Destiny Twins von abgemeldet (Wie Yin und Yang sind wir eins, gleich und von grund auf verschieden) ================================================================================ Prolog: Die Geschichte eines Volkes ----------------------------------- Hoja hajo, ich bin's, die Aura. Hier kommt eine der Geschichten, die schon lange in meinem Gehirn rumschweben. Den Ursprung hat meine Geschichte in dem Wunsch selbst ein Zwilling zu sein und bei der Faszination von Bastarden. I hope es interessiert euch Ich widme es den Hauptdarstellern, und meiner O-Nee-chan, die in einem RPG meinen Zwilling spielt Viel Spass nun mit meiner FF +~+~+~+~+~+~+~ Das Universum ist ein unglaublich großes Ding, und da soll es nur einen bevölkerten Planeten geben? Reinster Irrsinn! Ich will euch nun von einem Volk und seiner Welt erzählen, dass dem Menschen gar nicht unähnlich ist... Dieses Volk besitzt keinen Namen und auch ihre Welt trägt keinen. Etwas derartiges wurde nie für nötig empfunden. Ihre Welt ist einfach nur "die Heimat" und sie selbst sind doch alle von gleicher Art. Eine Rassenunterscheidung wie bei uns gibt es daher nicht. Die Haut dieser "Menschen" gleicht dem Marmor: sie hat dieselbe Musterung und ist absolut glatt, also ohne Haare. Mit einer Ausnahme: den Haaren auf ihrem Kopf. Diese Haare haben die Farbe von Silber oder Weißgold, und auch ihre Augen besitzen diese Farbtöne. Zudem besitzen sie Flügel, strahlen schön und nur aus Licht bestehend. Diese können sie in ihren Körper ziehen, da sie auf der Erde doch zumeist unpraktisch sind. Als nächsten wäre zu erwähnen, dass sie sehr Naturverbunden sind. Diese Naturverbundenheit äußert sich noch in den Kiche-Sujelimanern, deren Volk von diesem abstammt. Doch wie können die Sujelimaner von ihnen abstammen? Der Grund liegt in der Naturverbundenheit: Um die Natur ihrer Heimat nicht zu gefährden verlassen immer wieder einige Bewohner den Planeten und siedeln um. Dies geschieht immer, wenn eine Überbevölkerung droht. Auch wir Menschen sind so auf die Erde gelangt, haben uns den hier herrschenden Verhältnissen angepasst und sind zu dem geworden, was wir heute sind. Den Entsiedelten geht scheinbar meist der Sinn zur Natur verloren, doch ich schweife vom Thema ab. Nachdem dieses Volk nun einige Äonen alt war, wurden zwei Schwestern geboren. Ungewöhnlich? Normalerweise nicht, doch es waren die ersten Zwillinge, die je auf diesem Planeten geboren wurden und sie sollten auch für viele Äonen die einzigsten bleiben. Auf den Schultern trugen beide ein Zeichen, das sich gegenseitig ergänzte. Bis zu ihrer Mündigkeit sollten die Zwei sich nicht weiter von den anderen unterscheiden, doch als sie sich sicher waren, dass sie nun für den selbstständigen Lebensweg bereit waren, geschah Folgendes: Als sie mit der Kraft der Welt gespeißt wurden und somit ihre Flügel und ihre Kräfte erhielten, breiteten sich nicht die aus Licht bestehenden Flügel an ihrem Rücken aus, sondern schwarz-weiße Schwingen und von der Form her wie die eines Vogels. Auch ihre Kraft aüßerte sich anders: Die Ältere erhielt die Gabe von Wasser und Wind und die Jüngere erhielt die Gabe von Feuer und Erde. Noch nie zuvor besaß jemand die Elemente, doch dies hatte einen Grund. Kurz nach ihrer Mündigkeit fielen einige der abgestammten Volker ein um die Heimat zu beanspruchen. Die darauf folgenden Geschehnisse endeten mit dem Tod der Jüngeren, und mit einem Schild, das sie nun vor weiteren Angriffen schützen sollte. Als die Ältere nach einiger Zeit ein Kind gebar trug dieses am Arm das vereinigte Zeichen der beiden Schwestern. Es erhielt bei seiner Mündigkeit auch die Gabe aller vier Elemente und so wurde dieses Geschlecht dazu auserkoren die Heimat zu beschützen und den Schild aufrecht zu erhalten. Äonen vergingen in Frieden, doch dann gab es einen Verrat innerhalb des Geschlechtes und der letzte Träger starb... +~+~+~+~+~+~ Tragisch oder? Man erfährt echt viel! Doch wenn es euch noch nicht reicht an Infos über die Lebensart dieses Volkes lest weiter! Die nächsten Kapitel sind in Arbeit. Doch ihr müsst euch etwas gedulden, denn als nächstes geht es erst mal zur Erde. P.S. bitte schreibt mir ein paar Kommis... Kapitel 1: Grauer Schulalltag für Elisa --------------------------------------- Da meine O-Nee-chan und _ARYES_ so sehr darum gebeten haben kommt hier das zweite Kapitel! ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Überall war weißes Licht. Elisa sah sich um.Es gab keine Begrenzungen, wie fester Boden oder Wände, es gab nur dieses weiße Licht und eine leise Stimme, die flüsterte:"Wach auf, wach auf." Immer wieder erklang dieses Flüstern, meist kam es nur von einer Stimme, doch manchmal gesellten sich noch weitere Stimmen hinzu. Manchmal meinte Elisa ihren Namen zu hören und manchmal flüsterte eine, ihr seltsam vertraut klingende Stimme:"Es ist Zeit erwachsen zu werden, meine Tochter." "Wach auf, wach auf." "Wach auf, wach auf." Die Stimmen wurden immer mehr und sie klangen immer drängender. Eine neue, unangenehm vertraut klingende Stimme gesellte sich hinzu. "Wach auf, wach auf." "Wach auf, wach auf!" Das Licht um Elisa verblasste. Ein Gesicht, das ihr ebenfalls unangenehm vertraut war, wurde deutlicher. "Wach auf, wach auf!" "Wach auf, Elisa!!!" Ein Schrei, ein Stuhl, von dem man fällt und etwas Gelächter und man kehrt schlagartig in die Realität zurück. Elisa sah sich verwundert um und versuchte sich zu erinnern, wo sie war. Als sie in ein wütendes Gesicht über ihr blickte, fiel es ihr schlagartig wieder ein: Sie befand sich in der Schule und war beim Matheunterricht, der womöglich schlimmsten Lehrerin der ganzen Stadt, eingeschlafen. "Fräulein Beyer, darf ich fragen, was das soll?! Ich weiß ja, dass sie nicht die Schlechteste in Mathe sind, aber ich darf doch drum bitten, nicht im Unterricht einzuschlafen! Vor allem dann nicht, wenn wir ein neues Thema beginnen!! Haben Sie mich verstanden?!" Während Frau sie sprach, wurde Fr. Hahns Stimme immer lauter und Elisa klingelten die Ohren. Unterwürfig sagte sie: "Ja, ich habe verstanden, Frau Hahn," doch in Gedanken beschwerte sie sich darüber, dass sie als "nicht grade schlecht" bezeichnet wurde. Was für eine Schmach! Mürrisch setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl und fing an auf ihrem Block rumzumalen, damit sie nicht wieder einschlief. Die Stunde zog sich hin und schien kein Ende nehmen zu wollen. Doch dann erklang ein fürwahr himmlischer Klang, von dem man normalerweise taub würde, befände man sich direkt nebendem Ursprung. Es war das schrille Klingeln der Schulglocke. Seufzend streckte sich Elisa auf ihrem Stuhl und schrieb die, für Fr. Hahn typischen, umfangreichen Hausaufgeben von der Tafel ab. Als die nervende Klassenlehrerin, zur Freude aller, das Zimmer verlassen hatte, kam Delia auf Elisa zu. "Sach ma', hast du verstanden, wie Mathe geht?" Elisa sank auf ihrem Tisch zu einem kleinen häufchen Elend zusammen. "Wie bitte soll ich es verstanden haben, wenn ich die Hälfte der Stunde verschlafen habe? Mal schauen, vielleich mach ich ma' die Hausaufgaben. Wenn ich die geschafft habe, und das Thema verstanden hab, sag' ich dir bescheid..." Dann mischte sich Hild, Elisas Tischnachbarin, lachend in das Gespräch ein: "Dann wird das ja bestimmt nichts!" "Danke für deine vorurteilslose Meinung...", murrte Elisa zurück. Jetzt kam auch noch Juliette hinzu. "Das ist kein Vorurteil! Sie kennt dich einfach nur gut!" "Fall du mir nur in den Rücken! Hast ja Recht!" "Hast du etwa Deutsch gemacht?" Von Elisa kam nur noch langes Schweigen. Hild lachte: "Jetzt ist es dafür zu spät, da kommt schon Frau Losches." ~+~+~+~~+~+~+~+~+~+~ So das war's erstmal. Das zweite wird länger, ich schwör's!!!!!!! Kapitel 2: Brille oder nicht Brille (das ist hier die Frage) ------------------------------------------------------------ Ich will immer so viel schreiben, doch ich weiß meist eifach nicht, wie ich es schreiben soll! Kennt ihr das auch? Ich stelle auch fest, das ich es nicht so mit der wörtlichen Rede hab (in meinen Gedanken labern die und labern, labern, labern, ..., usw., aber bei mir endet es immer in ner Nacherzähtung )-:*sniff*)(Argh, diese verfluchten Symbolgesichter! Hat irgendjemand von denen eine Liste?).Nun ja, jedenfalls hab ich meinen Charas noch einiges vor, soviel will ich schon mal verraten (das wird jedes Sadistenherz erfreuen, nicht war, O-Nee-chan? *veg*) Und nun zum Chapter TWO: Brille oder nicht Brille (glaubt mir für manche ist das eine weltbewegende Frage!) ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Nach einem harten, ereignislosen Schultag, nach dem alle Schüler freudig nach Hause eilen (Ausnahmen gibt s immer, werden jedoch einfach mal übergangen), trafen sich Juliette, Hild, Delia und Elisa am Bahnhof. Trotz einiger Komplikationen aufgrund vergessener Hausaufgaben, waren alle guter Dinge und wollten nun shoppen gehen, wofür sie in die nächste Großstadt fahren mussten, in ihrem "Kaff" gab 's ja nichts. Nun stand ihnen nur noch eine zweistündige Fahrt bevor und dann konnte es losgehen. Während der Fahrt beschäftigten sie sich mit unterschiedlichen Dingen: sie spielten zusammen Karten, mal beschäftigten sich Delia und Elisa mit ihrem Lieblingsthema Anime und Manga, während sich Hild und Juliette über den Schulalltag ausließen, dann wieder wurde einfach nur über Gott und die Welt geredet und manchmal machten sie Fotos voneinander. So vergingen die zwei Stunden wie im Flug. Als sie an der Endstation ausstiegen, waren die vier richtig ausgelassen und verschwendeten keinen Gedanken mehr an die Schule. Sie bummelten durch die Einkaufsmeilen, probierten Bikinis, feine Kleider und modische Klamotten an, lasen sich durch Büchergeschäfte und kauften sich allerlei Schnickschnack in Kramläden. Sie statteten der Eisdiele einen Besuch ab, ruhten sich im Park aus und verbrachten den Rest der Zeit damit, über die unterschiedlichsten Dinge zu reden. Als es langsam später wurde, fiel Elisa ein, dass ihre Mutter sie gebeten hatte, bei ihrem Bruder vorbeizuschauen, da sie dort etwas beim letzten Besuch hatte liegen lassen. "Ähm, Mädels? Ich hab' da so 'n Problem. Ich müsste noch zu meínem Bruder und das könnte etwas dauern. Könnten wir uns in einer Stunde am Bahnhof treffen?" Einer seltsamen Eingebung folgend, rief Delia schnell "Nein!" , und schmiss sich sofort an Elisas Hals. Da dieser Überfall für Elisa überraschend kam konnte sie das Gewicht ihrer Freundin nicht halten und sie lagen eine halbe Sekunde später in einer zweideutigen Pose auf dem Asphalt. Einige Passanten blieben stehen und blickten auf das seltsame Pärchen, das noch immer am Boden lag, da es, aufgrund von Delias Knuddelattacke, Elisa unmöglich war aufzustehen. Die anderen beiden taten so, als wären auch sie irgendwelche Passanten, die das Geschehen interessiert beobachteten. "Also, nein! Diese Jugend von heute hat kein Benehmen mehr!", flüsterte Juliette empört. "Wohl war! Mag ja sein, das gleichgeschlechtriege Beziehungen inzwischen erlaubt sind, aber ein derartiges Verhalten auf offener Straße?", Hild schüttelte den Kopf. Während so noch eine Weile diskutiert wurde, schaffte es Elisa sich zu befreien und Delia eine Kopfnuss zu verpassen. "Los, komm Delia. Wie sieht das denn aus!" "Genau. Und je früher du sie gehen lässt, desto früher ist sie wieder da." Dank der Überredungskünste der beiden "normalen" Clubmitglieder, konnte sich Elisa von der Truppe abkoppeln. Zwanzig Minuten später war sie bei ihrem Bruder, der sie stürmisch in die Mangel nahm: "Na, kleines Rotzblag! Was machst du denn hier?" "Mama hat mich hergeschickt. Die hat gestern was bei dir vergessen." Nach einer kurzen Rangelei schaffte sie es endlich in das Haus (und somit auch in das Wohnzimmer) zu gelangen, wo sie von ihrer Schwägerin herzlich in Empfang genommen wurde: "Na, Süße? Alles in Ordnung?" "Bis auf ein paar neuerlich gebrochene Knochen? - Denke schon." Ihre Schwägerin lachte herzlich: "Dann ist ja gut. Willst du was trinken?" Erschöpft ließ sich Elisa auf das Sofa sinken: "Ein Glas Wasser wär nicht schlecht, dieses durch-die-Stadt-laufen ist Scheiße-ermüdend." Da kam ihr Bruder mit ein paar Briefen in der Hand ins Wohnzimmer: "Hier bitte. Wie lange willst du bleiben?" "Willst mich wohl loswerden, was? Mach dir da ma' keine Sorgen, lange bleib ich nicht, will ja meinen Zug nicht verpassen." Sie unterhielten sich noch ein bisschen und dann machte sich Elisa wieder auf den Weg, um wieder zu den Freundinnen zu stoßen. Während sie in der S-Bahn ihren Gedanken nachhing (zwanzig Minuten können ja so langweilig sein...), zogen Station um Station vorbei und die Leute stiegen ein und aus. Als der Bahnhof erreicht war, fiel Elisas Blick auf ein Mädchen, das grad einstieg. Sie sah Elisa zum verwechseln ähnlich! Zumindest vom Gesicht her. Ihre Haare waren im Gegensatz zu Elisas kurz geschnitten, bis auf einen Zopf an der linken Schläfe. Sie hingen auch nicht glatt herunter, sondern waren leicht auftoupiert. Auch von der Art der Kleidung war sie das krasse Gegenteil: Sie trug enganliegende, knappere Kleidung, die ihre Vorzüge deutlich hervorhoben. Das würde sich Elisa niemals trauen. Würde sie so etwas tragen, würde sie nur noch rot wie eine Tomate durch die Gegend laufen, da sie das Gefühl hätte, alle Welt würde auf ihren Busen starren. Ganz zu schweigen davon, dass sie ihrer Meinung nach nicht die richtige Figur für derartige Kleidung besaß (wie man das von fast jeder Frau hört). Nachdem Elisa ausgestiegen war, blieb sie noch etwas an der Haltestelle stehen und dachte über das gerade Geschehene nach: "Bin ich doof? Die sah doch fast so aus wie ich! Oder bin ich geistig jetzt so am Ende, dass ich voll am halluzinieren bin? Argh, ich will nicht! ... . Vielleicht brauch' ich einfach nur 'ne Brille? Das wird 's sein! Ich brauch' einfach nur mal 'ne Brille, dann wird alles besser!" Noch absolut wirr im Kopf setzte sie sich in Richtung Bahnhof in Bewegung. Als sie durch die Tür trat sah sie schon einen Lockenkopf in 1,50 m Höhe auf sie zuspringen. Da noch etwa zwanzig Meter zwischen Objekt und Einschlagsort lagen, konnte sich das Zielobjekt physisch und psychisch auf den Aufprall vorbereiten. Ein paar Sekunden später... ...standen beide noch. "Sie leben! Sie leben!" , drang Delias freudiger Ausruf an Elisas Ohr. Verwundert fragte Elisa: "Wer lebt?" "Deine Haare! Wir waren voll geschockt! Wir dachten nämlich, dein Bruder wär nur 'ne Ausrede gewesen, um zum Frisör zu gehen und um ein paar Klamotten zu kaufen." Inzwischen waren auch schon die anderen zwei dazugekommen, was für Elisa nicht sonderlich von Interesse war, denn das Wort "Frisör" drang langsam zu ihrem Gehirn vor und löste dort eine Kurzschlussreaktion (sofern so was überhaupt möglich ist) aus. Im nächsten Moment fand sich Delia im Schwitzkasten wieder. "Ich? Beim Frisör? Und wovon träumst du sonst noch nachts? Du weißt ganz genau, was ich von diesen Subjekten halte: versauen einem die Haare und verlangen auch noch Geld dafür!" Elisas Kopf lief auf Hochtouren. Kappute Sicherung überbrücken, alte Sicherung raus, neue Sicherung rein, testen ob die Sicherung funktioniert, feststellen, dass es das falsche Modell ist, Sicherung erneut raus, nach der richtigen Ersatzsicherung suchen, feststellen,, dass es nur noch ein passendes Exemplar gibt, herstellen neuer Sicherungen in einem anderen Hirnbezirk vermerken, neue Sicherung einbauen, erneut testen, einen großen Seufzer loslassen, da die Sicherung funktioniert, Überbrückung entfernen, auf eine gelungene OP anstoßen. Nachdem das Gehirn nach knapp einer Sekunde Boxenstopp wieder funktionstüchtig war, fiel Elisa wieder ihre S-Bahn-Begegnung ein. "Kurze Haare mit einem langen Zopf? Bauchfreie und extrem figurbetonte Kleidung?", kam es blitzschnell von Elisa (Sicherungswechsel wirkt Wunder! Ist jedem zu empfehlen!). "Du hast sie auch gesehen?", kam es mit einem leichten Röcheln von Delia. Elisa ließ sie wieder los. "Die anderen haben sie auch gesehen!", dachte Elisa, "Das bedeutet zweierlei: 1. Ich halluziniere nicht und 2. ich brauche keine Brille! Erleichterung breitete sich in Elisa aus. Soeben hatte sich die Frage, ob sie total bescheuert ist erledigt. Doch ein paar neue Fragen drängten sich ihr auf: Wer war dieses Mädchen? War es bloßer Zufall, dass sie ihr selbst glich? Kurze Zeit später war die Begegnung so gut wie vergessen. Unglaublich? Da kennt ihr Delia schlecht! Sie kann einen schon auf Trab halten, wenn sie will und da Elisa stark in ihren Gedanken versunken war, und dabei nicht grad glücklich aussah, hielt sie sich dazu berufen, ihre Freundin wieder aufzupäppeln. Dies klappte auch vortrefflich, auch wenn Elisa beinah einen Erstickungstod erlitten hätte. Kitzeln hat nun mal so seine Nebenwirkungen... +~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ *sich das Kapitel durchles* *rezitier* "Wahrlich, wahrlich... ICH sage euch"... ... ES WAR MAL WIEDER VIEL ZU WENIG WÖRTLICHE REDE!!!!!!!!! *resigniert sei* *rumfluch* Aber beim nächsten Mal...*schwör* Kapitel 3: der Ausreißer ------------------------ Und hier (endlich nach langer langer Zeit) das nächste Kap. Ich hatte es schon vor Wochen fertig (oder waren es noch länger). Das Problem war nur wie immer, der nicht richtig vorhandene Net-Zugang. Ich hoffe, das es diejenigen, die es interessiert, zusagt. Genug der Vorrede. Hier kommt Kap deri meiner FF ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+ Der Ausreißer Marion gehört zu dem Typ Frau, die zeigen, was sie haben, regelmäßig auf Partys gehen, von denen sie nicht unbedingt nüchtern zurückkommen, mit ihren Freunden die Stadt unsicher machen, um Stress zu Hause zu umgehen, oder diesen abzubauen und im großen und ganzen ihr Schamgefühl verloren haben. Sie war zudem eine notorische Schulschwänzerin und wurde deswegen schon des öfteren von der Polizei zur Schule gebracht. An die Schule verschwendete sie im Augenblick eh keinen Gedanken, sie hatte nämlich vor einer Woche ein Mädchen aus ihrer Klasse verprügelt und ihr dabei einen Wangenknochen und zwei rippen gebrochen. Von Blutergüssen, Prellungen, aufgeplatzter Haut und Schnittwunden ganz zu schweigen. Sie war das schwarze Schaf, egal wo sie hinging. Die Wahrheit, die hinter dieser Prügelei steckte wollte keiner hören. Deshalb hatte Marion ihre Strafe schweigend hingenommen: Ausschluss von der Schule. Sie darf dort zwar noch ihre Abschlussprüfung machen, muss sich den Stoff allerdings selbst erarbeiten. Sie war mit ihrer Clique heute wieder im Piranha gewesen und nun mit einigen von ihnen auf dem Weg nach Hause. Sie war sich schließlich nicht sicher, ob sie auf dem Heimweg nicht in einen komaartigen Zustand fallen würde. Der letzte Doppelte, den sie spendiert bekommen hatte war eben doch zu viel gewesen. Als sie die Treppe zur Wohnung hochging, hörte sie ein Scheppern und wusste, was sie als nächstes hören würde. Ein paar Sekunden später war es auch schon so weit. Die Stimmen zweier Leute wurden laut und nahmen mit jedem Wort, das gesprochen wurde an Lautstärke zu. Als Marion gerade ihren Wohnungsschlüssel 'raussuchen wollte wurde die Tür aufgerissen. Ein etwa 1,80 m großer Mann mit kurzen schwarzen Haaren, einer markanten Nase, die sich von einem Gesicht mit weichen Zügen, die nun vor Wut zu einer kalten Maske geworden waren, abhob, stand in der Tür und schrie in die Wohnung: " Was machst du mir deswegen Vorwürfe?!! Als ob ich an dieser ganzen Misere schuld wäre!! Wenn du wirklich meinst du kannst es allein besser - BITTE!! - ich werde dich ganz bestimmt nicht aufhalten!!! Aber du musst nicht meinen später ankriechen zu können und so zu tun, als wäre nichts gewesen!!" Der Mann drehte sich um und wollte davon stürmen, sah dann aber Marion und seine erstaunlich hellbraunen Augen, die fast honigfarben waren, weiteten sich und auf seinem Gesicht stand ein hilfloser Ausdruck geschrieben. Marion sah diesem Mann fest in die Augen und störte sich nicht daran, dass ihr Blick voller Verachtung sein musste. Der Blick der Honigaugen konnte dem der braun- und grünfarbenen Augen, die kalt wie Achat waren, kaum zwei Sekunden standhalten. Wie ein gescholtenes Kind wand er den Blick zur Seite. Marion trat daraufhin zurück um ihm Platz zu machen. Im nächsten Augenblick hörte man auch schon, wie eine Frau schluchzend zur Wohnungstür gerannt kam. Marion trat noch weiter zurück in den Schatten und der Mann, der durch die Schritte daran erinnert worden war, was gerade vorgefallen war, stürmte die Treppe hinunter. Eine Frau zwischen 1,60 m und 1,70 m mit kurz geschnittenen Haar, einem schmalen Gesicht und haselnussbraunen Augen verließ mit einer Vase in der Hand die Wohnung und blickte dem flüchtendem Mann hinterher. Eine Weile schien sie unschlüssig zu sein, doch dann wurden ihre dunklen Augen hart und sie schmiss die Vase mit ganzer Kraft nach dem Entflohenem und hätte diesen sogar beinah getroffen: " Geh doch! Ich brauche dich nicht! Und eins sag' ich dir: ICH WERDE GANZ BESTIMMT NICHT ANGEKROCHEN KOMMEN!!!!" Sie stürmte zurück in die Wohnung. Marion blieb weiterhin im Schatten stehen, rührte sich keinen Millimeter von der Stelle und wartete, bis die Frau zurück kam. So stand sie einige Min im Schatten - wie erstarrt - sodass man meinen könnte, dort stände eine lebensgroße Wachsfigur. Als die Frau die Wohnung wieder verließ, hielt sie einen großen Koffer in der Hand. Sie schloss die Tür ab und lief dann so schnell die Treppe hinunter, dass sie wohl für manche so aussah, als würde sie verfolgt. Marion trat nun aus dem Schatten um der zweiten fliehenden Gestalt nachzusehen. "Immer das gleiche..." flüsterte sie leise in die Nacht hinaus. Sie schloss die Haustür auf und begann sich umzusehen. Im Wohnzimmer war alles soweit in Ordnung; genauso war es auch in ihrem eigenen Zimmer. Als sie das Schlafzimmer ihrer Eltern betrat, sah sie das Chaos, das der überstürzte Aufbruch ihrer Mutter hinterlassen hatte: Die Kleiderschränke standen sperrangelweit offen und die Hälfte der Kleidung lag verstreut auf dem Boden. Aus reiner Gewohnheit fing sie an aufzuräumen und nach 20 Minuten sah das Gesamtbild wieder gut aus, worauf Marion sich der Küche zuwandte, wo sie die Ursache für das Scheppern fand: Die Edelstahlplatten, die immer für Kuchen benutzt wurden, lagen vor dam Herd. Sie wurden scheinbar im Streit von der Arbeitsplatte gestoßen. Vom Tisch in der Mitte des Raumes tropfte es. Die Vase, die erst heute mittag darauf gestellt wurde, war umgeschmissen worden, die Blumen daraus entfernt und durch den Raum geworfen worden, während das Blumenwasser die gesamte Tischdecke durchweicht hat und sich nun in einem monotonem Tropfen einen Weg von den schwer herabhängenden Deckenenden in die immer größer werdende Pfütze auf dem Boden bahnte. Der Deckel des Mülleimers lag in der Ecke. Er passte nicht mehr auf den Mülleimer, de dieser vor Taschentücher überquoll. Einer von drei Stühlen lag auf dem Boden und nebst diesem lag ein Ordner. Diesen hob Marion zu aller erst auf, denn die Pfütze kam ihm langsam bedrohlich nahe. Als nächstes nahm sie den Schwamm in Form einer Decke vom Tisch und verfrachtete diesen in das Badezimmer, wrang ihn über der Badewanne aus und legte das nun nur noch feuchte Stück Stoff zum trocknen über den Duschvorhang. Sie ging zurück in die Küche, hob die Platten auf, sammelte den Müll auf, räumte die Stühle aus dem Raum und griff zum Wischmopp. All dies tat sie aus reiner Gewohnheit, es war schließlich nicht das erste Mal, das sich ihre Eltern gestritten hatten. Nachdem die Küche wieder in einem ansehnlichen Zustand war, nahm sie wieder die Mappe zur Hand. Als sie diese aufklappte, sah sie schon die Scheidungsformulare. Sie waren bereits komplett ausgefüllt. Einem Zettel entnahm sie, dass sie zur Mutter kommen würde, sobald irgendein Rechtsfuzzi dieses Formular unterschrieben hat. Sie blätterte den Ordner durch, denn sie war durch die Papiere neugierig geworden und war gespannt, was sie noch alles finden würde. Sie fand einige Formulare der Bank, darunter auch die Geheimzahlen ihrer Eltern. Dazu kamen einige Versicherungen. Als sie fast die ganze Mappe durchgesehen hatte, stieß sie auf einige Sachen, die sie betrafen: Kinderausweis, Auslandskrankenschein, Impfpass und eine Adoptionsbescheinigung. Bei der Bescheinigung blieb sie stehen. War das der Grund, warum sich ihre Eltern immer wieder stritten? Hatten Sie sie damals aus einem gemeinsamen Wunsch heraus adoptiert und wollten Sie sie nun abschieben? Marion hatte die Schnauze gestrichen voll von ihren Eltern. Deshalb hatten Sie sich nie um sie gekümmert! Weil sie nur ein adoptiertes Kind war und nicht ihr eigen Fleisch und Blut! In Marion kochte die Wut hoch. Sie ging in die Vorratskammer und nahm sich zwei Six-Packs, ein paar Pullen Schnaps und eine Flasche von dem Zeug, das ihr Vater selbst gebrannt hatte. Sie wollte sich nur noch zulaufen lassen, bis sie ins Koma fällt. Selbst das Risiko einer Alkoholvergiftung war ihr egal. Außerdem krallte sie sich einiges an Knabberzeug - vor allem Schokolade. All das nahm sie mit in ihr Zimmer. Sie schloss sich ein, legte in voller Lautstärke Craddle Of Filth auf und begann dann mit ihrer Ein-Mann-Orgie. Nachdem sie sich schon einige Male aus dem Fenster übergeben hatte, hörte sie jemanden ins Haus kommen. Als sie daran dachte, wer es wohl sein könnte, kam ihr erneut die Galle hoch. Sie wusste, dass sie es nicht mehr lange in diesem Haus - Nein! Bei diesen Leuten würde aushalten können. Sie machte stillschweigend mit ihrer Orgie weiter und überlegte so gut wie möglich, wie sie dieser Hölle, die angeblich ihre Heimat sein soll, entkommen könnte. Als sie nach einem Ausweg suchte, fanden ihre Gedanken den Weg zum Ordner und den darin befindlichen Bankdokumenten und fasste einen Entschluss. Sie drehte die Musik noch etwas lauter, wartete noch einen Moment, um sich dann in die Küche zu schleichen und sich genau umzusehen. Schnell fand sie was sie suchte: das Portemonnaie ihres Vaters. Sie öffnete es und nahm sich, was sie brauchte: Geld und Bankkarte. Sie packte alles schnell ein und verschwand in ihrem Zimmer, um noch ein paar Sachen einzupacken. Wenig später schloss sie die Tür hinter sich und stürmte, es ihrer "Mutter" gleich machend, die Treppe hinab. Ihr Ziel war zunächst der Bahnhof. Er war ihr ticket in die Freiheit. Voller Vorfreude auf die neu gewonnene Zukunft verschwand Marion in die Dunkelheit, der nur spärlich erleuchteten Strasse. ~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~+~ Puh, das war's. Hier noch ein kleines P.S. Wenn euch Rechtschreibfehlér auffallen, sagt es mir bitte per ENS. Muss ja nicht jeder wissen, wie schlecht ich in der deutschen Rechtschreibung bin. Sonstige Verbesserungsvorschläge lass ich auch unter Kommis durchgehen... Bis denne Aura :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)