Sesshoumaru-Fanfict von its-me (Sesshoumarus Ebenbild) ================================================================================ Kapitel 7: Lebensfäden ---------------------- hi:) diesmal hat es etwas länger gedauert(lag an den anderen Projekten, aber jetzt müßte ich wieder mehr Zeit für Sesshou haben^^) Ich hoffe, es gefällt euch und ihr hinterlaßt einige Kommis. Gruß, its-me. ------------------------------------ Dank Kagamis Hilfe heilten die Verletzungen zügig und ohne bleibende Schäden. Besonders Sango genoß die Anwesenheit der sanftmütigen Nymphe, sie zog deren Gesellschaft der Mirokus vor, was allerdings eher in Mirokus teils sehr aufdringlichem Verhalten begründet lag als echter Abneigung gegen ihn. Auch InuYasha schätzte Kagamis Nähe, die im Gegensatz zu Kagome wahrhaft erholsam war. Kagome war, seit Kagami's Erscheinen nur noch gereizt, sie fuhr alle wegen Kleinigkeiten an und war nur noch am Schmollen, traute sich jedoch nicht, Kagami direkt anzugreifen. Sie konnte es sich selbst nicht erklären, doch irgendetwas hielt sie davon ab, die direkte Konfrontation mit der Nymphe zu suchen, deshalb ließ sie ihren Frust an den Weggefährten aus. Sango war inzwischen soweit genesen, dass sie sich wieder relativ schmerzfrei bewegen konnte, sie war in Mirokus Begleitung zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen. Kagome war mit Shippô auf der Suche nach Waldfrüchten und Sesshoumaru streifte sowieso die meiste Zeit rastlos durch die Gegend, weil er weder die Nähe der Menschen noch die Entfernung zu Kagami ertragen konnte. Kagami wechselte gerade einen von InuYashas Verbänden, als er sie unvermittelt ansprach: "Wer bist du wirklich, Kagami? Ich frage mich dies schon seitdem ich dich das erste Mal sah, doch bisher hatte ich nie die Gelegenheit, dich zu fragen." Kagami befestigte sorgfältig den Verband, ehe sie aufsah und ihm lange wortlos in die Augen blickte. "Ich bin deine Halbschwester, InuYasha. Wir hatten denselben Vater." InuYasha Miene spiegelte große Überraschung wider. "Wirklich? Und wer ist deine Mutter, wieso sind wir uns nie zuvor begegnet, weshalb wusste ich nichts von meiner Schwester?" Er dachte an Sesshoumaru, die Existenz seines Halbbruders war ihm seit jeher bekannt gewesen. ,Ob Sesshoumaru davon gewusst hatte', fragte er sich, ,schließlich war sie in seiner Begleitung aufgetaucht.' "Sesshoumaru weiß es, wenn auch erst seit kurzem", unterbrach sie seine Überlegungen. "Uns allen, mich selbst eingeschlossen, hatte man das Wissen über die Existenz des anderen verwehrt. Meine Mutter offenbahrte mir erst kurz vor ihrem Tod, dass ich einen Bruder habe." InuYasha sah sie irritiert an, ,hatte sie versehentlich einen Bruder gesagt? Sie hatte doch zwei Brüder!' Kagami, deren Blick sich in unbestimmter Ferne verloren hatte, sah nun wieder InuYasha an: "Sesshoumaru erzählte mir von dir." ,Aha', dachte er, ,dann war also Sesshoumaru der unbekannte Bruder gewesen, den ihre Mutter erwähnt hatte, hieß dies, dass Sesshoumaru dieselbe Mutter wie Kagami hatte? Anders konnte es nicht sein.' Er dachte an die zurückliegenden Jahre und stellte fest, dass ihm Sesshoumaru's Mutter nie begegnet war, ob er selbst sie wohl ebenfalls nicht kannte? Niemals kennengelernt hatte?' "Ist deine Mutter auch die Sesshoumaru's?" Kagami nickte, "ja, doch wir werden nie unser anderes Elternteil kennenlernen - niemals!" Ihre sonst so gelassene Stimme klang wehmütig. "Niemals..." "Ich verstehe das alles nicht ganz, Kagami. Wieso ist Sesshoumaru nicht bei seiner Mutter aufgewachsen? Weshalb wurde eure Existenz verheimlicht? Wieso?" Kagami betrachtete ihn traurig. "Weißt du, zu welcher Dämonenart ich gehöre?" InuYasha nickte nach kurzem Zögern. "Dann wirst du wissen, wie wir leben und du weißt auch, wie ihr, du, Sesshoumaru, unser Vater lebt." "Aber", fiel ihr InuYasha ins Wort, "in menschlicher Gestalt spielt das doch keine Rolle!" "In Menschengestalt nicht unmittelbar, nein. In dieser Form wäre es möglich gewesen zusammen zu leben und ursprünglich war dies auch geplant, doch es kam anders. Ahnst du nicht bereits den Grund, InuYasha?" Er sah sie einige Augenblicke an, ehe er erwiderte: "Meinetwegen, es war meiner Mutter und meinetwegen, nicht wahr?" Er schloß die Augen, wenn dies zutraf würde Sesshoumaru in noch mehr verachten und hassen als zuvor. ,Seltsam, dass er sich ihnen dennoch vorübergehend angeschlossen hatte, Kagami musste großen Einfluß auf seinen älteren Bruder haben.' "Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern, InuYasha, doch ich bin froh, euch wenigstens jetzt kennengelernt zu haben." InuYasha nickte, "unsere Eltern sind längst gestorben, meine Mutter lebt ebenfalls schon lange nicht mehr." Seufzend holte er Luft, ,sein Leben, ihr aller Leben hätte so anders verlaufen können, durch seine Geschwister hätte er Nähe statt die Ablehnung der Menschen erleben können, doch seine Gedanken halfen nicht weiter - vorbei, ist vorbei! Er war nicht länger der verängstigte kleine Junge, der nicht wusste, wohin er gehörte, wenn er erst das Shikon no Tama besaß, würde er endgültig ein vollwertiger Dämon sein und bis dahin blieb ihm nichts anderes übrig, als sich mit den Umständen abzufinden.' "Ich bin ebenfalls froh, dir begegnet zu sein. Ich kann kaum glauben, dass du wirklich Sesshoumarus Schwester sein sollst, du bist so anders als er." "Allerdings", fügte er grinsend hinzu, "bist du schließlich auch meine Schwester!" Kagami lächelte, InuYasha ergriff spielerisch eine von ihren dunklen Haarsträhnen und meinte, "das jedenfalls kann nicht von mir stammen...." Impulsiv zog er sie an sich und umarmte sie, in diesem Augenblick betrat Kagome die Hütte, um nach InuYasha zu sehen und ihm eine Schale mit essen zu bringen. Als sie die innige Geste der beiden sah, entlud sich ihr angestauter Zorn der letzten Wochen, wütend entleerte sie die Schale über Kagamis Kopf und rief erbost: "Mach Platz!" Danach drehte sie sich um und verließ wutschnaubend die Lagerstätte. Während InuYasha sich fluchend aufraffte, betastete Kagami ihr Haar. "Ich habe aufrichtig bemüht, dieses Mädchen nicht zu beurteilen, doch sie ist wirklich unerträglich - eine richtige Plage! Was glaubt sie, wer sie sei?" Sie erhob sich und stürmte nahezu aus der Hütte, draußen stieß sie beinahe mit Sesshoumaru, der sie gerade aufsuchen wollte, zusammen, Kagami würdigte ihn keines Blickes, sondern verschwand energischen Schrittes im Wald. Sesshoumaru blickte ihr irritiert nach. ,Wieso hatte sie dieses scheußliche moderne Essen in den Haaren gehabt?' "Ist sie weg?", fragte InuYasha, der gerade aus der Hütte getreten war. "Ja, ist sie. Was hast du schon wieder angerichtet und weshalb hat sie das Menschenessen im Haar?" "Wieso denn immer ich? Und was heißt schon wieder? Ich habe nichts gemacht! Rein gar nichts!" "Achja? Dann hat Kagami sich wahrscheinlich selbst die Speisen über den Kopf gekippt, was?", entgegnete Sesshoumaru sarkastisch. "Das war Kagome!" erwiderte InuYasha gereizt. ,Na großartig', dachte Sesshoumaru, ,es wird höchste Zeit, dass wir wieder von hier verschwinden, wir sind bereits viel zu lange mit diesen Menschen zusammen!' Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab, um Kagami zu folgen. Wenig später kamen Miroku und Sango mit Kiara zurück und trafen auf einen äußerst mürrischen InuYasha, der vor der Hütte saß und Kiefernzapfen auf die nahen Baumstämme schleuderte. "Nanu, InuYasha, Bist du ganz alleine, wo sind denn die anderen?", fragte ihn Miroku. "Woher soll ich das denn wissen!", fuhr ihn InuYasha an. Shippô, der auf einem Streifzug Miroku und Sango begegnet war, sagte: "Hat Kagome denn nicht gesagt, wo sie hingeht? Sie ist doch sonst immer so zuverlässig." "Kagome!" InuYasha sprach den Namen wie ein Schimpfwort aus, "sie ist weg, Kagami ist weg." "Kagami auch? Ohne sich zu verabschieden?" sagte Sango ungläubig. "Das ist alles allein Kagomes Schuld - alles!" "Hast du dich wieder einmal mit ihr gestritten?" Miroku wechselte einen Blick mit Sango, inzwischen waren sie an InuYashas und Kagomes Auseinandersetzungen gewöhnt, da die beiden sich fast täglich, manchmal sogar mehrmals an einem Tag, stritten, nahmen sie es nicht allzu ernst. Es war nur eine Frage der Zeit bis die beiden sich wieder versöhnten, diesmal jedoch waren Sango und Miroku besorgt, da Naraku sich noch immer in der Gegend aufhalten konnte und Kagome, sollte sie ihm allein begegnen, durchaus schaden konnte. "Wieso bist du ihr nicht gefolgt?", wandte sich Miroku an InuYasha. "Wie bitte?", brauste dieser auf. "Ich soll IHR nachlaufen, dabei hat sie wieder mal völlig grundlos einen Streit begonnen..." "Das bringt uns auch nicht weiter.", mischte sich Sango ein, "wir sollten nach ihr suchen, hoffen wir, sie noch vor Sonnenuntergang zu finden!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)