Complicated live von ViViola ================================================================================ Kapitel 16: Der Stress mit den Briefen -------------------------------------- Vivien stockt der Atmen. Was soll sie Kenji nun sagen? Ihr ist gar nicht klar gewesen, was sie gemacht hat. Sie starrt ganz entsetzt Kenji an. „Vivien, ich habe dich etwas gefragt. Wieso bist du in meinen Zimmer und was versteckst du hinter deinem Rücken?“ Wie aus einem Koma erwacht, wird Vivien klar was gerade geschieht. „Hinter meinem Rücken? Ähm..., gar nichts was soll ich denn haben. Ich werde dann mal wieder gehen.“ Vivien will gerade wieder gehen, als Kenji die Tür zu schlägt und sich davor stellt. Kenji schaut sie böse an. So hat Vivien ihn noch nie gesehen und sie bekommt ein bisschen Angst. „Also, gut, du willst es mir nicht sagen. Aber ich werde dich nicht raus lassen bist du es mit gesagt hast.“ Was soll Vivien machen. Ihr gehen auf einmal Tausende von Gedanken, durch den Kopf. Kenji schaut sie immer noch finsterer an. „Vivien, du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dir nichts tun. Das ist nicht meine Natur.“ Vivien weicht von Kenji langsam weg. Sie hält den Brief immer noch hinter ihrem Rücken. „Es tut mir leid.“ „Was!?“ „Kenji, es tut mir wirklich leid. Ich weiß gar nicht was über mich gekommen ist, es tut mir wirklich leid.“ Vivien ist den Tränen nahe. Doch sie will nicht weinen. Nicht in so einer Sache. Sie streckt Kenji den Brief entgegen und er nimmt ihn ihr ruckartig weg. „Vivien, die Briefe sind meine Privatsache, was fällt dir ein bei mir rum zuspionieren. Ich dachte, ich könnte dir trauen.“ Vivien ist das erstemal in so einer Situation und dennoch kommt ihr die ganze Sache bekannt vor. Sie versucht sich zu erinnern und auf einmal wird ich schwarz vor Augen. Auf einmal hört sie Stimmen. Die Stimmen ihrer Eltern. Sie ist wieder 5 Jahre alt und beobachtet ihre Eltern durch einen Türspalt, die sich gerade streiten. „Was fällt dir ein, in meine Privatsachen rum zu schurren?“ „Hisashi, ich habe ein Recht darauf, zu erfahren mit wem du dich trifft.“ „Ach ja? Seit wann denn? Mit wen ich mich hier treffe, ist doch mir überlassen. Wieso vertraust du mir nicht?“ „Ich traue dir doch. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ „Naru, du bist echt das Letzte. Ich dachte, ich könnte dir trauen, aber damit ist Schluss. Ich werde mir ein Hotelzimmer suchen.“ Und damit geht Viviens Vater. Viviens Mutter betritt das Zimmer, in dem Vivien ist. Vivien lacht ihre Mutter an. Sie will, dass sie wieder fröhlich ist. Doch ihre Mutter knallt ihr nur eine. Vivien krümmt sich vor Schmerzen am Boden und ihre Nase blutet. „Du bist an allen Schuld, du Mistding. Wenn du nicht wärst, würde dein Vater nicht Fremdgehen.“ Dann nimmt sie Vivien und schlägt noch ein paar mal in sie ein. Vivien weint unerbitterlich. Jetzt hört Vivien wieder die Stimme von Kenji. „Vivien, hey Vivien. Wach auf. Was hast du denn?“ Vivien öffnet die Augen und bemerkt, dass sie in Kenjis Armen liegt. Sie zittert am ganzen Körper. „Vivien, du warst fast 10 Minuten ohnmächtig. Was ist den passiert?“ Vivien versucht sich aufzurappeln, doch ihr fehlt die Kraft. Ängstlich starrt Vivien Kenji von der Seite an. „Kenji, es tut mir leid. Bitte, bitte, schlag mich nicht. Ich werde es auch wieder gut machen, aber bitte schlage mich nicht.“ Kenji versteht nicht richtig. „Wieso soll ich dich schlagen?“ „Weil... weil...“ Vivien kann sich nicht mehr halten und fängt an zu weinen. Sie hat das Gefühl, als wäre die Begegnung mit ihren Eltern erst wenige Minuten her. Kenji greift nach Viviens Hand, die genau so sehr zittert wie ihr ganzer Körper. Vivien atmet schwer. „Vivien sag mir doch, was du eben gemeint hast?“ Vivien beruhigt sich und setzt sich aufrecht. „Meine Eltern,...!“ „Was ist den mit deine Eltern.“ „Immer, nachdem sie sich gestritten haben, haben sie mich geschlagen. Eigentlich habe ich das vergessen, doch jetzt ist es wieder hochgekommen, weil sich auch mal aus dem selben Grund gestritten haben, wie wir jetzt.“ Vivien holt tief Luft. Sie kann Kenji einfach nicht ansehen. Er nimmt sie wieder in die Arme und drückt sie. „Ist gut Vivien. Es ist vorbei. Ich werde dich nicht schlagen, ich sehe keinen Grund dafür.“ Kenji strich ihr übers Haar, während sie sich ausweint. „Kenji, bitte verzeih mir. Es tut mir leid.“ „Beruhige dich. Wir werden später deswegen noch mal zusprechen kommen.“ Sie schweigen eine ganze Weile. Kenji bemerkt, dass Vivien eingeschlafen ist. Er hebt sie hoch, legt sie auf sein Bett und räumt die Briefe wieder weg. Dann klopft es an der Tür. „Kenji, sag mal weißt du wo Vivien ist? Sie ist nicht in ihrem Zimmer.“ „Ja, Mrs. Uisusenu, sie bei mir. Wir... ähm... lernen zusammen.“ „Achso. Hier ist ein Brief für sie. Ich schiebe ihn unter durch.“ Kenji nimmt den Brief entgegen. Es ist kein Absender drauf und es steht nur >An Vivien!< drauf. Diese erwacht auch gleich. „Hier, das ist für dich.“ Vivien reibt sich die Augen und nimmt den Brief. „Komisch, kein Absender. Von wem könnte der sein?“ Sie öffnet den Brief und ließt ihn. Kenji sitzt auf seinem Stuhl und beobachtet sie. Je mehr Vivien von dem Brief liest, desto mehr riss sie die Augen auf. Als sie fertig ist, steh sie auf und geht ganz hektig aus Kenjis Zimmer. „Wo willst du hin Vivien?“ „Ich gehe in mein Zimmer. Ich will dir nicht mehr im Weg sein.“ „Aber!?“ Und weg ist sie. Sie rennt in ihr Zimmer und schließt die Tür zu. Der Brief ist von Pyro. Sie ließt ihn noch mal durch, um sich zu vergewissern, dass sie ihn jetzt richtig verstehen hat. Liebe Vivien! Du bist ganz schön zäh, das muss ich sagen. Nicht mal deine Eltern haben eine Explosion überlebt. Aber das wird sich jetzt ändern. P.I.O.S.O.N hat vor, deine Schule in die Luft zujagen. Und zwar an einem Tag wo du 100%ig in ihr sein wirst. Wenn du dies allerdings verhindern willst, muss du zu uns kommen. Wo wir uns aufhalten, musst du selber raus finden. Du hast 20 Minuten Zeit uns zu finden, wenn du es nicht schaffst wird die Schule in die Luft fliegen. Es gibt nur ein Problem. Wir wissen selber nicht, an welchen Tag wir das vorhaben, also sei jeder Zeit bereit. Mit freundlichen Grüßen Pyro ( der Boss von P.I.O.S.O.N.) Vivien kann es nicht glauben was sie da ließt. Er will viele Unschuldige töten, nur um sie endlich los zu haben? Das ist einfach Widerlich. Wieder weint Vivien. „Was ist heute nur mit mir los? Ich erkenne mich einfach nicht wieder.“ Sie greift sich an den Kopf, lehnt sich gegen die Tür und rutscht diese runter. Sie weint bitterlich. Zuerst hat sie Kenjis Vertrauen missbraucht, in der Schule lernte sie einen ganz neuen Kenji kennen, jeden Schultag muss sie nun Kizuna ertragen und dann noch dieser Brief. Sie hätte nie gedacht, dass sie mal so einen schlimmen Tag haben kann. Sie will sich bei Kenji entschuldigen, aber sie weiß nicht wie. Das Wichtigste für sie ist es, Kenji nicht als Freund zu verlieren. „Dieser erste Schultag war echt bekloppt. Aber schlimmer kann es ja nicht mehr werden.“ Vivien steht auf und geht zu ihrem Schreibtisch. Sie dreht das Bild von ihren Eltern um und packt ihren Ranzen aus. „Habe ich ja vergessen. Ich habe ja gar keine Hausaufgaben auf. Schade, ich wollte mich ablenken.“ Vivien legt ihrem Kopf auf den Tisch und schließt die Augen. „Ich glaube Kizuna hat recht. In Wirklichkeit bin alleine. Ganz allein. Aber daran bin ich selber schuld.“ Vivien fällt in einen leichten Schlaf. In ihrem Traum kommen Kizuna und Kenji vor, wie sie zusammen ihr erstes Date haben. Alex wird zurück nach Amerika gehen und Mikoto wird man ganz verbieten, sich mit Vivien zu treffen. Sie ist alleine und hat niemand. Nicht mal ihren Kususu. Vivien wacht wieder auf und findet sich auf dem Boden wieder. Sie ist anscheinend vom Stuhl gefallen. Sie will sich den Traum gerade noch mal durch den Kopf gehen, doch da wird sie zum Essen gerufen. Sie geht runter. Als sie sich an den Tisch setzt, kommt auch schon Kenji. Er setzt sich an seinem Platz, gegenüber von Vivien. Beide schweigen sich an. „Ich bin fertig. Ich werde wieder auf meine Zimmer gehen.“, sagt Vivien und räumt ihren Platz frei. „Vivien, du musst nicht abwaschen. Ich werde dann alles zusammen sauber machen. Du kannst ruhig wieder gehen.“ Vivien nickt und geht. Kenji schaut ihr nach und bemerkt nicht, dass er beobachtet wird. „Habt ihr Streit?“ „Was?“ „Na, weil du Vivi-chan so hinter her schaust. Ist irgendetwas passiert?“ „Ja schon. Aber das ist eine Sache zwischen mir und Vivien. Das wollen wir unter uns ausmachen.“ „Das klingt sehr erwachsen von dir, Kenji. Zu schade, dass man das nicht von Vivien behaupten kann.“ Als Vivien wieder oben ist, liest sie sich noch einmal den Brief durch. Sie liest ihn so oft, bis sie ihn auswendig kann. Sie will heraus finden, wann und wo Pyro in der Schule los legen wird. Doch sie findet einfach nichts heraus. Dann spürt sie Müdigkeit. Immer als sie fast eingenickt ist, fällt ihr der Traum wieder ein, der sie gleich wieder wach macht. Dies passiert ein paar mal, bis sie entgültig einschläft. Wieder hat sie diesen Traum, dass sie ganz allein ist und wacht auch bald auf. Vivien schaut auf die Uhr und bemerkt wie spät es ist. „So spät schon?! Ich glaube, ich kann auch gleich auf stehen.“ Dies tut sie auch. Sie macht sich fertig und geht in die Schule. Ein paar Minuten später stehen auch die andern auf. „Komisch, Vivien ist schon weg. Sieht ihr gar nicht ähnlich. Es muss ja etwas ganz schön wichtiges in der Schule sein, wenn sie so früh los geht.“, sagt Mrs. Uisusenu, die Vivien gerade wecken will. Auch für Kenji, ist dieses Verhalten von Vivien komisch. „Ich glaube, ich sollte mit Vivien reden. Das ist sehr merkwürdig.“, denkt Kenji. In der Schule hat sich Vivien in zwischen an ihrem Platz gesetzt. „Guten Morgen, Vivi-san. Schon früh da? Was hältst davon, wenn wir zu Kenji-kun gehen?“ „Ich glaube, Kenji will lieber mit seiner Jungsclique rumhängen.“ „Ach komm. Nur mal >Hallo< sagen.“ „Dann geh doch.“ „Bist du sauer, Vivi-san? Ok, ich gehe. Wo hat er jetzt?“ „Keine Ahnung und das will ich auch nicht wissen.“ „Na gut, ich gehe. Ich werde ihn schon finden.“ Mikoto geht wieder und lässt Vivien allein. Vivien packt ihre Tasche aus und bemerkt, dass sie den Brief dabei hat. Sie öffnet ihn und liest ihn noch mal durch, mit der Hoffnung er hat sich geändert. Doch so ist es nicht. Dann legt sie den Brief wieder zurück. In der Zwischenzeit hat Mikoto Kenji gefunden. „Guten Morgen, Kenji-kun. Ich wollte nur mal sehen, wie es dir so geht.“ „Oh, danke Mikoto. Sag mal, Mikoto. Ist Vivien schon da?“ „Ja, sie ist schon eine ganze Weile hier. Aber sie ist irgendwie schlecht gelaunt. Ich glaube, sie will dich nicht sehen.“ „Das habe ich befürchtet.“ Mikoto hätte am liebsten gewusst, was los ist, doch da kommen auch schon Kenjis Freunde. „Kenji-kun. Was hältst du davon, wenn wir in der Cafépause den Stunden- und Zimmerpläne tauschen. Damit können wir uns gleich wieder finden.“ „Ok, das können wir machen, bis nachher.“ Mikoto geht wieder zurück. Sie sieht Vivien von der Seite an. Sie kann ihren Gesichtausdruck nicht richtig erkennen. Ist es Wut oder Trauer? „Du, Vivi-san. Kann es sein, dass du Streit mit Kenji-kun hast.“ „Nein, ich bin nur total neben mich. Lass mich lieber in Ruhe, ich will nicht zu weit gehen.“ Mikoto bemerkt, dass man Vivien lieber alleine lassen soll. Die Stunden bis zur Cafépause vergehen. „Ich gehe jetzt wieder zu Kenji-kun willst du mit?“ „Nein, ich sehe ihn ja eh zu Hause.“ „Stimmt, ok ich gehe.“ Mikoto verschwindet und wieder liest sich Vivien den Brief durch. „Warum mache ich das eigentlich? Er wird sich nicht ändern und ich werde aus ihm auch nicht schlauer.“, brüllt Vivien und alle andern im Klassenzimmer starren sie an. Das ist Vivien peinlich und sie geht raus. Blind geht sie durch die Gassen. Auf einmal hört sie eine vertraute Stimme. „Hällo, Vivien. Wie gähts din sö?“ Es ist Pavel. „Hallo Pavel. Du geht's auch auf diese Schule?“ „Äu Jä. Ik hätte nochmäl Gluck gehäbt. Bei nähe hätte män mi ni mähr genönnen.“ „Es ist schön, ein vertrautes Gesicht zu sehen.“ Das erste mal am Tag lächelt Vivien wieder mal. „Vivien, ik wois, du wollst nickts vön sölchen Sächen wossen, äber söll ik dor mal ötwas zeigen?“ „Ja, klar. Ich habe nichts dagegen. Ich will mich ablenken.“ Pavel führt Vivien durch den Gang und bleibt vor einer großen Pinnwand stehen, wo zwei Zettel dran sind. Es sind die Anmeldungen für zwei Fanclubs. Die Namen lauten „Der Kizuna Fanclub“ und „Der Kenji Fanclub.“ Vivien kann nicht fassen, was sie da sieht. „Dü könnst dik hör doch änmälden. Vielleicht wirt dü dadürch ein bisschen belöbter.“ „Nein, Pavel da werde ich nicht mit machen. Diese beiden Clubs sind doch das letzte. Kizuna versucht mich fertig zumachen und Kenji ist mein Freund, das werde ich sein lassen.“ „Tüt mür Leid, Vivien. Ik dachtä, ik könnte dir enen gefällen tun.“ „Ist schon gut Pavel. Hast es ja nicht so gemeint, aber kannst du mir einen gefallen tun? Egal, was die andern sagen, bitte tritt nicht bei diesen Clubs ein. Es würde dir nur schaden.“ „Kenne Ängst, Vivien. Wenn dir Kizuna werklich wäh tün well, lässe ik es lieber sain. Ik muss jetzt woh hin. Bye, Vivien.“ „Tschüß Pavel.“ Pavel geht und Vivien ist wieder alleine. Vivien reist die Zettel von der Pinnwand, zerreist sie in kleine Stücke und schmeißt es in den nächsten Mülleimer. Dann geht sie raus. Sie sucht sich eine ruhige Stelle hinter einem Baum. Sie fasst sich in die Rocktaschen und schon wieder hat sie den Brief in der Hand. Auf einmal hat sie Sehnsucht nach Kenji, aber er ist ja nicht da. Sie drückt den Brief an ihre Brust, als ob es ein Liebesbrief gewesen ist. Doch dann wird ihr der Brief aus der Hand gerissen. „Sieh an, das kleine Luder bekommt Briefe. Von wem ist der denn?“ „Das geht dich gar nichts an. Und jetzt gebe ihn mir zurück.“ „Na, wer wird gleich böse. Ich werde ihn nur mal lesen und dann mal bei Kenji petzen.“ „Nein, du darfst ihn nicht lesen.“ Kizuna will einfach nicht hören und öffnet langsam den Brief. Das geht Vivien zu weit. Kizuna darf den Brief nicht lesen. Vivien kocht vor Wut und schlägt in Kizuna ein. Kizuna fällt nach hinten mit den Rücke auf den Boden. Die Umstehenden starren auf das Geschehen. Kizuna rappelt sich auf und wischt sich über das Gesicht. „Meine Nase blutet. Na warte du Biest. Das wirst büßen.“ Doch da kommt auch schon ein Lehrer dazwischen. „So ihr Beiden, ihr werde mich jetzt zum Direktor begleiten.“ Unter den Augen der andern Mitschüler, werden die Beiden über den Schulhof ins Schulgebäude geschleppt. Unter den Mitschülern sind auch Kenji und Mikoto. „Oh nein. Vivi-san hat Kizuna angefallen. Das passt gar zu ihr.“ Kenji ist andere Meinung. „Doch, das passt zu ihr. Aber ich dachte sie hätte sich unter Kontrolle. So ein Mist aber auch.“ Der Hof leert sich langsam und auch Kenji und Mikoto wollen rein gehen. Doch dann findet Kenji etwas wichtiges auf dem Boden. Der Lehrer bringt die Mädchen ins Zimmer des Direktors. „Setz euch. Er wird gleich da sein.“ Die Beiden setzten sich auf die Stühle, die so weit weg sind wie möglich. Dann kommt der Direktor. Er setzt sich an den Schreibtisch und schaut die Mädchen an. „Guten Tag Kizuna, auch mal wieder da. Hast wohl mal wieder Mist angestellt.“ „Gar nicht wahr. Dieses mal hat dieses kleine Biest angefangen.“ „Na, Kizuna, sei still, du weißt ja, was sonst passiert.“ Kizuna wird sofort still. Dann schaut er Vivien. „Ich bin Herr Morizono, der Direktor dieser Schule und wer bist du?“ „Mein Name ist Vivien Fukuda. Ich bin seit gestern auf dieser Schule.“ „Aha, du bist also einer von den Neuen. Dein alter Direktor hat uns vor dich gewarnt. Und ich glaubte er übertreibt, aber er schien recht zu haben.“ Vivien merkt, wie die Wut in ihr hoch kommt und Kizuna muss sich ein Lachen verkneifen. Der Direktor schreibt etwas auf zwei Blätter und will gerade etwas sagen, als es an der Tür klopft. „Ja, herein.“ Es ist Kenji. „Oh, Kenji da du da bist, muss es etwas ganz wichtiges sein. Was gibt es?“ „Herr Direktor. Sie wissen, dass ich immer nur erscheine, wenn die Gerechtigkeit gefragt ist. Ich bin hier um sie zu verteidigen.“, sagt Kenji und deutet auf Vivien. „Was meinst du?“ „Vivien wurde von Kizuna provoziert. Und sie kennen doch Kizuna, das ist ihr Hobby. Vivien wollte Kizuna nicht anfallen, aber es ist nun mal so gekommen. Bitte bestrafen sie Vivien nicht.“ Kizuna kann ich glauben, was sie da hört und Vivien ist verdutzt. „Wenn du es sagst, muss es die Wahrheit sein. Du würdest niemals lügen, Kenji. Ok, Vivien kann gehen, aber um Kizuna werde ich mich kümmern.“ „Bitte halten sie sich nicht zurück. Herr Morizono. Komm, lass uns gehen Vivien.“ Vivien und Kenji verlassen das Zimmer. Vivien weißt nicht, was sie sagen soll. „Vivien, tut mir leid. Es ist meine schuld, dass Kizuna dich angegriffen hat. Ich habe ihr gesagt, dass du dich wehren würdest, aber mir ist erst später eingefallen, wie es enden könnte. Tut mir leid.“ „Ähm.. Ist schon gut. Ich gehe zurück zu meiner Klasse.“ „Warte kurz Vivien.“ Kenji holt einen Zettel aus seiner Tasche und schaut drauf. „Mikoto und ich haben die Stundenpläne getauscht. Wir haben zur selben Zeit aus. Lass uns zusammen nach Hause gehen, wenn wir schon nicht zusammen her konnten.“ „Na gut, Kenji, wenn es sein muss.“ Nachdem Untereicht gehen die beiden wirklich zusammen nach Hause. Vivien bleibt die ganze Zeit ruhig und will Kenjis Blicke meiden. „Du bist so anders Vivien. Wenn es wegen der Sache von gestern ist, kannst du beruhigt sein, ich bin nicht mehr sauer. Ich finde wir sind Quitt.“ „Oh, da... danke Kenji.“ „Ich glaube, aber irgendwie das ist nicht der Grund, warum du dich so benimmst.“ „Doch, das ist es. Ich hatte Angst dich zu verlieren. Du bist immer hin mein bester Freund und ich habe es voll versaut.“ „Vivien, ich hab das selbe auch gedacht, als die Sache mit Kizuna war. Aber du hast mir verziehen, und deshalb verzeihe ich dir auch.“ Viviens Schritte werden langsamer und ihre Stimme zittert. Sie erinnert sich wieder an den Traum. Aber nun weiß sie, dass er nie ihn Erfühlung geht. „Danke Kenji.“ Dann stehlt sich Kenji vor Vivien und schaut ihr in die Augen. „Aber da ist noch etwas. Das sehe ich an deinen Augen.“ Vivien will Kenji nichts über den Brief erzählen und geht rasch an ihn vorbei. „Ist es vielleicht der Brief, den du von Pyro bekommen hast?“ Auf einmal bleibt Vivien ruckartig stehen. „Woher... ?“ Kenji greift in seine Hosentasche und holt den Brief raus. „Du hast ihn auf dem Schulhof verloren, als du dich mit Kizuna geprügelt hast. Du kannst froh sein, dass ich ihn gefunden habe.“ Vivien stock der Atem. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir helfen will, Vivien. Aber wenn du mir etwas verheimlicht, kann ich dir nicht helfen.“ „Ich... ich wo... wollte nicht, dass du mit rein gezogen wirst.“ „Vivien, das ist mir egal. Ich liebe dich und ich werde es immer. Egal ob dich in einen andern verlieben wirst, egal ob wir mal durch Streit aus einander gehen, ich werde dir bei stehen.“ Kenji umarmt Vivien und Vivien erwidert. „Werde wieder so wie gestern. So gefällst du mir am besten.“ Dann gehen die beiden nach Hause. „Hallo, Kenji. Für dich ist Post gekommen.“ Verwundert nimmt Kenji den Brief entgegen und liest ihn durch. Auf halben Weg in sein Zimmer blieb Kenji auf einmal stehen und schreit ein lautes >Nein<. „Was hast du, Kenji?“, will Vivien wissen, die hinter ihm stand. „Komm mit Vivien, ich erzähle es dir.“ In Kenjis Zimmer beginnt Kenji an zu erzählen. „In dem Brief steht, das meine Mutter schwanger ist.“ „Aber das ist doch toll.“ „Nein, ist es nicht.“ „Wieso dass denn? Oh nein, es ist doch nicht etwa von einem andern?“ „Nein, es ist schon von meinen Vater, das Problem ist ein andres.“ „Welches den?“ „Meine Eltern können sich kein weiteres Kind leisten. Wo soll das Kind schlafen, die Wohnung ist es schon klein genug und seine Schulausbildung wird zurück bleiben, weil meine Eltern kein Geld haben.“ „Aber bei dir haben sie es auch geschafft.“ „Ja, aber, ich habe auch Bedürfnisse. Meine Eltern sorgen immer noch für mich, auch wenn ich hier wohnen.“ Vivien legt ihr Hand auf Kenjis Schultern. „Wenn es wirklich nur das Geld ist, dann werde ich dir helfen. Du kannst ruhig zu mir kommen. Solange es nicht zu viel wird.“ „Nein, das...“ „Es ist in Ordnung. Ich will dich nicht wegen so etwas leiden sehen.“ „Danke, Vivien.“ Und wieder umarmt Kenji Vivien, den aber Vivien diese mal nicht erwidert. Die nächste Zeit, versucht Vivien, die Nachricht von Pyro zu lösen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)