Angela's Love von Vela (Zwillingsliebe) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Angel-Love Still laufe ich durch die Straßen der Stadt. Schneeflocken fallen auf mein Gesicht und schmelzen sogleich. Mir ist kalt. Sehr kalt sogar, doch ich habe keine Wahl, ich muss weiter laufen. Es ist dunkel und kalt. Ich friere. Du wolltest ja nicht hören. Du wolltest dich ja beweisen, wolltest ihn überzeugen. Ich schüttle den Kopf in der Hoffnung, diese Stimmen ausschalten zu können. Salz, ich schmecke es auf meinen aufgeplatzten Lippen. Zitternd lege ich meinen Schal fester um den Hals. Meine Hände, eiskalt, mein Blick- starr und leer. Es ist aus, ich will dich nicht wiedersehen. Seine Stimme, sie hallt in meinem Kopf wieder und die klare Erkenntnis rinnt in Tränen über meine Wange. Ein salziger Rinnsal, der mich erzittern lässt. Ich schließe meine Augen, bin müde und erschöpft, will nicht wahr haben was so eben geschah. Ich bin allein, zu niemanden mehr kann ich gehen, denn er war mein alles, er- nur für ihn habe ich gelebt, nur für ihn bin ich überhaupt erst gebroren. Mein kleiner Engel- so traurig- mein kleiner gefallener Engel. Diese Stimmen, ich will sie verdrängen, doch ich kann nicht. Gefallender Engel, ja, das bin ich. Ich will mich erinnern, doch ich habe mich verändert. Er wandte sich ab. Wurde dir schon je das Herz gebrochen? Was bin ich noch wert? Wird es je wieder zusammen gepflickt? Werde ich je wieder lieben können? Vertrauen? Das Vertrauen, in Scherben liegt es zu Boden, wie mein Herz. Ich atme tief ein, atme die kalte Luft ein, man denkt, sie tut einem gut, doch wieviele Schadstoffe wohl darin enthalten sind? Meine Gedanken- ich muss sie ordnen. Meine Schritte werden schneller, denn ich muss es noch schaffen, mein Puls steigt an, denn ich renne. Geschafft. Müde und allein sitze ich in der Straßenbahn. Menschen sind um mich herum, doch ich bin allein, denn er hab mich verstoßen....... " Yuko, ich liebe dich!" ihre Lippen berühren sanft die seinen. Er schlingt seine Arme um sie und legt sie auf das Sofa. Angela's Augen strahlen Verlangen aus. Er fährt ihr durch ihr langes hellbraunes Haar, manchmal schimmerte es blond. " Anga, ich will dich für immer bei mir haben." Seine Hände wandern über ihren Körper und sie spürt seine Liebe. Er öffnet zögernd den Reißverschluss ihrer Hose und Angela knabbert an seinem Ohr. " Was soll das? Raus hier!!" die beiden Jugendlichen erschrecken sich und zucken zusammen. Angela setzt sich auf und schaut in das entsetzte Gesicht ihrer Mutter. " Raus!!! Yuko!! Wenn du dich hier noch einmal blicken lässt- dann wird das dein letzter Fehler gewesen sein!" Unter Schlägen und Schreien jagt meine Mutter Yuko raus. Ich beginne zu weinen, denn ich verstehe nicht. Ich sitzte immer noch auf dem Sofa und meine Mutter setzt sich neben mich. " Warum? Warum hast du das getan?" " Eines Tages wirst du mich verstehen. Ich muss jetzt zur Spätschicht, kümmere dich bitte um deine kleine Schwester." Ich nicke brav, während weiter Tränen rollen. Meine Mutter verlässt das Haus und sogleich bekomme ich eine SMS. ---heute um Mitternacht, an der alten Kirsche--- Ich nicke, als könnte er mich sehen. Ich verstehe es nicht. Schon von Anfang an konnte meine Mutter Yuko nicht leiden. Was soll das? Warum tut sie so etwas? Dürfen Engel nicht lieben? Ich höre einen Aufprall und Scherben liegen auf dem Boden, ich renne schnell in die Küche. Da war sie ja, meine kleine Schwester. Sie war gerade erst fünf Jahre und doch wird sie die Prinzessin des Königreichs werden. Sie wird einmal das spätere Oberhaupt. Ich sehe sie still an. Sie hatte probiert einen Teller aus dem Regal zu nehmen und das ging wohl schief. Endlich, ich fange mich wieder. " Tila!! Du sollst deine Fähigkeiten noch nicht einsetzten." " Aber ich wollte doch nur den Teller aus dem Schrank holen!" Ich seufze schwer und gehe auf sie zu. Schnell hebe ich sie hoch und sie klammert sich an mir fest. " Du darfst nicht in die Scherben treten, Kleine." Tila lächelt mich nur an, während ich sie in ihr Zimmer trage. Ich bin ihre Aufseherin. Ich bin für ihr Wohl verantwortlich. Ich bin die Wächterin. Und dabei bin ich selbst erst 16 Jahre alt. Yuko ist meine erste große Liebe und nun ist es mir versagt, ihn zu sehen. Nein, ich will mich nicht beugen. Ich möchte mein eigenes Leben leben. Leise Summe ich eine kleine Melodie und Tila wird müde. Ich lege sie in ihr Bett und streife ihr sanft eine ihrer blonden Engelslocken aus dem Gesicht. Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft. Ich liebe sie, doch ich bin nicht damit einverstanden, dass mein Schicksal darin besteht, sie mit Einsatz meines Lebens zu beschützen. Was sollte denn mit Yuko werden, wenn ich sterbe und in das alte Reich zurück kehre? Er ist doch nur ein ganz normaler Mensch. Der Kirschbaum, damals hatte ich mein erstes Date mit Yuko. Ich weiß noch, wie er sich über mich beugte und mich küsste. Ich lieb ihn ja so. Da! Ich sehe ihn, der Mond scheint auf ihn und sein Haar leuchtet Silbern im Vollmondlicht. Er sitzt ein einem Ast und lässt lässig seine Beine baumeln. Wie er da wohl hoch kam? " Yuko!!" Yuko sieht nach unten lächelt mich an. " Komm hoch, wenn du dich traust!" Ich lache kurz auf. " Ok, aber Augen zu!" Er tut was ihm befohlen und hält sie sich zu. Ich schließe ebenfalls die Augen, denn ich muss mich konzentrieren. Eine Engelsfeder weht mit dem Wind. Meine Flügel sind ausgestreckt und heben mich einen Ast über ihn, dannach verschwinden sie sogleich wieder. Ich bin direkt über ihm. " Kannst sie wieder aufmachen." Yuko schaut sich um, er sieht mich zuerst nicht, doch als er zu mir schaut, steht er auf und springt auf den nächsten Ast. Ich bin begeistert. " Wow, echt super!!" Yuko lächelt nur verlegen. Wir sitzen beide auf dem Baum und schauen auf die Stadt, denn wir befanden uns auf einem Hügel. Ich sah unser Haus und schaute kurz auf die Uhr. " Wie lange hast du Zeit?" Ich wollte Yuko nicht antworten und küsste ihn stattdessen. Meine Liebe, ich weiß, ich sollte nur soviel für Gott empfinden, aber...ich liebe Yuko nun einmal und wenn er mir diese Fähigkeit gegeben hat, dann werde ich sie auch einsetzten. Sanft lege ich meine Arme um ihn und bin froh, dass der Ast sehr breit ist. Er verlagert sein Gewicht und ich spüre die Rinde in meinem Rücken, er liegt über mir. Ich hab Gleichgewichtsprobleme und strecke meine Flügel aus, er merkt es nicht, denn er hat die Augen zu. Mach nur, kleiner Engel. Vertraue meinem Sohn nur, du wirst schon sehen, was du davon hast, kleiner Engel. Wie dumm doch die Liebenden sind, wie dumm du doch bist, kleiner Engel, denkst du, dass er Liebe für dich empfindet? Oh, kleiner Engel, du bist naiv, doch sei das nur, vernachlässige nur deine Pflichten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)