Internat der Verliebten von kilia (Langweiliger Geschichtsunterricht?) ================================================================================ Kapitel 20: Fahrt ins Glück --------------------------- So, da ist endlich wieder ein neuer Teil! Wie immer vielen, lieben Dank an Shiko-chan *ganzliebknuddel* Und natürlich vielen Dank an die treuen Leser und für die ganzen Kommis. Viel Spaß. Bis dann, liebe Grüße Kilia Immer noch grinsend schloss Phil dir Türe auf, woraufhin er sich glücklich auf sein Bett fallen ließ, während Chris mit etwas weniger Temperament neben ihm Platz nahm. "Glaubst du, Thomas freut sich? Bestimmt, oder? Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben!", fragte Phil in die Stille hinein. Chris überlegte kurz, denn leider musste er sich eingestehen, dass er nicht wirklich wusste wie sein Freund reagieren würde: "Ich habe keine Ahnung, Kleiner. Aber das wird schon klappen. Ich glaube, der ist nur etwas durch seine dumme Ex verunsichert und war deswegen nicht so begeistert. Der wird sich schon amüsieren." Um Phil noch mehr zu überzeugen, lächelte er freundlich. Der Kleine grinste: "Ja, du hast Recht. Das war ne gute Idee mit der Party. Der kommt bestimmt mit Tamara zusammen!" Der Blonde hatte gerade zu Ende gesprochen, als auch schon die Türe aufflog. Ein breit grinsender, gutgelaunter Thomas trat ein. Galant warf er seine schwarze Sporttasche auf sein Bett, ließ sich zufrieden daneben fallen: "Na, was geht bei euch beiden?" Phil brachte nur ein leises nichts hervor. Lächelte dann aber sofort verlegen zu Chris um ihm verstehen zu geben, Thomas in seine Partypläne zu involvieren. Doch Chris lächelte nur freundlich zurück und begann stattdessen erst ein allgemeines Gespräch: "Alles klar. Bin aber auch erst gerade wieder aus dem Krankenhaus zurück. Wie war das Basketballtraining?" "Cool! Du hättest heute echt mitmachen müssen. Ab wann kannst du denn wieder spielen? Bald fangen die Turniere an." Doch bevor Chris antworten konnte, warf Phil genervt ein: "Boah, jetzt redet bitte nicht über Basketball. Das ist langweilig! Es gibt auch wichtigeres!" Thomas begann zu grinsen: "Oh, du Armer! Was gibt es denn so viel Wichtigeres? Möchtest du uns etwa von deinen Turteleien erzählen?" "Nein, will ich nicht. Chris möchte dir aber was ganz dringendes sagen!" Phil grinste, blinzelte auffällig in Thomas' Richtung. Erwartungsvoll drehte sich der Schwarzhaarige zu Chris, er war gespannt, was jetzt kam. Chris begann auch schon ruhig: "Also, Phil hat eine Pyjamaparty organisiert. Die wird hier oben stattfinden, wenn die Ferien schon angefangen haben." Verdutzt blickte Thomas von Chris zu Phil und wieder zurück. Ungläubig fragte er: "Du willst eine Py-Ja-Ma-Party veranstalten? Was soll das? Ist das wegen Tamara?" Böse funkelte er seine beiden Freunde an. Sofort blickte der Blonde zu Chris und sah ihn traurig und bettelnd an. Chris wusste schon was zu tun war und begann somit ruhig: "He, jetzt guck doch mal. Das wird doch super-lustig. Das ist die beste Gelegenheit sich an Tamara ranzumachen. Das wird schon nicht schief gehen." Thomas schien sich etwas zu beruhigen, was Phil diesmal nutze und munter losplapperte: "Ja, und wenn er dann zusammen seid, ist doch alles super. Verliebt sein ist doch so schön!" Schwärmerisch schloss er die Augen und ließ sich gegen seinen Kumpel fallen. Der Braunhaarige nahm es lächelnd zur Kenntnis, wandte sich dann aber wieder zu Thomas: "Phil hat Recht, vergiss deine Ex endlich. Du kannst ihr nicht ewig nachtrauern. Komm schon. Der Kleine hat sich auch wirklich Mühe gegeben mit dieser Idee...!" Gelassen schüttelte Thomas die Schultern, ganz überzeugt war er zwar nicht von der Sache, aber seine Kumpels würden ihm schon helfen. Immerhin hatten sie ja Phil als so genannten Liebes- und Beziehungsexperten. Die nächsten eineinhalb Tage verliefen für Chris wie immer. Er bekam hier und da noch Klausuren zurück und genoss ansonsten mit seinen Freunden die Freizeit. Denn kurz vor den Ferien waren Unterricht und Hausaufgaben zum Glück ein regelrechtes Fremdwort. Oliver hatte er in dieser Zeit gar nicht gesehen. Der Unterricht war ausgefallen und mittags gab es meist irgendwelche Konferenzen. Heute Nachmittag hatte sich Oliver aber Zeit genommen, um Chris, wie versprochen, ins Krankenhaus zu fahren. 'Hoffentlich wird das nicht genauso mies wie letztes Mal! Da habe ich nämlich gar keine Lust drauf.' Langsam bewegte sich Chris Richtung Ausgang. Ein paar Fünftklässler kreuzten seinen Weg und rannten lachend zum Aufenthaltsraum. Irgendwie beneidete er sie um ihre Verspieltheit und Sorglosigkeit. Mühselig humpelte Chris die Steintreppen zum Parkplatz hinunter, schon von Weiten erkannte er Oliver, der neben dem Auto wartete. "Hi, ich dachte, diesmal bin ich mal pünktlich unten und lass dich nicht unbedingt warten!", begrüßte Oliver ihn freundlich. Chris lächelte zurück: "Kein Problem." Zügig stiegen sie dann ins Auto ein und verließen das Privatgrundstück. Sie schwiegen, bis Oliver die Straße zur Stadt erreichte. "Und wie geht's dir? Was hast du in letzten beiden Tagen gemacht?", fragte Oliver in seiner liebevollen Stimme. Er löste seine Hand von Steuer und streichelte sanft über Chris', die auf seinem Oberschenkel lag. Der Junge war etwas überrascht über das Verhalten seines Freundes, wo die Autofahrt beim letzten Mal eher eine Qual war. Diesmal aber fühlte sich Chris wohl und es schien eine sehr viel angenehmere Fahrt zu werden. "Alles in Ordnung. Gibt nicht viel Neues und bei dir? Du hattest ja viel zu tun die Woche?". Oliver erkannte sofort die Enttäuschung in Chris' Stimme. Er wusste aber auch wie er ihn wieder aufheitern konnte. Ruhig erwiderte er: " Ja, es tut mir leid. Aber ich habe nach dem Krankenhaus auch noch eine Überraschung für dich!" 'Eine Überraschung....!' Im ersten Moment wusste Chris überhaupt nicht, was er sagen sollte. So etwas hätte er wirklich nicht erwartet. Grinsend fragte er: "Was denn? Sag schon, bitte!" Oliver schüttelte den Kopf: "Nein, Süßer, warte ab. Und fang jetzt ja nicht an zu quengeln." Oliver parkte den Wagen wieder nah am Eingang. " So, dann komm!", forderte er Chris zum Aussteigen auf. Doch dieser schüttelte energisch den Kopf, ergriff den Blonden am Ärmel seines Mantels. "Erst möchte ich einen Kuss haben!", bestimmte Chris. Dieser Aufforderung musste auch sofort nachgegeben werden. Sekunden später verlor sich Chris erneut in einem leidenschaftlichen Kuss. Minuten später betraten die beiden die Krankenhaushalle. Sofort stieg Chris der typische Geruch von Desinfektionsmittel entgegen. Er schüttelte sich kurz, fand es einfach nur eklig. Oliver schien das ganze überhaupt nicht zu interessieren. Lächelnd wie immer betätigte er die graue Taste um den Aufzug zu holen. Kurz danach ratterten langsam die Türen auf. Nachdem sie noch zwei Damen mittleren Alters ausstiegen ließen, traten sie in den Aufzug. "Was hast du denn jetzt so eine Überraschung für mich?", fragte Chris mit Dackelaugen. Oliver grinste, schüttelte langsam den Kopf: "Warte es ab, Süßer! Gleich wirst du es ja erfahren. Ich hoffe nur, dass es dir gefallen wird...." Wie beim letzten Besuch traten Chris und Oliver zum Schwesternzimmer. Eine kleine rothaarige Frau, korpulenter Statur, etwa fünfzig, öffnete die Türe. Etwas gereizt, als hätte man sie gerade in einer wichtigen und heiligen Handlung gestört, fragte: "Guten Tag, meine Herren, was kann ich für sie tun?" Bevor Oliver diesmal antworten konnte übernahm das Chris. Mit süßer Stimme und seinem schönsten Lächeln antwortete er: "Ich soll meinen Gips heute abbekommen. Ich sollte mich noch mal bei Herrn Professor Bracht melden." Widerwillig verließ die Frau den Raum, trat auf den Flur und murmelte irgendetwas unverständliches, was für Chris wie "mitkommen" heißen sollte. Immer noch lächelnd humpelte er der untersetzten Schwester nach. Die Frau führte ihn in das Behandlungszimmer vom letzten Mal und deutete mit der Hand auf die Liege. "Ich werde den Gips abmachen, dann röntgen und dann kommt der Professor, dann sind sie fertig", zählte sie noch immer mit gereizter Stimme auf. Man hatte diese Frau eine schlechte Laune, doch Chris ließ sich die seine nicht vermiesen. Da konnte sie so griesgrämig sein, wie sie wollte. Somit tat Chris weiterhin fröhlich wie ihm befohlen. Er saß auch noch nicht ganz, als seine Hose zurückgekrempelt wurde und die Frau den Gips entfernte. Chris war sichtlich erleichtert als die enge Masse von seinem Körper war. Eine wahre Wohltat. Erst jetzt hatte er gemerkt, wie wichtig ihm normales Gehen war. Diese Selbstverständlichkeit, die man sonst immer gerne ignorierte. "So, nehmen sie noch die Krücken bis zum Röntgen, falls noch nicht alles in Ordnung sein sollte. Folgen sie mir." 'Olle Schrulle!' Kopfschüttelnd folgte Chris der Schwester. Zehn Minuten später war er wieder im Behandlungszimmer, diesmal allein. Kurze Zeit später wurde die grüne Türe geöffnet und lächelnd trat Herr Bracht herein. Die Röntgenbilder unter einen Arm geklemmt. Freundlich schüttelte er Chris' Hand: "Guten Tag, Herr Leblanc. Wie geht es ihrem Knöchel, noch irgendwelche Schmerzen?" "Guten Tag. Nein, alles bestens!", antwortete Chris höflich. Der Arzt nickte, drehte sich um, um sich die Röntgenbilder anzuschauen. "Ja, das sieht doch fantastisch aus", bestätigte er Chris' Aussage. "Da wird ein Verband reichen. Ich werde ihnen noch ein paar mitgeben. Den wechseln sie dann jeden Tag, zudem geben sie eine Salbe darauf. Die werde ich ihnen gleich mitgeben." Routiniert griff der Arzt in einige Fächer hinter Chris, holte Salbe und Verband. Fünf Minuten später konnte er Chris dann auch endlich entlassen: "So, dann wünsche ich ihnen alles Gute. Auf Wiedersehen." Chris nickte freundlich: "Ja, vielen Dank. Tschüss." Glücklich, den Gips los zu sein und voller Vorfreude auf Olivers Überraschung, schritt Chris auf den Gang hinaus "So, wir können dann", begrüßte er den Blonden grinsend. Oliver erhob sich von einem der Stühle, drehte sich kurz um und vergewisserte sich auch das niemand zu sehen war. Zärtlich streichelte er durch die Haare des Jungen: "Ja, dann mal los, Süßer. Dann erlöse ich dich auch endlich aus deiner Warterei!" "Und bist du jetzt wieder glücklich so ganz ohne Gips und Krücken?", fragte Oliver, während er den Wagen aus der Parklücke manövrierte. Chris lachte: "Und wie! Das kannst du dir gar nicht vorstellen. Das war ja so nervig. Und du warst daran ja auch nicht ganz unschuldig. Ich hoffe für dich, dass deine Überraschung das wieder gut macht." "Ja, das hoffe ich doch mal." Zügig fuhr Oliver auf die Straße, in die entgegen gesetzte Richtung aus der sie ursprünglich kamen. "He, wo fährst du denn hin. Wir müssen doch rechts rum?", fragte Chris etwas verwirrt. Oliver schmunzelte nur: "Lass dich doch einfach nur überraschen." Sachte streichelte er über Chris' Oberschenkel, ließ die Hand dann einfach darauf ruhen. 'Mmh, was hat der vor...!?!" Chris war jetzt wirklich neugierig. Circa vierzig Minuten später bog Oliver von der Hauptstraße in einen kleinen verschneiten Feldweg. Fünf Minuten fuhren sie ein wenig berghoch, bis sie endlich vor einem kleinen Häuschen zu stehen kamen. Ungläubig drehte sich Chris zu seinem Freund: "was ist das, was machen wir hier?" "Das ist ein Haus von meinem Opa, hier ist er oft in Urlaub hingefahren. Er hat mir einen Schlüssel gegeben, falls es auf dem Internat unerträglich wird und ich mal Ruhe brauche. Ich dachte, wir könnten unseren Nachmittag hier ausklingen lassen!" Bevor Chris nur einen Ton erwidern konnte, wurde er von Oliver näher herangezogen und eine forsche Zunge erkundete seinen Mund. Schwer atmend lösten sie sich wieder voneinander. "Komm, lass uns reingehen!" Neugierig folgte Chris seinem Begleiter. Oliver schloss die alte, schwere Holztüre auf. Sofort schaltete er das Licht an. Vor Chris lag ein kleiner Flur mit dicken weißen Teppichen ausgelegt. Zu seiner Verwunderung war es warm in dem Haus und alles sah aus, als würde es jeden Tag benutzt. Nirgends lag Staub. Oliver bemerkte den überraschten Gesichtsausdruck: "Ich war gestern hier. Schließlich hatte ich das ja geplant hier mit dir hinzufahren!" E grinste auffordernd. Forsch drehte er Chris zu sich, küsste ihn leidenschaftlich. Gierig ließ er seine Hände über den Körper von Chris' wandern. Das alles versprach nach sehr viel mehr als sonst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)