Veg-Kana: die Queen von Vela (Fortsetzung von Zeit der Kronprinzession) ================================================================================ Kapitel 4: am See ----------------- Ich saß in einem wunderschönen Garten. An einem wundervollen Teich...mitten in der Nacht, in der ich gekrönt worden war. Ein Freudenfest fand im Palast statt, doch ich stahl mich lieber davon. Ich wollte allein sein und die Ruhe genießen. Nun war ich die Königin. Aber meine Einsamkeit wurde durch jemanden unterbrochen. Meinem kleinen Bruder – Vegeta. Klein ist vielleicht übertrieben.. ich bin gerade einmal ein halbes Jahr älter als er selbst. Er musste mir hinter her gegangen sein. Er kam aus einem Gebüsch heraus und sah mich an. Seine Blicke blieben an meinem Körper haften. Und auch ich war wie verzaubert von ihm. Er setzte sich neben mich und sah mich still an. Das zwischen uns in dieser Nacht... Das sollte nie jemand erfahren. „ Wie erwachsen du geworden bist.“ Er musterte mit einem sehr anerkennenden Blick meinen Busen und meine Taille. Ein normales Mädchen in meinem Alter würde rot werden, doch ich war zu selbstbewusst um solcherart Schwäche zu zeigen. „ Und du bist ein wahrer Krieger geworden.“ Stille. Wir sahen auf den Teich. Er müsste gerade tief genug sein, um mit dem Oberkörper im Wasser zu verschwinden. Komischer weise dachte mein Bruder gerade das Gleiche. „ Das Wasser wäre herrlich um jetzt..“ Er stand auf und entledigte sich seiner Kleidung. Das ging nun doch zu weit. „ Vegeta! Wir sind keine kleinen Kinder mehr!“ Entblößt drehte er mir den Rücken zu und schaute mich aus seinen Augenwinkeln heraus an. „ Schade eigentlich! Veg-kana.. ich hätte gerne diese Zeit zurück.“ Es war dunkel, doch konnte ich erkennen, wie gut gebaut er war. Der straffe Po, die durchtrainierten Bein- und Rückenmuskeln. Schweiß perlte an seinem Körper ab und reflektierte das Mondlicht. Nun merkte ich doch die Röte, wie sie mir ins Gesicht aufstieg. Wie gut dass er mich nicht ansah, sondern ins Wasser ging. Er wartete nicht eine Sekunde, tauchte sofort in das kalte Nass ein. Ich merkte ein Kribbeln durch meinen Körper, als ich beobachtete wie er wieder aus dem Wasser schoss. Er sah so wild und ungezähmt aus. Das Mondlicht leuchtete auf ihn. „ Kommen sie meine Königin?“ Rief er. Er war alles andere als ein Kind. Der Ton klang mehr verführerisch als alles andere. Zumindest empfand ich das so. Eigentlich.. weiß ich gar nicht wie das ist mit einem Mann ist.. diese Erfahrungen habe ich noch nie gesammelt.. seltsamerweise kamen mir gerade in diesem Moment der Gedanke. Ich wurde eine Frau und doch fühlte ich mich erst jetzt als eine... Tagsüber noch war ich in dem Tempel und sah meine Tochter.. denn das ist sie nun einmal für mich.. wieder und heute Nacht sehe ich meinem Bruder beim Baden zu. Ich wusste, dass es sich für die Frau des Herrschers nicht geziemte, aber ich tat es: ohne weiteres Nachdenken stand ich ebenfalls auf. Vegeta sah mich mit verzehrenden Blick an. „ Dreh dich um!“ Befahl ich. Er tat es und ich streifte mir meine Kleidung ab. Den Schmuck ließ ich an. Er zierte meinen Busen so schön. Und erst die kleine Kette um meine Taille, die eigentlich der König selbst nur hätte sehen dürfen. Was bewog mich nur dazu? Ich wusste es nicht. Nie empfand ich Interesse am männlichen Geschlecht. Aber mein Bruder.. Langsam schritt ich in das Wasser. Das kühle Wasser schmiegte sich an meinen Leib wie ein Geliebter. Ich schwamm zu Vegeta, welcher bereits in der Mitte des Sees angekommen war. Mein Haar wurde nass und klebte mir förmlich am Gesicht. Es umzierte meine eigene Wildheit. Meine grünen Augen leuchteten ihn an. Er schluckte. „ Veg-Kana.. Kani.. Ich..“ Er stammelte. Ich nahm vorsichtig meine zitternde Hand und legte sie auf seine Schulter. Er legte die seine darauf. Sie brannte heiß auf der Meinen. Er nahm seinen Arm und legte ihn besitzergreifend um meine Taille. „ Kani.. ich kann dir nicht beschreiben wie..“ er hauchte die Worte nur vor sich hin. Doch ich wollte nicht hören, was er mir nun sagen würde. Es wäre eine Todsünde. „ Schhh“ ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Kurz war es still. Niemand tat etwas. Ich traute mich nicht mich zu rühren. Denn jede Bewegung hätte uns in die Realität zurückgeholt. Dann merkte ich wie seine Lippen unter meinem Finger bebten. Er zog mich zu sich.. schien die Beherrschung verloren zu haben, ließ die Hand auf der Meinen los und umgriff mein Kinn, zog mich zu sich.. meine Lippen zu den seinen. Mein erster Kuss. Er biss mich förmlich auf die Unterlippe. Mein ganzer Körper kribbelte. Ich wollte ihn und er wollte mich. Wir küssten uns leidenschaftlich, probierten einander so viel zu geben, wie der jeweils andere wollte und doch befriedigten die Küsse uns nicht. All die Nähe, die ich vermisst. Jetzt war sie hier. Seine Hand streichelte mir über den Rücken, nach vorne, umspielte meine Knospen und wanderte nach unten. Und dann holte die Realität uns ein. Ein Rascheln, nicht weit vom Ufer entfernt war zu hören. Wir schreckten auf und doch schreckten wir nicht voneinander weg. Wir umklammerten uns. Man hörte Schritte. Es wurde gerufen. „ Veg-kana? Königin?“ eine Palastwache war zu hören. Vegeta reagierte schnell und zog mich mit unter Wasser. Dort hielt er mich fest. Ich hatte kaum Zeit gehabt nach Luft zu schnappen und schon eine viertel Minute später fehlte mir diese. Vegeta küsste mich um mich vom Luftmangel abzulenken. Noch eine viertel Minute und noch eine.. er hielt mich fest. Ich war der Ohmacht nahe. Dann endlich ließ er mich los und ich tauchte auf. Schnappte nach Luft. Das Blut schoss förmlich durch meine Adern. „ Nicht sehr gut trainiert.“ Er lächelte trotz seiner Kritik. Immer noch hielt er mich im Arm. Seine Augen drückten eine mir unbegreifliche Sehnsucht aus. „ Kani.. ich..“ Ich wollte ihn vom Reden abhalten, doch er hielt meine Hand fest, die ich ihm auf den Mund legen wollte. Allein unsere Köpfe schauten aus dem Wasser heraus. Seine Lippen wieder so nah den meinen. Sein warmer Atem hauchte auf meine kalten Wangen und seine Stimme flüsterte mir ins Ohr. „ Ich will dich Kani.. ich wollte dich seit wir Kinder waren! Ich wollte dich als Frau! Doch..“ Zorn stieg in ihm auf. „ unser Vater war der Meinung du wärst die einzig Richtige an seiner Seite. Unser Volk würde dich jetzt brauchen und nicht ernst wenn meine Zeit gekommen wäre.“ Voller Wut schlug er ins Wasser. Ich probierte nicht ihn abzuhalten. Mir wurde wieder so klar, dass ich vergeben war. Ob nun an meinen Vater oder nicht. Ich war vergeben. Und doch.. mein Herz sagt mir einen anderen zu. „ Mein Halbbruder..“ Ich küsste ihn.. und diesmal zärtlich. Er drückte mich weg. „ Ich begehre dich so sehr! All die Jahre, die wir uns nicht gesehen, erweckten umso mehr meine Sehnsucht nach dir!“ Ich nahm seine Hand und legte sie auf meinen Bauch. „ Dann nimm mich.“ Ich war entschlossen. Doch er schüttelte nur den Kopf. „ Es.. würde auffallen.. und.. den Tod .. oder wenigstens die Verbannung für uns beide bedeuten. Du bist die Frau meines Vaters!“ Nein! Er wollte sich von mir abwenden. „ Aber ich bin auch seine Tochter! Diese Ehe kann er unmöglich ernsthaft vollziehen wollen! Er braucht keinen Erben mehr! Er hat dich.“ Erstmals stach der Schmerz uns in den Herzen. Ich flüsterte verzweifelt. „ Ich will dich!“ Er nickte. „ Ich dich auch.. doch vorher.. musst du.. deine Hochzeitsnacht vollbringen. Vorher können wir nicht zusammen sein.“ Ich schluckte schwer. „ Verlangst du von mir mit meinem eigenen Vater zu schlafen?“ „ Nur wenn er es verlangt. Aber.. selbst wir.. sind Geschwister.“ „ Halbgeschwister.“ „ Geschwister!“ er sah mich stur an und ich ihn. Dann küsste er mich wieder stürmisch, stoppte wieder und sah mir eindringlich in die Augen. „ Dein Blut ist das meine. Und das ist gut so. Das königliche Blut soll so wenig wie möglich vermischt. Das steht in den Inschriften der alten Schriften unseres Volkes.“ Ich nickte. „ Das weiß ich selbst. Ich bin Königin.“ Er ließ mich aus seiner Umarmung entgleiten. „ Mein Mann erwartet mich.“ Ich schwamm zum Ufer, um mich abzutrocknen und anzuziehen. Mein Umhang muss wohl oder übel als Handtuch dienen... Währenddessen am Ufer. Ein kleiner, dicklicher Jugendlicher kniete zwischen Büschen und beobachtete die Szene. Seine grünen Augen funkelten vor Habgier, Neid und Bosheit. Chrement-Secka. Später Chrement oder Chre genannt. Der Bruder von Veg-kana, der Halbbruder von Vegeta. Nie konnte er auch nur eins seiner Geschwister leiden. Denn sie hatten Macht und würden später noch Macht haben. Er allein, der zweite Sohn des Herrschers und dann noch der Sohn einer Nebenfrau würde nie den Thron sehen. Aber dies hatte er seiner verstorbenen Mutter versprochen. Und nun legten seine Geschwister ihm die Mittel in die Hand, die er brauchte um einst herrschen zu können. ... seine Augen verzogen sich zu listigen Schlitzen und er grinste, konnte sein Glück kaum fassen am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein. .... Als ich am Nebeneingang des Palastes erschien, starrte mich die Wache an. „ Königin?“ „ Fragt nicht! Geleitet mich in meine Gemächer.“ Ich sah mich um. Es war still geworden. Die Musik erlosch. Man hörte betrunkene Sayajins ihren Heimweg antreten. „ Mein König erwartet mich und ich muss mich fein machen. Schickt mir meine Ankleiderin.“ Die Wache war sichtlich enttäuscht mit solchen, für ihn vielleicht auch lästigen Aufgaben bedacht zu werden. Aber ich war Königin und er hatte mir Gehorsam zu leisten. Die zweite Wache war ja noch da um zu bewachen, ob alles seinen Gang ginge. Kerzen leuchteten in meinem Zimmer. Es hatte direkten Anschluss an ein Badezimmer. Das Mädchen wartete auf mich um mir mein Haar zu kämmen und es zu flechten. Anders würde es mich nur mit seiner Nässe stören. Ich spürte noch die Berührungen meines Bruders. „ Hat der König bereits nach mir gefragt.“ Sie verneinte. „ Er ist noch im Saal bei einer Runde seiner engsten Beratern. Er wird erst in einer halben Stunde Zeit für euch finden, wurde mir gesagt.“ Ich atmete durch. Gut, ich wurde nicht vermisst. Aber.. wer rief mich dann? Von wem waren die Schritte? Wirklich von der Wache?.. ich verscheuchte den Gedanken und dachte an meine Hochzeitsnacht.. im Bett meines Vaters? Ein Vater, der nie mehr als ein Mann für mich war. Den ich im späten Kindesalter kennen gelernt und für den ich nie Gefühle gehabt, die denen eines Kindes zu seinem Vater gleich kämen würden. Tränen wollten aufsteigen, ich verscheuchte sie. Der Wunsch mit dem Mann meines Herzens zusammen zu sein, hätte sich nie erfüllen können und dürfen. Es tut mir leid, dass erst jetzt wieder ein Teil zu dieser Geschichte kommt. Ich hoffe sie wird noch gelesen^^°° Bitte hinterlasst mir ein Kommentar, würde mich sehr freuen. Lg Vela Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)