Die Liebe siegt von Kyoko (Kampf um Marron) ================================================================================ Stich ins Herz -------------- Kaum hatte Chiaki die Wohnungstür hinter sich geschlossen, stürmte er auch prompt durch Marrons Eingangstür. Die Tür war nicht abgeschlossen, was Chiakis Eile, Marron zu sehen, erleichterte. Kaum hatte er das Vorzimmer betreten, schlich er langsam und leise tiefer in ihre Wohnung. Marron lag im Wohnzimmer am Sofa und schlief. Der Fernseher war eingeschalten und zeigte eine Reportage über Jeanne und Sindbad. Chiaki grinste frech zum Fernseher, sich selbst im Fernsehen zu sehen war schon etwas besonderes. Aber sein Blick schwankte schnell hinüber zur schlafenden Marron. Sie sah so friedlich und unschuldig aus. Wie konnte nur in ihr ein Dämon hausen? Chiaki verdrängte jedoch schnell den Gedanken und beugte sich über die schlafende Schönheit. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht "Du bist so wunderschön... Ich liebe dich so sehr Marron", mit diesen Worten beugte er sich tiefer zu ihrem Gesicht und legte sanft seine Lippen auf die Ihren. In diesem Kuss steckte so viel Liebe und so viel Hingebung, dieser Kuss bewies wieviel er für Marron empfand. Von der Wärme der Gefühle wurde der Dämon in Marrons Seele geweckt und damit auch sie. Rasch öffnete sie die Augen und sah Chiaki zornig an. "Hab ich dir nicht gesagt du sollst mich in Ruhe lassen? Verdammt, verschwinde du Abschaum!", Marrons Stimme schwankte immer zwischen der ihren und einem tiefen teuflischem Grollen, doch Chiaki lies sich von Marrons Worten nicht abwimmeln. Mit einem Ruck zog er sie nah an sich und schloß sie fest in seine Arme: "Nein ich verschwinde nicht, ich will dir Nahe sein, du wirst mich nicht los! Ich liebe dich Marron!" Chiaki sprach als hätte er vergessen das gerade nicht Marron, sondern der Dämon mit ihm sprach und Liebe konnte kein Dämon vertragen, es war Gift für sie. Marrons Augen verfärbten sich wieder rot, der Dämon war mit voller Kraft erwacht. Mit einer Schockwelle stieß sie Chiaki weit von sich weg, wodurch dieser gegen die Wohnzimmerwand flog. Von Schmerzen, des Aufpralles, durchflutet schrie Chiaki laut auf. Vor seinen Augen begann sich alles zu drehen. Der Dämon hatte schon sehr viel Kraft entwickelt, sonst hätte er nicht so eine imense Schockwelle erzeugen können. Chiaki erhob sich zitternd und mit letzter Kraft schritt er langsam und wackelig wie er auf den Beinen war, auf Marron zu. "Ich sagte dir doch, komm mir nie wieder zu Nahe sonst wirst du es bereuen!", Chiaki jedoch Schritt weiter voran, ihn konnte jetzt nichts mehr aufhalten. Er wollte nur seine Marron in die Arme schließen, er dachte er könnte sie mit seiner Liebe von dem Dämon befreien. Marron griff schnell nach dem Messer das auf dem Wohnzimmertisch lag, wo ebenso noch das Essen vom Mittag stand. Mit einem Satz sprang sie auf Chiaki zu und stach ihm das Messer tief in den Oberarm. Chiaki schrie vor Schmerzen laut auf und sackte auf dem Boden zusammen. Mit glasrigen und von Schmerzen verzogenen Augen blickte er zu Marron auf "Wieso tust du das?", mit diesen Worten liefen Chiaki eine Träne nach der anderen über sein Gesicht. Wieder drehte sich alles um Chiaki, nur diesmal schlimmerer als zuvor. Marron blickte zu Chiaki herab und sah ihn hasserfüllt an. Ihre Blicke trafen sich, doch Chiakis Blick strahlte nur Liebe aus. Die Tränen die aus seinen Augen hervorquollen erweichten Marrons Herz, wodurch der Dämon an Kraft verlor und sich zurück zog um wieder Kraft nachzuschöpfen. "Oh mein Gott, Chiaki was ist passiert?", Marron bückte sich schnell zu Chiaki herab, riss ein Stück von seinem Hemd ab und verband die stark blutende Wunde schnell. Chiaki sah Marron tief in die Augen und lächelte, als er ihr sanft übers Gesicht strich "Meine Marron...", kaum hatte er diese Worte keuchend ausgesprochen, drehte sich der ganze Raum immer mehr um sich, bis ihm langsam schwarz vor Augen und alles still um ihn herum wurde. Als Chiaki endlich wieder zu sich kam, schmerze ihn sein Arm sehr. Er starrte an die Decke des Raumes in dem er lag, sie kam ihn irgendwie bekannt vor, aber woher bloß? Geschwächt durch den Blutverlust blickte er um sich herum, wo er gerade sei. Viele Geräte piepsten, er war im Krankenhaus seines Vaters. "Sindbad, Sindbad, ist alles okay bei dir?", Access flog ober Chiaki wie aufgescheucht herum, der kleine Engel war ganz von der Rolle, weil er sich solche Sorgen um ihn gemacht hatte. "Ja geht schon wieder Access... aber... sag mal wie bin ich eigentlich hier ins Krankenhaus gekommen?", fragte Chiaki, denn er konnte sich an nichts außer den Konflikt mit Marron erinnern. "Nya Marron hat die Rettung gerufen, sie war wieder normal als du zusammengebrochen bist." "Achso.. sie war das....", Chiakis Blick führte wieder zur Krankenhausdecke. Eine helle Neonröhre leuchtete direkt auf ihn herab, das Licht zog Chiakis Blick wie eine Motte an. In Chiakis Gedanken drehte sich wieder alles um Marron und was er jetzt tun sollte, denn so konnte es wohl kaum weiter gehen, er müsste irgend etwas unternehmen, aber was? Ein Schach matt kam für ihn nicht in Frage, aber was für einen Weg gebe es denn sonst? Laut Access ja gar keinen. Plötzlich fing das Licht an zu zucken, bis es vollständig aus ging. Die Vorhänge in dem Raum waren zugezogen, wodurch es stock finster in dem Krankenzimmer war. Ein kalter Wind durchströhmte den ganzen Raum, die Geräte fingen an einzufrieren, die Flüssigkeit der Infusion an der Chiaki hing, fror ebenso ein. Chiakis Wunde schmerze stark durch die Kälte, er konnte sich kaum noch zusammenreissen, ein lauter Schrei stieß aus seinem Mund hervor. "Was ist hier los?", Access flatterte durch das ganze Zimmer und suchte nach einer Ursache, doch was sollte so eine Kälte bloß im Sommer und obendrein in einem Krankenzimmer erklären? Es gab nur eine Antwort und die stand auch schon vor Chiakis Krankenbett. Noyn! Fies grinste er Chiaki an, der sich qualvoll im Bett vor Schmerzen windete. "Sie gehört mir. Jeannes Seele ist bald wieder in meinen Besitz und du kleines Früchtchen stirb, erfrier an dem Hass den ich für dich hege", mit lautem Lachen verschwand Noyn, doch die Kälte lies nicht nach, nein es wurde nur noch kälter. Auf Chiakis Mundwinkel bildeten sich langsam kleine Eiskristalle, ebenso auf Access Flügeln, die durch das Eis immer schwerer wurden, bis er nicht mehr fliegen konnte und auf den eingefrorenen Boden fiel. Chiakis Schmerzen wurden immer größer, der Atem immer kürzer, was könne er tun? Er war hilflos, sollte das nun seine Ende sein? Ein helles Licht ströhmte durch die zugezogenen Vorhänge. Plötzlich wurde das Fenster aufgestoßen und ein warmes Licht flutete den ganzen Raum und lies das Eis schmelzen. Plötzlich erschien der Geist der verstorbenen Jeanne d'Arc neben seinen Bett. Graziös setzte sie sich an die Kante von Chiakis Krankenbett. Chiakis Augen konnten nicht glauben wenn er vor sich hatten, was machte Jeanne d'Arc bei ihm im Krankenzimmer? Warum hatte sie ihn gerettet? Chiaki lächelte sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an "So viel Besuch hatte ich noch nie im Krankenhaus wie heute", scherzte er frech. Jeanne lächelte "Ich habe dich gerettet, aber dafür verlange ich eine Gegenleistung", sprach sie mit leiser Engelsgleicher Stimme. "Was für eine Gegenleistung?", sprach Chiaki und sah sie skeptisch an. Jeanne schwieg und legte ihre Hand auf Chiakis verwunderten Oberarm, worauf ein helles und warmes Licht über die Wunde fiel. Das Licht erlöschte innerhalb von ein paar Sekunden. Die Wunde war verschwunden, nicht einmal eine Narbe war zu sehen. "Danke, aber was verlangst du von mir?", Chiaki erhob sich und starrte Jeanne an. "Setz das Schach matt!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)