfschmerzensind meine Sinne schon aufs Äußerste gereizt.", antwortete sie sarkastisch und stand auf. Als die 14- jährige die Wohnung betrat, stellte sie an dem geruch fest, dass die Wände neu gestrichen sein mussten. Genauso sahen diese auch aus. Hell, weiß und sauber. Sie musste grinsen. Erst kürzlich hatte sie zusammen mit Benny seinen Dachboden ausgemalt. Die beiden hatten jede Menge Spaß dabei gehabt und ihre graue Hose war nun fast zur Gänze weiß geworden. Aber es hatte Spaß gemacht. "Du hast also Kopfschmerzen.", wurde sie von david aus ihrer Erinnerung gerissen. "Ja, und ich wollte fragen, ob Sie... ob du vielleicht eine Kopfschmerztablette hast.", murmelte Robin. "Ja, die hab ich. Die braucht man bei meinem Beruf manchmal.", sagte er und ging voraus. "Warte im Wohnzimmer, ich hol dir eine." Roobin nickte und überlegte , was er beruflich wohl machte. Sie kam in das Wohnzimmer und setzte sich auf die Bettbank. Er hatte gesagt, dass er Jiu Jitsu und Freestyle trainierte. Eine ungewöhnliche Mischung wie Robin fand. Aber war ihre eigene mit Judo und Kendo denn dadurch unbedingt besser? Wahrscheinlich nicht... Aber was machte er nun wirklich beruflich? Sie konnte sich kaum vorstellen, dass er in einem Büro oder in einer Firma arbeitete. Auf einer Baustelle wohl auch kaum, das passte nicht zu ihm. Aber woher wollte sie wissen, was zu dem Jungen passte und was nicht? Sie kannte ihn ja kaum! Die 14- jährige nahm sich vor, ihren neuen Nachbarn bei Gelegenheit einmal zu fragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)