Virtuelle Welten von Volto ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wir schreiben das Jahr 2025. Die Welt hat sich sehr verändert. Wo man nur hinschaut Maschinen und fliegende Fahrzeuge. Doch so sieht es nur in den Städten aus. Außerhalb dieser Hightechfestungen kann man noch ein einigermaßen für uns normales Leben leben. Eine der größten Städte der Welt ist Maronia. Hier ist auch der Hauptsitz von Konami, einer der mächtigsten Firmen auf diesem Planeten. Doch sie konnten nur so mächtig werden, weil sie ein Spiel produzierten, dass die gesamte Welt spielte. Alt und Jung, Man oder Frau, fast jeder hatte dieses Spiel... oder besser gesagt, diese Karten. Das Spiel nannte sich DuellMonster. Es war und ist noch immer das meistgespielte Kartenspiel das es je gab. Und so muss sich Konami immer bessere Spielideen ausdenken. Doch die neueste Kreation hat alles übrige übertroffen. Es war eine Kapsel, ca. 2 Meter hoch. In sie konnte man sich legen, einen Helm aufsetzten und schon war man in einer virtuellen Welt. Doch das war bei weitem nicht alles. In dieser Welt durfte man mit seinen DuellMonsterkarten umherziehen und gegen Monster und andere Spieler spielen, wobei die Duellmonsterkarten dabei lebendig wurden und für den Spieler kämpften. Doch um in dieser Welt zu überleben, brauchte man mehr als nur gute Karten. Das Ziel in dieser virtuellen Welt war es, den dunklen Spieler zu besiegen. Dieser war irgendwo auf dem 8. Kontinent. Doch um dorthin zu gelangen, musste man sich durch die ersten 7 schlagen. Leider schafften es kaum welche auf den 5. Kontinent, und wenn, wurden sie sofort von den starken Monstern dort ausgelöscht und verloren das Spiel. Es war auch möglich, Gruppen zu bilden, die aber auch auf dem 5. Kontinent ausgelöscht wurden. Auf den Kontinenten gab es auch mehrer kleine Städte, in denen man Karten von dem Geld, dass man von besiegten Monstern erhält, kaufen oder sich einfach ausruhen. Denn die Welt war so perfekt programmiert, dass sie ein Ermüdungsgefühl erzeugen kann und auch andere Gefühle wie Schmerz. Es war also auch ein wenig gefährlich auf dem virtuellen Planeten. Einige Monate war dieses Spiel, diese Welt, schon auf dem Markt. Und dann kamen die Chefs von Konami auf eine Idee. Ein Preisgeld über eine Million Dollar für den oder die Gruppe, die den dunklen Spieler besiegen. Der Andrang auf die Kapseln und die Virtuelle Welt verdoppelte sich. Die Kapseln standen oft in großen Hallen, die jeden Tag voll waren. Der Andrangt war so groß, dass man sich schon ein Jahr zuvor anmelden musste, um einmal in die Virtuelle Welt reisen zu dürfen, doch dann durfte man so lange dort bleiben, bis man seine gesamten Lebenspunkte verloren hat und somit verlor. Aber es gab auch noch immer Turniere und Kartenkämpfe in der normalen Welt, nur eben ohne virtuelle Monster, sondern nach den normalen Regeln. So, wie auf dem wöchentlichen Schulturnier des Maton-Gymnasiums in dem Städtchen Koran. Eine große Menge an Jugendlichen stand um einen Tisch herum, an dem ein 16jähriger Junge und ein Junge von 14 Jahren. Beide hatten ein DuellMonsterspielbrett und einige Karten vor sich liegen. Beide hatten jeweils 4 Karten in der Hand und der 14jährige war am Zug. Er zog eine Karte und legte sie verdeckt auf einen freien Monsterplatz. "Heute nicht, heute werde ich nicht verlieren." Sagte der 14jährige grinsend. Der 16jährige grinste zurück und sagte: "Ach Brüderchen, du hast mich bis jetzt nur wenige Male besiegt, und das war Glück. Ich werde mir den ersten Preis holen" "Nein, heute gebe ich mich nicht mit dem zweiten Platz zufrieden, Chris!" "Das musst du aber, Joe..." Der ältere Schüler zog eine Karte, schaute sie an und grinste. "Es war ein guter Kampf... aber du hast leider wieder verloren." Er legte eine Karte aufs Feld "Raigeki... alle deine Monster kommen auf den Friedhof" Der jüngere seufze kurz und lag dann alle seine Monster auf den Friedhof. "Und nun greife ich mit allen meinen Monstern an... du hast verloren, Joe." "Mist... nicht schon wieder" Beide sammelten ihre Karten zusammen, während alle Schüler um die beiden klatschten. Als beide ihre Decks in ihren Taschen verstaut hatten, überreichte der Turnierleiter Chris 10 Boosterpacks und eine seltene Karte in eine undurchsichtige Schutzfolie gewickelt, die er dankend annahm und sie ohne zu öffnen einsteckte. Danach verließ er die Halle mit seinem Bruder, der 5 Boosterpacks bekommen hatte. Sie gingen einige Schritte, bis plötzlich ein Junge im gleichen Alter wie Joe von einem Baum auf den Weg gesprungen war. "Na, wieder gewonnen, Chris? Oder hat dich diesmal dein kleiner Bruder fertig gemacht?" Chris schaute ihn an und sagte: "Nein, nein, Micha, ich hab wieder gewonnen. Aber so von Joe geschlagen zu werden im Spiel hätte ich dir nicht zugetraut. Na ja, auch ein dritter Platz ist schön" Micha seufze etwas, während Joe stolz grinste. Chris ging an Micha vorbei und sagte: "Du weißt, heute bei uns zum Training. In 2 Wochen ist es soweit..." Micha nickte nur. Dann gingen Chris und Joe weiter den Weg entlang zum Bus. Mit diesem fuhren sie nach Hause. Sie wohnten etwas abseits der Stadt in einem kleinen Wohngebiet. Zu Hause angekommen machten sich die beiden an ihren Preis ran. Joe besaß ein Krieger-Fallen-Deck. Sein Deck war voll Kriegern und den besten Fallenkarten. Chris hatte ein Maschinendeck mit den besten Magiekarten, die Monster verstärken. Joe machte seine Boosterpacks auf und ein Grinsen umspielte seine Lippen. "Ich hab die Zauberhütte gezogen!!" Dies war eine der mächtigsten Fallenkarten, die es gab. Sie konnte ein Monster unter 4 Hütten verstecken. Wenn der Gegner den falschen Hut wählt und man eine Fallenkarte darunter versteckt hatte, wird diese aktiviert. Nun machte Chris seine Packungen auf. "Hm..." Er schaute sich die Karten durch. "Slotmachine... Launcher Spider... und der Maschinenkönig" Nun fing auch Chris an zu grinsen. Der Maschinenkönig war eine Karte, die für jede Maschine auf dem Feld einen Angriffsbonus von 300 Punkten bekommt. Nun war noch die sehr seltene Karte in der Schutzfolie übriggeblieben. Er nahm die Folie von der Karte und schaute sie sich lange an, bevor er anfing, leise zu lachen. Die Karte hieß Metalmorph, eine Fallenkarte, mit der man ein normales Monster zu einer Maschine verwandeln konnte. Außerdem verstärkte diese Karte die Angriffspunkte um 300 und noch um die Hälfte der Angriffspunkte des gegnerischen Monsters, das angreift. Sofort fingen die beiden an, mit den neuen Karten ihre Decks etwas zu verbessern. Nach einigen Minuten waren sie auch schon fertig. Sie spielten ein bisschen mit den neuen Decks, bis Micha kam. Dann fingen sie mit ihrem Training für die virtuelle Welt an. Sie trainierten bis jetzt jeden Tag, seit einem Jahr, als sie sich als Team in die Warteliste des DuellMonsters-Spielsaloon eintrugen. Chris, Joe und Micha haben sich eine spezielle Trainingsart ausgedacht. Zwei griffen einen mit mehreren Monstern an, während sie die ganze Zeit die Regeln der virtuellen Welt beachteten. Ein Monster darf aufgerufen werden und so lange auf neben seinem Besitzer bleiben, bis der Tag vorbei ist. Doch wenn er das Monster wieder zurück in die Karte ruft, muss es für jede Minute, dass es draußen war, eine halbe Stunde in der Karte bleiben. Aber am Anfang, bevor man sich in die virtuelle Welt begibt, kann man 3 Reisemonster wählen, die nicht so lange brauchen, um sich aufzuladen, im Kampf aber etwas benachteiligt sind. Die drei Jungs wollen eigentlich einfach so zum Spaß mitmachen, aber Geld kann ja jeder gebrauchen. Falls sie gewinnen würden, würde jeder 333.000 Dollar bekommen... ein großer Haufen Geld, der nur darauf wartet, ausgegeben zu werden. Doch erst muss man so weit kommen. So vergingen die Tage, bis der große Tag kam. Die 3 versammelten sich vor dem Salon. Eine große Menge Jugendlicher, aber auch Erwachsener stand vor dem Gebäude. Es war ein wunderschöner Tag. Die Jets, so hießen die fliegenden Autos, zischten durch die Straßen und unten, auf den Gehwegen, gingen die Menschen von Laden zu Laden, um ihre Einkäufe zu erledigen... Nach einer Stunde Wartezeit kamen Chris, Joe und Micha endlich dran... Kapitel 2: ----------- Die Sonne ist gerade aufgegangen und die Sonnenstahlen schienen auf die mit Wassertropfen bedeckten Blätter der Bäume des Waldes Aron. Er befand sich auf dem ersten Kontinent, auf dem die Spieler starteten. Der Wald war still und man konnte keine lebendige Seele sehen, bis... "Vernichte das Teil endlich, Sumpfkrieger!" Der Krieger, ein großes Monster mit Hörnern und einer Axt, stürzte sich auf ein übergroßes Insekt und spaltete es. Das Insekt viel um und verschwand nach einigen Sekunden. Zurück lies es einige Karten, auf denen jeweils eine Münze war mit der Zahl 5. Joe sammelte die Karten ein und schaute sich dann um. Es war wieder still und ihm lief es kalt den Rücken runter, als er keinen mehr sah. Er hatte doch nur einige Minuten nicht aufgepasst und schon war er alleine. So konnte er doch nie gewinnen. Während ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, bewegte er sich langsam vorwärts, in die Dunkelheit des Waldes hinein. Doch er bemerkte nicht, dass ihm etwas folgte, ein sehr gefährliches Monster dieses Waldes. Es hatte schon vielen Spielern das Leben gekostet und nun war Joe dran... Das Monster kam ihm immer näher. Joe bemerkte es noch immer nicht und zog eine Karte. Nun hatte er wieder 5 Karten, die er in der Welt benutzen konnte. Denn vom Deck konnte man immer bis zu 6 Karten ziehen und die behalten, bis man sie benutzen konnte. Joe hatte nun 2 Fallenkarten, eine Magiekarte und 2 Monster. Doch diese beiden Monster waren nicht stark genug, um das Waldmonster zu besiegen, das nur noch wenige Meter von Joe entfernt war. Doch endlich bemerkte der Junge, dass irgendwas nicht stimmt. Er drehte sich um und konnte sich gerade noch so zur Seite werfen, um dem Angriff des Monsters auszuweichen. Dann tratt es aus dem Schatten der Bäume. Ein riesiger Hirschkäfer mit 3 Hörnern und einem Angriffswert von 2200 Punkten stand vor Joe und bereitete sich zum nächsten Angriff vor. Joe ließ seinen Blick über seine Handkarten schweifen. Wie gesagt, kein Monster, das stark genug wäre, um den Hirschkäfer zu besiegen. Sein Blick wurde noch verzweifelter, als er auf die Zeitanzeige schaute, die ihm zeigte, wann er die nächste Karte ziehen kann. 13 Minuten müsste er durchhalten... bei so einem Gegner schier unmöglich. Der Käfer schoss eine ätzende Flüssigkeit aus seinem Maul, die Joe nur knapp verpasste und einen Baum neben ihm völlig zersetzte. Der 14jährige drehte sich um und lief los, denn etwas anderes blieb ihm nicht übrig. Doch das Monster lies nicht von ihm ab, entfaltete seinen Panzer und hervor kamen 4 Paar Flügel, die zu schwingen anfingen. Der Käfer erhob sich und flog mit sehr hoher Geschwindigkeit auf Joe zu. Dieser stürzte zu alldem noch. Er drehte sich und sah den Käfer auf sich zukommen. Vor Angst kniff er die Augen zusammen und wartete auf seinen Todesstoß, als er plötzlich einen dumpfen und lauten Schrei hörte. Als er seine Augen wieder aufmachte, sah er den Hirschkäfer am Boden liegen, durchbohrt vom Speerdrachen, einem Monster mit einem Maul wie ein Schwertfisch. Dieser Drache war ausgerüstet mit der Drachenklaue, was ihm einen Angriffswert von 2400 gab, genug, um das Waldmonster auszulöschen. Dieses verschwand auch nach einiger Zeit mit dem Drachen und aus dem Schatten kam Micha. Er grinste Joe frech an und sagte dann: "Na, hat unser großer Kämpfer etwas Angst vor einem kleinen Insekt?" Joe schaute ihn verlegen und böse an, richtete sich auf und antwortete nur: "So klein war das Vieh nicht... ich hatte einfach nur keine Karten, die ich spielen konnte..." Micha lachte kurz und sagt: "Jaja, wenn du meinst. Ohne meine Hilfe wärst du aber aufgeschmissen gewesen, also danke mir." Sogleich kam Chris hinter einem Baum hervor und fügte hinzu: "Nicht so voreilig, Micha... ohne meine Drachenklauenausrüstung wärst du genauso machtlos wie Joe..." Er grinste. "Vielleicht solltet ihr beide MIR danken" Micha schaute nun verlegener als Joe, dessen Blick nun etwas mehr Freude ausstrahlte. Chris setzte sich hin, schaute durch ein Loch im Geäst in den blauen Himmel und sagte: "Wir sollten zukünftig zusammen bleiben, wenn wir hier weiterkommen wollen, verstanden?" Die anderen beiden nickten nur. Nachdem Micha die Geldkarten des besiegten Monsters eingesammelt hat, ging die Gruppe weiter in Richtung eines Söldnerlagers, in dem sie die Nacht verbringen wollen. Dies war schon der zweite Tag für die Drei Jungs in der Virtuellen Welt. Keiner von ihnen hat Lebenspunkte verloren, von denen man am Anfang 4000 hat. Der Rest des Tages und des Marsches lief eher ruhig ab. Es kamen nur schwache Monster, die leicht besiegt wurden. Außerdem kamen diese Monster eher selten, weil auf dem ersten Kontinent noch viele Spieler sind, die die Monster besiegen. Doch dies führte auch zur Überfüllung in den Lagern, Dörfern und Städten des Kontinentes, die natürlich Monsterfrei waren und in denen man sich ausruhen kann. Mir Ausruhen ist gemeint, dass man nach Belieben sein Deck mischen und es verbessern kann, aber nicht unbedingt muss. Außerdem sind nach einer Nacht in einem Schlafplatz alle Monster am nächsten Tag ohne Einschränkung kampfbereit. Leider passiert dies nicht bei dem Spieler, der über die Nacht keinen Schlafplatz hat, weil alle besetzte sind und auf dem Boden oder ähnlichem schlafen muss. Natürlich gibt es auch Luxusschlafplätze, für die aber die Verkäufer sehr viel Geld verlangen. Die Menschen, die in der Stadt leben, sind öfters nur Programme, doch es gibt auch welche, die aus der echten Welt sind und sich in einer Stadt der virtuellen Welt niedergelassen haben. Es gibt nämlich Menschen, die in der virtuellen Welt leben, und nicht in der echten. Hier essen sie, hier arbeiten sie, hier finden sie Freunde, verlieben sich, heiraten. Nur Kinder können sie nicht bekommen, doch die Programmierer arbeiten schon daran. Man kann sogar ein Programm als Freund oder Lebenspartner haben, denn sie unterscheiden sich in Nichts von den echten Menschen in der virtuellen Welt, außer dass sie kein menschliches Ebenbild in der echten Welt haben. In den Lagern gab es außer Schlafplätzen auch Läden mit Items, also Gegenständen, die man in der virtuellen Welt mehr oder weniger gut gebrauchen kann, Läden mit Karten und Nahrungsmitteln und verschiedene Restaurants, Bars und Salons. Am Abend kamen Chris, Joe und Micha endlich im Lager an und, wie gesagt, es war kein einziger Schlafplatz frei. Nach einigem vergebenen Suchens setzten sie sich einfach in eine Gasse. Dort mischten sie ihre Decks neu und aßen etwas. Dabei unterhielten sie sich über verschiedene Taktiken, die sie zusammen anwenden könnten. Nach einiger Zeit gingen sie schlafen. Am nächsten Morgen stand Micha zuerst auf, der die beiden anderen mit lautem Geschrei weckte. Nach einer freundschaftlichen Kopfnuss der Geweckten machten sie sich zuerst auf zum Lebensmittelladen, kauften dort einiges ein und schauten dann im Kartenladen vorbei. Alle 3 Augenpaare wurden größer und man konnte ein "Boah" hören, als die Drei in den Laden kamen. Sofort nahmen sie alle möglichen Karten unter die Lupe, doch genauso schnell, wie die entzückten Gesichter kamen, kamen auch die Enttäuschung über die hohen Preise der Karten. Also schlenderten sie los aus der Stadt wieder in den Wald. Nach diesem Tag sollten sie die Stadt erreichen, in der die Fähre zum zweiten Kontinent vor Anker liegt. Doch um dorthin zu kommen, muss die Gruppe durch den Dunkelwald, der schwersten Passage des Kontinents, in der vor allem ums Leben gekämpft wird. Micha ging voran, hinter ihm Chris und Joe. Alle hatten schon ihre 5 Karten gezogen. Da hörte Micha plötzlich einen Hilferuf, auch Chris und Joe zuckten zusammen. Micha schaute in die Runde "Sollen wir hin?" Chris nickte "Vielleicht gibt's ja dort auch was zu holen.." Joe schüttelte den Kopf "Oh man, du denkst nur an deinen eigenen Nutzen." Chris grummelte nur vor sich hin und sagt: "Jetzt kommt, sonst ist es vielleicht zu spät." Die Gruppe kämpfte sich durch die Büsche, bis sie an eine Lichtung kamen. Dort stand ein sehr alter Mann mit einem Stock und leicht verletzt, um ihn herum ungefähr 10 Insektenmonster, und nicht gerade schwache. Als diese die drei Jungs sahen, ließen sie vom alten Mann ab und liefen auf sie zu. Joe konnte zwei Monster mit 2 Fallgruben erledigen. Dann beschwor er eine Schwertamazone mit 1700 ATK. Chris konnte eine Karte ziehen und tat das auch. Dann beschwor er X mit 1800 ATK und hat ihn dann mit der Axt der Verzweiflung ausgerüstet, die dem Monster einen Angriffsbonus von 1000 gab. Micha wehrte sich mit seinem Speerdrachen, ausgerüstet mit dem Drachenschatz, was ihn zu einem Angriffswert von 2200 brachte. Die feindlichen Insektenmonster hatten alle einen Angriffswert von 1500 bis 2400. So verteilten Chris, Joe und Micha ihre Monster so auf die feindlichen Monster, dass sie keine Lebenspunkte verlieren. Nach einem kurzen Kampf waren die Insekten besiegt, die eine Menge Geld zurückließen, das die Jungs einsammelten, während sie zu dem alten Mann gingen. "Geht es ihnen gut?" fragte Joe mit einem besorgten Gesicht. Der alte Mann lächelte leicht uns antwortete: "Dank euch geht es mir gut... Danke für eure Hilfe." Micha sagte darauf: "Ist doch kein Problem, haben wir gerne getan" Der alte Mann setzte sich kurz hin und fing dann an zu erzählen: "Ihr müsst wissen, ich bin auf einer Reise über die Kontinente um seltene Karten zu finden und sie dann teuer zu verkaufen" Er fing an zu grinsen "sehr teuer... aber... ich muss euch ja noch für eure Hilfe danken..." Der Alte griff in seine Tasche und holte ein Karte raus. Es war eine Erdkarte, ein kleiner Stein mit einem schroffen Gesicht. Er reichte diese Karte Joe mit den Worten: "Hier, hebe sie gut auf, sie wir dir eines Tages sicher sehr nützlich sein..." Joe schaute sich die Karte an. Sie war eine der schwächsten Karten, die er je gesehen hatte. Gerade mal 100 ATK und 0 DEF. Wie sollte ihm diese Karte je helfen können? Doch erstellte lieber keine Fragen und steckte die Karte ein. Der Mann schaute die Jungs nochmal an und sagte dann: "Denkt dran, die Macht wird nach einigen Jahren stärker, und verbunden mit anderen Mächten wird sie unbesiegbar sein." Keiner verstand denn alten Mann so richtig. Was sollte auch dieser komische Satz bedeuten? "Wir... müssen nun weiter" unterbrach Chris die Stille "wir wollen heute noch in eine Stadt ankommen." Der Alte verbeugte sich nochmals zum Dank und verschwand dann ohne ein Wort im Dickicht des Waldes. Joe schaute ihm noch ein wenig hinterher, bis er dann hinter den anderen herrannte, weil sie schon losgegangen sind. Kapitel 3: ----------- Eine Stunde lang war es still und die Drei gingen einen kleinen Weg entlang. Dann hörten sie einen schrillen, lauten Schrei. Sie schauten sich um, doch sie sahen keinen. Plötzlich schoss irgendwas unter Micha aus dem Boden nach oben, packte ihn und zog ihn in die Erde. Dieses Etwas hinterließ hinter sich nur ein schmales Loch und einen verzweifelten Schrei von Micha, der aber nach einigen Sekunden verstummte. Joe und Chris schauten gebannt auf das Loch. Dann beugte sich Joe über das Loch und rief: "HEJ! MICHA?!" Doch es kam keine Antwort. Micha war doch Joes bester Freund, er konnte ihn nicht einfach so im Stich lassen. Sogleich sprang Joe in das Loch. Gleich nach ihm schloss sich das Loch. Nun stand Chris alleine da. Er schaute sich heftig um und fing dann an, an der Stelle zu scharren, an dem noch gerade eben das Loch war. Doch es half nichts, das Loch öffnete sich nicht mehr. Er schaute auf seine Handkarten, die er gut an seiner Duelldisk befestigt hatte, und zog dann sein Reisemonster, die Launcherspider. Kurz drauf erschien neben ihm eine ca. 3 Meter hohe Spinne aus Stahl, die einige Raketen an ihrem Rücken hatte. Chris schwang sich auf sie und sofort rannte sie los. Die Bäume, die ihr im Weg standen, sind umgeknickt wie Streichhölzer. Die Spinne durchlief mit Chris auf dem Rücken den halben Wald, bis sie zu einem auffällig großen Höhleneingang kamen, der unter die Erde führte und aus dem ein leises Grölen kam. Chris überlegte nicht lange, lies seine Launcherspider verschwinden, zog eine Karte und ging in die Höhle. Die Gänge, die unter die Erde führten und sehr simpel waren, waren gut mit Fackeln beleuchtet. Einige Minuten ging Chris, bis er an eine Abzweigung kam. Der Gang rechts war, wie die Gänge, die er durchlaufen hatte, gut beleuchtet, im linken Gang aber herrschte die Dunkelheit. Chris wählte lieber den rechten Gang und kam wieder nach einigen Minuten zu einer etwas größeren Höhle. In der Mitte der Höhle waren 3 Kreuze aufgestellt. Zuerst entdeckte er Joe und Micha, an den beiden vorderen Kreuze gebunden, was seinem Gesicht einen erleichterten Zug gab. Dann fiel ihm aber die Person auf, die am hinteren Kreuz hing. Es war ein wunderschönes Mädchen, ungefähr im Alter von Chris, dass mit geschlossenen Augen ans Kreuz gebunden war. Die Augen von Chris wurden großer, als er sie sah. Doch sein staunen wurde von dem Geschrei von Joe unterbrochen: "HEJ DU IDIOT, GLOTZ NICHT SO DUMM UND HOL UNS HIER RUNTER! DAS TEIL KÖNNTE JEDEN MOMENT WIEDER ZURÜCKKOMMEN!" Chris seufze, tratt dann zu Joe vor und machte ihn los. Joe rieb seine wunden Handgelenke und machte dann Micha los. Micha ging schnurstracks auf den Gang zu, aus dem Chris kam mit den Worten: "Los, schnell, wir müssen uns retten" Chris schaute zu dem Mädchen, dass noch immer am Kreuz hing. "Und was machen wir mit ihr? Wir können sie doch..." Joe unterbrach ihn: "Oh doch, das können wir! Lieber sie als wir Drei" Dann bewegte er sich auch zum Gang, aus dem Chris kam. Dieser schaute nochmal nach hinten. Nach einer kurzen Überlegung ging er auf das dritte Kreuz zu. Er konnte sie einfach nicht hier lassen. Sie war eine Duellantin, was er an ihrer Duelldisk erkannte. Doch es hatte den Anschein, dass sie keine Karten dabei hatte. Micha und Joe seufzen, merkten dann aber plötzlich, dass ihre Karten auch alle weg waren. Ein erschreckter Schrei der beiden erfüllte die Höhle, dann gingen sie auf Chris zu. "Du musst das Teil besiegen und unsere Decks zurückholen!", fing Joe an aufdringlich zu sagen. Micha nickte: "Genau. Wir müssen hier bleiben, bis wir unsere Karten haben" Chris grinste ein wenig. "Ach, plötzlich seid ihr so scharf drauf, hier zu bleiben, was vor einigen Sekunden noch nicht den Anschein hatte." Joe verpasste Chris eine Kopfnuss "Hör auf, solche dummen Sprüche zu klopfen und besorg uns lieber unsere De..." Seine Rede wurde von einem mächtigen Grollen unterbrochen. Micha sprang sofort hinter das Kreuz, an dem das Mädchen hing, dichtgefolgt von Joe mit den Worten: "Du schaffst das schon, Bruderherz!" Chris stand da, noch immer empört von der Kopfnuss sein es Bruders. Doch er ist so schnell verschwunden, dass er sich nicht mehr an ihm rächen konnte. Dann auch noch überrascht von der plötzlichen Liebenswürdigkeit seines Bruders drehte er sich zu dem Gang, aus dem er kam und seine Augen weiteten sich, als er sah, was auf ihn zukam. Ein T-Rex-ähnliches Monster mit 3 riesigen Hörnern auf seinem Kopf, langen, ausgebauten und kräftigen Armen und einer Panzerhaut schaute mit seinen roten Augen auf Chris. Diesen haute es fast um, als er die Angriffspunkte dieses Giganten sah. 3500 ATK und 3100 DEF. Das war kaum zu schlagen. Chris blickte auf seine Hand. Der blauäugige Drache, die magischen Zylinder, Angriff Vereiteln und Y waren die Karten, die er sah. Keine konnte ihm in dieser Situation helfen. Sogar der mächtige Blauäugige Drache mit einer Angriffskraft von 3000 konnte hier nicht helfen. Die nächste Karte konnte Chris erst in 5 Minuten ziehen. Die passende Karte zu ziehen war wohl seine einzige Chance, dieses Monster zu besiegen. Doch dafür musste er 5 Minuten durchhalten. [4:50] Das Monster fackelte nicht lange herum und griff Chris mit einem verlängerten Arm an. Dieser weichte aus seinen Gedanken gerissen in letzter Sekunde aus und landete auf einem spitzen Stein, der ihm eine leichte Verletzung am Arm bescherte. [4:30] Chris rappelte sich auf und rannte von den 3 Kreuzen weg, um das vor allem das Mädchen nicht zu verletzten. [4:00] Das Monster bereitete sich zum nächsten Angriff vor, diesmal öffnete es sein Maul und spuckte eine klebrige Flüssigkeit aus. [3:20] Chris Schuh ist wegen dieser Flüssigkeit am Boden kleben geblieben. Er zog ihn schnell aus, packte einen Stein, warf ihn ins Auge des Monsters, was zum Fall dieses Monstrums führte, und rannte dann mit einem Schuh weiter von den Kreuzen weg. [2:50] Das Monster rappelte sich nach kurzer Zeit wieder auf und verlängerte seine beiden Arme zum nächsten Angriff, als Chris die Fallenkarte "Angriff vereiteln" spielte. Der Angriff des Monsters ist an einem Schild abgeprallt. [2:30] Zu dieser Zeit öffnete das Mädchen, dass noch immer am Kreuz hing, leicht ihre Augen und schaute benommen zuerst das Monster und dann Chris an. Ein leichtes lächeln umspielte ihre Lippen, als ihr dann wieder die Augen zufielen. Chris bemerkte dies alles nicht, genauso wie Joe und Micha, die weiterhin hinter dem Kreuz versteckt waren und zitternd den Kampf verfolgten. [2:00] Die Karte verlor ihre Wirkung und das Monster hatte genug Energie, um seinen nächsten Angriff zu machen. Wieder schoss es eine klebrige Masse aus seinem Maul, doch es verfehlte Chris, weil das Auge, das Chris beschossen hatte, noch immer nicht sehbreit war. Bis sich das Monster erholte, spielte Chris Y in der Defens, um den nächsten Angriff abzublocken. [1:00] Das Monster öffnete wieder sein zweites Auge und löschte Y mit einem Hieb seines linken Armes aus. [0:50] Chris lief nun Richtung des Monsters. Da dieses seine Arme noch immer verlängert hatte, musste es sie wieder einfahren, damit er den Duellanten erwischen konnte. [0:35] Der Gigant hat seine Arme endlich eingefahren und holte aus, um Chris den vernichtenden Schlag zu geben. Dieser stoppte, lief zu einer Höhlenwand und bleib dort stehen, mit dem Blick zum Monster gerichtet. [0:20] Das Monster schoss seinen Arm gegen Chris. Doch er hat sich wieder zur Seite geschmissen und das Monster bohrte seinen Arm in die Höhlenwand. [0:10] Kurz darauf spuckte das Monster wieder diese Flüssigkeit auf Chris und traf ihn. Nun klebte er mit seinem Unterkörper an der Höhlenwand fest. Das Monster holte mit seinem anderen Arm zum Schlag aus, als plötzlich ein leichtes Piepgeräusch ertönte. Chris Gesicht erfüllte ein wenig mehr Hoffnung und er schaute auf seine Duelldisk. Die 5 Minuten waren vorbei und er zog die nächste Karte, die dem hoffnungsvollen Gesicht ein Grinsen verpasste. "Nun stirb, du Höllenvieh..." Zuerst spielte Chris den Blauäugigen Drachen. Kurz darauf erschein ein wunderschöner, weißer, blauäugiger Drache neben ihm. Dann spielte er die eben gezogene Karte, "Metalmorph", was den blauäugigen Drachen zu einer Maschine umwandelte. Die Metallhaut glänzte in dem Licht der Fackeln und der Schrei des Drachens erfüllte die Höhle und die Gänge. Er hatte nun einen Angriffswert von 3300. Dies reichte so noch nicht aus, aber der zweite Effekt von Metalmorph war, dass der blauäugige Drache noch die Hälfte der Angriffspunkte des Monsters bekommt, das er angreift. Besser gesagt, der Drache hatte nun einen Angriffswert von 5050, genug, um jedes Monster auszulöschen. "Los, bläuäugiger Drache, lösche diesen überalten Dinosaurier aus!" Sogleich öffnete der Drache sein Maul und schoss eine Energiekugel auf das Monster, die es zerfetzte. Einige Sekunden war stille, bis sich der Staub gelegt hatte und die Geldkarten mit sehr hohen Zahlen drauf auf dem Boden sichtbar wurden. Chris seufze erleichtert auf und machte sich dann von der klebrigen Flüssigkeit los, während sein Drache verschwand. Da er ein Monster ausgelöscht hat, konnte er eine Karte ziehen. Nachdem die auch erledigt war, schaute er zu dem Kreuz, an dem das Mädchen hang und hinter dem gerade Joe und Micha mit erstaunten Gesichtern hervortraten. "Macht das Mädchen los!" Die beiden Jungs gehorchten ohne Widerrede. Chris ging währenddessen zu dem Haufen Geldkarten. Unter ihnen waren 3 Päckchen Karten auf dem Boden. Er steckte die Geldkarten ein, nahm dann die 3 Decks und ging zu dem dritten Kreuz. An dem Kreuz gelehnt lag das Mädchen und neben ihr Joe und Micha. Chris schaute sich das erste Deck an und gab es Joe. Nach Durchschauen des zweiten Decks gab er es Micha zurück. Das dritte Deck steckte er erst mal ohne es anzuschauen ein, nahm das noch immer bewusstlose Mädchen auf die Schultern und drehte sich dann zu Micha und Joe um "Wir nehmen sie vorerst mit, bis sie wieder zu sich kommt, dann schauen wir weiter. Ihr Deck hab ich ja" Die beiden nickten nur, dann sagte Micha: " Du hast dieses Monster echt super fertig gemacht. Zu schade, dass ich meine Karten nicht hatte, sonst würde ich es platt machen" Joe nickte: "Würde ich auch, wenn ich meine Karten hätte" "Jaja, und wieso habt ihr das dann nicht gemacht, als es euch angegriffen hatte?" "Weil wir beide überrascht wurden und uns die Karten abgenommen wurden.." sagte Joe heftig. "Na wenn ihr meint... kommt jetzt, sonst kommen wir nie an.." Darauf ging er aus der Höhle in den Gang, aus dem er kam, dicht gefolgt von Joe und Micha, die ihre Decks mischten und sie in ihre Duelldisks steckten. Kurz danach waren sie raus aus der Höhle und gingen einen kleinen Pfad entlang. Den ganzen Weg über trafen sie kein einziges Monster, bis es Abend wurde und sie nur noch eine halbe Stunde von der Stadt entfernt waren. In dieser Zeit hatten sich die Drei über das Mädchen unterhalten, die ruhig auf Chris Schultern lag. "Ihr wart doch die ganze Zeit bei ihr, habt ihr mit ihr geredet?" fragte Chris. Joe und Micha schüttelten den Kopf "Sie war doch die ganze Zeit Ohnmächtig, da kann man schlecht mit einem reden. Aber... wieso willst du sie mitnehmen?" "Ähm... wir konnten sie doch einfach nicht alleine in der Höhle zurücklassen, oder?" "Auch wieder wahr... hej, schau dir mal ihr Deck an, mal sehen, welche Karten sie hat." Chris schaute zu seiner Hosentasche. Dann sagt er: "Denkt ihr, wir sollten das machen? Sind ja schließlich nicht unsere Karten und vielleicht will sie es nicht..." Joe schaute ihn erwartungsvoll an "Ach komm schon, erstens ist es doch nicht verboten und zweitens wird sie sowie so nichts mitbekommen davon." Chris seufze "Na gut..." Er legte das Mädchen vorsichtig an einen Baum, holte dann ihr Deck raus und schaute es langsam durch. "..." Joe und Micha schauten ihn an "Und, was hat sie für Karten?" Chris sagte nichts und reichte das Deck Joe und Micha. Die schauten es durch und schauten Chris dann ausdruckslos an "D.. das ist doch..." Chris nickte "Das Deck der derzeitigen Weltmeisterin in Duellmonsters in der realen Welt..." Er schluckte schwer und nahm das Deck wieder an sich. Dann schaute er sich es nochmal an "Es enthält sehr seltene Karten... und vor allem... enthält es Exodia... ein Exodia-Feen-Deck, besser gesagt. Damit hat Elone Naron zwei mal die Weltmeisterschaft gewonnen." Micha machte ein wissendes Gesicht "Sie liegt doch jetzt im Krankenhaus wegen einer Herzkrankheit..." Joe nickte "Genau... und mit ihrem Deck ist sie bis jetzt unschlagbar... aber woher hat das Mädchen hier das Deck. Hat sie es etwas nachgebaut oder ist es das Originaldeck?" "Hm... ich glaub, es ist das Originaldeck..." Chris nahm eine Karte aus dem Deck und zeigte sie Joe und Micha. Es war der Kopf der Exodia, und auf der Kartenunterseite war ganz leicht der Name "Elone" eingezeichnet. "Es ist ganz sicher das Deck der Weltmeisterin..." sagt Chris, während er den Exodiakopf wieder in das Deck tat und dieses einsteckte. Micha musterte das Mädchen und sagt dann: "Also eine Diebin, meint ihr nicht auch?" Chris konnte es nicht glauben. Ein so hübsches und süßes Mädchen konnte doch keine Diebin sein... oder doch? "Wir sie weiter mit, bis sie aufwacht, dann kann sie uns alles erklären." Chris nahm sie wieder auf den Rücken und ging los. Die beiden anderen folgten ihm. Plötzlich öffnete das Mädchen langsam ihre Augen, hob ihren Kopf von Chris Schulter und schaut sich um. Chris schaute nach hinten und sie an mit den Worten: "Na, gut geschlafen?" Darauf erschreckte sich das Mädchen etwas, lief etwas rot an, lies Chris los und klatschte auf den Waldboden mit einem leisen "Autsch". Micha und Joe realisierten jetzt erst, dass sie aufgewacht war und schauten sie neugierig an. Chris drehte sich um und schaute sich wieder an "Nicht so stürmisch, ich fresse dich schon nicht auf." Er versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen. Das Mädchen richtete sich auf, rieb sich ihren Hintern und schaute dann alle Drei musternd an, wobei ihr vor allem Chris auffiel. Dann sagte sie: "Hej... du bist doch der Typ, der in der Höhle da gekämpft hat, oder?" Er antwortete: "Ähm.. ja... und du bist das Mädchen, dass an einem Kreuz dort hang" "Hej, ich bin kein Mädchen, ich bin eine Jugendliche" Dabei nickte sie heftig den Kopf. Chris schaute sie etwas komisch an: "Wenn du kein Junge bist, bist du ein Mädchen" "Da muss man schon einen Unterschied machen. Mädchen sind klein und das bin ich nicht. Ich bin jugendlich." Chris seufze etwas "Okay, okay..." Dann griff er in seine Hosentasche und hielt ihr das Deck vor die Nase "Woher hast du das?" Das Mädchen schaute das Deck an "Hej, das ist ja mein Deck!" Sie schnappte es sich schnell und steckte es in ihre Duelldisk mit den Worten: "Sag du mir zuerst, woher du es hast." "Ich hab das Monster besiegt, dass dich wahrscheinlich in die Höhle gebracht hatte, und es hatte dein Deck dabei." "Kann doch gar nicht sein... das Monster war zu stark für dich, das hast du nie alleine besiegt." Chris zeigte auf Joe und Micha "Frag die beiden, sie haben zugeschaut wie ich es vernichtet habe." Das Mädchen schaute zu den beiden "Stimmt das?" Joe und Micha nickten und sagten: "Er sagt die Wahrheit... wenn er es nicht besiegt hätte, hätten wir unsren Decks nicht und wären auch nicht mehr hier" Das Mädchen wendete sich wieder zu Chris "Oh... dann... muss ich dir ja danken, dass du mir mein Deck zurückgebracht hast." Dabei lächelte sie ein wenig. Chris schaute sie etwas skeptisch an "DEIN Deck? Es gehört gar nicht dir, gib's zu..." Das Lächeln des Mädchens verschwand wieder "N.. natürlich ist es mein Deck, sonst hätte ich es ja nicht..." Sie legte eine Hand fest und schützend auf das Deck in ihrer Duelldisk. "Und wieso stotterst du dann? Dieses Deck gehört Elone Naron, der Weltmeisterin in Duellmonsters. Also, woher hast du es?" "Ich... ähm... also..." Sie rutschte an einem Bau seufzend auf den Boden und zog ihre Beine an ihren Körper. "Also... vielleicht sollte ich mich erst mal vorstellen... ich bin Clarrisa Naron... die Schwester von Elone..." Die drei Jungs waren baff. Sie standen vor der Schwester der besten Duellantin der Welt. Clarissa fing an weiterzuerzählen: "Nun... und meine Schwester ist nun im Krankenhaus wegen dieser Herzkrankheit und..." Sie schluckte schwer "Sie wird sterben müssen, wenn wir nicht irgendwoher das Geld für ihre Operation bekommen. Als ich diese Nachricht von meiner Mutter gehört habe, habe ich mir einfach das Deck meiner Schwester genommen und bin in die virtuelle Welt gegangen, um das Geld zu gewinnen und meine Schwester zu retten. Leider... bin ich völlig Unbegabt wenn es um Duellmonsters geht. Schon jetzt am Anfang wurde ich fast getötet..." Micha schaute sie an: "Deine Schwester muss sterben? Das ist ja schrecklich..." Joe nickte. Clarissa lief eine Träne runter und sie schluckte wieder "Ich werde es nie schaffen, das Geld zu gewinnen... auch mit dem besten Deck bin ich eine Verliererin... ich werde sie nie retten können..." Ihr lief noch eine Träne die Wange hinunter. Chris konnte das nicht mehr mit ansehen und sagte ohne zu Überlegen: "Wir könnten dir ja helfen..." Joe und Micha zuckten zusammen, während sich Clarissas Gesicht erhellte und sie Chris mit einem leichten lächeln anschaute. Joe wendete sich zu dem Mädchen und sagt: "Warte kurz eine Minute." Dann zogen Micha und Joe synchron Chris an den Armen nach hinten und bildeten einen Kreis wie bei einer Footballmannschaft. Joe fing an: "Du weißt doch, was das bedeutet, wenn wir sie in unserer Gruppe aufnehmen, Chris? Nur noch 250.000 für jeden von uns. Das sind 83.000 weniger für jeden." Micha nickte "Du bist doch sonst immer so scharf auf Geld." Chris wehrte sich: "Vielleicht braucht sie ja nicht die ganzen 250.000 für die Operation. Wir geben ihr nur so viel, wie viel sie braucht. Außerdem können wir doch nicht die beste Duellantin der Welt einfach sterben lassen, wenn wir die Möglichkeit haben, sie zu retten." Micha sagte darauf: "Ist doch nicht unser Bier, was aus ihr wird. Wir haben doch keinen Nutzen davon..." "Wieso nicht? Wir werden wie Helden gefeiert, als die Retter der besten Duellantin. Außerdem haben wir damit einen guten Ansporn. Und wenn wir gewinnen, werden wir noch zu den besten Duellanten der Welt gezählt, auch kann Clarissa uns mit ihrem Deck gut helfen und 250.000 ist noch immer besser als Nichts." Mit dieser Rede konnte Chris Joe und Micha nicht ganz überzeugen, aber er schaffte es, ihnen die Idee schmackhaft zu machen "Okay, wir nehmen sie erst mal mit. Dann schauen wir weiter." Chris lächelte "Danke, Jungs." Dann lösten sie den Kreis auf und gingen zu Clarissa, die währenddessen aufgestanden ist und gespannt auf ihre Entscheidung wartete. Joe stellte noch eine letzte Frage: Wie viel brauchst du für die Operation?" Das Mädchen überlegte kurz und sagte dann: "200.000..." Chris tratt vor und sagte: "Okay... wir nehmen dich mit und helfen dir. Falls wir gewinnen, bekommst du die 200.000 für die O..." Er konnte seinen Satz nicht beenden, denn das Mädchen fiel ihm plötzlich um den Hals und umarmte ihn fest mit den Worten: "Danke, danke, vielen Dank. Ihr seid echt lieb.." Dann lies sie ihn wieder los und schüttelte Joe und Micha heftig die Hand. Chris war noch etwas verwirrt von der Umarmung, aber er hatte sie genossen "Ähm... also kommt, es ist nicht mehr weit zur Stadt..." Micha und Joe nickten und die Drei gingen los und wurden den restlichen Weg von der fröhlichen Clarissa umtanzt. Chris grinste und sagte: "Also doch ein Mädchen..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)