A Forbidden Memory von UsakoChan (Die Suche nach einer verlorenen Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 3: Dunkelheit --------------------- Moin!^^ Da bin ich mit Chappie Drei, hab mich diesmal beeilt. Ich hab mich bemüht, dieses Mal mehr zu schreiben als sonst, ich hoffe bloß, dass es nicht zuu viel wurde^^ Nya, viel Spaß beim Lesen! Kapitel Drei Wie leer so eine Stadt in der Nacht doch sein konnte. Nur hier und da fuhren ein paar Autos, aber sonst war außer mir niemand unterwegs. Oder... etwa doch?! Plötzlich bekam ich so ein Gefühl, verfolgt zu werden. Wachsam sah ich mich um, aber ich konnte niemanden entdecken. Sollte ich mir das etwa nur eingebildet haben? ... Nein, eindeutig nicht! Denn auf einmal war es wieder da, dieses Gefühl jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken. Es war wie eine böse Aura, eine Aura, die mir ziemlich bekannt vorkam. Sie kam beinahe hundertprozentig Mariks bösem Ich gleich, aber er war es definitiv nicht, das konnte ich spüren. Aber dieses Etwas... oder war es Jemand?... war ziemlich nahe an mir dran, zu nahe für meinen Geschmack. Langsam bewegte ich mich vorwärts und wie ich es mir gedacht hatte, verfolgte mich diese Aura weiter. Plötzlich wurde es immer kälter und allmählich wurde mir doch etwas seltsam zumute. Aus diesem Grund fing ich an zu laufen, ich lief so schnell ich konnte. Ich wollte bloß weg! Aber ich konnte nicht, denn so schnell ich auch lief, plötzlich fiel mir auf, dass ich immer an den selben Häusern vorbei rannte. Es hatte keinen Zweck, ich saß in der Falle! Aber wo zum Teufel war ich? Zwar waren die Häuser und Straßen noch da, aber der Himmel hatte den Farbton eines bedrohlichen Violetts angenommen. Außerdem war es verflucht kalt geworden, schweinekalt konnte man sagen. Und da schoss es mir plötzlich durch den Kopf: " Nein... bin ich etwa..." " Im Reich der Schatten, genau!" Woher kam diese Stimme? Ich konnte eindeutig diese negative Energie spüren, aber es war nach wie vor niemand zu sehen. " Wo bist du? Zeig dich gefälligst!" rief ich. " Nanu? So mutig?" In der Stimme war ein dreckiges, kaltes Lachen zu hören. " Du brauchst dich nicht verstellen. Ich kann deine Angst deutlich in deinen Augen sehen. In deinen wunderschönen Augen, die für gewöhnlich nichts als falsche Stärke und ebenso falschen Mut ausstrahlen, aber hier in der Dunkelheit Angst und Schwäche zeigen. Ist es nicht so? Du hast große Angst, hab ich Recht... Ikuni Kushino?" Ich erschrak! Woher kannte diese Stimme meinen Namen? " Wer... wer bist du?" Meine Stimme zitterte, er hatte Recht, ich hatte Angst, sehr große sogar. " Aber das weißt du doch! Du musst dich nur einmal umsehen..." Was sollte das denn bringen? Ich konnte doch niemanden sehen. " Ich bin über dir... und neben dir... ja, selbst unter dir. Ich habe dich umhüllt... ich bin die Dunkelheit selbst, meine Kleine." In diesem Moment wurde mein Arm von einer kalten Hand umfasst und ich wurde ruckartig umgedreht. Ich konnte nun in ein paar grausamer, brauner Augen schauen, deren kälte mich einzufrieren drohte. " Lange nicht mehr gesehen." Ryo Bakura?! Sein Griff an meinem Arm wurde fester, wahrscheinlich wollte er sichergehen, dass ich nicht weglief. " Was willst du von mir?", fragte ich streng und sah dabei an ihm runter. Was war das, was er da um seinen Hals trug? Diesen Ring hatte ich doch schon mal irgendwo gesehen... " Wie süß! Du versuchst immer noch, deine Angst zu verbergen. Gib's auf, vor mir kann man nichts verstecken und das du alles andere als furchtlos bist kann dir jeder ansehen." Ich schluckte! War das wirklich so offensichtlich? Ich hasste es, Angst zu zeigen, das war mir echt zuwider. Plötzlich fing Bakura an zu lachen. " Ja, es ist schon hart, nicht war? Da versucht man sein Leben lang alle möglichen Schwächen von sich zu lösen und dann stellt sich heraus, dass man trotz allem nichts weiter als ein kleines, verängstigtes Mädchen ist. Wie schade für dich." Er machte sich lustig über mich! " Jetzt sag mir endlich, was du von mir willst!" Ich schrie es förmlich aus mich raus. Ich wollte, dass er mich endlich losließ. Die Kälte seiner Hand, die sogar durch den Stoff meiner Jacke drang, war einfach nicht mehr auszuhalten! Aber stattdessen drückte er noch fester zu. Ich biss die Zähne zusammen, um nicht vor Schmerzen zu schreien. " Na, tut's weh? Gib mir deinen Millenniumsgegenstand und ich lasse dich los." Meinen was? Ich verstand gar nichts mehr. " Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest! Du bist doch verrückt", brachte ich zwischen meinen Zähnen gepresst hervor und versuchte verzweifelt, mich von ihm loszureißen. Ich wollte schnellstens fort von hier! Doch je mehr ich versuchte, von ihm loszukommen, desto fester wurde auch sein Griff. Mit seiner freien Hand drückte er mein Gesicht nach oben und schaute mir hinterhältig grinsend in die Augen. " Ich und verrückt? Nein, meine Liebe! Verrückt bist du, wenn du mir nicht auf der Stelle deinen Millenniumsgegenstand gibst. Ich weiß genau, dass du einen besitzt, ich kann seine macht deutlich spüren. Also, was ist? Ich warte nicht gerne!" Langsam wurde es echt unheimlich! Ich verstand weder wovon er redete noch was er von mir wollte. Was bitte sollte ich mit einem Millenniumsgegenstand? Die Teile waren doch nur dazu gut, um damit die Welt erobern zu können (sie weiß nicht unbedingt viel über die Gegenstände). Und daran hatte ich nun wirklich kein Interesse. " Also was ist nun? Gibst du ihn mir jetzt oder soll ich ihn mir mit Gewalt holen? Eins kannst du mir glauben, dass würde nicht gerade schmerzlos werden." Sein Blick hatte ich stark verändert. Es waren nicht mehr diese kalten Augen, die darauf aus waren, jemanden zu quälen. Nun konnte man in ihnen etwas Verlangendes erkennen, man konnte genau sehen, dass er regelrecht gierig nach Etwas war. Ich war wie gelähmt! Ich mochte das Reich der Schatten noch nie, denn Marik hatte oft genug damit gedroht, alle dorthin zu schicken, die es wagten, sich seinen Befehlen zu widersetzen. Mittlerweile hatte mich meine Angst übermannt, meine Beine, nein, mein ganzer Körper zitterte und ich merkte, das ich wohl nicht mehr lange auf den Beinen bleiben könnte. Ich war einfach schon zu lange hier und dann hielt Bakura auch noch die ganze Zeit meinen Arm fest. Er schien wirklich die Dunkelheit in Person zu sein, noch nie hatte es ein Mensch geschafft, mich derartig einzuschüchtern. Warum ließ er mich nicht endlich in Ruhe? In seinem Blick konnte ich immer noch sehen, dass er ungeduldig darauf wartete, an diesen Gegenstand zu kommen, den ich anscheinend bei mir haben sollte. Was sollte ich nur tun, damit er mir glaubte? Plötzlich wurde es schwarz vor meinen Augen und die Kraft in meinen Beinen verließ mich und mein Knie knickten ein. Ich konnte nicht mehr! " Na schön!", knurrte Bakura, " Dieses Mal lasse ich dich noch mal davon kommen. Es bringt nichts, jemanden zu quälen, der sowieso schon am Ende ist. Aber glaub mir, beim nächsten Mal hast du besser das, was ich will oder du wirst Höllenqualen erleiden." Er ließ endlich meinen Arm los. Dadurch fiel ich zitternd zu Boden, es war vorbei mit meiner Stärke, die mir bisher immer geholfen hatte, mein Leben zu überstehen. Ich war mit meinen Nerven am Ende, mir war eiskalt und mein Arm schmerzte höllisch. " Denk dran! Entweder, du hast den Gegenstand beim nächsten Mal oder ich kann für nichts garantieren." Mit diesen Worten drehte sich Bakura um und verschwand. Nachdem er weg war, färbte sich auch der Himmel wieder in sein nächtliches Tiefblau und auch der Vollmond und die Sterne erschienen wieder. Ich saß mitten auf dem Fußweg, hielt mir den " gequetschten" Arm und schnappte nach Luft. Mich überkam das Gefühl, dass die schlimmste Zeit für mich noch nicht vorbei war. Mit zitternden Beinen stand ich auf und sah mir meinen Arm an. Man konnte deutlich die Spuren seines Griffes erkennen und diese Stelle war so kalt, als hätte ich meinen Arm in einen Eimer mit Eiswürfeln oder so was eingetaucht. Mit langsamen, unsicheren Schritten ging ich einfach geradeaus. Wieso passierten immer mir solche verrückten Sachen? Während ich so vor mich hin schritt, blickte ich zu den Häusern hoch. Keines ihrer Fenster war erleuchtet. Warum konnte ich nicht wie all die anderen Menschen in diesen Häusern leben? Diese Menschen schliefen friedlich und wurden wahrscheinlich nicht wegen eines seltsamen Traumes aus dem Bett gejagt. Sie würden bis zum Morgen durchschlafe und dann zur Arbeit oder zur Schule gehen. Irgendwie beneidete ich sie... so ein Leben hatte ich nie führen können. Ich war bisher niemals zur Schule gegangen, lesen und schreiben wurde mir damals im Waisenhaus beigebracht, Dinge wie Freundschaft und Vertrauen hatte man mir niemals nahe gebracht und ich konnte auch ganz gut ohne leben... ...aber im Reich der Schatten war man ohne verloren, man hatte nichts, woran man sich hätte klammern können. Dort war man allein und hilflos, dort, in dieser unendlichen Finsternis. Und das war es, was mir so eine Angst machte. Allein im Dunkeln, ohne einen, der einen beschützen würde. Aber wahrscheinlich würde es für mich immer so bleiben, ich hatte nie Freunde und ich war auch gar nicht in der Lage, Freundschaften einzugehen oder aufzubauen. Ich wollte es eigentlich auch gar nicht. So brauchte ich keine Angst haben, jemanden zu verletzen oder selbst verletzt zu werden... Mit der Zeit hörte das Zittern auf und ich konnte wieder auf sicheren Beinen stehen. Auch das kalte Gefühl auf meinem Arm ließ endlich nach. Ich lehnte mich an eine Hauswand und atmete erst mal tief ein. Wie spät es wohl war? Wie lange war es jetzt her, dass ich die " Kaiba Corporation" verließ? Ein paar Stunden waren es bestimmt schon... Als ich zufällig meinen Kopf nach rechts lenkte, fiel mein Blick auf ein Schild, das an der Tür hing. " Schildkrötenspiele" Inhaber: Sugoroku Muto Muto? Konnte es sein, dass hier Yugi Muto lebte? Na ja, wahrscheinlich, denn wie viele Mutos lebten schon in Domino? Aber was hatte mich bloß ausgerechnet hierher verschlagen? Und was sollte ich hier? Es war mitten in der Nacht, es würde wohl kaum jemand wach sein... Ich war kurz davor zu gehen, als hinter mir plötzlich das Licht angemacht wurde. Ich drehte mich um und sah Yugi an der Tür stehen. " Was machst du denn hier?", fragte er mich, als er die Tür öffnete und sich verschlafen die Augen rieb. " Ehrlich gesagt... ... ich weiß es nicht." Mann, was für einen geniale Antwort! Aber es stimmte, ich wusste ja wirklich nicht, was ich hier zu suchen hatte. " Möchtest du vielleicht kurz reinkommen?" Er sah mich mit seinen großen, lila-farbenen Augen lächelnd an. Ich wusste zwar nicht, wieso, aber ich nahm sein Angebot an und ging rein. Ich sah mich drinnen erst mal um. Es war ein kleiner Spieleladen, der hauptsächlich mit Duel Monsters- Karten handelte. Hinter der Theke konnte ich eine Treppe sehen, die wahrscheinlich zum Wohnbereich führte. " Jetzt sag schon! Was machst du so spät nachts draußen?", fragte Yugi, als wir die Treppe raufgingen. " Ach, ich konnte nicht schlafen, deshalb wollte ich einen Spaziergang amchen. Weshalb ich schließlich hier gelandet bin, ist mir allerdings ein Rätsel", antwortete ich. Wir gingen einen kleinen Flur entlang und blieben dann vor einer Tür stehen, die Yugi sofort öffnete. Wir betraten ein kleines, aber recht gemütlich eingerichtetes Zimmer. " Setz dich", sagte Yugi freundlich, während er sich diese komische Kette um den Hals hängte, die zuvor auf dem Schreibtisch gelegen hatte. Ich sah mich kurz um und entschied mich dann, einfach auf dem Fußboden Platz zu nehmen. Es war ziemlich warm im Raum, deshalb zog ich mir meine Jacke aus. " Was ist denn... mit deinem Arm passiert?" Klang seine Stimme auf einmal anders? Er schien auch etwas gewachsen zu sein... ... ah, es dämmerte mir! Das hatte doch etwas mit seiner Kette zu tun, mit der er sich in den Pharao... Yami... verwandelte... Er beugte sich zu mir runter und begutachtete meinen Arm, auf dem der Abdruck von Bakuras Griff nun noch besser als vorher zu sehen war. Yami schaute mich ernst an und fragte mit ruhiger, aber durchdringender Stimme: " Was war los? Was ist passiert?" Er hielt sanft meinen Arm, die Wärme seiner Hand drang in meinen ganzen Körper. " Ga- gar nichts!", stotterte ich, " Was soll schon passiert sein? Ich hab mich aus Versehen selbst verletzt, ist nicht weiter schlimm." " Selbst verletzt? Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir das abnehme?! Ich bezweifle, dass du dir diese Verletzung selbst zugefügt hast." Ich ehrlich gesagt auch! Ich hätte es höchstwahrscheinlich auch nicht geglaubt, wenn mir jemand so was auf die Nase binden wollte. Aber ich wollte es ihm auch nicht sagen, die Sache mit Bakura und dem Schattenreich und so... deshalb schwieg ich Yami an. Dieser seufzte: " Okay! Du musst es mir nicht verraten, wenn du nicht willst. Aber sei vorsichtig, ja?" Machte er sich etwa Sorgen um mich?! Das konnte doch nicht sein, warum sollte sich jemand um mich sorgen? Ich sah Yami in die Augen. Er hatte wirklich klare Augen, aber sie waren mindestens so geheimnisvoll wie meine. Ich konnte deutlich spüren, dass er über sich genauso wenig wusste wie ich über mich. Aber ich konnte auch fühlen, dass es ihm wesentlich weniger ausmachte als mir. " Sag mal... hast du eigentlich Interesse daran, etwas über deine Vergangenheit zu erfahren?" Er sah mich überrascht an, mit der Frage hatte er wohl nicht gerechnet. Lächelnd meinet er: " Ein bisschen! Aber es würde nichts an der Situation ändern. Auch wenn ich meine Vergangenheit kennen würde, würde ich hier bleiben. Ich weiß, dass ich ein Pharao bin, aber das ist auch schon alles. Wenn ich jetzt erfahren würde, was damals alles passiert ist... nein, ich würde wahrscheinlich nicht nach Ägypten zurückkehren, auch wenn ich weiß, dass das Volk seit 5000 Jahren darauf wartet." " Und warum nicht?" " Weil hier meine Freunde leben. Joey, Tristan, Tea... selbst du", ich zuckte zusammen, " ich könnte euch nicht einfach so zurücklassen." Ich schaute Yami nur fassungslos an. Ich gehörte zu seinen Freunden? Aber er kannte mich doch gar nicht... außerdem, ich hatte doch überhaupt keine Ahnung von Freundschaften. " Hör mal, Yami, ich..." Aber anstatt mir zuzuhören stand er auf und verließ das Zimmer. Was hatte er denn jetzt vor? Während ich etwas verwundert auf ihn wartete, sah ich mich in seinem Zimmer genauer um und entdeckte sein Duel Monsters- Deck. Langsam stand ich auf und ging darauf zu. Dies war also das Deck, womit er Kaiba geschlagen hatte. Er hatte das geschafft, was für allen anderen unmöglich war. Jedoch hatte Yami kurz darauf seine Exodia verloren und ich wusste selbst, wie schwer man an diese Karten kam. Aufmerksam sah ich mir jede einzelne Karte in seinem Deck an, wobei mich die letzten zwei Karten am meisten interessierten; der " Schwarze Magier" und " Slifer, der Himmelsdrache"... Der " Schwarze Magier" war eine besondere Karte, die ich selbst gerne besitzen wollte. " Slifer" jedoch gehörte zu den drei Karten, wegen denen das ganze Battle- City-Turnier von Kaiba doch nur veranstaltet wurde. Weswegen Odion verletzt wurde, Mai Valentine's Gedanken ins Reich der Schatten verbannt wurden und auch Joey Wheeler's Seele beinahe dorthin gekommen wäre, wenn er nicht dagegen hätte kämpfen können. Sein Wille war wirklich unglaublich stark. Warum behielt Yami diese Karte, die soviel Ärger und Leid mit sich brachte? Die Götterkarten waren doch der ausschlaggebende Grund, weshalb sein bester Freund fast ins Schattenreich verbannt worden wäre... " Diese Karte ist zu gefährlich, um sie einfach jemanden zu überlassen", meinte er, als er urplötzlich wieder neben mir auftauchte und mir die Karte aus der Hand nahm. Er sah sie kurz nachdenklich an, dann legte er sie weg und kniete sich vor mich. " Dein Arm sieht wirklich schlimm aus. Es wird besser sein, wenn man ihn behandelt", sagte Yami leise und verrieb eine kühle Salbe auf der Druckstelle. Trotz der angenehmen Kühle spürte ich die Wärme seiner Hände auf meiner Haut und ich merkte deutlich, wie mir das Blut in den Kopf schoss. Was war plötzlich los mit mir? Mein Herz raste, so was hatte ich noch nie erlebt... ... dieses Gefühl war neu und zugleich unglaublich schön! " So, fertig!" Mit ein paar schnellen Handgriffen hatte er mir noch einen Verband umgebunden, wobei mir jedoch nicht ganz klar war, wozu das gut sein sollte. Immerhin war der Arm ja nicht gebrochen. Ich sah mir den verbundenen Arm und danach Yami an und brachte letztendlich nur ein leises " Danke!" über die Lippen. Das war das erste Mal, dass ich mich überhaupt bei jemanden bedankt habe! Yami setzte sich neben mich. " Gern geschehen", sagte er und legte dabei seine Hand auf meinen Arm. " Aber pass in Zukunft besser auf! Wenn irgendwas ist, dann sag mir Bescheid, ok?" Jetzt war ich es, die überrascht war! Ich sollte ihm Bescheid sagen, wenn irgendwas passiert, verstand ich ihn richtig? " Äh... in Ordnung...", sagte ich dankbar. Ich war es nicht gewohnt, dass mir jemand helfen wollte oder sich gar Sorgen um mich machte, aber in Yamis Gegenwart hätte ich mich eventuell daran gewöhnen können. Dieses Gefühl, zu wissen, dass jemand für einen da ist, war einfach unglaublich schön! Oder war alles doch nur ein Traum? Es konnte doch sein, dass sich mein Körper noch im Reich der Schatten befand und ich nur ohnmächtig war und das alles hier nur träumte. Aber... konnte man in Träumen die Wärme anderer Menschen so intensiv spüren? Nein, das alles war wahr, es war real!! Und darüber war ich wirklich froh. So froh,... dass ich anfing zu weinen! Ich musste richtig weinen. " Hey, ist alles ok? Hab ich was Falsches gesagt?", fragte Yami besorgt. Ich wischte mir die Tränen aus den Augen und meinte mit brüchiger Stimme: " Ne- nein, es... es ist nur so, dass ich..." Weiter kam ich nicht. Yami hatte mein Gesicht zu sich gedreht und fing an... mir die Tränen von den Wangen zu küssen! Eine Welle von Gefühlen kam über mich. Ich war kurz davor, mich fallen zu lassen und die Kontrolle über mich zu verlieren, aber als ich jedoch seinen Lippen auf meinen spürte, riss ich mich von ihm los. " Es... es tut mir leid, ich... ich... ich muss jetzt gehen!", war das Letzte, was ich sagte, als ich mir meine Jacke schnappte und das Zimmer verließ. Ich rannte raus auf die Straße und blieb erst stehen, als ich außer Sichtweite des Spieleladens war. Verwirrt hielt ich mir die Hand vor den Mund. Was hatte ich da eben bloß getan? Was war nur mit mir los? Ich konnte spüren, dass ich knallrot sein musste. Warum hatte ich ihn weggestoßen und mich losgerissen? Wollte ich nicht vielleicht insgeheim, dass er mich küsste? Wovor hatte ich Angst?... ... Ich seufzte! Ich fürchtete um meine steinerne Fassade, die mich für andere doch immer unnahbar machte, die mich schützte. Ich hatte Angst um diese Fassade, die seit diesem Augenblick jedoch Stück für Stück zerfiel! Yippie!! Fertig! Das ist vielleicht anstrengend, dass Kapitel mit der Hand vorzuschreiben und dann am Computer noch mal abzutippen... Eigentlich sollte der Teil mit Bakura erst viel später vorkommen, aber ich musste ihn vorziehen, weil es so schön gepasst hat^^... außerdem hatte ich keine Ideen für Kapitel Drei. Hoffe, es hat jemandem gefallen und ich bekomme weiter so nette Kommis^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)