Moonlight von __Okami__ ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Schwarz. Schwarz ist die Farbe, die einem zuerst in den Sinn kommt, wenn man an den berühmten Uchiha Clan denkt. Schwarz wie die Seelen der Träger. Schwarz wie die Augen. Schwarz wie die Haare. Schwarz wie ihre Aura. Das Nächste, was man mit ihnen verbindet, ist Rot. Blutrot. Das Besondere des Clans ist ihr Bluterbe. Das Sharingan. Es wurde von Generation von Generation durch ihre Blutlinie weitergegeben. Ihre unberechenbarste Waffe. Seit mehreren Jahrhunderten war der Clan das Oberhaupt einer nie enden wollenden Herrschaft des Feuerreiches. Sie waren Dämonen. Das Sharingan ist das Ergebnis dieses dämonischen Blutes. Gerüchten zu folge kann es bei jedem Mitglied eine andere visuelle Form annehmen. Seit mehr als 200 Jahren bekriegten sich das Volk der Menschen mit dem der Dämonen. Es gab eine Zeit, in denen sie sich in unzähligen Schlachten gegenseitig die Kehlen aufschlitzten. Der Uchiha Clan war immer darauf bedacht die pure Blutlinie aus Dämonenblut aufrecht zu erhalten. Doch vor kurzem gab ereignete sich ein Schicksalsschlag, der sowohl die menschliche als auch die dämonische Seite dazu brachte, den Frieden zwischen ihnen zu erwägen. Binnen 2 Stunden wurden wichtige Personen aus den obersten Schichten ermordet. Jedoch war dieses Ereignis kein gegenseitiger Anschlag. Etwas, was beide Volker von ihren Untertanen fernhielten, war, dass es die Nachtschatten auf den Thron abgesehen haben. Düstere Kreaturen. Jahrelange hielten sie sich bedeckt, doch als sie Wind davon bekamen, dass sowohl Menschen als auch Dämonen durch den Krieg und Hass aufeinander, geschwächt waren, sahen sie ihre Chance. Mikoto Uchiha, die Frau des amtierenden Oberhauptes des Uchiha Clans, wurde zerrissen in ihren Gemächern aufgefunden. Man hatte ihr die Augen herausgerissen. Es wurde gerade zu auf die Gabe der Uchihas gespuckt. Fuu Yamanaka, die rechte Hand des Menschen Oberhauptes Inoichi Yamanaka wurde brutal ermordet. Man fand am Fluss nur noch seine Eingeweide. Fugaku Uchiha – Oberhaupt der Uchichas und Inoichi saßen bereits seit Tagen zusammen, um sich zu überlegen, wie man die beiden Völker und sämtliche Reiche miteinander vereint. Beide hatten Kinder im heiratsfähigen Alter. Itachi und Sasuke Uchiha, sowie Ino Yamanka. Der Kompromiss war schnell gefunden: Hochzeiten. Der Uchiha Clan würde sich mit einem verbündeten Clan der Yamanakas vereinen und andersrum. Anmutig stolzierte ein hoch gewachsener Mann durch den Flur. Sein schwarzer langer Umhang berührte leicht den Boden unter sich. Die einzige Lichtquelle, die ihm den Weg zeigte, war der Vollmond. Doch dieses Licht brauchte er nicht. Seine blutroten Augen fixierten gefährlich den Flur vor sich. Er sah alles. Er spürte alles. So auch jetzt die schnellen Schritte hinter sich, die kurz darauf zu ihm aufschlossen. „Warte, Sasuke.“, ein genervter blonder Mann mit unmenschlich blauen Augen musterte den Mann. Der Angesprochene schnaubte. „Du kommst spät.“, Sasuke blickte nicht nach hinten und lief den Korridor weiter entlang. „Was möchte dein Vater zu so später Stunde?“, gähnte der Blonde Mann. „Das werden wir gleich wissen.“, ertönte eine dunkle Stimme aus der Finsternis. Sasuke sah auch diesen Mann nicht an, der sich den beiden anschloss. „Itachi, hast du eine Ahnung?“, sprach der Blonde den düsteren Mann an. Dieser verneinte. „Sasuke. Naruto. Itachi. Kommt rein.“, vor einer großen Tür wurden sie von Fugaku Uchiha kühl begrüßt und in einen Raum geführt, der nur von Kerzen beleuchtet wurde. Sasuke trat ein und unterdrückte ein Knurren. Inoichi und Ino Yamanka saßen an einem dunklen Holztisch. „Setzt euch.“, bellte Fugaku bedrohlich. Er ließ für einen flüchitgen Moment sein beeindruckendes Sharingan hervorblitzen, um seinen Söhnen Itachi und Sasuke, sowie seinem Ziehsohn Naruto, den Ernst der Lage zu verdeutlichen. „Wie ihr wisst“, begann Fugaku, während er sich setzte. „Müssen wir diesen Krieg für das Wohl unserer Völker beilegen. Uns werden bald die Nachtschatten überrollen.“, er nickte Inoichi zu und übergab diesem somit das Wort. „Wir haben jetzt mehrere Nächte zusammengesessen, um uns zu überlegen, wie wir den Konflikt beilegen können.“, er richtete seinen Blick auf seine Tochter. „Ihr vier werdet euch verloben.“, stieß Fugaku ohne zu Zögern heraus. „WAS?!“, schrie Ino entsetzt auf und erdolchte ihren Vater mit ihrem Blick. Fugaku wehrte die strafenden Blicke seiner Söhne ab. „Natürlich zwingen wir Ino nicht einen von euch zu ehelichen. Wir wollen so viele Reiche wie möglich vereinen. Unter den Verbündeten der Yamanakas befindet sich ein Dämonen Clan. Der Sabakuno Clan, falls einer von euch wert darauflegt, die dämonische Blutlinie reinzuhalten.“, seine Augen legten sich von seinen ältesten Sohn Itachi. Sasuke knirschte mit den Zähnen. Nachtschatten rollten nur so über das Land und er soll Prince Charming spielen. Er war ein Dämon. „Inoichi ist damit einverstanden, wenn du Naruto, dir deine Partnerin aus egal welchem Clan aussuchst, da du nicht den Thron führen darfst.“ Naruto nickte, niemals würde er es wagen, Fugaku zu widersprechen. Er nahm ihn auf, als seine Eltern ermordet wurden. Bis heute wusste man nicht, wer es war. Doch er war damals 10 und heimatlos. Ein kleiner Dämonenjunge, der von Mikoto gefunden wurde. „Und du Sasuke, du suchst dir eine aus dem Verbündetenkreis der Yamanakas aus. Hast du mich verstanden.“, Fugaku lehnte sich zurück und baut somit etwas Höhe auf, die Sasuke seine Dominanz aufzeigen sollte. Sasuke ließ sein Sharingan gefährlich aufblitzen. Er wusste, dass er irgendwann eine Frau aus einem anderen Volk ehelichen musste. Seit seiner Geburt. Er kannte seine Pflichten. Jeden Tag. „Verstanden, Vater.“, er versprühte eine eisige Kälte. „Gut. Dann werden Ino und ich jetzt abreisen. Wir versenden umgehend Einladungen. Heute in einem Monat findet bei uns ein Ball statt.“, Inoichi erhob sich und zog seine erschütterte Tochter mit sich. Eine kurze Stille legte sich über die vier Männer, während sie den Yamanakas nachsahen. „Ihr benehmt euch gefälligst!“, ermahnte Fugaku seine Söhne. „Erkläre es mir. Warum mit Menschen oder gar Halbdämonen eine Ehe eingehen?“, Itachi wandte seinen Blick seelenruhig zu seinem Vater. „Die Nachtschatten haben sich mit einem unbekannten Volk verbündet. Sie werden uns stürzen.“, Fugaku’s Stimme verdeutlichte, dass er alles machte, aber sicher keinen Scherz. Sasuke gab es ungern zu, aber er verstand, dass er nun seinen Pflichten nachgehen musste. Er würde sich jemanden suchen, aber ganz sicher nicht Ino Yamanka. Kapitel 2: Kapitel 1 - Notice ----------------------------- Manchmal sind Schicksale so unergründlich wie vorhersehbar. Sie wollte eindeutig nicht mit ihrer Freundin Hinata Hyuuga tauschen. Ein Ball, an dem man als freie Frau teilnehmen würde und als Trophäe zurückkehren würde. „Schau nicht so traurig, Sakura.“, sprach eine sanfte Stimme. Die Angesprochene sah von den Haaren der Hyuuga, die sie bis eben gebürstet hatte, auf und traf auf wunderschöne fliederfarbene Augen. Es war das Bluterbe der des Hyuuga Clans. Eine gefürchtete dämonische Kraft. „Tut mir leid, Hinata.“, Sakura begann weiter die Haare ihrer Freundin zu bürsten. „Mach dir nichts draus. Ich bin die Tochter der Hyuugas, ich kann mir manches nicht aussuchen. Es ist meine Bestimmung, jemanden zu heiraten, der mächtig ist. Da war mein Vater sehr erfreut, als er vor einigen Wochen die Einladung des Hause Yamanaka in den Händen hielt und dort die Anwesenheit der Uchiha Brüder vermerkt war.“, Hinata legte einen zarten roséfarbenen Lippenstift auf. Sakura hielt inne. „Ich bewundere dich… Du bist so stark. Der Druck muss groß sein.“, Sakura schüttelte den Kopf. Hinata lachte auf. „Vielleicht findest du ja auch heute jemanden.“, Hinata stand auf und betrachtete sich im Ganzen. Innerlich lachte Sakura bitter auf. „Du siehst.. wow..“, Sakura musterte ihre Freundin beeindruckt. Hinata war ein Dämon. Weibliche Dämonen waren der Innbegriff von Schönheit. Ihre Haut war stets makellos, Hinatas Augen, die durch ihre dämonischen Fähigkeiten wie perlmutt waren, waren wie eine Falle, in die man trat, sobald man sie ansah. Hinata war eine atemberaubende Schönheit. Eben diese Schönheit lächelte Sakura an. „Du aber auch.“, sie musterte ihre Freundin. Ihre rosafarbenen Haare flossen ihren Rücken hinab und endeten in zarten Wellen an ihrem Steißbein. Im Kontrast standen ihre unnatürlichen grünen Augen, die leicht Silber schimmerten, wenn sie ins Licht sah. Sakura erwiderte ihr Lächeln. „Hinata? Bist du fertig?“, ein dunkelhaariger junger Mann mit ebenso umwerfenden hellen Augen trat in das Zimmer ein, in dem sich die beiden Frauen befanden. „Neji? Was machst du hier?“, erschrocken wich Hinata zurück, ebenso Sakura. Um die hellen Augen des Mannes bildeten sich gefährlich pochende Adern. „Was macht sie hier?“, Neji deute mit seinem Todesblick auf Sakura. Hinata stellte sich schützend vor ihre Freundin. „Sie hat mir geholfen, mich fertig zu machen für den Ball.“, sprach Hinata mit einer festen und verärgerten Stimme zurück. „In diesem Haus sind keine Unreinen erwünscht.“, knurrte Neji bedrohlich. Er fixierte Sakura mit seinen Augen. Es war genug, um Hinata dazu zu bringen, dass sich ebenfalls pochende Adern um ihre Augen bildeten. „Sie ist eine Halbdämonin. Lass sie in Frieden. Sie ist meine Freundin und DU hast hier nichts zu sagen. Ich bin die Erbin des Hyuuga Clans und nicht du.“, Hinata’s Stimme war ruhig, aber tödlich. Neji’s Ausdruck verfinsterte sich und er schritt festen Schrittes auf Hinata zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. „Ich bin vielleicht nur dein Cousin, aber wärst du nicht, wäre ich der nächste in der Folge.“, er fokussierte zuerst Hinata, dann schwenkte er seinen Blick wieder zu der Rosahaarigen rüber und präsentierte deutlicher seine dämonische Macht. „Hinata kann dich nicht immer schützen.“, er knurrte nochmals bedrohlich und drehte sich um. „Du bist in 5 Minuten unten. Ohne dieses Ding.“, ermahnte er seine Cousine und deutete kurz herablassend auf Sakura. Er trat aus dem Zimmer und schloss unsanft die Tür hinter sich. Sakura atmete auf. Sie hatte Angst vor Neji. Schon seit ihrer ersten Begegnung vor ein paar Monaten. „Sakura, es tut mir leid, ich dachte er wäre schon auf dem Ball.“, entschuldigte sich Hinata, als sie sich zu Sakura umdrehte. Sie winkte ab. „Schon gut, ich sollte sowieso gehen. Mein Vater wartet sicher schon. Wir sehen uns dann gleich auf dem Ball.“, Sakura ging auf das Fenster des Zimmers zu und sprang, ohne zu zögern aus raus. Sie vermied es auf allen Ebenen, Neji zu begegnen. Sie war sich ziemlich sicher, dass er sie töten würde. Wie viele Dämonen hasste er Halbdämonen. Vor vielen Jahren ermordeten Halbdämonen viele Menschen und Dämonen. Es war die Überlegenheit. Sie hatten den Verstand eines Menschen, aber die Wut eines Dämons, die die Kontrolle über sie übernahm. So geschah es, dass vor 15 Jahren Nejis Mutter von einem Halbdämonen ermordet wurde. Und diesen Hass projizierte er auf Sakura. Für ihn waren diese Wesen nur billige Kopien des machtvollen Originals. Er hasste auch den Ball, zu dem Yamanaka-Uchiha einlud. Er hatte zwar die Chance eine gute Dämonen-Partie zu machen, aber es bestand auch die Gefahr, dass sich Hinata mit einem Menschen oder besser noch Halbdämonen einlassen würde. Etwas später auf dem Anwesen der Yamanka im Reich der Seen Er hasste solche Veranstaltungen. Das Einzige, was sich lohnt, war jedes Mal sein bester Freund, Naruto, der es schaffte, sich entweder zu blamieren oder Sasuke mit dämlichen Witzen abzulenken. Sasuke nahm sich ein Glas Wein und ließ seinen Blick durch den übertrieben geschmückten Saal streifen. Er vernahm die Präsenz seines Bruders neben sich. „Eigenartig, nicht wahr? Sie sind alle da. Selbstverständlich der Yamanaka Clan mit Ino. Die Geschwister Sabakuno. Aburame. Inuzuka. Der legendäre Hyuuga Clan.“, Itachi war sarkastisch. Er war mindestens genauso begeistert wie sein jüngerer Bruder. Die Uchiha Brüder zogen die Blicke der Anwesenden auf sich. Von allen Dämonen waren sie die berüchtigtsten. Allein ihre Präsenz sorgte dafür, dass sich die Nackenhaare aufstellen. Beide standen am Rand vor einem riesigen Fenster. Ihre schwarzen Anzüge wurden durch das leicht einbrechende Mondlicht in Szene gesetzt. Ihre Augen waren kalt und doch war das Äußere der beiden perfekt. Sie zeigten keine Emotionen und waren doch anmutig. Ihre schwarzen Haare harmonierten mit ihren kalten schwarzen Augen, hinter denen sich der Tod verbarg. Das Getuschel entging ihnen nicht. Besonders das von den anwesenden Menschen. Ihr Vater und Inoichi haben jede Familie eingeladen, die entweder eine heiratsfähige Tochter oder einen heiratsfähigen Sohn hatten. Das hatte den Hintergrund möglichst viele Dämonen mit Menschen oder Halbdämonen zu vereinen. „Sasuke. Itachi.“, neben sie trat Fugaku heran. Er hatte ebenfalls ein Glas Wein. Er besah den mächtigen Kronleuchter, der auf die Gäste herunterleuchtete, während nach und nach die Gäste des Balls eintraten. „Sasuke, da du nach meinem Ableben den Clan weiterführst, wirst du eine ranghohe Dame ehelichen. Itachi, dir steht deine Wahl frei. Nur verschone mich mit unbedeutenden Wesen.“, Fugaku schritt, ohne auf eine weitere Reaktion zu warten auf Inoichi zu, der gerade Ino einem Mann vorstellte. „Verrate mir, wie du es geschafft hast, nach und nach zu erblinden?“, Sasuke nahm einen Schluck aus seinem Glas. Itachi schmunzelte. Es war die Schattenseite, über die niemals gesprochen wird. Ein Uchiha kann unter Umständen das Bluterbe nicht kontrollieren, weshalb er Sehkraft verliert. Bei Itachi trat dieses Phänomen bereits im jungen Alter auf, was dazu führte, dass er noch bevor er wusste, was er war, keinen Anspruch mehr auf die Nachfolge hatte. Er konnte sein Erbe zwar aktivieren und nutzen, aber die wichtigen Fähigkeiten, die, die den Uchiha Clan so berüchtigt machte, konnte er nicht kontrollieren. Man musste ihn also sehr wütend machen, damit er so weit ging und sich diesem Risiko stellte. „Wähle weise, Bruder.“, Itachi legte kurz bestimmend seine kalte Hand auf die Schulter seines Bruders und schritt auf die Gäste zu. Sasuke nahm erneut unbeeindruckt einen Schluck von seinem Glas. Er kannte seine Pflichten, er nahm diese an, denn sein Clan war für ihn die wichtigste Priorität. Für ihn kamen nur Hinata Hyuuga oder Temari Sabakuno in Frage. Beide waren Tochter großer Dämonen und waren bildschön und intelligent. „Ist sie nicht schön?“, Sasuke drehte sich zu seinem besten Freund um. Er fixierte Hinata. Seine Augen glühten auf. „Naruto.“, mahnte Sasuke, sodass Naruto sich augenblicklich fing. Das Glühen in seinen Augen schwächte ab. Er neigte dazu, die Kontrolle zu verlieren. In ihm schlummerte etwas Mächtiges, was jede Chance nutzte, Naruto zu kontrollieren, sobald dieser einen gewissen Grad an Schwäche übertrat. „Ich hatte Hinata Hyuuga in meine engere Auswahl genommen.“, Sasuke drehte sich wieder um und musterte die Menge. „Was?“, Naruto packte ihn an der Schulter. Sasuke blickte Naruto tödlich an, seine Augen blitzten für einen Moment rot auf. „Aber da du sie magst, werde ich Temari Sabakuno genauer unter die Lupe nehmen.“, er griff nach Naruto’s Hand und schlug sie von seiner Schulter. Er stellte sein leeres Glas ab und schritt so, wie Itachi, auf die Menge zu. Er spürte einen bedrohlichen Blick auf sich. Er musste sich nicht umsehen, um zu wissen, dass er von Neji Hyuuga beobachtet wurde. Sie hassten sich. Neji sah Sasuke schon immer als Konkurrent, aber am meisten stieß es ihm auf, dass Sasuke die Rangfolge ändern konnte und er das nächste Clanoberhaupt werden würde, während er seiner Cousine Hinata nur dabei zusehen konnte. Sasuke schmunzelte diabolisch. Dieser Bastard wagte es ihn in der Öffentlichkeit anzufeinden. Unter Dämonen war dies beinah eine offene Herausforderung. Er blieb stehen, inmitten den Saals, und drehte sich zu Neji um. Er betrachtete ihn provozierend, indem er schief grinste und zugleich böse funkelte. Kalt. Sasuke Uchiha war der Innbegriff von kalter Rivalität. „Sasuke Uchiha.“, Sasuke wurde durch eine starke weibliche Stimme unterbrochen. Er brach den Blickkontakt mit Neji ab und drehte sich zu der Stimme um. „Temari Sabakuno.“, begrüßte er kühl und doch mit einem charmanten Lächeln die Frau vor sich. Ihre dunklen grau-grünen Augen besahen ihn warm. Fast schon verlangend. Sie war wunderschön in ihrem Nachtblauen Kleid, was ihre Figur sachte umspielte. So wie jede Dämonin war sie perfekt. „Ich habe mich gefreut, zu erfahren, dass du eine Gefährtin suchst.“, sie trat selbstbewusst an ihn heran. „Ich folge meinen Pflichten.“, das Lächeln wurde kalt so wie seine Augen. Temari lachte auf und schritt weiter an ihn heran. Sasuke wich nicht zurück. „Ich hoffe doch, dass es zumindest eine Dämonendame wird und nicht..“, sie drehte sich um und deutete auf die Menge um sich herum. „Menschen oder Halbdämonen.“, grinste sie herablassend. Sasuke ließ wiederholt seinen Blick über die Menge im Saal streifen. Die Gäste unterhielten sich. Sie tranken etwas oder schwangen mit der Musik mit, die gespielt wurde. „Es ist mir egal, was sie ist, solange sie zu mir passt.“, Sasuke schmunzelte. Er wusste, dass es genug Vollblutdämonen gab, die gegen gemischte Bündnisse waren. Doch ihm war es egal. Seine Mutter predigte ihm, dass es mehr als Dämonen gab. Er wollte seine Mutter stets in Ehren halten, ohne auf eine bestimmte Norm zu achten. Wenn er etwas wollte, dann holte er es sich. Immer. Temari musterte ihn für einen längeren Zeitraum, wovon sich der Schwarzhaarige jedoch nicht beirren ließ. Er wusste, dass allein der Name Uchiha ihn sämtliche bedeutenden Clans interessant machte. Dämon oder nicht. Den Namen, den er trug, war eine Garantie dafür, dass er haben konnte, wen und was er wollte. Er spürte ihren stechenden Blick, während er weiter die Menge musterte. „Kann ich dir etwas zu trinken holen, Temari?“, fragte Sasuke höflich und blickte auf die herab. Temari’s Augen leuchteten auf und sie lächelte zuckersüß. „Mit Vergnügen.“, sie hakte sich bei Sasuke ein, der sie zur Bar führte. Immer wieder vernahm er die Blicke, die sich in seinen Rücken brannten. An der Bar angekommen, bekamen beide ein Glas mit Wein überreicht. „Sag mir“, begann Temari, als sie den Uchiha mit sich etwas zur Seite zog „Hast du jemanden im Blick?“, sie lächelte künstlich verlegen. Er nahm langsam einen Schluck von seinem Glas, während er sie kühl betrachtete. Er ließ einen Moment verstreichen. Es war zu einfach. Diese ganze Scharade, in die er hinein gezogen wurde. „Vielleicht.“, entgegnete er ihr, ohne jegliche Emotion preiszugeben. Temari kicherte. „Wollen wir auf den Balkon gehen und etwas frische Luft schnappen?“, sie funkelte ihm verführerisch zu. Sasuke grinste schief, viele weibliche Dämonen war immer sehr direkt. Es wunderte ihn wenig, dass eine Clanerbin wie Temari so selbstbewusst war, trotz seiner Anwesenheit. Sie wusste, dass sie mit ihm den Jackpot holen würde. Wahrscheinlich wurde es ihr von ihrem Bruder Gaara ans Herz gelegt, ihn dazu zu bringen, Temari Avancen zu machen. Gaara war schlau und als Oberhaupt der Sabakunos legte er Wert darauf, dass sein Clan mächtig blieb, denn es war zumindest allen Oberhäuptern offen bekannt, was dieser Ball war. Es war die Möglichkeit durch Bündnisse, seinen Clan zu stärken und besonders seine Länder vor den gerissenen Nachtschatten zu retten. Sie wussten, dass der Einfall auf die einzelnen Gebiete nicht mehr lange dauern würde. Es wurden in letzter Zeit immer mehr Sichtungen in den Wäldern oder Gassen der Städte gemeldet und doch hielten sie sich möglichst bedeckt. „Sicher.“, entgegnete Sasuke Temari trocken, jedoch charmant. Sasuke hielt der Schönheit seine Arm hin, damit sie sich einhaken konnte, doch sie hielten inne. „Lass sie los!“, ein entsetzter Schrei lenkte ihre Aufmerksamkeit zum Eingang des Festsaals. Doch zu sehen, war niemand. „Wenn du mich entschuldigst. Ich sehe nach dem Rechten.“, Sasuke dreht der Schönheit den Rücken zu und schritt anmutig in die Richtung, aus dem der Tumult kam. Er spürte einen wütenden Dämon. Er wusste genau, wem diese Wut zuzuordnen war und genau das alarmierte ihn. Er hätte erwartet, dass er selbst diese Wut als nächster zur spüren bekommen sollte. Die Ballgäste wagten sich nicht heraus, einige ignorierten es sogar. Sasuke trat nach draußen, eine klirrende Kälte empfing ihn. Die Nacht war erbarmungslos. Der Mond baute sich in voller Pracht am Himmel auf. Er zuckte kaum merklich mit den Augenbrauen. Etwas weiter entfernt stand Hinata hinter Neji und versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Neji brannte förmlich. Sein innerer Dämon hatte ihn fast gänzlich unter seiner Kontrolle. Um seine Augen quellten bedrohliche Adern hervor. Der Hyuuga hatte jemanden am Hals gepackt. Auf Grund der Dunkelheit konnte er nicht erkennen wen. Sasuke vermutete, dass es eine Frau war. „Neji.“, der Angesprochene reagierte augenblicklich auf die eiskalte Stimme, die neben ihm ertönte. „Ah, Sasuke Uchiha höchstpersönlich. Wie komme ich denn zu dieser Ehre?“, spottete er. Sasuke trat vom Eingang des Ballsaals in die Dunkelheit an Neji heran, sodass er nur weniger Meter von ihm entfernt war. „Lass sie los.“, forderte er deutlich mit einem drohenden Unterton. Neji grinste diabolisch. „Und wenn nicht?“, er drückte stärker zu, sodass die Frau in seiner Hand nur noch röchelte. Sasuke antwortete nicht. Er fixierte Neji tödlich. Seine Augen wurden urplötzlich feuerrot. Neji hielt inne. Es war eine stumme Drohung. Er kann den Ruf der Uchihas und wozu sie fähig waren. „Beim nächsten Mal schützt dich keiner.“, zischte Neji und ließ die Frau los. Sie fiel zu Boden und hustete stark. Der Hyuuga schenkte Sasuke einen kurzen feindseligen Blick und verschwand zurück im Ballsaal. „Sakura“, Hinata wollte loslaufen, stoppte in ihrer Bewegung, als sie sah, wie sich Sasuke zu ihrer Freundin kniete. „Ist alles in Ordnung?“, noch immer funkelten seine Augen rot. Die Frau sah auf, was Sasuke innerlich zucken ließ. In der Finsternis war ihm ihre ungewöhnliche Haarfarbe nicht aufgefallen. Rosa. Ein sanftes Rosa ergoss sich in endloser Länge über ihre Schultern. Doch es waren ihren Augen, die ihn einnahmen. Dieses Grün. Es war ungewöhnlich und unergründlich. Ihre Augen waren anders als die unzähligen, die er in diesem Leben betrachten konnte. Durch die Dunkelheit konnte er sie die Frau nicht vollständig erkennen, er konnte nur erahnen wie schön wie wohl im Licht des Mondscheins war. „Ja. Ich danke dir.“, noch immer hustete sie leicht. Die Abdrücke an ihrem Hals würden wohl noch einige Tage zu sehen sein. Sasuke nickte stumm. Er erhob sich und reichte ihr wortlos seine Hand, um ihr aufzuhelfen. Zögerlich ergriff sie diese und er zog sie auf die Beine. Sein kühler Blick verunsicherte sie. Er schien dies zu bemerken und ließ das Rot in seinen Augen einem tiefen Schwarz weichen. „Sag mir, wie bringt man Neji Hyuuga so zur Weißglut.“, er betrachtete sie amüsiert. „Es passt ihm nicht, dass ich eine Freundin habe, die ein Halbdämon ist.“, Hinata schritt verärgert von hinten an die beiden heran. „Ich verstehe.“, er wendete seine Aufmerksamkeit für einen Bruchteil einer Sekunde auf die Hyuuga. „Er hat fast die Kontrolle verloren.“, warnte Sasuke Sakura. „Beim nächsten Mal, wird er mich wohl umbringen. Er war schon gereizt, als ich beim Versuch den Saal zu betreten in ihn hineinlief.“, Sakura schmunzelte bitter in die Dunkelheit, sodass Sasuke gefährlich zuckte. Sasuke vermutete, dass er selbst der Grund für den hasserfüllten Zustand des Hyuugas war. Er erinnerte sich an die feindseligen Blicke im Saal vor einigen Minuten. Neji war nicht der Inbegriff seines ranghohen Dämons. Normalweise waren sie von Natur aus charmant und höflich, aber auch kühl und berechnend. Neji Hyuuga hingegen ließ sich ständig von seinen Gefühlen und Gedanken übernehmen, sodass er durch seine Schwäche immer wieder die Grenze übertrat und seinen Dämon mit Kusshand sein Bewusstsein überließ. „Sakura!“, die drei schauten zum Eingang und erkannten einen älteren Herrn, der bestürzt zu ihnen eilte. „Vater.“, ertappt legte Sakura umgehend ihre Hand auf ihren Hals, um die Spuren zu verdecken. Sasuke blieb dies nicht unbemerkt. Der Mann musterte kurz seine Tochter, wurde doch plötzlich ehrfürchtig. „Ich hoffe sie hat keinen Ärger gemacht, Mister Uchiha.“, die versteckte Entschuldigung galt Sasuke. „Sicher nicht. Ist das Ihre Tochter?“, fragte Sasuke emotionslos. Der Angesprochene nickte energisch. „Das ist Sakura Haruno. Sie mein einziges Kind.“, stellte er seine Tochter vor. „Haruno?“, Sasuke schien interessiert. Sakura’s Vater nickte erneut. „Diesen Namen habe ich noch nie gehört.“, Sasuke überlegte kurz. „Wir besitzen auch keine Länder.“, Sakura trat hervor. Sie hatte die Würgemale am Hals mit ihrer Mähne bedeckt, sodass diese nicht sofort ins Auge stachen. Immer noch empfand sie den Blick dieses Mannes als unangenehm. Er schien vollkommen unterkühlt. Ob er überhaupt etwas dachte oder gar fühlte? Er fixierte die junge Frau. Im Normalfall war er bewundernde, ängstliche, neidische oder verlangende Blicke gewohnt, aber in ihren Augen war deutlich Neugier und Unbehagen zu lesen. Eine interessante Mischung. Besonders die Neugier könnte entscheidend sein. „Sasuke.“, Fugaku war herausgetreten und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. Unsanft. Sasuke unterbrach die Analyse von Sakura und sah leicht zur Seite zu seinem Vater. Er konnte ein Aufblitzen in dessen Ausdruck erkennen. Fugaku war gereizt. „Komm rein. Deine Gesellschaft wartet.“, Fugaku spielte auf die Sabakuno Erbin Temari an. Es war ihm nicht entgangen, dass sich die beiden bis zum Zwischenfall unterhielten. „Sicher.“, Sasuke betrachtete Sakura eindringlich, diese begegnete seinen Augen und hielt diese fest. Sie verrieten ihr gar nichts. Und auch dies störte den Uchiha, denn auch er konnte diese wunderschöne Dame vor ihm nicht lesen. Der Schwarzhaarige riss sich von der Frau los und drehte sich um. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, schritt er gemeinsam mit seinem Vater in Richtung Saal. Er konnte deutlich die Blicke in seinem Rücken spüren. „Gut gewählt. Temari ist das perfekte Bündnis. Inoichi ist begeistert.“, Fugaku grinste, als er gerade wieder mit Sasuke in den überfüllten Saal trat. Diese Verbindung bringt nicht nur Frieden zwischen Mensch und Dämon, da der Sabakuno Clan Verbündete der Yamankas waren, der Uchiha Clan würde durch die dämonischen Fähigkeiten von Temari die Blutlinie makellos ergänzen. Es war ein Win-Win. Kapitel 3: Kapitel 2 – Her -------------------------- Kapitel 2 – Her Als Sasuke mit seinem Vater wieder den strahlenden Saal betrat, spürte er sofort die Blicke auf sich. Der Name Uchiha hatte sich über die letzten Jahrzehnte einen unglaublich mächtigen Ruf aufgebaut. Es war das Bluterbe, was sie so furchteinflößend machte, da nicht viel bekannt war. Fugaku legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes und übte einen bestimmenden Druck aus. „Temari, ich habe den verlorenen Sohn wiedergefunden.“, Fugaku lächelte kühl. Sasuke fand es immer etwas unterhaltsam, wenn sein Vater versuchte, die Etikette zu pflegen, indem er Witze machte. Die angesprochene Blondine kicherte vergnügt. „Da bin ich ja beruhigt.“, Temari trat selbstbewusst vor die Uchihas. Das Oberhaupt nickte und wendete sich mit einer Entschuldigung ab. „Nun, war alles in Ordnung, Sasuke?“, die Blondine reichte Sasuke ein Glas Wein und lächelte verführerisch. Sasuke nahm das Glas entgegen und musterte seine Gesprächspartnerin ausdruckslos. „Jemand hatte seine Gefühle nicht im Griff.“, er nahm einen Schluck Wein und ließ seinen Blick durch den Saal an Temari vorbeigleiten. „Sag mir Temari“, Sasuke stellte das Glas zur Seite und blickte auf die Schönheit hinab. Diese legte ihre komplette Aufmerksamkeit auf die schwarzen Augen vor sich. Sasuke setzte wieder zu seiner Frage an, hielt jedoch inne, als er im Blickwinkel einen rosa Schimmer vernahm. Kaum merklich neigte er seine Augen zum Eingang. Von außen blieb der Clanerbe vollkommen kalt. Keine Emotionen. Als kontrollierte er penibel jeden seiner eigenen Gedanken. Doch im inneren stockte ihm der Atem. Er sah die Frau, der Neji nach dem Leben trachtete, nun bei Licht. Er sah sofort, dass sie mehr Mensch als Dämon war. Ein weiblicher Dämon war stark, selbstbewusst und kühl. Doch sie – sie war warm, zerbrechlich und schön. Es war nicht diese perfekte Schönheit wie bei Hinata oder Temari, es glich einer unsagbaren optischen Anziehungskraft. Sie war schön, doch was sie ausstrahlte, war es, was ihn dazu brachte, dass er vergas wie mein atmet. Sie hielt sich am Rand, etwas abseits von ihrem Vater. Sie fühlte sich nicht wohl. Sasuke brauchte kein Detektiv sein, um zu wissen, was es war. Nicht nur, dass ein mächtiges und dämonisches Clanoberhaupt, sie erwürgen wollte – es waren diese Blicke. So wie er als Dämon für alle anziehend war, so war sie als Halbdämonin eher abstoßend. „Sasuke?“, Temari riss seine Aufmerksamkeit wieder in die Realität. Sie war verärgert, da er seine Frage nicht zu ende stellte. Sasuke hob fragend seine Augenbraue, jedoch wusste er genau, was sie wollte. „Du wolltest mich etwas fragen?“, spie sie beinahe schon genervt. „Wollte ich das?“, Sasuke legte kühl den Kopf zur Seite. Temari trat dicht an Sasuke heran und blickte zu ihm hinauf. „Spielst du mit mir, Uchiha?“, herausfordernd grinste die Sabakuno. Sasuke grinste amüsiert, ließ jedoch erneut seinen Blick zu der Rosahaarigen schweifen. Sie war fort. „Nein.“, lächelte er kalt. „Ich würde mich gerne mit deinem Bruder unterhalten.“, die Frage ließ Temari aufhorchen. „Ich kann ihn holen.“, sie war etwas verwirrt, freute sich innerlich. Scheinbar hatte der Uchiha Interesse an ihr. „Sicher. Entschuldige mich einen Moment. Ich bin gleich zurück.“, Sasuke nickte und wandte sich von der erfreut grinsenden Blondine ab. Seine Augen schweiften durch den ganzen Saal. Skeptisch blieb er einen Moment an seinem Bruder Itachi hängen. Er redete tatsächlich mit Ino Yamanaka. Itachi hatte eine Fähigkeit, die Sasuke fernblieb – Charme. Er war immer kühl und kontrolliert, aber Itachi schaffte es, diese Eigenschaften auszustellen und konnte sich sogar angeregt mit einem Menschen unterhalten. Immer wenn Sasuke es versuchte, merkte er, wie sich nahezu eine Maske über sein Gesicht und sein komplettes Sein legte. Er grinste schief und steuerte zielstrebig den Balkon zu seiner Rechten an. Er wollte ein paar Minuten diesen Blicken entgehen. Der Schwarzhaarige trat an die kalte Nachtluft und blieb am Geländer des Balkons stehen. Die Nacht war finster. Er verstand seine Pflichten und er kannte seine Position und die Erwartungen, die an ihn gestellt wurden. Doch irgendwas daran passte ihm nicht. Temari würde ihn zweifellos vom Fleck weg heiraten, das war sicher. Aber er wollte eine Verbindung wie seine Eltern hatten. Blindes Vertrauen, vollkommene Hingabe und vor allem einen Partner bzw. eine Partnerin, die ihm verbunden war – seelenverwandt. Er musste immerhin sein ganzes Leben mit dier Frau teilen und sie in seinen Kopf lassen. Sasuke seufzte innerlich und verdrehte die Augen. „Oh, Entschuldigung. Ich dachte, es wäre niemand hier. Ich wollte nicht stören.“, seine Gedanken wurden durch eine klare Stimme durchbrochen. Ruckartig drehte er sich zur Balkontür. Diese rosa Mähne war so prägnant. Die Augen des Schwarzhaarigen blitzten einen Augenblick auf, als er seinen Blick auf die Schönheit vor sich legte. Sakura winkte peinlich berührt ab und wendete sich zum Gehen um. „Warte.“, seine kalte und dominante Stimme durchbohrte sie. Zaghaft drehte sie sich zurück zum Uchiha. Er war einschüchternd. Es war, als würden seine Augen durch sie hindurchsehen. Erwartend sah er sie an. Er hielt inne und musterte sie einen Moment. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und lehnte sich mit dem Rück gegen das Geländer des Balkons, ohne den Blick von der Halbdämonin zu nehmen. „Du störst nicht.“, er nickte zu seiner linken und deutete ihr, sich neben ihn zu stellen. Ohne ihre Augen deutlich vor sich zu haben, war es mehr als deutlich, dass die Haruno einen inneren Kampf führte. Sie versuchte ihn zu meiden, gesellte sich doch langsam neben ihn. Sasuke grinste. Sie sah ihn nicht an. Sasuke konnte nicht lesen, ob sie eher ängstlich oder verunsichert war. „Sakura, richtig?“, vergewisserte er sich und drehte seinen Kopf zur Seite, um wieder in die Nacht zu blicken. „Ja.“, sagte sie leise. „Also Sakura. Warum hast du Angst vor mir?“, gelassen neigte er seinen Kopf in die Richtung der Haruno. Schock. Das beschrieb den Ausdruck in ihrem Gesicht. Er musterte jede Unebenheit in ihrem Gesicht. Er blieb an ihrem Wimpernkranz hängen, der ihre Augen fein unterstrich. „Wer.. wer sagt, dass ich Angst vor dir habe?“, sie zögerte, sich bemühend seinen Augen standzuhalten. Sasuke lächelte ausdruckslos. „Ich kann es in deinen Augen lesen.“, sein Lächeln erlosch. Sakura wich instinktiv etwas vom Uchiha weg. „Du bist ein Dämon.“, flüsterte sie ihre Antwort. „Verstehe. Und weil Neji ein Dämon ist, der dich nicht mag, hast du Angst von Dämonen?“, er schloss grinsend die Augen. „Nein.“, sie zögerte nicht. Sasuke öffnete ruckartig die Augen und fixierte den Boden vor sich. Langsam hob er den Blick und erdolchte Sakura mit seinem kalten Blick. Er stellte die Frage ‚warum‘ mit dem bloßen Ausdruck seiner Augen. Sakura atmete kurz tief ein und legte ihre Hände auf das Geländer vor sich. Es gab ihr Halt bei ihren Gedanken. „Ich habe Angst vor Dämonen, weil alles echt und unecht zugleich an ihnen ist.“, ihre Stimme zitterte nicht. Ihre Antwort war deutlich und selbstbewusst. Fragend zog Sasuke die Augenbrauen tief. Sehr tief. „Erkläre es mir.“, forderte er. Der Unterton seiner Stimme war fordernd. Seine schwarzen Augen lagen auf der Schönheit. Ausdruckslos. Nicht mal eine Spur der Neugierde. „Ihr habt Macht. Und dann könnt ihr doch die Kontrolle über euch selbst verlieren.“, hauchte Sakura. Sasuke bereitete ihr nach wie vor Unbehagen. Sasuke lachte für einen Augenblick auf. „Verstehe.“, er sah auf sie herab. Der Ausdruck in seinen Augen undefiniert. Sakura hielt inne. Er hatte Recht. Wie viel Dämon schlummert wohl in ihr? „Ich wünsche dir, einen schönen Abend, Sakura Haruno. Ich hoffe aufrichtig, dass Neji dich nicht nochmal erwischt.“, Sasuke stieß sich vom Geländer ab und steuerte die Tür zum Saal an. „Du bist ein Uchiha, richtig?“, Sasuke blieb stehen und wandte sich zu der Rosahaarigen, die sich bereits in seine Richtung gedreht hatte. Er nickte leicht. Sakura zuckte leicht zusammen, als er seine Identität bestätigte. „Hast du niemals Angst vor deinem Dämon?“, sie sprach sehr leise, doch Sasuke hörte es. Er schwieg. Noch nie wurde er so etwas gefragt. „Hast du etwa Angst vor deinem?“, er war nicht belustigt, er klang viel mehr an der Antwort der Haruno interessiert zu sein. Sakura seufzte und sah Sasuke nicht an. „Ich habe keine Angst, davor, dass er die Kontrolle in mir übernimmt.“ „Aber?“, Sasuke hob skeptisch die Augenbraue, stockte aber innerlich, als Sakura ihn direkt ansah. „Ich habe Angst, dass ich die Kontrolle nicht wieder möchte.“, ihr fester Ton durchschnitt die Luft. Erneut schwieg der Uchiha. Sie fürchtete also die Macht an sich. Innerliche schmunzelte der Schwarzhaarige. Er kannte nicht viele Halbdämonen, aber diese Frau vor sich, war eindeutig anders als jede dämonische Frau, die jemals vor ihm stand. Es war ihm nicht möglich sie durch seinen ersten Eindruck zu definieren. Zum einen hatte Sakura etwas zartes, beinahe zerbrechliches, zum anderen war sie stark und ehrlich. Ehrlichkeit war etwas Seltenes unter Vollblut-Dämonen. Sie lächeln dich an und reißen dir im nächsten Moment die Kehle heraus und fühlen dabei nichts. Sie verdeutlichte ihm, einen Fremden, was ihre Angst ist. Wahrscheinlich war sie mehr Mensch als Dämon. Er betrachtete die Frau sich. Sie hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt und ihre Aufmerksamkeit war auf den Boden vor sich gerichtet. „Wenn du stark genug bist, gehorcht dir dein Dämon – jederzeit.“, Sasuke grinste schief. Sakura sah verwirrt zu ihm auf, nickte jedoch leicht. Auf ihre Lippen legte sich ein leichtes Lächeln. Der Schwarzhaarige hielt inne, sie hatte etwas Anziehendes. Sonst war er immer in der Lage alle zu durchschauen, er konnte förmlich hören, was sie denken. Die Angst riechen. Sie jedoch war ein Rätsel. Er spürte es. Ein lautes Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit der beiden abrupt in Richtung Balkontür. Sasuke verdrehte innerlich die Augen. Richtig. Da waren noch Pflichten, die er zu erfüllen hatte. „Sasuke. Mein Bruder Gaara wartet bereits.“, ihre Stimme war lieblich und tödlich zugleich. Temari wurde skeptisch, als sie sah, dass die Rosahaarige kurz nach Sasuke den Balkon betrat. Sie war immerhin kein vollwertiger Dämon und somit ein Dorn im Auge der Sabakuno. „Sicher.“, Sasuke blickte noch einmal kurz über seine Schulter nach hinten und begegnete dem Blick der Haruno. Für einen kurz Moment verschmolz er mit dem strahlenden Grün ihrer Augen. Wenn auch nur kurz. „Pass auf dich auf, Sakura Haruno.“, er lächelte schief und ging galanten und zielstrebigen Schrittes auf die hübsche Blondine zu. Sie erstickte Sakura mit ihrem Blick, als sie bemerkte, wie diese dem Uchiha hinterher sah. Kurz darauf folgte sie Sasuke zurück in den Saal. Er spürte, wie sich Temari provokativ bei ihm einhakte und ihn in Richtung eines Rothaarigen Mannes führte. Feuerrot und grüne Augen – Gaara Sabakuno. Er besaß etwas fast genauso unterkühltes wie er selbst. Mit etwas Abstand blieben die Beiden vor Gaara stehen. „Gaara, das ist Sasuke-“, begann Temari grinsend, wurde jedoch von ihrem Bruder unterbrochen. „-Uchiha. Es ist mir eine Ehre.“, Gaara’s dunkle Stimme ertönte. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Gaara Sabakuno. Ich bin erfreut.“, nickte Sasuke monoton. Immer diese Floskeln. Unwillkürlich musste der Uchiha an etwas denken, was Sakura sagte: //Ich habe Angst vor Dämonen, weil alles echt und unecht zugleich an ihnen ist.// Es störte ihn ungemein, dass diese Frau nach einem kleinen Wortwechsel in seinen Gedanken herum schwirrte. Seine Augen verengten sich. „Dein Ruf eilt dir durchaus voraus, Sasuke. Der Uchiha Clan ist überall bekannt. Ihr seid mächtige Dämonen.“, es war eher eine Analyse seitens Gaaras als eine Feststellung. Gaara schieb einfach aufzuzählen, warum er eine unschlagbare Partie für seine Schwester war. Temari drückte den Arm von Sasuke, in den sie nach wie vor eingehakt war, etwas fester. Er musste sich nicht zu ihr drehen, um zu wissen, dass sie breit grinste. Sasuke jedoch blieb kalt. Für ihn war es oberflächlich. „Danke. Das verdanke ich nur meinen Vorgängern.“, in seiner tiefen Stimme war keine Gefühlsregung zu hören. Weder Stolz, noch Freude. Als hätte er gerade einen Drink bestellt. „Gewiss.“, Gaara grinste. „Nun. Du scheinst Gefallen an meiner kleinen Schwester zu haben?“, Gaara trat etwas näher an den Schwarzhaarigen heran. Sasuke stockte. War das wirklich so? Bis vor einigen Minuten hätte er zweifellos Ja gesagt. Aber er spürte wie sein innerer Dämon sich wehrte. Er wusste, dass er ihn zügeln musste. Er hatte seine Pflichten, die zu erfüllen waren. Sasuke setzte an, um dem Oberhaupt der Sabakunos zu antworten, als wie aus dem Nichts eine große Scheibe im Saal krachend zersprang. Instinktiv wurden Sasuke’s Augen blutrot und er fixierte das zerbrochene Fenster. Die aufkeimenden Schreie im Saal um ihn herum ignorierte er. „AHHHHH!!!“, ein quälender Schrei hallte durch den Saal. Er wurde von weiteren erschrockenen Schreien begleitet. Sasuke verengte die Augen. „Was sind das?“, schrie Temari auf und trat hinter Sasuke. „Nachtschatten.“, antwortete Sasuke ernst. Er beobachtete wie ein Mann leblos zu Boden fiel. Aus seinem Körper wurde gerade die lange Kralle einer schwarzen Kreatur gezogen. Neben ihm standen Dutzende dieser Wesen. Die Statur der Nachtschatten war schmal, sie waren groß und komplett schwarz. Ihre Augen wie tot. Ihre Hände hatten die Form von langen spitzen Krallen. Der Körper knallte auf den Boden. Das Geräusch des Aufpralls war der Startschuss der Massenpanik. Die Anwesenden, besonders die Menschen, rannten. „Diese Idioten!“, fluchte Gaara und trat neben Sasuke, neben ihm schwirrte eine dichte Sandwolke. „Hat ihnen keiner beigebracht niemals vor Nachtschatten wegzulaufen.“, fluchte Gaara. „Warum?“, zitterte die Stimme von Temari hinter den beiden Männern. Sasuke zog sich die Jacke seines Anzuges aus. „Sie sind wie Wölfe. Läufst du weg, jagen sie dich.“, erklärte Sasuke ruhig. Und genau dieses Verhalten konnten sie beobachten. Kaum waren die ersten losgelaufen, um sich zu retten, verteilten sich die eingedrungenen Nachtschatten und zerfetzten einen nach dem anderen. „Sasuke!“, der Angesprochene suchte im Saal nach dem Verursacher des genervten Rufs. Seine Augenbrauen zuckten gefährlich, als er die Person fand. Er stürzte sich in dessen Richtung. Blitzschnell. In seiner Hand bildete sich eine eisblaue Blitzkugel, die er monoton in eine der Nachtschatten stieß. Er hörte das Ächzen der Kreatur, bevor sie zu Boden glitt. „Gutes Timing.“, neben ihn stellte sich sein bester Freund. Naruto hatte sich schützend vor Hinata Hyuuga gestellt, als diese angegriffen wurde, bekam jedoch zu viel Gesellschaft. „Was wollen die Nachtschatten hier?“, neben den beiden stellte sich Hinata. Um ihre Augen hatten sich gefährlich pochende Adern gebildet. Die Clan Erbin der Hyuuga würde sich sicher nicht verstecken. „Sie wussten, dass wir uns hier versammeln. Sie scheinen es als Chance gesehen zu haben alle Völker zu schwächen.“, Sasuke ballte seine Hände zu Fäusten. „Sasuke, Itachi, Naruto!“, rief eine strenge Stimme. Naruto und Sasuke blickten in die Richtung von Fugaku. Dieser hatte gerade mit Inoichi zwei Nachtschatten getötet. „Rettet so viele ihr könnt!“ schrie er anweisend, um sich im nächsten Moment dem nächsten zu stellen. „So schnell ändert sich die Stimmung.“, Naruto, Hinata und Sasuke sahen hinter sich. Itachi gesellte sich neben die drei. „Itachi du bleibst im Hintergrund. Denk an deine Augen.“, befahl Naruto und nickte Sasuke danach zu. Sasuke erwiderte das Nicken und stürzte sich wortlos in die Menge, um die Angreifer aus der Masse zu entfernen. Unsanft stieß er Ino zur Seite, die sich gerade einem Nachtschatten stellte. Er packte den Kopf der Kreatur und stieß ihm sein Knie ins Gesicht. Der Nachtschatten taumelte zurück, was Naruto als Chance nahm, um eine blaue Lichtkugel in den Körper zu rammen. „Hey, das tat weh!“, Ino stand auf und wollte gerade protestieren, als Sasuke sie mit einem tödlichen und drohenden Blick musterte. Ino schwieg. „Geh.“, deutete Itachi neben ihr an. Auch sein Blick war kalt. Ino’s erboster Ausdruck änderte sich schlagartig in Angst. Sie drehte sich auf ihrem Absatz um und rannte so schnell sie konnte zum Ausgang. Dort hatte sich bereits eine Masse angesammelt, die die Nachtschatten anvisierten. „So ein Mist!“, schrie Naruto und sprintete los, um möglichst viele Nachtschatten vor der Menge abzufangen. „Ich unterstütze Naruto, sucht ihr nach anderen Überlebenden.“, Hinata wies Itachi und Sasuke gekonnt an. Ihre Augen wurden immer machtvoller, fast so als wäre sie wütend. Sasuke nickte und deutete seinem Bruder, dass er die linke Seite des Saals säuberte. Durch das ausgebrochene Chaos, musste Sasuke sich konzentrieren. „HILFE!“, ein kläglicher Schrei ertönte etwas weiter von Sasuke entfernt. Er rannte los. Er sah einen jungen Mann am Boden liegend, ein Nachtschatten über ihn gelehnt, bereits die Krallen zum Ausholen bereit. Sasuke fluchte. Er rutschte auf dem Boden direkt vor den jungen Mann und unter die Kreatur. Die Krallen stießen auf einen lila Schutzschild. „Los, verschwinde!“, keifte Sasuke. Als er vernahm, wie der Angesprochene panisch verschwand, stieß er den Nachtschatten mit seinen Füßen weg und sprang in eine aufrechte Position. Schlagartig formte er erneut unbeeindruckt eine eisblaue Blitzkugel und rammte es dem Nachtschatten in die Brust. Dieser krachte nur so zu Boden. „Sasuke hier!!“, Sasuke sah auf und blickte in die Augen seines Vaters. Dieser warf ihn etwas zu, was der Uchiha gekonnt auffing. Fugaku drehte sich um und jagte eine Kreatur in die Hölle, die ihn gerade angreifen wollte. Sasuke sah auf den Gegenstand und grinste. Diabolisch. Sein Vater hatte in der Tat sein Katana griffbereit. In Sasuke’s Hand lag ein scharfes Katana mit einer nachtschwarzen Klinge. Der Griff war feuerrot. Sasuke hatte es von seiner Mutter erhalten. Er wurde von mehreren Senseis im Umgang mit dem verfluchten Schwert gelehrt. „Los weiter!“, Sasuke schielte kurz zu seiner Rechten. Neben ihm stand Gaara Sabakuno. Umhüllt von seinem Dämon. Ein Sanddämon. Gaara stürzte zielstrebig auf drei hineinströmende Nachtschatten. Sasuke nutzte die Chance, um den Raum zu scannen. Der Saal war groß. Das Chaos war nahezu perfekt. Diese verdammten Nachtschatten, fluchte Sasuke. Ein Aufprall nicht unweit von ihm, erhielt seine Aufmerksamkeit. Flink drehte er sein Katana und rannte los. Sasuke glühte. Auf dem Boden vor ihm keuchte eine ihm nur zu bekannte Rosahaarige. Sie wurde geschleudert. Sie erhob sich langsam. Im Blickwinkel konnte er noch ein eintreffenden Angriff sehen und ihn rechtzeitig mit der Klinge abwehren. „Du Bastard.“, knirschte Neji. Er hatte das Chaos ausgenutzt, um Sakura umzubringen. Es wäre zwischen den Nachtschatten nicht aufgefallen. Das Bluterbe des Hyuuga Clans war aktiviert und seine pochenden Augen drohten dem Uchiha. Er hatte gerade um Todesstoß angesetzt, seine rechte Hand leuchtete hellgrün. Sasuke hatte die Hand mit der Klinge seines Katanas abgewehrt, sodass er und Neji Stirn an Stirn dastanden und versuchten, den anderen wegzustoßen. „Verpiss dich, Uchiha.“, eine greifbare Wut hatte den Hyuuga umgeben. Sasuke grinste. „Niemals.“, Sasuke ließ schwarzen Flammen über das Katana fließen, sodass Neji gezwungen war zurückzuspringen. Er ballte seine Hände zu Fäusten. „Wieso schützt du sie?“, spuckte Neji aus. „Weil sie aufrichtig ist. Und jetzt verschwinde Hyuuga, ich zerreiße dich.“, Sasue fixierte Neji mit seinen Augen. Er schreckte auf, Etwas in den Augen des Uchihas hatte sich geändert. Er zeigte zum ersten Mal das sagenumwobene Erbe der Uchihas. „Neji!“, der Angesprochene sah ruckartig von Sasuke ab und spürte einen Schlag im Gesicht, sodass er einige Meter zurückflog und in eine der Bars krachte. Sasuke ließ das Katana etwas sinken. „War das dein Dämon?“, ein amüsierter Unterton schwang mit, als er realisierte, dass die angegriffene Sakura Haruno – die, die durch Neji beinahe getötet wurde- einfach an ihm vorbeilief und einem Hyuuga schlug. Sakura atmete unregelmäßig ein und aus und drehte sich zu Sasuke. Dieser zuckte böse mit den Augen. „Nein. Das war die Wut einer Haruno.“, ihre Faust sank zu Boden. Sasuke erhob ruckartig sein Katana. „Versuch Flucht der Haruno.“, sagte rannte auf sie zu und sah ihr direkt mit seinen blutroten Augen in ihre Augen. Es war, als sprach er mit ihr. Sie verstand ihn. Geistesabwesend sprang sie zur Seite und hörte den Zusammenstoß von Neji und Sasuke. Sie hätte wissen müssen, dass der Schlag ihn wohl einer anstacheln würde, als ihn zu besiegen. Sakura folgte dem Schlagabtausch zwischen zwei der mächtigsten Dämonclans im Land. Während Neji sich von blanker Wut leiten ließ, konnte sie die taktischen Zusammenhänge des Uchihas erkennen. Er wurde nicht einmal getroffen. „SCHLUSS DAMIT!!“, schrie eine ernste Stimme, worauf zwischen Neji und Sasuke ein Mann auftauchte und die beiden auseinander hielt. Fugaku Uchiha. „Kaum sind die Nachtschatten gezähmt, wollt ihr euch gegenseitig töten?!“, tadelte eine strenge Stimme neben Neji. Sakura sah sofort die Ähnlichkeit. „Onkel Hiashi, es tut mir leid.“, Neji verneigte sich tief. Er war Hinata’s Vater. Sasuke steckte gelassen sein Katana weg und ließ seinen Blick zu Rosahaarigen schweifen. Er ignorierte das Geschehen und ging eleganten Schrittes auf Sakura zu. Diese folgte verwundert seinen Schritten. Vor ihr blieb er stehen und reichte ihr die Hand. „Ist alles in Ordnung?“, wartend musterte er sie. Sie nickte zaghaft und griff nach seiner Hand. Sie spürte den Todesblick von Neji. „Wer ist das?“, fragte Fugaku an Sasuke gewandt, ohne Sakura eines Blickes zu würdigen. „Das ist Sakura Haruno. Du hast sie und ihren Vater vorhin draußen getroffen.“, Sasuke antworte genervt. Fugaku musterte Sakura. Sie spürte die Ablehnung. „Gut. Du hast sie gerettet, bring sie hier weg.“, wies er mit einem scharfen Unterton an. Sasuke nickte und reichte Sakura seine Hand, die sie erneut ergriff. Hauptsache weg von Fugaku Uchiha und Neji Hyuuga. Zielstrebig führte Sasuke Sakura nach draußen, wo bereits eine große Meute wartete. Die Gäste des Balls sammelten sich unter zwei größeren Bäumen. Geschützt von Hinata Hyuuga und Naruto. Sasuke schmunzelte. Wenn Naruto sich diese starke Dämonenfrau durch die Lappen gehen lässt, kann er ihm auch nicht mehr helfen. Gerade wollte Sakura auf Hinata zu laufen, als Sasuke sie festhielt. Sakura hielt inne und drehte sich verunsichert zu Sasuke. „Warte bitte.“, bat er ruhig. Fragend zog Sakura eine Augenbraue hoch. Stille legte sich um die beiden. Sie spürte einige Blick der herumstehenden. „Heirate mich, Sakura Haruno.“ Kapitel 4: Kapitel 3 - Why -------------------------- Kapitel 3 – Why   „Heirate mich, Sakura Haruno.“ Erschüttert trafen nicht nur die verwirrten Augen der Haruno auf den Clanerbin. Sasuke stellte seinen Wunsch laut und deutlich vor allen anderen. Selbstbewusst wie ein wahrer Uchiha nun mal war. Einen Augenblick starrte die Rosahaarige Sasuke wortlos und perplex an, bis sie mit einem Mal ihre Stimme wiederfand. „Verzeih, aber du machst dich gerade lustig über mich, nicht wahr?“, skeptisch zog sie ihre Augenbrauen nach oben in der Hoffnung, dass der Schwarzhaarige einfach lachen würde und kalt, wie er war, an ihr vorbei stolzierte, um jemanden wie ihre Freundin Hinata Hyuuga um ihre Hand zu bitten. Doch ihre Hoffnung verblasste, als sich in der Mimik des Uchihas nicht veränderte und er sie noch immer eindringlich ansah. „Nein.“, selbstsicher trat er an sie heran, verfolgt von den gebannten Blicken der Anwesenden. Die eben angewendete Katastrophe schob sich weit nach hinten in den Gedanken aller. Ein Uchiha, DER Uchiha, machte einer Halbdämonin einen Antrag. Ausgerechnet IHR?! Emotionslos sah er auf sie herab. „Warum?“, flüsterte sie, während sie unterbewusst damit kämpfte, seinem Blick standzuhalten. Seine ganze Präsenz schütterte sie ein, auch wenn sie es ungerne zugeben würde, sie spürte, wie einen inneren Kampf mit sich führte, ihm in die Augen zu sehen. Stille umhüllte die beiden und ihr Publikum. Am Rande nahm die Haruno wahr, wie weitere Personen aus dem Festsaal traten. Doch sie schenkte ihnen keine Aufmerksamkeit, stattdessen wartete sie gebannt auf die Antwort des Clanerbens. Vermutlich wünschte sie sich, zumindest eine einzelne Gefühlsregung in seinen Augen oder Gesichtszügen zu sehen. Er antwortete nicht. Was hatte sie erwartet? Er war ein Dämon. Er war weder Mensch noch Halbdämon. Er war weder in irgendeiner Form menschlich noch sterblich. Er war ein unsterblicher, mächtiger, emotionsloser Dämon. Er sollte ihr endlich antworten. Wollte er sich so sehr einen Scherz aus ihrer Anwesenheit machen? „Warum? Warum willst du ausgerechnet mich heiraten?“, Sakura wurde lauter. Es sprach der Frust. Unbewusst beugte sich minimal nach vorne, sie sah es nicht ein, dass sie seiner Dominanz klein beigab. Sasuke setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch unterbrochen. „Was redet sie? Du willst sie heiraten?!“ Neben Sasuke trat Fugaku Uchiha. Er glühte, jedoch nicht vor Freude. Sasuke fixierte Sakura weiter mit seinen Augen, bis er sie abwandte und auf seinen Vater richtete.  In seinen Augen lag nichts. Keine Emotion, keine Furcht, keine Abneigung – nichts. „Hast du ein Problem damit?“ Seinen Unterton als kalt zu beschreiben, würde seiner Stimmlage nicht gerecht werden. Es war, als würde ein Blizzard auf Fugaku treffen. „Allerdings.“, fuhr sein Vater ihn an. Danach drehte er sich zu Sakura. Er betrachtete sie. Abwertend. Sie spürte erneut diesen ablehnenden Blick auf sich, wie zuvor draußen. „Sie ist eine Halbdämonin und kann den Namen Uchiha nicht aufwerten.“, zischte er. Plötzlich fühlte sich Sakura Fehl am Platz. Dämonenblut hin oder her. Sie spürte nichts von dem. In ihr baute sich das Gefühl auf, dem Dämon, der zur Hälfte in ihr schlummerte, nicht gerecht zu werden. Niemals konnte sie mit Hinata Hyuuga oder gar den Uchihas mithalten. War überhaupt etwas in ihr dämonisch? Sie atmete tief ein und aus. Der Blick von Fugaku Uchiha tötete sie geradezu. //Keine Schwäche. Nicht jetzt.//, keifte sich in Gedanken an. Sasuke betrachtete seinen Vater unbeeindruckt. „Du bist der Clanerbe, Sasuke. Du solltest nicht so dumm handeln! Sie hat keine Länder! Wie soll sie uns helfen?!“, Fugaku schrie Sakura förmlich an, während er mit Sasuke sprach. „Vater.“, Sasuke lenkte die Aufmerksamkeit seines Vaters wieder auf sich. „Dass du es wagst!“, rief Fugaku verärgert. Sasuke hatte sein Sharingan in voller Pracht aktiviert. Doch nicht, um zu kämpfen, sondern aus purem Zorn. „Ich habe gesagt, dass ich jemanden ehelichen werde. Doch du hast nicht zu bestimmen wen.“, antworte Sasuke seinem Vater bedrohlich. Fugaku knirschte mit den Zähnen. „Was?! Warum diesen Abschaum!“, schrief eine hysterische Stimme aus der Menge. Temari trat vor und zeigte auf Sakura. Ihre Aura wurde bedrohlich. „Weil.“, Sasuke schritt an Fugaku vorbei, die Augen auf die von Sakura gerichtet. „Sie mir nicht zu allem Ja und Amen sagen wird. Ich brauche eine loyale Partnerin, keine Verehrerin.“, Sasuke blieb mit einem monotonen Blick vor der Haruno stehen, um sie von Temari abzuschirmen. „Aber..“, wisperte Sakura leise, dem Sharingan, welches auf sie herab sah, entgegen. Erwartend sah er sie an. „Ich habe nichts..“, beschämt sah sie zur Seite. Das Sharingan brachte sie dazu, den Blick abzuwenden. „Ich will keine Länder oder Titel oder sonst was. Ich will Loyalität und Ehrlichkeit. Etwas sagt mir, dass du genau das kannst.“, langsam hoch er seine Hand und bettete sie unter ihm Kinn. Sie riss abrupt die Augen von dieser federleichten Berührung auf. Sanft lenkte er sie dazu, ihm in die Augen zu sehen. Sie hörte auf zu atmen. Blutrote Augen, die durch sie hindurchsehen konnten. „Sasuke! Ich dachte du wolltest mich!“, auf seine Schulter legte sich eine Hand, die umgeben war von einer roten Aura. Sasuke sah über seine Schulter nach hinten. Seine Hand verließ das Kinn von Sakura. Langsam ließ er seinen Arm sinken und starrte Temari an. Temari verlor langsam die Kontrolle über ihren Dämon. „Temari.“, herrschte ein Stimme. Gaara trat nach vorn. Er musterte den Uchiha genauso monoton wie es Sasuke selbst tat. „Uchiha hat seine Wahl getroffen. Respektiere ihn.“, leicht nickte er Sasuke anerkennend zu. Sasuke grinste leicht, erwiderte aber das Nicken des Sabakuno Oberhauptes. Gaara schien zu verstehen, warum Sasuke diese Wahl traf. Gaara hatte selbst noch keine Partnerin gefunden. Nicht, weil es keine Anwärterinnen gab, viel mehr wies er unzählige Dämonen ab. Gerüchten zufolge trauten sich auch Halbdämoninnen in sein Anwesen. Suchte er womöglich etwas ähnliches wie Sasuke selbst? Widerwillig erlosch die Aura um Temari und sie nahm die Hand von der muskulösen Schulter. Ihre Wut stand ihr dennoch ins Gesicht geschrieben. „Du wirst noch sehen, was du davon hast.“, drohte sie in Richtung der Haruno. „Hier hat sich noch keiner entschieden!“, spukte Fugaku und riss Sasuke herum. Auch Fugaku hatte sein Sharingan aktiviert. Sasuke betrachtete seinen Vater vor sich. Fugaku war inzwischen umgeben von einer eisblauen Aura. Uchihas wurden immer von einer eisblauen Aura umgeben, wenn sie kurz davor waren, ihre Kontrolle zu verlieren. „Vater. Du forderst mich besser nicht heraus.“, Sasuke trat dicht an seinen Vater heran. Sakura besah eingeschüchtert das Spektakel. Würden sie sich jetzt ernsthaft gegenseitig angreifen? Wegen ihr? Was zur Hölle passierte hier? Sakura ging zu diesem Ball, um einmal in ihrem Leben ein Teil der Gesellschaft seinen zu können. Wo sie einmal jemand sein konnte, der nicht mit Ekel oder Angst betrachtet wird. Wie konnte sie nur so dumm sein. Halbdämonen waren einfach der geschaffene Abschaum der Gesellschaft. Man hatte nur die Chance akzeptiert zu werden, wenn der dämonische Teil einem Namhaften Clan entsprungen ist. Sowas war in der Praxis eine absolute Ausnahme. Ihr Vater war ein Mensch. Apropos Vater Urplötzlich sah sich Sakura panisch um. Wo war ihr Vater? Sasuke merkte im Augenwinkel den panisch suchenden Blick der rosahaarigen Schönheit. „Ich bin der Erbe des Uchiha Clans. Du hast keinen weiteren Erben. Ich eheliche, wen ich will.“, gab Sasuke kalt und monoton von sich, ehe er den Dominanz Kampf beendete und sich zu Sakura drehte. Er legte eine Augenbraue fragend nach oben, als ihr Blick seine blutroten Augen traf. Sie schien jegliche Einschüchterung vergessen zu haben, die die Uchihas oder sonst auch welcher Clan ausstrahlte. „Wo ist mein Vater..“, in ihrer Stimme flehte etwas panisch. Sasuke drehte sich um und durchsuchte mit seinem Sharingan die Menge an Gestalten, die sich draußen versammelt hatten. Kurz darauf drehte sich Sasuke erneut zu Sakura und schüttelte mit dem Kopf. „Nein!“, schrie sie mit aufgerissenen Augen und rannte in Richtung Eingang. „Sakura warte!“, hörte sie die besorgte Stimme ihrer Freundin Hinata Hyuuga rufen, doch sie verschwand im Saal. Jede Menge Trümmer waren im Saal verteilt. Viele der großen Fenster waren zerbrochen. Als sie langsam über den Boden trat, knirschten Glassplitter unter ihren Sohlen. Sie Augen suchten nach ihrem Vater. Sie sah einige leblose Körper, einige waren Nachtschatten. „Du solltest nicht mehr hier drin sein.“, laute Schritte kamen direkt neben ihr zum Stehen. Die Haruno sah zur Seite, um weiter oben auf die nun schwarzen Augen des Uchiha Erben zu treffen. Er schien sich beruhigt zu haben. Sie wollte gerade etwas erwidern, als etwas hinter ihm ihre Aufmerksamkeit einfing. Ungläubig riss sie ihre Augen auf. Für einen Moment zuckte etwas Besorgnis in den Augen des Uchihas. Er folgte ihrem Blick und verstand. „Vater..“, wisperte Sakura und wollte an Sasuke vorbeigehen. Dieser griff sie unsanft am Handgelenk und trat vor sie. Er blockierte ihren Blick. „Tu dir das nicht an.“, sagte er sanft. Sakura sah wieder nach oben. Ihre Augen glänzten. Sasuke sah so viel Leid in ihnen. „Ist er etwa?..“, flüsterte sie, ihre Augen flehten ihn an, dass er ihr sagte, er sei noch am Leben. Sasuke musste sich den Körper am Boden nicht ansehen. Er spürte, wie die Wärme aus dem Körper wich. Ein Nachtschatten hatte ihm das Herz herausgerissen. Er nickte leicht. Seine Augenbrauen wanderten tief. Fassungslos sah sie ihn an. Der Mann, der sie mit Liebe erzog und immer für sie da war, der einzige Mensch, der immer an sie geglaubt hatte – war tot. „Vater..“, wisperte sie perplex. „Sakura..“, sprach Sasuke sie vorsichtig und sanft an. Sie sah Sasuke nicht in die Augen, sie sah geschockt vor sich. Wie in Trance blickte sie auf seine Brust. Sasuke fluchte innerlich, als Sakura im nächsten Moment auf ihre Knie fiel. Der Uchiha kniete sich fast zeitgleich zu ihr. „Sakura-“, Sasuke stockte. Sakura begann, ganz leicht lila zu glühen. „Sakura, du musst zu dir kommen.“, Sasuke drückte ihr Handgelenk stärker, um Sakura aus ihrer Trance zu holen. Ihrem Gespräch zu urteilen, hatte Sakura noch nie ihren Dämon übernehmen lassen. Es war ein unglaublich schlechter Zeitpunkt es jetzt zu tun. Doch er spürte, wie sich etwas in ihre versuchte, zu erheben. Etwas war wach. Etwas war wütend. Sasuke ließ ihr Handgelenk los und griff ihr wie eben unter ihr Kinn. Er hob es mit sanfter Gewalt an. Das Schwarz in seinen Augen wich erneut einem blutrot. „Du bleibst, wo du bist.“, drohte er mit seiner tiefen Stimme. Der Druck um ihr Kinn verstärkte sich. Er musste dafür sorgen, dass sie die Realität wieder wahrnahm. „Sakura, komm zu dir!“, mahnte Sasuke nun lauter. Die Trance stand der Rosahaarigen noch immer in den Augen geschrieben. „Hörst du mich?“, er wurde langsam wütend, er spürte das Aufkeimen ihres Dämons. „Ich sag es dir ein letztes Mal, du bleibst, wo du bist. Sakura, komm zu dir.“, provokativ ließ er etwas von seiner eisblauen Aura frei. Unter Dämonen war dies eine Darstellung der Macht. Umso heller und beißender die Farbe, umso stärker der Dämon. Ein Grund, warum der Uchiha Clan so berühmt war. Es gab kaum eine Farbe, die bekannt war, heller zu sein als das Eisblau der Uchihas. Der Ton variierte jedoch zwischen den Mitgliedern. Itachi trug die dunkelste Färbung, während Sasuke die hellste besaß. Er war sehr nah an einem weiß-blau.   Augenblicklich zog sich das lila von Sakura zurück. Ihre Augen wirkten wieder lebendig. „Bist du zurück?“, Sasuke grinste schief. Perplex blickte sie nach oben, verzerrte dann jedoch ihr Gesicht. Der Uchiha hatte nach wie vor seine Hand gewaltsam an ihrem Kinn. Erlöste auf Grund ihres Blickes sofort seine Hand. „Verzeih mir. Du hättest beinah die Kontrolle verloren.“, er musterte den Abdruck seiner Hand an ihrem Kinn. Unwillkürlich musste er an den Abdruck an ihren Hals denken, dank Neji. „Ich hab was?“, flüsterte sie ungläubig. Was passierte hier? „Dein Dämon wollte raus.“, er grinste schief. Es war nicht der Umstand, der ihn zum Schmunzeln brachte, es war ihre ganze Gestalt. „Ich erinnere mich an ein Gefühl von Wut, ausgelöst durch-“, Sakura stockte und riss erneut die Augen auf. „Vater.“, ihre Erinnerung kam zurück. Ihre Augen begannen von neuen an zu glänzen. Doch diesmal waren es Tränen, die ihren Weg langsam aber sich über ihr Gesicht fanden. „Es tut mir leid, Sakura. Bitte komm mit mir nach draußen. Du sollst das nicht sehen.“, Sasuke klang bestimmend und doch etwas besorgt. Sakura war unfähig sich zu wehren, als Sasuke sie auf die Beine zog und nach draußen leitete – immer darauf bedacht, den Blick zur Leiche ihres Vaters zu blockieren.   Sasuke wusste, dass sie nun noch mitteloser war als zuvor.  Sie war eine Waise ohne Titel und Länder. Innerlich seufzte er. Sakura war womöglich in der Lage über vieles nachzudenken, als den Antrag den er ihr machte, zählte sicher nicht mehr dazu.         Kapitel 5: Kapitel 5 - Home? ---------------------------- Dieses Kapitel widme ich Sanatosniva und Rina2015       Behutsam führte der Clanerbe die traurige Schönheit nach draußen. Auf der Stelle waren alle Augen auf sie gerichtet. Einige besorgt, andere desinteressiert und andere schadenfroh. In diesem Moment zeigte jeder Anwesende seine Persönlichkeit. „Sakura!“, rief Hinata einfühlsam. Das Gesicht von Sakura sprach Bände. Dämonen waren immer sehr gefasst, beinah kühl, doch Sakura war eben mehr Mensch als Dämon. Schock, Trauer und Wut standen ihr quer über ihr schönes Gesicht geschrieben. Hinata eilte zu ihrer Freundin. „Ist er?“, richtete sie leise ihre Worte an den jüngeren Uchiha. Er nickte lediglich und wandte die Augen wieder um zur Rosahaarigen. Hinata legte sanft eine Hand auf die Schulter ihrer Freundin. Die beiden kannten sich noch nicht lange, doch sie teilte ihre Schmerzen, der durch jede Pore strömte. Auf Neji’s Lippen gelegte sich in der Menge ein bösartiges Lächeln. Er drängelte sich nach vorn, Sasuke notierte umgehend seine Anwesenheit. Durch den doppelten Mordversuch an Sakura Haruno würde er ihn genaustens beobachten. Sein widerwertiges Grinsen auf den Lippen ließ seine rechte Augenbraue für einen Moment gefährlich zucken. „Sieh an, sieh an.“, begann er und lief auf Sakura zu. Diese sah auf und schreckte etwas zurück, sodass sie gegen Sasuke stieß. Diese ignorierte den sanften Zusammenprall und fokussierte stattdessen Neji Hyuuga, darauf wartend, dass er einen Fehler machte. Vor der Rosahaarigen blieb er stehen und neigte sich leicht zu ihr nach unten, um mit seinen hellen Augen in ihre erschrockenen grünen Meere zu blicken – genaustens beäugt von seiner Cousine genau neben ihm. „Du bist hast leider niemanden mehr, Sakura. Ich befürchte, dass du gar keine andere Wahl hast, als zu heiraten.“, er grinste breit. Sasuke’s Augen verengten sich. Er lachte sie mit seinen Augen aus. Eine Art und Weise, die dem Uchiha gar nicht gefiel. Sakura riss die Augen auf und schlug vor Schreck die Hand vor den Mund. Es wurde ihr bewusst. Sie hatte nun nichts mehr. „Sakura, ich unterstütze dich, mach dir keine Sorgen.“, der Druck von Hinata’s Hand auf ihrer Schulter wurde fester. Auch sie wusste, dass Sakura nun noch weniger besaß als zuvor. Doch was ist weniger als nichts? Neji grinste breit. „Soll ich dich heiraten?“, Neji’s Blick verfinsterte sich und er leckte sich blutrünstig über die Lippen. Er würde sie wahrscheinlich noch in ihrem Brautkleid umbringen und ihr die Kehle rausreißen. Sakura wich zurück und stieß erneut in Sasuke rein. Der Schwarzhaarige legte die Augenbrauen tief und funkelte Neji feindselig an. „Hyuuga.“, drohte er, sodass seine tiefe animalische Stimme im Körper von Sakura vibrierte. Neji hob abwehrend die Hände. „Aber aber Uchiha. Du kannst natürlich auch den Clanerben Sasuke Uchiha höchstpersönlich heiraten.“, lachte Neji laut auf. Er wusste, dass bei einer Eheschließung der beiden, Fugaku Sakura nach dem Leben trachten würde. Das würde den Hyuuga amüsieren. „Es ist mir egal, wer hier wen heiratet, aber Sasuke heiratet nur jemanden mit Titel.“, herrschte Fugaku scharf, sodass Hinata und Sakura zusammenzuckten. Die Stimme des Oberhauptes bebte bedrohlich über die Menge. Sasuke drehte sich zur Seite und musterte seinen Vater erneut kühl. Seine Augen flammten wieder rot auf, ebenfalls seine Aura wuchs langsam aus ihm heraus. Ein lautes Räuspern ließ die Anwesenden innehalten. „Ich denke, dass das Spektakel hier zu Ende ist. Ich bedauere sehr, wie der Abend verlaufen ist und wir werden ihn nachholen. Aber für jetzt, bitte ich alle mein Anwesen zu verlassen.“, Inoichi Yamanka lenkte die gesammelte Aufmerksamkeit auf sich. Es sollte nicht der Ort für Rivalität sein, sondern der Geburtsort von Bündnissen. „Sicher, danke für deine Gastfreundschaft, Inoichi.“, bedankte sich Fugaku ruhig. Der Angesprochene nickte. Mit einem größeren Gemurmel löste sich die Menge auf. „Hinata, Neji. Wir gehen.“, wies Hiashi Hyuuga seine Familie an. Hinata begegnete nochmal den Augen von Sakura. Es war ein entschuldigender Blick. Sie ließ die Hand sinken, griff nach der Schulter von Neiji und drückte ihn weg von Sakura. Sie spürte, dass der Blick eines gut aussehenden Blonden auf ihr lag. Der Gedanke an ihn ließ Hinata ganz leicht erröten. „Ihr habt Inoichi gehört.“, mahnte Fugaku. Er richtete das Wort an Naruto, Itachi und Sasuke. Sie waren mit Inoichi, Ino und Sakura die einzig Verbliebenden. Sakura gelang langsam wieder zurück in das Hier und Jetzt. Sie musste nach Hause. Doch ihr Zuhause war da, wo ihr Vater war. Ihr Zuhause starb. „Sakura.“, die kühle Stimme von Sasuke hauchte gegen ihren Hinterkopf, sodass sie sich vorsichtig zu ihm umdrehte. Fragend sah sie ihn an, wissend, dass jeder, der hier noch anwesend war die beiden scharf beobachtete. Fugaku passte diese Verbindung überhaupt nicht. „Ich meine es ernst. Heirate mich.“, sprach er deutlich, jedoch leiser, während er ihr mit einem undefinierbaren Blick in die Augen sah. Unsicher sah sie zu Fugaku. Er war starr, nahezu wie eingefroren, jedoch nicht vor Schock, sondern vor Wut. „Ich verspreche, dass er dir nichts tun wird.“, Sasuke bemerkte ihren Blick zu seinem Vater, er selbst nahm seine Augen jedoch nicht von ihr. Skeptisch und verängstigt sah sie Sasuke an. Seine Augenbrauen zuckten kurz, sodass er sich ruckartig zu den anderen umwandte. „Ich komme nach.“, er war eine indirekte Aufforderung, dass sie ohne ihn gehen sollten. Fugaku’s Kiefer knackte vor Verspannung. Er war noch immer das Oberhaupt, doch ohne Sasuke würde die Blutlinie er Uchihas aussterben. „Darüber reden wir noch.“, herrschte Fugaku eisig und deutete Itachi und Naruto zu gehen. Sie verschwanden. „Erlaubst du mir, dass ich dich ein Stück begleite?“, fragte Sasuke kühl und deutete auf Inoichi, der noch immer darauf wartete, dass die beiden sein Anwesen verlassen würden. Widerwillig nickte Sakura. Sasuke schmunzelte schief. Er hob eine Hand und reichte sie Sakura. Die Rosahaarige atmete tief ein und aus, ergriff jedoch die Hand des Uchihas. Sie konnte nicht das Gefühl seiner warmen Hand verarbeiten, als sie ein ungewohntes Gefühl durchzog, so als würde man ihr auf die Lunge schlagen, sodass sie nicht atmen könnte. Als das Gefühl nachließ sah sie auf. Sie waren woanders. Sie waren in der Nähe ihres Hauses. „Wie hast du das gemacht?“, kam es ihr verwirrt über die Lippen, als sie verstand, dass sie Kilometer weit vom Anwesen der Yamanakas entfernt waren. „Ich bin ein Dämon.“, er grinste kurz, während er ihre Augen betrachtete, die die Umgebung absuchten. Eine ungewöhnliche Stille legte sich um die beiden. Sakura starrte zur Seite in die Richtung, in der sich ihr Zuhause befand. Er ließ sie nicht aus den Augen. „Warum willst du mich heiraten? Warum nicht Temari Sabakuno?“, hauchte Sakura, noch immer den Blick in die Ferne geheftet. Sie hörte ihn förmlich grinsen, sodass sie aufsah. In seinen schwarzen Augen lag ein Hauch Wärme. „Dämonen sind offensichtlich. Zeig mir einen Dämon und ich weiß, was er will. Temari will meinen Titel. Sie ist nicht interessiert danach etwas zu sein, was ich an meiner Seite benötige.“, begann Sasuke und deutete Sakura ein Stück mit ihm zu gehen. Sie fühlte sich gerade mehr als Fehl am Platz. Ihrem Vater hatte man das Herz aus der Brust gerissen, Neji Hyuuga versuchte sie zu töten, ein Clanerbe, den sie überhaupt nicht kannte, wollte sie zur Frau. In ihr breitete sich eine Leere aus, ausgelöst durch den Verlust des einzigen Menschen, der sie wirklich für das liebte, was sie war. „Das beantwortet mir nicht die Frage, was du ausgerechnet mit mir, einer Halbdämonin, willst.“, wisperte sie. Ihre Seele war nicht anwesend. Sie stahl sich mitsamt ihren Gedanken fort. Sasuke spürte, dass gerade alles, was passiert war, auf sie hineinprasselte. „Du bist aufrichtig. Ich brauche jemanden, der ehrlich ist. Und vor allem loyal.“, gab er ernst zurück. Sakura betrachtete ihn von der Seite. „Du kennst mich nicht.“, ihre Stimme glich einem Flüstern. Sasuke grinste. „Das meinst du zu denken. Aber in deinem Gesicht kann ich sehen, was du fühlst oder denkst. Gerade denkst du viel darüber nach, was du machen sollst, wo dein Leben dich hinführen soll.“, er musste sie nicht ansehen, um zu wissen, dass sie ihn entgeistert betrachtete. „Woher… ich..“, Sakura strauchelte. Sie war in der Tat ein offenes Buch. „Außerdem.“, unterbrach er ernst ihre Gedanken, sodass sie hellhörig wurde. „Ich habe etwas in dir gesehen, was mich ungemein fasziniert.“, er sah zu ihr rüber und bemerkte, wie das Mondlicht einen traumhaften Schleier über ihr Gesicht warf. Überrumpelt betrachtete sie ihn. Was hatte er gesagt? Sie seufzte. Insgeheim wusste sie, dass er ihre beste Option war zu Überleben. „Ich würde dich aus den falschen Gründen heiraten.“, flüsterte sie. Sakura sprach unbewusst einen Gedanken laut aus. Sasuke grinste. „Es ist mir egal, ob du mich heiratest, weil du dein Leben absichern willst. In meinen Augen ein bewundernswerter Grund alles zu tun, was einem in der Macht steht.“, sein Grinsen wurde schwächer. Sakura blieb stehen. Der Uchiha tat es ihr gleich und sah sie abwartend an. Er konnte in ihrem Gesicht den Kampf ihrer Gedanken ablesen. „Wie können wir eine Ehe führen, wenn sie nicht aus Liebe besteht?“, fragte sie offen heraus und hielt den Blickkontakt aufrecht. Sasuke trat einen Schritt näher an die Schönheit heran. „Wir sind für immer aneinandergebunden. Ich kann mich glücklich schätzen, wenn ich jemanden an meiner Seite habe, der ich vertraue und die ich respektiere.“, er musterte jede Bewegung ihrer Mimik. „Und dein Vater?“, sie trat mutig ebenfalls einen Schritt an den Uchiha heran. Er beobachtete ihre Bewegung auf ihn zu genaustens. „Du stehst unter meinem Schutz. Niemand und ich meine wirklich niemand wird dir etwas tun.“, versicherte er ihr emotionslos, was Sakura Gänsehaut bereitete. Sie nickte verstehend. „Du siehst aus, als wenn dir etwas auf der Zunge läge.“, er schmunzelte, als sie ihn ertappt ansah. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sasuke entging dies nicht. „Woher wusstest du, dass ich gut genug bin?“, sie flüsterte nicht mehr, sie bot ihm die Stirn. Seine strahlend weißen Zähne blitzten in seinem breiten Grinsen hervor. „Der Moment auf dem Balkon. Du hast mir viel über deine Persönlichkeit verraten.“, in seinen Augen funkelte etwas liebevoll, auch wenn nur für einen kurzen Moment. Sakura weitete unerwartet die Augen. Dieser Dämon sah stets durch sie hindurch. Sie sagte etwas und er wusste, was sie dachte. „Kann ich dir vertrauen?“, wisperte sie. Er konnte sie lesen, doch sie ihn nicht. Sasuke trat wieder einen Schritt näher an sie heran. „Gibt es einen Grund, warum ich dir etwas böses wollen würde?“, das Grinsen auf seinen Lippen war verschwunden. Inzwischen stand er dicht vor ihr, sodass sie immer weiter den Kopf heben musste, um dem Blickkontakt standzuhalten. Die Rosahaarige grübelte. Nein. Er war unbehaglich und doch höflich. Er war kühl und so unverschämt gutaussehend. Er war furchteinflößend und sehr intelligent. „Ich verlasse dich jetzt. Denk drüber nach, Sakura. Mein Angebot steht.“, sein intensiver Blick brach ab und er wollte sich abwenden. Doch Sakura wurde in diesem Moment eines klar. Wenn er jetzt geht, war sie allein. Allein im Haus, was von nun an von all der Liebe, die sie kannte, verlassen war. Die Wände würden wie tot auf sie herabstürzen. Sie hatte ihren Platz in dieser Welt verloren. Sasuke weitete kaum merklich die Augen, als er einen Ruck an seinem Ärmel fühlte. Sakura hatte nach diesem gegriffen, als er im Innbegriff war, zu gehen. Er drehte sich vorsichtig zu ihr um. Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue skeptisch nach oben. „Du wirst alles sein, was ich noch habe, wenn ich Ja sage. Ist dir das bewusst?“, diese Frage fiel ihr sichtlich schwer. Sie konnte seinen schwarzen Augen kaum standhalten. Sasuke nickte. „Ich weiß.“, antwortete er ihr. „Ich habe kein Zuhause mehr.“, hauchte sie in die Nachtluft. In diesem Moment verstand der junge Uchiha, was sie brauchte. Er brauchte Ehrlichkeit und Loyalität. Doch Sakura brauchte etwas mehr. Sasuke hob langsam eine Hand und legte sie unter das Kinn von Sakura. Er berührte sie federleicht. Die angehauchte Berührung ließ ihren Körper elektrisieren. „Ich gebe dir ein neues Zuhause, versprochen.“, seine Stimme war kühl, doch über seine Lippen huschte ein warmes Lächeln. In einer Welt, in der sie nie wirklich zuhause war, brauchte sie einen Ort der Zuflucht und Geborgenheit. Die beiden hielten lange Blickkontakt, bis Sakura schlussendlich nickte. „Ich heirate dich, Sasuke.“, ihre Lippen bebten. Eine wohlige und zugleich unbehagliche Nervosität erfüllte ihren Körper.     Hatte sie gerade ihre Seele an einen Uchiha verkauft?     Kapitel 6: Kapitel 6 - Tell me more ----------------------------------- Hallo ihr lieben. Erstmal wollte ich mich so sehr bei euch für eure Treue meinen FFs gegenüber bedanken. Es ist so schön zu sehen, dass sich teilweise schon eine Art Community entwickelt hat. Ihr glaubt gar nicht, wie gerne ich eure Kommentare lese, besonders, wenn ihr darin eure Gedanken zum möglichen weiteren Verlauf teilt. Ich liebe es.    Ich bin definitiv euer größter Fan.    Eure Okami   P.S.: schreibt mir gerne eine ENS, wenn ihr eine SasuxSaku FFs empfehlen könnt 😊 Ich brauche mal wieder Lesestoff 😊Gerne auch wünsche, was für eine SasuxSaku FF ihr gerne einmal lesen möchtet.   P.S.S.: Sanatosniva das ist für dich ;)   +++++   „Ich heirate dich, Sasuke.“, ihre Lippen bebten. Eine wohlige und zugleich unbehagliche Nervosität erfüllte ihren Körper. Hatte sie gerade ihre Seele an einen Uchiha verkauft?     Sakura grübelte eine lange Zeit darüber. Wahrscheinlich war es die ganze Nacht. Hatte sie überhaupt Schlaf gefunden? Sie wusste nicht, was sie mehr verängstigte: Der Gedanke, dass sie tatsächlich den Heiratsantrag eines Dämons - eines Uchihas – angenommen hatte und absolut nicht wusste, was sie ab sofort erwarten würde oder der Gedanke, dass sie der Verlust ihres kürzlich verstorbenen Vaters innerlich auffressen und zerreißen würde. Momentan war es eher letzteres. Alles, was sie als ihr Zuhause betiteln konnte, wurde ihr brutal und ruckartig entrissen. Von widerlichen Nachtschatten..    Ein Grund mehr durch den sie sich bestärkt in ihrer Entscheidung fühlte: Eine Ehe mit Sasuke Uchiha würde sie stärken. Sie hätte Schutz. Aber am Ende wurde ihr alles genommen, was sie war. Alles, wodurch sie sich identifizierte, alles, was eine tiefe Bedeutung für sie hatte. Es war weg. Das Einzige, was ihr blieb, war die Verlobung mit Sasuke. Aber Sasuke war eigentlich fremd. Und sie war sich nun selbst fremd.   Ja, Sakura schlief in dieser Nacht nicht. Sie kämpfte so sehr mit ihren Gedanken, dass es unmöglich für sie war auch nur etwas erholsamen Schlaf zu erhalten. Wann genau sie am nächsten Tag aufwachte, wusste sie nicht, doch sie fühlte sich so, als wäre sie kurzzeitig durch die Erschöpfung in einen Zwangsschlaf abgedriftet. Sie vergoss in dieser Nacht einige Tränen, die ihrem Vater hinterher trauerten. Es würde keine Möglichkeit geben, sich nochmal von ihm zu verabschieden, außer in ihren Gedanken. Und das tat sie. Mehrfach. In einer einzigen Nacht hatte sich ihr komplettes Leben verändert. Sie wusste nicht, wie lange sie an diesem Morgen am Tisch saß, wo sie sonst immer mit ihrem Vater saß und die To Dos des Tages besprach. Aber was sollte sie nun besprechen. Es war eine Frage der Zeit, bis ein hoher Mensch der Regierung an ihrer Tür klopfen würde und sie auf Grund das Fehlen eines Mannes ihr alles nehmen würde. Als hätte sie genau dies hervorbeschworen, klopfte es in diesem Moment an der Tür. Sakura schrak regelrecht hoch und sie fluchte leise. Sie war nicht bereit. Noch nicht. Ihr Vater war doch noch keine 24 Stunden tot. Diese Aasgeier.   Sie streifte ihr Gewand notdürftig mit den Händen glatt und öffnete zaghaft die Holztür. Die Augen prallten gegen eine Männerbrust. Als ihr Blick hinauf wanderte, wusste sie nicht, ob es eine Illusion war, die vor ihr stand. „Sakura.“, begrüßte sie der Mann. Ihre Lippen formten langsam die Silben seines Namens. Sasuke Uchiha stand an ihrer Tür. Gehüllt in einen schwarzen Umhang, der verziert war. Schwarze Lederstiefel, unter denen sich eine schwarze Hose und darüber eine schwarze Jacke befand, die geschmückt wurde von dem Uchiha Symbol, was den Umhang an die Jacke band. Seine beinah weiße Haut leuchtete im perfekten Kontrast zu seiner schwarzen Hülle. Er sah umwerfend aus bei Tageslicht. Beinah wie eine Gottheit, die man nicht berühren durfte. Sakura ist es in der Dunkelheit nicht aufgefallen, wie makellos Sasuke Uchiha war und wie anmutig und doch bedrohend er wirkte. DEN sollte sie heiraten?!   „Du bist überrascht.“, stellte er fest und zuckte amüsiert mit den Mundwinkeln. Sakura, die noch immer große Augen machte, wich etwas zurück. Gerade fühlte sie sich nicht der Lage einem wunderschönen Dämon zu antworten. Der Ausdruck in seinen Augen zuckte. „Du hast geweint.“, wieder eine Feststellung. Oh Gott, was für eine Strafe hatte sich der Himmel für sie ausgedacht.  Sie senkte den Blick und trat beiseite, sodass sie ihm klar machte, dass er eintreten soll. Vielleicht würde das gedämmte Licht des Hauses seine Schönheit etwas abmildern, sodass sie sich nicht mehr so schäbig vorkam. Stolzen Schrittes trat Sasuke ein und wartete darauf, dass Sakura die Tür hinter ihm schloss. Als sie das tat, trat sie langsam auf den Uchiha zu. Er beobachtete aufmerksam ihre Bewegung.   „Was machst du hier?“, sie stellte sich genau vor ihn und sah zu ihm auf. Diesmal war sie sich wieder etwas sicherer. „Ich komme, um meine Verlobte zu holen.“, Sasuke schmunzelte. Sakura stand die Überforderung sofort ins Gesicht geschrieben. „Deine Meinung hat sich nicht geändert?“, fragte sie verunsichert. Das Schmunzeln auf seinen Lippen wurde größer. „Niemals. Du etwa?“, erwartend sah er sie an, er hielt jedoch den gesitteten Abstand zu ihr, obwohl seine Augen die Rosahaarige durchbohrten. Sakura schwieg, wendete den Blick jedoch nicht ab. Ein majestätischer Dämon stand in ihrem bescheidenen Haus und würde sie vom Fleck weg heiraten. Wenn dies ein Traum war, wollte sie lieber auf der Stelle aufwachen. Erneut erfüllte sie eine unbehagliche Nervosität. Eben die, die sie spürte, als sie dem Uchiha versprach, ihn zu heiraten. „Du zweifelst.“, das wissende Grinsen auf seinen Lippen wurde größer. „Ich...“, Sakura sah zu Boden. Innerlich fluchte sie. Sie atmete tief ein. „Du weißt nach wie vor, worauf du dich einlässt?“, sie trat einen kleinen Schritt nach vorne. Sie hätte schwören können, dass für eine Sekunde etwas rotes in seinen Augen aufblitzte. „Ich weiß genau, warum ich dich heiraten will.“, Sasuke zögerte nicht, doch das Grinsen auf seinen Lippen verblasste. Der Uchiha war ernst, nahezu etwas verärgert. Sakura kaute verunsichert auf ihrer Unterlippe herum, nickte jedoch zaghaft. „Wie geht es nun weiter?“, die Rosahaarige seufzte. Etwas in ihr war frustriert, dass sie ihm Ja sagte, aber weder etwas über ihn wusste noch etwas darüber, wie es bei ihnen nun weitergehen sollte. Die Lippen des Schwarzhaarigen zuckten. Unwillkürlich zogen sich die Augenbrauen der Haruno skeptisch tief.   „Du wirst noch heute Abend bei Sonnenuntergang eine Uchiha.“, Sasuke grinste schief. Er wusste selbst nicht, ob das Grinsen entstand, weil er sagte, dass er heiraten würde oder ob es der durch Schock verzogene Gesichtsausdruck von Sakura war. „Heute?“, Sakura drehte sich um und stolperte regelrecht in Richtung eines Holzstuhles, der im Wohnbereich stand. Sasuke folgte ihr stumm und beobachtete, wie sie sich setzte. „Heute?“, fragte sie nochmals geschockt und lauter, als sie eine feste Position auf dem Stuhl erlangt hatte. Sasuke nickte kühl. „Aber…“, Sakura fuhr sich überfordert durch die Haare. Sasuke trat langsamen Schrittes näher. Seine Augen streiften den Raum. Das war ihr Zuhause. Und dann traf es ihn. Er atmete tief ein und stellte sich vor Sakura. Diese fuhr sich noch immer überlegend durch die Haare. Sasuke’s Augen fanden einen Stuhl zu seiner Rechten, sodass er danach griff und ihn zu Sakura zog. Er setzte sich, was Sakura dazu brachte, ihn anzusehen. Die Augen des Uchihas waren kühl auf sie gerichtet. Sein ganzer Ausdruck sagte ihr nichts. Es waren keine Emotionen lesbar. Nichts. „Ich gebe dir ein neues Zuhause.“, kommentierte er ihren Blick ruhig. Sakura lies die Hände aus ihren Haaren sinken und setzte sich wieder in eine aufrechtere und somit gefasstere Position. „Ich weiß, dass du denkst, dass es sehr schnell geht und dass du das“, Sasuke zeigte um sich herum, sodass Sakura seiner Geste folgte „verlieren wirst. Aber“, der Uchiha lehnte sich im Stuhl nach vorne, um näher an Sakura zu sein, „Ich verspreche dir, dass du in mir ein neues Zuhause finden wirst, Sakura.“ Die schwarzen Augen von Sasuke schimmerten rot und durchdrangen die Rosahaarige. Ungläubig stieß das unergründliche Grün ihrer Augen auf das rabenschwarz seiner Seele. Sie schwieg. Er hatte sich es also in keiner Form aus irgendwelchen Gründen anders überlegt. Er hatte alles, was er gestern Nacht meinte, ernst gemeint. Sakura nickte langsam. Sasuke schmunzelte ihr kurz zufrieden entgegen und wollte sich erheben. Scheinbar hatte er vor das Haus der Haruno zu verlassen, doch er hielt inne. Etwas – nein jemand- hielt ihm am Arm fest. Sein Blick legte sich auf die kleine Hand von Sakura, die seinen Unterarm ergriff. „Bitte setz dich kurz.“, in ihrer Stimme schwang ein Hauch Flehen mit. Sasuke nickte und setzte sich. Erwartend sah er die Rosahaarige an, die zaghaft den Arm von Sasuke losließ. „Ich fände es angebracht, wenn wir zumindest etwas übereinander wissen, bevor wir unser Leben dem anderen versprechen.“, Sakura wurde mit jedem Wort leiser. In ihren Gedanken klang diese Forderung viel plausibler. Doch als sie bei Aussprechen jeder Silbe keine Veränderung in den schwarzen Steinen von Sasuke fand, verunsicherte sie dies nun doch. Sakura legte ihre Hände in ihren Schoß, sie unterdrückte damit den inneren Impuls nervös mit den Händen zu spielen. Sasuke war nach wie vor ein Dämon. Er sah Details, die sich als Halbdämonin nur bei genauerem Hinsehen sah. Und genau jetzt musste ihr ihre Verunsicherungen breit über das ganze Gesicht geschrieben stehen. Sasuke seufzte. „Ich beantworte dir alles. Fang an.“, die Stimme des Uchihas blieb kühl, doch bei genauerem Zuhören hörte man eine Spur Wärme, wenn nicht sogar Verständnis über ihren Wunsch. „Sag mir wovon du nachts träumst. Wovor hast du Angst? Was hasst du, was magst du? Was wünscht du dir?“, Sakura kam nicht umher zu Lächeln. Er saß hier und ließ das alles über sich ergehen, obwohl sie praktisch einander fremd waren. Sasuke sah die Schönheit eindringlich an. Ob er überlegte?   „Ich träume nachts selten. Aber wenn ich träume, dann von meiner Mutter. Ich habe noch nichts gefunden, was mir Angst macht. Ich verachte Verantwortungslosigkeit oder wenn man keine Disziplin hat oder nicht zu seinem Wort steht. Ich mag Stille, die Nacht und meine Fähigkeiten. Über meine Wünsche habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht.“, antwortete Sasuke, ohne auch für einen Moment zu stocken oder zu überlegen. Zuerst war die Rosahaarige verwundert darüber, dass er ohne Proteste auf alle Fragen ihrerseits einging, doch es brachte sie dazu, dass sie grinsen musste. Sasuke lehnte seinen Kopf leicht nach hinten. „Ich warte.“, Sasuke zog eine Augenbraue nach oben. „Oh.“, erst jetzt bemerkte Sakura die Aufforderung in seiner Stimme. Anders als Sasuke, musste Sakura überlegen. „Also… ich träume viel. Ich träume von allem, was ich sehe und manchmal träume ich von einer Macht in mir, die hinaus will.“, begann Sakura. Sasuke’s Augen zuckten bei dem letzten Teil des Satzes. Ob es diese Macht noch ein Problem werden sollte? „Ich hasse es, wenn man mich ansieht, als wäre ich eine Missgeburt. Die Blicke … manchmal machen sie mir Angst…“, Sakura schüttelte sich. Der Uchiha beobachtete die weiter aufmerksam. „Ich mag Kirschen und den Geruch von Sommerregen am Abend.“, der Gedanke daran vergrößerte das Grinsen auf den Lippen der Schönheit. Sasuke schmunzelte für einen Moment. „Ich wünsche…“, Sakura überlegte und sah Sasuke an. „Dass du mein Zuhause wirst.“, das Lächeln auf ihren Lippen war warm, es war beinah flehend an ihn gerichtet – eine Art Aufforderung, dass er sein Wort halten würde. Sasuke betrachtete Sakura für einige Sekunden stumm. Es lag ein undefinierbarer Blick in seinen schwarzen Augen. Er erhob sich langsam aus dem Holzstuhl, sodass Sakura ihn mit ihren grünen Augen verfolgte. „Ich verspreche es dir.“, seine tiefe Stimme zischte mit einem Mal durch ihren Körper. Es war nicht der Klang seiner Stimme, der sie so sehr traf, sondern das Versprechen, was er ihr gab und zudem scheinbar sehr ernst nehmen würde. „Sakura, ich werde nun gehen. Mein Bruder wird dich heute Abend abholen. Meine Bediensteten werden dich für unsere Hochzeit herrichten.“, Sasuke ging an Sakura vorbei und steuerte die Holztür des Hauses an, durch die er zuvor getreten war. „Sasuke..“, ihre Stimme hielt ihn auf, sodass er innehielt und über seine Schulter nach hinten sah. „Ist es möglich, dass Hinata Hyuuga unserer Trauung beiwohnt? Sie ist die einzige Freundin, die ich habe.“, die Rosahaarige lächelte ihn zuversichtlich an. Der Uchiha nickte. „Natürlich.“, antwortete er ihr kühl und öffnete die Tür. „Wir sehen uns vor dem Altar, Sakura.“, Sasuke grinste schief, was Sakura nicht sah, dass sich der Schwarzhaarige nicht zu ihr umdrehte, als er aus dem Haus ging und die Tür schloss.   Wir sehen uns vor dem Altar   Ungläubig durchzog Sakura eine angenehme Aufregung. Heute Nacht würde sie die Frau von Sasuke Uchiha werden und alles hinter sich lassen, was sie war… Kapitel 7: Kapitel 7 - Yes -------------------------- Liebe Sanatosniva, happy Birthday!! Dieses Kapitel ist für meinen größten Fan dieser FF :) Ich hoffe es gefällt dir!   +++++++++++   Die Stunden des Tages vergingen wie im Flug. In Sakura stürmte ein regelrechter Tsunami, als Sasuke ihr Haus verlassen hatte. Als sich die Tür hinter ihm schloss, bekam die Verlobung Realität. Sie würde Sasuke Uchiha heiraten. Immer, wenn sie sich diesen Satz vor Augen hielt, keimte eine unbändige Nervosität in ihr auf. Sobald sie dieses Haus verlässt, würde sie sich von allem verabschieden, was sie kannte. Ihr Leben würde eine Wendung nehmen. Ihr normales Leben als Halbdämon unter Menschen war vorüber und sie würde die Frau des Clanerbens der Uchiha werden. Der Mann, der sich in den letzten Jahren gemeinsam mit Itachi Uchiha und Naruto Uzumaki an der Spitze der Dämonenarmee einen Namen machte. Sakura hörte durch ihr Umfeld nicht viel, jedoch war es bekannt, dass die drei Brüder jeweils ein Heer anführen, wenn es zum Ernstfall kommt. Bereits in der Vergangenheit waren sie immer wieder im Einsatz, um Nachtschatten und andere düstere Kreaturen abzuwenden. Vor einiger Zeit legte sie eine Pause ein, um das Erbe der Uchiha zu sichern und Ehen zu schließen. Die Rosahaarige war insgeheim neugierig auf die Schlachtgeschichten. Etwas in ihr hegte die Hoffnung, dass Sasuke ihr eines Tages etwas darüber erzählen würde. Ein lautes Klopfen an ihrer Tür, holte sie aus ihren Gedanken, sodass sie sich ruckartig aus ihrem Stuhl erhob. Sakura’s Puls beschleunigte sich, ebenso ihre Atmung. Die Zeit war gekommen. Sie schluckte und öffnete vorsichtig die Tür. Doch es war kein Uchiha.   „Sakura Haruno, Tochter des kürzlich verstorbenen Kizashi Haruno?“, vor ihrer Tür stand ein Mann in einer Uniform. An dem Emblem auf der Uniform, wusste Sakura, dass es sich hierbei um den gefürchteten Besuch handelte – das hohe Tier der Regierung ihres Stadtteils. Die rechte Hand des Oberhauptes Hiruzen Sarutobi. Der Sohn Asuma Sarutobi höchstpersönlich in Begleitung von zwei weiteren Männern. Sakura nickte eingeschüchtert. „Wir sprechen Ihnen unser Beileid aus. Da sie nicht verheiratet sind und es nun keinen Mann in ihrem Haus gibt, müssen wir Sie auffordern das Nötigste zu packen und das Haus umgehend zu verlassen. Es ist nun Eigentum der Sarutobi.“, Asuma rührte keine Miene, nicht mal beim Aussprechen des Beileids. Einer der Männer grinste schief. Sie waren froh, dass sie nun einen weiteren Halbdämon aus ihrer Stadt verdrängen konnten. Die Rosahaarige war vollkommen überrumpelt und etwas in ihr versetzte sich in Panik. Sie spürte, wie etwas tief in ihr wütend wurde. Sie sollte einfach so das Haus ihres Vaters räumen? Die Wut in ihr war etwas, was sie so noch nie verspürte. „Aber ich heirate heute.“, abwehrend hob sie die Hände. Sie wollte sich ganz sicher nicht so einfach aus dem Haus schieben lassen. Asuma hob skeptisch eine Augenbraue. „Ach ja? Und wen?“, ein überhebliches Grinsen zierte die Lippen des Sarutobis. „Sasuke Uchiha.“, antwortete sie selbstbewusst, auch wenn sie es selbst beim Aussprechen kaum glauben konnte. Noch weniger jedoch schienen es die Männer vor ihrer Haustür zu glauben, denn diese reagierten mit einem Ausbruch des Gelächters. In Sakura wuchs die Wut, sie spürte, wie etwas langsam an ihre Oberfläche drang.   „Was ist daran so lustig?“, ertönte eine tiefe und bedrohliche Stimme hinter Sakura, sodass das Lachen verstummte und Sakura die Augen aufriss. Eine kühle Hand legte sich auf ihre Schulter und sie spürte, wie sich jemand zu ihr hinter beugte. „Zügel dich. Du verlierst dich“, die Stimme war leise. Der Ton war kalt und zugleich schwang etwas ungemein Charmantes mit ihr mit. Sakura nahm jetzt erst wahr, dass sie ganz leicht lila leuchtete. Der Mann hob seinen Kopf und fixierte die Männer vor der Tür der Haruno. „Itachi Uchiha. Es ist mir eine Ehre.“, haspelte Asuma vor sich hin. Der Uchiha hatte noch immer seine Hand auf der Schulter der Haruno und ließ seine Augen für einen kurzen rot aufblitzen. „Haben wir ein Problem? Ich wollte meine zukünftige Schwägerin für ihre Eheschließung abholen.“, seine Stimme legte sich wie ein eisiger Strick um den Hals der Männer. Asuma schütteltet eilig mit dem Kopf, seine Begleiter taten es ihm gleich. „Gut. Dann bitte ich euch nun zu gehen. Sollte das Haus aus dem Besitz von Sakura Haruno verschwinden, wäre mein Bruder ganz und gar nicht entzückt darüber.“, Itachi schmunzelte und schlug, ohne auf eine weitere Reaktion zu warten, die Tür zu. Sakura atmete erleichtert aus. Die kalte Hand des Uchihas verschwand von ihrer Schulter, sodass sie aufsah und auf ein paar dunkle Augen traf. „Wir hatten noch nicht die Ehre. Mein Name ist Itachi Uchiha. Ich bin der ältere Bruder von Sasuke.“, Itachi legte eine Hand auf seine Brust und neigte sich leicht nach vorn. Seine Höflichkeit war unvergleichlich. Sakura nickte verwirrt. „Ich danke dir für deine Hilfe, Itachi.“, Sakura lächelte ihn matt an. Er wiederum erwiderte es mit einem schiefen Grinsen, „Wenn dein Dämon sich nun beruhigt hat, würde ich dich gerne zum Uchiha Anwesen bringen.“, Itachi distanzierte sich etwas von Sakura und sah sie erwartend an. Die Rosahaarige verstand nun, dass es ernst wurde. Sasuke Uchiha würde es durchziehen. Es gab kein Zurück mehr. Sie atmete tief an und ließ ihren Blick nochmal über das Haus schweifen. Nun würde sie nichts mehr hier halten. Der Tisch, an dem die mit ihrem Vater saß, war nun einfach nur ein Tisch mit Kerben auf der Platte. Der Topf, in dem sie sich gemeinsam Suppe kochten, war nun ein einfacher Topf. „Ich bin bereit.“, sie begegnete den Augen des Uchihas. Itachi grinste und trat einige Schritte näher. Ohne zu zögern, reichte er ihr seine Hand. Sakura ergriff diese, um umgehend wieder die Luft anzuhalten. Ähnlich wie bei Sasuke in der Nacht zuvor, wurde ihr eigener Atem aus der Lunge gedrückt. Sie bemühte sich mit aller Macht ihr Bewusstsein zu behalten. Mit einem Mal war der Druck auf ihrer Brust wie weggeblasen. Die rosahaarige Schönheit sah auf und stand inmitten eines Schlafgemachs. Es war in hellen Tönen eingerichtet. Dort stand ein riesiges Himmelbett mit schneeweißer Bettwäsche. Durch die großen Fenster schien der Sonnenuntergang und tauchte das Zimmer in ein Orange. Als sie ihren Blick schnellen Auges weiter schweifen ließ, sah sie Itachi, der vor ihr auf eine Art Sofa saß, vor ihm ein goldener Glastisch. Es hatte die Arme verschränkt und musterte die Haruno. „Du gewöhnst dich dran.“, kommentierte er ihre suchenden Augen.   Mit einem Mal gingen die Türen des Schlafgemaches auf und drei ältere Damen traten ein. „Das sind Yuri, Kami und Aiko. Sie dienen seit unzähligen Jahren der Uchiha. Sie werden dich für die Hochzeit herrichten. Bitte verzeih, es ist mir von meinem Bruder nicht gestattet, dass ich von deiner Seite weiche. Die Gefahr ist zu groß, dass du allein auf unseren Vater triffst.“, erklärte Itachi knapp, um dann die Bediensteten mit einer Handbewegung grünes Licht zu geben. Sakura war nicht imstande Itachi noch etwas zu sagen, auch wenn sie es gerne getan hätte. Sie war im Uchiha Anwesen. Fugaku Uchiha war also nicht weit entfernt. Die Rosahaarige wurde jedoch von den älteren Damen kommentarlos in das angrenzende Bad geschoben. Die Türen des Bads schlossen sich.   Der Uchiha drehte sich zur Tür des Schlafgemachs, als sich die Tür schloss. „Gab es Probleme?“, die tiefe Stimme von Sasuke ertönte. Er lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen. Er trug einen dunkelroten Umhang, der einen schwarzen Fellkragen besaß und dem Uchiha über den Schultern lag. Der Umhang war an einer nachtschwarzen Jacke befestigt wurde. Die Knöpfe der Jacke war golden. An seinen Beinen trug Sasuke eine schwarze Stoffhose. An seinen Händen fanden sich schwarze Lederhandschuhe wieder. Zum Abschluss trug er schwarze Lederstiefel. Sein ganzes Erscheinungsbild glich einem mächtigen Offizier oder gar König. Itachi grinste. „Nur ein paar Sarutobis.“, der Uchiha erhob sich und musterte seinen kleinen Bruder. „Du willst sie wirklich heiraten?“, schmunzelte Itachi. Sasuke sah seinen Bruder an und nickte lediglich. „Wenn Vater das-“, begann Itachi, doch wurde umgehend von Sasuke unterbrochen. „Er weiß es. Er ist nicht glücklich. Halte also die Augen offen. Und außerdem“, auf die Lippen von Sasuke legte sich ein wissendes Grinsen. „Kann dann dein Wunsch eine gewisse Yamanaka zu heiraten ihn nicht mehr erschüttern.“, Sasuke drehte sich um, um das Schlafgemach zu verlassen. Itachi grinste schief. Sein Bruder kannte ihn doch zu gut. Die Tatsache, dass Fugaku von der Eheschließung in wenigen Momenten wusste, beunruhigte sowohl Itachi als auch Sasuke. Sobald Sasuke die Ehe vollkommen vollzog, würde er nicht mehr der Clanerbe sein, sondern Fugaku ablösen und das Oberhaupt werden. Etwas, was ihrem Vater nicht schmeckte. Würde es zu einem Showdown zwischen Fugaku und Sasuke kommen, wäre Itachi nicht in der Lage seinen kleinen Bruder zu unterstützen. Itachi seufzte innerlich.   Einen Augenblick später ging die Badezimmertür auf und gemeinsam mit einem Schwall aus Dampf wurde Sakura zurück in das Zimmer geschoben. Um ihren Körper war notdürftig ein Handtuch gewickelt. Itachi musste nicht aufgefordert werden, sondern drehte sich umgehend um, um nicht etwas zu sehen, was nicht für seine Augen bestimmt war. Er spürte den angespannten Blick der Haruno in seinem Rücken, während die Bediensteten an Sakura zogen und zupften. „Wie gesagt, ich bitte um Verzeihung. Ich hoffe, du kannst für den Moment mit meiner Anwesenheit leben.“, entschuldigte er sich bei Sakura, ohne sich umzudrehen. „Ich verstehe die Intention dahinter.“, erwiderte Sakura und wandte ihre Augen ab, um den Damen um sich herum folgen zu können. Sie wurde, ohne auch nur einen Finger zu rühren, von Yuri, Kami und Aiko gewaschen und abgetrocknet. Im Schlafgemach angekommen, wurde sie in einen schwarzen mit Spitzenbesetzten Büstenhalter gesteckt, dazu gab es eine Sekunde später für untenrum das passende Gegenstück in Form eines Höschens. In diesem Moment wurde Sakura klar, dass die Hochzeit nicht nur eine Unterschrift und einen Kuss beinhalten würde. Eine Ehe würde erst anerkannt werden, wenn sie vollzogen wird. Eine nervöse Röte schoss ihr ins Gesicht. Sie hatte noch nie jemanden geküsst, geschweige denn… Über ihren Körper wurde ruckartig ein polarweißes Meerjungfrau Kleid gezogen. Es war über und über mit Spitze. Es schmiegte sich perfekt an ihre Kurven. Das Dekolleté wurde durch die Spitzenborte am Rand des Ausschnittes betont. Mit einem Mal fühlte sich Sakura wie eine wahre Frau. Kein halber Mensch. Kein halber Dämon. Einfach eine Frau. Im nächsten Moment wurde sie auf einen Stuhl gedrückt. Während Yuri ihre Haare bürstete und frisierte, begann Kami mit dem Make-Up und Aiko zog der Rosahaarigen auffällige weiße High Heels an. Itachi drehte sich zu einer fast Schwägerin um, als er durch die Geräuschkulisse verstand, dass er nun nichts sehen konnte, was nur für die Augen seines Bruders bestimmt war. Der Uchiha grinste schief, was Sakura nicht entging. „Wenn man dich so betrachtet, könntest du beinah als Dämon durchgehen.“, Itachi verschränkte musternd die Arme vor der Brust. Die Haare von Sakura wurden aufwendig hochgesteckt, sodass nur einige gelockte Strähnen in ihr Gesicht fielen. Yuri hatte ihr zum Abschluss einen langen weißen Schleier mit Spitze ins Haar gesteckt. Die Augen wurden durch warme Smokey-Eyes in braun wurden ihre klaren grünen Augen hervorgehoben. Auf ihren Lippen fand ein matter rosé Lippenstift Platz. Sie sah aus, als würde sie zur Adelsklasse der Dämonen gehören. Sakura selbst war verunsichert durch den abschätzenden Blick von Itachi. Gerade als Yuri den Schleier über den Kopf von Sakura werden wollte, schritt Itachi ein. Fragend sahen die vier Frauen auf den älteren Uchiha. In seiner Hand entstand eine dunkellila Flamme, die die Augen von Sakura vor Furcht aufblitzen ließ. Die Flamme verstummte und es baumelte ein silbernes Collier in der Hand des Uchihas. Er übergab es schweigend Kami, die es umgehend um den Hals der Haruno legte. „Ein Geschenk deines zukünftigen Mannes. Es ist das Collier unserer Mutter an ihrem Hochzeitstag. Er wollte, dass du es trägst.“, erklärte er kühl und lächelte sie an. Etwas in Sakura kribbelte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sasuke sie mit sowas beschenken würde. „Danke.“, Sakura legte eine Hand auf das Gewicht um ihren Hals. Im nächsten Moment wurde ihre Sicht vom Schleier verdeckt. Sie konnte verschwommen die Hand von Itachi wahrnehmen, die er ihr reichte. Sakura legte ihre Hand auf seine, sodass er sie vorsichtig auf die Beine zog. „Gebt allen Bescheid, dass die Braut bereit ist.“, wies Itachi die Bediensteten an. Sakura’s Herz schlug gegen die Brust. Dem Uchiha schien dies nicht zu entgehen.   „Hinata Hyuuga sitzt unter den Gästen. Das Kleid, was du trägst, hat sie Sasuke zukommen lassen für dich.“, versuchte er sie abzulenken, während die aus dem Schlafgemach traten. Er ließ nicht anmerken, als er mit ihr den Flur in Richtung Treppe zuschritt, doch er scannte jeden Winkel um sie herum. Fugaku war ebenfalls ein Uchiha und er kannte die Schwächen seiner Söhne, besonders die, dass Itachi nicht in der Lage war sein Bluterbe zu nutzen. Doch ein Attentat blieb aus. Sanft und schweigend traten die beiden die Stufen einer langen Treppe hinunter. Der Kopf von Sakura war vollkommen leergefegt. Sie schritt tatsächlich durch das beeindruckende Anwesen der Uchiha, es war eine Art alte Burg, dessen einzige Lichtquellen das Tageslicht war. Es gab kaum Fackeln an den Wänden, die ihnen den Weg leiteten. „Wir verzichten darauf, dass mein Vater dich zum Altar führt, ich übernehme, wenn du einverstanden bist.“, fragte der Uchiha neben ihr ruhig, als sie vor einer großen Tür hielten. „Natürlich.“, kam es leise von Sakura. Ihr Puls beschleunigte sich. Es war an der Zeit. Man hatte sie hübsch gemacht und nun würde man sie zum Altar führen, an dem ihr zukünftiger Ehemann Sasuke Uchiha wartete. Ein Dämon. Allein der Gedanke daran, dass sie in wenigen Sekunden auf den schönsten Dämon, den sie jemals sah, zuschreiten würde und ihr Zuhause nennen konnte, beflügelte Sakura. Itachi hob die Hand und wie durch Geisterhand ging langsam die Tür auf. Zum Vorschein kam ein mit Fackeln und Kerzen beleuchteter Raum. Vor ihren Füßen lang ein weinroter Teppich, der in Richtung Altar führte, doch das Ende konnte sie durch das Kerzenlicht nur erahnen. Links und rechts vom Teppich waren einige Stühle, an denen Gäste Platz fanden. An jeder Reihe der Stühle stand ein atemberaubendes Blumenarrangement aus roten Rosen. Der ältere Uchiha trat in den Raum hinein, sodass Sakura sich bemühte auf Anhieb mit ihm Schritt zu halten. Eine sanfte Violine spielte im Hintergrund. Sakura kam nicht umher etwas zu schmunzeln unter ihrem Schleier. Diese Ader hatte sie einem Uchiha nicht zugetraut. Während sie langsam den Gang entlang schritten, könnte sie viele Augen auf sich spüren. Durch ihren Schleier konnte sie für einen Moment das vertraute Gesicht ihrer Freundin Hinata in der vordersten Sitzreihe. Plötzlich erschien ein Schatten vor ihrem Schleier, sodass das seichte Kerzenlicht nicht mehr zu ihr durchdringen konnte. „Ich Itachi Uchiha übergebe dir, Sasuke Uchiha, die Halbdämonin Sakura Haruno – Tochter des jüngst verschiedenen Kizashi Haruno.“, ertönte die kühle Stimme ihres Begleiters neben ihr. Ihre Hand über etwas nach vorne geschoben und dort von einer behandschuhten Hand sanft ergriffen. Sasuke zog Sakura etwas zu sich und richtete sie so, dass sie ihm gegenüberstand. Er ließ ihre Hand los.   Die Rosahaarige bemerkte, dass er nach ihrem Schleier griff und diesen behutsam über ihren Kopf legte, sodass ihre grünen Augen auf rote Rubine stießen. Sie weitete kaum merklich die Augen bei diesem Anblick. Für einen Moment glitten ihre Augen über den Uchiha. Sein Anblick trieb ihr eine verlegene Röte ins Gesicht. Er war unglaublich schön und makellos. Eine Stimme räusperte sich und ließ die beiden die Augen voneinander nehmen. „Liebe Dämonen.“, begann ein grauhaariger vermummter Mann hinter dem Altar. „Liebe Halbdämonen.“, er richtete dabei den Blick kühl auf Sakura. „Heute dürfen wir Zeuge davon werden, dass Sasuke Uchiha und Sakura Haruno dazu entschieden haben, ein Bündnis zu schließen.“, fuhr er ernst fort. Sakura bemerkte in diesem Moment, dass sie absolut keine Ahnung hatte, wie eine dämonische Hochzeit ablief. Sie würden wohl kaum ähnlich wie Menschen Gott ins Spiel bringen. Immer wieder spürte sie die roten Augen von Sasuke auf sich, während sie sich bemühte den Worten des Mannes hinter dem Altar zu lauschen. Es war wirklich ihre Hochzeit. Selbst als sie hier stand mit Sasuke an ihrer Seite, war es für sie noch vollkommen unverständlich. „Nun gut. Sasuke Uchiha bestand darauf einige Rituale zu überspringen.“, der Mann hinter dem Altar trat hervor. Sakura sah Sasuke ruckartig fragend an, was für Rituale er ihr ersparte. Er zuckte bei ihrem fragenden Anblick nur kurz mit den Augenbrauen. In seinen Augen war nicht lesbar, keine Emotion, keine Freude oder Glück. „Sasuke Uchiha, versprichst du Sakura Haruno deine unsterbliche Loyalität, sowie sie in Ehren zu halten?“, der Mann legte eine Hand auf die Schulter des Uchiha und ließ seine Augen in einem unnatürlichen Orange aufleuchten. Sasuke selbst nahm seine roten Augen nicht von Sakura. „Ich verspreche es.“, entgegnete er auf die Frage des Mannes kühl. Seine tiefe Stimme rief eine wohlige Gänsehaut auf dem Körper von Sakura hervor. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter und sie durchfuhr ein Brennen. Als sie aufsah, sah sie den Prediger, der nun eben wie bei Sasuke auch bei ihr unnatürlich orange leuchtende Augen besaß. „Sakura Haruno, versprichst du Sasuke Uchiha deine unsterbliche Loyalität, ihn in Ehren zu halten, sowie ihn als das Oberhaupt des Uchihaclans anzuerkennen?“, das Brennen in ihrer Schulter wurde stärker. „Ich verspreche es.“, antwortete sie eilig auf die Frage, damit die Hand von ihrer Schulter genommen wird. Sasuke huschte für eine Millisekunde ein leichtes Schmunzeln über die Lippen, was jedoch sogleich verschwand.   „Gibt es jemanden, der mit diesem Bündnis nicht einverstanden ist?“, wandte der Prediger sein Wort an die Gäste. Zum ersten Mal schweifte der Blick der Rosahaarigen über die Gäste. Sie hatte nicht erwartet, dass auf Grund der Kurzfristigkeit viele Gäste da sein würden, doch zu ihrem Überraschen war der Raum gefüllt. Sakura musste keine Rätsel raten, um zu wissen, dass es sich ausschließlich um Dämonen handelte. Wahrscheinlich Verbündete der Uchiha und Uchihas selbst.   „Dann schwei-“, wollte er Mann fortfahren. Sasuke’s Augen zuckte gefährlich, er griff nach Sakura und zog sie an sich heran, sodass er nach hinten auf den Boden fiel. Sakura kniff vor Schreck die Augen zusammen, als sie auf mitsamt Sasuke auf dem Boden aufprallte. Im selben Moment ertönte ein metallisches Klirren.   „Itachi, pass auf Sakura auf!“, schrie Sasuke kühl, während die Rosahaarige noch auf seiner Brust lag. Ihr blieb keine Sekunde der Realisierung, als Itachi sie von hinten griff und auf die Beine zog und etwas zur Seite bugsierte. Er schattete sie etwas mit seinem Körper ab. „Bleib hinter mir.“, befahl er eiskalt und fokussierte die Situation weniger Meter vor sich. „Itachi.“, die Stimme von Hinata ertönte neben ihm, sodass sich die Dämonen ebenfalls vor ihre Freundin stellte und in einem sehr hellen grün leuchtete. Sie war allzeit bereit für den Kampf. Sakura versuchte verwirrt durch die beiden hindurchzusehen, als sie das Geschehen mit ihren Augen erfasste. In dem Moment, wo Sasuke sie zur Seite zog, schoss Fugaku Uchiha höchstpersönlich mit einer blauen Klinge auf Sakura zu, doch sie stieß nicht ins Leere. Kurz vor Einstechen in den Altartisch, wurde die Klinge abgewehrt von Naruto Uzumaki – dem eigenen Ziehsohn von Fugaku. Sasuke hatte sich bereits erhoben und begann eisblau zu glühen. „Du bist zu spät, Vater.“, begann Sasuke abweisend in Richtung von Fugaku zu sprechen.   Fugaku ließ die Klinge sinken, ebenso Naruto. „Ich seid noch nicht verheiratet. Noch bin ich das Oberhaupt und ICH dulde diese Verbindung nicht!“, keifte Fugaku und begann noch stärker zu glühen. „Wieso bleiben alle sitzen?“, sprach Sakura ihren Gedanken laut aus. Hinata sah über ihre Schulter. „Dämonen Codex. Familiäre Angelegenheiten sind nicht verhandelbar, noch darf man sich einmischen.“, erklärte die Hyuuga knapp und sah wieder nach vorne. „Aber warum mischt du dich ein, Hinata?“, warf Sakura hinter ihr ein, doch Hinata ergriff die Hand von Sakura. „Ich bin deine Familie, Sakura.“, Hinata lächelte, während ihre Augen Naruto vor sich fixierte. Sie selbst hatte den Angriff zu spät bemerkt, wie konnte Naruto so schnell eingreifen?   Sasuke schritt auf Naruto zu, dieser schien zu verstehen und reichte Sasuke das Schwert, was er zur Abwehr des Angriffes nutzte. Er schwang es im Kreis neben sich, als würde er sich warm machen. „Prediger,“, forderte er den Mann auf, sodass dieser neben dem Altar hervortrat. „Fortfahren!“, mahnte Sasuke und stürzte sich sogleich auf seinen eigenen Vater. Der Prediger schien nicht zu verstehen, als er plötzlich am Kragen seines Hemdes gepackt wurde. Als er aufsah, blickte er in bedrohliche oceanblaue Augen. „Hast du meinen Bruder nicht gehört? Du sollst fortfahren.“, knurrte Naruto finster. Der Prediger nickte eifrig, sodass Naruto ihn losließ.   Immer wieder prallten die Klingen von Fugaku und Sasuke gegeneinander. „Sohn, hör auf so töricht zu sein! Du sollst Temari heiraten!“, schrie Fugaku den zukünftigen Clanerben an, während er gegen die Klinge von Sasuke’s Schwert trat. Sasuke strafte ihn mit einem düsteren Blick. „Ich habe meine Wahl getroffen.“, zischte Sasuke und stieß sich im selben Moment vom Boden ab und zielte auf seinen Vater ab.   Der Prediger räusperte sich und versuchte mit lauterer Stimme den Raum zu füllen. „Dann schweigt für immer.“, fuhr der Mann die Zeremonie fort. Naruto musste unwillkürlich schmunzeln. Ob man das Klirren von Klingen nicht als Einwand betiteln könnte? „Hiermit erkläre ich“, begann der Prediger den abschließenden Satz.   „Du heiratest sie nicht!“, Fugaku verlor beinah die Kontrolle seines Dämons, als Sasuke und er Kopf an Kopf gegen ihre Schwerter drückten. „Wag es nicht. Du weißt, dass du kein Gegner für mich bist.“, die Stimme des jüngsten Uchihas blieb ruhig, doch mit ihr schwang eine tödliche Drohung.   „Sasuke Uchiha und Sakura Haruno zu Mann und Frau.“, sprach der Prediger weiter. Sasuke’s Augenbrauen zuckten, als er die Bewegung seines Vaters sah. Urplötzlich schoss er los in Richtung Itachi, Hinata und Sakura. „Besiegelt nun euer Bündnis.“, beendete der Prediger seine Rede. Ein Windstoß fegte durch den Raum begleitet von einem geschockten Raunen. Stille füllte den Raum. Wenn man genau hinhörte, hörte man das Aufklatschen von Tropfen auf dem Boden. Sakura hatte die Augen vor Entgeisterung aufgerissen. Itachi besah das Szenario amüsiert, als er wahrnahm, was passiert war und er sich auf dem Boden wiederfand. Fugaku war dicht gefolgt von Sasuke auf Sakura zugeschossen, doch bevor er Itachi und Hinata erreichen konnte, hatte Naruto Itachi zur Seite gestoßen und sich schützend vor Hinata gestellt. Er wehrte das Schwert mit seiner bloßen Hand ab, sodass Blut durch die tiefe Schnitte auf den Boden tropfte. Mit der anderen Hand, hatte er Fugaku am Hals gepackt, sodass dieser ihn feinselig anfunkelte. Er musste seine Niederlage einsehen. Neben Naruto war Sasuke zum Stehen gekommen. Dieser nickte dem Blonden zu und ließ sein Schwert klirrend zu Boden fallen. Sasuke trat hinter Naruto und erblickte die völlig überforderte Haruno. Zu seiner Überraschung war kein Hauch von Angst in ihren Augen sichtbar, als sie zu ihm aufsah, sondern Adrenalin und etwas Ehrfurcht. Ohne ein Wort zu sagen, hielt er der Rosahaarige seine Hand hin. „Darf ich bitten, Sakura Uchiha?“, Sasuke grinste schief. Bei der Anrede Uchiha stellten sich auf ihrem Körper sämtliche Haare auf. Diese Gänsehaut blieb auch Sasuke nicht unbemerkt. Zaghaft ergriff sie seine Hand. Mit einem Ruck zog er sie zu sich. Eine Hand legte sich bestimmend um ihre Taille, während die anderen unter ihrem Kinn platziert wurde. Ohne zu zögern, legte er seine Lippen auf ihre. Sakura erwiderte umgehend den Kuss des Uchihas. Ihr Herz pochte. Ihr erster Kuss und dann auch noch mit Sasuke Uchiha. Sie legte behutsam ihre Hände auf seine Brust und träumte in den Kuss hinein. Seine Lippen waren weich und unglaublich warm. Es war ein warmer und unschuldiger Kuss, der so schnell er anfing, beinah auch wieder vorüber war. Als sich Sasuke langsam von ihr löste, lächelte er sie für einen Moment warm an. Sie wagte es kaum ihm in die Augen zu sehen, noch immer spürte sie die warme Berührung seiner Lippen auf ihren. Erst jetzt bemerkte sie, dass hinter ihnen Jubel ausbrach. Die Rosahaarige sah auch ihre Freundin Hinata jubeln, während sie die blutende Hand von Naruto in ihrer hielt. Sasuke verneigte sich etwas vor Sakura und griff nach ihrer Hand. Er gab ihr einen Kuss auf die Hand. Im selben Moment ertönte nochmals die Stimme des Predigers: „Sasuke Uchiha ist nach vollziehen der Ehe rechtmäßiges Oberhaupt der Uchiha. An seiner regiert Sakura Uchiha.“ Sasuke erhob sich, noch immer ihre Hand in seiner und beugte sich zu ihrem Gesicht. „Du bist ein Traum von Uchiha.“, Sasuke lächelte nicht, doch seine Stimme füllte die Brust von Sakura. Sasuke trat zur Seite und schritt auf seinen Vater zu, der noch immer ungerührt auf der Stelle seiner Niederlage verharrte. „Vater, es war eine Ehre dich als Oberhaupt zu haben. Ich bitte dich, meine Entscheidung zu respektieren. Ich bin sicher, dass dich meine Frau überraschen wird.“, entgegnete Sasuke seinem Vater kühl. Fugaku erhob sie langsam und funkelte seinen Sohn schweigend an. Wortlos drehte sich das ehemalige Oberhaupt um und verließ ohne viel Aufsehen den Saal.   Während Sasuke die Glückwünsche der anderen Dämonen annahm, versuchte Sakura zu realisieren, was passiert war. „Misses Uchiha?“, ertönte eine liebliche Stimme neben ihr, sodass sie sich umdrehte, um sogleich die vertrauten Augen ihrer Freundin Hinata zu sehen. Diese nahm sie in den Arm. „Ich hoffe, dass du glücklich wirst und er gut für dich sorgt.“, sprach Hinata ihre Glückwünsche auf und blieb dicht bei ihrer Freundin stehen. „Ich danke dir, für alles Hinata.“, bedankte sich die frisch gebackene Uchiha bei der Hyuuga. „Ihr müsst nur noch die Ehe vollziehen, dann sind eure Positionen sicher.“, bemerkte Hinata beiläufig, sodass Sakura umgehend die Röte ins Gesicht schoss. Dämonen wuchsen so auf, dass sie genau wussten, was im Falle einer Eheschließung zu tun war. Sie waren etwas rationaler, aber Sakura wusste nur Andeutungen, die ihr Vater machte. Im Grund wusste sie, was sie erwartet, aber irgendwie auch nicht.   Die Ehe musste heute Nacht vollzogen werden.     Kapitel 8: Kapitel 8 - Uchiha ----------------------------- Es wurde nach etwas Spice verlangt. ;)     Es war ein prunkvolles und ausgelassenes Fest. Sakura saß am Ende einer langen Tafel, neben ihr Sasuke Uchiha – ihr Ehemann. Der Saal, in dem ihre Hochzeit gefeiert wurde, war etwas heller als der Saal, wo ihre Ehe beschlossen wurde. Es floss Unmengen an Alkohol. Sakura selbst fühlte sich immer wieder zwischenzeitlich vollkommen Fehl am Platz. Nur zwei Personen waren dafür zuständig, dass sie sich wohler fühlte: Zum einen Hinata Hyuuga, die neben Naruto Platz fand und ihr ab und zu ein strahlendes und ehrliches Lächeln zuwarf, sowie Sasuke Uchiha, der seit Beenden des Essens immer wieder zu ihr sah und ihre Hand hielt. Er war ihr Ehemann. Dieser Gedanke ließ sie immer wieder erröten. Sie wusste nicht, wie lange es war, aber es waren scheinbar einige Stunden. Die Tür des Saales wurde schwungvoll geöffnet und der Prediger von zuvor trat mit zwei weiteren Männern, Dämonen, ein. Sasuke erhob sich und zog Sakura damit auf die Beine. „Sasuke Uchiha. Die Zeit ist gekommen.“, verneigte sie der Prediger vor ihm. Sasuke nickte und ließ seine schwarzen Augen zu Sakura hinuntergleiten. „Die Gäste werden gebeten, hier zu warten, bis die Zeremonie abgeschlossen ist.“, ergriff Itachi das Wort und erhob sich ebenfalls gemeinsam mit Naruto. Dieser warf Hinata einen vielsagenden Blick zu. Sie nickte und sah zu ihrer Freundin, die etwas hilflos auf sie herabsah. Der Prediger deutete das frisch getraute Ehepaar den Saal zu verlassen. Schweigend liefen sie nebeneinander dem Prediger und den anderen beiden Dämonen hinterher. Dicht hinter ihnen Itachi, Naruto und Hinata. Sie stiegen eine Treppe im anderen Flügel des Anwesens hinauf und hielten vor einer riesigen Tür. Sasuke nickte den Dämonen zu, die sich verneigten und Abstand von der Tür nahmen. Sakura sah wie gebannt auf Sasuke, der regungslos die Tür des Zimmers betrachtete. „Hinata. Ich gebe dir 2 Minuten.“, Sasuke drehte sich nicht zu Hyuuga um. Als Sakura ihren Ehemann fragen wollte, was nun passieren würde, griff ihre Freundin nach ihrer Hand. Die Augen von Sasuke glühten rot auf und die Türen des Zimmers öffneten sich. „Komm.“, flüsterte Hinata und zog die Rosahaarige in das Zimmer. Die Türen schlossen sich kurz danach. Itachi legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders. „Sei auf der Hut. Ich spüre Vater nicht mehr.“, warnte er Sasuke. Dieser nickte und stieß kurz darauf auf die unnatürlich blauen Augen von Naruto. Dieser grinste ihm zu und verneigte sich leicht vor ihm, sodass Sasuke schmunzeln musste.   Als sich die Türen hinter den beiden Frauen geschlossen hatten, stellte sich Hinata vor Sakura. „Hinata, was passiert jetzt?“, ihre Stimme war nervös. Hinata lächelte. „Ich vergesse manchmal, dass du wie ein Mensch aufgewachsen bist.“, HInata nahm die Hand ihrer Freundin, um ihr zu signalisieren, dass sie nun gut zuhören sollte. Erwartend starrte die Uchiha sie an. „Ihr werdet nun die Ehe vollziehen müssen. Das heißt, dass ihr euch vereint. Erst dann regierst du neben Sasuke und hast auch den Respekt des Hauses Uchiha. Für Sasuke bedeutet das, dass er dann erst Oberhaupt der Uchiha ist und Fugaku offiziell und unwiderruflich ablöst.“, erklärte Hinata eindringlich. „Was genau wird passieren?“, Sakura sah zu Boden. Ihr war es ungemein peinlich, dass sie die ganzen Bräuche von Dämonen nicht kannte, auch wenn in ihr selbst einer schlummerte. „Ihr werdet miteinander schlafen und es wird keine Hemmungen geben, sowohl bei ihm als auch bei dir. Das ist wichtig. Der Vollzug der Ehe kann nur dann vom Prediger bestätigt werden, wenn sich.. naja.. dein Geruch verändert.“, Hinata fiel es schwer die Zeremonie in Worte zu fassen. „Mein Geruch?“, Sakura wurde zunehmender nervöser. Wie sollte sie etwas vollziehen, was sie absolut nicht verstand? „Ein männlicher Dämon darf seinen Geruch nur dann übertragen, wenn er die Ehe vollzieht. Du gehst rein als Haruno, die Tochter von Kizashi, kommst aber raus als Uchiha, die Frau von Sasuke. Dafür wird er sorgen. Und bei allem, was ich dir sage, du musst ihm vertrauen, hörst du?“, beendete Hinata eilig ihre Erklärung, als ihre Augen einen Moment aufflackerten. „Sasuke bittet mich nun zu gehen. Bis gleich, Sakura Uchiha.“, zwinkerte Hinata ihr zu, die ihre Hand losließ, als die Türen sich erneut öffneten. Die junge Hyuuga trat heraus und ließ eine überforderte Sakura zurück. Die Tür fiel ins Schloss und sie spürte seine Präsenz. „Sakura.“, seine Stimme ertönte dominierend hinter hier, sodass sie sich umdrehte und er anmutigen Schrittes auf sich herantrat. „Hat sie dich aufgeklärt?“, er hielt direkt vor ihr und sah ihr in das schöne Grün. Sakura nickte zaghaft. Die Atmosphäre schlug um, als er mit einer Handbewegung dafür sorgte, dass sie Vorhänge geschlossen wurden und zugleich mehrere Fackeln an den Wänden entflammten. Noch immer sah er sie eindringlich an. „Vertraust du mir?“, Sasuke reichte ihr seine Hand und betrachtete sie abwartend. Sie ergriff langsam seine Hand und wisperte kaum hörbar „Ja.“ Sasuke zog sie zu sich in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. Überrumpelt weitete Sakura für eine Millisekunde die Augen, schloss sie dann wiederum und erwiderte das Feuer. Es war nicht vergleichbar zu dem unschuldigen Kuss vor einigen Stunden. Nein, sie stand förmlich in Flammen, als Sasuke immer wieder und immer mehr den Kuss intensivierte. Er biss ihr auf die Unterlippe und unterbrach für einen Moment den Kuss, um Sakura zu betrachten. Die Rosahaarige erwiderte verlegen seinen Blick. Die Röte auf ihren Wangen und die geschwollenen Lippen, an denen er klebte, brachten ihn dazu, dass seine Augen blitzartig Rot wurden. Sein Dämon war entfacht. Er schloss wieder den Abstand zu Sakura und küsste sie erneut, doch diesmal stieß er mit seiner Zunge gegen ihre Lippen, sodass sie ihren Mund instinktiv öffnete. Als seine Zunge auf ihre stieß und mit ihr tänzelte, packte sie den Uchiha im Nacken, um ihn weiter zu sich zu ziehen. Sie spürte das leichte Grinsen seiner Lippen an ihrem Mund. Dieses verdammte Grinsen schickte eine Welle der Erregung in die untersten Ebenen von Sakura. Sasuke bugsierte sie geschickt in Richtung des Bettes, was im Raum stand. Als sie am Fuß des Bettes angekommen waren, unterbrach er den Kuss. Er streifte sich den Umhang ab und warf ihn beiseite. Sakura betrachtete ihn neugierig. Zuerst waren diese roten Augen furchteinflößend, doch jetzt, wo sie verstand, dass diese roten Augen nur sie ansehen würden, in diesem Moment, waren sie voller Leidenschaft für sie. Erwartend sah er Sakura an, er kam nicht umher zu schmunzeln, als er wahrnahm wie fasziniert sie ihn musterte. Er hob eine Hand und trat an sie heran. Er griff in ihre Haare und entfernte den Schleier vollkommen. Federleicht fiel dieser zu Boden. Das Grün in ihren Augen glühte, als er um sie herumtrat und ihre Haare beiseite strich. Seine Hände begann die Schnürung ihres Kleides zu öffnen. Sakura wusste nicht, ob er seine dämonischen Kräfte dazu nutze, doch das Kleid rutschte plötzlich an ihren Hüften hinunter. Bevor sie sich Gedanken machen konnte, wie entblößt sie war, spürte sie die Lippen ihres Mannes an ihrem Hals. Sasuke legte seine Hände von hinten um die Rosahaarige herum. Sakura warf den Kopf nach hinten, als er mit seiner Zunge über ihr Schlüsselbein fuhr. Ihr Kopf war wie leergefegt und sie ließ sich einfach von ihren Instinkten und Gefühlen leiten. Eine Hand von Sasuke legte sich auf eine ihrer Brüste, sodass er etwas fester zudrückte, sodass Sakura auf keuchte. Das Keuchen wurde jedoch umgehend von Sasuke’s Zunge verschlungen, als er den Kopf von Sakura etwas zu sich nach hinten drehte und sie zum Schweigen brachte. Mit einem Ruck drehte er sie zu sich um, sodass sie ihre Hände auf seine Brust legte. Sie spürte die Jacke unter ihren Händen, was dazu führte, dass sie zwischen den Küssen ein „Ich will dich anfassen“, hauchte. Eigentlich dachte sie, dass sie es nur in Gedanken sagte, doch sie hatte es laut ausgesprochen. Gerade so laut, dass Sasuke begann, seinen Oberkörper zu entblößen, noch während er mit seiner Zunge weiter mit ihrer verschmolz. Ihre Hände fanden erneut Platz auf seiner Brust. Sie war warm, hart und muskulös. Sie fühlte sich makellos an. Seine Hände fanden unterdessen ihren Weg zum Verschluss ihrer Unterwäsche. Sakura atmete scharf ein, als ihre Brust auf die kühle Luft des Zimmers traf. Sasuke entging dies nicht und er machte er eine kleine Fingerbewegung zwischen den wilden Küssen. Ein Kamin im Zimmer brannte urplötzlich lichterloh. Der Schwarzhaarige ließ von Sakura ab, jedoch, bevor sie eine Reaktion zeigen konnte, hob er sie an der Taille hoch. Um mehr Halt zu bekommen, wickelte Sakura ihre Beine um seine Hüften. Ihre Augen waren ungeduldig auf ihn gerichtet. Er grinste schief. Sie nahm es wohl nicht wahr, doch sie begann zu leuchten. Ebenfalls ihre Augen glühten. Der Dämon in ihr war hungrig – genau wie seiner. Er hatte Probleme ihn zu zügeln. Er spürte das verlangende Knurren in sich. Mit einem Satz legte er Sakura behutsam auf das Bett. Seine Augen sprachen Bände. Sakura nickte. Er packte ihr Unterteil an den Seiten und zog es langsam herunter. Ihre Atmung beschleunigte sich, sodass sich ihr Brustkorb schnell hob und senkte. Sasuke warf seinen Kopf nach hinten. Der Anblick dieser Schönheit machte ihn und seinem Dämon zu schaffen. Dort lag sie nun, nackt auf seinem Bett Licht des Feuers und war ganz seins. Für immer. Sasuke schloss einen Moment die Augen, um sich zu kontrollieren. Einen Moment später öffnete er sie. Die unschuldig glühenden Augen betrachteten den Uchiha erwartend. Er griff nach seinem Hosenbund, öffnete ihn und stieg samt Unterhose heraus. Sakura sah umgehend etwas beschämt nach unten, doch behielt ihre Augen auf ihn gerichtet. „Schau nicht weg. Alles, was du bist, gehört mir. Alles, was ich bin, gehört dir.“, Sasuke beobachtet, wie Sakura sich auf ihre Unterlippe biss. E schmunzelte. Sie glühte noch mehr. Die lila Aura umwickelte sie fast vollkommen. Es war Zeit, er spürte, wie er sich selbst nicht mehr zurückhalten konnte. Er stieg zu ihr ins Bett, während sie jede Bewegung beobachtete. „Halte dich nicht zurück.“, wies er sich an, als er seine Lippen wieder auf ihre legte. Erneut begannen ihre Zungen einen heftigen Tanz. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken, ihre Atmung war vollkommen außer Kontrolle, als seine nackte Haut ihre berührte. Sie stöhnte in den Kuss hinein, als er mit einer Hand, ihre beide auseinanderdrückte und mit zwei Finger in ihre goldene Mitte eindrang. Es war das erste Mal, dass sie solch eine Überwältigung spürte. Er intensivierte das Tempo, noch immer seine Zunge an ihre gedrückt. Sein Mund verschluckte das lustvolle Stöhnen seiner Frau. Das Gefühl zwischen ihren Schenkel war so intensiv, dass sie sich nicht mehr auf den Mund des Uchihas konzentrieren konnte und ihn etwas wegdrückte und den Kopf nach hinten fallen ließ. Sasuke rollte sich etwas auf sie, sodass er das Tempo seiner Hand zwischen ihren Beinen besser kontrollieren konnte und küsste währenddessen ihren Hals. Sakura schloss die Augen. Hinata hatte vollkommen vergessen, ihr zu erzählen, was für ein Vulkan der Leidenschaft entbrennen würde. Sasuke spürte, wie die Wände ihrer Mitte sich immer fester um seine Finger schlossen. Das Stöhnen von Sakura wurde lauter, sie krallte sich in die Schultern des Uchihas. Es brachte ihm beinah um den Verstand. Um ihn herum entflammte seine eisblaue Aura, seine Augen glichen dem Feuer. Sein Kiefer verspannte, als sie sich bei ihrem Höhepunkt durch seine Finger, noch mehr in sein Fleisch bohrte. Kurz darauf zog er seine Finger aus ihr heraus, hungrig nach mehr. Als Sakura ihre Augen öffnete, sah sie die ganze Dominanz seinerseits zwischen ihren schnellen Atemzügen. Was war gerade geschehen? Das lila um Sakura herum wurde so stark, dass sie sich wie gelenkt fühlte. Sie drückte Sasuke gegen die Brust, sodass er sich nach hinten auf das Bett fallen ließ. Auf seinen Lippen ein dämonisches Grinsen. Sakura stieg auf den Uchiha, sodass ihre Mitte an seine Erektion stieß. Sasuke knurrte, denn sie hatte sein Glied nicht in sich eingeführt, stattdessen spürte er ihre Feuchtigkeit an seinem Penis. Immer wieder hob sie leicht ihre Hüfte und rieb sich an ihm. Sie stöhnte, sodass Sasuke seine Hände auf ihre Hüften legte und das Tempo vorgab. Es machte ihn ungemein an, dass sie so viel Befriedigung bekam, ohne dass er in ihr war. Als sie erhob ihre Hüfte hob, zog er sie dominierend etwas höher und glitt in sie hinein. Sakura hielt den Atem an, genau wie er. Dämonen glaubten nicht an den Himmel, aber so konnte er sich den Himmel doch vorstellen. „Das ist… aaah.“, stöhnte Sakura, als Sasuke sie langsam vorschob. Instinktiv bewegte sie die Hüften und glitt somit immer wieder auf und ab auf dem Uchiha.  Seine Finger krallten sich in ihre Hüften. Konnte man jemanden so sehr wollen, wenn sie schon auf einem war? Er begann seine Hüften ebenfalls zu bewegen, sodass Sakura sich auf seiner Brust abstützte. Sie schloss die Augen und ließ sich absolut gehen. Sasuke entwich zwischenzeitlich ein Stöhnen und verschmolz mit ihrem. Immer und immer wieder stieß er mit ihrer Hilfe in die hinein. Wieder spürte er, wie sich ihre Wände um seinen Penis wickelten. Er nutzte den Moment und setzte sich auf, noch immer mit Sakura auf sich. Er legte sie Augenbrauen tief und sein Dämon übernahm. Das Stöhnen von Sakura wurde stärker, sodass sie mitsamt ihrem Höhepunkt in die Schulter von Sasuke biss. Eine unerträgliche und doch wunderschöne Wärme erfüllte ihren ganzen Körper. Sie spürte, wie sich etwas in ihr veränderte. Die Bewegungen der beiden ließen nach und sie verharrten in der Position. Die Atmung der beiden war beschleunigt und sie waren überzogen von einem leichten Schweißfilm. „Sasuke…“, wisperte Sakura, als sie die Bisspuren in seiner Schulter sah. Er sah sie amüsiert und begehrend an. Das Rot seiner Augen normalisierte sich, ebenso zog sich die eisblaue Aura zurück. Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog ihr Gesicht zu sich hinunter. Sanft legte er seine Lippen auf ihre und gab ihr einen unschuldigen Kuss. Sakura ließ diese Gäste erröten. „Hast du Schmerzen?“, fragte er sie, als ihr Gesicht nach dem Kuss vor seinem schwebte. Sie schüttelte den Kopf. „Du?“, sie deutete mit den Augen auf seine Schulter. Er grinste schief. „Das ist deine Unterschrift auf mir.“, hauchte er und küsste sie erneut. „Ist die Ehe..?“, fragte sie schüchtern, als sie von ihm herunter rutschte. Sasuke nickte und erhob sich. „Du bist vollkomme Sakura Uchiha.“, er sprach es bewusst lauer aus und ließ zur selben Zeit seine roten Augen glühen. Er hatte diese Information an die Personen unmittelbar vor dem Schlafzimmer durchgegeben, sodass es kurz darauf klopfte.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)