Das eigene 'Ich' von Kemet (Bis Kapitel 2 nachbearbeitet.) ================================================================================ Kapitel 6: ::Brennendes Eis:: ----------------------------- Hi, zu aller erst möchte ich mich ganz herzlich bei den zwei Kommieschreibern bedanken, die das letzte Kapitel kommentiert haben. So langsam geht es mit der Haupthandlung los, udn alles schiebt sich in ein vollkommen anderes Licht. Aber lest selbst. Nur soviel noch: In den nächsten Kapiteln wird die Fanfic dem Gentre 'Drama' gerechter denn je werden. Nun genug geredet. Ich freue mich über Kommentare eurerseits, sei es nun Kritik oder nicht. Chapter 6::Brennendes Eis:: Sand wirbelte auf und sank wieder herab. Nur ein feiner Wind zog über die endlosen Dünen, bis sich nach langen Stunden etwas regte. Stunden, die in den Leben der jungen Menschen mehr als nur ein Zeitraum bedeuteten. Eine Hand wagte sich unter einen kleinen Hügel hervor und bewegte sich. Noch etwas unwirsch versuchte sie die Umgebung zu ertasten und sich zurecht zu finden. Augen öffneten sich, sahen in eine kühle Nacht hinaus und konnten keinen Punkt finden, der auch nur annährend bekannt zu sein schien. Nichts. Nur eine dunkle Leere, die sich wie eine undurchdringbare Hülle über das Land gelegt hatte. Die Gestalt wandte sich um. Sah hinter sich in einen Schatten etwas liegen und erschrak. Ein dunkler Rest Stoff lugte unter einen kleinen Hügel hervor und bewegte sich etwas. Es war eher unbedeutend wer es war, war es in diesen Moment nur wichtig, das jemand außer ihm hier zu sein schien. Joey Wheeler saß da, schob sich aus seiner Kuhle und sah auf das dunkle Etwas herab. Er wusste nicht, wo er war, nur das es sicherlich nicht mehr Kaiba's Firma zu sein schien. Ziemlich sicher sogar. Er sah auf seinen Arm herab. Selbst die Dueldisk war verschwunden. Die Karten, die sich einmal in dieser befunden hatten, lagen verstreut um den jungen Mann herum und spiegelten leicht den großen Mond am Himmel wider. Er seufzte leise. Das hatte doch alles keinen Sinn. Entweder schlief er, oder es war eine Sinnestäuschung, die noch von den Angriff auf die Lebenspunkte herrührte. Aber real konnte das nicht sein. Joey wandte sich um und begann nach und nach wenige der Karten aufzuheben und zusammen zu sammeln. Er legte sie auf einen kleinen Stapel und hielt einen Moment lang inne. Nein, das konnte nicht sein. Es konnte einfach nicht das sein, was er dachte. Es konnte nicht sein, das es wirklich passiert war. Es ging einfach nicht. Sein Blick schnellte herum, sah zu wie sich etwas aus den kalten Sand erhob und sich auf zwei Armen aufstützte. Wie etwas, wessen Silhouette er kannte sich aufsetzte und leicht den Kopf schüttelte. Es konnte nicht sein. "Kaiba?" Joey war etwas aufgestanden und versuchte die Balance zu halten. Es fröstelte ihn, vor allen weil er nicht wusste wo er eigentlich war. Die Gestalt blickte ihn an, wandte sich herum und ließ sich anschließend zurück auf den kalten Sand fallen um dann die Arme wieder auf den Boden zu stützen. "Ich hoffe dass das hier nur ein schlechter Scherz ist, Wheeler." Man konnte hören was der Firmenchef selbst von der ganzen Situation hielt. Nämlich gar nichts. Für ihn war es eine besonders prekäre Situation. Er wusste weder was das hier sollte, noch WARUM er hier überhaupt gelandet war. Mitten in einer Wüste und augenscheinlich auch mitten im Nirgendwo. Genervt legte der junge Mann ein Hand an seine Schläfe, die anfing nervenraubend zu pochen. "Was soll das hier.." Er murmelte nur, zu sehr waren noch seine Sinne gestört. Er konnte nicht den gesamten Umfang des Geschehens erfassen; Noch weniger konnte er es selbst verstehen. Joey ging wenige Schritte auf den Anderen zu und ließ sich neben ihn in den Sand fallen. "Wenn ich es wüsste, würde mir nicht die selben Fragen im Kopf herumschwirren. Ich kapier es ja selbst nicht." Seto sah auf und blickte ihn an. Es war klar gewesen, das er ihn die Frage sicherlich nicht beantworten konnte. "Wo ist eigentlich Yugi? Wenn mich nicht alles täuscht, müsste er doch auch mitgekommen sein..." Joey brach ab, als er den kalten Blick von Kaiba empfing. "Sieh dort hinten nach, Wheeler." Der Firmenchef zeigte mit einen Finger hinter sich, wo noch eine kleinere Person auf dem Boden zu liegen schien. "Danke!", kam es trocken zurück. Joey stürzte los und war schnell bei den kleinen Haufen angekommen. Er hatte Recht. Wie ein Toter lag Yugi zusammengekauert im Sand und regte sich nicht. Es sah aus, als würde er einfach nur schlafen, doch der junge Mann wusste es besser. Sachte nahm er ihn mit beiden Händen an der Schulter aus den Sand und bettete den Jungen an seinen eigenen Körper. Langsam strich er ihn einmal über den Haaransatz und seufzte auf. Yugi schien es gut zu gehen. Der kleine Körper war etwas unterkühlt, aber ansonsten funktionierte alles bestens. Joey sah zu Kaiba, der in der Zwischenzeit aufgestanden war und sich gestreckt hatte. "Was hast du jetzt vor?", fragte er vorsichtig und wandte sich wieder den Menschen in seinen Armen zu. "Woher soll ich das wissen. Bisher kann ich noch nicht hellsehen." "Entschuldige, das ich gefragt habe." Er verzog das Gesicht und zog umständlich seine Jacke aus, um Yugi darauf zu betten. Nachdem er seinen Kopf vorsichtig abgelegt hatte, stand er auf und dehnte sich ebenfalls. "Wir sollten bis Tagesanbruch warten und dann losgehen und schauen wo wir genau sind. Auch in einer Wüste sollte es Wegweiser geben." Seto sah sein Gegenüber entgeistert an. Es war manchmal nicht zu verstehen, wie dumm ein Mensch sein konnte. Wheeler schlug nicht nur über die Grenzen des guten Geschmacks hinaus, sondern brachte von Mal zu Mal immer wahnwitzigere Ideen zu Tage. Es war unwahrscheinlich wie dämlich die meisten Äußerungen des Jüngeren waren. Er schüttelte den Kopf und begann den Sand an seiner Kleidung wegzuschlagen. "Hast du nichts besseres zu tun, als dir den Kopf über Thesen zu zerbrechen, die nahezu unmöglich sind?" Das war weniger eine Frage als eine Feststellung. Er sah ihn fragend an und schob eine Augenbraue in die Höhe. Als er den verdatterten Blick seines Gegenübers sah, winkte er ab und beantwortete sich die Frage selbst. "Wie konnte ich nur eine Hohlbirne wie dich fragen." Genervt drehte er sich ab und sah weiter in die Dunkelheit hinaus. "Was wollen wir jetzt tun?" Joey hatte die Arme um die herangezogenen Beine geschlungen und sah Kaiba seitlich an. Dieser sah stur nach vorn und es schien, als wenn er gar nicht antworten wolle, als er sich auf einmal zu ihn drehte und ansah. "Wenn ich es wüsste, würde ich nicht hier rumsitzen und Däumchen drehen." Seto sah nach vorn. Er war eigentlich nicht der Typ der aufgab, aber manchmal kam es ihn selbst so vor, als würde es nicht anders gehen. Er spürte, das er mit diesem Gedankengang nicht allein war, aber zugeben wollte er es deswegen nicht. Es war eine Sache Gedanken zu haben, eine andere sie auch auszuführen oder überhaupt laut auszusprechen. Keine dieser Lösungen mochte ihn wirklich in den Sinn kommen, zu sehr verstieß es gegen sein Naturell. Im Grunde war es eine auswegslose Situation. Sie saßen alle drei hier in einer Wüste fest, wussten weder wie sie dahin kamen, noch wie sie diese wieder verlassen konnten und immer schwirrte eines dabei im Kopf herum. Warum sie überhaupt da waren. Warum sie hier hockten, nichts tun konnten und sich selbst durch Zweifel zerfressen ließen. Durch Zweifel, die teilweise sogar gerechtfertigt waren. Ein endloser Kreislauf. Kaum fing man an, an einem Ausweg zu basteln, kamen neue Probleme und Hindernisse hinzu, wodurch der Plan dann wieder verworfen werden konnte. Joeys Tatenlosigkeit war auch nicht unbedingt hilfreich dafür. Kaiba legte sich zurück. Er merkte, dass sich die Kälte langsam an seinen Glieder hoch bahnte, aber kümmerte sich nicht darum. Warum auch. Er konnte sich später auch noch Gedanken machen. Er konnte sich später immer noch ausmalen, was passieren würde, sollten sie nicht diese Wüste und gleichzeitig auch diese auswegslose Situation verlassen können. Er wandte seinen Blick um und sah auf die beiden Schatten, die sich dunkel schimmernd von dem dunklen Wüstenboden abhoben. Yugi war noch immer nicht erwacht. Er schien doch mehr abbekommen zu haben, als gedacht. Keiner der Beiden verbliebenen wusste inwieweit der kleine Junge verletzt war, noch, wann dieser wieder aufwachen würde. Kaiba seufzte. Ausweglos. Das war das einzige Wort, welches ihn einfiel und das ausserdem noch als Beschreibung passte. Seine Finger gruben sich in den kalten Wüstensand. Dieser war feucht und roch leicht nach frischen Wasser. Kleine Brocken rannen durch seine Finger und fielen zurück zu Boden. Es reichte. Es musste was passieren. Und wenn er Yugi persönlich schleppte, sie mussten hier weg. Koste es was es wolle. Beide Arme fest auf den Sand gestemmt, wollte sich Seto gerade hochwuchten, als er ein Geräusch vernahm. Sein Blick schwang herum und bohrte sich in die Quelle der ganzen Aufregung. "Yugi?" Es schien, als würde der Kleine aufwachen. Joey hatte sich schnellstens zu den Jungen gehockt und hielt eine Hand vor dessen Gesicht. "Scheint noch nicht ganz da zu sein." Kaiba seufzte leise. "Was willst du erwarten, Wheeler? Das er aufspringt ein Freudentänzchen aufführt?" Er drückte sich hoch und kam wenige Sekunden später zum Stehen. Inzwischen war es allen anzumerken, das die Wüste und der Umstand in dieser gefangen zu sein, an den Kräften zehrte. Das konnte selbst Seto selbst nicht leugnen. Tief sog er die frische, saubere Luft ein und sah wieder zu Joey, der nun mit irgendwelchen sinnlosen Reden versuchte Yugi zum Aufwachen zu bewegen. Er fasste den Kleineren an den Schultern und richtete ihn so auf, das der Kleine gemütlich an Joeys Schulter lehnte. Dieser redete leise auf ihn ein, strich ihn ab und zu über den Haaransatz und wollte ihn so vermitteln, das jemand da war. Langsam dämmerte der Morgen heran und begann alles in ein warmes Rot zu tauchen. Noch regierte die Nacht, doch würden die ersten warmen Strahlen auf die Erde treffen, wäre auch die unheimliche Schwärze vergessen. Kaiba schloss für einen Moment die Augen, Er war es gewohnt die Sonne nur am hellen Tage zu sehen, zu sehr war er stets beschäftigt und hatte keine Zeit die kleinen Annehmlichkeiten zu geniessen. Er genoss es wie die Wärme seine Haut streichelte und ihn mit ein bisschen Leben erfüllte. Sein Blick wandte sich um, sah abermals zu den Schatten der langsam verschwand. Langsam lächelte er. Es war wunderschön. So dumm auch der Umstand war, dass sie gefangen im Nirgendwo hockten, umso schöner war es doch die ersten Strahlen des Tages als kleinen Hoffnungsschimmer zu sehen. Auch Joey sah dem optimistisch entgegen. Es brachte nichts nur immer Trübsal zu blasen und sich von verschiedenen Leuten runter ziehen zu lassen. Man musste seine eigenen Wege gehen und das Leben so nehmen, wie es für einen selbst am besten war. Und wenn es hiess hier festzustecken, dann war das eben so. Es würde nur Unfrieden stiften sich mit jemanden anzulegen, und sei dieser noch so einflussreich. Tief in der Wüste hatte selbst ein Seto Kaiba nichts mehr zu sagen. Er sah zu Yugi runter, dem es noch sichtlich schwer fiel die Augen zu öffnen. Abermals strich er den Kleineren über die Wange und wollte so zeigen das er da war. Das überhaupt jemand in dieser einsamen Weite lebte. Ein kleines Murren war zu hören, als sich Joey einen Moment abwandte und zu Kaiba sah, der fast gedankenverlassen in die morgendliche Röte starrte. Das Bild war seltsam, wenn man bedachte, wer da stand und in die Wüste hinausblickte. Einerseits zum Lachen, anderseits ertappte sich Joey selbst dabei, wie er sich dieses Bild mehr und mehr einprägte. Stolz, Verbissenheit, Stärke vs. Wärme, Licht und Hoffnung. Eine gute Mischung oder ein gefährlicher Zusatz. Er wusste nicht wo er es einordnen sollte, zu sehr überraschte ihn das Bild und vor allen seine Reaktion. Kaiba in der aufgehenden Sonne zu sehen, weckte wohl eigene Sehnsüchte, die nicht nur nach einer Umarmung oder Wärme strebten. Schnell wandte er seinen Blick wieder ab, sah abermals herab auf den Kleinen Jungen, der noch immer an ihn lehnte und wieder zu schlafen schien. Ein schwaches Lächeln kräuselte sich um seine Lippen, so als würde er von etwas angenehmen träumen, so als würde die Hoffung die langsam in Joey schwand in seinen Herzen Zuflucht finden. So als würde er selbst in die Zukunft sehen und allen zeigen wollen, das es noch lange nicht zu spät war, egal ob nun Wüste oder nicht. Bewundernswert, wie der Größeren fand. Yugi nahm Dinge wie sie kamen, stellte keine unangenehmen Fragen nach dem Warum, sah das Licht und lebte damit. Niemals hatte er Vorurteile gehabt, selbst nicht, als Joey noch ein Schläger war oder eher gegen, als mit den Kleineren arbeitete. Immer und immer wieder versuchte er mit Worte, Gesten oder Reaktionen zu zeigen, das er ein Verbündeter war und niemand den man wegen des Äusseren unterschätzen konnte. Viel mehr steckte in den kleinen Jungen, viel mehr als nur ein einfacher Freund. Vielleicht auch viel mehr als er selbst dachte. Joey war sich sicher; Würde irgendwann einmal der richtige Mensch kommen, der Yugi das gab was er brauchte, würde aus den Sonnenschein ein noch größeres Licht werden, als er so schon war. Eines Tages... und in ferner Zukunft. "Wir sollten los. Sonst wird zu warm und wir kommen nicht voran." Unbemerkt war Kaiba an Beide herangetreten und sah auf sie herab. Seine Stimme war leise, eher bittend als fordernd und ohne jeglichen Unterton. Das veranlasste Joey aufzusehen und den Firmenchef anzublicken. Dann nickte er und ließ Yugi sachte von seiner Schulter auf den kühlen Sandboden gleiten. Noch einmal sah er in das friedliche Gesicht und lächelte. Mit Yugi's Hilfe und vielleicht den Kenntnissen des Pharaos im Puzzle würden sie es schaffen einen Ausweg zu finden. Dessen war er sicherer als je zuvor. TBC Zum Ende hab ich kaum noch was zu sagen, nur das dieses Chapter speziell den Leuten gewidmet ist, welche sich meine FF antun und denen es gefällt.^.~ Hosted by Animexx e.V. 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