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Was vom Fernsehen übrig blieb

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Witzigerweise machte ich in meiner zweiten Gintama-FF Witze über Kurokos Basketball – und dann erschien ein Gintama-Band mit Witzen über Kurokos Basketball. Nachdem ich das hier schrieb, erschien ein weiterer Band – und ähnelte meinen Einfällen schon wieder. Das sind keine Zufälle. Das ist Schicksal. Komplett anzeigen

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Sei niemals nachtragend – außer es geht ums Fernsehprogramm, dann hast du jedes Recht dazu

„Was?“

Toshiro Hijikata, seines Zeichens Vizechef der berühmt-berüchtigen Shinsengumi und Fanclubmitglied Nummer 3087 des „Wonderful Wormgirl“-Fanclubs, starrte mit zunehmender Verärgerung den Fernsehbildschirm an. Seine Finger drückten immer wieder den Knopf, der das aktuelle Programm anzeigte, während sich seine restliche Hand mehr und mehr um die Fernbedienung verkrampfte.

„Was soll denn der Mist?!“ Vor Wut fiel ihm fast die Zigarette aus dem Mundwinkel.

Es war mehr als offensichtlich, dass hier irgendetwas nicht stimmte.

„Bin ich zu spät? Hat es schon angefangen?“ Okita stürmte ungewohnt abgehetzt in das Zimmer hinein. Was war so wichtig, dass selbst er sich beeilte?

„Sie kommen nicht.“ Hijikata klang so enttäuscht, dass es beinahe herzzerreißend war. „Sie kommen nicht.“

„Was? Wie kann das sein?“ Okita schüttelte vehement den Kopf. „Das kann gar nicht sein. Das darf nicht sein! Es wäre eine Katastrophe nie dagewesenen Ausmaßes, wenn das stimmen würde. Sie erlauben sich nur einen Spaß mit mir? Richtig? Als Rache für all die kleinen, kaum nennenswerten Mordversuche. Richtig? Die Sache ist zu ernst, um darüber Witze zu machen, Hijikata-san. Und außerdem sollten Sie nicht so nachtragend sein wegen solch lächerlicher Vorfälle.“

Der Vizechef nahm tief Luft und atmete hörbar aus.

„Sogo, darüber würde ich niemals Witze machen.“

„Aber … aber …“ Erschrocken blickte der Jüngere seinen Vorgesetzten an. „Das … nein … das kann nicht …. Wo ist das Fernsehprogramm?! Yamazaki! Komm sofort her! Du wirst ausnahmsweise mal gebraucht!“

„Ich bin die ganze Zeit schon mit Ihnen im Raum.“ Yamazaki winkte vom Boden, auf dem er saß, zu ihnen hinüber. „Und ganz ehrlich, den Gag hatten wir schon einmal. Ich bin doch nicht unsichtbar.“

Verwirrt sahen die beiden anderen sich im Zimmer um.

„Woher kam diese Stimme?“, fragte Hijikata und Yamazaki sprang empört auf.

„ICH BIN NICHT UNSICHTBAR!! ICH STEHE GENAU HIER! SIE SEHEN MICH BEIDE GERADE DIREKT AN!!“

„Oh, Yamazaki“, fuhr Hijikata gleichgültig fort, „gut, dass du so schnell kommen konntest. Wie lautet das Fernsehprogramm für heute?“

Dem dunkelhaarigen Shinsengumi-Mitglied entfuhr ein tiefer Seufzer, aber nichtsdestotrotz kam er seiner Pflicht nach.

„Wenn es um die für heute angekündigten Finalfolgen von 'Wonderful Wormgirl' geht: Der Sender hat die ganze Zeit schon Chaos in seinem Programmplan. Stattdessen zeigen sie erneut Wiederholungen der alten Folgen in unterschiedlicher Reihenfolge.“

„Wie kann man so grausam sein und so etwas tun?“, fragte Okita untypisch erschüttert.

Hilflos zuckte Yamazaki mit den Schultern. „Ich weiß leider auch nicht, was in Fernsehsendern vorgeht. Manche Leute warten bis heute darauf, dass ein gewisser Musiksender noch die Folge von Tsubasa Chronicle wiederholt, die damals komplett ohne Ton gesendet wurde. Und dabei gibt es diesen Sender bereits seit Jahren nicht mehr.“

„Deine Probleme sind so klein wie deine Rolle, Yamazaki“, entgegnete Okita ungerührt.

„Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das überhaupt meine Probleme sind. Ich wundere mich, dass ich nicht wieder davon anfange, dass einer der besten Animes der Welt in Deutschland eingestellt worden ist … oh, habe ich es jetzt doch erwähnt?“

„So wahr das auch ist, wir haben jetzt andere Probleme, nicht wahr, Hijikata-san? … Hijikata-san?“

Der Angesprochene starrte mit finster gewordener Miene auf die Fernbedienung in seiner Hand. Dann zerquetschte er sie und schmetterte sie mit voller Wucht in den Bildschirm des TV-Geräts.

„Sogo“, sagte er mit düsterer, Unheil verheißender Stimme.

„Ja?“

„Es ist so weit. Wir gehen zum Sender.“ Mit einer Miene, die Menschen jeden Alters das Fürchten lehren würde, griff sich Hijikata sein Schwert und stapfte hinaus.

„Das klingt nach Spaß“, bemerkte Okita unpassend fröhlich und machte sich auf, dem Vizechef zu folgen. „Kommst du mit, Yamazaki? Mehr Szenen könnten deiner Rolle gut tun.“ Er ließ den Untergebenen verdattert im Zimmer zurück.

„Ich weiß nicht, ob das jemandem aufgefallen ist, aber in der vorangegangen Fanfiction ging es zu einem Großteil um mich! Ich bin also bereits beliebt! … Ach, was soll's.“ Er seufzte und rannte seinen Vorgesetzten hinterher.

 

In einer anderen Ecke Edos schien die Sonne strahlend hell vom blauen Himmel. Ein sanfter Wind umspielte das Gebäude der Alles-Agentur, während die Vögel sangen. Sie sangen von der Schönheit der Natur, der Reinheit der Liebe und von einem möglichen Gintama-Reboot.

„WIESO SOLLTEN DIE VÖGEL DAVON SINGEN?!“ Shinpachi schrie mit empörter Faustgebärde seinen Einwand gen Himmel und stapfte in die Alles-Agentur hinein. „So ein Unsinn“, murmelte er zu sich selbst.

„Shinpachi“, begrüßte ihn Gintoki tadelnd und auf der Couch lümmelnd, „wenn du alles immer schlecht machst, wirst du nie im Leben voran kommen – oder, was noch viel schlimmer ist: Du wirst nie eine eigene Serie bekommen, in der du die Hauptrolle hast.“

„Dann soll ich es einfach abnicken, wenn die Vögel von einem Gintama-Reboot singen?“

„Ja, genau, sei einfach einmal positiver eingeste- Moment, was? Ein Gintama-Reboot??“ Der Lockenkopf saß mit einem Mal kerzengerade auf dem Sofa. „Das ist das Erste, was ich höre. Wer kommt denn auf so einen Unsinn? Nein, das kann nicht stimmen. Denn dann hätte man mir als Hauptcharakter doch als allererstes Bescheid gegeben.“

„Doch, stimmt“, warf Kagura von der Seite ein und unterbrach dafür ihre Sparringsession mit Sadaharu. „Die Kinder im Park haben etwas Ähnliches erzählt. Irgendwas von wegen die Serie sei ja schon älter und man müsste sie neu machen, aber dieses Mal mit Smartphones statt mit Klapphandys.“

Shinpachi hob kritisch eine Augenbraue. „Verstehe ich das richtig? Sie wollen einfach so eine schnöde, uninspirierte Neufassung des gleichen, alten Stoffes machen, um die gleiche Serie noch mal vermarkten zu können? Fällt denen denn gar nichts Neues mehr ein?“

„Nein, das hast du völlig falsch verstanden.“ Kagura schüttelte vehement den Kopf. „Sie wollen dieses Mal Smartphones einbauen! Das wird eine komplett neue Erfahrung!“

„Nur weil sie modernere Telefone einbauen?? Das ist wirklich UNSINN! Gin-san, sag doch auch einmal was dazu. … Gin-san?“

Der Angesprochene starrte mit entsetztem Blick vor sich hin. „Aber … aber … wieso erfahre ich das als Letztes? ICH bin der Hauptcharakter. Die Serie dreht sich um mich. Sie können keinen Reboot planen, ohne das mit mir abzusprechen.“

„Ach ja“, fügte Kagura beiläufig an, „du bist raus. Man will einen kinderfreundlicheren Ansatz versuchen und da stört dein alter, perverser Wuschelkopf nur.“

„WAAAAS??“ Gintoki sprang von der Couch auf. „Krise! Das können die doch nicht machen! Man kann mich doch nicht einfach ersetzen! Wer könnte mich schon ersetzen?? Und was soll ich machen, wenn ich nicht mehr der Hauptcharakter bin?? Ich kann doch sonst nichts! Mein Leben ist vorbei. Vorbei, sage ich euch.“

„Deine positive Einstellung hat sich aber auch schnell verflüchtigt.“ Shinpachi seufzte. „Vielleicht solltest du zuerst einmal herausfinden, ob an diesen Gerüchten etwas dran ist, bevor du zu irgendwelchen vorschnellen Handlungen-“

„Shinpachi!“ Der deprimierte Noch-Held der Serie packte seinen Schützling an den Schultern. „Das ist es! Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist und ich mit dir auf einer Stufe stehe!“

„DAS WILL ICH ÜBERHÖRT HABEN!“ Der bebrillte Junge räusperte sich. „Wie ich schon sagte, solltest du die ganze Angelegenheit mit Ruhe und bedacht angehen, sonst machst du es nur schlimmer. Und nichts wäre schlimmer, als die Absetzung einer der besten Animes der Welt. … Moment, diese Worte sind mir doch schon wieder in den Mund gelegt worden!“ Shinpachi riss erschrocken die Augen auf, als er bemerkte, was hier los war. „Leute, Krise! Wir sind schon wieder in einer Fanfiction!“

„Ja und hast du gesehen, wie ich eben bezeichnet worden bin?“ Gintoki schnappte theatralisch nach Luft. „Der 'Noch-Held der Serie.' Der 'Noch-Held.' Das ertrage ich nicht!“

„Wir müssen vorsichtig sein. Wir können nicht wissen, was tatsächlich unsere Worte sind und was uns von der Autorin nur mal wieder in den Mund gelegt wird. Hast du etwa schon vergessen, was das letzte Mal passiert ist?“

„Gin-chan hätte beinahe den Shinpachi von der Shinsengumi geheiratet“, antwortete Kagura fröhlich.

„Sowieso, wie selbstverliebt kann man sein, dass man ständig Anspielungen auf seine eigenen Fanfictions unterbringt? Leser, die die vorigen Geschichten gar nicht kennen, sind jetzt doch nur verwirrt.“

„Keine Sorge.“ Gintoki schien neuen Mut gefasst zu haben. Mit fester Stimme blickte er zum Himmel („Wie kann das sein?!“, wandte Shinpachi entrüstet ein. „Wir sind in einem Innenraum! Oder wurde uns gerade das Dach geklaut? Das gibt überhaupt keinen Sinn!!“) und ließ seine Augen über den Horizont schweifen.

„Immer noch drinnen. Immer noch nicht möglich“, bekrittelte der jüngere Samurai weiter.

„Mensch, Shinpachi, du ruinierst die Stimmung. Ich soll doch jetzt einen kämpferischen Monolog halten“, entgegnete Gintoki und wurde dabei von einem hellen Licht angestrahlt.

„Überhaupt nicht übertrieben.“ Shinpachi rollte mit den Augen.

„Weggefährten, Untertanen, Kameraden, Freunde, Haustiere“, begann der Silberschopf mit lauter Stimme, „sie wollen uns nehmen, was uns lieb und teuer ist – unseren Helden Gintoki Sakata. Es wird der Tag kommen, da wird es vielleicht eine Welt ohne Gintoki Sakata geben. Ein Tag, der uns alle mit Leid erfüllen wird. Doch dieser Tag ist nicht heute! Heute werden wir kämpfen, für das, was wir lieben, ohne das wir nicht leben können! Sie können den Monstern in Yu-Gi-Oh! Kleidung anmalen, sie können bei Naruto das Blut blau färben, aber sie können nicht MICH streichen!“

Kagura applaudierte euphorisch, während Sadaharu im Hintergrund gähnte.

„Autorin-sama“, fuhr Gintoki fort, „bitte, gib mir ein Zeichen, was ich tun kann, um diesen Reboot zu stoppen!“

Unbeeindruckt schob Shinpachi seine Brille hoch. „Du fragst ernsthaft die Autorin um Hilfe? Obwohl sie dich beinahe mit Yamazaki verkuppelt hätte?“

„Mit wem?“ Der von neuem erstarkte Held der Geschichte blinzelte. „Ist auch egal. Du bist schon wieder viel zu skeptisch. Ich vertraue der Autorin. Sie will nur unser Bestes. Sie gehört schließlich auch zu der Sorte Mensch, die Free! nicht allein wegen der halbnackten Kerle guckt.“

„WAS IST DENN DAS FÜR EIN KRITERIUM??“

„Gin-chan, darf ich mir halbnackte Kerle ansehen?“

„Später, Kagura, später.“

„Sehr viel später, Kagura-chan, sehr viel später.“

Plötzlich flog ein Stein durch die Fensterscheibe, dem Shinpachi nur haarscharf ausweichen konnte.

„Whaa! Was war denn das??“ Der Junge schnappte erschrocken nach Luft, als Gintoki den Stein aufhob.

„Da klebt ein Zettel dran. Nanu?“ Er machte ihn ab. „Ein Flyer vom hiesigen Fernsehsender … … … … … … das Zeichen!!“ Triumphierend reckte er den Zettel in die Höhe – was bei Shinpachi nur erneuten Missmut auslöste.

„Wieso soll das ein Zeichen sein?“

„Überleg doch mal. Wer ist für den Reboot verantwortlich? Und wie kann man ihn aufhalten? Es gibt nur eine Möglichkeit, dieses große Unheil von der Welt abzuwenden: Wir gehen zum Sender!“

„Was soll das bringen? Und überhaupt gibt es hier nur einen Fernsehsender, oder wie?? Diese Geschichte hat eindeutig ein paar Logikfehler.“ Entrüstet wedelte der Jüngere mit den Armen – als ein zweiter Stein geflogen kam, dem er wieder nur ganz knapp ausweichen konnte.

Dieses Mal hob Kagura den Stein samt Botschaft auf. „Hier steht: Wenn du dich weiter so beschwerst, wirst du aus der Geschichte raus geschrieben und durch Hasegawa ersetzt.“

Der dunkelhaarige Samurai zuckte vor Schreck zusammen. „Ist ja schon gut, ist ja schon gut. Ich spiele mit. Und bitte keine Wurfgeschosse mehr.“

„Ich räum die hier grade weg.“ Munter schleuderte Kagura die beiden Steine nacheinander durch das Fenster hinaus – wo sie den meilenweit entfernt stehenden Hasegawa trafen und umgehend ausknockten.

Aus dem unteren Stockwerk schlugen derweil Besenstiele gegen den Fußboden der Alles-Agentur.

„Ist jetzt mal Ruhe da oben? Was treibt ihr wieder?“ Otoses aufgebrachte Stimme hallte ihnen entgegen. „Geht lieber mal Geld verdienen, die Miete ist längst überfällig!“

„Dafür haben wir keine Zeit, Alte“, entgegnete Gintoki ernst. „Wir haben eine Welt zu retten. Meine Welt.“

Wenn etwas 'The Learning Channel' heißt, wird es ganz klar irgendeinen Bildungsauftrag erfüllen

„Wir sind da. Der TV-Sender, der für alles verantwortlich ist.“ Gintoki blickte wie Shinpachi, Kagura und Otae zu dem großen, imposanten Hochhaus, vor dem sie standen, hinauf.

„Das scheint mir immer noch ein einfallsloser Kniff der Autorin zu sein, einfach alles zusammenzuschmeißen, damit ihre Geschichte zustande kommt.“ Shinpachis Laune hatte sich auf dem Weg hierher nicht bessert. Unterwegs waren sie zufällig seiner Schwester Otae begegnet, die begeistert davon war, mitzukommen und damit endlich einmal in einer Fanfiction vorzukommen.

„Das ist sehr aufregend“, bemerkte Otae, „aber ich bin doch noch sehr sauer darüber, dass es so lange gedauert hat, bis ich endlich einmal vorkomme. Weiß die Autorin nicht, was gut ist? Ohne mich funktioniert diese Serie schließlich nicht. Vielleicht sollte ihr das mal jemand klar machen.“ Sie schob sich bereits mit angriffslustiger Miene die Kimonoärmel hoch und wandte sich der berühmten vierten Wand zu – bereit, sie wortwörtlich zu zerbrechen. Sie wollte gerade zum Schlag ausholen, als -

Otae, die immer wunderschön aussah, heute noch viel, viel hübscher aussah. Man konnte sogar behaupten, dass sie noch nie so atemberaubend hübsch ausgesehen hatte, wie in diesem Moment. Die Blumen der angrenzenden Beete verneigten sich vor ihr und beneideten sie um ihre unvergleichliche, einzigartige Schönheit.

Lächelnd ließ Otae ihre Ärmel wieder hinunterrutschen. „Wir verstehen uns also.“

„Moment, Moment!“ Gintoki war außer sich. „Wieso werde ich von einem Blitz gegrillt, wenn ich etwas gegen die Autorin sage und Otae kriegt das hier??“

„Hast du etwa ein Problem damit?“ Das zuckersüße Lächeln der brünetten Frau hatte eine gruselige, bedrohliche Komponente.

„N-nein, natürlich nicht.“

„Dann ist ja alles gut.“

„Wenn das euer ganzes Verhandlungsgeschick ist, sehe ich aber schwarz für unsere Mission“, warf Shinpachi nach dieser Diskussion ein.

„Ich kann Anego mit Argumenten aushelfen.“ Kagura boxte mit ihren Fäusten in die Luft, was dem Jungen weiter gegen den Strich ging.

„Ihr werdet das jawohl ohne Gewalt lösen wollen! Was, wenn bei eurem Temperament wirklich jemand zu Schaden kommt?“

Otae schüttelte unbekümmert den Kopf. „Keine Sorge. In dem Fall drehen wir einfach mithilfe einer Mikrowelle die Zeit zurück.“

„Falscher Anime!!“

„Und wenn man die Zeit zurückdrehen könnte“, mischte sich plötzlich eine tiefe Männerstimme in das Gespräch ein, „dann müsste man sie so weit zurückdrehen, dass ihr nie geboren würdet.“

„Was wollt ihr denn hier?“ Mit alles andere als begeisterter Miene blickte Gintoki zu dem gerade eintreffenden Shinsengumi-Trio.

„Vielleicht würde es auch helfen, sie in eine Mikrowelle zu stopfen. Darf ich mit ihr anfangen?“ Okita fixierte mit ausdrucksloser Miene die nun tobsüchtige Kagura an, die daraufhin von Shinpachi festgehalten wurde.

„Du weißt, wir haben Wichtigeres zu tun, Sogo“, unterband Hijikata die Fantasien des Jüngeren.

„Was wollt ihr denn bei einem Fernsehsender?“, hakte Gintoki misstrauisch nach. „Gibt es heute ein Casting für 'Edo sucht die Super-Verlierer?'“

„Nein, das war gestern“, antwortete Yamazaki aufrichtig. „Heute will Hijikata-san diejenigen zur Verantwortung ziehen, die für-mmphh!“ Der Vizechef hielt ihm blitzschnell mit den Händen den Mund zu.

„Wir … wir sind natürlich wegen polizeilicher Ermittlungen hier. Eine Geheimsache. Ja, eine Geheimsache! Und das hätte ich euch schon nicht verraten dürfen. Eigentlich müsste ich euch jetzt töten, aber wir haben es eilig.“ Hijikatas Handy klingelte und er ging mit einer Hand ran, während die andere verrutschte und Yamazaki neben dem Mund nun auch die Nase zuhielt.

„Toshi!“, tönte donnernd und für alle deutlich hörbar Kondos Stimme aus dem Apparat heraus. „Sind du und Sogo etwa zum Fernsehsender gegangen? Ich habe euch doch gesagt, ihr sollt das lassen.“

„Tut mir leid, aber die Angelegenheit ist zu wichtig“, erwiderte Hijikata, während der strampelnde Yamazaki blau anlief.

„Toshi, du musst verstehen, dass du deine privaten Anliegen hinter deine Pflichten als Mitglied der Shinsengumi zurückstellen musst. Du darfst nichts tun, was die Ehre der Shinsengumi in Gefahr bringen könnte. Sieh mich an; pflichtbewusst harre ich tagein tagaus im Hauptquartier aus, weil ich weiß, wer für mich an erster Stelle kommt. Du musst allen weltlichen Versuchungen entsagen, um mit reinem Herzen deiner Pflicht nachzu-“

„Gehen wir dann jetzt rein?“, fragte Otae im Hintergrund und plötzlich wurde es sehr still am anderen Ende der Leitung.

„Hmm?“ Hijikata blinzelte irritiert das Handy an. „Seltsam. Scheint aufgelegt zu haben.“

Einen Augenaufschlag später erschien eine gigantische Staubwolke am Horizont und krachte in den Vize-Kommandanten hinein, sodass dieser den halbohnmächtigen Yamazaki losließ.

„Wo ist sie? Wo ist sie? Wo ist meine geliebte Otae, für die ich meine Seele verkaufen würde?“ Atemlos blickte Kondo sich suchend um und erspähte gerade noch, wie seine Traumfrau das Gebäude betrat.

„Du kannst ja den Tag mit der Schwester der Brillenschlange verbringen“, schlug Hijikata vor, „während Sogo und ich … unserer Agenda folgen.“

„Das klingt nach einer hervorragenden Idee!“ Kondo nickte enthusiastisch.

„Wir sollten dringend einmal intern die Wörter 'Pflicht' und 'Ehre' definieren“, merkte Okita an. „Einigen von uns scheint deren Bedeutung nicht ganz klar zu sein.“

„Wie dem auch sei, wir müssen weiter“, mahnte der Schwarzhaarige an. „Du weißt es gilt, eine Welt zu retten, Sogo. Unsere Welt. Yamazaki, lieg da nicht so röchelnd auf der Erde herum. Wie sieht das denn aus?“ Er, Okita und Kondo folgten entschlossen den anderen in das Innere des Fernsehsenders hinein, während Yamazaki sich auf allen Vieren hinterher schleppte.

 

Direkt hinter dem Eingangsbereich des Fernsehsenders befand sich der Fanshop, in dem alle Waren angeboten wurden, die mit den verschiedenen Formaten des Senders zu tun hatten.

Wir wünschen euch einen supi-dupi Tag!“, prangte in großen Lettern das Motto der beiden hauseigenen Maskottchen (einem Hamster in roten Hosen und einer Gans mit blauem Oberteil) von einer Wand des Geschäftes. Davor standen zwei Kassierer, beide in den entsprechenden Kostümen. Doch dem Angestellten, der den Hamster verkörpern sollte, hingen die langen schwarzen Haare unordentlich unter der Kappe mit den Hamsterohren hervor. Und sein Kollege … sah aus wie eine übergroße Ente in einem Ganskostüm.

„Mir ist auf einmal so komisch“, sagte Gintoki apathisch nach Betreten des Shops. „So richtig, richtig komisch.“

„Ich fühle mich auch nicht gut“, pflichtete ihm Shinpachi in der gleichen monotonen Tonlage bei. „So gar nicht, gar nicht gut.“

„Wir wünschen euch einen passablen Tag“, begrüßte der Hamster sie mit ernster Miene.

„Hamster-san, der Text steht da aber anders“, korrigierte Kagura.

„Nein, nicht Hamster-san, sondern Katsura.“

„Haaaaaaaaa~“, ertönte es stöhnend von Gintoki und Shinpachi.

„Ernsthaft? Man überlegt, mich aus der Serie zu schmeißen, aber dieser Verrückte darf weiter sein Unwesen treiben?“ Gintoki fasste sich mit einer Hand an den Kopf.

„Ja, weil ich bereits ein Smartphone besitze.“ Katsura hielt den anderen ein Klapphandy entgegen, auf das mit einem Filzstift eine Brille gekritzelt worden war.

„Jetzt sieht das Handy viel klüger aus“, hielt Elizabeth dazu eine Erklärung hoch.

„Das heißt ...“ Tief in sich gekehrt legte Kagura ihre Stirn in Falten. „Shinpachi darf auch bleiben.“ Sie deutete auf seine Brille.

„Was soll der Quatsch??“

„Ich weiß nicht, Kagura-chan“, relativierte Otae, „auf Shin-chan funktionieren aber gar keine Apps. Wenn ich Fotos von mir auf ihm poste, sieht das nie besonders gut aus.“

„Ich wette, bei ihm funktionieren auch keine Freundschaftsanfragen“, pflichtete das Mädchen ihr bei.

„Na ja“, mischte nun auch Gintoki mit, „Shinpachi wäre zwar im Gegensatz zu den sogenannten sozialen Medien tatsächlich sozial, aber seine Speicherkapazität lässt schwer zu wünschen übrig.“

„Hört auf, mich wie ein Mobiltelefon zu behandeln!!“

„Dafür brennt er genauso schnell durch wie mancher Smartphone-Akku“, fügte die Silberlocke nonchalant hinzu.

„Man kann ihn auch nicht nach einem Jahr gegen ein neueres Modell tauschen“, ergänzte Otae. „Ich hab's versucht.“

„Wir wünschen dir dennoch einen annehmbaren Tag.“ Scheinbar ungerührt von der Diskussion richtete Katsura das Wort an das Shinpachi S13.

„ICH BIN KEIN SMARTPHONE!! UND ICH WILL AUCH KEINS WERDEN!!“

„Davon abgesehen, Zura ...“

„Mein Name ist nicht Zura, sondern Katsura.“

Gintoki seufzte von neuem. „Davon abgesehen wird dir gleich der Tag von der jede Sekunde eintreffenden Shinsengumi verhagelt.“

Als hätten sie nur auf ihr Stichwort gewartet, kamen drei von vier Shinsengumi-Mitgliedern im Fanshop an. Yamazaki blieb keuchend hinter ihnen zurück. Im Handumdrehen war Kondo an Otaes Seite.

„Das ist aber ein Zufall, dass wir uns hier über den Weg laufen! Kommst du öfters her?“

„Klar, meine Schwester hängt regelmäßig in dem Fanshop eines Fernsehsenders herum“, antwortete Shinpachi an ihrer Stelle.

„Aber Shin-chan, das stimmt doch gar nicht. Ich mache das nur in ungeraden Monaten, die ein 'X' im Namen haben.“

„Noch ein Zufall! Genau wie ich!“, jubilierte Kondo ganz ernsthaft. „Das muss ein Zeichen sein! Wir sind für einander bestimmt, Otae-san!“

„Also, ich weiß nicht ...“, warf Okita da skeptisch in den Raum.

„Du weißt nicht?“, hakte Hijikata nach. „Das ist ziemlich sicher Schwachsinn, was er da rede-“

„Nein, das doch nicht.“ Der hellhaarige Mann beäugte die beiden Maskottchen hinter dem Verkaufstresen kritisch. „Irgendwoher kommen mir diese beiden bekannt vor ...“

„Hey, ja, du hast Recht ...“ Auch der Vizechef war dazu übergangen, die zwei argwöhnisch zu mustern.

Während die beiden Maskottchen unangebracht gelassen blieben, zuckte die Alles-Agentur panisch zusammen.

„Na-natürlich kommen sie euch bekannt vor“, stammelte Shinpachi verzweifelt. „Sch-schließlich kennt man sie aus dem Fernsehen.“

„Aus dem Fernsehen, ja?“ Okita schien nicht überzeugt zu sein. „Hey, Hamster, sag deinen Satz.“

Dieser Satz trieb Gintoki dicke Schweißperlen auf die Stirn.

Komm schon, Zura, wenigstens einmal. Wenigstens einmal musst du etwas richtig machen.

„Wir wünschen euch ...“

Ja, du schaffst, du schaffst das. Wie schwer kann das sein, diesen einen Satz richtig aufzusagen? Selbst du kannst das schaffen, Zura. Dieses eine Mal glaube ich an di-

„ … einen furchtbaren, unterirdisch schlechten, absurd miesen, schrecklichen, schrecklichen Tag.“

WIESO?? WIESO?? Ich werde nie wieder an dich glauben, nie wieder!!

„Hm“, machte Okita nachdenklich, ehe er sich Hijikata zuwandte. „Dieses neue Image des Hamsters gefällt mir. Hat mehr Persönlichkeit als vorher.“

„Findest du?“ Hijikata schüttelte den Kopf. „Ich mag es gar nicht, wenn sie liebgewonnene Sprüche abwandeln. Das ist wie bei Pokémon, als sie den Spruch von Team Rocket geändert haben. Was war falsch mit ihrem alten Text? Warum kann man nicht einer Sache treu bleiben? Was vermittelt das den Kindern für Werte, wenn man so inkonsequent ist?“

„Das … ist kein … neuer … Spruch ...“, keuchte Yamazaki im Hintergrund, „das … ist Ka-“

„Katastrophal gelaufen, oder?“, fiel ihm Kagura ins mühsam herausgebrachte Wort. „Der Sender testet neue Texte für Hamster-san und jetzt haben mehr Leute für 'Nein' als für 'Ja' gestimmt.“

„Gut so. Man muss den Kindern immer ein gutes Vorbild sein.“ Der Vize-Kommandant zündete sich zu seinem Sieg mitten im Gebäude eine Zigarette an.

„Hamster-san“, raunte Okita dem verkleideten Katsura teuflisch grinsend zu, „wenn Sie dafür Rache wollen, stehe ich Ihnen jederzeit bereit. Gemeinsam können wir uns seinen Kopf holen.“

„Keine Enthauptungen im Fanshop“, hielt Elizabeth hoch.

„Ist mir eigentlich ganz recht“, erwiderte Katsura. „Ich habe lange genug gebraucht, den alten Spruch zu lernen und muss die ganze Zeit höllisch aufpassen. Wenn ich ihn falsch sage, werde ich sofort gefeuert.“

„Okay, okay, das reicht mir jetzt.“ Gintoki winkte ab. „Lasst uns endlich zum Chef des Senders marschieren. Ich will keine weitere Minute verlieren, sonst verliere ich irgendwann meine gesamte Sendezeit.“

„Ihr wollt auch zum Chef des Senders?“ Hijikata hob fragend eine Augenbraue.

„Wir müssen ins oberste Stockwerk, Gin-san.“ Shinpachi zeigte auf eine Infotafel.

Die Alles-Agentur trottete zielgerichtet davon, ohne auch nur zu hinterfragen, warum der gewaltsam abgetrennte Kopf eines Plüschtiers im Mund von Kondo steckte und Otae sich mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht Füllwatte von der Kleidung wischte. Manche Dinge blieben eben wirklich immer gleich.

„Wir müssen vor ihnen dort sein“, erklärte Hijikata finster. „Wenn diese Idioten den Senderchef belagern, schaffen wir es nicht zu ihm.“

„Sie wissen, dass ich nur dieses eine Mal gemeinsame Sache mit Ihnen mache und Sie danach direkt töten werde?“ Während Okita so beiläufig zu seinem Vorgesetzten sprach, zog er seinem anderen Vorgesetzten das Plüschtier aus dem Mund.

„Ist schon klar, Sogo. Verlier nur nicht unser höheres Ziel aus den Augen.“

„Niemals.“

Ungewohnt einträchtig nickten sich beide zu und eilten weiter.

„Chef“, sagte der mittlerweile wieder zu Atem gekommene Yamazaki, „das hinter dem Tresen ist eindeutig Katsu-“

„Nicht jetzt, Yamazaki. Toshi hat mich mit seiner berührenden Rede daran erinnert, dass ich Otae nie aufgeben darf.“ Er spuckte die letzten Fusseln aus und rannte hinter den anderen her.

Resigniert ließ Yamazaki die Schultern hängen. „In der vorigen Fanfiction war ich noch einer der Hauptcharaktere.“ Er seufzte herzzerreißend. „Ach. Was soll's.“ Erneut nahm er die Verfolgung seiner Kollegen auf.

„Wir wünschen euch einen ...“ Katsura stockte gedankenversunken. „ … Magischen Tag? Nein, das war es sicher nicht.“

 

„Okay, wohin jetzt?“ Gintoki blieb stehen und sah sich planlos um. Sie hatten sich in den labyrinthartigen Gängen des Fernsehsenders hoffnungslos verlaufen. Der Aufzug funktionierte nur mit einem Mitarbeiterausweis und die Treppe, die sie im Erdgeschoss angefangen hatten zu besteigen, endete auf halbem Weg. So hetzten sie durch die Flure, in der Hoffnung, das nächste Treppenhaus zu finden.

„Wer bitte hat denn dieses Gebäude entworfen? Das gibt doch gar keinen Sinn, dass die Treppe plötzlich aufhört.“ Atemlos ging Shinpachi in die Knie.

„Beschwer dich nicht immer, Shin-chan“, rüffelte seine Schwester ihn. „Ist doch aufregend, dass die Geschichte noch ein paar Abzweigungen nimmt.“

„Vielleicht wird einer von uns noch zum Vampir“, stimmte Kagura voller Begeisterung in Otaes Euphorie mit ein. „Oder Shinpachi und Anego verlieben sich ineinander.“

„Buargh!! Das will doch wirklich niemand lesen, Kagura-chan!“, empörte sich der Erwähnte. „Denk das nicht einmal!!“

„Das ist wahr“, bestätigte Otae ihm. „Es ist doch viel wahrscheinlicher, dass Shin-chan und Gin-san sich ineinander verlieben und Kinder bekommen.“

„Hey, hey, hey!“, polterte Gintoki dazwischen. „Darüber macht man keine Witze. Dieses Grauen will ich nicht noch einmal durchleben. Könnten wir nicht stattdessen plötzlich alle auf ein Internat gehen?“

„Warum sollten wir plötzlich auf ein Internat gehen?“ Shinpachi schüttelte unzufrieden den Kopf. „Es ist unwahrscheinlich, dass irgendetwas davon geschehen wird. Ich habe gehört, für unsere Geschichten benutzt die Autorin viel weniger Platz in ihrem Notizbuch. Alle anderen Fanfictions kriegen mehrere Seiten, nur wir werden auf lediglich eine Doppelseite gequetscht. Wir können also ausschließen, dass irgendetwas Unerwartetes passieren wird.“

„Ooooh, keine Vampire?“ Kagura schien wahrhaftig enttäuscht zu sein.

„Katsura kam doch schon vor“, entgegnete Gintoki. „Wenn ich mit ihm zu tun hatte, fühle ich mich hinterher immer so blutleer.“

Eine der Türen im Gang öffnete sich und geschäftige Geräusche drangen nach draußen.

„Oh, seht mal“, rief Otae entzückt aus. „Hier produzieren sie die Sendung 'In 90 Tagen zum Fußdoktor.'“

„Was soll das für eine Sendung sein?“ Shinpachi zeigte aufgebracht auf das Schild, auf dem der Titel des Programms geschrieben stand. „Wird da jemand in 90 Tagen zum Arzt ausgebildet oder zeigt man, wie jemand 90 Tage auf einen Termin beim Arzt warten muss??“

„Äh, ich habe da diese Schwellung ...“ Gintoki hielt derweil einem der verdatterten Teilnehmer seinen blanken Fuß hin.

„Ich helfe dir damit, Gin-san!“ Kagura eilte zu ihm und trampelte ihm mit ihrer gesamten übermenschlichen Kraft auf die Beule an seinem Fuß.

Seine Schmerzensschreie waren noch auf einem der Jupitermonde hörbar – weswegen Tatsuma Sakamoto in diesem Moment an seinen alten Kameraden Kintoki denken musste. Hach, Kintoki-kun. Ob er immer noch diese Serie hatte? Kintama, oder so ähnlich?

„Entschuldigung“, sagte Otae derweil über Gintokis schmerzerfülltes Jaulen hinweg zu einem der Verantwortlichen des Senders, „wir haben einen Termin bei Ihrem Boss. Wären Sie so freundlich, uns zu dessen Büro zu bringen?“

Von Kaguras Kraft sichtlich verängstigt, nickte der Mitarbeiter stumm.

Das Kinderprogramm heißt nicht so, weil es nur für Kinder ist, sondern weil wir alle Kinder sind, die ein Leben lang dazulernen

„Ich kann nicht fassen, dass das funktioniert hat“, sagte Shinpachi hörbar missmutig in die Runde, die sich im Aufzug auf dem Weg in die Chefetage befand.

„Schon wieder dieser Pessimismus.“ Gintoki bohrte abwechselnd in seiner Nase und in seinen Ohren. „Sei doch froh, wie unkompliziert das alles klappt.“ Er schnippte irgendetwas, von dem wirklich niemand wissen wollte, was es war, von seinen Fingern.

Gleichzeitig mit dem Öffnen des Fahrstuhls entfuhr Shinpachi ein lautes Stöhnen.

„Wir müssten das alles hier wahrscheinlich gar nicht auf uns nehmen, wenn du dich ein bisschen besser benehmen könntest.“

„Bitte steigen Sie aus.“ Die Aufforderung des Mitarbeiters, der sie nach oben gebracht hatte, klang nach allem, aber nicht nach einer höflichen Bitte. Der arme Mann war grün im Gesicht und schüttelte sich. „Eklig, eklig, eklig!“, hörten sie noch, nachdem sie ausgestiegen waren und die Türen sich wieder schlossen.

„Genau das meinte ich.“ Shinpachi deutete mutlos auf den Aufzug.

„Ach, Shin-chan, der Herr hat doch nicht Gin-san gemeint.“ Otae lenkte ihre Blicke in die andere Richtung. „Er meinte dieses Ekel erregende Bild.“

An der obersten Stufe der Treppe, die ebenso in die Chefetage führte, lagen vier aus dem letzten Loch pfeifende und in Schweiß gebadete Männer in schwarz-goldenen Uniformen.

„Uuuh, so was Widerliches kann man doch nicht zeigen. Verpixelt bitte jemand das ganz schnell?“ Gintoki machte ein übertrieben angewidertes Gesicht.

„Soll ich sie wieder nach unten befördern?“, fragte Kagura mit einer süßen, kindlichen Unschuldsmiene hinter der sich finstere, schadenfrohe Abgründe auftaten.

„Bitte … nicht!“, keuchte Kondo. „Das … waren … bestimmt … ein … tausend … Stock … werke ...“

„Du ...“, röchelte nun Hijikata erbärmlich (Ja, Kinder, Rauchen schadet eurer Gesundheit!), „hast … darauf … bestanden … dass wir … nicht … wuargh!“ Er hustete irgendetwas hoch, von dem wirklich niemand wissen wollte, was es war.

„Shinpachi“, fiel Gintoki dem elend klingenden Vizechef in den schleimigen Hustenanfall, „was hast du eben noch einmal über mein Benehmen gesagt?“

„Dass andere sich noch ekliger verhalten, rettet dich auch nicht“, konterte der Jüngere.

„Was Hijikata-san sagen wollte“, erklärte jetzt Okita, während er angesichts der Geräuschkulisse mühsam ein Würgen unterdrückte, „ist, dass Kondo-san uns dazu gezwungen hat, die dumme Treppe zu nehmen statt einfach einen Mitarbeiterausweis zu beschlagnahmen. Es ist offensichtlich, dass er mit seiner Ausdauer und Fitness bei jemandem Eindruck schinden wollte, aber ...“, er blickte auf den hechelnden, vor Schweiß triefenden Vorgesetzten, „das war nicht seine beste Idee.“

Hijikata schaffte es, sein Husten in den Griff zu bekommen, als er heftig ins Stutzen geriet. „Sogo, warum bist du nicht so sehr außer Atem?“

„Weil ich nicht so erbärmlich bin wie Sie – und mir auf halbem Weg die Idee kam, mich von Yamazaki tragen zu lassen.“

Die Blicke aller gingen zu dem beinahe ohnmächtigen, armen Tropf. „Er … hat … mir … mit … den … schlimmsten … Sachen … gedroht ...“

„Aha, sehr interessant“, sagte Gintoki völlig desinteressiert und wollte an den am Boden liegenden Männern vorbeimarschieren. Hijikata jedoch schnappte sich sein Bein und ließ sich so von ihm nachziehen, während Gintoki nun wiederum versuchte, das ungewollte Gepäck umgehend abzuschütteln.

„Gin-san, du hast da was! Sieht aus wie eine große Kakerlake!“, rief Kagura entsetzt.

„Schlimmer, es ist ein ungezieferus shinsengumiae“, antwortete der Silberschopf und versuchte, mit seinem anderen Fuß Hijikata loszuwerden, doch dieser Fuß war von Kagura geschädigt und hatte daher kaum Kraft.

„Was soll jetzt dieses Pseudo-Latein??“, schrie Shinpachi dazwischen, als Okita an ihnen vorbeihuschen wollte und Kagura sich auf ihn stürzte.

„Wir waren zuerst da!!“

„Nein, wir!!“

Bevor man sich versehen konnte, zogen die beiden sich gegenseitig an den Haaren und fochten einen mustergültigen, atemberaubenden … Sandkastenstreit aus.

„Otae-san“, Kondo blickte derweil vom Boden zu ihr auf, „… jetzt ist endlich der Moment gekommen, an dem ich dich fragen will, ob du-whaaaaa!“

Otae hatte ihn mit einem beherzten Tritt die Treppe wieder hinunter geschickt.

„Was ist das für ein Krach?!“

Die große Tür, vor der die beiden verfeindeten Parteien sich lautstark prügelten, flog auf und eine Frau mittleren Alters stand vor ihnen. Es war die Senderchefin.

„Senderchefin-san!!“

Gintoki und Hijikata gingen sofort dazu über, sich vor der Dame auf den Boden zu werfen und sich unterwürfig zu verbeugen.

„Ich habe ein wichtiges Problem!“, riefen sie gleichzeitig aus und waren aufs Übelste irritiert, dass sie unisono sprachen.

„Nein, ICH habe ein wichtiges Problem“, wiederholten sie im gleichen Gleichklang.

„Wie stellt man das ab?“, fragte die Chefin mit Blick auf die anderen, worauf Otae und Okita ihrem jeweiligen Partner einen Schlag auf den Hinterkopf gaben. Als sie nacheinander laut „Au!“ riefen, war der Bann gebrochen.

„Okay, sehr viel besser“, bedankte die Frau sich. „Ich hoffe, es geht nicht schon wieder um die Absetzung der Werbung mit der Home-24-Katze. Jeden Tag rennen mir deswegen Leute die Bude ein. Der Katze geht es gut. Sie wohnt im 14. Stock und widmet sich anderen Projekten.“

„Das ist zwar gut zu wissen“, antwortete Okita, „aber wir sind hier wegen der fehlenden Finalfolgen von 'Wonderful Wormgirl.'“

Die Senderchefin legte ihre Stirn in Falten. „Ach … ja, die müssten endlich einmal richtig nummeriert werden. Wir hatten echt nicht damit gerechnet, dass es so vielen Leuten auffallen würde, wenn die Folgen in der falschen Reihenfolge laufen. Und da hieß es immer, Fernsehen mache dumm. Stimmt wohl doch nicht.“

„Das heißt 'Wonderful Wormgirl' wird bald in der korrekten Reihenfolge gesendet?“ Hijikata sah mit hoffnungsvollem Blick vom Boden auf.

„Müsste machbar sein.“ Die Dame kicherte. „Wäre doch voll peinlich, wenn nicht, oder?“

„Jajajaja“, warf Gintoki ungeduldig ein, „die unwichtigen Probleme beiseite. Sie DÜRFEN MICH NICHT aus dem Anime Gintama streichen.“

Gintama?“ Nun legte die Frau den Kopf schief. „Ist das nicht längst fertig?“

„In einigen Ländern leider noch nicht“, entgegnete Yamazaki, „aber in Japan schon.“

„Der Reboot! Ich rede von dem Reboot!“

„Der Gintama-Reboot?“

„Ja! Der mit Smartphones!“ Gintoki kreischte fast verzweifelt.

Das Gesicht der Senderchefin hellte sich auf und der langjährige Held der Serie sah sein Schicksal bereits besiegelt. „Gintama mit Smartphones? Okay, wow, das klingt nach einer total innovativen Idee ...“

Gintoki schluckte ängstlich. Das war's. Es war aus. Aus und vorbei. Was sollte er in Zukunft machen? Ob Hasegawa ihm einen Job vermitteln konnte? Oder ob er vielleicht die Serie wechseln sollte? Doch wo könnte er mitspielen? Boruto vielleicht? Ging er noch als Zwölfjähriger durch? Was hatte er noch für Optionen? Demon Slayer? Uh, die Gedärme, die da immer durchs Bild flogen, waren beinahe so schlimm wie Hijikatas Raucherhusten. Nein, das würde er nicht durchstehen. Was sollte nun nur aus ihm werden? Er verpasste fast, wie die Frau weitersprach:

„ … aber bei den 544 Reboots, die im Moment bei uns in der Mache sind, ist Gintama nicht dabei.“

„ … Was?“

„Wir planen keinen Reboot von Gintama. Ich glaube nicht, dass wir uns damit viele Fans machen würden. Manche Sachen lässt man lieber so wie sie sind.“

Gintokis Augen fingen langsam an zu zucken, während er sich Kagura zudrehte. „Kein. Reboot. Von. Gintama.“

„Hmm, hab ich mich wohl verhört.“ Kagura zuckte unbekümmert mit den Schultern.

„Was denn, Gin-san“, stocherte Shinpachi spöttisch, „sei doch froh, dass alles beim Alten bleibt.“

„Shin-chan hat Recht“, bekräftigte Otae ihren Bruder. „So nützlich und hilfreich Smartphones auch sein können, es nervt doch, wenn alle immer nur am Bildschirm kleben, nicht wahr? Oh, und Gin-san bleibt uns erhalten. Das ist doch auch schön.“

„Die ganze Aufregung ... umsonst ...“ Gintoki klang, als hätten ihn alle Lebensgeister verlassen.

„Ich habe sowieso nie verstanden, wieso der da der Held der Serie ist.“ Hijikata zündete sich eine Zigarette an. „Wir sind hier fertig. Gehen wir zurück zum Hauptquartier … wo ist eigentlich Kondo-san?“

„Liegt verletzt am Fuß der Treppe“, berichtete Yamazaki.

„Was? … Oh. Dann … sollten wir wirklich los.“

Die drei Mitglieder der Shinsengumi setzten sich in Bewegung, doch Yamazaki wandte sich noch einmal der Senderchefin zu.

„Ich spüre den merkwürdigen Drang zu sagen: Im Übrigen bin ich der Meinung, Gintama muss überall fortgesetzt werden!“

Die Chefin nickte verständnisvoll. „Wenn es Ihnen ein Trost ist: Mancherorts sind es nur noch knapp 35 Jahre bis zum Abschluss des Mangas!“

Mit diesen Worten machten sich alle auf den Heimweg – die lange, lange Treppe hinunter.

 

„Kagura“, ermahnte Gintoki seine Gefährtin auf dem Weg nach unten, „lerne bitte richtig zuzuhören, sonst verliert euer lieber und verehrter Gin-san das nächste Mal mehr als nur seinen Job.“

„Ja ja, Gin-chan kriegt einen Bob“, winkte das Mädchen ab, während sie die Stufen nach unten schlappten. „Was viel schlimmer ist: Ich habe vergessen, der Senderchefin meine Idee für eine Fernsehserie zu erzählen.“

„Du hast eine Idee für eine Serie?“ Überrascht und gleichermaßen skeptisch hob Shinpachi eine Augenbraue.

„Oh ja! Eine ganz großartige!“ Kagura nickte ekstatisch. „Es geht um Hundewelpen, die als Rettungshelfer arbeiten.“

„Hundewelpen als Rettungshelfer?“ Gintoki fasste sich mit einer Hand an den Kopf. „Ich hatte gehofft, da käme jetzt wirklich eine gute Idee, die sich zu Geld machen ließe. Überleg doch mal: Wie sollen denn Hunde Einsätze vornehmen? Das geht doch gar nicht.“

„Doch, doch!“, verteidigte sie ihre Idee. „Wenn sie sprechen können, geht das!“

„Sprechende Hundewelpen?“, wandte jetzt Shinpachi ein. „Na ja, das ist im Fernsehen gar nicht so unmöglich. Aber wie sollen denn die Hunde zu den Rettungseinsätzen kommen?“

„Mit ihren Fahrzeugen!“

„Sprechende, Auto fahrende Hunde?“ Gintoki schüttelte den Kopf. „Auf was für Ideen diese Jugend von heute kommt. Nein, nein, Kagura, wie soll man denn damit Geld verdienen?“

„Mit Merchandise-Artikeln!“

„Vielleicht fällt dir irgendwann noch etwas Besseres ein“, sagte Shinpachi die Freundin ermunternd und gleichzeitig ihre eben vorgetragene Idee völlig ablehnend.

„Aber das könnte wirklich funktionieren!“

„Ausgeschlossen“, waren sich die beiden einig.

„Lasst ihr doch den Spaß“, warf Otae ein. „Ich finde es gut, wenn Kinder sich kreativ betätigen. Dann werden aus ihnen nicht solche Versager.“

„Dein Blick ging doch gerade zu uns, oder?“ Hijikata schaute über seine Schulter zurück auf die hinter ihnen trottende Otae. „Tsk. Wir fantasieren wenigstens nicht von Auto fahrenden Hunden.“

„Also eigentlich ...“, nun drehte Yamazaki sich der Alles-Agentur zu, „finde ich die Idee des Mädchens ziemlich gut ...“

„Oooh, niemand mag meine Idee“, jammerte Kagura betrübt.

„HEY! ICH WOLLTE DICH GERADE UNTERSTÜTZEN! IGNORIER MICH NICHT!“

„Wo steckt eigentlich Sogo?“, ignorierte Hijikata Yamazakis Wutanfall.

„Er wollte schnell aufs Klo“, antwortete Yamazaki. „Das war in etwa so auf der 14. Eta-“

„Bin wieder da.“ Okita holte zügig wieder zu den anderen auf – und hatte dabei eine merkwürdige Wölbung unter seiner Weste.

„Was ist denn das?“, fragte Hijikata argwöhnisch.

„Meine Weste.“

„Nein, da ist doch irgendwas darunter.“

„Meinen Sie meinen Körper? Wollen Sie der Fanfiction wieder eine Boys-Love-Wendung geben, Hijikata-san?“

Der Vize-Kommandant zuckte erschrocken zusammen. „Darauf wollte ich sicherlich nicht hinau-“

Es miaute unter Okitas Weste und fragende Blicke durchbohrten ihn.

„Was? Ich hatte Katze zu Mittag“, gab er nonchalant zur Antwort und setzte sich an die Spitze der Gruppe – wo er über die Wölbung seiner Weste strich und mit diabolischer Miene flüsterte: „Shh, shh, ganz ruhig. Bald werden du und ich die Weltherrschaft an uns reißen. Sehr bald. Und als allererstes werden wir Hijikata loswer-“

„Hast du was gesagt, Sogo?“

Ertappt schreckte der Angesprochene zusammen. „Nur die üblichen Attentatsgedanken.“

„Na dann.“

Hinter ihnen atmete Gintoki auf.

„So verrückt auch immer alles läuft, wir können froh sein, dass es so bleibt. Stellt euch vor, wir würden nur an unseren Smartphones kleben. Was wir dann alles verpassen würden! Wie unaufmerksam wir dann durch die Welt laufen würden. Wir würden zu gefühllosen Wesen verkommen, die nicht mitkriegen, was um sie herum passiert.“

„Ich hätte trotzdem gerne ein Shinpachi S13 plus“, entgegnete Otae und stapfte mit voller Wucht auf den unten am Boden liegenden Kondo drauf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, VIVA, ich vergesse nichts. Fairerweise muss ich sagen, dass ich Tsubasa Chronicle ohne VIVA gar nicht kennen würde. Also sind wir fast so was wie quitt.
Ich hoffe inständig, dass ich nicht auch nur ansatzweise so selbstverliebt herüberkomme, wie Shinpachi mir das hier vorwirft. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Übrigens – auch wenn man das hier als Kritik an nur einem Sender lesen könnte – steht der hier beschriebene Fernsehsender stellvertretend für alle deutschen Sender. Alle scheinen verlernt zu haben, wie man ein vernünftiges Fernsehprogramm macht. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Auch wenn die letzten Gintama-Bände in kürzeren Abständen erschienen sind (Danke, Tokyopop! Danke!), lasse ich meine Anmerkung mal als Ansporn drin, damit es nicht wirklich über 30 Jahre dauern wird.
Kaguras Vorschlag ist übrigens eine Anspielung auf die Serie „Paw Patrol.“ Dass nur Otae und Yamazaki Kaguras Idee gut finden, hat übrigens den gleichen Grund wie Sogos Verbundenheit mit der Home-24-Katze. ;)
Ich hoffe, euch hat der kleine Ausflug zum Fernsehsender gefallen und ich bedanke mich ganz herzlich fürs Lesen! Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Distaria
2023-07-18T12:46:23+00:00 18.07.2023 14:46
Hey Ho ^^

Ich dachte, ich lass mal nen Kommi da, denn deine FF ist wirklich sehr unterhaltsam. *⁂((✪⥎✪))⁂*
Leider gibt es zu Gintama nicht so viele, was ich persönlich sehr schade finde. Jedoch kann ich auch verstehen, dass man sich da eher weniger ran traut. (◕‸◕ )
Ich gestehe, mich haben so einige Stellen in deiner Story gekillt, alleine schon, dass Hijikata und Sougo (Mein Liebling im Übrigen) zusammen arbeiten! Diese Vorstellung ist so unheimlich unterhaltsam und eine wirkliche zusammen Arbeit war am Ende ja nicht von Nöten.
(ㅅ´ ˘ `)♡ Im allgemeinen, finde ich, dass du die Charaktere sehr gut getroffen hast, der alt bekannte Humor ist auch on Point, genau so wie man es im Manga auch hat. Genau diese Tatsache finde ich sehr schwer umzusetzen. Die Anspielungen und deine Verweise zu den anderen Storys von dir, waren super eingearbeitet.
Ich werde mir die ganz sicher auch noch zu Gemüte ziehen und freue mich schon auf die Situation, in der es zu der beinahe Hochzeit kam. Wird bestimmt auch unterhaltsam. (´ ꒳` )


So, das wars erst mal von mir ⤜(⚆ᗜ⚆)⤏ ich hoffe du hast noch ne schöne Woche.


Liebe Grüße Disti ̿̿’̿’\̵͇̿̿\=( •̪● )=/̵͇̿̿/’̿̿ ̿ ̿ ̿

Okita ich komme und werde mit dir zusammen Hijikata umbringen!!!!

Antwort von:  rokugatsu-go
22.07.2023 15:07
Hallo! ^^

Vielen, vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich ja über jeden Kommentar, aber bei Gintama ist es noch mal etwas Besonderes, weil das Fandom so klein wirkt.
Es freut mich riesig, dass du Spaß an meiner FF hattest! Und es ist so schön zu hören, dass du sagst, ich hätte die Charaktere und den Humor gut getroffen. Das ist bei Gintama tatsächlich alles andere als einfach. ^-^

Hijikata und Sogo arbeiten nur zusammen, wenn es um etwas wirklich Wichtiges geht. Der Weltuntergang oder sonst eine Katastrophe reichen da nicht aus. Aber wenn es um ihre Lieblingsfernsehserie geht, dann verbrüdern sie sich! *lach*
Ich muss auch zugeben, ich genieße es sehr, Verweise auf meine eigenen Geschichten zu machen. XD
Ich hoffe, die anderen beiden FFs gefallen dir auch. ^^ Die "Liebesgeschichte" zwischen Gintoki und Yamazaki findest du in "Die Liebe in Zeiten des Anpan."

Noch einmal vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!
Und bring doch bitte nicht Hijikata um. Ich mag den Kerl. XD (Sorry, Sogo.)


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