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Lost in Fire

KaiXRay das ende in kapitel 16 ^-^
von

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Dörnröschen

"Schluss für heute. Wir trainieren morgen weiter. Selber Ort, selbe Zeit." Tyson sank erschöpft und schwer hechelnd auf die Knie, Max ließ sich neben Kenny, der ebenfalls erschöpft wirkte, fallen, nur Ray und Kai hielten sich noch auf den Beinen, auch wenn Ray ein leichtes Zittern in den Beinen verspürte. Kai stand felsenfest auf beiden Beinen und zeigte nicht die Spur von Müdigkeit, obwohl er sicher am meisten trainiert hatte. Doch er sah nicht so genervt aus, wie sonst immer. Es schien, dass er heute mit der Arbeit der Blade Breakers halbwegs zufrieden war. Ray unterdrückte ein Grinsen.//Wer wäre bei der Arbeit die wir heute geleistet haben denn nicht zufrieden...//

Die Blade Breakers schienen sich auf einem Trainingshoch zu befinden und sie genossen es in vollen Zügen, weil Kai kaum noch nörgelte. Und obwohl er immer noch den tiefgefrorenen Marmorblock vorspielte, konnte man heute gelegentlich ein schiefes Lächeln über sein Gesicht huschen sehen. Am öftesten, so hatte Ray das Gefühl, 'lächelte' er, wenn Drigger sein Ausweichmanöver bei Dranzer einsetzte, das nicht immer ganz gelang, Dranzers Attacke aber zu 80% schwächte. Ray überlegte, ob Kai lächelte, weil er stolz darauf war, dass sein Schüler es schaffte, Dranzer auszuweichen, oder ob er sich nur darüber lustig machte. Plötzlich tippte jemand Ray von hinten an die Schulter und riss ihn aus seinen Gedanken.

"Hey, was machst du denn für ein Gesicht? Es sieht aus, als wärst du unzufrieden, dass wir mal frei haben. "Max strahlte übers ganze Gesicht. "Nein, ich bin ganz froh darüber..." stotterte Ray etwas überrumpelt. Verstohlen blickte er sich um. "Keine Sorge, Kai ist schon weg, geräuschlos verschwunden, wie immer. Ich glaube, er kann sich einfach in Luft auflösen."

"Jah, oder er schmilzt zu einer Pfütze und sickert unbemerkt in den Boden ein." Jetzt hatten sich Tyson und Kenny auch zu ihnen gesellt. "Ihr habt ja eine eklig gute Laune" bemerkte Dizzy vorwurfsvoll. "In drei Tagen findet das Halbfinale statt und ihr..."piepste der Laptop, bis Kenny ihn einfach zuklappte "Jah, Dizzy, aber du musst zugeben, dass sie ziemliche Fortschritte gemacht haben und auch mal eine Pause verdient haben."

Aus dem Laptop kamen noch Laute, wie "Ruht euch nur auf euren Lorbeeren aus, ihr werdet ja sehen was ihr davon habt" und "Jah, mit mir kann man es ja machen", während Kenny ihn hastig in seinen Koffer stopfte und die anderen grinsend dabei zusahen.

"Also, wo gehen wir heute essen? Ich schlag das neue Restaurant gegenüber von unserem Hotel vor." brach Tyson das Schweigen. Da alle damit einverstanden waren, sammelten sie ihre Sachen ein und machte sich auf den Weg. Unterwegs trafen sie Mariah, die sich ihnen kurzerhand anschloss und bald mit Max in ein Gespräch über ihre nächsten Gegner vertieft war. Als sie am Hotel ankamen, trennte Ray sich von ihnen, um noch zu duschen und später nachzukommen. Er war sich sicher, mit Tyson säßen sie da noch ein-zwei Stündchen fest. Zu gern hätte er sich jetzt mit Mariah unterhalten, doch sie ging ihm in letzter Zeit aus dem Weg. Andererseits war das auch gut so, denn er wollte jetzt nicht sentimental werden, sondern ein harter Gegner, den so leicht nichts aus der Fassung bringen kann. Wie Kai eben. Ray erkannte, dass er Kai um seine Sicherheit bewunderte. Trotzdem wollte er nicht mit Kriegsbemalung rumlaufen und alles und jeden zur Schnecke machen.

Als er endlich nach zehn Stockwerken Treppenlaufen (Aufzug defekt, las er im Erdgeschoss //Hätte Kai doch nicht auf die Präsidentensuite im zehnten Stock bestanden! Ich verfluche dich, Kai, dich und deinen Scheiß-Whirlpool!//) völlig außer Atem ankam, freute er sich doch irgendwie auf ein heißes Bad und nahm seine Verwünschung bezüglich des Whirlpools zurück, und die bezüglich Kai auch, denn er wollte nicht undankbar sein. Vielleicht war Kai ja stolz auf ihn gewesen und hatte deshalb gelächelt. Er hielt seinen Chip an die Tür und sie öffnete sich nach beiden Seiten. Noch immer verschlug es Ray den Atem, wenn die Lichter der Stadt durch die Glaswände schimmerten. //Die Präsidentensuite eben.// Er ging zu seinem Bett und ließ sich rücklings drauffallen. Durch das gläserne Kuppeldach leuchteten die Sterne und die roten Lichter der Flugzeuge.//Der Himmel hat dieselbe Farbe wie Kais Haare...//Er setzte sich auf und öffnete seinen Zopf. Seine langen schwarzen Haare fielen geschmeidig auf seinen Rücken. Er pflegte sie sehr gewissenhaft, aber die anderen sollten nicht wissen, dass er sie mochte. Deshalb trug er sie zu einem Zopf. Den anderen erklärte er, es sei Tradition in seiner Familie, lange Haare zu haben. Er bürstete sie ein paar mal durch und legte sich wieder auf sein Bett und starrte in den Himmel.

So verging eine ganze Weile und Ray versank immer tiefer in Gedanken. Wo Kai gerade war? Vielleicht saß er unten bei den anderen und lachte sich einen über Tysons Witze ab. Nein, die Chance, dass Kai bei den anderen saß lag bestimmt bei eins zu einer Million. Vielleicht war er auch gerade bei einem Extratraining, Kai neigte doch zu Extremismus. Das war sicher nicht gut für seine Gesundheit, irgendwann würde er noch zusammenbrechen. Doch warum machte sich Ray auch Gedanken um den Marmorblock, der außer einem Namen nichts weiter menschliches an sich hatte. Er raffte sich auf und zog sich seine Sachen aus und seinen Bademantel an. Er nahm seine Waschsachen (das Pflegeshampoo für seine Haare nicht zu vergessen) und machte sich auf den Weg zum Bad (und zum Whirlpool....).

Als er die Tür zum Bad öffnete, kam ihm eine riesige Dampfwolke entgegen. Verwundert trat Ray ins große weiß gekachelte Bad ein.

Er legte seine Sachen auf ein Regal und ging Richtung Whirlpool. Es war zwar sehr nebelig, doch er konnte eine Gestalt darin liegen sehen.

Vorsichtig näherte Ray sich der Gestalt. Sein Herz machte einen Sprung. In dem mit Seifenblasen überquellenden Whirlpool lag Kai, die Augen geschlossen und ruhig atmend. Kai hatte einen kleinen Schaumbart am Kinn und Ray wusste nicht, ob er laut loslachen oder weinen sollte, denn wenn Kai jetzt aufwachte, hatte definitiv sein letztes Stündlein geschlagen.

Er wollte gerade gehen, als sich Kai hinter ihm anfing leise zu reden. Rays Herz, das schon die ganze Zeit wie wild hämmerte, fiel nun endgültig aus seinem Rhythmus. Geschockt schnellte er um, doch statt eines zum Mord bereiteten Kais fand er den immer noch vor sich hin murmelnden Kai vor. Seine Augen waren noch geschlossen, doch sie zuckten ein wenig. Er schien wohl intensiv zu träumen.

Ray konnte sich nicht zurückhalten und setzte sich zu Kai auf den Rand der Badewanne. //Mal sehen, ob er mir nicht was zu sagen hat// Er grinste und warte auf Kais nächste Worte. Wieder öffneten sich seine Lippen " Gut gemacht Ray" hauchte er so leise, dass Ray sich zu ihm runter beugen musste, um ihn zu verstehen. Ray wäre beinahe vom Rand zu Kai gefallen, doch er hielt sich im letzten Moment am Gelände fest. Geschockt ließ er sich auf den Boden sinken. Er konnte nicht glauben, dass Kai das gesagt hatte. Sein Herz raste wie wild und seine Beine waren zittrig. Er fand ihn ihnen nicht mal Kraft um aufzustehen, obwohl er jetzt am liebsten weggerannt wäre. In ihm stieg ein Gefühl der Ohnmacht hoch und alles fing sich an zu drehen. //Warum rast mein Herz so? Das muss wohl am harten Training liegen, ich bin überanstrengt.// Dort blieb er zusammengekauert sitzen, es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, doch irgendwann senkte sich sein Puls und er konnte wieder gleichmäßig atmen, er spürte sogar seine Beine wieder.

Er fand, es war höchste Zeit wieder zu gehen, Kai würde jeden Moment aufwachen. Also stand er auf, immer noch mit weichen Beinen //den Weg hier raus werde ich doch wohl schaffen!// Vorsichtig setzte er sich noch mal auf den Rand des Whirlpools um Kraft zu schöpfen. Sein Blick wanderte auf Kais entspanntes Gesicht und plötzlich kehrte seine Kraft wieder. //Seltsam, sein Gesicht entspannt mich...irgendwie// Rays Finger wanderten zu Kais Gesicht, er zögerte kurz, dann wischte er doch sanft Kais Schaumbart ab. Bei der Berührung von Kais heißen Wangen stieg in ihm ein warmes Glücksgefühl auf und er blieb dort sitzen und beobachtete lächelnd, wie sich Kais Brust langsam hebte und senkte und wie immer wieder ein kleiner Wassertropfen sein Gesicht runterlief und entweder an seinen Lippen stoppte oder über seine geröteten Wangen zu seinem Kinn lief.

//Wieso sitze ich hier! Wenn Kai aufwacht, wird er mich nicht nur der russischen Mafia ausliefern sondern sicher zutiefst verachten! // Dieser Gedanke versetzte seinem Herz einen Stich und er zwang sich aufzustehen. Er drehte sich noch mal zu Kai um, als die Tür aufgeschlagen wurde und Tyson und Max reinplatzten.

Es war, als würde Ray neben sich stehen. Er sah nur in ihre zutiefst geschockten Gesichter und fragte sich, was sie wohl mehr schockte: Die Tatsache, dass sie ihn hier mit offenen Haaren und in Bademantel bekleidet entdeckt hatten oder, dass ,wenn Kai jetzt aufwachte, auch ihr letztes Stündlein geschlagen hatte. KAI! Wenn er jetzt aufgewacht war! Ray drehte sich wieder zu ihm um, wobei seine Haare Kais Wange berührten. Der schien allerdings immer noch tief und fest zu schlafen.

"Ray, wo warst du?! Wir wollten alle schon bestellen, doch du bist nicht gekommen und jetzt finden wir dich hie-AUA!" Max hatte Tyson unsanft in die Seite gestoßen.

"Halt die Klappe, du Dummkopf! Wir können von Glück reden, dass unser Dornröschen hier noch schläft!" fauchte er ihn wütend an. "Und du", funkelte er Ray an "kommst besser hier raus. Kai scheint sich zwar nach dem Training noch auf den Beinen halten zu können und schläft dafür jetzt tief, doch..." Aber Ray schien die Beiden nicht zu hören. Er starrte nur geschockt auf Kai, dessen Augen gefährlich zuckten.-
 

Kai fühlte sich, als würde er aus dem Koma erwachen. Wer hatte ihn so sanft an der Wange gestreichelt? Er hob eine Hand und fuhr sich mit den Fingern über die Wange. Er hörte Stimmen. Langsam öffnete er die Augen. Er sah zwei schwarze Gestalten am Ende des Raumes. Vor ihm stand ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Es hatte panisch die Augen aufgerissen. Sie waren bernsteinfarben und kamen ihm irgendwie vertraut vor. "...und schläft dafür jetzt tief, doch"

Kai traute seinen Augen nicht.
 

"Ich habe Kai noch NIE so sauer erlebt..." Max sah ziemlich niedergeschlagen auf den Boden. "Jah...Ich glaube, er war gerade dabei, uns als sein Team anzunehmen..." auch Tyson hatte seine Stimme gesenkt. "Jetzt haben wir es wohl verhauen." Max stieß einen langen Seufzer aus. Er sah zu Ray, der völlig entgeistert neben ihnen die Treppe runterlief. //Was hat er da bloß gesucht...// "Warum seid ihr eigentlich hochgekommen?" Max schreckte aus seinen Gedanken hoch. Ray hatte scheinbar etwas gesagt, doch es klang nicht nach Ray, es klang völlig fremd, irgendwie...Max konnte es sich nicht erklären...enttäuscht? "Wir wollten sehen, was du so lange hier treibst." Tyson hatte sich wieder gefangen. "Außerdem..." druckste Max herum "wollte Mariah dich dringend sprechen, frag mich nicht warum." Ray Herz machte einen Sprung. Was hatte Mariah wohl so dringendes mit ihm zu besprechen, dass sie die beiden hochschickte //...direkt in ihr verderben...// stellte Ray resigniert fest.

Als sie im Foyer ankamen, kam Kenny ihnen entgegen. "Wo seid ihr gewesen? Mariah musste dringend weg und ich hatte keine Lust alleine im Restaurant zu sitzen." Von Tyson kam ein leises Wimmern, doch es schien Max wichtiger, Kenny erst mal über Kais Laune aufzuklären, und sich anschließend um Tysons leibliches Wohl zu kümmern. Später ließen sie sich zu Tysons Freunde eine Pizza bringen. Als sie dann alle endlich im Bett lagen, Kai hatte sich wortlos ins Bett gelegt, lag Ray noch lange wach und dachte über den Tag nach. Der Gedanke, wie Kai seine Worte in sein Ohr gehaucht hatte, ließ ihn schaudern, warum, konnte er sich nicht erklären. Irgendwann hatte er es satt, im Bett zu liegen. Er stand auf, um sich in der Küche eine heiße Milch zu holen. Tyson schnarchte wie immer. Als er an Kais Bett vorbeiging, fiel ihm auf, dass es leer war. Vielleicht war er aufs Klo gegangen. Ray hatte angst davor ihm jetzt zu begegnen. Sein Herz raste schmerzhaft bei dem Gedanken, er könnte in der Küche sein. Er bemerkte aber, dass ein kleiner Teil von ihm sich wünschte, er wäre dort. Das beunruhigte Ray zutiefst.

Also schlich er sich schnell zurück ins Bett. Wie sollte Ray die nächsten fünf Tage nur unter dieser

Situation nur durchhalten. Mit diesem Gedanken fiel er in einen traumlosen Schlaf.
 

Hi ^^

Ich hab die ganzen Kapitel noch mal überarbeitet, hauptsächlich um die unzähligen Fehler zu editieren, aber auch um kleine, winzigkleine Änderungen vorzunehmen. Aber in Kapitel eins hab ich kaum etwas geändert, erst in 2, weil mich die -aber lest es doch selbst.

Viel Spaß!

Die Musik, die mich begleitet hat:

Ömmm

Linkin Park

Evanescence

Und the verve!

Babaaaaaaaa- eure Aryes (°~°)

Die ersten Sonnenstrahlen

Kai fiel auf die Knie. Vor ihm tropfte Blut auf den Boden. Er fasste sich an seine Lippe. Sie blutete. Er wischte das Blut weg und versuchte aufzustehen. Doch seine Beine klappten sofort wieder um. Es wurde schwarz um ihn. Er hörte noch wie eine dunkle Stimme befahl, ihn in den Kerker zu bringen. Dann verschwand der letzte Streifen Licht und es wurde kalt um ihn...

Er lag auf harten Steinen und zitterte am ganzen Körper. Durch ein kleines Gitter schien ein wenig Licht das den Kerker schwach beleuchtete. Kai rappelte sich auf. Er spürte einen stechenden Schmerz an der Seite und unterdrückte nur schwer einen Schmerzensschrei. Er sah an sich herunter. Sein ganzer Körper war voller Wunden und Flecken. Hinter ihm bewegte sich etwas. Blitzschnell drehte er sich um, bereit zum Kampf. Ein kleines Mädchen warf sich vor ihn auf den Boden und verschränkte die Arme vor ihrem Gesicht. "Tu mir nichts! Bitte!" wimmerte es flehend. Kai erschrak über sich selbst. Was hatten sie aus ihm gemacht. Er war eine mordlustige Bestie ohne Gefühl geworden. Er wandte sich von dem zitternden Mädchen ab und setzte sich mit dem Gesicht zum Gitter auf den Boden. An den kalten Steinwänden rann etwas Wasser runter, das irgendwo im Boden versickerte. Das Mädchen hinter ihm schluchzte ein wenig, dann schlief es ein. Nach kurzer Zeit weinte es jämmerlich und Kai stand auf und rüttelte es an der Seite. "Hör auf zu weinen, sonst holen und bestrafen sie dich!" Er lehnte sich an die Wand und ließ sich auf den Boden sinken. Die Kleine zupfte ihr Hemdchen zurecht und starrte ihn ängstlich an. "Was haben sie mit dir gemacht? Wieso bist du so verletzt?" Sie ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn, ohne ihren Blick von ihm zu wenden. Kai starrte uninteressiert an die gegenüberliegende Wand. "Sie haben mich weggenommen von meiner Mama und meinem Papa. Ich bin ihr Versuchstierchen. Sie pieksen mich großen Nadeln und machen Tests mit mir." Sie sah auf den Boden und zog ihr Hemdchen über ihre Knie. Ihre kleinen Füße waren blutig und sie war am ganzen Körper schmutzig.

Kai sah sie an. Er wusste, dass die Organisation Testpersonen entführte, doch dass sie sich an kleinen Kindern vergriff, war ihm neu. Sie blickte wieder auf. "Wie heißt du? Mein Name ist Eva, sie nennen mich Experiment 357x."

Sie lächelte Kai an. Er schwieg und starrte wieder an die Wand. Sie strich mit einem Zipfel ihres Hemdchens über eine seiner blutenden Wunden. "Warum bist du so verletzt?" fragte sie erneut. Etwas tropfte auf Kais Arm. Er sah sie an. Sie weinte. Er seufzte und drehte den Kopf wieder weg. Er sah schweigend auf den Boden.

"Ich bin nicht gut genug" antwortete er. "Worin?" Sie nahm seine Hand und legte sanft ihre kleine Hand in die seine. "Du hast ja große Hände!" lachte sie. Kai erschauderten die sanften Berührungen. Er zog seine Hand schnell weg und starrte wieder seine Wand an. Sie schmiegte sich an ihn und war kurz darauf eingeschlafen. Kai sah auf sie runter, zögerte kurz, nahm dann doch seinen Schal ab und bedeckte ihre nackten Beinchen. Sie waren eiskalt. So verging einige Zeit. Es waren 2 Stunden, vielleicht auch nur 20 Minuten. Kai wusste es nicht. Er hatte völlig das Zeitgefühl verloren, als Schritte über den Gang hallten. Sie blieben vor seinem Kerker stehen und er hörte wie ein Schlüssel umgedreht wurde. Quietschend öffnete sich die Tür und zwei Männer traten ein. Einer hatte ein Packet in der Hand, das er vor Kai hinwarf. Eva wachte auf und erstarrte beim Anblick der Männer. "Nein" winselte sie. "Bitte bitte nicht!" Doch es war schon zu spät. Der eine hatte sie am Bein gepackt und hob sie kopfüber hoch. Der andere holte aus und schlug ihr fest ins Genick. Sie hörte auf sich zu wehren und wurde davongetragen. Kai wandte sich dem Packet zu. Ein Kerzenstummel und ein Stück Brot waren in eine Decke gewickelt. Doch Kai kam nicht dazu irgendetwas anzurühren. Ihm wurde schlagartig schlecht. In seinem Innern brannte es und er warf sich gekrümmt zu Boden. Sein ganzer Körper schmerzte und er schrie laut auf. Seine Muskeln verkrampften sich und er bekam kaum noch Luft. Wieder öffnete sich die Tür und 5 Männer kamen rein. 4 drückten ihn zu Boden und der fünfte jagte ihm eine große Spritze in den Nacken. Es wurde abermals dunkel um ihn.

Als er wieder zur Besinnung kam war es schon stockdunkel. Er lag noch auf den harten Steinen und hörte wie das Wasser auf den Boden tropfte. Erneut halten Schritte durch den Gang. Seine Tür öffnete sich und etwas wurde unsanft in den Raum geworfen. Dann knallte die Tür auch wieder zu. Die Schritte entfernten sich und es wurde wieder totenstill. Plötzlich keuchte das Bündel in der Ecke auf. Kai zündete seinen Kerzenstummel an. In einer unmenschlichen Stellung lag dort Eva, keuchend und am ganzen Körper mit seltsamen Flecken übersäht. Ihr Hemdchen war fast vollständig zerrissen. Kai stockte der Atem. Er wusste nicht warum er so geschockt war. Er war solche Anblicke gewohnt. Er stellte das Licht hin und trug sie ans Licht. Ihr Gesicht war mit Tränen, Schmutz und Blut verschmiert und in ihr spürte Kai kaum noch Kraft. Er wischte ihr Gesicht mit seinem Schal ab und wickelte sie in die Decke. Sie spuckte ab und zu Blut und Kai blieb die ganze Nacht neben ihr sitzen. Als er am nächsten morgen aufwachte, lag er an der Wand. Eva hatte sich an ihn geschmiegt und hielt seine Hand. Ihre Augen waren geschlossen, doch sie lächelte. Kai nahm seine Hand weg. Er rüttelte sie, doch sie bewegte sich nicht. Ihre Flecken waren größer geworden. Plötzlich trat ein Mann ein. "Was tut ihr mit ihr?" "Sie wird verbrannt, wie alle. Sie ist voller Medikamente und-" Der Mann stutzte "Was geht dich das an!" schrie er Kai an und trat ihm in die Rippen. Er steckte Evas Leiche in einen Sack und knallte die Tür zu.

Kai öffnete die Augen. Er war schweißgebadet und sein Herz raste. Er setzte sich auf und fasste sich an die Seite. Seine Rippen schmerzten sobald er Luft holte. Er versuchte aufzustehen, doch er brauchte drei Versuche um endlich auf den Beinen zu stehen. Er konnte sich an seinen Traum nicht mehr erinnern, doch sein ganzer zitterte wie Espenlaub und sein Körper schmerzte als sei er gerade ordentlich durchgeprügelt worden. Er wankte in die Küche und goss sich ein Glas Wasser ein welches er mit einem Zug trank. Danach fühlte er sich etwas besser, doch die Schwäche in seinem Körper hielt noch an. Die Uhr zeigte 4 Uhr morgens an. Die Sonne würde in einer Stunde aufgehen. Kai seufzte. In zwei Tagen fand das Halbfinale statt. Ob sein Team das wohl schaffen würde...In einer Stunde würde er sie jedenfalls wecken. Er holte sich ein Magazin aus dem Regal und ließ sich auf einem Sessel nieder. Vom Horizont schienen die ersten Sonnenstrahlen , als Kai das Magazin weglegte. Er stand auf und ging zum Fenster. Er öffnete es und eine sanfte Brise wehte ihm durch Haar.

Ray spürte einen warmen Luftzug im Gesicht. Verträumt öffnete er seine Augen. Wenn er doch jeden Morgen so sanft geweckt werden würde. Er drehte sich um und sah die ersten Sonnenstrahlen durch die Glaswand schimmern. Die Sonne ging auf und die Wolken am Horizont leuchteten kräftig orange. Er stand auf und ging Richtung Küche. Von dort aus hatte er sicher die beste Aussicht. Als er an Kennys Bett vorbeikam fiel ihm auf, dass Kenny gar keine Bettdecke hatte. Er sah zu Tyson und lachte leise. //Ob er da drinnen eigentlich erstickt ist?// Tysons Kopf war in eine dicke Decke gewickelt worden. Ray beugte sich zu ihm runter. Doch, unter der Decke schnarchte Tyson munter weiter. In der Küche bemerkte er, dass von irgendwo her ein lauer Luftzug strömte. Er ging Richtung Wohnzimmer, doch an der Tür blieb er stehen. Am Fenster stand Kai, den Kopf in die Hände gestützt und in die Ferne blickend. Ray wusste nicht, ob er eintreten oder wegrennen und sich unter seinem Bett verstecken sollte. Aber da stehen bleiben wollte er auf keinen Fall. Also drehet er sich um. "Ray?" Ray blieb erstarrt stehen. Er sah zu Kai, doch der blickte noch in die Ferne. "ich hab dich im Fenster gesehen." Ray holte tief Luft und ging zu Kai. "Ist alles in Ordnung Kai?" Kai blickte ihn verwundert an. "Was sollte denn nicht in Ordnung sein?" Ray zögerte "Naja...du hast heute ziemlich unruhig geschlafen." Kais Blick versteinerte sich "Definiere unruhig." Ray errötete "Also...du hast manchmal unverständliches Zeugs genuschelt und deine Decke immer wieder runtergeworfen." "Oh..." Kai sah wieder in die Sonne. Dann sah er Ray direkt in die Augen. "Du hast mich zugedeckt?" Ray nickte nur. Was Kai nicht wusste war, dass er keinen Ton rausbringen konnte. Kais Augen leuchteten rot im Schein der Sonne und sie blickten ihn geheimnisvoll an. Rays Herz raste und er wendete den Blick schnell ab. "Danke." Ray traute seinen Ohren nicht und schaute Kai verwundert an. Doch der blickte wieder raus. Die Sonne war schon zur Hälfte aufgegangen. Ray stellte sich zu Kai. "In China sehe ich mir morgens immer den Sonnenaufgang an." Eine leichte Brise kam auf und wehte den Beiden durch die Haare. Kai sah Ray an. Seine Augen glitzerten verträumt in die Sonne und seine langen Haare wehten sanft auf und ab. Er wandte sich ab und ging Richtung Küche. Ray blickte ihm fragend hinterher. "Ich gehe die anderen wecken. Du kannst mir helfen, wenn du willst. Es kann aber sein, dass sie dich nachher dafür hassen." Dann war er verschwunden. Ray schaute noch ein letztes Mal in die Sonne, dann schloss er das Fenster und folgte Kai. In der Küche durchzuckte ihn ein Geistesblitz. Er rannte ins Schlafzimmer und hielt Kai davon ab die Jalousien hochzuziehen. "Ich habe eine Idee, wie wir die anderen wecken können, ohne sie zu quälen." Kai blickte ihn skeptisch an. "Wie willst du DAS denn schaffen?" Ray grinste. "Komm mit." Er zog Kai in die Küche und rief an der Rezeption an "Hier spricht Raymond Kon. Genau, aus der Präsidentensuite." Er grinste Kai an. "Ich brauche Eier, Mehl, Milch, Butter, Würstchen, Kaffe, Tee, Brötchen, Frühstücksflocken und Honig. Beeilen sie sich bitte." 5 Minuten später brachte ein Page einen Wagen voller Essen rein. Ray band sich eine Schürze und wies Kai an, sich zu setzen. 10 Minuten später roch es nach Kaffee, Tee, heißen Würstchen, Pfannkuchen, Spiegeleiern und frischen Brötchen. Ray grinste Kai zu und öffnete die Schlafzimmertür. Kai klappte fast der Kinnladen runter, als 1 Minute später alle am Tisch saßen und munter frühstückten. Sogar Tyson war hellwach. "Du musst mir zeigen, wie du das machst!" hauchte er Ray ins Ohr. Rays Augen füllte sich mit Tränen, doch er nickte schnell. Dann stürzte er ins Bad und schloss sich ein. Kai war völlig verwundert. Die anderen starrten ihn ungläubig an. "Was hast du ihm gesagt?" wollte Kenny wissen. Max rannte Ray nach. Kurz darauf kam er wieder. "Alles okay. Ray hat sich nur am Toast verschluckt und hustet sich einen ab." Die anderen lachten, doch Kai fühlte sich seltsam. Die Tränen in Rays Augen hatten ihm einen seltsamen Stich in der Brustgegend versetzt. Als Ray aus dem Bad wiederkam, saß Kai nicht mehr am Tisch. "Wo ist er?" fragte Ray und zeigte auf Kais leeren Platz. "Üpsch unscha Tröiningschprogramm planmen gam." "Was?" Tyson schien mindestens drei Brötchen im Mund zu haben. Kenny stieß ihn an der Seite, was dazu führte dass Tyson einen Hustanfall bekam und seine Brötchen auf dem Tisch verteilte. Die anderen warfen sich vor Lachen auf den Boden, doch Ray ging nur angewidert raus.
 

Aloooooha!

Oh, danke, dass ihr bis hierhin lest! Ich hab in Kapitel 2 (außer den vielen Fehlern- gomen nasai dafür) einiges geändert. Eva hieß davor Emili, aber der Name ging mir irgendwie.... gegen den Strich. Und vorher konnte sie das "T" nicht aussprechen, das hat auch total abgenervt. Mich jedenfalls

(~.~) und sie ist jetzt Experiment 375x, 788 ist so ne seltsame Zahl.

Danke an meine Kommischreiber an dieser Stelle!

HAB EUCH ALLE GANZ DOLL LÜÜÜÜB

Dat Aryessan

Musik:

Frozen von Madonna (Kais Traum)

Adiemus von Enya

Mmmbop von den Hansons

Tiger

Ray kam gerade von seinem morgendlichen Sparziergang wieder, als er Mr. Dickenson vor dem Hotel traf. "Hallo Mr. Dickenson!" grüßte er den vergnügt aussehenden Mann. "Ah, hallo Ray! Da bist du ja! Schnell die anderen warten schon auf dich!" "Wie?" wunderte sich Ray. "Euer Chef hat eine Überraschung für euch!" Kai hatte eine Überraschung? Ray folgte Mr. Dickenson gespannt ins Hotel. Drinnen saßen schon Kenny, Max und Tyson auf einer Bank und rätselten, was Kai wohl mit ihnen vorhatte. "Wo ist Kai denn?" unterbrach er die anderen. "Er kommt gleich, hat er gesagt. Setz dich doch zu uns." grinste Max ihn an. "Was er wohl vorhat?" "Vielleicht gehen wir in dieses Erlebnis-Restaurant, in dem man gefährliche Aufgaben zu bestehen hat, bevor man etwas essen darf!" "Nein, Tyson, das glaube ich eher nicht!" erwiderte Kenny spöttisch. Doch weiter kamen sie nicht, denn der Fahrstuhl kam vom 10. Stockwerk runter.
 

Gespanntes Schweigen erwartete Kai, als die Fahrstuhltüren sich öffneten. //Davon sollte man ein Bild machen// Kai schnaufte. Sein Team saß brav auf der Bank und glotzte ihn erwartungsvoll an. "In den Bus!" erwiderte er kurz ihre unausgesprochenen Fragen. Schweigend trotteten die Blade Breakers in den Kleinbus, nur das Lachen von Mr. Dickenson war zu hören. Er telefonierte mit Tysons Großvater.

Die Fahrt dauerte zwei Stunden, doch das Schweigen brach Tyson schon nach fünf Minuten: "Gibt's da was zu essen?" worauf Kai nur genervt "Das wirst du schon noch sehen!" erwiderte. Mr Dickenson war ein für sein alter ungewöhnlich schneller Fahrer. Mit bestimmt 180km/h raste er die Landstraße entlang. //Geht ja, solange keiner auf der Straße ist// dachte sich Ray, schnallte seinen Gurt dennoch enger. Kai saß vorne neben Mr. Dickenson mit verschränkten Armen und hatte seinen Ich-platze-gleich-Blick auf, denn Tyson fing neben Max an, den Autos die Zunge raus zu strecken und Max weinte schon vor Lachen. Kenny raufte sich zuerst die Haare, denn er versuchte Dizzy mit neuen Programmen zu erweitern, konnte sich dann aber bei der irren Lache von Max selbst den Bauch nicht mehr halten.

Nachdem sie nach einer Stunde rast machten, Tyson etwas zu essen und Max etwas zu lesen hatte, verlief die Fahrt angenehm ruhig. Tyson saß nun vorne neben Mr. Dickenson, Max saß neben Ray und Kai und Kenny ihnen gegenüber. Kenny arbeitete nun vollkonzentriert an Dizzy, Max war in seiner Zeitschrift vergraben, Kai starrte teilnahmslos aus dem Fenster und Ray döste vor sich hin. //Er sieht aus wie ein Tiger, wenn er die Augen zu schlitzen verengt// dachte sich Kai, als er Ray in seinem Trance-artigen Zustand bemerkte. Ray wirkte ruhig und völlig ausgeglichen. //Er ist nicht so gespannt, wie die anderen...//fiel Kai auf, als Tyson zum sicher hundertsten Mal fragte, wie lange es noch dauerte. //Vielleicht, weil er mir vertraut.// kam es ihm in den Sinn. Es erfüllte ihn kurz mit Stolz, dass Ray ihm vielleicht vertraute. //Aber vielleicht ist es ihm auch egal, wo wir hinfahren.// Das angenehme Gefühl verschwand wieder in seinem Inneren und er wandte sich erneut der Landschaft zu. Gegen mittag wachte Ray aus seinem leichten Schlaf auf. Verträumt sah er sich um. Er war heiß und stickig im Wagen und Ray wunderte sich, warum denn keiner auf die Idee kam ein Fenster zu öffnen, denn die Blade Breakers lagen alle mit geschlossenen Augen in ihren Sitzen und wirkten müde und erschlagen. //Leidet wohl gerne, he?// dachte er sich grinsend und starrte Kai an. //Du natürlich auch...// Ray lachte leise in sich hinein. Kai lag mehr in seinem Sitz, als dass er saß und streckte seine Beine weit von sich. Seine Wangen waren leicht gerötet und er atmete unregelmäßig ein und aus. Langsam wurde es auch Ray heiß und er kurbelte sein Fenster runter. Ein dermaßen starker Windzug strömte durch den Wagen, dass sein Haarband sich löste und nach vorne segelte. Kaum eine Sekunde später schrie Mr. Dickenson erschrocken auf und der Wagen machte zuerst ein scharfe Linkskurve und bremste dann so scharf, dass die Reifen quietschten. Kai rutsche dabei von seinem Sitz auf die Knie und direkt in Rays schoß. Es waren sicher drei Sekunden vergangen, bis alle merkten, was da vor sich gegangen war. Kai hob langsam seinen Kopf und sah geschockt in Rays Augen. Seine Hände stützten sich mit letzter Kraft gegen Rays Lehne, doch ihre Gesichter waren nicht einmal 5 cm voneinander entfernt. Ray war ganz rot geworden und atmete kaum.

Kai sah wie gebannt in seine bernsteinfarbenen Augen. Sie hatten eine beruhigende Wirkung auf ihn und obwohl Kai sich zurückziehen wollte, konnte er es nicht. Er fühlte sich seltsam frei, als sei er in diese Augen gefallen. Um ihn herum roch es nach frischen Jasminblüten und Kai konnte wieder frei atmen. Ray war wie gefsselt von Kais Blick. Sie sahen sich intensiv in die Augen und sahen sich doch nicht. Ray sah etwas düsteres und grauenhaftes in Kais Augen. Das machte ihm Angst und er löste sich sachte von Kais Blick. "Kai, ist alles in Ordnung mit dir?" flüsterte er ihm zu, um seinem Blick endgültig zu entwischen. Kai blinzelte. "Jah, ich glaube schon." Kai schien für den Bruchteil einer Sekunde hilflos in seinen Gefühlen verloren, doch er fing sich wieder und starrte Ray misstrauisch an. Er setzte sich wieder auf seinen Platz und die anderen erwachten langsam aus ihrem Schock. Den Blickkontakt zwischen ihnen hatte also keiner mitgekriegt, stellte Kai fest. Sein Herz nahm nach kurzer Zeit wieder seinen normalen Rhythmus ein und die Fahrt ging weiter. "Wieso bist du eigentlich nicht vom Sitz gefallen?" wandte Kai sich an Kenny. Der sah ihn verblüfft an und zog seinen Gurt demonstrativ in die Höhe. "Alles andere wäre Selbstmord, bei dem Fahrstil...." flüsterte er ihm dann zu.

Minuten später hielten sie vor einem kleinen Gebäude. "Wir sind da" rüttelte Mr. Dickenson Tyson wach. "Der schläft nicht, Mr. Dickenson..." stellte Max fest "Der steht noch immer unter Schock." "Was machen wir nun?" "Lassen sie mich nur machen. Wir haben einen guten Trick. Damit kann man ihn sogar von den Toten zurückholen..." grinste er Ray zu. Er holte einen Schokoriegel aus seiner Tasche und hielt ihn Tyson unter die Nase. Kurz darauf gingen alle nacheinander durch die dicke Stahltür, die das Gebäude bombensicher schienen ließ. Die Blade Breakers blickten Kai fragend an, als von ihnen Fingerabdrücke genommen wurden, doch der setzte nur seinen Ihr-werdet-ja-noch-sehen-Blick auf. Jedem von ihnen wurde ein Schlüssel in die Hand gedrückt. "Das sind eure Zimmerschlüssel" erklärte Mr. Dickenson "die eingravierten Nummern sind eure Zimmer-und gleichzeitig Identifikationsnummern. Ihr befindet euch in einem der besten Trainigslager der Landes, also strengt euch an. Ihr habt 2 Tage." Mit diesen Worten verabschiedete sich der alte Mann und ging pfeifend Richtung Stahltor. "Folgt mir" wies Kai sie an. Brav folgten sie Kai durch schwach beleuchtete Gänge während ihre Schritte auf dem Linoleumboden widerhallten. "Wie ein Hotel sieht das ja nicht aus." flüsterte Max Ray zu. "Eher wie ein Krankenhaus." Ray nickte "Sehr gemütlich ist es hier nicht. Ganz im Kai-Stil eben." Sie kamen an eine weiße Tür. Jetzt ergriff der Sicherheitsbeamte, der ihnen die ganze Zeit gefolgt war, das Wort "Hier hinter befinden sich eure Schlafräume, Bäder, etc. Euer Kaptain wird euch in alles einweisen. Viel Erfolg" Er öffnete die schwere Tür. Hinter ihr lag ein großer Runder Raum voller Türen mit einem großem gläsernen Aufzug in der Mitte. Der Raum leuchtete in warmen rot-Tönen und ein kleiner Wasserfall an der Wand verbreitete ein entspannendes Plätschern. "Na geht schon rein" wandte sich Kai ungeduldig an die anderen. Diese standen mit offenen Mündern ungläubig starrend vor der Tür. Ray wurde ruckartig aus seinen Gedanken gezogen, als ihn zwei Hände an der Taille packten und sanft in den Raum schoben. Sein Herz hämmerte schmerzhaft, als er sich umdrehte und Kai in die Augen sah. Der wandte sich ab und zog schon die anderen in den Raum. "So, holt mal eure Schlüssel raus und haltet sie vor euch" die Tür fiel knallend zu "Seht ihr die eingravierten Nummern?" Sie nickten, nur Tyson schüttelte den Kopf. Kai seufzte. "Dreh den Schlüssel um. Siehst du jetzt die Nummer?" Jetzt nickte Tyson. Kenny und Max lachten sich ins Fäustchen während Kai dich nur die Hand vor den Kopf schlug. Kai schielte zu Ray, doch der zuckte nur leicht mit den Schultern. "also" fuhr er fort "mit diesen Schlüsseln kommt ihr in Die Bäder, eure Zimmer -die entsprechenden Nummern stehen groß auf den Türen.." erzeigte auf eine der Türen mit der Nummer 368 "und in die Trainingsebenen. Diese erreicht ihr durch den Lift. Also, seht euch um und wir treffen uns um 18 Uhr wieder hier zum Trainieren." Mit diesen Worten verschwand er in einem der Zimmer.
 

"369, das muss es sein" Ray betrat zögerlich sein Zimmer. Was er sah überraschte ihn angenehm. Ein riesiges Bett stand im Zimmer und ein großes Fenster gewährte einen schönen Blick nach draußen. //genau in Richtung der aufgehenden Sonne// stellte Ray vergnügt fest. Er warf seine Sachen aufs Bett und setzte sich auf die Fensterbank. //Ich habe keine Zeit mich auszuruhen. Wir treffen uns in einer Stunde!// seufzend fing Ray an seine Sachen in seinen Schrank zu räumen. //Hatte Kai nicht irgendwas von Bädern gesagt...? Vielleicht ist er noch in seinem Zimmer!// Er zog schnell seinen Bademantel an und machte sich auf die Suche nach Kai. //Oh man, welches war sein Zimmer?// Er wollte gerade an einem Zimmer anklopfen, da öffnete sich hinter ihm eine Tür. Ray schnellte um. Hinter ihm stand Kai, ebenfalls im Bademantel. "Wo willst du hin?" fragte er. "ich suche die Bäder." Kais Augen starrten ihn nicht mehr kühl und verachtend an, fiel ihm auf. //Er war vorhin sicher nur geschockt// Ray wurde es leicht ums Herz. Es hatte ihm weh getan, dass Kai ihn im Auto zu seltsam gemustert hatte, nachdem sie sich in die Augen gesehen hatten. "Also, ich will auch gerade zu den Bädern. Wenn du willst, kannst du mitkommen." Ray nickte. Sein Herz hatte bei diesen Worten schneller geschlagen, als er es je für möglich gehalten hätte. Schweigend folgte Ray ihm. Sie kamen an einer milchigen Glastür an. Kai blieb abrupt stehen. Ray hatte das nicht bemerkt, denn er war in Gedanken versunken gewesen und lief in Kai rein. "Oh, tut mir leid." Ray trat zurück und starrte errötet auf den Boden. Kai drehte sich zur Tür. "Ich wollte nur sagen, dass es durchaus sein kann, dass zur Zeit noch andere Blader hier sein können, also wunder dich nicht." Er öffnete die Tür und ging durch.
 

Hihoooo * rumhüpf *

(^.^) danke für das Lesen meiner Fic! Danke danke danke!!!! Und noch viel mehr Danke für die lieben Kommischreiber!!!!

kicher * mein Papa läuft hier rum und singt russisch.

Klingt mehr nach afrikanisch.... (^.^)"""

Aber ich hoff, es gefällt euch dennoch....

Babaaaaaaaaaa

Aryes-san

Musik:

Ömmm ja, so dies und das.

Okeh okeh, ich gebs zu...ich weiß es nicht mehr.

Aber hier ein fettes Dankääää an dat Rindorin für die Musik (^___^)

Die Gabe anderen in die Seele zu blicken

Sie kamen in einen großen weiß gekachelten Raum mit blauen Regalen und warmen Boden. "Das ist die Umkleidekabine. Da hinten geht's zum Bad." Kai legte sich seinen Mantel ab. Ray blieb beinahe das Herz stehen, doch Kai war nicht nackt. Er trug schwarze Badeshorts. Ray atmete tief ein.

Kai blickte ihn fragend an. "Was ist? Alles in Ordnung?" "Jah, doch...ich ähm" Ray fühlte sich ertappt. "Entschuldigung." Rays Augen weiteten sich. Kai entschuldigte sich nie! Was war da los? Kai hob den Arm in Rays Richtung. Ray wurde ganz schwindelig und sein Herz raste wieder. "Da hinten kannst du dich ungestört umziehen." Er deutete auf die Kabinen hinter Ray. Dann drehte er sich um und stellte seine Sachen ins Regal. Ray fühlte sich schwach. Ihm war schlecht und er kam sich vor, als wäre er grade viel gerannt. Schlapp nahm er seine Tasche und sperrte sich in der Kabine ein. Er setzte sich erst mal und erholte sich von seinem Schock. Beinahe hätte er sich Kai an den Hals geworfen. Er war völlig durcheinander gewesen. Er wollte Kai an sich drücken und ihm sagen, dass er sich für nichts zu entschuldigen brauchte. Der Gedanke daran, wie Kai unter seinen Alpträumen litt versetzte ihm einen Stich in der Brustgegend und er entschloss sich, Kai zu helfen. Er wusste noch nicht wie, doch er wollte etwas tun. Er atmete wieder gleichmäßig und kramte gedankenversunken seine Badehose raus. Als er aus der Kabine trat, lehnte Kai schon fertig geduscht an der Wand. Ray stellte seinen Sachen ins Regal und holte nach kurzem Zögern seine Bürste raus. Kai blickte auf. Ray stand mit dem Rücken zu ihm. Er trug eine schwarze eng anliegende Badehose. Kai starrte ungläubig Rays Beine an. Sie waren haselnussbraun und schmal, doch muskulös. Ray nahm sein Band ab und öffnete seinen Zopf. Seine schwarzen Haare flossen geschmeidig seinen Rücken entlang. Er fing an sie zu bürsten, doch er spürte Kais Blick im Rücken und band sie hastig zu einem Zopf zusammen. Dann drehte er sich unsicher um. "Tut mir Leid, dass du" doch Kai hob nur die Hand. Dann stieß er sich von der Wand ab und ging durch die Tür ins Bad. //Wieso wartet er immer auf mich und verschwindet dann....// Ray folgte ihm.

Eine schwüle Luft kam ihm entgegen als er ins Bad trat. Ray wunderte sich nicht schlecht, denn das Bad glich einer Oase. An den Ufern wuchsen die exotischsten Pflanzen in vielen Farben und das Wasser war klar wie Trinkwasser. Kai stand an den Treppen und hatte die Füße im Wasser. "Kommst du?" Kai klang ungeduldig. Ray ging staunend mit ihm ins Wasser. Schweigend schwamm er eine Weile neben Kai her. Große Steinbuchten lagen an den Ufern und an ihnen prasselten Wasserfälle in verschiedensten Größen runter. "Ray, warte mal." Ray hörte auf zu schwimmen und drehte sich zu Kai. Der packte ihn am Handgelenk und zerrte ihn nach links. Direkt auf einen großen Wasserfall zu. "Kai, wo willst du hin!" schrie Ray, doch seine Worte gingen im Tosen des Wasserfalls unter. Plötzlich verschwand Kai im Wasser. "Kai? Kai, wo bist du!" Ray sah sich überall um, doch er konnte ihn nicht mehr sehen. In ihm stieg langsam Panik auf. "Kai!" Er rief ein paar Mal nach ihm, doch er bekam keine Antwort. Plötzlich packte ihn etwas am rechten Knöchel und zog ihn unter Wasser bevor Ray sich an der Wand festkrallen konnte. Er stieß einen Schrei aus, doch aus seinem Mund kamen nur Blasen. Kai grinste ihn frech an. Dann packte er ihn an der Hand und zog ihn mit. Über ihnen rauschte der Wasserfall vorbei. Kai ließ seine Hand los und verschwand. Ray jedoch schaffte es nicht mehr hoch. Ihm war die Luft ausgegangen und es wurde dunkel um ihn. Eine angenehme Stille umschlang ihn und ließ ihn schwerelos werden. Ray fühlte sich müde und seltsamerweise brauchte er keine Luft mehr. Er wollte nur noch die Augen schließen und einschlafen. Doch so weit kam er nicht. Etwas zog ihn unsanft am Arm nach oben.

"Ray, Ray!" Jemand rief seinen Namen. Ray öffnete die Augen. "Ray, alles in Ordnung?" Kai klang besorgt. Ray kam langsam zu sich. "Jah, ich denke schon. Ich bin nur etwas müde." "Was war los mit dir, du wärst mir da unten fast abgesoffen!" Ray bekam eine Gänsehaut. Kais Stimme klang kalt und wütend zugleich. "Es tut mir leid. Ich hab einfach keine Luft mehr gehabt."

Kai half Ray auf. Erst jetzt bemerkte er, wo sie sich überhaupt befanden. "Wo sind wir, Kai?" "Hinter dem Wasserfall. Ich habe diese Grotte letztes Mal entdeckt. Hier kann man sich gut entspannen." "Du warst schon mal hier?" "Ja. Wie sollte ich mich denn sonst so gut hier auskennen! Ich hab damals für die letzte Weltmeisterschaft hier trainiert." "Aber wie bietet dieses kleine Gebäude denn Platz dafür?" Kai lächelte "Du hast dich also noch nicht umgesehen. Wunderst du dich nicht über den großen Lift im Aufenthaltsraum? Der befördert die Blader nicht nach oben, sondern nach unten. Die Trainingshallen gehen unterirdisch weiter." Ray war erstaunt, dass es solche Orte gab. In China trainierte er immer in der freien Natur. Schweigend saßen sie auf den Felsen und starrten ins Wasser das sanfte Wellen schlug. "Was war das?" "Was denn?" Ray sah sich um. "Heute im Auto. Du hast mir so seltsam in die Augen gesehen." Kai schaute erst ins Wasser, dann sah er Ray an. Ray stockte der Atem. "Ich weiß nicht, was du meinst." Kai blickte scharf an. "Du weißt genau, was ich meine. Antworte mir endlich!" "Kai, ich weiß nicht, was du meinst! Ich finde, wir sollten jetzt gehen." Rays Stimme zitterte und er hatte einen schmerzenden Kloß im Hals." Kai erschrak über seine Reaktion. "Tut mir leid. Ich wollte dich nicht beleidigen." Er wunderte sich über sich selbst. Warum entschuldigte er sich? Ray hatte wirklich etwas mit ihm gemacht. Das war sicher. Aber wieso fühlte er sich jetzt so schuldig? Er legte seine Hand auf die von Ray und sah ihm in die Augen.

Ray sah ihn zuerst unsicher an, doch dann entspannte sich sein Blick. Die Berührung von Kais Hand fühlte sich warm an und Kais Blick streichelte seine Seele. Es war ein ganz anderes Gefühl als vorhin im Auto. Kai ließ es also nicht zu, dass Ray das Grauen hinter seinen Augen sah. Aber Ray hatte es schon gesehen, die Schmerzen, die Pein, die Risse in seiner Seele.

Ray seufzte. "Es ist schon okay. Ich weiß es selbst nicht. Aber ich hatte schon immer die Gabe, anderen Menschen in die Seele zu blicken. Bestärkt hatte sich meine Fähigkeit, als ich Drigger bekam. Doch es ist nichts besonderes. Jeder Mensch hat diese Gabe. Die einen mehr, die anderen weniger." Ray schwieg. Gleich würde Kai laut loslachen. Das klang einfach kindisch. Doch Kai schwieg ebenfalls. Ray wusste nicht, was er davon halten sollte. Kai zog seine Hand zurück. Was sollte das! Hielt er Ray jetzt vielleicht für verrückt? Wenn er doch wenigstens etwas sagen würde! Doch Kai schaute nachdenklich ins Wasser. Ray war schon am Verzweifeln, als Kai den Mund öffnete. Es schien, als wollte er was sagen, doch es kam kein Ton über seine Lippen. "Kai?" Kai schreckte auf. "Was ist?" Er sah Ray zwar an, doch er sah ihn doch nicht an. Ray hatte das Gefühl, als wäre Kai gerade in einer anderen Welt. Warscheinlich hatte er gar nichts mitbekommen. Kai lächelte Ray unschuldig an. //Nein, er hat sicher nichts mitbekommen...// So wie Kai ihn ansah, hätte man meinen können, er wäre gerade aufs übelste Breit, denn seine Pupillen waren geweitet und er grinste selig vor sich hin. "Kai, wir sollten gehen!" sagte Ray etwas eindringlicher. Und tatsächlich, Kai wachte aus seiner Trance auf. "Ja. Gehen wir." sagte er und rutschte den Felsen runter. Ray wurde rot im Gesicht und blickte Kai hilflos an. "Was ist?" "Könntest du mir... runterhelfen?" Ray saß höher als Kai und er sein Fuß reichte kaum ans Wasser. "Oh, klar." Rays Herz pochte schmerzhaft in seiner Brust, als er zaghaft den Felsen runterkraxelte. Am letzten Stück rutsche er ab und fiel ins Wasser. Kai fing ihn aber auf. Beide öffneten langsam die Augen. Als sie sich vergewissert hatten, dass sie unversehrt geblieben waren, grinsten sie einander an. "Nochmal gut gegangen, was Kai?" lachte Ray erleichtert. "Jah" erwiederte dieser verlegen. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch er stockte.

Rays Arme lagen leicht auf seiner Schulter und er selbst umarmte ihn. Ihre Oberkörper berührten sich sachte und Rays Haare kitzelten ihn an seinen Oberschenkeln. Er empfand für den Bruchteil einer Sekunde ein Gefühl, dass er schon vergessen hatte. Geborgenheit. Doch es verschwand sofort unter einer Welle des Ekels, weil er dieses Gefühl mit Ray teilte. Nicht dass Ray ekelhaft wäre. Kai hätte ihn als Mädchen sogar sehr erregend gefunden. Kai hatte noch nie eine Freundin gehabt, doch er war auch nicht interessiert daran. Das letzte, was er jetzt brauchen konnte, war eines dieser hysterisch schreienden Weiber, wie sie an allen Ecken anzutreffen waren. Doch Ray war ein Junge! Kai drehte sich der Magen um und er bekam am ganzen Körper einen Gänsehaut. Er stieß Ray unsanft von sich unter dem Vorwand sie müssten jetzt los und verschwand unter dem Wasserfall.

Ray folgte ihm verblüfft. Kai war äußerst melancholisch, fiel ihm auf. Seine Kindheit musste schrecklich gewesen sein. Doch was hieß Kindheit. Er war erst 16! Und Ray war erst 15! Wie konnte er da von Kindheit reden. In Gedanken versunken folgte er Kai unter den Wasserfall.
 

*schlussstrich zieh *

pjuuuuu, das war Kapi 4.

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte kaum zeit das ganze zeugs zu tippen!

Aber: HI ERSTMA!!!!^^

Jetzt bin ich abba echt müde...

Ich hab 3 stunden hier dran gesessen und dabei hab ich nur 1,5 stunden davon Fehler korrigiert! (in den anderen kapis hauptsächlich) _(-.-)°

Aber mit diesem kapi bin ich ganz zufrieden geworden!

AUCH WENN es immer noch alles voller fehler ist, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem und ich freue mich schon auf eure kommis!

Bitte nicht so hart sein....ich weiß, seid ihr ja eh nicht.....dafür liebe ich euch ja......aber ich will ne story schreiben, die euch gefällt, sie ist ja nur für euch! ALSO HER MIT DER KONSTRUKTIVEN KRITIIIK!!!

XD

Musik, die meine Augen offen gehalten hat:

Bittersweet symphony!

Tjoa, ich geh dann ma ne runde schnurcheln.....chrchrrrrrrrr

Babaaaaaaaaaa

Heasvl!

DAT ARYES_SAN

Du hattest mir ewige Treue geschworen

"Kaiiii!" schrie eine schrille Stimme. Plötzlich sprang ihn etwas von hinten an und riss ihn unter Wasser.
 

"Kai? Wo ist er denn nun schon wieder!" Ray suchte das Wasser ab, doch da war nirgends eine Spur von ihm. //Er wird wohl schon in der Umkleidekabine sein.// Ray zuckte mit den Schultern und ging Richtung Ausgang.
 

Kai tauchte auf und schnappt hustend nach Luft. "Oh, das tut mir Leid, Kai. Ich wollte dich nicht erschrecken." Kai funkelte das Mädchen zornig an. Sie hatte hellgrüne Augen und lange Schwarze Haare. "Wer bist du? Und woher kennst du meinen Namen?" "Ah, kühl wie immer. Du hast dich nicht verändert, Kai Hiwatari. Kai Alexander Hiwatari." sie verschränkte die Arme und beobachtete ihn hämisch mit ihren grünen Augen. Kai bekam heftige Kopfschmerzen. Woher kannte sie seinen zweiten Namen? Niemand außer seinem Großvater wusste davon. Dieses Mädchen kam ihm verdammt bekannt vor, doch er wusste nicht woher. Irgendetwas in seiner Vergangenheit hatte einen Zusammenhang mit ihr. Doch er hatte alles Verdrängt. Und er wollte nicht, dass ihm diese Erinnerungen je wieder zu Kopf stiegen.

Ihre Augen verloren schlagartig ihren Glanz und sie senkte den Kopf. "Kai, wieso hast du mich verlassen." Kai ließ sich erschöpft ins Wasser sinken. Dieses Mädchen hatte einen russischen Akzent. "Wer bist du!" keuchte er. Sie hob langsam den Kopf und sah ihn seelenlos an. "Youli Pavlova." In Kais Kopf zersprang etwas. "Youli" keuchte er. "Du du bist doch..." "Tot?" sie lachte dass Kai das Blut in den Adern gefror. "Du glaubst doch nicht, dass die Abtei mich hat sterben lassen! Ich als eine der besten Blader!" Sie grinste ihn spöttisch an. "Aber du hattest Krebs im letzten Stadion!" Sie zuckte. "Jah, ich muss zugeben, die Mittel, die sie uns durch den Körper jagten, waren nicht gerade gesund. Doch die Opfer, die ihr Leben für unsere Versuche ließen, sind nicht umsonst gestorben, wie du siehst!" Kai hielt sich seinen schmerzenden Kopf. Bruchtsücke seiner Erinnerungen schafften es immer wieder in seine Gedanken zu tauchen. Es waren Bilder von verkrüppelten Menschen, es waren Stiche, die sein Körper erneut durchlebte und es waren Bilder von einem Mädchen mit langen blonden Haaren. Sie lächelte ihn an. "Kai, ich habe Krebs." Sagte sie. Dann wurde sie weggebracht "NEIN!" schrie er. Er rannte hinterher, doch ein Mann schlug ihn zu Boden und er verlor das Bewusstsein. Kai kämpfte gegen diese Bilder an. Er versuchte mit all seiner Macht sie wieder in die Tiefen zu drängen. Youli blickte ihn mitleidig an. Sie holte aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. "Du hast mich also aus deinem Gedächtnis verdrängt. Und die Abtei auch. Vielleicht ist das zu meinem Vorteil, deshalb werde ich sie von dir fern halten." "Was ist damals mit dir geschehen? Wieso hast du eine andere Haarfarbe?" waren die einzigen Worte, die Kai rausbrachte. Er wusste nicht, weshalb er fragte. Der Kampf gegen das Grauen hatte ihn psychisch geschwächt. Youli blickte ihn verblüfft an. "Das nennt man Chemotherapie. Manchmal wechselt man dabei die Haarfarbe. Doch..." sie schubste ihn mit dem Rücken an die Wand und sah ihm direkt in die Augen. "Viel interessanter ist doch, was ist aus dir geworden?"
 

Als Ray seine Sachen aus dem Regal holen wollte bemerkte er Kais Tasche, die noch unberührt an ihrem Platz stand. //Kai ist noch nicht weg? Vielleicht sucht er mich noch im Bad. Ich sollte ihn holen gehen! Sonst ist er mir wieder sauer.// Ray seufzte als er sich daran erinnerte, wie empfindlich Kai reagiert hatte, als er fast abgesoffen wäre. Also ging er zurück ins Bad.

//Mann, wie soll ich ihn denn hier finden!// Das Bad war von einer Stelle nicht zu überblicken, denn überall schlängelten sich Sandbänke und Buchten, die noch durch die großen Pflanzen verdeckt wurden. Ray entschloss sich, an den Ufern entlang zu gehen und ihn von dort aus zu suchen. Er war schon fast das halbe Becken abgelaufen, als er Stimmen hörte. Sie kamen aus der Miniaturbucht, an der er gerade entlanglief. Er warf sich flach auf den Felsen und riskierte einen Blick runter.

Dort war ein Mädchen mit langen Schwarzen Haaren in einem knappen Bikini. Ray verengte seine Augen zu Schlitzen, denn er konnte nicht glauben, vor wem sie stand. Kai drückte sich mit dem Rücken zur Bucht. Er sah aus, wie ein verschrecktes Tier, doch das Mädchen kam immer näher. Ray, zutiefst erschrocken wollte etwas herrunterrufen, als ihm einfiel, dass Kai vielleicht sauer werden würde, wie gestern, als er unerlaubterweise in seine Privatsphäre getreten und ihm beim Baden bespannt hatte. Bespannt. Ray konnte nicht glauben, was er da dachte. Er hatte Kai doch nicht etwas bespannt. Seine Innereien zogen sich schmerzhaft zusammen. Er hatte ihn bespannt. Was würde Kai nur von ihm denken, wenn er ihn jetzt erwischte! Rays Herz pochte wieder schmerzhaft und er wollte gerade gehen, als Kai das Wort ergriff.
 

"Ich muss jetzt zu meinem Team zurück!" hauchte er eisig. "Ach, ja! Du warst ja nicht alleine hier!" spöttelte das Mädchen. Da war noch diese Mädchen..."
 

Ray drehte sich um. Er zitterte am ganzen Körper. Er wusste nicht, woher das kam. Vielleicht aus Angst oder vielleicht aus Erregung. Er war völlig durcheinander, doch seine Bein weigerten sich jetzt strickt, zu gehen. Sein Verstand setzte aus und er konnte nicht anders, als dort liegen zu bleiben und mit rasendem Herzen den beiden zuzuhören.
 

"Ray ist kein Mädchen!" Kai wurde langsam zornig. "Ich weiß!" grinste sie ihn an. "Doch du musst zugeben.... er hat die Figur eines Mädchens. Und genau so schöne Augen. Oder warst du in dieser Grotte nicht fasziniert von ihnen...!" Kai blickte sie entgeistert an. "Du hast uns also nachspioniert! Zu welchem Zweck denn, wenn ich fragen darf?!" keifte er sie jetzt an. "Reg dich doch nicht auf. Du hast diese Grotte nicht als erstes entdeckt und ich wollte dich nicht herausfordern." Sie strich ihm sanft über die Wange. "Kai, du hast alles vergessen." "Mag sein. Aber ich will mich auch nicht mehr erinnern, verstanden!" Er drehte resigniert seinen Kopf weg. "Komm zurück zu mir. Ich bitte dich!" Kai sah sie verständnislos an. "Was willst du von mir! Ich habe ein Team anzuführen und keine Zeit für irgendwelche Affären." "Team? Du nennst DAS ein Team? Kindergarten ist doch wohl die treffendere Bedeutung!" "Wag es ja nicht!" fauchte er sie an. "Oh, was haben wir denn da? Du hast sie ja in dein Herz geschlossen! Wie süüüüß." "Wie kommst du denn darauf! Ich schließe niemanden in mein Herz! Doch was du da kritisierst ist meine Arbeit!" lachte er trocken. "Deine Arbeit, ja? Dann bist du recht faul! Dieser Japaner ist eine fette Fressmaschine, dieses Goldlöckchen ein schlechter Witz, der mit der Brille kann nicht mal bladen und der Chinese" "Was ist mit ihm!" warf Kai herrausfordernd ein. "Er bladet wie ein Mädchen. Er ist schwächer als das jüngste Mitglied der Abtei und ich habe gehört, er hat schon mal sein Bit Beast verloren! Was sagst du nun?" Kai senkte den Kopf. "Du hast dich aber gut über uns informiert." War alles was er sagte.
 

Ray hielt sich den Mund. Er hatte einen Kloß im Hals und er unterdrückte nur schwer seine Tränen. Kai hielt es nicht für nötig, sein Team zu verteidigen. Wie sollten sie mit so einer Einstellung in den Kampf gehen, wenn ihr Kaptain ihnen nicht mal vertraute? Und was war mit ihm? Er war also ein schlechter Blader! Wieder kamen ihm seine Schuldgefühle hoch. Kai hatte ihm also doch nicht verziehen, dass er Drigger einmal verloren hatte! Ray wurde schlecht. Kai hielt also doch nichts von ihm. Er mochte niemanden und er vertraute niemandem. Und woher kannte er dieses Mädchen?! In Ray überrannte eine Welle der Eifersucht. Woher kannte sie Kai so gut? Wieso sprach er so offen mit ihr? Mit einem Schlag blieb Ray die Luft weg. Er war eifersüchtig! Er verspürte eines dieser niederen Gefühle, die er doch so verachtete! Das ganze Meditieren, das ganze Training der Selbstbeherrschung! Sollte er seine Ausgeglichenheit etwas wegen eines Jungen aufgeben? Das war unsinnig! Es war ein vollkommen wahnsinniger Grund. Ray würde das nicht aufgeben! Fest entschlossen sofort zu gehen, rappelte er sich auf.
 

Das Mädchen zog Kai sachte an sich ran. Sie hatte ihre Arme um seine Taille geschlungen und ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Kai rührte sich nicht. Seine Arme hingen schlaff herunter. Dann schob er sie sanft von sich. "Youli..." doch sie legte ihren Zeigefinger auf seine Lippen und gebot ihm zu schweigen. Dann legte sie ihren Mund auf sein Ohr und flüsterte ihm etwas zu. Kai sah teilnahmslos ins Wasser.

"Kai, du hast mich damals verlassen. Du schuldest mir was. Du hattest mir doch... ewige Treue geschworen."

Dann sah sie ihm wieder in die Augen.

Sie legte seine Hände um ihre Hüften und umarmte ihn abermals.

Sie sah ihm in die Augen und näherte sich ihm langsam. Sie schloss die Augen und legte ihre Lippen sanft auf die von Kai. Seine Augen öffneten sich zuerst geschockt, dann entspannte sich sein Körper und er ließ sich kraftlos von Youli ins Wasser drücken.
 

Ray drehte sich auf den Rücken. Er bebte am ganzen Körper und wagte es nicht einzuatmen, aus Angst, Kai und Youli könnten es hören. Schwach und bebend stand er auf und begann zu rennen. Er fiel immer wieder in den Sand, doch er rappelte sich immer wieder auf und rannte weiter. Er stürmte in die Umkleidekabine und schloss sich ein.

Er ließ sich zitternd auf die Bank fallen und versuchte Luft zu holen, doch er konnte es nicht. Es war, als sei sein Körper gefroren oder er wäre unter Wasser. Er konnte jetzt nicht anders. Er eine, dann eine zweite und dann überwältigten ihn seine Gefühle und er schluchzte laut auf. Er konnte sich nicht erklären, weshalb er so heftig weinte, doch seine Mauer war eingefallen und er ließ seinen Tränen freien Lauf, während ihm immer wieder die Bilder von Kais Gesichtsausdrücken in den Kopf kamen. Es schossen ihm so viele Gedanken durch den Kopf, dass er gar nicht wusste, woran er alles gedacht hatte, während er sich seinen Schmerz ausweinte.

Er verachtete sich zutiefst, weil er wegen so eines Unsinns seine Mauer hatte einstürzen lassen.

Deshalb musste er nur noch heftiger schluchzen, denn er ließ die niederen Gefühle sein Herz vergiften.

Diese Mädchen hatte ihn für schwach gehalten und Kai hatte ihn nicht verteidigt und das reichte um sein Selbstvertrauen gegen den Nullpunkt zu schleudern. Er war total zerstört.
 

Jaja, dankääää na falco-für den mord an jeanny!

Okay, ich sitz beim rindorinchen und ma hörn das!

Was schreib ich oich denn ma???

Ah ja: danke, hab euch liiieb und....

Hab ich schon erwähnt, dass ich die fic dem rindorinchen widmel? Und natürlich jedem, der sie liest!

Da music: bring me to life von evanescence

Cuhuuuuuu

Dat +aryessan+

Wir sind nicht zum Vergnügen hier!

Ray blickte benommen auf, als er Kai neben sich in die Umkleidekabine gehen hörte. In 2 Tagen würde das Halbfinale stattfinden. Nach und nach normalisierte sich Rays Atem und er konnte wieder klar denken. Er atmete tief aus, als Kai die Kabinen verließ. Das Pochen in seinem Kopf ließ nach und Ray versuchte seine Gedanken zu ordnen. Dass er gerade solch eine Schwäche zugelassen hatte, verwirrte den sonst so ausgeglichenen Chinesen. Er schloss seine Augen und versuchte seine Gedanken beiseite zu schieben, einen Moment völliger Ruhe zu finden. Er sah seinen Großvater vor sich. Jener Mönch hatte ihn viel gelehrt und Ray schämte sich für seine Naivität.

Er beschloss niemanden zu erzählen, was er gesehen hatte. Kai würde sicherlich auch Stillschweigen darüber wahren.

Entspannt trat er aus der Kabine. Plötzlich hörte er Stimmen aus dem Bad. Er schlich an die Tür und wagte einen kurzen Blick nach draußen.

Auf einem Liegestuhl saß Youli und neben ihr ein großes spindeldürres Mädchen mit langen blauen Haaren in einem schwarzen Badeanzug.

Youli sah betroffen zu Boden und das andere Mädchen hatte ihre Hand auf Youlis Schulter.

"Ich wünschte, unser erstes Treffen wäre anders verlaufen" Ray kippte die Kinnlade runter. Hatten Kai und sie sich nach dem Kuss etwa gestritten?

"Ich habe Kai angegriffen statt ihm zu sagen, wie sehr ich mich freue ich wiederzusehen. Aber ich war so wütend, dass er mich damals verließ."

Einzelne Tränen perlten ihr die Wangen runter.

"Was war denn zwischen Kai und dir?" fragte die Blauhaarige.

"Ich habe ihn dann geküsst. Doch er er hat meinen Kuss nicht erwidert. Ich glaube seine Erinnerungen haben ihn überrannt, sonst hätte er es wahrscheinlich gar nicht zugelassen. Er ist irgendwann zu sich gekommen und hat mich dann einfach weggeschoben." Youli klammerte sich krampfhaft an die Lehne ihres Stuhls.

"Hat er nichts weiter gesagt?" Youli blickte das andere Mädchen traurig lächelnd an. "Er sagte, er hätte mich als seine Schwester in Erinnerung, nicht als seine Geliebte." Youlis Freundin atmete erschrocken ein. Youli nickte und starrte dann wieder auf den Boden.

Ray drückte sich gegen die Wand. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Der Schock von vorhin saß zwar immer noch tief in seinem Inneren, doch ein leichtes Gefühl der Erleichterung und Freude mischte sich dazu. Eigentlich die perfekte Mischung um sich zu übergeben, doch er entschloss sich besser die anderen zu suchen.

In seiner Kabine angekommen machte er sich schnell fertig und stürmte raus. Fast wäre er gegen Tyson gerannt, hätte ihn nicht jemand hart an der Schulter gepackt. Aber die plötzliche Bremsung hielt seine Beine nicht auf und er wäre beinahe unsanft auf seinem chinesischem Hintern gelandet. Doch er wurde von hinten sanft aufgefangen. Geschockt starrte er in Kais Augen, der sich über ihn beugte und ihn grinsend hochzog. Zuerst hätte Ray am liebsten losgeschrien, doch er hielt es für angebrachter, sich bei Kai zu bedanken. Wofür auch immer. "Danke, Kai." Sagte er selbstsicher. Dann lächelte er ihn an. Er hatte plötzlich alles um ihn herum vergessen. Der Schock war verschwunden und Ray fühlte nur noch eine heftige Zuneigung für seinen russischen Freund "Was grinst du so?!" Er blickte ihn skeptisch mit verschränkten Armen an. "Ach, nichts. Lass uns endlich trainieren gehen! Wir wollen doch das Halbfinale meistern!" Er wandte sich an die anderen, die ihn zuerst ungläubig anstarrten, ihm aber dann unsicher zustimmten.

"Also gut. Folgt mir." Kai schritt majestätisch vor ihnen her. Sie fuhren in dem riesigen gläsernen Aufzug fünf Stockwerke runter und kamen an eine große Beyarena. "Wow" entfuhr es Tyson und Max wie aus einem Munde. Die Trainingsarenen waren mit modernster Technologie ausgestattet und Kenny lief von der einen zur anderen und wiederholte immer wieder, er sei im Himmel.

Kai beobachtete sein Team -wie immer mit verschränkten Armen doch- leicht grinsend.

"3 2 1, LET IT RIP!" schrie Tyson und er und Max lieferten sich ein hartes Duell. Kai beobachtete sie zufrieden und Ray stand neben ihm und verfolgte gespannt das Match.

"Ihr seid besser geworden. Aber noch nicht gut genug! Weiter!" trieb Kai sie an. Gequält grinsend kämpften sie noch härter gegeneinander. "Zwei zu eins für Tyson! Tyson gewinnt diese Runde!" grölte Kenny hinter seinem Laptop. Erschöpft gaben sich Tyson und Kenny die Hand. "Als nächstes kämpfen Tyson und Ray!" befahl Kai. "Was, schon wieder ich? Ich kann nicht mehr Kai!" maunzte Tyson. "Du wirst tun, was ich dir sage oder ich verarbeite dich höchstpersönlich zu Hackfleisch!" drohte Kai eisig. //Es wär besser, du widersprichst nicht, Tyson// wollte Ray Tyson zuflüstern als ein hämisches Lachen ihre Unterhaltung unterbrach. Eine Gruppe Blader kam auf sie zugeschritten.

"Wen haben wir denn da? Die berühmten Blade Breakers." Ein großer hochnäsig wirkender Junge führte eine Menge noch größerer muskulöser Blader hinter sich her. Sie grinsten das Grüppchen hämisch an.

"Sergej, was willst du!?" ergriff Kai eisig das Wort. "Ihr kennt euch?" mischte sich Tyson ein. "Erzähl doch diesem kleinen Fettsack, woher wir uns kennen, oder soll ich das machen, Kai?"

"Hey, wen nennst du hier einen Fettsack!" warf Tyson grinsend ein. "Grins nicht so du Wampe!" "Lass uns unseren Konflikt doch durch ein Match lösen! Oder machst du dann sonst in die Hose, du kleiner Angeber!" Tyson hatte ein kampflustiges Glitzern in den Augen. Im Bladen war Tyson nunmal nicht zu schlagen, dachte Ray sich erleichtert. Doch Kai schien damit nicht so ganz einverstanden und zerrte Tyson hinter sich. "Verschwindet oder ihr bereut es!" keifte er die hämisch grinsende Gruppe an. "Hey, wer wird denn gleich! Wir haben hier dasselbe Recht zu trainieren, wie alle anderen auch!" Kai schien etwas erwidern zu wollen, doch er hielt sich zurück und wies sein Team an, an die nächste Arena zu gehen. "Ignoriert sie und kämpft!" bleute er ihnen ein. "Als nächstes kämpfen Ray und Tyson gegeneinander!" Diesmal hielt Tyson sich zurück und trottete gehorsam an seinen Platz. "3 2 1..." Sie kämpften hart gegeneinander. Es kamen immer wieder einzelne Blader an ihnen vorbei und machten sich über sie lustig. Tyson regte das immer sehr auf und Ray nutze seine Unaufmerksamkeit und fegte ihn aus dem Stadion. Es stand gleich und in der dritten Runde wankte Tysons Blade sehr stark. Drigger griff mit seiner Tigerclaw-attack an, doch im letzten Moment erschien Dragoon und wehrte den Angriff ab. Mit letzter Kraft versuchte Drigger erneut seine Attacke. "Los Ray, du schaffst es!" schrie Kai auf einmal aus seiner Ecke. Das brachte Ray aus dem Konzept und Tysons Blade fegte ihn aus dem Stadion. "Zwei zu Eins für Tyson! Tyson gewinnt das Match!" Ray schaute entgeistert zu Kai. Der wandte sich nur von ihm ab. Just in diesem Moment kam einer der Grobiane vorbeigelaufen. "Ha, du hast gegen diesen Fettsack verloren? Mann musst du eine Lusche sein!" raunte er und lachte dass die Wände bebten. "Da kämpft ja meine kleine Schwester besser!" er hielt sich vor Lachen den Bauch. Ray wusste nicht, was er darauf entgegnen sollte. "He, du Riesenbaby! Tyson ist kein Fettsack! Schau dich mal an! Du wiegst sicher über hundert Kilo! Und Ray bladet sicher 100 Mal besser als du! Kaum jemand hat ihn bis heute schlagen können, hab ich Recht, Kai?!" mischte sich Max wütend ein! "Diese schmächtige Transe da, soll stärker sein als ich? Dass ich nicht lache!" Ray fiel auf die Knie. Was hatte er gesagt? Transe? Entgeistert schaute er erst zu Max, dann zu dem fetten Kerl und dann zu Kai. Der stand nur in der Ecke und starrte den Grobian verachtend an. Max sah Kai zwar verärgert an, sagte aber weiter kein Wort zu ihm. "Ray ist einer der BESTEN! Er ist Landesieger in China und er hat es alleine bis ins Viertelfinale geschafft! Er hat eines der mächtigsten Bit-Beasts von dem du nur träumen kannst! Willst du noch was dazu sagen? Falls du mir überhaupt folgen konntest!" Max war auf 180 und der Grobian grinste zwar, machte aber nicht den Eindruck, als könnte er etwas erwidern. Ray rappelte sich auf. Er wankte zu Max und legte ihm seine Hand auf die Schulter. "Lass gut sein Max. Ich danke dir." Dann ging er langsam aus der Halle.
 

Kai sah ihm verwundert nach. Damit hatte er nicht gerechnet. Er wollte Ray hinterherrennen. Ihn bitten, nicht zu gehen. Die Niedergeschlagenheit Rays brachte ihn durcheinander und er hatte starke Schuldgefühle, weil Ray nur wegen ihm verloren hatte. "Ray! Warte!" rief er ihm nach. Er hatte einen Schritt nach vorne gemacht und seinen Arm in Richtung Rays gestreckt. Ray blieb stehen und sah ihm direkt in die Augen. Ray schien verzweifelt und durcheinander.
 

Den anderen blieben ihre Münder offen stehen. Kai blickte Ray besorgt hinterher. Sie hatten Kais Augenbrauen noch nie nach oben gehen sehen. Sie glotzten ihn ungläubig an. Kai sah auf einmal so menschlich und verletzlich aus. Auch Ray war in seiner Bewegung stehen geblieben. Sein Herz klopfte schnell. Die Art, wie Kai ihn ansah! Er brachte kein Wort raus. Mit seinen Lippen formte er ein "Was willst du?" Kai schien zu verstehen. Mit einem Mal sah er Ray kühl und verärgert an. "Ich habe dir noch nicht erlaubt zu gehen! Glaubst du, wir sind zum Vergnügen hier!" Ray warfen diese Worte um. Damit hatte er nicht gerechnet. Unfähig etwas zu erwidern kam er zu den anderen zurück.
 

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so, hihooooo

das war kapi 6

ich weiß, is net sooo viel gefühl drin, aba ich hab mich letztes wochenenden mehr auf meine anderen fic konzentriert. (;-;) gomen nasai, dafür.

hoffe dennoch auf ein paar kommis.

*alle kommischreiber knuddl*

danke, ihr seid soooooooooooo lüüüüüb!

(;-;)

babaaaaaaaaaaaaaaaaz

****TIGGA****
 

an meine kommischreiber: ES TUT MIR SOOOOOOOOOOOOOO LEID ABBA ICH MUSSTE DEN EPILOG LÖSCHEN, WEIL DAS HIER JA KAPITEL 6 IST!!!!!!!!!!!!!

UND EURE KOMMIS SIND DABEI VERLOREN GEGANGEN!!!!!!!!!!(TOT)

*todtraurig am boden rumkriech*

es tut mir sooooooooooooooooooo leid!!!!

Dranzer, Attack!

"Ray, du kämpfst jetzt gegen mich!" herrschte Kai Ray an. Dieser verstand die Welt nicht mehr. Er dachte, er hätte sich vor einer Stunde noch gut mit dem Russen verstanden und jetzt....Er zuckte mit den Schultern, stellte sich an seinen Platz und sah wartend zu Kai rüber. Noch immer hallten die Worte von dem großen Kerl in seinem Kopf. Warum ausgerechnet jetzt mussten seine Gefühle so durcheinandergewirbelt werden. Als hätte er nicht schon genug Probleme. So war es ihm nie ergangen, er war in seiner Einsamkeit immer ausgeglichen und stressfrei durch die Welt gewandert. Er musste sich wohl noch daran gewöhnen, dass er jetzt zu einem Team gehörte. Er seufzte und sah nachdenklich zu Boden.
 

Kai stand Ray gegenüber, die Arme verschränkt und konnte sich nicht erklären, warum Ray ihn so beschäftigte. Warum sah er so nachdenklich zu Boden? Er benahm sich schon seit einer Stunde so merkwürdig. Irgendwie nachdenklicher und manchmal wirkte er auch etwas verstellt. Hatte dieser Riese es etwa geschafft, ihn mit seinen Worten zu treffen? Oder hatte er selbst Ray verletzt? //Versteh doch, ich kann dich nicht mit Samtschuhen anfassen nur weil.... // Kai stutze. Warum sollte er ihn denn mit Samtschuhen anfassen? Er hatte ja gar keinen Grund. Aber was bereitete ihm denn dann so große Sorgen? Warum zerbrach er sich jetzt gerade den Kopf? Waren sie nicht hergekommen um zu trainieren? Aber er wusste, es würde nichts nützen, wenn Ray weiterhin so deprimiert in der Gegend rumlief.

"RAY!" Der Chinese schreckte aus seinen Gedanken. "Lass uns jetzt anfangen, oder willst du da einschlafen!?" Kai grinste ihn an. Er wusste nicht warum er einfach so grinsen konnte, aber er fand es gar nicht so schlecht, denn jetzt grinste Ray angriffslustig zurück. Vielleicht konnte er Ray irgendwie aufheitern. //Kai, jetzt machst du dir schon Gedanken um andere Menschen! Wenn das so weitergeht läufst du bald als Mutter Theresa durch die Gegend!// mahnte ihn seine innere Stimme.
 

"LET IT RIP!" schrien beide gleichzeitig und ließen ihre Blades aufeinander los. Kai ließ Dranzer frontal angreifen, doch Ray wich vorzeitig aus und konterte von der Seite. "Hey, du willst mich wohl allemachen!" lachte Kai sarkastisch. "Nein, wie kommst du denn auf sowas!" warf Ray zurück. Er hatte unheimlichen Spaß daran und wollte Kai jetzt beweisen, dass er sich wirklich bemühte. Er wollte diesmal nicht verlieren und würde alles geben. Doch Kai machte es ihm nicht leicht. Er ließ Ray kaum eine Sekunde Zeit, sich von seinen Schlägen zu erholen. Aber Ray ließ sich davon nicht einschüchtern und machte Kai das Leben ebenso zur Hölle. "Wow, weiter so KAI, weiter so, RAY!" wurden beide von der Seite angefeuert. Der Lärm, den die Blade Breakers veranstalten lockte auch die Blader von den nebenan gelegenen Arenen an. Nach einer kurzen Weile hatte sich dort eine ganze Schar zusammengefunden, unter anderen auch die Mistkerle von vorhin, wie Ray gequält feststellen musste. Nein, diesmal wollte er wirklich alles geben.

"Da hat sich ja ein schöner Fanclub aufgestellt. Lass uns denen zeigen, WER die Blade Breakers sind, okay, Ray?" erschöpft lächelte Kai ihn an. "Okay, Kai!" wisperte dieser zurück und grinste. Dieses Grinsen von Kai hatte ihm das Gefühl gegeben zu einem echten Team zu gehören. Dieses Mal waren sie gleichgestellt. Dieses eine Mal.

"DRANZER, ATTACK!" schrie Kai und der wunderschöne Phoenix erschien und strahlte kräftig rot. Ein Raunen ging durch den Fanclub und dann herrschte gespanntes Schweigen. "DRIGGER, KONTER!" befahl Ray, jedoch ohne zu schreien. Der riesige weiße Tiger kam aus seinem Blade und attackierte mit einer gewissen Eleganz den roten Phoenix. Ein großes hellrotes Licht entstand und Ray konnte zuerst nichts sehen. Dann wurde die Umrisse der Bit Beasts deutlich, die verbissen gegeneinander kämpften.

Ehrfürchtig sah Ray zu den großen Geschöpfen die ihre riesige Macht entfaltet hatten. "DRANZER LOS MACH DEM EIN ENDE! JETZT!" Wurde Ray aus seinem Staunen gezerrt. Kai hatte das Wort ergriffen und Ray konnte nicht schnell genug ein Gegenmanöver anordnen. Sein Blade schoss wie von einer Rakete angetrieben aus dem Stadion, direkt in Rays Hand. "Eins zu null für Kai!" rief Kenny, völlig aus dem Häuschen. "Wow, Leute, so einen spannenden Kampf hab ich ja noch nie erlebt." Rays Nackenhaare sträubten sich. Diese Stimme! Er drehte sich um und sah Youli direkt in die Augen. Er hätte jetzt am liebsten etwas gehässiges geantwortet, doch damit würde er sich verraten. Niemand wusste, dass Ray sie kannte. "Wer bist du? Mein Name ist Ray Kon." er hielt ihr seine Hand hin. Selbstsicher nahm gab sie ihm ihre. "Youli." Dann grinste sie hämisch und ging zu Kai. Das heißt, sie schwebte, denn sie bewegte sich anmutig und ohne Mühe, fast wie ein Geist.

Ray konnte nicht verstehen, was sie ihm sagte, doch ihm stieg eine leichte Eifersucht auf. Sie legte ihre Hand auf Kais Wange, die er jedoch sofort wegdrückte, dennoch hätte Ray am liebsten geschrien. Um nicht rot zu werden drehte er sich weg und beobachtete die anderen, die sich die Auswertung an Kennys Computer ansahen. "Dranzer hat nicht einmal seine halbe Kraft aufgewandt und Drigger aus dem Stadion zu fegen." Fachsimpelte Dizzy. "Jah, aber Ray hat auch so gut wie keinen Widerstand geleistet. Was war mit dir los?" wandte sich Kenny verwundert an Ray. "So eine Attacke steckst du für gewöhnlich doch locker weg!?!" "Ja, ich weiß." Ray sah schuldbewusst zu Boden. "Ich war abgelenkt. Außerdem..."seufzte er "bin ich gaaaanz schön fertig." "Da geht's nicht nur dir so...." knurrte Tyson. "Aber Kai scheint es auf unseren Zusammenbruch anzulegen." Damit wandte er sich zu Kai, der ernst schauend mit Youli in ein Gespräch vertieft war. "Wer ist eigentlich diese dumme Kuh?" "Eine....ich weiß nicht. Wahrscheinlich eine von Kais Affären -äh ich meine Bekanntschaften." Ray war jetzt wirklich rot geworden Beinahe hätte er sich verraten. Max seufzte laut auf. Das lenkte die Aufmerksamkeit der anderen auf ihn. "Max, alles Okay?" fragte Ray besorgt. Der zuckte. "Ja, es ist nichts, nur " er deutete auf Kai "Ich bin müde und der da hält ne Kaffeestunde!"

Ray wurde auch langsam ungeduldig. Seit 3 Stunden trainierten sie schon und jetzt.... Er seufzte. Für gewöhnlich hätte ihm so etwas doch gar nichts ausgemacht. Er sah wieder zu Kai.
 

Kai verdrehte die Augen. //Immer diese Weiber....// Youli hatte angefangen ihn vollzuquatschen und ihn mit irgendwelchen Fragen zu löchern, doch er konnte sie beim besten Willen nicht abweisen. Genervt blickte er zu Ray. Ihm fiel auf, dass dieser erschöpft auf der Bank saß und das zog ihn zur Realität zurück. "Youli..." unterbrach er sie und schob sie sachte zur Seite. Er wusste nicht worin er sie gerade unterbrochen hatte, doch das war ihm jetzt egal. Ray gab ihm die Kraft sie einfach abzuschieben. Youli hatte seinen Blick gesehen und glotze ihn gehässig an. Doch schweigend ging sie einen Schritt zur Seite. "Ray!" rief Kai.
 

Ray sprang auf und machte sich bereit zur zweiten Runde. Diesmal ließ er sich nicht ablenken. Er kämpfte mit aller Kraft und wurde immer müder. Das Konzentrieren fiel ihm immer schwerer, doch er ließ nicht locker. Youli machte sich immer wieder über ihn lustig, doch er hörte nicht darauf. Irgendwann fing alles an, sich zu drehen und Ray hielt sich nur noch unter größten Anstrengungen auf den Beinen. Er hatte heute außer dem Frühstück nichts gegessen. Die anderen hatten ein Restaurant gefunden, deshalb war er auch so erschöpft. Doch er war zusammen mit Kai schwimmen gewesen, das hieß, Kai hatte auch nichts zu sich genommen. Woher er dann noch all diese Macht nahm, würde Ray wohl für immer ein Rätsel bleiben. "Ahaha, sieh doch Kai, er schwächelt!" //diese Stimme, ich halte sie nicht mehr aus....// dachte Ray gereizt. Kai kämpfte jedoch teilnahmslos weiter. "Kai, sag doch was, verdammt!! Entweder du tust es, oder ich bringe diese Krähe zum Schweigen, verstanden!"
 

Dranzer taumelte. Kai starrte Ray völlig aus dem Konzept gebracht an. Was hatte er gesagt? Kai war total verwirrt. Ray hatte geschrien. Zum ersten Mal hörte er ihn schreien. Er hatte noch nie gehört, wie jemand von RAYMOND KON, der Ruhe selbst, angeschnauzt wurde. Und...fiel ihm auf, ER war der erste, bei dem er es erlebte. Ohne weiter darüber nachzudenken zischte er Youli an, sie solle sich aus dem Kampf raushalten oder gehen. Dann wandte er sich wieder Ray zu. In ihm stieg eine Wut auf, denn er hatte sich von Ray doch tatsächlich etwas befehlen lassen. Er warf dem Chinesen zornige Blicke zu, doch die trafen ihn nicht. Ray grinste ihn nur zufrieden an. "Er hat dich unter Kontrolle, Kai!" lachte Youli ihn gehässig aus. Da riss bei Kai ein Faden. "Halt die Klappe!" Youli sog scharf die Luft ein. "Dranzer! ATTACK!" brüllte er blind vor Wut. Der rote Phoenix erschien und griff Drigger erbarmungslos an. Kenny schrie entsetzt auf. "Kai, was tust du!" Kai verstand nicht. Sein Blutdruck fiel plötzlich, als er Ray sah, der kniend seine Hände über dem Kopf verschränkte und ausgezehrt und erschöpft wirkte. "Dranzer, STOPP!" doch es war zu spät. Ein helles Licht blendete ihn und dann wurde es still.
 

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Hihooooooo^^

Es tut mir sooooooooo leid, ich hab aus versehen eure letzten 4 kommis gelöscht, weil ich das letzte kapi versehentlich als epilog angegeben hab

Und da das elisan sich net mit den verdammten kapitelumbenennungen auskennt, hat sie den text kopiert und als neues kapi eingeschickt.

Und was macht der scheiß-pc?

ER FÜGT KAPITEL 0 EIN!!!! (T______________________T)""""""""

Dabei hat ich mich soooo über eure kommis gefreut!

*AM BODEN ROLL UND FLENN*

nja, aber ihr wolltet ja dringend eine fortsetzung ham. Hier ist sie! * knuddl*

hoffe doch fett, sie gefällt euch *rrr*

BABAAAAAAAAAAZ

Dat elisan

*demütig nach Haus kriech*

Kais Coming-out

"Ray, Ray, ist alles okay mit dir?" stöhnend öffnete Ray die Augen. Zuerst sah er alles verschwommen, dann erkannte er die Gesichter von Kenny, Max, Tyson und einer Gruppe anderer Blader, die ihn teils besorgt, teils hämisch anglotzten. Dann hörte er Kais Stimme. Sie klang panisch. "Lasst mich vorbei! Aus dem Weg!" Kai kam- sich durchboxend- durch sich Menge. Atemlos kniete er sich neben Ray. "Ray, alles okay mit dir?" Ray glaubte, ihn seiner Stimme eine Spur Besorgnis raushören zu können. "Ja, ich glaube schon." Keuchte er. "Hast du Schmerzen, bist du irgendwo verletzt?" Ray hielt sein Blade in der Hand. Es war ganz heiß gewesen, als er es in die Hand geschleudert bekam. "Nein, Drigger hat mich beschützt." Hinter sich hörte er ein schrilles Lachen. "Habt ihr gehört? Drigger hat ihn beschützt!" spöttelte Youli und die Blader um sie fingen an zu Lachen. "Kai," wandte sie sich an ihn "Dein Teamkamerad ist leicht durch den Wind!" und wieder lachte sie schrill. Ray sah Kai gequält an, doch der rappelte sich schweigend auf. "Youli," begann er eisig und zog mit einem Male die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Youli blickte ihn verwundert an. "Du kannst nicht behaupten, Ray sei verrückt, oder hast du ein Bit Beast?" Ray blieb der Mund offen stehen. Max, Tyson und Kenny, die alle um ihn herum knieten, sahen Kai ebenfalls verwirrt an. Was hatte er vor? "Nein, wieso denn?" warf Youli missachtend ein. Kai grinste. "Naja, ich hab eins und ich kann dir sagen, dass Ray nicht spinnt! Aus eigener Erfahrung." Kai grinste Ray zufrieden an.
 

Rays Augen leuchteten ihn ungläubig an. //Für dich, Ray.//Innerlich hatte er das dringende Verlangen gegen eine Mauer zu rennen. Er hatte vor allen seinen Teamkameraden verteidigt. Das war so ganz und gar nicht seine Art. Im Stillen konnte er sich nicht einmal erklären, warum er jetzt für Ray Partei ergriffen hatte. Es stimmte zwar, dass Ray keinen Unsinn laberte, doch für gewöhnlich hielt er sich aus solchen Sachen raus...

Er hielt Ray seine Hand hin, die der Chinese dankend annahm, und zog ihn hoch. Youli und ein paar andere Blader wandten sich missachtend ab. "Bit Beast hin oder her, der Kleine ist und bleibt ein schlechter Blader." Zischte Youli beim Vorbeigehen Kai zu.

Zufrieden schaute Kai Ray an. Der stand ihm gegenüber und sah ihm leicht verwirrt doch dankbar in die Augen. "Wow, ihr habt euch nen Superkampf geliefert!!!" umschwärmten Tyson und Max die Beiden. "Ja, der war echt spannend!" "Kenny?" wandte sich Kai an ihn. Der schaute von Dizzy auf.

"Ja?" "Was hast du vorhin gemeint, als ich Ray angegriffen habe? Du hast irgendwas geschrien, aber ich habe es nicht genau verstanden." Kenny überlegte kurz. "Ach ja, ich habe mich gewundert, warum du Ray so stark angegriffen hattest. Du hast deine stärkste Attacke angewandt, damit fegst du doch alle sofort weg! So ein Kraftaufwand wär bei Ray nicht nötig gewesen und das weißt du sicher. Ich hatte mich gewundert, weil du Ray doch eigentlich trainieren und nicht kaltmachen wolltest." Kai sog hörbar die Luft ein, doch er kam zu keiner Rechtfertigung, denn Tyson unterbrach ihn mit einem ""Waaas? Kai hat eine Ultimativ-Attacke????" "Ja," erklärte Kenny. "Du doch auch. Der Unterschied zwischen Kai und dir ist aber, dass er seine Final-Attack nach Belieben einsetzen kann und du erst etwas warmlaufen musst. Naja, dafür ist deine auch" Er duckte sich "effektiver...." gab er kleinlaut von sich.

Doch Kai riss ihm nicht wie erwartet den Kopf ab. Er verschränkte die Arme und starrte nickend zu Tyson. "Bild dir aber bloß nichts darauf ein." mahnte er den Blauhaarigen eindringlich, doch der war schon in der Riesenbowl verschwunden, weil er es mit seinen Freudensprüngen wieder übertrieben hatte.

Kai seufzte. Wie konnte ein so guter Blader nur so ein Kleinkind sein. Aber er spürte etwas wie Belustigung, als er sah, dass der Japaner nicht mehr aus der Bowl kam. Die anderen glotzten zu Tyson runter und kugelten sich fast vor Lachen. Das sich immer wiederholende Runterrutschen von Tyson war aber auch zum Schießen. Sogar Ray schmunzelte zu Tyson runter und das bescheidene Lächeln des Chinesens ließ Kai entspannt seufzen. Es schien, als habe sich Ray wieder gefangen und das erleichterte ihn ungemein. Ray war der Zweitälteste und der einzige aus seinem Team, der ihm nicht immer das Gefühl gab, einen Kindergarten zu trainieren. Denn er war ruhig und ernst zu ihm. Manchmal munterte Ray ihn auch auf, so wie heute morgen beim Frühstück. Ray war für ihn eine angenehme Person, die er gerne in seiner Nähe hatte. Kai sah auf die Hallenuhr und bekam einen Schock. Sie trainierten schon seit dreieinhalb Stunden und waren noch nicht einmal durch die Hälfte von seinem Trainingsprogramm. Genervt seufzte er. Wozu denn die Mühe machen, wenn doch eh keiner drauf hört. Schnell hastete er zu seinen Kameraden und wies Max an, eine Leiter zu holen um den mittlerweile erschöpften Tyson aus seinem Loch zu holen und er verscheuchte die schaulustigen Blader, die grummelnd davonzogen, jedoch in der Nähe der Bowl blieben. Ein leises Stöhnen entwich ihm, als er Youli von der anderen Seite der Halle ankommen sah. "Na, wirst du nicht mal mit diesem Kindergarten fertig, Kai?" kicherte sie. Kais Gesichtszüge wurden hart. "Ray!" rief er den Chinesesn, der gerade die Rettungsaktion von Tyson begutachtet und beim Klang seines Namens aufgeblickt hatte. Er sah zu Kai und nickte. Er hatte verstanden.
 

"3, 2 1, Let it rip!" schrien die begeisterten Zuschauer die sich trotz Kais tödlichen Blicken wieder um die Bowl versammelt hatten. "Lass, sie doch. Es ist vielleicht besser mit Publikum, beim Halbfinale werden wir wahrscheinlich auch nicht alleine sein." Hatte Ray ihm im Vorrübergehen geflüstert. Und tatsächlich, Kais Züge hatten sich kurz darauf entspannt. Rays Herz machte einen Sprung, denn er hatte das Gefühl von Kai respektiert zu werden. Und sein Organ fing immer an zu rasen, wenn er daran dachte, wie Kai ihn verteidigt hatte. Vor Youli. Das machte das Schweigen, das Rays Selbstvertrauen in tausend kleine Stücke gerissen hatte, locker wett. Zu allem entschlossen attackierte er Kai immer von neuem, doch dieser war nicht gerade sanft zu ihm. Jeder Schlag machte Ray schwächer, aber er setzte alles daran, seine Erschöpfung zu verbergen. Dafür erntete er oft lobende Blicke von Kai und seine Kräfte kehrten immer in Bruchteilen zurück.

Schadenfroh grinste er zu Youli, der das Mienenspiel zwischen Kai und ihm überhaupt nicht gefiel.
 

"Komm schon Kai! Du hättest ihn schon längst rausschlagen können!!! Du behandelst ihn wie ein rohes Ei! Das sollen deine Trainingsmethoden sein? Dass ich nicht lache!" Und obwohl sie gerade geleugnet hatte zu lachen, tat sie es trotzdem. Schriller und nervenzerreißender als je zuvor.

Genervt sah Kai zu Ray, der sich von Youli wider seiner Erwartungen irritieren ließ. "Ach, ich weiß warum du ihn so bevorzugst!" sie funkelte ihn hinterhältig an. "Wahrscheinlich hast du Angst, dass er sich dann die Augen ausheult, stimmts? Mädchen sind nun mal so sentimental." Sie zuckte mit den Schultern. Kai sah zweifelnd zu Ray. Jener versuchte verbissen die Sticheleien von der anderen Seite zu ignorieren, doch Drigger ließ immer mehr an seiner Defensive nach und taumelte leicht. //Ray, bitte hör nicht auf sie!// Kai biss die Lippen zusammen. Um Ray noch die Gelegenheit zu geben sich wieder zu fangen, stufte er Dranzers Energie unbemerkt runter. Doch es zeigte keine Wirkung. Ray war mit seinen Nerven fast am Ende und er zitterte leicht. Kai hätte ihm jetzt locker den Rest geben können, doch etwas hielt ihn davon ab.

Youli verschränkte die Arme. Dieser Kampf war nur noch ein Duell zwischen ihr und Ray geworden und sie würde gewinnen. Kai blickte gequält zu Ray, welcher den Eindruck eines nervlichen Wracks machte. Kai wunderte sich über sich selbst- der Anblick von seinem -Freund hätte er sich beinahe gedacht- tat ihm tief in seinem Inneren weh. So ein Gefühl hatte er schon lange nicht mehr gespürt. Er konnte sich gar nicht mehr daran erinnern- doch! Das letzte mal hatte es dieses Gefühl verspürt, als er erfahren hatte, dass Youli gestorben war -oder zumindest todkrank. Danach nie wieder. Resigniert sah er auf den Boden. Er hatte für kurze Zeit wieder dieses angenehme Empfinden gehabt, einen Freund zu haben. Jemanden, den- aber Ray war nicht sein Freund. Erneut zwickte ihn etwas- diesmal in seinem Brustkorb. Ray war auch nicht sonderlich begeistert gewesen, als er erfuhr dass er von nun an in einem Team kämpfen musste. Er hatte sich wahrscheinlich damit abgefunden und zollte Kai aus Höflichkeit so einen Respekt. Nicht weil er vielleicht.... Kai hatte einen Kloß im Hals.

Er war mit seinen Gedanken abgeschweift! Der Kloß verschwand sofort, als er merkte, was um ihn herum vor sich ging. Er hatte sich gerade den Kopf wegen einem vollkommen idiotischem Thema zerbrochen und Ray war kurz vorm Zusammenklappen. Youli hatte ein siegessicheres Grinsen auf ihren Lippen und Dranzer gondelte verloren in der Weltgeschichte rum. Er musste etwas tun. Ein Gedanke durchzuckte ihn. Wenn er das jetzt bloß nicht bereuen würde.

"Kai, ich glaube, die da vorne sackt gleich zusammen...."zirpte Youli lachend. "Ray ist ein Junge, du blöde Tussi!" schrie Max Youli an. Diese lachte hysterisch. "Ein JUNGE??? Ich glaube, ich habe mich verhört! Eine Transe vielleicht..... Wahrscheinlich ist euer Teamchef in sie verliebt, sonst würde er sie dem Boden gleich machen...." Kai verschluckte sich und fing an heftig zu husten. Als er wieder zu Luft kam, taumelte Drigger wie besoffen in der Bowl. Langsam lenkte er seinen Blick zu Ray. Ihm blieb die soeben erlangte Luft wieder stecken.

Ray kniete und hatte seine Arme kraftlos neben sich hängen. Seine Augen starrten seelenlos ins Leere und er atmete nur ganz flach. Selbst Kai bekam ein schlechtes Gefühl bei diesem Anblick. Die anderen Blader lachten zum großen Teil und Tyson war vollauf damit beschäftigt, Max davon abzuhalten sich auf Youli zu stürzen und ihr die Haare einzeln aus dem Kopf zu rupfen. "Nein" hauchte Kai, immer noch gebannt auf Ray starrend. Ray sah erschöpft aus.

Er schloss seine Hand fester um seinen Starter.
 

"RAY!!! WAS SOLL DAS??? STEH GEFÄLLIGST AUF!" Ray durchzuckten diese Worte wie einen Stromschlag. Wie aus einer Paralyse erwachte sein Körper wieder zum Leben. Sein Herz schlug ihm immer noch bis zum Hals und der Kloß war um mindestens 5 Zentimeter gewachsen und drückte sich schmerzhaft gegen seine Stimmbänder. Sein Magen fühlte sich an wie frisch durch den Fleischwolf gedreht und in seinen Augen brannten die Tränen darauf, endlich seine Wangen runterfließen zu können. Youlis Worte hallten durch seinen Kopf wie eine Pingpongkugel und jedes Mal wenn er sich der Bedeutung jener Wörter bewusst wurde, verkrampften sich seine Bauchmuskeln und er bekam das dringende Bedürfnis sich auf der Stelle zu übergeben. Doch jetzt kämpfte sich diese eindringliche Stimme zu seinen Nerven vor und zerrte ihn zurück zur Realität. Kai bemühte sich gerade darum ihn aus seiner Erstarrung wiederzuholen. Mit schuldbewussten Augen sah er zu Drigger und dann zu Kai. Youli wollte gerade wieder ansetzen, als Kai sich blitzschnell zu ihr umdrehte. Überrascht folgten Rays Augen ihm. "YOULI, ICH SAG ES DIR ZUM LETZTEN MAL: HALTE DICH AUS DIESEM KAMPF RAUS! DER GEHT NUR RAY UND MICH ETWAS AN!" Dann schnellt er wieder um und sah dem total entgeisterten Ray wieder in die Augen. In seinen Augen lag ein Befehl. Der Befehl zu kämpfen. Ray lächelte unsicher. Er verstand Kai. Ohne dass er ein Wort zu sagen brauchte. Und das war es, was ihn mit Kai verband. "RAY! LASS DIR VON NIEMANDEN ETWAS SAGEN! UND KÄMPFE! JETZT!" herrschte Kai ihn an.
 

Und in Rays Augen kehrte dieser Ausdruck wieder, den Kai so vermisst hatte. Entschlossenheit.
 

"DRIGGER! T I G E R C L A W - A T A C K!"
 


 

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Konnichewa!!!!! ^^

*seufz * endlich hab ich kapi 8 getippt! * schon die ganze zeit nen gottverdammten krampf im arm hat * nich wirklich angenehm.....

aber ich hoffe, die rechtschreibfehler halten sich in grenzen.....(-.-)"

ich mach die blöde rechtschreib-und grammatikprüfung auf meinem pc nämlich nicht...* alles rot sieht*

und noch mehr hoffe ich, dass euch die ff bis jetzt gefällt.....

special thanks an: LOUIS ARMSTRONG, der mich mit "WONDERFUL WORLD" von 10 bis 12 wachgehalten hat...... ich weiß, ich hab nen eigenartigen musikgeschmack. Aber hauptsache, die gedanken fließen....(^_____________________^)

nuja, ich freu mich über jeden kommi von euch und verbesserungsvorschläge jeder art sind immer willkommen

(ausgenommen die mit dem wortlaut wie: geh nach hause, hier haste nen strick oder gib's auf. Solltet ihr wirklich fest von eurer meinung überzeugt sein.....komm ich mit nem hammer und änder das! Aber meine ff heißt ja i can't change my mind, also tolerier ich mal die besonders harten fälle. Mal im ernst: solltet ihr wirklich so denken, möchte ich das bitte bitte wissen, weil ich es doch nur für euch mach und wenns euch nicht gefällt..... animexx hätte sicher nix gegen mehr speicherplatz.......

*sich selber zum tiefpunkt ihrer depri-phase runtergezogen hat, mit der maus gefährlich nahe auf den "alles löschen"-dingens....(mit fällt grad die bezeichnung net ein.... ) roll......* gwaaaaaa, ich bin krank.)

dennoch, ein gaaaaaanz fetttttttttttttttes knuffz an ALLE meine kommi-schreiber!!!!

Babaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

*~TIGGA~* =^.^=

übrigens rechne ich damit, dass ich ab jetzt jeden montag ein neues kapi hochlade......

Kai und kichern?

Kai huschte ein zufriedenes Lächeln über die Lippen als Drigger aus seinem Bitchip ausbrach und einen großen Satz auf Dranzer machte. "Dranzer, jetzt!" hauchte er und Dranzer flog auf Drigger zu. "Perfect!"

Ein gleißendes Licht zuckte durch die Halle und der rote Phoenix gab ein markerschütterndes Kreischen von sich.

Dann folgte ein gespanntes Schweigen und alle Umstehenden glotzen ungläubig in die Bowl.
 

Ray kippte sein Mund auf. In der Bowl rotierte Drigger munter weiter, doch... Unter einem Anflug von Panik sah er zu Kai. Der stand wie vom Blitz getroffen auf seiner Empore und hinter ihm kreiselte Dranzer in der Wand steckend weiter. Ein winzig kleines Blutrinnsal floß an der rechten Wange des Russen runter und mischte sich mit der blauen Farbe seiner Streifen, was einen dunkelroten Strich bis zu seinem Kinn zog. Kein Zentimeter von Kai bewegte sich, er schien nicht einmal zu atmen. Er starrte mit glanzlosen Augen in die Bowl auf Drigger. Mit einem leisen Klappern fiel sein Blade nun auf den Boden, was ihn erst aus seiner Starre erwachen ließ. Ray merkte es, denn ein gewisses Leuchten kehrte in seine Augen zurück. Langsam hob er den Kopf in Richtung Ray. Er suchte seinen Blick und obwohl Ray ihn jetzt am liebsten gemieden hätte, erwiderte er ihn zögernd. Doch statt Hass oder Missgunst in Kais Augen zu lesen, LÄCHELTE der Russe schwach und nickte leicht mit dem Kopf.

Ray wollte in dem Moment auf ihn zurennen. Er verspürte Schuldgefühle wegen der feinen Narbe auf Kais Wange, er wollte sich dafür entschuldigen, doch....

Dazu sollte er nicht kommen.

Mit einem Male erwachten die anderen aus ihrem ungläubigen Staunen und eine Welle von Jubelschreien überrannte den tomatenrot gewordenen Chinesen. Er wurde von kräftigen Händen in die Luft gehoben und unter Triumphschreien um die Bowl getragen.
 

Kai beobachtete das mit -wie üblich- verschränkten Armen. Nach außen sah er leicht geknickt drein, doch in seinem Inneren freute er sich ehrlich für Ray. Er hörte nicht einmal Youli, die im Vorrübergehen etwas wie "Schwächling" nuschelte, dann aber Ray die Hand gab und mit zusammengebissenen Zähnen ein "Ich habe dich unterschätzt, Raymond Kon." rauspresste. Als der Chinese dann endlich über sein ganzes Gesicht strahlte- er hatte jetzt wohl realisiert, wen er da besiegt hatte- durchbrach Kai seinen eisigen Blick und grinste gut gelaunt zu Ray rüber. So sollte es sein.
 

Ray sah zu Kai, der ihn mit einem breiten Grinsen entgegenstrahlte. Eine heiße Woge Adrenalin durchflutete sein Blut und sein Herz raste wieder. Er versuchte sich zu Kai zu boxen, doch seine Fans versperrten ihn immer wieder den Weg, um ihn eine Runde fliegen zu lassen.
 

Sanft berührte Kai das warme Blut, das kitzelnd aus seiner Wange rausfloß. Er leuchtete im Scheinwerferschein fast so kräftig rot wie sein Dranzer. Er hob sein Blade auf und musterte es fürsorglich. "Danke, Dranzer." flüsterte er es an und steckte es dann beiläufig in seine Tasche. Plötzlich tippte ihn jemand an der Schulter. Mit einem genervten "Was ist denn nun schon wieder!" schnauzte er Kenny an, der sich sofort zwei Schritte von ihm entfernte. "Ach du bist es. Ich dachte es wär Youli. Was willst du?" Er senkte seine Stimme und Kenny stellte sich wieder selbstsicher neben ihn. "Warum hast du das getan, Kai?" der Braunhaarige sah betroffen zu Boden und hatte die Stimme gesenkt. Kai zuckte leicht zusammen. "Was soll ich getan haben?!" giftete er Kenny eine Spur lauter an, als er es vorgehabt hatte. Der blickte entrüstet zu ihm auf. "Du verrätst dich, Kai! Mal davon abgesehen, dass du mich nicht an der Nase herumführen kannst. Glaubst du, ich bin blöd? DU hast Dranzer den Rest gegeben, nicht Ray! Kurz vor Rays Attacke hast du Dranzer seine ganze Kraft entzogen, Ray brauchte ihn nur leicht anzustoßen und er wäre problemlos aus der Bowl geflogen!" Kenny funkelte Kai aüßerst sauer an. Kai guckte erst etwas verwirrt aus der Wäsche, denn er hatte Kenny noch nie wütend gesehen, dann senkte er den Kopf und schloss die Augen. Er verschränkte die Arme und schnaubte genervt. Kenny wartete immer noch auf eine Antwort, doch Kai stieß sich von der Wand ab. Ohne ihn anzusehen zog er an dem Braunhaarigen vorbei. "Ich habe meine Gründe. Und diese gehen dich nichts an." Kenny sah ihm kopfschüttelnd nach. Kai sah kurz zu Ray, dann verschwand er hinter einer der großen Stahltüren.
 

"Wow, das hätte ich von Kai nicht erwartet." Geschockt drehte sich Kenny um. Tyson lehnte versteckt an der Wand und sah nachdenklich auf den Boden. Kenny brachte kein Wort raus. Tyson sah ihm geknickt in die Augen. "Was hast du? Machst dir Sorgen..... Wenn Kai erfahren sollte, dass ich von seiner Aktion weiß, lässt er mich kaltstellen, ich weiß. Aber keine Sorge," er lächelte Kenny aufmunternd zu "Ich halte dicht. Versprochen."

"Das will ich für dich hoffen, Tyson." Seufzend gingen beide zu Ray zurück.
 

"Das muss gefeiert werden, RAY!!!!" grölte Max herum. Ein paar andere Blader hatten sich zu ihnen gesellt und sie schienen alle in Feierstimmung. Ray, völlig errötet, dankte ab, denn er wollte jetzt nicht übertreiben, doch er wurde gnadenlos ins Lokal mitgeschwemmt. Auf einem Hocker an der Bar saß schon Kai und nippte zufrieden an einem Martini. Ray schaffte es, sich von den anderen davon zu schleichen und gelangte unbemerkt zu Kai an die Bar. Mit großen Augen setzte er sich neben den Russen, welcher ihm nur zunickte. "Du trinkst Alkohol?" entfuhr es Ray. //Mist, ich bin so blöd. Ich wollte mich doch zuerst entschuldigen!// gedanklich gab er sich eine Kopfnuss für seine Naivität. Kai war schon 16! Warum sollte er keinen Alkohol trinken. Hinter ihnen knallten Korken und Bierflaschen klirrten in einem hellen Rhythmus zusammen. Entgeistert schaute Ray zu Max, der sich ein Bier auf Ex runterkippte. Eine ungewollte Röte stieg ihm ins Gesicht. Selbst Max war ein erfahrener Trinker und dabei war er jünger als Ray. In 2 Monaten würde Ray schon 16 werden und er hatte noch nie auch nur einen Tropfen Alkohol angefasst.
 

"Willst du auch etwas trinken, Ray?" Kai sah ihn entzückt an, als Ray aus seinen Gedanken aufschreckte und ihm errötend gestand, er habe noch nie etwas getrunken.
 

Ray fühlte sich furchtbar unbehaglich in seiner Haut. "Ich glaube, ich lass es erst mal dabei, Kai. Trotzdem Danke." Dann bestellte er sich ein Glas frischen Orangensaft.

Die Runde hinter ihnen wurde immer lauter und Max' helles Lachen drang immer wieder in Rays Ohren. "RAY! Komm mal rüber zu uns!" Ray zuckte auf, denn Max war plötzlich hinter ihm aufgetaucht und zog ihn an den Schultern mit sich. Zuerst weigerte sich Ray, aber als Kai ihn sanft an der Schulter packte und mitging, folgte er den beiden zaghaft.
 

Ein großes Gejubele begrüßte die drei und Ray bereute es schon wieder, gekommen zu sein, denn er mochte solchen Lärm nicht. Ihm wurden von allen seiten Bierflaschen gereicht, doch er schüttelte jedes Mal den Kopf. Kai hatte sich in eine Ecke gesetzt und hielt eine Bierflasche in der Hand, aus der er gelegentlich trank. Er saß nach vorne gebeugt und beobachtete den angetrunkenen Haufen. Als sie beschlossen, Wahrheit oder Pflicht zu spielen, entwischte Ray in einem unbeobachteten Moment, denn Max hatte Pflicht gewählt und musste kniend "My heart will go on" für Kenny singen. Ray ließ sich erschöpft neben Kai fallen. "Na, schon müde?" Kai grinste ihn an. Ray lächelte müde zurück. "Nein, vielleicht nicht ,müde, aber leicht genervt. Die sind mir da hinten zu kindisch." Er seufzte. "Ich weiß was du meinst..." erwiderte Kai und trank einen Schluck aus seiner Flasche. Ray grinste, als Kenny sich Max um den Hals warf und ihm ein Heiratsangebot machte. "Also mitmachen würde ich nie, aber es ist recht unterhaltsam." kicherte Kai leise. Kai und kichern? Ray glaubte erst, sich verhört zu haben, aber als Kai laut auflachte, weil Kenny unbedingt mit Max ins Bett wollte, wurde Ray klar, dass er ganz sicher nicht an Wahnvorstellungen leidete. Kai war ganz offensichtlich angetrunken, stark angetrunken sogar. Ray starrte fassungslos in die Runde. Sie hatten laute Musik angemacht und Tyson hatte angefangen auf den Tischen zu tanzen.
 

Gut drei Stunden später saßen alle um einen Tisch herum und spielten Karten. Pokern, nannten sie es. Ray kannte dieses Spiel nicht, aber man verwettete etwas und wenn man gute Karten hatte, gewann man alles, was die Spieler auf den Tisch legten.

Nach fünf Runden, hatte Tyson nur noch seine Hosen an. Er war jedoch so dicht, dass er lallend sein Blade auf den Tisch legte. Um ihn herum brach ein erschrockenes Gerede aus. Ray lief es eiskalt den Rücken runter. "Tyson, doch nicht dein Blade!!!! Spinnst du????" Ray war kurz vorm Ausrasten. Kai war auf Toilette gegangen und Max und Kenny lagen schlafend in der Ecke. Ray wollte sich auf Tysons Blade stürzen, doch ein großer dicker Junge hielt ihn zurück. "Ey, du kannst da nix machen! Du spielst nicht mit!" Ray packte ihn hart am Arm und warf ihn quer durch den Raum. Dann kämpfte er sich weiter zu Tyson. Um den runden Tisch hatten sich gut 30 Blader gestellt, denn alle waren gespannt, wer Tysons Blade wohl gewann. "Haltet ihn!" rief der Dicke aus der Ecke. "Aber seht euch vor, der kann Karate!" Und auf Kommando erschienen sechs noch größere, noch dickere und folglich stärkere Typen, als der erste und Ray kämpfte zwar verbissen, doch sie ließen ihn nicht durch. Er rannte zu Max und Kenny und versuchte, sie aus ihrem Alkoholkoma zu rütteln, während die Karten verteilt wurden und das Spiel begann. "Kenny, Max, WACHT AUF, VERDAMMT!" schrie er ihnen ins Ohr und endlich erhörten sie ihn und öffneten gequält die Augen. "Was ist denn?" maulte Max gequält. "TYSON IST GERADE DABEI, SEIN BLADE ZU VERPOKERN!" "WAAAAS???" schrien Kenny und Max aus einem Mund. Ray zerrte beide zum Tisch, aber die Zuschauer ließen sie nicht vorbei. "Verdammt! Wir müssen Kai holen!" Aber Kai war nirgends zu sehen.
 

Obwohl die drei Blade Breakers nichts unversucht ließen, um zu Tyson vorzudringen, schafften sie es nicht. Sie hatten alle blaue Flecke und unzählige Kratzer, als ein panischer Schrei vom Tisch drang. Max, Kenny und Ray sahen sich erschrocken an. Jubel brach aus einer Ecke des Tisches aus und man konnte hören, wie sich Tyson auf den Tisch warf und anfing sich mit einem Spieler zu prügeln. Die Herzen der drei rasten schnell und schmerzhaft, als sich die Menge in zwei Spalten löste und ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren umringte. Tyson lag auf dem Tisch, mit blutender Nase und weinte. "Tyson, was hast du getan, bist du noch ganz sauber?" Max schnauzte ihn mit hochrotem Kopf an und Kenny und Ray standen in Trancezustand neben ihnen. "Gegen wen hast du ver....loren?" presste Ray mühsam raus. Tyson sah hoch, aber er sah ihn nicht an. "Youli." In Ray zerbrach etwas und er sackte erschöpft auf die Knie.
 

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Hallihallo

Na, hat's euch gefallen? Hat es? HAT ES????

*einen auf DORI mach * * lol* ich bin gemein, ich weiiiß. Ihr wollt küsse, annäherungsversuche von kai und ray and so on. Stiiimmts? STIMMTS????

HIHIHI, soll ich mal so was machen? Soll ich? SOLL ICH????

GWAAAAHAHAHAAAAAA ICH HAB EINEN AN DER KLATSCHE....i know i know.....

Hätte viellllleicht besser nicht auf die 13er gehen solln. ABER ES WAR SOOOOO HAMMER!!! UND ICH LIIIIEBE EUCH UND DIE GANZE WELT DAZU!

*kulla* danke, vielein vielen danke für diese vüüüüüüüüüülen kommis, ich fühle mich fürchterbar geehrt.....* nicht mehr weiß wohin mit dieser ehre *

ich werde ALLES MENSCHENERDENKLICHE tun, um euch zufrieden zu stellen!!! XD CF JE TH SOINF GOIRN GORJHT;H EOETHÖDHJDXTHJDÖHJÄHJ miiiihihihihiiiiiii.

*hhhhb* ich glaube, ich sollte mal schluss machen. Ja das sollte ich vielleicht lieber. Also ich mach dann mal schluss. Danke an alle für die konstruktive kütik.

Besonderer Dank an mein möchtegern-nachtregen....h.d.s.v.g.v.u.d.l!!!!! (auch auf die gefahr hin, dass ihr misch schlagt: hab dich sowas von ganz verrückt und dolle lieb!!!) , die hmmm....* glubs* nein, ich weiß deinen namen noch....* zuck * moooment.....aaaaaaah.... aaa aaa AURORA!!!!! Ja, aurora! * puuuh * und dankä an marian und wirklich an alle, die sich die mühe gemacht haben, mir einen kommi zu schenken.

* ausgenüchter bin * danke danke danke. Bis nächsten montag, ~*~*~*~* A R Y E S *~*~*~*~

Just one tear

Kapitel 10
 

Sie saßen auf dem Ecksofa und Tyson hatte seinen Kopf in die Hände gestützt. Ray hatte sich zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Man hätte meinen können, dass er schlief, doch jede Faser seines Körpers war aufs äußerste gespannt. Max sah ihn betrübt an. Dann sah er zu Kenny. In dessen Kopf schien jede graue Zelle zu arbeiten, ein bisschen mehr und man hätte bestimmt Rauch über seinem Kopf erkennen können. Wie würde Kai wohl reagieren? Max schauderte. Zum ersten Mal hatte er Angst vor ihm.
 

Die Menge, die sich gerade noch lachend und trinkend vor ihnen unterhalten hatte, verstummte ehrfürchtig und wich zur Seite. Youli schwebte auf die Blade Breakers zu und blieb selbstgefällig grinsend vor ihnen stehen. Alle sahen hoch, wütend ihre nächste Stichelei erwartend. Doch ihr Gesicht verhärtete sich. "Ich werde es nicht zulassen, dass Kai seine Ehre verliert, indem er seine wertvolle Zeit mit so einem Kindergarten vergeudet." Dann nimm ihn doch mit, wenn es alles ist, was du willst!, hätte Ray fast geschrien. In ihm kochte es, doch er schluckte seine Worte mit Tränen in den Augen runter. Der Gedanke, dass Kai ihn verließ, war schlimmer als dass Tyson sein Beyblade verloren hatte und sie somit die Weltmeisterschaft nicht gewannen. Aber, Ray sah auf, was hatte er da gerade gedacht? Dass Kai IHN verließ? Seinen Körper durchfuhr ein Schaudern, doch er konnte seinen Gedanken nicht mehr zu Ende denken, weil Tyson zu Schluchzen angefangen hatte. Youli schlug sich die Hand vor den Kopf. "Ein echter Kindergarten, eben." Dann funkelte sie Ray zornig an. "Dass Kai gegen DICH verloren hat, ist Beweis genug, dass ihr alle zu nichts taugt" Das war zu viel für Tyson. Er sprang auf "Kai hat doch aber absichtlich-" er stockte und ließ sich mit großen Augen wieder fallen. Youli, die sich abgewandt hatte um zu gehen, blieb stehen und drehte sich langsam wieder um. "Was hast du gerade gesagt, Tyson?" hauchte Max, doch Kenny gebot ihm Einhalt weiter zu sprechen, indem er ihm einen warnenden Blick zuwarf.

"Nichts, ich hab nichts...."murmelte Tyson und starrte mit leerem Blick zu Boden. Youli sah ihn misstrauisch doch höchst neugierig an und Ray starrte ungläubig zu Kenny, der geschockt neben Tyson saß und sich die Hände vors Gesicht hielt. "Tyson," begann Youli leise, doch der hinterhältige Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören. "Ich werde dir dein Beyblade zurückgeben" und jetzt grinste sie so breit, dass man ihre elfenbeinweißen Zähne in aller Pracht schimmern sehen konnte "Wenn du mir erklärst, was Kai absichtlich gemacht hat." Sie lächelte Tyson an und dann sah sie zu Kenny, der erschrocken aufkeuchte und Ray anstarrte. Zuerst sah Ray ihn fragend an. In seinem Gedanken erlebte er den heutigen Tag erneut und dann kippte ihm der Mund auf. Ein Kloß stieg ihm im Hals auf und sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen. Er sah zu Tyson und dann zu Youli, die jetzt wohl den selben Gedanken hatte und ihn mit einem Blick ansah, den sie höchstwarscheinlich von einem Raubtier welches auf seine Beute lauerte, abgeguckt hatte. Sie wusste es. Sie wusste es die ganze Zeit, doch sie wollte es vor allen hören. Ray schluckte, was ihm sehr weh tat, dann nickte er Tyson zu. Und Youli lächelte triumphierend.
 

Alle starrten auf das Grüppchen auf dem Sofa. In dem Raum lachte jetzt niemand mehr und Ray bebte am ganzen Körper. Alle warteten gespannt auf Tysons Statement. Dieser sah zwanghaft zu Boden. Youli begann langsam ungeduldig zu werden und schnaubte, was soviel hieß, wie "Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!" Tyson räusperte sich. "Also, Kai hat vorhin..." er schwieg. Jede Sekunde raste Rays Herz schneller und eine Wutflamme zügelte sich in seinem Körper auf. "Tyson, bitte!" zischte er und krallte sich am Sofa fest.
 

"Kai hat vorhin absichtlich verloren."
 

Tyson schluchzte. Youli öffnete ihre Augen.... Und dann lachte sie. Lachen war nicht die richtige Bezeichnung. Sie kreischte schrill und drehte sich um. "Ist ja nicht zu fassen!" prustete sie und klopfte sich auf den Schenkel. Ray lief der kalte Schweiß den Rücken runter weil alle ihn anstarrten. Dann fing einer an zu lachen, ganz leise erst, immer lauter werdend und der ganze Raum lachte mit. Sie zeigten mit dem Finger auf Ray und lachten lauthals. Youli warf Tysons Blade vor seine Füße, doch er hob es nicht auf. Er saß auf dem Sofa und starrte mit glasigen Augen auf sein Blade. Ray stand auf und stützte sich an der Wand ab um nicht wieder hinzufallen, denn seine Beine waren weich und ihm war ganz schummerig zumute. Er wankte aus dem Raum, gefolgt von spottendem Gelächter. "Ray, wo willst du hin?" rief Max, doch Ray drehte sich nicht um. Er musste sich wieder am Türrahmen stützen, weil ihm schwindelig wurde. Er hielt sich seinen dröhnenden Kopf, ging ein paar unsichere Schritte und lehnte sich keuchend an die Wand. In ihm breitete sich eine eisige Leere aus, er fühlte sich hintergangen und maßlos gedemütigt. Der Kloß in seinem Hals brannte wie Feuer und er wollte weinen, seinen Schmerz ausschreien, doch er konnte nicht. Nicht eine Träne wollte sein Auge verlassen, seine Augen waren trocken und ließ sich an der Wand entlang auf den Boden sinken. Wenn er doch wenigstens weinen könnte, dachte er bitter. Er biß sich auf die Lippe, denn ihm wurde schlagartig übel. Die Wut brannte noch in seinem Bauch und sie wurde wieder stärker. Er rappelte sich auf und stürzte aufs Klo wo er erbrach. Er hing über einer Kloschüssel und endlich flossen auch seine Tränen. Erst eine und dann ein ganzer Strom der ihm heiß über sein Gesicht floß ohne dass er auch nur einmal blinzelte. Das letzte was er danach mitbekam war ein erstaunter Schrei, dann umhüllte ihn eine schwere Dunkelheit.
 

Seine Schritte hallten im fast schwarzen Korridor leise wider. Andere hätten sich vielleicht unwohl in so einem dunklen Gang gefühlt, doch Kai atmete entspannt ein und aus. Der Linoleumboden fühlte sich glatt unter seinen Schuhen an und die dämmerigen Lichter umschmeichelten seine Augen und er fand endlich absolute Ruhe zum Nachdenken. Er analysierte den Kampf von vorhin und es ärgerte ihn, dass Youli Ray so gestört hatte. Nicht dass Ray ihm etwas bedeutete, doch es war durch und durch ein unfaires Match gewesen, weil Ray so leicht abzulenken war! Trotzdem fühlte er sich leicht, weil er Ray hatte gewinnen lassen. Ray hatte so gestrahlt, nachdem er den Tag über so deprimiert gewirkt hatte und Kai hatte das Gefühl, dass Ray sogar ein wenig Angst vor ihm hatte. Es hatte Kai richtig gefreut als Ray lachte. Seine Augen leuchteten im hellen Scheinwerferlicht in dieser goldenen Farbe, die Kai nicht identifizieren konnte, sich aber gut gemerkt hatte. Und dieser süßliche Geruch, der von dem Chinesen ausging, als er neben ihm an der Bar saß, der hatte ihn noch mehr betört als der Alkohol, den er trank. Einen Martini- Kai schnaubte. Er trank nie Martinis. Wenn er überhaupt Alkohol trank, dann nur Wodka pur. Was hatte er sich nur dabei gedacht, als er einen Martini bestellte! Vielleicht war es ja, um Eindruck auf Ray zu schinden? Bei James Bond klappte es jedenfalls immer. Aber Ray war ein Mann. Was machte bei Männern Eindruck? Jedenfalls fing der Alkohol in seinem Blut gerade an zu wirken, denn Kai erfasste eine sanfte Schläfrigkeit. Er setzte sich an die Wand und legte seinen Kopf auf seine Arme. Der süßliche Geruch von Ray umschmeichelte ihn immer noch und er döste mit dem Gedanken, dass es vielleicht sein Haarschampoo war und wie es dann riechen würde, wenn er direkt an Rays Haaren roch, ein. Doch er hatte keine zwei Sekunden geschlafen, als er seine Augen erschrocken aufriss. Wie konnte er sich in Gedanken nur so gehen lassen? Was war denn das auf einmal? Eindruck auf Ray schinden? Seine Augen, die so schön leuchteten? Der süße Geruch und Rays Haare, an denen er riechen wollte? Kai rieb sich die Schläfen, weil sein Kopf zu Schmerzen anfing und sein Magen revoltierte. Was hatten die in den Martini getan? Kai war durcheinander.

Er wollte sich gerade aufrappeln, nachdem er sich diese asozialen Gedanken aus dem Kopf schüttelte, als schnelle Schritte den Gang entlanghallten. Kai blickte auf und sah in Max' Gesicht, welches vor Sorge geradezu überlief. Das verdutzte ihn, weil er in Max' Gesicht noch nie einen so bizarren Ausdruck gesehen hatte. "Kai, da bist du ja endlich!" keuchte dieser leise. "Komm schnell, ... mit Ray... stimmt was nicht." Der Name 'Ray' läutete wie Glocken in seinem Kopf und Kai schwang sich blitzschnell auf. "Wo ist er?" presste er leise heraus, einen panischen Schrei unterdrückend. Wenn Ray etwas passiert war, würde er sich das niemals verzeihen können! Vielleicht hatten ihn ein paar Betrunkene zusammengeschlagen? Kai machte sich schreckliche Vorwürfe, weil er ihn einfach so unter diesen potentiellen Schlägern gelassen hatte, während sie die Gänge entlanghasteten.
 

Sie kamen in einen dunklen Raum und Max machte eine kleine Tischlampe an. Obwohl das Licht den Raum nur gering erhellte, war der Anblick furchtbar. Ray lag auf einer Bank, leichenblaß, zitterte mit den Lippen, welche blau angelaufen waren und hatte die Augen geschlossen. Kai sank das Herz in die Hose. Er kniete sich neben Ray und sah ihn an. Wäre Max nicht im Raum gewesen, hatte er sich auf Ray geschmissen und angefangen zu weinen, was ihn völlig überraschte. Er hatte seit Jahren nicht mehr geweint, nicht mal Trauer oder Sorge empfunden und jetzt, ihn einer einzigen Nacht überrannten ihn diese Sentimentalitäten und änderten ohne jede Vorwarnung sein ganzes Denken! Kai ballte die Hände zu Fäusten. "Max, was ist mit ihm? Was ist denn passiert?!" knurrte er und er konnte Max vor Angst zittern spüren, doch das war ihm im Moment egal. Er wollte nur den Verantwortlichen für das ins Grab schicken, so schnell es ging. Doch bevor Max antworten konnte, wurde die Tür aufgerissen und Tyson, Kenny und einige andere stürmten besorgt ins Zimmer. Max und Tyson quietschten zur gleichen Zeit. Max, weil Tyson ins Zimmer gekommen war und Tyson, weil er Kai hier vorfand.

Kai schaute verdutzt von Ray auf. Nun quietschten alle gleichzeitig auf, denn an Kais rechter Wange, ganz winzig klein, doch schon fast am Kinn bahnte sich ein einzelner Tropfen Salzwasser seinen Weg, dessen Spur man im schummerigen Licht nur schwer erkennen konnte. Kai bemerkte ihre Blicke und wischte die Träne blitzschnell weg. Dann schaute er grimmig in die Runde stand auf und fragte laut, jedoch nicht so sicher, wie er es eigentlich gewollt hatte und auf Ray deutend "Wer ist hierfür verantwortlich?"
 

Ein Schmerzensschrei holte Ray zurück ins Bewusstsein. Er öffnete seine Augen ein wenig und sah von der Seite aus Kai, der auf die Knie gefallen war und bebte. Wer hatte so geschrien? Auf der anderen Seite saß Tyson. Ray traute seinen Augen nicht: Aus Tysons Mund floß eine großes Blutrinnsal direkt an seinem Hals entlang und tropfte dann und wann leise zu Boden.

Tyson schluchzte und hielt sich seinen Mund. Und dann fing Kai an, zu reden. Niemand hatte bisher etwas gesagt, niemand hatte bisher geatmet. "Ich weiß, ich habe Scheiße gebaut. Aber ich wollte Ray nur helfen. Ich konnte nicht länger mit ansehen, wie Youli ihn fertig gemacht hat, er gehört doch zu meinem Team, versteht ihr das denn nicht?" Kenny nickte leicht, doch Kai beachtete ihn gar nicht. Er sprach weiter "Ich glaube, es wird Zeit, dass ich euch die Wahrheit über Youli erzähle." Die anderen sahen einander erstaunt an. Kai wollte sich ihnen öffnen? Was war das heute für ein Tag! Ray schloß wieder seine Augen. Er kannte die Wahrheit bereits. Youli war seine Freundin, dachte er bitter. Sie liebte ihn und ... er liebte sie. Das würde er jetzt gleich alles von Kai hören.

Kais Geschichte

"Mit fünf Jahren kam ich in eine Abtei. Meine Mutter und mein Vater waren eines morgens spurlos verschwunden gewesen. Die Polizei hatte zwar alles unternommen um sie zu finden, doch nicht einmal ihr Auto wurde wiedergefunden." Kai lächelte bitter, als die anderen ihn mitleidig ansahen. "Man ging davon aus, dass sie ermordet wurden, denn mein Vater arbeitete für den russischen Geheimdienst, was niemand wusste, nicht mal meine Mutter. Ich wurde meinem Großvater übergeben, ein kalter und grausamer Mann. Er war der Meinung, dass auch ich in Gefahr sei und brachte mich in eine Abtei von der kaum ein Mensch etwas wusste. Es gingen Gerüchte um, dass dort Menschenversuche betrieben wurden, doch da niemand wusste, wo diese Abtei lag, blieben es Gerüchte. Die Abtei jedenfalls war unglaublich groß, ich wusste damals noch nicht, dass sie zum Imperium meines Großvaters gehörte.

Was man dort machte, mit mir sowie mit vielen anderen Bladern- wie zum Beispiel Youli- will ich nicht vertiefen, doch ich glaube, selbst die Hölle ist ein angenehmerer Ort." Kai starrte auf den Boden und Ray, der seine Geschichte gespannt verfolgt hatte, gefror das Blut in den Adern. Daher also diese schrecklichen Alpträume in der Nacht!

"Als ich zehn war, kam ein Mädchen in die von Jungen überbevölkerte Abtei. Es war nicht irgendein Mädchen. Sie war damals zehn, genau wie ich, doch mit einem Talent fürs Bladen, dass selbst unsere "Lehrer" vor ihr Respekt hatten. Sie war immer blaß und spindeldürr, doch sie hatte langes, goldenes Haar und sie hatte etwas von meiner Mutter." Kai lächelte gequält. "Eines Tages kam sie zu mir. Sie sagte mir, dass sie mich überall auf der Welt gesucht hätte, und wie glücklich sie jetzt wäre, dass sie mich hier gefunden hätte. Ich war in dem Moment vollkommen überrascht, denn ich kannte sie überhaupt nicht. Dann erzählte sie mir alles. Meine Mutter und mein Vater hatten nicht nur ein Kind gehabt. Meine Mutter jedenfalls nicht." Er sah grinsend auf, doch das Grinsen wirkte unecht auf die anderen. "Er hieß Nikolaj und war der Geliebte meiner Mutter. Mein Vater war ständig unterwegs und deshalb..."er stockte..."Nikolaj arbeitete für meinen Großvater, den Vater meines Vaters. Er sollte unsere Familie überwachen, denn mein Großvater ahnte von der Tätigkeit meines Vaters. Nikloaj fand alles raus. Mein Vater arbeitete für den russischen Geheimdienst und dieser wiederum arbeitete gegen meinen Großvater. Ich kann euch nicht genau sagen, wie groß sein Einfluss auf die russische Mafia ist. Ich selber glaube, dass er der Pate aller Oberpaten ist." Er zuckte mit den Schultern und sah zu Ray, der seine Augen zwar geschlossen hatte, den durchdringenden Blick Kais aber deutlich spürte. "Youli war- ist also meine Halbschwester. Und meine Eltern sind von meinem Großvater umgebracht worden. Und weil Youli die Wahrheit kannte, wurde sie in meine Abtei geschickt.

Youli und ich wurden so etwas wie Freunde, doch während ich Youli nur minimale brüderliche Gefühle aufbrachte- ich konnte einfach nicht mit der Vorstellung leben, dass meine Mutter und ein wildfremder Mann-" Er stockte erneut und Ray, innerlich lächelnd, hätte darauf gewettet, dass der leichenblasse Russe jetzt rot wurde, denn ein verlegenes Schweigen erfüllte die kleine Kammer. "verliebte sie sich unsterblich in mich, was sie mir natürlich nicht sagte, nachdem sie mir ihre Blutsverwandschaft offenbart hatte, doch ich hab so etwas gespürt. Man spürt es immer, wenn man von jemandem geliebt wird." Er schwieg wieder eine Weile und Ray hatte das dumpfe Gefühl, dass er jetzt genau in seine Gedanken sah und wenn es stimmte, dann wusste er wohl über Rays Gefühle Bescheid. Und bevor Ray an einem Herzinfarkt umkommen konnte, denn gerade gedachter Gedanke schob eine neue Welle der Übelkeit in ihm hoch, zog Kai laut die Luft ein und fuhr fort.

"Und dann, nach vier Jahren schwächelte sie immer wieder und wurde dünner als vorher. Eines Tages brach sie im Kampf gegen mich zusammen und sie wurde weggefahren. Und mir wurde kein Zutritt zu ihr erlaubt. Erst zwei Wochen danach erfuhr ich, dass sie Krebs hatte und sich im letzten Stadium der Krankheit befand. Danach habe ich nie wieder etwas von ihr gehört, aber an dem Tag beschloss ich, aus der Abtei zu entkommen, so schnell es ging. Ich trainierte und wurde letzten Endes der Beste von allen, also durfte ich außerhalb der Abtei kämpfen. Ich habe versucht, Youli zu vergessen und das Leben in der Abtei auch. Doch die Abtei hat Youli nicht sterben lassen, dafür war sie viel zu gut. Ich muss zugeben, sie hat mich immer geschlagen. Ich kann mir absolut nicht erklären, wie sie Youli am Leben gehalten haben, doch Tatsache ist, dass sie lebt und das wiederum bedeutet, dass auch die Abtei noch existiert. Aber wie auch immer sie es geschafft haben, es werden keine natürlichen Mittel gewesen sein und Youli ist bedauerlicherweise ein ernst zu nehmender Gegner für uns geworden. Sie ist bis jetzt unbesiegt, so viel ich weiß. Doch ich kann nicht gegen sie kämpfen." Kai seufzte resigniert und schaute zu Boden.

"Ich hatte nie die Absicht, Ray zu demütigen und zu verletzen, das schwöre ich." "Das glauben wir dir schon, Kai." Erwiderte Max leise. Ray atmete laut auf. Alle sahen zu ihm hoch und Kai rappelte sich auf. "Ray, Ray, ist alles okay mit dir? Ray, sag doch was!" flüsterte er eindringlich. Ray rappelte sich auf. Er stöhnte, weil sein ganzer Körper noch schmerzte, doch er lächelte tapfer.

Kai nahm seine Hand. Sie war eiskalt und Ray zog sie fröstelnd weg. Er stand auf und ging zur Tür. "Ray, wo willst du denn hin?" riefen die anderen ihm nach, aber er ignorierte sie erneut und verschwand in den Gängen. Kai rannte ihm hinterher, doch Ray blieb nicht stehen und er antwortete auch nicht auf Kais Fragen. Sie kamen an die Kneipe und blieben eine Weile vor ihr stehen. Drinnen hörte man wieder die ermunterten Trinker und Ray nickte Kai zu, dann trat er ein. Es wurde schlagartig still und Kai folgte ihm zögerlich.

Aus einer der Ecken trat Youli vor und Kai wollte sich gerade abwenden um zu gehen, doch Ray blieb dort stehen. Er sah Youli mit einer Ernstheit an, die Kai sehr an ihm bewunderte und als Youli ihn misstrauisch fragte, was er denn wolle, lächelte Ray.

"Ich will einen Kampf, Youli. Jetzt sofort." Kai schauderte. Ray wollte sich mit Youli Pavlova anlegen. Für gewöhnlich hätte er Ray angefahren, ob er noch ganz dicht sei und dass er keine Chance hatte, doch Rays Stimme wurde durch eine solche Sicherheit gestützt, dass, wenn Ray ihm so garantiert hätte, schmerzfrei aus einem Sturz vom Hochhaus auf Betonboden aufzukommen, er gesprungen wäre.

"Wie du willst. Ich werde doch nicht vor dir kneifen." Spöttelte sie, doch in ihren Augen lag Misstrauen. Sie gingen zu einer der Bowls und stellten sich auf. Kai blickte ungläubig zu Ray, doch der legte ihm sachte die Hand auf die Schulter. "Mach dir keine Sorgen, Kai." Er lächelte ihn beschwichtigend an. "Ich weiß, was ich tue. Doch vorher..."
 

Kai sah Sterne vor seinen Augen tanzen. In seinen Ohren rauschte das Blut mit der Lautstärke eines tosenden Wasserfalls und er lehnte sich benommen an eine Wand. Ray drehte sich zu ihm um "Mach das niemals wieder, hast du mich verstanden, Kai Alexander Hiwatari?" warnte er ihn mit freundlicher Stimme. Kai hielt sich seine Hand an seine schmerzende Wange und nickte. Er sah Bitterkeit aus Rays Augen strahlen, für den Bruchteil einer Sekunde, dann verdrängte ein kampflustiger Schimmer jenes Leuchten und Ray wandte sich zu Youli.
 

"Bevor wir anfangen, Youli...." fing Ray an "müssen wir noch die Regeln festlegen. Ich schlage vor, dass du, wenn ich gewinnen sollte, dich aus dem Geschäft zurückziehst und Kai in Zukunft in Ruhe lässt! Hör auf, ihn zu quälen und lass dich nie wieder bei uns blicken!" Youli taumelte, dann fing sie sich. "Ach, und wenn DU verlieren solltest, was gibst du mir dann?" "Wenn es so sein sollte," Ray lächelte bitter zu Kai rüber "dann werde ICH das Bladen aufgeben und weder du, noch sonstwer wird wieder von mir hören." Youlis Augen leuchteten kräftig auf. Es war nicht zu verkennen, dass Kai dieser sonstwer war und sie grinste gierig.

"RAY, BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN? DU SETZT UNSEREN SIEG AUFS SPIEL!!!" schrie Kai ihn an, doch Ray lächelte ihn nur müde an "Kai, das Risiko gehe ich gern ein." Mit seinen Lippen formte er noch etwas, doch Kai verstand es nicht. Er bildete sich ein "Für dich." ein, doch Ray konnte so etwas unmöglich gesagt haben. Wahrscheinlich sagte er noch "Und jetzt sei still." Kai erkannte, dass er nichts mehr tun konnte und setzte sich zitternd auf eine Bank. Wenn Ray das Spiel verlor....
 

"Angenommen." Youlis Augen funkelten mörderisch im Licht. Da war er wieder, der Blick des hungrigen Wolfes, kurz vor der letzten Attacke.

"3, 2,1, LET IT RIP!" schrien beide gleichzeitig und ihre Blades krachten scheppernd aufeinander. Youli ließ Ray kaum Zeit zum Luftholen, doch sein Funkeln in den Augen ließ keine Sekunde nach. Es waren fünfzehn Minuten vergangen und Rays Blade taumelte gefährlich weit. Es hatte nicht einmal mehr die Kraft anzugreifen. Ray fühlte eine unbändige Müdigkeit in seinen Knochen aufsteigen und er keuchte. Er fiel, doch er landete nicht auf dem Steinboden. Ein helles Licht umgab ihn und er öffnete blinzelnd die Augen. Vor ihm stand Drigger, der ihm so majestätisch wie noch nie zuvor vorkam, und schaute auf ihn herab. "Drigger" keuchte er.

"Wo bin ich?" Drigger machte eine langsame Bewegung auf ihn zu. "Du bist noch an derselben Stelle wie eben auch, Ray." Antwortete eine weiche dunkle Stimme. "Drigger, was ist passiert, hab ich verloren? Oh, Drigger, ich muss gewinnen, ich muss Kai doch helfen!" flehte er den großen weißen Tiger an. "Ray, du hast nicht verloren. Noch nicht. Doch wenn du nicht kämpfst, wirst du verlieren." "Aber ich kämpfe doch, oder? Ich gebe wirklich alles beim Kämpfen. Sag mir, was ich tun soll..." sagte Ray. Drigger lachte. "Ray, du willst mir sagen, dass du bis heute wirklich immer alles gegeben hast? Wenn du so denkst, kennst du dich schlecht. Ray, du bist der Partner des legendären weißen Tigers. Du bist einer der vier legendären Wächter, den stärksten Bladern überhaupt und du hast in deinem ganzen Leben noch nicht einmal deine wirkliche Kraft benutzt. Genauso wie die anderen drei. Kai und Tyson haben schon ein höheren Level erreicht, als du und Max, doch die wahre Kraft ist auch ihnen bis heute verschlossen geblieben. Sie liegt in euch drin verborgen und es ist sehr schwer, sie zu finden. Die vielen Meditationen, die du bis heute auf dich genommen hast, können ein Weg sein, dich zu finden. Doch du hast sie nicht genutzt um dein Ich zu finden oder deine wahre Kraft zu erwecken, stimmts? Du hast sie benutzt um deine Seele zu verschließen, so dass weder niedere Gedanken, noch schmerzende Gefühle sie erreichen können oder irre ich mich!?" Drigger sah Ray mit seinen smaragdgrünen Augen durchdringend doch liebevoll an.

Ray senkte schuldbewusst den Kopf. "Ja, du hast Recht, Drigger. Ich habe es nicht erkannt, doch ich habe es gewusst. Aber was soll ich jetzt tun?" Drigger legte seine Stirn an Rays. "Ray, folge deinem Herzen. Du wirst Freude nicht erkennen können, wenn du nicht weißt, was Leid bedeutet. Ich werde dir bei deiner Suche helfen, so gut ich kann. Doch verschließ dich nicht. Und konzentriere dich, gehe in dich und gib nicht auf. Vergiss nicht: Du bist einer der vier Wächter." Mit diesen Worten zog er sich zurück und um Ray nahm alles wieder Konturen an.

Er kniete immer noch und sein Blade taumelte gefährlicher denn je. Ray ballte die Hände zu Fäusten. "Danke, Drigger." flüsterte er und hob die Hand. Sein Blade reagierte blitzschnell und fing an, sich schneller und sicherer zu drehen. Die umstehenden Zuschauer waren alle verblüfft, sogar Kais Augen weiteten sich. "Drigger, greif an!" Ray klang sicher und Drigger rammte Youlis Blade mit solcher Wucht, dass es fast an den Rand der Bowl geschleudert wurde. "Youli, du hast mich verspottet, gedemütigt und schikaniert. Doch damit ist jetzt ein für alle Mal Schluss!" Die ersten Worte hatte Ray geflüstert und die letzten hatte er Youli zugeschrien. Er schloss seine Augen und hob langsam die Hände. Ein starker Windzug wehte plötzlich durch die Halle. Kai sah sich erstaunt um. Sie waren fast fünfzig Meter unter der Erde. Woher kam dieser Wind? Die Antwort sah er sogleich bei Ray. Das weiße Band, welches seine Haare zusammenhielt löste sich, denn von Ray ging eine solche Energie aus, dass seine weißen chinesischen Kleider stark zu wehen anfingen und seine langen Haare tanzten elegant um ihn herum. Youli rang sich ein gequältes Lachen ab: "Du glaubst doch nicht etwa, dass du mich mit solchen Taschenspielertricks beeindrucken könntest, Raymond Kon!" schrie sie, doch ihre Stimme klang nicht so überzeugend, wie sie es vorgehabt hatte. Ray reagierte nicht darauf sondern sah konzentriert auf sein Blade. Dann sah er auf, triumphierend lächelnd und hob seine rechte Hand "DRIGGER, SUPER-TIGERCLAW ATAAACK!" schrie er und sein Blade drehte sich mit solch einer Geschwindigkeit, dass es kaum noch zu erkennen war. Es traf Youlis Blade frontal und ließ es drei Saltos schlagen. Doch zu Kais Erschrecken hörte Youlis Blade nicht auf zu rotieren. Er erwartete auch Sorge auf Rays Gesicht zu sehen, doch dieser zeigte nicht die geringste Spur. Vielmehr noch, er lächelte begeistert. "Ha, DAMIT wolltest du mich fertig machen? Ich glaub, du unterschätzt mich, Raymond Kon!" schrie Youli. Doch Ray lächelte nur beherrscht zurück. "Drigger, los, MACH SIE ALLE!" schrie er und ein so starker Windzug entstand allein durch Driggers Rotation, dass sich alle schützend ihre Arme vors Gesicht hielten. Rays Haare wehten für einen kurzen Augenblick steil nach oben und er erweckte somit den Eindruck, in Flammen zu stehen, dann ließ der Wind ebenso plötzlich nach, wie er aufgekommen war und die Halle hüllte sich in Schweigen.

Etwas klapperte metallisch und Kai rannte zur großen Bowl, wo er neben Ray stehen blieb. Gegenüber von ihnen kam ein erschrockener Schrei und dann stürzte Youli in die Bowl und rannte zu ihrem Blade. Es war vollkommen auseinandergefallen und neben ihm rotierte Drigger munter weiter. Ray rief ihn zurück und das Blade landete in der blutbefleckten Hand des Chinesen.

Er wandte sich zu Kai und lächelte ihn müde an. "Du bist frei." flüsterte er und sackte in sich zusammen. Kai konnte ihn gerade noch halten bevor er in die Bowl fiel und sich das Genick brach.
 

Dann stürmten Max und die anderen beiden zu ihnen und versuchten Kai zu helfen, Ray in sein Zimmer zu bringen. Ray war jedoch so leicht, dass er die anderen mit Botengängen vollpackte- seines Wissens nach hatte Ray seit dem Frühstück nichts mehr gegessen- und nahm ihn auf seine Arme. Nur Max kam mit, um ihm die Türen zu öffnen. "Ich kann es immer noch nicht glauben! Ray hat Youli ganz alleine besiegt und dann noch haushoch! Wie hat er das bloß geschafft!" Max war immer noch euphorisch. Kai sah ihn lächelnd an. "Das kann ich dir auch nicht genau sagen, doch mitten im Kampf, da hat er einen gewissen Schimmer in den Augen gehabt, er sah aus, als hätte er die Erleuchtung erfahren." Max kicherte, dann öffnete er ihm die Tür zu Rays Zimmer und eilte ins Bad um ein frisches Handtuch zu holen. Kai legte Ray auf sein Bett und zog ihm sein weißes Kleid aus. Sein Körper war ganz heiß von der Anstrengung und Kai zitterte am ganzen Körper, als er ihn berührte. Ray schien so zerbrechlich, doch unglaublich stark zugleich. Er holte Rays Schlafanzug aus seinem Schrank, welcher schon ordentlich eingeräumt worden war und nach frischen Yasminblüten duftete. Er zog ihm das große dunkelblaue T-Shirt an und legte seine Hose daneben. Er traute sich auf gar keinen Fall ihm seine Hose auszuziehen. Dann deckte er ihn zu und wusch ihm sein Gesicht mit dem Handtuch welches Max gerade gebracht hatte sauber. Er stand auf und streichte kurz über Rays Hand, dann verließ es zusammen mit Max das Zimmer und überließ Ray seinen Träumen.
 

"Ray, ich bin stolz auf dich!" Drigger sah ihn mit sternenklaren Augen an. Auch wenn er seinen Mund nicht bewegte, Ray hörte alles, was er sagte hinter seiner Stirn. "Du hast dich selbst überwunden und Youli haushoch besiegt. Dadurch hast du einen kleinen Einblick von deiner Kraft gewonnen, mehr, als ich erwartet hatte! Du hast für etwas gekämpft, das dir sehr am Herzen lag und bist somit ein Stück näher an deine wahre Kraft gekommen." Ray schmeichelten diese sanften Worte. "Ohne dich hätte ich es aber nie geschafft! Danke, Drigger!" Er lehnte sich an das weiße Geschöpf und seufzte erleichtert auf. Drigger hob den Kopf. "Ray, was ist mit dir? Bist du mit irgendetwas unzufrieden?" fragte er besorgt. "Oh, nein nein, es ist nur... ich bin ein wenig durcheinander, das ist alles. Ich habe heute sehr viel durchlebt und, und ich muss darüber nachdenken. Ich bin aber auch sehr müde." Drigger stupste ihn mit seinem Kopf sachte an und eine sanfte Dunkelheit umhüllte Ray

Das Wort mit F

Kai klopfte sachte an Rays Tür.

Als er zur Mittagszeit gekommen war, um ihm sein Essen zu bringen, hatte der Chinese noch im Bett gelegen und tief geschlafen.

"Herein." Hört er eine sanfte Stimme.

Kai schrak auf. Was sollte er Ray sagen? Er wollte ihn fragen, ob er nichts essen wolle....-nein, das hätte auch Max machen können....Ray würde glauben, dass er sich Sorgen um ihn machte. Aber war es nicht so? Hatte er den anderen nicht den Abend frei gegeben, nachdem er sie den Tag über hatte trainieren lassen wir verrückt, damit sie Ray in Ruhe ließen? Hatte er nicht genau gewusst, dass sie todmüde ins Bett fallen würden und keine Kraft mehr hätten, um Ray den Rest des Abends zu belagern? Kai verstand sich selbst nicht mehr. Wieso setzte er nur so viel daran, Ray für sich zu haben?

Er seufzte und öffnete dann zaghaft die Tür. Der Raum schimmerte dunkel, nur die Fensterbank war von den silbernen Strahlen des Mondes erleuchtet. Und auf der breiten weißen Fensterbank saß Ray und sah ihn aus silber schimmernden Augen erfreut an.

"Hallo" hauchte Kai und ging langsam zu Ray. Er wagte es nicht zu atmen, obwohl es im Zimmer nach Yasmin roch und vom gekippten Fenster lauwarmer Nachtwind wehte. Ray lächelte ihn kurz an und sah dann in den Himmel, der übersät mit schimmernden Sternen war.
 

"Es ist so eine friedliche Nacht." Seufzte Ray lächelnd und blickte Kai aus seinen Augenwinkeln an.

"Ja, finde ich auch." "Wo sind die anderen?"

Kai grinste ihn frech an "Die liegen wahrscheinlich schon im Bett. Ich hab sie heute ganz schön schuften lassen." Ray lachte leise "Das hatte ich erwartet." "Wie geht es dir, Ray?" Kai setzte sich neben Ray auf die Fensterbank.

Es interessierte Kai, wie es Ray ging!!! Sein Herz machte einen Hüpfer, wenn auch nur einen schwachen. Kai empfand nichts für Youli! Er war Youli ein für allemal los. Strahlend sah er Kai an. Seine Haare glänzten silbern im Schein des Mondes und seine Haut war blass wie Porzellan, doch Kais rote Augen leuchteten ihn an und in Ray breitete sich eine wohlige Wärme aus. Kai roch wie die Nacht und Ray fühlte sich geborgen neben ihm. "Es geht mir schon besser, danke Kai. Eine Schwester hat mir heute mein Abendessen gebracht, ich hab doch tatsächlich bis vorhin noch geschlafen..." Kai lächelte ihn unsicher an. "Kein Wunder, bei dem, was heute früh geschehen ist...."

Es entstand eine kurze Pause, Kai holte Luft und sah auf. "Ray, ich weiß dass alles sehr hart war und das tut mir ehrlich Leid. Und wegen Youli.....danke." Obwohl nur blasses Licht Kai beschien, konnte Ray einen Schimmer rosa im Gesicht des Russen erkennen. Rays Herz meldete sich ruckartig wieder, denn es fing erneut an zu rasen und Ray hatte das Gefühl, Mäuse in seinem Magen zu haben, die jetzt durch seinen Körper rasten....Dieses Prickeln....Ray zitterte und ihm wurde heiß, nicht Mal der frische Wind kühlte ihn ab! Was war bloß mit ihm los??? Er schloss die Augen und atmete tief durch.
 

Kai sah ihn besorgt an. Ray bebte am ganzen Körper. Ob es ihm wieder schlechter ging? Kai stockte der Atem- Vielleicht war Ray von ihm angewidert? Kai fühlte Übelkeit in sich aufsteigen. Er hätte nie zu Ray gehen dürfen, er hätte sie solche Gefühle zeigen dürfen!!! Was hatte er sich bloß dabei gedacht!?! Ray würde ihn verabscheuen, bis an sein Lebensende!!! Dabei war er doch gar nicht schwul!!! Was dachte er nur! Ein Schauer durchfuhr Kai. Ray hatte seine Hand auf seinen Arm gelegt und lächelte ihn -liebevoll???- entgegen. Nein, es war ein freundschaftliches Lächeln... Innerlich schrie Kai auf. Diese weiche Hand, die seinen Arm berührte, löste eine Welle in seinem Körper aus, die ihn scharf die Luft einatmen ließ.

"Ich weiß, dass du es nicht so gemeint hattest, Kai. Du brauchst dich nicht zu bedanken. Vielmehr muss ich dir danken, dass du mich versorgt hast. Wir sind doch Freunde." Kai klappte der Mund auf. Hatte Rays Stimme gezittert? Er schluckte einen großen Kloß runter. Ray hatte Freunde gesagt. Er konnte es nicht glauben, Freunde!!! NUR Freunde. Er seufzte. Ja, NUR Freunde. So muss es bleiben! Ray, ich bin dein Freund!!! Er zwang sich zu einem Lächeln.
 

Er hatte es gesagt!!!! ER HATTE DAS WORT MIT F GESAGT!!! Mit bebendem Herzen- er hörte das Blut sogar in seinen Ohren rauschen, so wild hämmerte es- wartete Ray Kais Reaktion ab. Für eine Millisekunde erstarb sein Lächeln und Ray wollte schon aufquietschen, doch dann lächelte Kai ihn an. So richtig freundschaftlich. Obwohl....war das Bitterkeit in seinen Augen? Nein, völlig unmöglich, Kon, du siehst Gespenster! Beruhigte er sich selbst. Kai war nun endlich sein Freund!

Alles, wofür er gekämpft hatte, war, Frieden mit dem blassen Russen zu schließen. Es war erreicht! Kai würde ihm nun endlich vertrauen! Keine Angst mehr, keine Sorgen mehr, dass er ihn womöglich hasste, nein! Wenn Ray sich nicht so schwach gefühlt hätte, wäre er mit Sicherheit aufgesprungen!!! Er atmete erleichtert auf und blickte Kai voller Zuneigung an. Kais Hand zuckte, dann stand er auf. "Bist du müde?" fragte Ray ihn.
 

Kai hörte den erschrockenen Unterton in der Stimme seines Gegenübers. Wollte er vielleicht nicht, dass er ging? Kais Herz schlug hoffnungsvoll auf, Nein, er bildete sich das bloß wieder ein. "Du brauchst bestimmt Ruhe, Ray." versuchte er ihn mit sanfter Stimme zu beschwichtigen, auch wenn Ray eher aufgedreht auf ihn wirkte, er wollte nicht, dass er seine Aufgewühltheit bemerkte.

In Rays Augen erlosch plötzlich der silberne Schimmer, vielleicht, weil er sich vom Mond wegdrehte, aber Kai sah da eher einen anderen Grund. Er sah betroffen zu Boden, ließ seine Füße, die in den traditionellen chinesischen Schuhen steckten, locker baumeln und stützte seine Hände seine Beine. Fragend beobachtete Kai ihn eine Weile.
 

Kai war bestimmt angenervt von ihm, sonst würde er nicht so schnell gehen wollen...Rays Hochgefühl war verschwunden. Er sah betreten zu Boden. "Kai..." Er brach ab, denn das Zimmer fing an, sich zu drehen und seine Augen wurden schwer. Er fiel nach vorne- direkt ins Kais Arme. Sie hielten ihn fest, ohne irgendwo zu drücken und Ray schwebte auf sein Bett zu, wo er sanft hingelegt wurde. "Danke Kai" hauchte er.

Kai lächelte ihn beruhigend an und ließ seine Decke über Rays Körper gleiten. Als er aufstehen wollte, griff Ray nach seiner Hand und drückte sie. Kai kniete sich runter zu ihm.

"Kai, ich- bitte weck mich morgen, wenn ihr trainieren geht." Kai nickte ihm zu und stand auf. Ein starker Windzug wehte durchs Zimmer und ließ Rays Haare wie Schneewehen aufwirbeln. Kai schloss das Fenster und ging zur Tür. "Weck mich morgen auf." Hatte Ray gesagt. Nicht weckt. Er grinste und sah noch mal auf das Gesicht Rays. Wieder kam ihm das Bild der schlafenden Raubkatze hoch.
 

Bwaaaaaa!!!! Ich hab doch tatsächlich das dreizehnte Kapitel raus!!!! Ouwaaaaaa!!!! * freudig durch die Gegend hüpfz *

Auch wenn diejenige, der diese story überhaupt gewidmet war, kein interesse mehr daran gezeigt hat - worüber ich echt angeschlagen war- hab ich mich entschlossen, sie zu ende zu bringen...ich hasse alle halben sachen....aber es hat auch endlich wieder spaß gemacht!!! Öööö, wie lange liegt das letzte kapitel jetzt schon zurück? Naja, lange jedenfalls! An dieser stelle special thanx an die kommischreiber, ihr seid echt lüüüüb!!!

Dickes knuddl natürlich an alle, denen diese story gefällt, sagt es mir und ihr bekommt ein zu-boden-geknuddl!!!! ^___^

Es hat sich ziemlich viiieles verändert, vor allem mein stil, deshalb ist die story n bissel gehackt....hack * aurora zuzwinka*

Aber ich hoffe, dass sie dennoch gelesen wird.....

Ich bedanke mich schon mal im vorraus, bis zum nächsten kapitel, euer Kisuviechz ^^

Ps: sorry, dass es immer so kurze stückchen sind *hackhack* aber ich finde kurze teile immer besser zum lesen...

Rays Traum (sehr einfallsreich, ich weiß)

Eine weiche Hand streichelte sein Gesicht. Ray öffnete verträumt die Augen und sah in die Morgensonne, die sein Zimmer warm durchleuchtete. Er dreht seinen Kopf langsam nach links und sah in zwei dunkelrote Augen, die ihn liebevoll anblickten.

"Guten Morgen Ray." Sagte Kai mit einer dunklen aber sanften Stimme und legte lächelnd seinen Kopf schräg. Ray erstarrte. Kai war so sanft zu ihm, wieso? Was war gestern geschehen. Dann fiel ihm alles wieder ein, die lange Nacht und ihr Gespräch gestern! Erleichtert seufzte der Chinese auf, setzte sich auf. ""Guten Morgen, Kai." Und grinste zurück. "Du kannst gerne noch etwas liegen bleiben."

Ray sah ihn verwundert an. Kai errötete. "Ich, ich....hab.....die anderen gestern etwas ZU sehr trainieren lassen, also.....sie liegen noch irgendwie im Koma. Nicht Mal das Frühstück konnte sie wecken..." Ray kicherte und Kai sah ihn mit einem Ausdruck in den Augen an, den Ray nicht ganz deuten konnte. "Ray...." Eine heiße Welle durchströmte seinen Körper. Kai hatte seine Hand genommen. Mit bebendem Herzen sah er Kai an. Kai beugte sich zu ihm und drückte ihn sanft wieder gegen sein Kissen. Ray hätte am liebsten aufgeschrien, doch er war wie gelähmt. Was ging nur mit ihm vor?!?! Was wollte Kai jetzt tun? Kai saß jetzt auf ihm, hatte seine Hände genommen und sah ihm lange in die Augen. Ray atmete kaum, er war immer noch wie gelähmt aber Kais rote Augen beruhigten ihn. Sein Atem roch nach Minze und Limone, so wie seine Zahnpasta und umnebelte Rays Gedanken.

Langsam beugte sich Kai runter zu ihm, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Er schloß die Augen und spürte Kais kühle aber samtweiche Lippen auf seiner erhitzten Stirn einen Kuss hinhauchen. Ein Brennen entfache sich daraufhin in seinem Inneren und Ray öffnete die Augen. Er spürte, wie sehr er Kai wollte, sein Körper schrie förmlich nach ihm! So etwas hatte Ray noch nie erlebt! Kai sah ihn vergnügt doch lustvoll an. In seinen Augen konnte Ray dasselbe Verlangen spüren, das er empfand. Kai beugte sich erneut zu ihm runter und Ray spürte seine muskulöse Brust auf der seinen liegen. Und er spürte Kais Herz!!! Es hämmerte so wild, dass er es richtig spüren konnte. Ray fühlte sich wie auf Wolken, leicht, doch auch voller Zuneigung zu Kai. Kai kam immer näher und dann...
 

"RAY!" Ray öffnete erschrocken die Augen. Kai stand mit verschränkten Armen über ihm und grinste.

"Ray, du musst aufstehen, wir frühstücken und dann gehen wir in Ebene 10 um mit dem Training anzufangen. Die anderen sitzen schon alle am Tisch. Du hast 5 Minuten." Ray hatte aufgehört zu atmen. In ihm war alles gefroren und sein Körper wurde von Schüttelfrost erfasst. Er starrte Kai mit aufgerissenen Augen an und rührte sich nicht.

Kais Grinsen verschwand und wurde durch eine besorgte Miene ausgetauscht. "Alles okay mit dir? Du bist plötzlich so blass?!?" Er setzte sich neben Ray und legte seine Hand auf Rays Stirn. Sie war warm und fühlte sich angenehm auf Rays kalter Stirn an, sodass ein Teil von Rays Körper sich entspannte und Ray die Möglichkeit zum tiefen Ein- und Ausatmen gab. Ray setzte sich schnell auf und rückte von Kai weg. "Nein, danke, es ist schon in Ordnung. Ich gehe schnell duschen, dann komm ich nach." Krächzte er, während er seine Tasche nahm und Richtung Bad floh.
 

Ray war wieder schwindelig, doch er rannte verbissen zu den Bädern. Er wollte nicht von Kai umsorgt werden. Wieso war er so geschockt gewesen, als er Kai plötzlich neben sich stehen sah? Wieso hatte ihn Kais Berührung so entspannt??? Er war schon wieder völlig durcheinander. Er holte schnell seine Sachen aus seiner Tasche und stellte sich unter die Dusche.

Das heiße Wasser lief über seinen Körper und Ray schloss genussvoll die Augen und lauschte dem Rauschen der Dusche.
 

Kai saß noch auf seinem Bett und starrte abwechselnd auf die Stelle, auf der Ray bis vor kurzem noch gelegen und geschlafen hatte und zur Tür, die er auf seiner Flucht -so kam Kai Rays plötzlicher Abgang vor- sperrangelweit offen gelassen hatte. Was hatte er bloß falsch gemacht? Ray hatte so geschockt ausgesehen, als er Kai neben sich entdeckte, wo er im Schlaf zuvor so entspannt- ja vergnügt ausgesehen hatte!

Er ließ sich auf Rays Kissen fallen und dieser süßliche Geruch umgab ihn wieder. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen und geträumt, von einem Sonnenuntergang und Ray und ihm, wie sie auf einem Balkon stehen und sich unterhalten. Wie Rays Haare elegant auf- und abwehen und seine goldenen Augen ihn anleuchten. Obwohl...sie dann der Sonne die Show stehlen würden. Kai schmunzelte, dann stand er auf und ging ohne zurückzublicken aus dem Zimmer.
 

Ein Klirren riss Ray aus seiner Trance. Um ihn herum lagen überall Glasscherben von seiner Schampooflasche. Er hatte sie fallen lassen. Mit klopfendem Herzen bückte er sich und begann die Scherben aufzusammeln. Es war ihm wieder eingefallen. Jedes einzelne Detail seines Traumes. Ray schluckte mühsam und obwohl das heiße Wasser weiterhin auf ihn niederfiel, breitete sich die gewohnte Eiseskälte in seinen Gliedern aus. Der Schwindel befiel ihn erneut und Ray sah rote Pünktchen vor seinen Augen rumtanzen. Was für ein abartiger Traum! Der Gedanke, dass er Kai beinahe geküsst hätte, rief in ihm einen Kotzreiz hervor und er wünschte sich ein Messer, um seinem Leben ein Ende zu machen. Er konnte diesen Gedanken einfach nicht ertragen, dass er....und dann fiel er nach hinten in die Scherben rein.
 

Kai lief summend den Gang zur Mensa entlang. Die anderen saßen immer noch essend am Tisch und schauten auf, als er sich zu ihnen setzte. Er sagte keine Wort. Die Tatsache, dass er und Ray jetzt Freunde waren, änderte nichts daran, dass er zu den anderen kalt und misstrauisch war. Wieso sollte er auch seine Persönlichkeit ändern? Ray musste ihn so mögen, wie er war, und wenn ihm das nicht passte, dann war er kein richtiger Freund. Kai erschrak.

Vielleicht erwartete Ray, dass er zu den anderen freundlich war, so wie zu ihm? Aber er würde es nie sein können, weil er zu den anderen eben nicht dieselben Gefühle empfand. Aber dann würde Ray nicht mehr sein Freund sein?!? Ihn Kai brach Panik aus.

"Kai?" Kai schrak auf. Max hatte ihn angesprochen. "Was ist?" murrte er. Doch er war Max dankbar, dass er ihn aus diesen Gedanken gerissen hatte. Ray würde sicher nicht so reagieren.

"Kai, wo bleibt eigentlich Ray? Wir sind in 15 Minuten auf Ebene 10 angemeldet..." Max blickte ihn fragend an. "Woher soll ICH denn wissen, wo sich der Chinese schon wieder rumtreibt? Bin ich etwa sein Babysitter? Geh ihn halt suchen!" fuhr er ihn an, auch wenn nicht so mürrisch, wie er es eigentlich vorgehabt hatte. Ray war wirklich längst überfällig. Wahrscheinlich war er wieder mit seinen langen seidenen schwarzen Haaren beschäftigt. Er mochte Rays Haare und das beruhigte ihn. Es waren seine femininen Züge, die Kai so anzogen, das bedeutete, dass er nicht wirklich auf Ray stand. Aber wieso machte er sich solche Gedanken um ihn? Kai starrte auf seinen Joghurt. Er sollte sich lieber Gedanken um die Meisterschaft machen, die hatte jetzt doch oberste Priorität!

Genervt schaute Kai auf die Uhr. Jetzt war es wirklich zu spät! Also entweder kam der Chinese bald oder er würde ihn höchstpersönlich aus dem Bad ziehen! Doch 5 Minuten später war er immer noch nicht aufgetaucht und Kai schickte Tyson und Kenny schon auf Ebene 10, während er sich auf die Suche nach Ray und Max machte. Wenn er sie in seine Finger bekäme! Er ging zu den Duschen und hörte rein, doch da war keine an. Also war Ray sicher schon bekleidet. Zaghaft öffnete er die Tür. Also, wenn Ray schon etwas an ihm verändert hatte, dann dass er die Türen nicht mehr aufknallte oder plötzlich am Türrahmen lehnte, sondern sich vorher bemerkbar machte.

Das ersparte vielen einen Schock, hatte Ray gesagt.

Doch in der Umkleide war niemand! Da entdeckte er Rays Tasche in einem Fach. Wieso stand sie noch hier? Er sah sich um, konnte aber niemanden entdecken. Was war hier los? Dann schaute er in die Duschen.

Doch da war nichts zu sehen. Als er an der letzten Dusche vorbeikam, hörte er etwas splittern. Sein Herz blieb stehen, als er auf den Boden sah. Der Boden der Dusche war übersät mit Glassplittern und.....Blut! Rot glänzendes Blut hing an einigen Splittern und floß fast über den ganzen Boden. Was war hier geschehen? Kai sah sich panisch um. Rays Tasche, seine Schampoos, das Blut.........Er sackte auf die Knie. Ihm schwirrte nur ein Gedanke durch den Kopf:

Youli!
 

Owaaaarriiiiiii ^-^

Na, hat es euch gefallen? Also den traum meine ich jetzt....

Ich fand den *orrrrr* !!!

Hehe, ich weiß, ich habe einen leichten hang zum sadismus, aber keiiine sorge, raychan geht es gut....den umständen entsprechend....

Okiiii auf zum nächsten kapitel ^^

Über kommis freu ich mich-imma.....

*davonhüpfz*

eure Tiggalady *meow*

Finale Furioso?

Benommen öffnete Ray seine Augen. Wo war er hier? Als er seine Hand hob um sich aufzurappeln, bemerkte er die Verbände, die seinen Körper umgaben und auch das Brennen von den Wunden unter ihnen. Neben ihm saßen Tyson und Kenny und verfolgten gespannt jede seiner Bewegungen. "Was glotzt ihr denn so?....Ähm....was ist überhaupt passiert?" Tyson und Kenny sahen einander an. "So genau wissen wir das auch nicht. Max hat dich so in der Dusche gefunden. Du lagst in einem Scherbenhaufen... Angeblich bist du ohnmächtig geworden und in die Scherben deiner Schampooflasche gefallen" erklärte Kenny. "ooooh neee, nich jetzt!!!" stöhnte Ray. "Mir reicht's langsam. Wenn das so weitergeht komme ich vor dem Halbfinale morgen noch irgendwie um! Wahrscheinlich rutsche ich auf einer Bananenschale aus und breche mir das Genick! Wenn Kai mich nicht vorher lyncht!" "Ähm....Kai weiß noch nichts davon, Max ist ihn gerade suchen gegangen...." gab Tyson kleinlaut von sich. "Oh, mann! Kai hat sicher langsam genug von mir. Am Mittwoch der Überfall im Bad, am Donnerstag die ganzen Probleme mit....dieser....dieser....Tussi, am Freitag mein Flachliegen und heute auch noch das! Und morgen das HAAALBFINALE und ich hab kaum was geleistet!" seufzte Ray. "Jetzt wo du es erwähnst..." fiel Kenny ein "Hier." Er drückte Ray Drigger in die Hand. "Ich hab ihn ein bisschen aufgepäppelt." Kenny sah Ray nachdenklich an. "Ray, ich glaube....mit Drigger ist etwas geschehen. Er....er hat eine andere Aura und....ich weiß nicht, es ist etwas anders an ihm. Ich weiß, es klingt verrückt...." Kenny schaute zu Boden. "Nein, Kenny....ich weiß." Ray lächelte Kenny ernst an.
 

//mit Ray ist auch etwas passiert// Kenny musterte Ray. Er schien wieder ganz der alte zu sein, wie er da so lag und selig sein Beyblade anlächelte.
 

//Danke, Drigger//
 

Kai knallte die Tür auf. "WO IST ER???" hinter ihm lief Max her. Ray rappelte sich auf. "Wenn suchst du denn?" er grinste den Russen unverhohlen zu. Kai starrte Ray fassungslos an. Ray stand auf. "Na los! Wir müssten schon längst auf Ebene 10 sein oder, Tyson?" Tyson erwachte aus seinem Schockzustand und nickte Ray verwirrt zu. Ray wackelte zur Tür, an Kai vorbei und drängte die anderen zu Eile. Kurz bevor er den Raum verlassen wollte schnellte Kais Arm vor ihn und versperrte ihm den Weg. "Ihr anderen geht schon mal hin. Wehe ihr seid nicht am Schwitzen, wenn wir kommen." herrschte er. "Und du..." er deutete auf Ray "kommst mit mir." Er drehte sich um und lief los. Ray taumelte hinterher und versuchte ein Keuchen zu verbergen. Sie waren fast am Ende des Ganges als Kai sich umdrehte und Ray missbilligend anstarrte. "Hättest ja sagen können, dass ich langsamer gehen soll. Warte nur, gleich zwinge ich dich zu einem Dauerlauf um den Block!" Ray blickte zerknirscht zu Kai. "Das hat man davon, wenn man dem Chef keine Umstände berieten will." Kai lief auf Ray zu und nahm seinen Arm. Ray stützte sich auf ihn. "Ich will nicht, dass du deine Gesundheit aufs Spiel setzt." Sagte er besorgt, während er zu Boden blickte. Ray schaute ihn verwirrt an, lehnte sich dann an ihn und schickte sein Herz auf einen Dauerlauf.
 

Schweigend kamen sie in den Speisesaal und Kai half Ray auf einen der Stühle und setzte sich ihm gegenüber. "ISS!" herrschte er ihn an, wofür er einen verwunderten Blick einfing. "Sollte ich was anderes machen?" grinste Ray. Kai spürte ein Prickeln im Gesicht. Er hatte das Gefühl dass er rot wurde. Schnell starrte er an die Wand. "Wieso bist du so verwundet, Ray? Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich hab gedacht, dich hätte jemand angegriffen?"
 

Ray hustete, fing sich aber wieder. Dann sah er errötet auf seinen Teller.

Ihm fiel sein Traum ein und Kai saß ihm gegenüber. Tausend Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Was sollte er Kai bloß sagen? Ich bin Ohnmächtig geworden, weil ich einen perversen Traum hatte? Weil ich in dem perversen Traum deinen Körper liebkosen wollte? "Ich...hab zu heiß geduscht und...naja, mein Kreislauf hat da nicht so mitgemacht...." Kai sah auf. Diese besorgten Augen! Sie versetzten Ray jedesmal einen Stich in die Brust.

Ray sah Kai scharf an. Er wusste, was jetzt kommen würde.
 

"Ray, du verausgabst dich zu sehr. Du ernährst dich ungesund und du trainierst zu verbissen." Er verschränkte die Arme. "Im Gegensatz zu deinem Charakter lebst du sehr unausgeglichen." Kai war wütend.
 

"Aber du..." setzte Ray an, was Kai platzen ließ. "Ich kenne aber meine Grenzen!!! Du hast alles aufs Spiel gesetzt, als du" Ray sprang auf. "Wieso machst du mir Vorwürfe! Ich hab das doch verdammt nochmal für dich getan!!!" schrie er. Dann sackte er zusammen. Bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte, fiel er in Kais Arme, die ihn an sich drückten. Ray hörte Kais Herz durch seine muskulöse Brust schlagen und er roch seine Parfum oder sein Aftershave....//Wie konnte Kai so schnell bei ihm sein// bemerkte er neben sich. Kai drückte ihn fester an sich und Ray fühlte sein Herz mit Kais im Einklang schlagen. Plötzlich fiel ein kleines Tröpfchen Wasser auf Rays Wange. Kai lockerte seinen Griff und Ray sah in zwei geschockte Augen. Er war vollkommen überwältigt von den Tränen die Kais Gesicht runterperlten und dem Gesichtsausdruck. So voller Schmerz und Erschrecken.
 

Kai stockte der Atem. Was hatte er da gerade getan? Was würde Ray von ihm denken??? Er hatte total die Kontrolle über sich verloren. Ray....! Wie konnte er die Situation nur so ausnutzen. Kai begann zu zittern. Ray sah ihn blass und verwundert an. Seine Augen konnten sich nicht von ihm abwenden. Dieses blasse Gesicht, umflossen von den schwarzen Haaren und diese durchdringenden Augen. Er wünschte sich wenigstens eine Regung von Ray, doch nichts kam. Er saß da, auf einen Arm gestützt und völlig ruhig und schaute Kai einfach nur verwundert an.
 

Ray zwang sich zu atmen. Es war ihm so nebensächlich geworden, neben diesem Anblick. Er wollte Kai nicht verschrecken. Er öffnete langsam seinen Mund, doch Kai sprang auf und wollte fliehen. Ray packte ihn am Armgelenk und rappelte sich auf.

Er wischte Kais Tränen aus seinem Gesicht und sah ihm beruhigend in die Augen. Und ganz langsam ging er auf Kai zu, legte ihm die Hände um die Schultern und verstärkte seinen Druck.
 

Kai stand wie von Donner gerührt da und starrte an die Wand. Ein warmes Gefühl verscheuchte sein Zittern und sein Körper entspannte sich. Sein Herz find wieder an zu schlagen und dann... eine nach der anderen flossen seine Tränen lautlos an seinem Gesicht hinab, über seine Wangen und tropften auf Rays chinesische Tracht, während sie dunkle Flecken auf der weißen Seide hinterließen. Eine Ewigkeit standen sie da, umhüllt von Schweigen, ineinander verschlungen. Ray löste sich von Kai und strich ihm übers Gesicht. Er lächelte und Kai lächelte zurück. "Danke" hauchte Kai. Ray strahlte ihn an. "Mach dir bitte keine Sorgen mehr um mich, Kai." Kai nickte, aber Ray sah ihm an, dass es eine Lüge war.

Kai bemerkte seinen Blick. "Ich versuche es zumindest."
 

Ray nahm Kai bei der Hand. Kai drückte sie sanft. "Lass uns zurückgehen, Kai!" Kai nickte und reichte Ray seinen Arm.
 

//Ich kann ihn nicht haben, das weiß ich. Aber ich kann Kai ein Freund sein. Und irgendwann vielleicht....kann ich ihn aus seiner Düsternis holen.... Und ihm zeigen was es bedeutet zu leben und zu lieben.// Ray lehnte sich an Kai und sie gingen beide zurück, Schritt für Schritt zum Lift.
 

Cause it's a bittersweet symphony this life
 


 

Das....war das Finale furioso.

Ende.

Schluss.

Punto. Finito. Fin. The end.

Das ende einer geschichte, in der sich ein junger chinese selbst findet und ein gefühlsunfähiger russe aus einem langen kalten traum erwacht. Es hat lange gedauert und diese geschichte lief ziemlich parallel zu meinem leben ab. Ich kann mich schon mit diesem ray identifizieren ^^ auch wenn ich nicht ganz diese gefühlsgänge durchleben musst, was das angeht hab ich schon gewissheit ^^°

An dieser stelle möchte ich mich bei allen kommentarschreibern bedanken, auch auf die gefahr hin, dass die letzten das hier gar nicht mehr lesen werden, weil das letzte update mehr als 8 monate her ist...gomen nasai dafür, aber für jeden neuen kommi bin ich sehr dankbar ^^

Vielleicht hab ich ja noch genug kraft für eine neue ff? die fortsetzung von der hier???

Und sie lebten glücklich bis ans ende ihrer tage(?), voller unerfüllter liebe und sehnsüchten.
 


 

Wollt ihr mehr?

Our Destiny

Ray saß neben Mariah auf der Bank im alten Friedhof. Ihre Tränen schimmerten im schwachen Licht der Laterne auf bevor sie auf dem Boden aufschlugen.

Ray schluckte. Er hatte einen schmerzenden Kloß im Hals. Seine Beine zitterten und er fühlte sich matt und niedergeschlagen.

"Ray, es tut mir wirklich leid. Ich habe lange mit mir gekämpft, aber ich kann nicht mit dieser Lüge leben. Ich weiß was ich damit auf mich nehme, aber ich werde es tun." Sie stand auf und rannte die dunkle Allee entlang. Ray sah ihr nach, bis das Hallen ihrer Schritte vom Rauschen der schwarzen Bäume verschlungen wurde.

Ray umhüllte eine eisige Dunkelheit als das matte Licht der Laterne plötzlich ausging. Doch statt alles dunkel zu sehen, wuchsen die gespenstischen Steine der Gräber und die knorrigen Äste der Bäume kamen immer näher. Ein kalter Wind kam auf und wehte Rays Haare sanft auf.

Was war in diesen anderthalb Jahren mit ihm geschehen...Sie hatten zwei Meisterschaften gewonnen, vor sechs Monaten die zweite.....

Diesmal musste Ray glücklicherweise nicht nach seinem Kampf ins Krankenhaus, wie bei der ersten Meisterschaft....

*+*+*

"Unglaublich, Raymond Kon gewinnt!!! ER HAT ES GESCHAFFT!!!!"

Lächelnd ließ Ray sich auf den Boden sinken. Die Menge toste jubelnd auf und die anderen kamen auf ihn zugestürmt. Tyson und Kenny knieten sich zu ihm. "Stark Mann, Ray du hast ihn allegemacht! Du warst eins a!!!!" schrie Tyson zu ihm runter, doch Ray hörte es wie ein leises Wispern. Überhaupt nahm er alles nur noch verschwommen war. Kenny keuchte. "TYSON! SIEH NUR!!! NEIN, RAY, BLEIB WACH!!!" Ray wurde unsanft durchgerüttelt. "Holt einen Arzt, Ray wird ohnmächtig!!!" Kennys Stimme entfernte sich immer weiter und Ray schwebte in eine dunkle Wolke.
 

Etwas drückte seine Hand. Als er die Augen öffnete lächelte Kai ihm entgegen. Das weckte in Ray wieder seine Lebensgeister und sein Körper brachte sogar unter größten Anstrengungen ein Lächeln zustande. Ray lag auf einer Trage auf dem Weg aus dem Stadion. "Kai..." wisperte er, aber Kai gebot ihm zu schweigen. "Herzlichen Glückwunsch Ray! Du hast echt anbetungswürdig gekämpft." Ray grinste schief. Anbetungswürdig? Wo hatte Kai dieses Wort her?!?

"RAAAAAY!!!!" Kai wurde zur Seite gedrängt. Eine pinke Wolke umarmte ihn. Mariah lächelte ihn mit ihren sonnengoldenen Augen an. Tränen rannen ihr die Wangen runter, //Tränen?// Sie bemerkte seinen Blick und wischte sich die Tränen ab. "Es ist nichts. Ich hatte mir nur solche Sorgen um dich gemacht, Ray!"
 

*+*+*

Sorgen? Ray schnaubte. Sie hatte nicht deshalb geweint...Sie wusste es schon damals, mit 14 Jahren was er heute erst erfahren hatte.

Und wie konnte Ray es nur vergessen. Das Versprechen, das sich ihre Väter einst gegeben hatten.

"An dem Tag, an dem Ray seine innere Kraft entdeckt und den chinesischen Wächter zum Leben erweckt, ist ihr Schicksal besiegelt. Zhen Pao, deine Tochter Marin-san wird an dem Tag zur Frau des Chinesischen Wächters. So wahr es unsere Ehre gebietet, ich gebe ihnen meinen Segen."

Ray konnte die Stimme seines Vaters noch deutlich vor sich hören. Die alte chinesische Tradition.
 

*+*+*

Kai schaute auf. Wieso sprach Mariah plötzlich so vertraulich mit Ray?
 

Ray nahm Mariahs Hand.

"Einfach anbetungswürdig, Ray. Du warst anbetungswürdig, Ray.....Drigger ist erwacht. Mein Amulett hat geleuchtet!!! Das Zeichen, Ray. Weißt du noch? Ich war mit fünf Jahren noch zu jung, es zu begreifen. Mein Vater hatte Recht.

Er sagte, sobald das Amulett leuchten würde, wäre der Wächter endlich wieder erwacht und der jahrhundertealte Pakt deines und meines Clans würde sich erfüllen." Tränen flossen erneut aus Mariahs Augen. "Deshalb wollte ich im Restaurant mit dir sprechen. Ray.... ich hab es gefühlt." Mariah schloss die Augen.

Ray starrte sie mit erstaunten Augen an.

"Ich hatte... es.... vergessen." Ihm wurde schlagartig schwindelig.

**

Er sah sich selbst mit acht Jahren auf einer Wiese in China. Er hielt Mariahs Hand. "Wir werden für immer zusammen bleiben, das verspreche ich dir, Mariah."

Mariah lächelte ihn an und drückte seine Hand. Eine dunkle Wolke zog über die Sonne und warf ihre Schatten über das Tal.

"Ray?" Mariah lächelte ihn mit ihren strahlenden Augen an.

Ray sah kurz einen dunklen Schatten in ihnen. Er blinzelte. Es war wahrscheinlich nur Einbildung.

"Was passiert, wenn du und ich nicht zusammen bleiben? Was, wenn wir wegziehen oder einer von uns stirbt?" Ray lächelte unsicher. Manchmal war Mariah zu ernst für ihr Alter.

"Jah, was ist dann? Mein Papa hat gesagt, dass das sehr schlimm wäre, weil dann die uralte Tradition zwischen unseren Familien gebrochen würde. Wenn ich wirklich ein Wächter bin, dann bist du auch die Quelle meiner Energie. Du kennst doch die alte Sage von Drigger und Mi-Pan, seinem Wächter?" Mariahs Augen leuchteten auf.

"Ja, aber bitte, bitte Ray-kun erzähl sie mir noch einmal!!!"

Ray ließ sich in den Schatten fallen. Die dunkle Wolke verzog sich bereits wieder.

"Der Sage nach wachen vier Götter über die Welt. Der Gott des Wassers, der Gott des Feuers, der Gott der Winde und der Gott der Wälder. Jeder Gott hat seinen Wächter, die sie nach jedem vollen Jahrhundert neu erwecken und ihnen im Kampf gegen die Finsternis helfen müssen. Jeder dieser Wächter hat aber einen kleinen Geist, ohne den sie nie genug Kraft für die Kontrolle der Götter aufbringen würden, also sind das ihre Energiequellen.

Bis heute wurde der Wächter von Drigger immer in meinem Clan und sein kleiner Helfer in deinem Clan wiedergeboren. Der Sage nach treten der Wächter und seine Energiequelle immer in Form eines mutigen und herzensguten Mannes und einer wunderschönen und weisen Frau auf. Aber es gibt die Geschichte, nach der der letzte Wächter eine Frau war und der Helfer ein Mann." Ray lachte und sah Mariah liebevoll an.

"Aber ich glaube...naja, was unserer Väter Behauptungen angeht....ist es diesmal wieder richtig herum." Ray zog Mariah neben sich. "Sie glauben, wie wären die neuen Wiedergeburten, Mariah."

Mariah erwiderte sein Lächeln. "Ich weiß." Sie kuschelte sich an ihn. "ich finde es toll!" und schloss die Augen.

Der Wind wehte sanft über die beiden friedlich schlafenden Kinder.

**

Die Prophezeiung hatte sich also erfüllt. Doch was war dieses Stechen in Rays Brust? Er keuchte. Mariah schaute besorgt auf. "Oh gott, Ray! Ich hol einen Arzt. Ist ja unglaublich, dass du immer noch hier liegst! Du gehörst in ein Krankenhaus!" und verschwand in der Menschenmenge.
 

Kai, der die ganze Zeit neben Ray gewartet hatte, ging wieder auf ihn zu. Ray hatte die Augen geschlossen und atmete flach. "Wenigstens hast du diesmal den Kampf beendet, bevor du krankenhausreif in dich zusammenfällst." Die Hand, auf die Kai seine gelegt hatte, schnellte blitzartig hoch und zog Kai zu sich runter.

"Ich seh zwar tot aus, lebe aber noch, Kai Hiwatari!" zischelte Ray.

Scham mischte sich in Kais erschrockenes Gesicht. "Aber....so war das doch gar nicht gemeint, Ray!!!" keuchte er verwirrt. Ray lachte....obwohl es mehr ein heiseres Husten war. "Ich weiß doch, Kai." er ließ sich wieder fallen. Von weitem sah Ray schon die Krankenpfleger auf sich zukommen. "Kai..." Kai sah auf. "Ich hab ein ungutes Gefühl bei diesen Typen....bitte pass auf dich und die anderen auf...." als Kai ihn nur merkwürdig musterte, winkte er genervt mit der Hand. "Und lass dieses "anbetungwürdig"....das....passt nicht zu dir." Jetzt lächelte Kai.

//halbtot....aber immer noch gut gelaunt...//

Er drückte nochmal Rays Hand und sah ihm bedauernd in die Augen, als er in den Krankenwagen geschoben wurde.

"Du verpasst was....!"

Ray lachte. "Keine Sorge, ich lass euch nicht aus den Augen."

Dann schlossen sich die Türen.

-

"KAI!!!!" Die Türen schlossen sich und ein kleiner Junge wurde unsanft zur Seite gestoßen.

"Youli, NEIN!!!LASST MICH ZU IHR"

-

Kai hielt sich den Kopf. Er hatte ein Stechen in der Brust.

Und das Gefühl Ray nie wieder zu sehen.

Aber er konnte sich nicht mehr erklären, wieso er sich so plötzlich sorgte, weil er unsanft von Tyson zum nächsten Kampf gezogen wurde.

*+*+*

Die hellen Lichter verblassten in Rays Erinnerung und er saß wieder auf der Bank im Friedhof. Kalte Tränen rannen stumm über seine Wangen und er sah leer auf den Boden.

Das Finale der ersten Meisterschaft, vor 18 Monaten hatte er aus seinem Zimmer im Krankenhaus verfolgt. Und sie waren gekommen, nach der Meisterschaft. Um ihm zu sagen, dass Kai spurlos verschwunden war. Kai war nicht ins Krankenhaus gekommen, er war verschwunden.

Der letzte, der ihn gesehen hatte, war Mr. Dickenson, kurz nach Tysons Sieg.

Um sich zu verabschieden.
 

Mariah hatte Kai einmal von der Sage erzählt. Auf sein Nachfragen. Er hatte gelächelt, hat Mariah gesagt und wäre dann gegangen. Schöne Grüße.

Dabei hatte Ray doch alles richtig gemacht! Er hatte mit Kai an dem letzten Tag bis zum Umfallen trainiert, ihn zwei Mal besiegt und seinen Kampf gewonnen. Für Kai hatte er durchgehalten. Und dann war er verschwunden. Vom Erdboden verschluckt.
 

Und dann sahen sie sich wieder. Vor sechs Monaten. Kai war gerade 17 geworden, Ray war 16. Kai und er hatten in einem Zweierteam zusammen gekämpft.....aber so gut wie nicht miteinander gesprochen. Sie hatten sich zwar zwei Wochen täglich gesehen, doch.... seit diesem einen Tag in der ersten Meisterschaft haben sie nicht mehr vertraulich miteinander geredet....wieso bloß....was hatte ihrer neu gewonnenen Vertrautheit so geschadet.....?

Ray war in sich gekehrt und traute sich nicht, Kai einfach anzusprechen. Kai war immer schwer beschäftigt und immer von irgendwelchen Fans (Wyatt * kotz*) umzingelt.

Und wieder, auch nach dieser Meisterschaft, verschwand Kai. Ohne etwas zu sagen. Zurück nach Russland, das wusste Ray. Nicht mehr ins Internat, wo er zuerst hingegangen war, sie hatten ihn dort gesucht....diesmal war er unauffindbar.

Die anderen hatten jetzt wieder ein normales Leben, selbst er hatte wieder ein ruhiges

Leben. Doch die Wunde, die Kai hinterließ schmerzte ihn noch.

Und jetzt das mit Mariah.

Ray seufzte. Es war Zeit zurück zu gehen. Es fing langsam an zu nieseln.

Ray rappelte sich auf und verließ ohne zurückzusehen den alten Friedhof.

Unbedingt Lesen!!! DAS ENDE

âllo fremder

danke, dass du meine ff liest, das ehrt mich in großem Maße.

*happy desu*

danke, dass du meine zugriffsstatistik in unerreichbare untiefen treibst (so, wer den satz jetzt verstanden hat, der kontaktiere mich bitte und kläre mich darüber auf....-.-)

ich bin seeeeehr dankbar!!!!

noch 16 sekunden werbung, dann kommt auch schon der anfang des endes.

*verbeug und von bühne husch*

5

4

3

2

1

*
 

coming up next on michus ffs:

Der Eisprinz, eine Kai x Ray + Tala- ff ^-^ lasst euch überraschen *tala-fahne-schwenk*

so, jetzt aber ran an den letzten teil ^.~

danke noch schnell an mein glückskekschen *knabba*

die mir so viele liebe kommis geschrieben hat, mein süßes treues biscuit-chan ^^

UND nun, viel spaß bei der nachfolgenden sendung!

(sollte ich weniger fernsehen?^.~)

achtung, die folgende sendung ist für Zuschauer ohne hang zum Shonen-ai nicht geeignet....xD

***************
 

CHAPTER 1 ~Ich liebe dich, Ray.....~
 

In seiner Wohnung angekommen lief er zum Anrufbeantworter auf dessen Display mehrere Lichter blinkten.

Er ließ die Nachrichten abspielen während er sich den Mantel auszog.

Es war Spätherbst in China aber nachts gefror es so stark, dass die Bäche oft zufroren.
 

Nach einigen unwichtigen Nachrichten seiner Mutter aus Shanghai sprach sein Vater auf den Anrufbeantworter. Ray stockte der Atem. Sein Vater klang wütend. Er hatte also die Geschichte mit Mariah mitbekommen und war sofort zu Mariahs Mutter gegangen. In den nächsten Tagen würde die Hölle los sein, zwischen den beiden Clans.

Auch wenn Ray nicht mehr daran glaubte, dass Mariahs und seine Heirat zum Fortbestehen der Welt wichtig war, spürte er ein mulmiges Gefühl im Bauch. Er ließ sich kraftlos auf sein Futon fallen und starrte ins Leere.
 

*
 

"Ray, ich muss mit dir reden." Eine spitze Wolke überzog den Mond.

Ray lächelte Mariah an. Den alten Friedhof für ein Date zu wählen.... schien ihm etwas seltsam, aber er war neugierig, was Mariah ihm sagen wollte.

Seit er und die Blade Breakers sich nach der zweiten Meisterschaft getrennt hatten und sie wieder in China waren, war sie immer still und schweigsam gewesen und obwohl sie sich um den Haushalt kümmerte, lag eine kalte Stimmung im Haus.

Die sie merkwüdigerweise immer überspielte, wenn die beiden Besuch hatten, von den White Tigers oder ihren Verwandten.

Sie verheimlichte Ray etwas.
 

"Ray....ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll....es tut mir leid."

Ray stockte der Atem. Wieso klang das so endgültig? Es tut ihr leid? Er spürte, dass sie es ernst meinte, aber ...was tat ihr leid? Ray legte seine Arme um sie.

"Mariah, wie lange kennen wir uns schon? Du weißt doch, nichts was du tust könnte ich dir übelnehmen." Versuchte Ray sie zu beruhigen.

"Aber das ist es ja, Ray!!! Wir kennen uns zu lange, als dass wir eine Ehe führen könnten, davon abgesehen, dass wir noch zu jung sind.

Du bist zwar fast siebzehn, aber ich bin erst sechzehn geworden!"
 

Ray konnte ihr nichts entgegnen. Er war fassungslos. Das hätte er von Mariah nie erwartet. Was war bloß zwischen ihnen geschehen???
 

"Ray, ich will dich nicht verletzen. Ich liebe dich Ray, ich liebe dich wirklich, aber..... ich ...liebe...dich....wie eine Schwester einen Bruder liebt, Ray. Es tut mir Leid." Das pinkhaarige Mädchen sah zu Boden.
 

Ray, der erst nach und nach realisierte, was die Worte von Mariah bedeuteten, saß regungslos auf der Bank und wusste sich nicht zu helfen.

"Wie willst du das meinem Vater beibringen? Und deiner Mutter? Sie wäre bestimmt geschockt....dein Vater, Mariah,....hätte das nicht gewollt.

Und was ist mit der Sage?" Mariah sah ihn verwirrt an.
 

"Ich...... Ich werde es deinem Vater sagen, mach die darum keine Gedanken. Was meine Mutter betrifft..... ich werde nicht in Japan bleiben. Ich werde nach Amerika gehen, es ist schon alles vorbereitet. Es....tut mir leid, Ray.

Ich hatte Angst, du würdest schreien und wütend sein, mich verwünschen.

Die ganze Zeit hatte ich Angst dich zu verlieren. Aber mehr Angst habe ich vor der Zukunft, die wir beide erfüllen sollen. Ich fühle mich nicht auf irgendeine Art und Weise anders als normale Menschen.

Ich kann nicht glauben, dass ich diejenige sein soll, die dir als Energiequelle dienen soll.

Das wichtigste in der Sage ist die Liebe zwischen Wächter und Kraftspender, aber ich....kann dir damit nicht dienen. Es schmerzt mich wirklich, dich so im Stich lassen zu müssen. Aber ich kann nicht anders!"
 

"Mariah..." hauchte Ray. Ihm wurde schwindelig und das Gefühl einer tiefen Schläfrigkeit überkam ihn. "Du....wer ist es?"

"Was meinst du damit?"

"Zu wem gehst du nach Amerika!" Ray sah ihr verzweifelt in die Augen. Mariah senkte ihren Blick.
 

"Ray, ich kann meiner Bestimmung nicht nachgehen, verzeih mir bitte. Ich bin nicht stark genug. Ich liebe ihn und ich kann nicht in einer Lüge leben. Unser Zusammenleben wäre nur eine Lüge!"

"ABER WAS IST MIT MIR? MIT MEINEN GEFÜHLEN, MARIAH? MIT DEN GEFÜHLEN, DIE ICH FÜR DICH SEIT UNSERER KINDHEIT HABE?"

Mariah lachte leise. "Ray, wenn wir die Sage realistisch sehen...sie übersetzen.... brauchst du nur deine wirkliche Liebe, um Drigger lenken zu können. Nicht eine Ehefrau, die zu ihrem Schicksal gezwungen wird, so wie du es auch wirst."

Ray sah sie ungläubig an. "Du verstehst mich schon, Ray. Folge deinem Herzen."
 

"Sag Max einen schönen Gruss von mir." Mariah sah erschrocken auf, aber Ray sah sie nicht an. Ihm war schlecht aber statt in Tränen auszubrechen, die den brennenden Kloß in seinem Hals wahrscheinlich weggespült hätten, fühlte er sich leer. Schlicht und einfach leer. Voller Kälte und doch leer.

So wie Kai sich wohl immer gefühlt hat. Aber eigentlich konnte man das sicher nicht gleichsetzen. Kai....

In diesem Moment dachte er an Kai, den verschwundenen Kai und nichts hätte den Moment noch schrecklicher machen können.

Neben sich hörte er Mariah weinen, doch diesmal verspürte er nicht mehr en Wusch sie zu Umarmen.

Sie liebte doch Max.
 

*
 

Ein schwaches Klopfen an der Tür schreckte Ray aus seinen Gedanken. Er war kaltgeschwitzt und zitterte. Er hätte sich die Szene aus dem Friedhof doch nicht Revuepassieren lassen sollen.

Der Chinese rappelte sich auf um aufmachen zu gehen.

Mariah konnte es nicht sein.

Sie schlief sicher schon in ihrem Zimmer. Wenn er es sich richtig überlegte, hatten sie nie ein Eheleben geführt.

Naja...sie waren erst 16 und 17 (in zwei Wochen 17) und erst seit 18 Monaten liiert, aber sie lebten zwei verschiedene Leben.

Vor der Tür stand ein Mitarbeiter der BBA, der Ray ein Telegramm überreichte.

//Um 2 Uhr morgens?// Aber es war wohl dringend.
 

"Ray, es tut mir leid. Ich hätte dir viel früher von Mariah und mir erzählen sollen, aber ich wollte damit warten, bis die Meisterschaften beendet sind.

Ich weiß, du hast Mariah sehr geliebt und tust es sicher immer noch.... aber vielleicht wirst du mit der Zeit darüber hinwegkommen.

Ray, ich hab schreckliche Schuldgefühle,

wir waren so gute Freunde und ich wollte dich als Freund nie verletzen, aber sie und ich haben uns ineinander verliebt. Mach dir keine Sorgen um Mariah, ich werde mich gut um sie kümmern.

Verzeih uns,

Max"
 

Ray fiel auf die Knie. Tränen standen ihm in den Augen und er musste einen Schrei unterdrücken.

Er atmete tief ein und rappelte sich auf.

Er musste Mariah sehen! Langsam öffnete er die Tür zu ihrem Zimmer, doch da war niemand. Das Bett war unberührt und ihre Sachen waren aus dem Schrank verschwunden.

Sie war gegangen, ohne jedes weitere Wort.

So wie Kai.
 

Auf ihrem Bett lag eine Adresse:

Internationales BBA Eliteinternat

Avenida Helsinki

Moskau, Russland
 

Wollte Mariah dort hin? Auf der Rückseite stand
 

-Verzeih mir Ray -
 

In einer gleichmäßigen aber kantigen Schrift. Wer hatte das geschrieben? Von den anderen kannte er die Schriften, aber keine stimmte mit diesen Lettern überein. War das vielleicht-
 

Aber das konnte nicht sein. Und wenn es so gewesen wäre, dann war das von vor Kais erstem Verschwinden. Hätte Mariah ihm den Zettel doch schon früher gegeben. Aber hätte es was gebracht? Ray keuchte auf.
 

Vielleicht war Kai wütend auf ihn gewesen, weil er sich nicht gemeldet hatte...weil er in seinem Eheglück mit Mariah Kai völlig vergessen hatte.... Aber so war es ja nicht gewesen.

Es gab wohl kaum einen Tag, an dem er nicht an Kai gedacht hatte. Aber Kai hatte das nicht gewusst und vielleicht deshalb nicht mit ihm geredet. Oder, was wahrscheinlicher war, Kai hatte ihre Freundschaft vergessen.

Ja, so musste es gewesen sein. Ein Jahr ist eine lange Zeit...

Kai......
 

Wieso konnte Ray nicht weinen...Er war vollkommen aufgelöst, aber jetzt brachte er keine Träne zustande. Mariah hatte ihn verlassen......, Kai hatte ihn verlassen, er wollte nicht mehr!!!

.............Ohne Mariah würde er Drigger nie beherrschen können.
 

Und in diesem Moment, in einer kleinen Wohnung im Herzen Chinas flossen bei einem jungen Chinesen zum ersten Mal seit langer Zeit wieder viele heiße Tränen über seine Wangen und der ganze Selbstzweifel und der ganze Schmerz mit ihnen.

Ray würde Kai und Mariah endgültig vergessen.

Er hatte mit seiner Vergangenheit abgeschlossen.
 

*********

gomen für den satz da oben, aber (T-T) ich MUSSTE ihn loswerden....ABER

jetzt kommt das nächste Kapi ^-^

die sternchen da oben bedeuten jeweils ein Flashback und die jeweilige Kapitelüberschrift ist durch ein zeichen ~kapitelüberschrift~

gekennzeichnet. so, jetzt will ich auch nicht weiter stören. Viel spaß beim ende von Lost in Fire.

*********
 

CHAPTER 2 ~Endlich frei~
 

"Einladung zum Wiedersehenstreffen der BBA-Meisterschaftsteilnehmer" las Kai auf einem großen gelben Zettel, den er von seinem Lehrer in die Hand gedrückt bekam. Er las sich den Zettel durch und warf ihn achtlos in den Mülleimer.

Sein Lehrer sah ihn fragend an.
 

"Da kann ich sowieso nicht hin, glaubst du vielleicht, mein Großvater gibt mir Sonderferien?

Seit er mich aus dem Internat geholt und mich privat unterrichten lässt, darf ich doch keine fünf Minuten mehr unbeaufsichtigt bleiben."

"Dein Großvater ist halt in Sorge um dich, Alexander."
 

"Nenn mich nicht Alexander! Ich hasse diesen Namen." Gab Kai bissig zurück.

"Und mein Großvater ist NICHT in Sorge um mich. Er will- jetzt wo er seine schmutzigen Geschäfte nicht mehr ausführen kann"

Kai fing sich eine kräftige Ohrfeige ein.
 

"Rede nicht so von deinem Großvater, hörst du mich!!!" Kai rieb sich seine schmerzende Wange. Er sah seinen Lehrer hasserfüllt an.

"Überlege dir genau, was du von deinem Großvater zu halten hast, er hat dich großgezogen!" bleute ihm sein Lehrer ein und verließ Kais Studienzimmer.
 

Der Russe setzte sich auf seine Fensterbank und sah raus auf die Allee, die zum Voltaire-Anwesen führten. Eines Tages würde er sich an seinem Großvater rächen.

Er benutzte Kai nur, um sich bei der BBA endlich wieder einen Namen machen zu können, denn seine Versuchslaboratorien hatte Kai anonym auffliegen lassen. Zwar war Voltaires Macht damit für immer geschwächt, dennoch gab er nicht auf, in der Beybladebranche jedenfalls nicht.

Und das stellte weiterhin eine Gefahr dar, vor allem für die ehemaligen Blade Breaker...
 

Kai sah gedankenversunken auf den Rasen, als ein starker Wind aufkam und das Laub in wilden Kreisen hochfliegen ließ. Wie die Beyblades.
 

Das große Tor öffnete sich und ein schwarzer Mercedes fuhr die Einfahrt entlang. Die Fenster waren offen und lange schwarze Haare wehten hinaus. Vor dem Tor hielt der Wagen an und ein Bediensteter öffnete die Tür.

Ein Mädchen in einem elegant wehenden Kleid stieg aus und sah nach oben, als sich ihr rotes Haarband öffnete und auf Kai zuflog.

Wie durch Magie landete es auf seiner Hand. Die Menge vor dem Auto ging ins Anwesen, sie hatten Kai gar nicht bemerkt.

Kurz darauf klopfte jemand an Kais Tür.
 

"Herein!"

Langsam öffnete sich die Tür und gab ein schlankes Mädchen mit langen schwarzen Haaren welches ein langes schwarzes Kleid aus Chiffon trug, freigab.

"Guten Abend, Kai." Youli verbeugte sich leicht.

"Ich soll dir ausrichten, dass dein Großvater dich zu sprechen wünscht." Damit drehte sie sich um und verschwand im dunklen Korridor. Kai zog seine Jacke über sein weißes Hemd und folgte ihr in den Speisesaal.
 

"Kai..." Voltaire saß in seinem großen Ledersessel am Tischende. Sofort hörten die Gäste auf zu essen und sahen alle zu Kai, der seinem Großvater gegenüber der langen Tafel saß.

"Ich habe beschlossen, dass du auf das Wiedersehens -Treffen der BBA gehen wirst."

Kai schwieg und starrte seinen Großvater ungläubig an.

"Damit deine Fähigkeiten als Blader nicht verlorengehen, wirst du zusammen mit einem auserwählten Team in Japan deine Kenntnisse erweitern. Du bist jetzt siebzehn und in einem Jahr wirst du mein Erbe antreten."

Die Zuhörer klatschten. Kai sah zu Youli, die seinen Großvater ehrfürchtig anlächelte.

Sie war genau so seine Enkelin, wie Kai mit ihm verwandt war.

Kai lächelte sie boshaft an. Sie hätte eine gute Nachfolgerin abgegeben.
 

Nach kurzer Zeit verließ Youli fluchtartig den Raum. Sie hatte einen Zusammenbruch und wurde ins Krankenhaus gebracht.

Alle waren aufgeregt und Voltaire wollte sich nach einiger Zeit zurückziehen.

In diesem Moment kam ein aufgeregter Bediensteter rein.

Er reichte Kais Großvater einen Telefonhörer. Die gute Miene des alten Mannes versteinerte von einer Sekunde auf die andere und er bat alle Gäste raus.

Nur Kai blieb auf seinem Platz.
 

"Ich muss schon sagen, du bist ein verteufelt schlauer Bursche, Kai.

Die Aktenmappe, die du zufällig in meinem Schreibtisch gefunden hast und an die BBA geschickt hast, macht mich komplett zunichte.

Doch ich werde dich nicht ganz ungeschoren davonkommen lassen." Voltaire nahm Dranzer in die Hand. Kai stand auf, wurde aber von Voltaires Handlangern wieder auf den Stuhl gedrückt.

"Siehst du das, Kai?" Er hielt eine große Spritze in die Höhe. "Das ist das Gift Atroxin, mit dem deine Eltern vor sechzehn Jahren auf mysteriöse Art und Weise umgekommen ist. Es ist im Blut nicht nachweisbar, es bringt nur das Herz zum Stillstand...."
 

Kai schloss die Augen. "Youli würde es sicher interessieren, wer ihre Mutter auf dem Gewissen hatte..."

"Youli? Was hat sie damit zu tun, Kai?"

Kai lachte laut auf.

"Sie, Voltaire....ist deine Enkelin." Kais Großvater ließ die Spritze fallen. "NEIN!!! Sag, dass das nicht wahr ist!!!"

Kai lächelte ihn eisig an. "Ja, Voltaire. Du hast deine Enkelin gerade umgebracht...." Voltaire fiel auf die Knie. "Wieso habe ich sie umgebracht? Das Gift....das Gift hast DU doch getrunken....."

"Pech für dich. Ich habe gewusst, was du vorhattest, du bist leicht zu durchschauen. Also hab ich das Gift für mich mit ihrer Medizin vertauscht. Deine Diener....sind auch nicht mehr die jüngsten...." Kai hielt seinen Starter in die Höhe und schlug ihn blitzschnell gegen die Augen der beiden Männer, die ihn gefangenhielten.

Er lief auf Voltaire zu und schlug ihm Dranzer aus der Hand während er gleichzeitig die Spritze aufhob und sie ihm in den Rücken jagte. //Für dich, du Schwein!!!//

Dann warf er die leere Hülle ins Feuer. Er startete Dranzer und ließ ihn an der Mauer abprallen sodass er sofort auf Kai zugeschossen kam.

//Ich bin bald frei....und dann sehe ich ihn endlich wieder//
 

Die Tür ging knallend auf. Die Männer und Frauen, die im Foyer auf Voltaire gewartet hatten stürmten rein.

"Oh gott, hier gab es ein Massaker!!! Holt schnell einen Krankenwagen!!! Kai ist schwer verletzt!!!"

"Voltaire....er....lebt nicht mehr!!!!" Eine dicke Frau fiel in Ohnmacht.

"Holt Kais Lehrer, wo ist sein Hausleherer!!!!!"
 

Boris kam in den Raum voller panischer Menschen.

"Was ist passiert?" er sah Voltaire und rannte geschockt auf ihn zu.

"Oh gott, was ist das!!!" Dann sah er Kai, der gerade zu sich kam. Er rannte auf ihn zu und packte ich am Hals.

"DU MIESE RATTE, WAS HAST DU GETAN!!!"

"Nicht, Boris, lassen sie los!!!" Der fuchsteufelswilde Boris wurde weggezerrt.

Kai lächelte ihm eisig hinterher.

"Dosvidanja, du Wichser!" dann fiel er in einen tiefen Schlaf.
 

Als er wieder zu sich kam, lag er in einem Krankenhaus. Neben ihm piepte ein Gerät in regelmäßigen Abständen. Eine Menschenmenge stand um sein Bett herum und unterhielt sich erst leise, dann, bei bemerken seines Erwachens, aufgeregter.

Ärzte wurden geholt und als der Lärm abflaute, kam ein Mitarbeiter der BBA zu ihm.

Kai, es tut mir leid, dein Großvater...ist verstorben. Er hatte einen Herzstillstand. Die beiden Täter, die dich und deinen Großvater gefangenhielten haben wir schon gefangen genommen. Aber wir haben herausgefunden, dass das Anwesen nicht dir gehören kann, weil es durch Schwarzgelder gekauft wurde. Da noch nicht geklärt ist, wo du wohnen wirst, wirst du erst mal wie vorgesehen nach Tokyo gebracht, auf unser Treffen, wie dein Großvater uns gestern schon eröffnet hatte.

Dort wirst du erstmal die nächste Weile wohnen, einverstanden? Und sonst brauchst du dich ja nicht zu sorgen, durch deine Mutter hast du ja ein beachtliches Vermögen sicher.
 

Kai lächelte den Mann herzlich an, der sich erst etwas wunderte, dann aber sein Lächeln erwiderte und sein Zimmer verließ.
 

Endlich frei!
 


 

CHAPTER 3 ~WIEDERSEHEN~
 

Das Telefon schrillte unbarmherzig durch Rays Wohnung.

"Kon...."nuschelte Ray verschlafen in den Hörer.

"RAY??? Bist du's? Hier ist Tyson, ich soll dir von Mr. Dickenson ausrichten, dass dein Taxi in einer Stunde vor deiner Tür steht.
 

"WAAAS?" quiekte Ray. Aber ohne Tysons Antwort abzuwarten, warf er den Hörer auf die Gabel (ich weiß, sowas gibt es heut nich mehr) und rannte ins Bad.

In windeseile sprang er unter die Dusche und so schnell war er wieder draußen. Er frühstückte, wusch sich und packte seine Sachen zusammen. Er entschied sich gegen seine chinesische Tracht und zog sich Baggypants und ein BBA-Shirt an. Es stand zwar das BBA-Zeichen drauf, aber es war ein chinesich geschneidertes T-Shirt.

Er schlüpfte in seine Handschuhe mit den YingYang- Zeichen drauf und lief runter zum Taxi, das pünktlich vor seiner Tür stand.
 

Zum Geburtstag hatte er ein Beyblade-Pflegeset bekommen und während des Fluges machte er sich eifrig daran sein Blade auf Hochglanz zu bringen. Als er auf das Eisblaue Meer sah musste er unwillkürlich an Kai denken.

Er würde nicht kommen, bestimmt bekam er auf seiner einsamen Insel keine Post.
 

Ray stellte sich Kai immer auf einer einsamen Insel vor, weil das der einzige ruhige Ort sein würde, auf den Kai flüchten könnte.

Ray lachte in sich hinein als die Stewardess kam und ihm seine Frühlingsrollen brachte.
 

Auf dem Flughafen herrschte große Aufregung und eine riesige Menschenmenge erwartete Ray, als er durch das letzte Gate ging.

Deshalb wohnte er in China in einem kleinen Dorf in der Provinz, fiel ihm wieder ein.
 

Auch in der Empfangshalle der BBA war die Hölle los und Ray stieß immer wieder mit irgendwelchen Typen zusammen, die aufgeregt nach Tyson, dem großen Sieger suchten. Er blieb etwas unbeachtet, weil er nicht seine traditionellen Kleider anhatten, wofür er sehr dankbar war.

Endlich wurden alle Gäste in den Speisesaal gerufen.
 

Ray brachte seine Koffer in sein Zimmer. Als er seine Tür gerade zuschloss, hörte er Schritte im Gang, die auf ihn zukamen.

Es waren langsame, bedächtige Schritte und die dunkle Gestalt am Ende des Ganges kam immer weiter auf ihn zu.

Ein langer weißer Schal wehte majestätisch hinter ihr her und immer wieder funkelten silberne Nieten im Licht des Korridors auf, ob vom Gürtel oder von den Armschonern.

Rays Herz schlug wie verrückt, als er eine Mischung aus Minze und Limone um sich wahrnahm.

"Kai." Ray schluckte mühsam, als Kai vor ihm stehen blieb und ihn mit einer Mischung aus Verblüffung und Arroganz ansah.
 

Ray sah ihm fest in die Augen. Seine Augen funkelten dunkelgolden im schwachen Schimmer der Neonröhren, doch für Kai hätten sie nicht ausdrückstärker schimmern können.
 

Wieso brachte er kein Wort raus? Was tat ihm in der Brust so weh, dass es ihm den Atem verschlug? WIESO KANNTE ER KAI NICHT MEHR??? Ray war verzweifelt. Er sah Kai vor anderthalb Jahren, im Bad, in der Grotte, seine Augen, seine sorgenvollen Augen, seine kühlen Hände und seine Tränen. WAS WAR NUR GESCHEHEN!!!
 

"Hallo Ray. Wie geht es dir?" Kai war von einem Moment auf den anderen unsicher geworden. Irgend etwas an Ray war anders. Es flößte ihm Hemmungen ein, er wußte nicht genau, was er sagen sollte.
 

"Ämmm.... gut. Und dir?" Rays Hirn hatte sich zu einem harten Klumpen geformt, der keinerlei Gedanken mehr fließen lies. Ihm wurde warm unter seinem BBA Pullover.
 

"Mein Großvater ist ....gestorben."

Rays Augen sahen ihn entsetzt an.

"Oh, das tut mir leid." Kai winkte ab.

"Lass nur. Das verdient er nicht. Er war kein guter Mensch."

//So wenig, wie ich ein guter Mensch bin, Ray. Ich habe zwei Menschen auf dem Gewissen, und das alles nur um//

"Kai? Ist mit dir alles in Ordnung" Kai hatte plötzlich so versteinert gewirkt, Ray fasste ihn am Arm, doch Kai ging zur Seite.

"Ja, mit mir ist alles in Ordnung." //Ich kann deine Berührungen nicht ausstehen!!!//

"Aber...."Kai fasste sich an den Kopf.

"Hör mal, ich geh nur schnell meine Sachen wegbringen. Sehen wir uns am Eingang?" Damit verschwand Kai. Ray blieb erstarrt zurück. Was war nur geschehen.....
 

Kai rannte in sein Zimmer. Sein Kopf schmerzte fürchterlich (meiner gerade auch...-.- es....ist auch halb eins nachts....und ich sitze seit sechs am pc....* pjuuuu*)

Und seine Beine waren zittrig geworden. Wieso konnte er nicht mehr freundlich zu Ray sein. Wieso hatte er Angst vor ihm? Was war so schlimm an einer Berührung? Wieso schoss es "Ich hasse deine Berührungen" durch Kais Kopf? Dabei....KAI SEHNTE SICH NACH RAY! Er sehnte sich nach seiner Zuwendung und nach seinen tröstenden Worten!

Wieso tat er Ray so weh?

Aber Mariah würde ihn sicher darüber hinwegtrösten.

Seine Ehefrau.
 

"Willkommen, liebe BLADER!!!! Ich freue mich, so viele von euch erneut begüssen zu dürfen!!!"

Die Menge jubelte unter Mr. Dickensons Ansprache auf. Tyson, Kenny und Ray saßen an einem Tisch und lauschten gespannt auf Mr. Dickensons Rede. Ray- noch etwas geknickt- tat jedenfalls so, als hörte er zu.

Während er sich ein Bier nach dem anderen genehmigte. Tyson fiel das nach dem fünften Glas auf.

"Und früher hast du Alkohol nicht mal angerührt, Alter!" lachte er Ray an.

"Ich hoffe, du schaffst es noch bis zum Feuerwerk, ich hab gehört, es soll großartig werden."
 

Ray torkelte zwar stark, doch am Ende standen alle auf der Terasse und betrachteten das Feuerwerk.

An der frischen Luft fühlte Ray sich etwas sicherer. Er lehnte an der Mauer bei den anderen, als Kai zu ihnen kam.

Tyson und Kenny waren nicht besonders aufgeregt, also hatten sie ihn schon vorher getroffen.

Ray sah verbittert nach rechts.

Lange sagte keiner etwas, dann deutete Kenny nach hinten. "Schaut mal, da sind Max und Mariah!" Auf Kommando drehten sich alle nach hinten und begrüssten die beiden.

Das heißt, Ray nickte nur und Kai sah verwundert zwischen Ray und Max hin und her.

"Ray, ich dachte, du und Mariah wären verheiratet..." sagte Kai etwas gedankenverloren, wofür er sich einen schmerzerfüllten Blick von Ray holte.
 

Sein Herz fing plötzlich unter seiner Brust herausbrechen zu wollen.

Diese Augen, so dunkel und traurig!

Kai wurde schwindelig. Ray war verletzt. Zerbrochen! Wieso war ihm das nicht aufgefallen?

Dieser Blick tat Kai tief in seinem inneren weh, er packte sein Herz und drehte es um 360 Grad.

So hatte er Ray noch nie gesehen.

Er hatte schon in Rays Augen Kümmernis und Bitterkeit oder Sorge gesehen, doch SCHMERZ? Richtigen Schmerz?

Kai hatte einen Kloß im Hals.
 

Tyson sah Kai verwundert an. "Wusstest du nicht, dass Mariah Ray verlassen hat?

Sie ist jetzt mit Max zusammen...?!?!?"

Kai wurde rot, was man unter dem Feuerwerk nicht erkennen konnte, aber Ray bemerkte es. Er fühlte sich zwar gedemütigt, konnte sich dennoch ein kleines Lächeln abringen.

Zum einen wegen Kais Röte, die nur er kannte... wieso wurde Kai nur in seiner Gegenwart rot....und zum anderen, weil er den Schmerz somit überging.

Er fühlte sich vor Kai bloßgestellt.
 

Er stand auf und wankte zum Garten. Er hatte diese gespielte Stärke satt.

Außerdem.....war ihm schlecht.
 

Kai sah ihm besorgt und von Schuldgefühlen überrannt hinterher. Sollte er ihm nachgehen? Es war eine magische Kraft, die seine Beine von selbst bewegte, Ray hinterher.
 

Das Feuerwerk hatte aufgehört und er hörte die Menge hinter sich applaudieren.

Der volle Mond warf gespenstische Schatten über die Büsche und das Wasser aus dem Springbrunnen glitzerte kristallen.

Ray fühlte sich etwas besser. Er nahm eine Hand voll Wasser und warf sie sich ins Gesicht.

Das verbarg seine Tränen.

Er schluchzte nicht, er schrie nicht, aber es liefen unaufhörlich Tränen über das Gesicht des jungen Chinesen.

Er hörte Kais Stimme in sich.

Vergangene Worte aus vergangenen Zeiten.

Worte, die er sich immer und immer wieder ins Gedächtnis rief, wenn es ihm schlecht ging

"Wieso bist du so verwundet, Ray? Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich hab gedacht, dich hätte jemand angegriffen?"

Und er fühlt immer wieder Kais Umarmungen und sah immer wieder seine bezaubernden Augen. Wie er sich danach sehnte. Wie er sich nach Kai sehnte. Es zeriss ihn! Jedes Mal, wenn er seinen Namen hörte, stach ihm jemand ein Messer in die Brust und drehte es langsam und genüsslich hin und her.

Aber er konnte nicht mehr.

Raymond Kon konnte nicht mehr!

Er hatte versucht zu lieben!

Es hatte nicht geklappt.

//Sobald du mit Mariah zusammenlebst, wird das vergehen. Warte, Ray, Mariah ist deine richtige Liebe.

Ihr seid ja vom Schicksal füreinander bestimmt!//

"Was du für ein miserabler Lügner bist, Ray." Keuchte der junge Chinese unter seinen Tränen. "Lebst in einer Lüge und glaubst diese sogar.

Das mit Kai ist nur eine kleine Hormonverwirrung, das geht vorbei...."
 

Ray lachte.

"Ich Idiot...." er sah auf "Habe doch wirklich gedacht, ich könnte die älteste Kraft, die mächtigste aller Kräfte austricksen. Die Liebe. Aber gut, du hast gewonnen!

Ich kann dieses Verdrehspiel mit mir selber, diese ganzen Lügen, die ich mir eingeredet habe nicht mehr weiterspinnen. ICH GEBE ES ZU!

ICH LIEBE KAI ALEXANDER HIWATARI!

Sein Name ist das erste, was mir morgens in den Sinn kommt und das letzte was ich denke, bevor ich einschlafe!

Ich träume immer wieder von ihm, ich will tatsächlich diesen Jungen küssen, seinen Körper streicheln und ich bin dermaßen von ihm besessen, dass ich es in seiner Nähe nicht zehn Sekunden lang aushalte ohne sexuell erregt zu werden!
 

Was als Zuneigung und Faszination begann ist für mich ein Fieber und eine Sucht geworden, die für einen Menschen zu stark sind!

ICH WILL NICHT MEHR!"

Ray schrie schluchzend in die Nacht hinein. Der Alkohol löste eine Zunge und er schrie endlich alles von sich, was er so stark versucht hatte, zu verdrängen. Ray war frei. Alle Tränen, die er vergossen hatte, unter dem Vorwand von Mariahs Trennung, sie alle waren für Kai bestimmt gewesen. ALLE.
 

Er lag eine Weile unter dem Mond und starrte ihn an. Es war -vom Wasserrauschen abgesehen- eine ruhige sternenklare Nacht und Rays Herz fühlte sich seit langer Zeit wieder leicht und nicht mit Glut gefüllt an.
 

Als er seine Augen öffnete, wehte eine kühle Brise in das hellblaue Zimmer. Er hatte einen schrecklichen Kater erwartet, aber stattdessen fühlte er sich ganz leicht und unbeschwert. Sein Herz schlug langsam und er kuschelte sich wieder in seine Decke an.

Ein frischer Duft stach in seine Nase.

Anders als sein Yasmingeruch, den er sonst immer in der Nase hatte.

Ray atmete tief ein. Sein Geist machte eine wundersame Reise zum Vorabend, als Kai ihn im Gras gefunden und in sein Bett getragen hatte.
 

"Ray, alles okay mit dir?"

"Wie? Was? Ah, Kai, du bist es."

Dunkel. Aber leicht.

//Ich fliege. Was für ein schönes Gefühl. Fliege über die Treppen in ein kühles Bett....//

Ein letztes Mal öffnet Ray seine Augen und sieht in zwei silbern glitzernde Augen. Mit einem Stich rot?
 

Wie geborgen Ray sich hier fühlte. Wie im Himmel.
 

.....

.....

.....
 

Ein markerschütternder Schrei wehte durch das teilweise sehr verkaterte BBA-Hotel.

Tyson fiel aus seinem Bett und landete unsanft auf seinem Hintern.
 

Ehe er sich es versah, lag Ray auf sein Kissen gepresst und hatte Kais Hand auf seinem Mund. Kai trug nur eine hellblaue Boxershorts (mit wölkchen drauf :=D) und sah Ray erschrocken an.

Ray lag regungslos in sein Kissen gedrückt und lief langsam blau an.

Als Tränen seine Wangen runterliefen, lockerte Kai seinen Griff und ließ schließlich völlig los. Ray atmete immer noch nicht. Obwohl er seinen Herzschlag schon in seiner Nase hören konnte, aber Kai hatte nichts an.
 

Die Morgensonne beschien seinen schlanken Oberkörper und seine Augen strahlten unter seinen halb geöffneten Lidern in einem Goldrot, was Ray schlicht und einfach nur schockte.
 

Kai sah ihn mit einer Mischung aus Ratlosigkeit und (seiner wie gewohnten) Arroganz an.

"Du kannst ruhig atmen, Ray....."

.....

"RAY?"

......

Kai beugte sich zu ihm runter und fuhr ihm mit dem Finger zuerst zögerlich, dann stärker über die Lippen.

"RAY ATME DOCH BITTE!!!!" er schüttelte Ray durch, bis er ein deutliches Röcheln von seinem Gegenüber wahrnahm.
 

Als Ray genug geatmet hatte, setzte er sich auf und sah auf den Boden.

"Ray..." Kai sah ihn unverwandt an.

Was war, wenn Kai seine Schreie gehört hatte? Was.....

"Ich hab dich gestern auf dem Boden gefunden. Du warst irgendwie ohnmächtig. Also hab ich dich hierher getragen. Da ich deinen Schlüssel nicht gefunden habe, habe ich dich hier schlafen lassen, ich hoffe, das nimmst du mir nicht übel.
 

So viele Worte hatte Ray noch nie von Kai gehört. In einem Zug jedenfalls nicht.

Er schüttelte den Kopf. "Nein, Kai, ich bin dir sehr dankbar dafür." Und lächelte.

Und dieses Mal geschah etwas.

Ray versuchte nicht, seine Gefühle zu verbergen. Er lächelte Kai an, wie er es meinte.

Kai bemerkte die Veränderung, schwieg aber.
 

Er hatte keine Ahnung, wie er Rays warmen Blick deuten sollte, aber sein Herz machte sich erneut in ihm bemerkbar.

Kai lächelte unsicher zurück, stand dann aber unter dem Vorwand, er müsse sich jetzt anziehen auf und ging ins Bad.

Welches er nicht erreichte.

Ein leises -Plopp- ließ ihn sich umdrehen.

Ray hatte gerade aufstehen wollten, saß aber noch auf dem Bett und starrte nach unten. Kai konnte seine Augen nicht sehen, sah aber dunkle Flecken auf der weißen Bettdecke und glitzernde Kristalle auf Rays Wangen.

Ray stand auf und ging zu ihm, ohne ihn anzusehen.

Kais Gesicht fing an zu glühen.

Ray stellte sich ein Stück zu ihm auf, er war ein Stückchen kleiner als Kai, und hauchte ihm einen Kuss auf seine Wange.

Es verging für Kai eine Ewigkeit, als Rays kühle, weiche Lippen seine Wange berührten und die Stelle verbrannten, an der sie für den Bruchteil einer Sekunde verharrten.
 

(Argh, mein Kopf platzt!!! 01:43Uhr...====_====)
 

Dann löste sich Ray blitzschnell von ihm und ließ die Tür hinter sich fallen.

Er gehörte Kai. Für immer und ewig.
 

Langsam lief die Zeit um Kai herum wieder und er berührte sachte die Stelle, an der Ray seine Lippen angesetzt hatte.

Ein Feuer brach in ihm aus und er rannte ins Bad, wo er sich unter einen eiskalten Duschstrahl stellte.

Er zog sich an und verließ sein Zimmer.

Ein unangenehmes Brennen hatte sich in seinem Bauch entfacht und er hatte ein ungutes Gefühl, was Ray betraf.

Diese Kuss war kein Anfang.

Es war ein Ende.
 


 

CHAPTER 4 ~Resurrection~
 

Kai rannte durch die Gänge des Gebäudes. Der Schmerz in seinem Bauch wurde immer schlimmer und die Unruhe auch. Als er endlich auf dem Dach des Gebäudes ankam sah er Ray.

Er lehnte auf dem Gelände und starrte in den Osten.

Wie unter langsamer laufender Zeit drehte er seinen Kopf zu Kai und seine golden leuchtenden Augen funkelten ihn traurig an.

Einzelne Tränen wurden vom Wind weggetragen und Kai sah Ray in Tokyo vor mehr als einem Jahr an einem süßen Morgen neben sich stehen....
 

Seine schwarzen Haare wehen in der lauen Morgenbrise auf und die aufgehende Sonne umschmeichelt sein Gesicht in warmen Tönen.

Kai stockte.
 

"Ray..." Der junge Chinese aus Kais Erinnerung kletterte auf das Gelände und schloss die Augen, als er sich kopfüber nach vorne fallen ließ.

"Nein!" schrie Kai und bevor seine Füße sich vom Gelände abstoßen konnte, lag Ray schon in Kais Armen, die ihn stark an sich drückten.

Keiner sagte ein Wort, bis Ray sich umdrehte und ungläubig Kai anstarrte.
 

(boah, meine augeeeen, sie tun weheeh....2 Uhr)
 

"K..." Kai drückte Ray mit solcher Kraft an sich, dass er glaubte, er müsse zerspringen.

Doch Kai zitterte und sah Ray wütend an.

Eine kleine Perle rann Kais Gesicht runter und landete au Rays Arm.

"Warum...." wisperte der Schwarzhaarige.
 

"Ich hatte Angst dich zu verlieren." Ray sah auf.

"Du hättest es nicht verstehen können. Du hättest mich verachten können. Du, der erste Mensch, den ich gerne hatte.

Der mich verstand und wortlos tröstete. Der wichtigste Mensch auf Erden. Ohne dich kann ich nicht leben und unter deiner Verachtung hätte ich auch nicht existieren können. Du bist alles für mich, Ray!"
 

Ray hob seine Arme und fiel um Kais Hals.

"Kai." hauchte er. "Ich habe auch versucht, meine Gefühle zu verbergen. Ich hätte ehrlich zu dir sein sollen."

Rays schwarze Haare lösten sich und umwehten die Beiden ineinander verschlungenen Blader.

"Ich habe versucht, die Liebe auszutricksen und habe dich dadurch nur verletzt! Ich....es tut mir leid, KAI!"
 

Ein starker Wind wehte auf und wehte die beiden um.

Ray lag unter Kai und sah ihm in die Augen. Beide hatten Tränen in den Augen und mussten darüber lächeln.

Sie setzten sich auf und sahen sich in die Augen. Ray erkannte einen anderen, neuen Schimmer in Kais Augen. Er war hell und fordernd....
 

Ray grinste und Kai grinste zurück. Die Sonne knallte mit einer Schönheit, die man nur aus Bilderbüchern kennt auf das Dach des BBA-Gebäudes, als sich in einem vollkommen magischen Moment, den man nicht beschreiben kann, zwei Jungen, ein blasser Russe und ein haselnussbrauner Chinese einen Kuss gaben, der nicht reiner und erlösender hätte sein können.

Nicht größer hätte die Liebe sein können, die diese beiden Menschen füreinander empfanden und nicht schöner hätte das Verlangen wie das der Sonne nach dem Mond und andersrum gestillt werden können, als durch dieses

Liebevolle und unsichere erste Aufeinandertreffen der beiden Lippen.
 

Nach diesem Moment völliger Einigkeit sah Kai Ray in die Augen und lächelte.

Er grinste und nach einiger Zeit lachte er so unbeschwert, dass Ray ihm den Zeigefinger auf den Mund legte.

"Du hast schöne Zähne, Kai" grinste er und zog seinen Kai an sich. Ihre Lippen trafen sich wieder in einem Kuss, sehnsuchtsvoller und verlangender als der erste und erst nachdem die Sonne hinter dunklen Wolken erblasste, ließen sie voneinander ab.
 

(puuuuuUUUUuuuuuh....)
 

Gemeinsam gingen sie den Gang hinunter und als eine Gruppe von Beybladern den Korridor entlang kam blieb Kai stehen. Ray drehte sich fragend nach ihm um.

Ray stockte. "Nein, Kai, bitte nicht...." Er traute sich nicht! Es war ihm peinlich.
 

Ray hätte es wissen müssen. Kai hatte noch nie eine Beziehung gehabt und Ray war nur ein Versuchsobjekt gewesen.

Rays Herz zersprang und die Splitter durchbohrten seinen Körper wie tausend feine Nadeln.

Kai bemerkte Rays Reaktion und wandte sich von seinem Blick ab.

Das war für Ray das stille Geständnis.

Der junge Chinese mit dem zerbrochenen Herz drehte sich um und ging schweigend an den Bladern vorbei.

Alles war nur eine Lüge gewesen. Wie konnte er nur so getäuscht werden.

Er hatte Recht gehabt, mit seiner Angst. Und nun sollte er bestraft werden.!

ER HATTE ES VERDAMMT NOCHMAL VERDIENT, VON KAI GEDEMÜTIGT ZU WERDEN!!!!!
 

"Ray!"

Er reagierte nicht. Ein paar Leute drehten sich nach ihm um.

"Ray!!"

....

"Ray, Schatz!!!!" Ray blieb stehen.
 

"?"
 

Kai kam hinter ihm hergerannt und zog die Blicke der Leute auf sich.

Er rannte auf Ray zu und erreichte ihn, wieder vereiste die Zeit und Ray wurde in Kais starke Arme gezogen, er roch nach Minze und Limone....
 

Die Arme drückten seinen Körper begehrend an den von Kai und Kai gab ihm einen langen und sehr leidenschaftlichen Kuss.
 

Als sie sich wieder lösten, stand eine Traube um sie herum und traute ihren Augen nicht.

Mariah stand auch dort und lächelte still vor sich hin, während die anderen (ich wisst schon....) mit offenen Mündern das Pärchen anglotzte.
 

Kai nahm Rays Hand und ging mit ihm wortlos durch die Menge.

Ohne zurückzublicken ging er auf sein Zimmer zu, öffnete es und schob Ray rein, bevor er die Tür langsam hinter sich schloss.
 


 

*********************************************************************

*schnulziger Abspann*
 

THIS IS THE END OF

MY FF PAIRING KAIX RAY

Verzeiht meine fehler, aber wir haben halb drei.

Eins noch:

FINIIIIESCH!!!!!

(anm.d.red.: FERTIG!!!!!)

LOVE YA ALL!!!!!!!!!!!!

THANX AN NANI FOR MUSIC (ravenheart und ghost love shcore oda so ^^)
 

BYE, see ya inda next ff!
 

MICHUPICHU, oktober 2004

Woooow, ich habe endlich meine ff, die mal bitersweet symphony hieß, ennnnndlcih fertiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiich.

Ich bin so kaputt.

Ich bin so müde.

Ich bin so verliebt iin meine beiden.

Und in euch, meine liiiieben kommischreiber.

Ich bin ganz zufrieden mit meiner ff.

Und ihr?

ENTWEDER habe ich sehstörungen...was nach neun stunden ununterbrochenen ff-tippens kein wunder wäre, oder aber....es habe tatsächlich so viele leute meine ff aufgerufen?!?!?

Maaan, das is ja gruselig.

Als hätte jeder, der eine beyblade ff-geschrieben hat sich mein irrelevantes gekritzel angekuckt...*erhebender moment für michu ist *

ICH hatte echt heute einige konflikte mit der ff.

Normalerweise hatte ich ein anderes ende vorgesehen, ich hatte mir den handlungsstrang grob zurechtgelegt, aber dann...heute....überkam es mich.

Zuerst sollte es beim finale furioso bleiben....

Ich bin so ein ungeduldiger mensch...ich kann beispielsweise auch keine nicht-abgeschlossenen ffs lesen, weil mich dann die neugier bald umbring.

ICH KANN NICHT MAL TEE TRINKEN, weil ich keine sieben minuten vor der tasse sitzen und geduldig der lecker riechenden, vor sich hindampfenden brühe zugucken kann...-.-

Also dachte ich, lasse ich es bei diesem offenem ende.

Aber dann überkam es mich...

Ich musste das ende auch noch preisgeben, das problem war nur ich hatte dafür keinen handlungsstrang, also hab ich einfach so drauf losgeschrieben.

Und obwohl ich immer wieder teile neu überarbeiten musste....

Bin ich letztenendes doch sehr zufrieden und meine sehnsucht, dass kai und ray endlich ein paar sind....ist fürs erste gestillt.

Übrigens bin ich dank der musik so rapide vorangekommen, die mir meine freundin rindorin gemacht hat. Danke an dieser stelle.

Es ist drei uhr, aber ich möchte das noch sauber zu ende bringen, auch wenn jetzt alle aufhören zu lesen. Vielleicht wollt ihr noch wissen, was beinahe passiert wäre?

Ray wäre auf ner bananenschale ausgerutscht und hätte sich das genick gebraochen.

#ha, ha.

Sehr unlustig.

Es hat mir viel spaß (und kopfweh) gemacht, lost in fire zu schreiben und es würde mich sehr freuen (und anstacheln) mir so nen wahnsinn nochmal anzutun und eine neue ff zu verfassen.

Ich denke, das trägt auch sehr zur selbstverwirklichung bei, was ich nich mehr so nötig hab,

ich bin nämlich ich, hab ich so festgestellt ^^

aber es ist ein wunderbares stärkendes gefühl, für etwas, wofür man sich sehr viel mühe gegeben und viel liebe reingesteckt hat, auch gelobt zu werden, meint ihr nicht auch? ^^

Ich denke mal, jetzt wissen die kommentatoren, was ich bei jedem ihrer kurzen mitteilungen empfinde und ihr sollt wissen, dass ich euch das gerne danken und eure ffs auch bewerten möchte ^^

Mein problem ist nur, dass ich zu hause keinen internetanschluss habe und mir alles immer vom pc auf diskette und andersrum ziehen muss, aber wenn ihr mir den link gebt, ziehe ich mir eure ff runter und lese sie ^^

Danke für die unterstützung, die ihr mir bei dieser 37-seiten-bei-größe-8-fanfic geleistet habt und

Bis vielleicht....^^ nächstes mal ^^

Love ya all,

michu



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Von:  -creepy_Eeyore-
2007-12-09T23:41:02+00:00 10.12.2007 00:41
ich liebe deine ff^^
ma so in den raum geworfen...

*grübl*
auch wenn se was älter is xD

*hust*
liebe grüße
Jo
Von: abgemeldet
2007-09-09T19:20:18+00:00 09.09.2007 21:20
also ich weis echt nich was ich sagen soll!!! ><
die story war interessant und schön!!
nur an manchen stellen fand ich sie auch wieder
ziemlich verwirrent aber das hat sie auch wieder so spannent
gemacht!!
für diese ff bekommst du von mir eine 1(+)!!! ^_____^
hoffe du schreibst noch weiter so tolle geschichten!!
bye bye

stift2002 =)
Von: abgemeldet
2007-04-24T11:49:58+00:00 24.04.2007 13:49
nnnee wie süß ^-^

find ich voll knuffig

mach weiter so
Von:  Lasmalwen
2006-02-07T16:09:51+00:00 07.02.2006 17:09
Die FF ist ja soooo toll
*seufz*
Die pack ich zu meinen Lienlingen ^-^
Wirklich klasse geschrieben ^-^

Sal ^-^
Von: abgemeldet
2005-05-20T19:55:31+00:00 20.05.2005 21:55
Ich finde die Story super!
Aber ich finde, dass Kai niemals Schatz sagen würde, schon gar nicht in aller Öffentlichkeit, ansonsten finde ich die Geschichte einfach nur spitze!!!
*vor Talent verbeugt*
Ich hoffe deine FF fühlt sich in meiner Favoritenliste wohl ^_~
Von: abgemeldet
2005-01-06T18:42:28+00:00 06.01.2005 19:42
was für eine wundervolle ff *schmelz*
einfach genial *dich mal durchknuddel*

wirklich absooooooooooolut mega genial^^
*umknuffz*
^.~
Von:  Eiji
2004-12-27T23:27:58+00:00 28.12.2004 00:27
O MEIN GOTT!!!

Ich kann es nicht fassen!!! Einfach super mega hammer geil die Geschichte. Ich hab bis zum Schluss mitgefiebert, ob die sich jetzt endlich mal kriegen oder nicht... Man, du hast uns aber alle ganz schön zappeln lassen... ^_^

Ich find die Geschichte super. Gut, dass ich sie erst gefunden hatte, als alles schon fertig war *grins*. Ich find es nämlich immer so nervenaufreibend, wenn eine FF noch nich abgeschlossen ist und ich warten muss :o)

Wirklich prima! *daumen hoch*

Dafür bleib ich doch gerne länger wach... ^_^

Ganz liebe Grüße, Katanori
Von:  Devil999
2004-12-05T13:22:34+00:00 05.12.2004 14:22
HIMMEL HERR JESUS MARIA MUTTER GOTTES!!!!!!(Verzeihung.)
Wie kannst du nur!!!!!ToT!!!!!!!!!!So eine tolle FF!!!!Obwohl ich es hasse wenn die Charaktere auch zum Schluss nicht wirklich ihren Seelenfrieden bekommen.(Hoffe den Satz hat irgendjemand verstanden.-.-")Ich weiß nicht wieso aber deine FF hat mich irgendwie total fasziniert....O.O
Obwohl(schon wieder dieses Wort...-_-°) die beiden wie gesagt nicht wirklich glücklich geworden sind(meine Meinung.....)Deshalb:
Mach IMMER weiter so.Ich les dann auch ne neue Geschichte von dir.Also SCHREIB!!!!°^-^°*anfeuer*
*knuffz knuddlz bussy*

P.S.Du bist "etwas"(sehr^^°)depressiv,nicht wahr?Das hat sich auch auf deine Story ausgewirkt(merkt man richtig*angst krieg*OO)stört zwar nicht sonderlich(Ok.Gar nicht.)aber ich kann andere Leute nicht leiden sehn.T^TIch muss dann immer helfen und werd selbst traurig wenn ich es nicht schaffe...*heul*Deshalb BITTE wieder fröhlich sein.Okay?*fleh**anplüsch**bettel*

by Devil999
Von:  zuna22
2004-12-03T12:50:00+00:00 03.12.2004 13:50
deine ff ist super.
nur schade, dass sie so endet! schreib doch eine fortsetzung!
bitte!!!!!!!!!!!!!!
überleg es dir.
noch mal eine geniale ff!!!!!
sezuna17
Von: abgemeldet
2004-11-29T13:35:10+00:00 29.11.2004 14:35
Coole FF =) Das mit Ray und Mariah fand ich net so gut (weil ich es nicht mag, wenn meine lieblingscharaktere nen Korb kriegen und es sah ja echt so aus, als ob Ray Mariah lieben würde) aber sonst ist sie echt hammer toll geworden. Kompli, Marcellina


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