Internat der Verliebten von kilia (Langweiliger Geschichtsunterricht?) ================================================================================ Kapitel 16: Stellungnahme ------------------------- So, da ist endlich der neue Teil. Ich bedanke mich bei Shiko-chan. Du bist super *knuddel* Und vielen Dank auch an alle, für die lieben kommis, die spornen doch immer wieder an.... Jetzt aber viel Spaß, liebe Grüße Kilia Chris blickte irritiert auf. /Scheiße, was soll ich denn jetzt sagen..../ So liegen bleiben konnte er jedenfalls nicht. Er schluckte hörbar und wischte sich die Tränen fort, ehe er leise zu antworten begann: "Thomas...., ich dachte du wolltest was mit Freun...." Doch Thomas unterbrach seinen Freund, er sah, wie fertig dieser war. Ruhig trat er zum Bett und ließ sich neben Chris nieder, mit ernster Stimme fragte er: "Ich hatte meine Autoschlüssel vergessen, aber das tut doch jetzt gar nix zur Sache. Was ist denn passiert, irgendwas mit deiner Familie?" "Nein", Chris schüttelte den Kopf, er wusste selber nicht genau, was er sagen sollte, aber eines war ihm klar. Die Wahrheit der Trennung würde er Thomas und auch niemand anderen erzählen. Nach einer kleinen Pause fuhr er dann fort: "Ich...., Cecile...., wir haben uns getrennt!" Als hätte er sich großartig angestrengt, ließ er sich zurücksinken. Thomas betrachtete ihn mitleidig, er fühlte sich gerade leicht überfordert, denn erstens war er sonst die Person, die Probleme hatte und schon gar nicht Chris und zweitens wusste er nicht, was er jetzt sagen sollte, für so Liebesstress und Trösten war er nicht so gut geeignet. Jetzt hätte er Phil gebraucht, dieser kleine Kerl war fürs Trösten wie geschaffen. "Mhm, scheiße. Wieso das denn?" Was Besseres fiel ihm gerade wirklich nicht ein. Er bekam jedoch keine Antwort auf die Frage, Chris blickte ihn noch nicht mal an. Er hatte seinen Kopf gesenkt und schwieg. Thomas fuhr fort: "Aber, ihr ward doch so glücklich, wie konn...." Doch plötzlich wurde er scharf von Chris unterbrochen: "Halt die Klappe, es hat nie jemand gesagt, dass wir glücklich waren. Das stimmt nicht." Thomas starrte in die funkelnden Augen seines besten Freundes: "Und wieso heulst du dann. Wenn ihr ja eh nur Stress hattet, kann es ja nicht so dramatisch sein, oder?" /Fuck, fuck, fuck/ Jetzt wusste Chris wirklich nicht mehr, was er machen sollte. Thomas machte ihm Vorwürfe, dass er heulte, obwohl er keinen Grund dazu hatte. Thomas dachte mit Sicherheit nach Chris' letzter Aussage, dass Cecile ihm nichts bedeutet hatte. Und das schlimmste war, dass es wahr war. Cecile bedeutete Chris nicht so viel, wie Oliver. Und zu gerne hätte Chris das seinem Freund erzählt. Das Schweigen machte ihn noch wahnsinnig! "Nein, das ist so ja auch nicht wahr. Aber Cecile hat zu sehr geklammert, die engt einen ein. Darauf habe ich keine Lust", antwortete Chris vorwurfsvoll, als würde es sein Handeln entschuldigen. Thomas hielt sich noch zurück, er musste erst das Gehörte verarbeiten, er verstand seinen Freund gerade gar nicht. Es war nicht dessen Art jemanden zu verarschen, dazu war Chris viel zu aufrichtig, er hatte noch nie mit irgendwelchen Mädels gespielt und sie ausgenutzt und die Möglichkeit hätte er schon ziemlich häufig gehabt schoss Thomas so durch den Kopf, als er seinen Freund von der Seite beobachtete. /Scheiße, der sieht aber wirklich fertig aus!/ Das war nicht der Chris den er kannte und plötzlich verspürte er doch das Gefühl, dass er ihn mal irgendwie in den Arm nehmen musste. "Chris, was hast du, dass ist doch nicht der wahre Grund, oder. Du bist doch total fertig." Er legte etwas zurückhaltend einen Arm auf seinen Rücken und streichelte leicht rauf und runter. So was war eigentlich gar nix für ihn, aber jetzt musste es mal sein. Leicht erschreckt drehte sich Chris zu ihm: "Ist schon okay, das ist der Grund, sie tut mir nur irgendwie leid, Cecile sah echt fertig aus, ich wollte sie nicht verletzten." Thomas zog seinen Arm wieder weg, Chris schien sich ja wieder etwas gesammelt zu haben. Daraufhin fragte er: "Wieso hast du das dann getan, bist mit ihr zusammen gekommen und trennst dich dann. Das machst du doch sonst nicht, oder brauchtest du irgendeine Bestätigung?" So etwas wollte Chris vermeiden, solche Beschuldigungen, die in den Augen der anderen berechtigt waren, die Chris' Handeln aber einfach nicht nachvollziehen konnten, weil sie sein Geheimnis schließlich nicht kannten. Das Thomas so reagierte war klar, er war der beste Kumpel den man sich wünschen konnte und gerade deswegen, weil sich Thomas Sorgen machte und das alles nicht verstand, rastete er so aus und beschuldigte Chris. Im Grunde hielt er aber zu seinem Freund, denn zusammen hatten sie schon so manches Problem gemeistert, deswegen schmerzte es Chris nur noch mehr, dass er von seinem besten Freund so angemacht wurde, und auf irgend eine Weise wuchs das Bedürfnis ihm immer mehr die Wahrheit zu erzählen. Jetzt hieß es zusammenreißen, also antwortete Chris ruhig: "Nein, ich wollte mich bestimmt nicht mit ihr schmücken. Es ist halt in den paar Tagen klar geworden, dass das nicht passt mit uns beiden, sie engt mich zu viel ein und ich kümmere mich nicht so viel um sie, ich mache auch noch was mit meinen Freunden. Ein bisschen Abstand tut vielleicht ganz gut, mal sehen, vielleicht raufen wir uns ja noch mal zusammen, sie ...., ich...., Cecil ist schon voll okay." Er stoppte, weil das nächste, was er sagen wollte ihm schwer fiel, aber er meinte es so, Cecile war halt einfach eine gute Freundin von ihm, die er nicht verlieren wollte, obwohl er das wahrscheinlich schon hatte, erinnerte ihn sein Verstand. "Ich mag Cecile", beendete er seine Verteidigung. Thomas fuhr sich mit seiner rechten Hand durch sein schwarzes kurzes Haar, bevor er antwortete: "Dich soll einer verstehen. Irgendwie kapier ich dich gerade so gar nicht." Jetzt musste Chris doch ein wenig lächeln, Thomas war manchmal einfach zu langsam für diese Welt und dabei sah er auch noch so unheimlich süß aus, wenn er sich auf seine Unterlippe biss und versuchte nachzudenken. "Thomas, sie klammert zu sehr, dafür bin ich nicht der Mensch, der ständig mit seiner Freundin rumhängt und , auch wenn sich das jetzt mies anhört, wir waren nicht so lange zusammen, dass es die große Liebe war." Thomas senkte seinen Blick und erwiderte leise: "Ja, da könntest du Recht haben. Aber eine Trennung ist immer scheiße." Freundschaftlich klopfte er seinen Freund auf die Schulter. Er lachte: "He, das bekommst du schon wieder hin, ich mein das ernst." Einerseits war Chris froh, dass Thomas nicht weiter nervte und auf ihm rumhackte, er hatte ihn jetzt verstanden, oder besser gesagt seine Lüge. Trotzdem antwortete Chris dankbar: "Ja, danke. Sorry, dass ich dich aufgehalten habe, du wolltest doch weg." Thomas grinste schief: "Klar, ich glaube nur, dass die schon weg sind, die haben bestimmt keine knappe Stunde gewartet, aber das ist auch egal, war nicht wichtig. Was machen wir jetzt, du einsamer Mensch?" "Arschloch!", und im gleichen Moment hatte Thomas auch schon ein Kissen im Gesicht, Affekthandlungen waren doch schon immer die besten, fiel Chris dazu ein. Und nach einer Rangelei und zwei DVD's schliefen dann auch beide müde ein. Ein zärtlicher Kuss nach dem nächsten folgte, zarte Lippen liebkosten die empfindliche Haut, die sich vom Hals bis zum Schlüsselbein erstreckte. Chris krallte seine Hände in das schwarze Laken, kniff seine Augen zusammen, als er warme Hände seine Innenschenkel hoch wandern spürte. Nur der dünne blaue Stoff der Boxershort trennte die streichelnden Hände von der empfindlichsten Stelle an Chris' Körper. Eine Hand fuhr über den Stoff hoch zum Bündchen, zog den Stoff ein wenig nach unten. Chris öffnete seine Augen, senkte seinen Blick leicht hinunter. Oliver bemerkte die Veränderung, er küsste vom Schlüsselbeinknochen den Hals hinauf, bis er die Lippen des anderen erreicht hatte. Erneut versanken sie in einem leidenschaftlichen Kuss. Chris fühlte sich unheimlich wohl, verloren in der Liebe des anderen. Er genoss jede einzelne neue und noch so kleine Berührung. Oliver war so zärtlich und doch fordernd. In diesem unendlich langen Kuss gefangen bemerkte Chris mit einem unterdrückten Stöhnen, das die Hände sich ihren Weg unter den Stoff gesucht hatten und seine.... "Hey, Chris, Süßer, aufwachen. Wir haben schon halb zwei", ertönte Phils quietschige Stimme, die an diesem Morgen noch greller war als sonst. "Mmmnh!" Benommen öffnete Chris seine Augen. Er musste sich erstmal bewusst werden wo er war. Mit Bedauern stellte er erstmal fest, dass er nicht mit Oliver in einem Bett war, sondern, dass Phil neben ihm auf dem Bett hockte. Er wollte sich aufrichten, doch er war noch immer müde und ließ sich so wieder zurück in die weichen Kissen fallen. /Scheiße, wieso.... Oliver.... Warum.... Musst du mich wecken/ Chris versuchte Phil noch immer zu ignorieren, er wollte wieder zurück in seinen unerfüllten Traum, er wollte wieder zurück in diese starken Arme, zu den warmen Händen, die ihn in den Wahnsinn trieben. Doch Phil ließ nicht nach, mit einfühlsamer Stimme fuhr er fort: "Süßer, was ist denn los? Ist der Liebeskummer so schlimm. Erzähl mir mal, komm schon, das kriegen wir schon hin!" Sanft strich er durch Chris' braunes Haar. /Typisch Phil, hat Thomas dir wohl wieder erzählt/ Chris war wie immer davon fasziniert, wie gut sein bester Freund neue Nachrichten verbreiten konnte. Aber er war natürlich auch wieder von Phils Einfühlvermögen angetan. Phil war wirklich niedlich, wenn er trösten wollte, aber er war auch wirklich ein guter Gesprächspartner, der einem zuhörte und auch versuchte zu helfen. Chris konnte sich auf seine beiden Freunde wirklich verlassen, die beiden wollte er niemals verlieren! Chris öffnete seine Augen, starrte genau in die hellen Augen Phils, die ihn mitleidig anschauten. "Hey, Kleiner, ist schon alles okay, halb so wild. Das ist schon alles in Ordnung!", versicherte Chris vergebens. Die Resonanz war ein energisches Kopfschütteln seines Gegenübers. Phil legte immer sehr viel Wert auf Körpersprache. Er erwiderte ernst: "Nein, das stimmt nicht. Thomas hat mir erzählt, wie fertig du warst, also, dann mach mir nix vor. Wieso hast du Schluss gemacht?" Chris schüttelte den Kopf, das war letzte, was er jetzt noch gebrauchen konnte, zumal Phil die ganze Geschichte doch schon von Thomas kannte. "Phil, bitte, du weißt von Thomas wieso, Cecile hat geklammert, okay?" Chris wusste, dass sein Freund sich damit niemals zufrieden geben würde, aber er wünschte es sich sehnlich. Phil machte wahrhaftig keinerlei Anstalten aufzugeben, so bettelte er weiter: "Jetzt sag schon, ich möchte das von dir hören, bitte!" Ein bettelnder Blick folgte. Chris ließ sich wieder einmal breit quatschen: "Okay, Kleiner, ich geh kurz duschen, dann erzähl ich dir das." Sein typisches Lächeln folgte, diesem konnte Phil nichts entgegen setzen. /Wo ist denn mein dunkel-blaues Hemd/ Wie wild lief Chris in seinem Zimmer umher. Ein Blick auf die große Wanduhr ließ in noch hektischer geraten. Sein Tag war recht annehmbar verlaufen, wenn man das so sagen konnte... Er war Cecile so gut es ging aus dem Weg gegangen und hatte sich sonst oft mit irgendwelchen Leuten aus seiner Stufe umgeben. Sein Tag wäre jetzt noch perfekt, wenn er dieses verdammte Hemd finden würde. Es war schon fünf vor acht und Oliver würde bestimmt nicht ewig warten. Nachdem er das Bett, den Fußboden, das Bad und Thomas Kleiderschrank durchwühlt hatte, fand er das besagte Stück auf seinem Stuhl liegend. Schnell zog er es über, schnappte sich noch seine schwarze Jacke und rannte dann über einen Umweg, indem er einen anderen Flur nahm, in den Garten hinaus. Durch die Dunkelheit konnte er fast gar nichts erkennen und somit war es schwierig den Weg bis zur genannten Bank auszumachen, doch mit einigen Mühen gelang es ihm. Oliver saß mit dem Rücken zu ihm, Chris erkannte seinen schwarzen Mantel, den er schon am Vortag getragen hatte. Oliver schien ihn wohl gehört zu haben, denn er drehte sich lächelnd um und fragte in seiner typischen Art: "Von Pünktlichkeit hast du wohl auch noch nie was gehört, aber scheint wohl eine dieser Schülerkrankheiten zu sein." Als Antwort bekam er nur ein schiefes Grinsen. Chris musste sich arg zusammenreißen, dass er ihm nicht in die Arme fiel, mit einem letzten Fünkchen Selbstdisziplin ließ er sich neben ihm auf die Bank sinken, aber immer noch nah genug, dass er seinen angenehmen Duft irgendeines teuren After Shaves wahrnehmen konnte. Da Chris das Schweigen zu dumm war, ihm aber auch nicht wirklich etwas einfiel zu sagen, brachte er nur eine dumme einfallslose Entschuldigung hervor: "Sorry, dass du warten musstest." Oliver lachte: "Ich werde es gerade noch überleben, Hauptsache du bist jetzt da!" Ohne weiter über sein Handeln nachzudenken, schlang er seinen Arm um Chris, zog ihn so noch ein Stück näher an sich heran. Chris schien es zu gefallen, langsam lehnte er sich gegen die Schulter des Referendaren. Er spürte eine Hand in seinen Haaren, die seinen Kopf etwas zu sich drehte, so dass er Oliver in die blauen Augen schauen musste. Einen Moment verharrten sie so, sich beide in die Augen blickend, bis Oliver die Stille durchbrach: "Ich kann es mir nicht erklären, aber du machst mich total verrückt, Christian!" Chris war nicht in der Lage zu sprechen, sein Herz machte Überschläge. Er musste zugeben, so wohl hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt und als Oliver ihn noch näher zu sich zog und ihn leidenschaftlich küsste, wusste er, dass er ihm vollkommen ausgeliefert war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)