Psychic Heroes - Wenn zwei Welten einen Helden brauchen von VanillaCupcake ================================================================================ Kapitel 4: Yveltal und die Trübschatten --------------------------------------- Es verging eine Weile, ehe Lilly wieder ihr Bewusstsein erlangte. Sie erinnerte sich noch, wie dieser Schatten sie umgab und nun war sie hier. Sie schaute sich um, doch es war fast nichts zu sehen, wo also war sie gelandet? Alles war trübe und grau, passend zu der Bezeichnung dieser ominösen Gestalten. „Wo bin ich hier? Ihr alle.....Mew......Psiana? Wo seid ihr alle hin?“, rief sie voller Panik. Die beiden Mewtu lagen etwa zehn Meter entfernt von ihr auf dem Boden und rührten sich nicht mehr, Lilly rannte zu ihnen und schüttelte sie. „Hey, wacht auf! Wacht bitte auf, tut mir das nicht an! Wacht doch bitte auf!“, schluchzte sie mit Tränen in den Augen. Die Pokémon regten sich nach heftigem Schütteln auch endlich und sahen sich verwirrt um. Keiner konnte sich dieses Chaos erklären, warum kamen diese Schatten aus dem Nichts hervor und verschluckten die Gruppe? Das ältere der beiden Mewtu fasste sich an den Kopf. „Wo sind wir hier bloß gelandet? Wir müssen hier so schnell wie möglich raus, wir müssen diese Trübschatten bekämpfen....“, ächzte es und erhob sich. Kaum waren alle wieder bei Bewusstsein ertönte eine tiefe und boshafte Stimme: ~~Ihr seid hier.....im Tal der Trübschatten. Es ist unser Reich, wer es betritt.....der wird niemals mehr zurückkehren. Ergebt euch und fügt euch in euer Schicksal, diese Welt gehört jetzt uns! Wir sind die Trübschatten, findet euch damit ab, dass es hier endet! Wie sehr ihr es auch versuchen magt, ihr habt hier keine Chance.......~~ Diese Stimme verstummte so plötzlich wie sie erklang und ließ die Gruppe ratlos zurück. Lilly hatte jedoch eine Vermutung im Kopf, wer hinter allem stecken könnte. Es gab nur ein Wesen, welches zu solchen Sachen fähig war: „Yveltal! Leute, der Ursprung alles Unheils kann nur Yveltal sein, es ist der Herrscher über Tod und Verderben! Wir müssen zusehen, dass wir hier raus kommen!“, sprach das Mädchen aufgebracht. Dem musste Psiana auch zustimmen. „Das klingt logisch, doch was bezweckt Yveltal damit? Warum diese Falle am Naturkraft-Dreieck, wäre es nicht sinnvoller gewesen, den offenen Kampf mit uns zu suchen?“, gab es verwundert zurück. Auf diese Frage wusste keiner einen Ratschlag, auch die beiden Mewtu waren verwirrt. Mew fasste sich an den Kopf. „Yveltal ist uns um Längen überlegen, wir Psycho-Pokémon sind machtlos gegen es. Lilly.....es ist deine Bestimmung, diese Sache am Naturkraft-Dreieck war eine Falle und es scheint, als habe Yveltal es gezielt auf uns abgesehen. Du musst mit deinen Fähigkeiten für uns kämpfen, es liegt in deinen Händen“, keuchte Mew und brach zusammen. Lilly war den Tränen nahe, so durfte es nicht enden! Sie setzte Mew in ihren Rucksack, es begann eine lange Suche nach einem Ausweg aus der trüben Welt. Alles sah ziemlich gleich aus, es war schrecklich dunkel und es roch nach Elend. Lilly war wütend, doch sie durfte jetzt nicht aufgeben. Sie hatte es versprochen. In ihrer Heimatstadt machte sich Lillys Mutter große Sorgen, denn auch dort lag eine bedrückende Aura in der Luft. Die dort wohnhaften Pokémon des Typs Psycho zeigten Wesensveränderungen, viele griffen ihre Trainer an. Die Dame trat zum Fenster. „Wenn ich das doch bloß eher geahnt hätte, dann hätte ich eingreifen können! Warum passiert das ausgerechnet jetzt und wer ist dafür verantwortlich? Oh, Arceus, das kann doch nicht wahr sein“, flehte sie verzweifelt. Doch leider war es so, sie musste auf die Fähigkeit ihrer Tochter vertrauen. Während sie so nachdachte, kam ihr ein Geistesblitz und sie suchte das Lehrbuch von Lilly. Im Kapitel über legendäre und mysteriöse Pokémon wurde sie tatsächlich fündig: „Yveltal. Das Wesen der Zerstörung und ein Mitglied des Aura-Trios. Dieses Pokémon ist also der Ursprung und meine geliebte Tochter will Yveltal besiegen.....hoffentlich geht das gut.....“, führte sie laut Selbstgespräche. In der Zwischenzeit erreichte die Gruppe das Ende des Weges, der in einer tiefen Schlucht endete. Mewtu war misstrauisch und scannte die Umgebung ab, doch da war weit und breit nichts zu sehen. „Hier kommen wir nicht weiter, diese Schlucht endet in schier bodenlosen Tiefen. Ich traue der Sache nicht, was sollte diese Falle am Naturkraft-Dreieck? Was will Yveltal von uns?“, fluchte Mewtu erzürnt und half den anderen nach unten zum Boden der Schlucht. Kaum waren alle unten angekommen war wieder diese Stimme zu hören, es war Yveltal: ~~Ihr seid so vorhersehbar, ihr Wesen der Schöpfung. Ihr pflanzt Bäume, ihr bringt Kinder zur Welt.....das mag alles sein. Doch viele von euch haben Schaden angerichtet und das ruft mich auf den Plan. Wer Hass sät, der wird auch Hass ernten. Ihr werdet für eure eigenst verursachten Zerstörung und der eurer Vorfahren bezahlen. Hier am Naturkraft-Dreieck ist nichts passiert und es war ein Kinderspiel, euch zu locken. Lilly.....ich will mich von deinen Fähigkeiten überzeugen. Bist du bereit zu kämpfen?~~ Dieses Ende nahte eher, als die Mitglieder des hohen Rates es erwartet hatten. Lilly spürte einen unangenehmen Druck in der Brust und ohne Vorwarnung schossen schwarze Wolken aus dem Boden und schlossen die Pokémon ein, die beiden Mewtu erlitten den härtesten Angriff der Trübschatten. „Lass sie runter!“, befahl das Mädchen, gleichzeitig durchströmte wieder diese Energie ihren Körper. Es war die Energie aus dem herzförmigen Stein und sie war noch intensiver geworden. War es, weil die Pokémon Schmerzen erlitten? Lilly musste kämpfen. Sie hatte nur eine Chance......... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)