Ewige Jugend von Pragoma ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Nur ein leises Hm, war Sasoris Begrüßung noch recht verschlafen und er legte sich wieder bald aufs Bett. Das Zimmer hatte er schon sauber gemacht. Kurz blickte Sasori wieder zum Blonden, grinste ein wenig und konnte sich eine kleine Frage nicht verkneifen. "Na Deidara, wie fühlst du dich?", fragte er trocken nach, richte sich ein wenig auf und beobachtete den Blonden. "Wie soll ich mich schon fühlen?", zuckte der Angesprochene mit den Schultern, richtete sein Bett her und schritt zum Fenster, um herauszugucken. "Schmerzt die Wunde am Bauch noch?", fragte Sasori genauer nach, richtete sich auf und dachte nur, der Blonde würde es nicht zugeben, dass er sich eigentlich körperlich richtig gut fühlte. Beim nächsten Mal würde Sasori einfach ein stärkeres Mittel benutzen und es denn Blonden nicht einfach schlucken lassen. "Nein, schmerzt im Moment nicht", erwiderte Deidara nur knapp, schob ein wenig die Vorhänge bei Seite und schaute gedankenversunken aus dem Fenster heraus. Sasori kniff die Augen zusammen und wendete den Blick ab. Noch war ihn die Sonne zu grell und außerdem verblasste dadurch ja auch immer seine Puppen. Weswegen sie ja auch im Keller hängen. Deidara hatte groß keine Lust zu reden, schaute lieber weiter zum Fenster raus, seufzte dabei immer wieder auf und malte mit den Fingern auf die noch beschlagene Scheibe. Grummelnd erhob sich auch nun der Puppenspieler, rieb sich ein wenig die Augen und starrte schon genervt auf den Blonden. Der mal wieder nichts anderes tat als zu träumen, wieder unnützes Zeug, Dinge, die man nicht benötigte. "Mach dich fertig, wir wollen gleich los, Deidara", knurrte der Akasuna schon gereizt und stand vom Bett auf, packte nochmal alles, was er brauchte, in die Tasche und war Abreise fertig. Auf die geknurrten Worte drehte sich der Blonde langsam um, packte seine Sachen, nahm seinen Mantel und seufzte leise auf. "Fertig", schritt er an dem Rothaarigen vorbei, öffnete die Tür und trat schon auf den Flur. Ruhig folgte der Rotschopf Deidara, ging mit ihm runter und schickte ihn schon mal raus. Schnell erledigte er noch die Sachen mit der alten Frau und kam dann endlich selber raus. Ohne ein Wort zu sagen, ging er an Deidara vorbei und weiter in Richtung Konoha. Deidara hatte draußen seinen Vogel, sprang auf diesen schon auf und ließ ihn in die Lüfte steigen, als Sasori an ihm vorbei schritt. Zum Laufen hatte er keine Lust, ebenso wenig auf die drückende Stille. Ein müder Blick folgte dem Blonden, als er wieder auf den Vogel sprang von Sasori. Sollte er ruhig fliegen, wenn er wieder frech war, bekam er ihn auch wieder schnell runter. Aber ob sich Deidara das wieder trauen würde, wusste er selber nicht. In sowas war der Jüngere nicht einzuschätzen, war er auch recht launisch. Heute hatte der Blonde keine Lust zu ärgern, saß einfach nur schweigend auf seinem Vogel und lenkte diesen Richtung Konoha. Die ganze Reise verlief ruhig ab, die beiden Künstler kamen auch ohne weiteren Streit aus. Kurz vor den Grenzen warte der Akasuna auf den Blonden und dessen Vogel, wollte mit ihm die Lage erstmal besprechen, bevor ihre Mission in Gefahr war. Gemütlich kletterte Deidara nach seiner Landung von dem Vogel runter, ließ diesen verschwinden und trat auf seinen Danna zu. Nicht eine Miene verziehend sah er diesen an, wartete ab, was er zu sagen hatte und würde sicher nicht anfangen zu sprechen. Und das ließ nicht lange auf sich warten, als der Blonde nahe genug war, fing Sasori auch mit seiner Ausfragerei an. "Was wissen wir alles über diesen Neji, Deidara?", fragte er kühl nach, als er den Blonden sah und blickte aber bald stumm auf das Dorf Konoha. "Nejis Wesensart spiegelt sich auch in seinen Talenten wider: Durch das Dōjutsu Byakugan, das er wie alle im Clan besitzt, hat er Zugriff auf eine Reihe von Möglichkeiten seine optische Sicht zu verbessern und so seine Gegner zu analysieren, wobei ihm auch seine guten taktischen und strategischen Fähigkeiten zugutekommen. Außerdem hat er den geheimen Kampfstil seines Clans, das Jūken gemeistert und kann nun in Verbindung mit der Fähigkeit, die Keirakukei von Lebewesen zu erkennen, Feinde durch bloße Berührung töten oder verhindern, dass diese Chakra bilden können", ratterte der Blonde runter, fuhr sich kurz durch die Haare und seufzte auf. "Mh ein nerviges Balg also, nichts weiter. Eine Kleinigkeit, besonders wenn der Körper perfekt ist", sagte der Rothaarige ruhig, machten den Blonden kurz ein Zeichen, dass er ihn folgen sollte und er schritt auf Konoha zu. "Hmmm~mag sein", nuschelte Deidara leise, nicht wissend, was er sagen sollte und ordnete noch mal seine Haare, band den Zopf neu und rückte das Stirnband in die richtige Position. Kurz drehte sich der Rothaarige um, sah wie der Blonde sich wieder zurechtmachte und seufzte deshalb genervt. "Deidara, ich hasse es zu warten, mach", knurrte der Akasuna ungeduldig und blickte verachtend auf den Trödler. "Ich komme schon", knöttelte der Blonde, stapfte der Rothaarigen hinterher und Richtung Konoha. Ins Dorf zu kommen war nicht schwer, durch die Mäntel und Hüte wurden sie einfach für normale reisende gehalten und durchsucht hatte sie man am Eingang auch nicht. Sasori passte das irgendwie nicht, das war jetzt einfach gewesen, ein bisschen zu einfach. Sie sollten diesen Neji schnell holen und abhauen. Am besten der Blonde ginge dabei vor und er käme nach, schließlich hatte er noch was vor. Deidara suchte nach dem Jungen, kaum älter als er selber war, wusste anhand Beschreibungen wie dieser aussah und fand diesen mit einem schwarzhaarigen Jungen und einem Mädchen mit komischer Frisur vor. "Danna, da ist er", nuschelte er leise, deutete auf den Jungen mit den langen Haaren und den Augen, die wie blind wirkten. "Der da hinten", sagte Sasori kühl, betrachte sich den Jungen. Sein Körper war zwar schmal, aber recht kräftig. Auch wenn er zerbrechlich wirkte, doch mit Deidaras Körper konnte er nicht mithalten. "Wir müssen sie trennen. Deidara komm, wir müssen noch was vorbereiten, dann holen wir ihn uns", sagte Sasori ruhig und ging an der kleinen Gruppe vorbei. Nickend und interessiert zuhörend, folgte der Blonde seinem Danna, fragte sich aber, was dieser noch vorbereiten wollte. "Was müssen wir denn noch machen?" "Ein kleines Chaos am geeigneten Platz. Dieser Neji wird bestimmt später an seinen Clansitz sein und da holen wir ihn uns", sagte der Rotschopf trocken, drehte sich zum Blonden um und starrte ihn mit leerem Blick an. "Wir werden ihn betäuben und dann bringst du ihm zum Leader, mit dem Vogel bist du bis morgen da. Ich beschäftige die Anbus ein wenig und komme nach. Verstanden" "Fein, dann hab ich ja mal Ruhe", freute sich der Blonde über die Worte seines Dannas, machte schon Pläne, was er ohne ihn an diesem Tag machen konnte. Kopfschüttelnd ging der Rothaarige wieder weiter, er hätte nachher noch genug Zeit, um in eines von Orochimarus alten Labor zu schauen. Schließlich würde er dort vielleicht was Nützliches finden und unten bei sich in der Werkstatt konnte er den Blonden auch nicht ewig festhalten, dem Leader würde es auffallen und dann hätte er ärger. Ruhig ging Sasori in Richtung des Anwesens des Balges, das sie abschleppen sollten. Schweigend folgte nun auch der Blonde, sah sich dabei immer wieder mal um und sah ein Mädchen, das ihm ziemlich ähnlich war. Einen Zwilling hatte er nicht, sicher sogar, aber sie war ihm schon ..."SAKURAAAAAAAAA!" Nein, doch nicht ähnlich, nicht im Geringsten. Der Rothaarige sah kurz nach hinten, weil der Blonde nicht mehr neben ihm war. Knurrend sah er ihn an, hörte das Geschrei von Mädchen und drehte sich danach um. Selbst der Rothaarige sah verblüfft zu diesen Gören rüber, seit wann hatte Deidara eine Schwester. "Deidara, es gibt noch ein Geschöpf, das so hässlich ist wie du", trietzte er den Blonden ein wenig und ging einfach weiter. "Hässlich? Haben Sie keine Augen im Kopf, sie ist wunderschön und sie hat tolle Beine", murrte Deidara und fand dieses süße Mädchen überhaupt nicht hässlich. "Du hast keinen Geschmack, wenn sie dir so gut gefällt, mach dich an sie ran. Aber dich hält eh jeder für ein Mädchen oder Barbie", zankte der Rotschopf weiter, grinste gehässig den Blonden an. "Und Sie jeder für einen kleinen dummen Jungen", stapfte der Blonde beleidigt in die Richtung der beiden Mädchen, sprach diese tatsächlich an, jedoch nur aus Trotz und nicht des Ernstes wegen. Knurrend sah der Rothaarige, wie Deidara zu den Mädchen ging. Er wagt es, solche Geschöpfe anzusprechen. Wie niedrig musste Deidara sinken, um sich auf ein paar Schlampen einzulassen. Er könnte ihn ein kleine und feine Lektion erteilen, aber nicht hier. "Komm", rief der Rotschopf verärgert und warte ungeduldig auf Deidara. "Ich unterhalte mich", drehte dieser sich um, sah Sasori giftig an und kuschte ihn mit einer Handbewegung weg. "Gehen Sie doch schon vor", grinste er ihn entgegen und drehte sich wieder um. Knurrend ging der Rotschopf zu Deidara, zog ihm nett am Zopf und sah ihn giftig an. "Flirten kannst du nachher, wir müssen noch was für unseren Chef besorgen. Schon vergessen", knurrte der Akasuna zornig und blickte die Weiber nicht freundlicher an. "Auaaaa~ jetzt werden Sie schon wieder grob!", beschwerte sich Deidara beim Ziehen seiner Haare, grinste den beiden Mädchen aber noch mal augenzwinkernd zu und versprach nachher noch mal wiederzukommen. Unsanft zog Sasori den Blonden mit sich, grummelte was Unverständliches und ließ den Blonden dann doch nach einer Weile los. "Willst du die Mission in Gefahr bringen, oder was sollte das? Dein Leichtsinn, kostet dich irgendwann Kopf und Kragen, ist dir das bewusst", knurrte Sasori, war sichtlich verärgert über das Verhalten des Jüngeren. Murrend folgte er seinem Danna, atmete erleichtert aus, als dieser ihn endlich losließ, aber dennoch anfing anzupflaumen. "Sie sind doch nur neidisch, dass ich so gut bei den Mädchen ankam", verschränkte Deidara die Arme vor der Brust und stapfte schließlich weiter. Knurrend folgte Sasori ihn, sagte aber nichts mehr dazu, eher überlegte er schon, wie er Deidara es heimzahlen konnte. Er würde es den Jüngeren zurückzahlen, sein Fehlerhaftes benehmen. Aber er musste aufpassen, dass Deidara nicht stirbt oder zu schwer verletzt ist. Schließlich war er so für die Mission nicht zu gebrauchen und das konnte sich der Akasuna im Moment sich nicht leisten. Zwar konnte er die Mission auch alleine erfolgreich beenden, aber dann konnte er sich nicht auf die Suche nach Orochimarus Labors machen. Das würde bedeuten, der Jüngere würde noch länger nicht vollkommen werden und die Zeit würde weiter nagen, das konnte er nicht zulassen. Als Künstler war es seine Bestimmung, ihn zur Vollkommenheit zu verhelfen. Aber die zwei Huren, die sich an Deidara ran gemacht hatten, würde er nachher einen kleinen Besuch abstatten. Spätestens, wenn er das versteckte Labor gefunden hatte. Für Deidara stand fest, dass sein Danna neidisch war, vielleicht sogar ein klein wenig eifersüchtig. Dies galt herauszufinden, setzte sich in seinem Kopf fest und ließ ihn leicht grinsen. Er würde den Rothaarigen schon noch aus der Reserve locken, egal wie, egal mit welchen Mitteln. Still ging Sasori weiter zu den Anwesen der Hyuga Clans. Sich weiter mit den Jüngeren zu streiten hatte keinen Sinn und es würde wieder so enden wie im Wald. Das würde ihre Mission gefährden, also beschloss der Rotschopf sich vorerst nicht mehr mit dem anderen zu streiten. "Was ist los? Sie sind so schweigsam!", stellte Deidara leicht genervt fest, mochte diese drückende Stille nicht und blieb mitten im Gehen so stehen, dass der andere in ihn reinrannte. Knurrend schaute auch bald der Rotschopf in Deidaras Gesicht, antworte aber nicht, sondern ging still weiter. Er wusste, dass der Jüngere es nicht mochte, wenn es so ruhig war. Eine kleine Strafe für den Ungehorsam von vorhin, seitens des Älteren. Der nun seinem Weg weiter fortsetzte und bald bei dem Haupthaus des Clans ankam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)