Alien 3 - Gestrandet auf Fiorina von DamkinaGlencoe ================================================================================ Kapitel 7: 7. Kapitel --------------------- Clemens trägt Damkina in die Krankenstation, um ihren Gips zu erneuern. Die letzte Nacht ist ruhig geblieben. Nach seinem Geständnis fühlt er sich befreit. Jetzt gibt es keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen. Jedenfalls nicht von seiner Seite. Und er wird nach Möglichkeit ihrem Wunsch nachkommen, in Anbetracht der Bedrohung nur noch zu zweit durch die Anlage zu gehen. Die Angst in ihren Augen, als er allein los musste, kann er nicht ertragen. In der Krankenstation sind sie jetzt nicht mehr allein. Golic liegt in eine Zwangsjacke eingebunden auf seinem Bett auf der anderen Seite der Krankenstation, die etwa 6 Betten hat. Hier hat Clemens alles, was er braucht, um Damkinas Bein zu versorgen. Vorsichtig setzt Clemens sie auf dem Bett neben Ripley ab und macht sich an die Arbeit. «Hast du noch Schmerzen?» «Nein, nicht mehr.» «Ich mache den neuen Gips so, dass du damit laufen kannst…für den Fall des Falles…» Es fällt ihm nicht mehr schwer, professionell zu agieren. Es war so viel zwischen ihnen beiden passiert, was zu einer tiefen Vertrautheit geführt hatte. Sie machte ihn nicht mehr nervös. Er ist in ihrer Gegenwart einfach nur noch glücklich, als hätte er seine zweite Hälfte, sein Gegenstück gefunden. Er kann es noch immer nicht glauben. Inzwischen war schon so viel passiert, was hier für 3 Jahre ausgereicht hätte, dabei waren es erst 3 Tage. «Schade, dann musst du mich nicht mehr tragen», zieht sie einen Schmollmund. Irgendwie schaffte sie es immer wieder, ihn zum Schmunzeln zu bringen. Der Alarmruf tönt, wie immer, wenn es eine Durchsage gibt. «Alle Insassen sofort zur Messe», tönt Aarons Stimme durch den Lautsprecher. «Befehl vom Superintendent.» Ripley sitzt auf ihrem Bett. Nachdem Clemens den Gips abgenommen hat, reinigt er Damkinas Bein von den alten Gipskrümeln und erneuert die Gipsbinden. Es scheint alles gut gerichtet und ziemlich stabil. Er wundert sich, das Bein scheint extrem schnell zu heilen. Damkina versucht ihm zu helfen, so gut es geht. Ripley bemerkt die liebevollen Blicke, mit denen die beiden sich ansehen. Sie scheinen gar nicht mit einander reden zu müssen und verstehen sich trotzdem. Und der sonst so ernste Dr. Clemens mit dem leicht zynischen Zug um die Lippen lächelt jetzt sogar. Sie bemerkt, dass Damkina ein Katana bei sich hat. Wo hatte sie diese Waffe her? Clemens musste ihr von den Geschehnissen erzählt haben... Ohne Waffen haben sie alle gegen dieses Untier keine Chance. «Gibt es wirklich keinen Weg hier raus? Keine Möglichkeit zur Flucht?», fragt Ripley. «Nein», antwortet Clemens. «Das Versorgungsschiff kommt nur alle 6 Monate.» «Das ist alles?» Clemens brummt zustimmend. Er ist mit dem neuen Gips fertig und hilft Damkina, das Hosenbein darüber zu ziehen. «In einer viertel Stunde ist es trocken." «Mist!» Ripley trinkt aus ihrem Kaffeetopf. «Wie ich gehört habe, soll aber bald jemand geschickt werden, um sie abzuholen», entgegnet Clemens. «Ist das wahr? Was heisst «bald»?» «Das weiss ich auch nicht. Wer hierher kommt, hat es nie sehr eilig.» Clemens giesst zwei Töpfe Kaffee ein und reicht einen davon Damkina. «Danke», sie lächelt ihn an. Dann wendet er sich wieder Ripley zu. «Wollen sie mir sagen, worüber Andrews mit ihnen gesprochen hat?» Ripley hebt ihren Kopf: «Nein, dann sagen sie auch, ich sei verrückt.» Sie stellt ihren Kaffeetopf ab und reibt sich die Stirn. «Das klingt nicht besonders freundlich», entgegnet Clemens. Ripley hustet, es scheint ihr nicht gut zu gehen. Clemens steht auf, stellt den Kaffee ab und hockt sich vor ihr Bett. «Wie fühlen sie sich?» Sie pustet aus. «Nicht so toll.» Sie schluckt. «Ich leide unter Halsschmerzen, Übelkeit u.s.w. Ich fühl mich ganz schön beschissen.» Clemens nickt. «Naja, unter den Bedingungen ist das ganz verständlich.» Er lächelt leicht. «Vielleicht nehmen sie jetzt doch einen meiner Spezialcocktails zu sich.» Er steht wieder auf und sieht Ripley mit einem Spatel in den Mund. «Ich weiss nicht, warum jeder nur jedem hier die Schuld zuschieben will. Niemand ist perfekt. Wir sind alle nur Menschen. Ich kenne keinen perfekten Menschen. In einer irrsinnigen Welt muss ein normaler Mensch wirken wie irrsinnig…», sinniert Golic in seinem Bett. «Wirklich sehr tiefsinnig, Golic.» Clemens tastet Ripleys Hals ab. «Danke», er wirft den Spatel in den Abfall und tastet Ripleys Hals ab. Golic fragt: «Sind sie verheiratet?» Ripley wundert sich: «Ich?» «Sie sollten heiraten, Kinder kriegen, ein Mädchen, ein schönes.....Ich kannte früher mal eines, als ich noch zu Hause war. Sie hatte mich gern», ein glückliches Lächeln huscht über Golics Gesicht, dann wird er ernst. «Jedenfalls eine Zeitlang…Sie auch, Miss….» Clemens ist fertig mit der Untersuchung und steht grübelnd vor Ripley. Golic redet weiter: «Werden sie auch sterben?.» Clemens schliesst den Vorhang zwischen den beiden Abteilen. «Sind sie’s?» «Was?» «Verheiratet?» Clemens bricht eine Ampulle auf. «Warum fragen sie?» «Aus Neugier...» Damkina schmunzelt auf ihrem Bett vor sich hin und beobachtet aufmerksam die Situation. «Nein», Ripley zieht das Nein richtig in die Länge. «Wie wäre es, wenn wir ehrlich mit einander wären», versucht sie wieder abzulenken. «Könnten sie etwas deutlicher werden?» Clemens stellt sich dumm. Es reicht, dass Damkina seine Geschichte kennt. Hoffte Ripley einen Keil zwischen Damkina und ihn treiben zu können, weil er sie abgewiesen hatte? «Als ich sie fragte, was sie hierher verschlagen hat, sind sie mir ausgewichen», Ripleys Stimme bekommt einen harten Tonfall. «Später, als ich sie nach der Gefängnis-Tätowierung auf ihrem Hinterkopf fragte, ebenso.» Clemens zieht ein Medikament aus einer weiteren Flasche auf. Seine Lippen zucken. Sein Blick geht fragend zu Damkina. Sie nickt ihm fast unmerklich zu. «Das ist eine lange, traurige Geschichte, und ganz schön melodramatisch.» «Versuchen sie es trotzdem», fordert Ripley. Er wendet sich Ripley zu: «Es ist ihre Entscheidung.» Man sieht Clemens an, dass er nur sehr ungern darüber spricht. Und Ripley ist nicht die Person, mit der er das ausdiskutieren möchte. Er setzt sich neben Ripley, ohne sie anzusehen, und schüttelt die Spritze mit dem Cocktail. «Nach meinem Studium hatte ich als Assistent eine 36-Stunden-Schicht in einer Notaufnahme. Danach bin ich raus und habe mich richtig betrunken. Ich erhielt einen Notruf in der Nacht. In einer Treibstofffabrik war ein Boiler in die Luft geflogen. Es gab 30 Verletzte, 11 davon starben, nicht als Folge des Unglücks, sondern, weil ich leider das falsche Schmerzmittel verschrieb.» Damkina ist aufgestanden und legt ihre Hände auf Clemens’ Schulter. Tränen steigen erneut in seinen Augen auf. «Sieben Jahre sass ich, und meine Zulassung wurde auf ein Minimum reduziert.» Wie hilfesuchend greift er nach der Hand auf seiner Schulter. «Das wusste ich nicht», Ripley ist betroffen. Clemens nickt. «Ich finde, ich habe noch mal Glück gehabt.» «Haben sie ihre Zeit hier abgesessen?» Ihre Stimme ist ganz sanft geworden. Er nickt. «Ich kenne diesen bunt gewürfelten Haufen hier ganz gut. Und als sie sich dann entschlossen, hier zu bleiben, tat ich es auch.» Er steht auf. «Es hätte mich auch keiner mehr eingestellt.» Dabei stützt er Damkina, nimmt sie kurz in den Arm und hilft ihr wieder zu dem anderen Bett. Als er sie wieder losgelassen hat, nimmt er die vorbereitete Spritze vom Medikamententisch und baut sich vor Ripley auf. «Also», er beugt sich etwas herunter und grinst spitzbübisch, «sie vertrauen meiner Spritze?» Golic beugt sich von seinem Bett herunter, um zu sehen, was hinter dem Vorhang passiert und grinst. Clemens beugt sich zu Ripley. Sie blickt zu ihm hoch. Ihr wird klar, dass sie Clemens Unrecht getan hat. Er wartet bis sie ihm ihren Arm entgegenstreckt, so dass er den Cocktail injizieren kann. Hinter dem Vorhang raschelt es. Golic zieht sich tiefer in sein Bett zurück und versucht sich so klein wie möglich zu machen. Ein Schatten nähert sich dem Vorhang. Ripleys Augen weiten sich und sie sieht entsetzt über Clemens nach oben, der sich nach hinten umdreht, um zu sehen, was da ist. Mit einem gellenden Schrei springt Damkina auf und wirft sich mit aller Kraft gegen Clemens, so dass beide zur Seite wegfliegen, dann hart aufschlagen und mehrere Meter über den Fliessenboden schlittern. Ripley ist vor Entsetzen wie gelähmt, als der Vorhang abgerissen wird und ein ausgewachsener Alien auf sie zukommt. Golic versucht sich zu befreien, schafft es aber nicht. Ripley rollt aus dem Bett und kriecht nach hinten zur Wand. Mühsam rappelt sich Damkina vor Clemens auf, zieht ihr Katana aus der Scheide und baut sich kampfbereit auf. Clemens liegt am Boden und rührt sich nicht. Hat er sich verletzt, als sie ihn zu Boden geworfen hatte? Dafür war im Moment keine Zeit... Sie kann auch Ripley nicht helfen, die ist zu weit weg. Und sie würde Clemens nicht ohne Schutz und hilflos liegen lassen. Die Tischchen scheppern, als das riesige Wesen auf Ripley zuspringt. Sie drückt sich immer näher an die Wand. Die Angst ist ihr ins Gesicht geschrieben. Das Alien nähert sich ihrem Gesicht, fährt sein inneres Gebiss aus...Ripley jammert...es riecht an ihr, scheint verwirrt, zieht sich zurück, hüpft mit grossen Sprüngen weg und verschwindet in einer Luke in der Decke. Ripley springt panisch auf und rennt wie wahnsinnig vor Angst in Richtung der Messe....nur weg aus der Krankenstation. Sie hat nicht mitbekommen, ob Damkina und Clemens etwas passiert ist, nur, dass er reglos am Boden lag, dazu ist alles viel zu schnell gegangen. «Prächtig», staunt Golic. ------------------------------------------------------------------- Damkina lässt sich stöhnend auf den Boden sinken, das Katana immer noch schlagbereit. Mit ihrem kaputten Bein fühlt sie sich nicht kampffähig. Von dem Sprung und dem heftigen Aufschlag schmerzte das gebrochene Bein wieder. Da hatte es doch so eine Kreatur in die Sulaco geschafft! Ihre Gedanken kreisen…Was um Himmels Willen war jetzt zu tun? Sie kriecht zu Clemens, der reglos am Boden liegt und legt das Katana neben sich. «Jon....Jon...», sie klopft ihm mit der Hand an die Wange. Er reagiert nicht. Rasch fühlt sie nach seinem Puls, der ist zum Glück regelmässig und kräftig. «Jon...bleib bei mir...» Tränen rinnen lautlos über ihr Gesicht, sie schluchzt nur kurz auf. Vorsichtig dreht sie seinen Kopf. Am Hinterkopf hat er vom Aufschlag eine Platzwunde und blutet stark. Golic jammert drüben in seinem Bett. „Der Drache wird uns alle holen...“ Der Nacken ist nicht verletzt. Arme, Beine, Brustkorb scheinen unversehrt. Gut, dass sie eigentlich mal Medizin studiert hatte. Rasch steckt sie das Katana wieder in die Scheide an ihrem Gürtel. Mühsam steht sie auf. Der Gips ist noch nicht ganz trocken und durch den hastigen Sprung schmerzt das gebrochene Bein wieder. Die Zeit war einfach zu kurz. Und die ganze linke Seite, auf die sie gestürzt ist, fühlt sich an, wie zerschlagen. Sie schiebt den Ärmel des T-Shirts nach oben. Der Arm ist grossflächig geschürft und wird langsam blau. Ähnlich sieht wohl auch der Rest ihrer linken Seite aus. Sie muss Clemens die Wunde am Hinterkopf nähen. Wo waren die verdammten Instrumente? Sie hüpft und humpelt durch den Krankensaal. «Den Doc hat er schon...», jammert Golic weiter. «Nix hat er», faucht Damkina ihn an. Da, sie hat gefunden, was sie sucht. Hastig wirft sie alles auf ein Tablett und greift sich noch Handschuhe, bevor sie zu Clemens zurückkehrt. Als hätte sie ihr Leben lang nichts anderes getan, desinfiziert sie die Wunde, injiziert lokale Betäubung und näht die Wunde mit mehreren Stichen bis die Blutung steht. «Sind sie Ärztin, Miss?», will Golic wissen. Sie wendet keinen Blick von ihrer Arbeit. «Naja, nicht wirklich.» «Sie lieben den Doc...» Verwundert blickt sie zu Golic und zieht die Augenbrauen hoch. «Ja, sehr...» Ein breites Grinsen breitet sich über Golics Gesicht aus. Dann verbindet sie Clemens Kopf, damit es keine Infektion gibt. Sie steht wieder auf und bringt das Tablett zu einem Tisch. Jetzt noch ein Antibiotikum... Hastig räumt sie in dem Schrank herum, bis sie gefunden hat, was sie sucht. Mit ebenso viel Geschick wie Clemens selbst, injiziert sie ihm das Medikament in die Vene. Danach prüft sie erneut seinen Puls und seine Augen. Er ist noch nicht zu sich gekommen. Sie muss ihn unbedingt hier fort und in das Gästeappartement bringen. Nur dort waren sie sicher. Wie soll sie ihn verteidigen, wenn sie selbst kaum laufen kann? An einen Kampf mit dem Xenomorphen war so nicht wirklich zu denken. Und wenn Clemens hoffentlich wieder erwacht, sollte er unbedingt noch eine Weile Ruhe haben. Aber wie soll sie diesen grossen und schweren Mann dorthin bringen? Suchend durchquert sie humpelnd den Raum. In einer Ecke findet sie, was sie sucht: eine fahrbare Trage, die man nach unten klappen und aufrichten kann. Vorsichtig versucht sie Clemens auf die Trage zu rollen, schafft es aber nicht. Sie überlegt kurz, denn sie brauchte unbedingt Hilfe. Dafür muss sie sich konzentrieren, was ihr aber im Moment sehr schwer fällt. Sie setzt sich in den Schneidersitz wie zu einer Meditation, schliesst die Augen, legt die Fingerspitzen an ihre Schläfen und flüstert: «Ea igi ba-si-bar. A-na-ku Dam-ki-na dumu-ni Ea na-ke.» Dann holt sie noch Antibiotika, Schmerzmittel, Verbandsmaterial und verpackte Spritzen ans Fussende, sowie die Kanne mit Kaffee. Jetzt muss sie einen Moment warten. Dillon sollte in wenigen Minuten eintreffen Golic beruhigt sich langsam wieder und lauscht grinsend. ---------------------------------------------------------------- In der Messe sind inzwischen alle Männer versammelt. Dillon spricht wie immer das Eröffnungsgebet: «Herr, gib uns die Kraft, dass wir aushalten. Wir wissen, dass wir arme Sünder sind in der Hand eines zornigen Gottes. Auf dass der Kreis nicht breche bis zum jüngsten Tag, auf dem Pfad, den jemand, der ihn geht, nicht zurückkehrt. Amen.» Alle waren in tiefe Andacht versunken und antworten: «Amen.» Andrews betritt die Messe. «Was, verflucht noch mal, passiert hier? Was, zum Teufel, frage ich, bricht da über uns herein?», schleudert Dillon den Männern wütend entgegen. «Hier geschehen Morde, Vergewaltigungen! Ich will nicht, dass noch mehr von dieser Scheisse hier passiert! Wenn wir Probleme haben, halten wir alle zusammen!» «Ja. Danke, Mr. Dillon.», ergreift Andrews das Wort. «Also dann, hier ist noch mal die Gerüchtekontrolle.» Dillon wendet sich zu Andrews um, der unbeirrt fortfährt. «Und hier sind die Fakten.» Er beginnt herumzuwandern. «Gestern um 08:00 Uhr früh wurde der Gefangene Murphy durch seine eigene Nachlässigkeit im Luftschacht 17 tot aufgefunden.» Aaron folgt ihm. «Wie es aussieht, ist er vom Luftstrom des Ventilators angesaugt worden. – Wesentlich später, so gegen 21:00 Uhr tauchte der Gefangene Golic plötzlich auf. Er war geistig ziemlich verwirrt.» Er schliesst das offene Buch, welches einer der Männer vor sich liegen hat, der nun aufblickt. «Von den Gefangenen Boggs und Rains fehlt jede Spur. Es besteht der Verdacht, dass sie umgebracht worden sind, von dem Gefangenen Golic.» Andrews hat die Reihen abgelaufen und wendet sich wieder in die andere Richtung. Man sieht Dillon deutlich an, dass er mit diesen Aussagen überhaupt nicht einverstanden ist. «Darum würde ich sagen, dass wir schnellstens einen Suchtrupp rausschicken sollten», ordnet Andrews an. «Freiwillige wären dabei besonders gefragt. Ich finde, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass unsere sonst so gut funktionierende Institution im Moment ein paar gravierende Probleme hat. Ich kann daher nur hoffen, dass wir uns in den nächsten Tagen ein bisschen zusammenreissen, bis das Versorgungsschiff angekommen ist, um Leftenant Ripley und Lady Dayne abzuholen.» Ripley kommt panisch zur Tür hereingestürzt: «Es ist hier! Ich glaube, es hat Clemens erwischt! Und Lady Dayne!» «Hören sie auf!», schreit Andrews sie an. «Hören sie auf, Blödsinn zu verbreiten!» «Ich sage ihnen, es ist hier!» Ripley hält sich weinend im Türrahmen fest, reisst sich dann los und kommt in die Messe. «Ja, bringen sie dieses Weibsbild auf die Krankenstation zurück!» Aaron nickt im zu und bewegt sich in Richtung Ripley. In diesem Moment greift etwas von oben nach Andrews, er schreit und wird durch eine offene Deckenplatte nach oben gezogen. Panik bricht im Raum aus. «Was ist das?» «Aus dem Weg!» Stühle fallen um...aus der geöffneten Deckenplatte spritzt Blut auf den Fussboden. Die Männer sind aufgesprungen und haben sich mit den Stühlen bewaffnet. Dann wird es still. «Fuck!», ruft Frank. Dillon fasst sich wie von heftigen Kopfschmerzen geschüttelt an seine Schläfen. In seinem Gehirn hört er Damkinas Worte: «Ea igi ba-si-bar. A-na-ku Dam-ki-na dumu-ni Ea na-ke.» Jetzt weiss er, sie braucht ihn. Und er weiss auch, wo….in der Krankenstation. Wie in Trance folgt er dem Ruf…. ------------------------------------------------------------------ Damkina rappelt sich auf, als Dillon im Krankenrevier erscheint. «Ihr habt mich gerufen, Tochter von Ea.» Er verneigt sich vor ihr. «Ich brauche ihre Hilfe, Mr. Dillon. Wir müssen Dr. Clemens in mein Quartier bringen. Hier kann ich ihn nicht beschützen.» Dillon nickt. Gemeinsam heben sie Clemens auf die Trage, richten diese auf und Dillon schiebt die Tage aus dem Raum, Damkina folgt ihm teils humpelnd, teils auf dem linken Bein hüpfend und den Weg weisend. Dank Dillons Hilfe erreichen sie das Appartement schnell. Sie öffnet die Tür mit dem Schlüssel, den Clemens in seiner Hosentasche hatte. Beim Bett angekommen, hebt Dillon Clemens von der Trage und legt ihn aufs Bett. «Brauchen sie noch weitere Hilfe, Tochter von Ea?» «Hier nicht, ich danke ihnen, Dillon. Aber ich muss sie rufen, ihrer Pflicht als Krieger Ea’s nachzukommen...Zu kashal lu du-bi nu gi-gi-ede….besinnen sie sich ihrer Bestimmung. Das Alien muss vernichtet werden. Führen sie die Männer gemeinsam mit Leftenant Ripley in den Kampf!» Dillon wischt sich mit der Hand über sein Gesicht, als hätte er geträumt, verneigt sich und flüstert: «Ses-gu-ene-ra», und verlässt das Appartement. Damkina lächelt, ja, für deine Brüder…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)