Moonlight von __Okami__ ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 - Yes -------------------------- Liebe Sanatosniva, happy Birthday!! Dieses Kapitel ist für meinen größten Fan dieser FF :) Ich hoffe es gefällt dir!   +++++++++++   Die Stunden des Tages vergingen wie im Flug. In Sakura stürmte ein regelrechter Tsunami, als Sasuke ihr Haus verlassen hatte. Als sich die Tür hinter ihm schloss, bekam die Verlobung Realität. Sie würde Sasuke Uchiha heiraten. Immer, wenn sie sich diesen Satz vor Augen hielt, keimte eine unbändige Nervosität in ihr auf. Sobald sie dieses Haus verlässt, würde sie sich von allem verabschieden, was sie kannte. Ihr Leben würde eine Wendung nehmen. Ihr normales Leben als Halbdämon unter Menschen war vorüber und sie würde die Frau des Clanerbens der Uchiha werden. Der Mann, der sich in den letzten Jahren gemeinsam mit Itachi Uchiha und Naruto Uzumaki an der Spitze der Dämonenarmee einen Namen machte. Sakura hörte durch ihr Umfeld nicht viel, jedoch war es bekannt, dass die drei Brüder jeweils ein Heer anführen, wenn es zum Ernstfall kommt. Bereits in der Vergangenheit waren sie immer wieder im Einsatz, um Nachtschatten und andere düstere Kreaturen abzuwenden. Vor einiger Zeit legte sie eine Pause ein, um das Erbe der Uchiha zu sichern und Ehen zu schließen. Die Rosahaarige war insgeheim neugierig auf die Schlachtgeschichten. Etwas in ihr hegte die Hoffnung, dass Sasuke ihr eines Tages etwas darüber erzählen würde. Ein lautes Klopfen an ihrer Tür, holte sie aus ihren Gedanken, sodass sie sich ruckartig aus ihrem Stuhl erhob. Sakura’s Puls beschleunigte sich, ebenso ihre Atmung. Die Zeit war gekommen. Sie schluckte und öffnete vorsichtig die Tür. Doch es war kein Uchiha.   „Sakura Haruno, Tochter des kürzlich verstorbenen Kizashi Haruno?“, vor ihrer Tür stand ein Mann in einer Uniform. An dem Emblem auf der Uniform, wusste Sakura, dass es sich hierbei um den gefürchteten Besuch handelte – das hohe Tier der Regierung ihres Stadtteils. Die rechte Hand des Oberhauptes Hiruzen Sarutobi. Der Sohn Asuma Sarutobi höchstpersönlich in Begleitung von zwei weiteren Männern. Sakura nickte eingeschüchtert. „Wir sprechen Ihnen unser Beileid aus. Da sie nicht verheiratet sind und es nun keinen Mann in ihrem Haus gibt, müssen wir Sie auffordern das Nötigste zu packen und das Haus umgehend zu verlassen. Es ist nun Eigentum der Sarutobi.“, Asuma rührte keine Miene, nicht mal beim Aussprechen des Beileids. Einer der Männer grinste schief. Sie waren froh, dass sie nun einen weiteren Halbdämon aus ihrer Stadt verdrängen konnten. Die Rosahaarige war vollkommen überrumpelt und etwas in ihr versetzte sich in Panik. Sie spürte, wie etwas tief in ihr wütend wurde. Sie sollte einfach so das Haus ihres Vaters räumen? Die Wut in ihr war etwas, was sie so noch nie verspürte. „Aber ich heirate heute.“, abwehrend hob sie die Hände. Sie wollte sich ganz sicher nicht so einfach aus dem Haus schieben lassen. Asuma hob skeptisch eine Augenbraue. „Ach ja? Und wen?“, ein überhebliches Grinsen zierte die Lippen des Sarutobis. „Sasuke Uchiha.“, antwortete sie selbstbewusst, auch wenn sie es selbst beim Aussprechen kaum glauben konnte. Noch weniger jedoch schienen es die Männer vor ihrer Haustür zu glauben, denn diese reagierten mit einem Ausbruch des Gelächters. In Sakura wuchs die Wut, sie spürte, wie etwas langsam an ihre Oberfläche drang.   „Was ist daran so lustig?“, ertönte eine tiefe und bedrohliche Stimme hinter Sakura, sodass das Lachen verstummte und Sakura die Augen aufriss. Eine kühle Hand legte sich auf ihre Schulter und sie spürte, wie sich jemand zu ihr hinter beugte. „Zügel dich. Du verlierst dich“, die Stimme war leise. Der Ton war kalt und zugleich schwang etwas ungemein Charmantes mit ihr mit. Sakura nahm jetzt erst wahr, dass sie ganz leicht lila leuchtete. Der Mann hob seinen Kopf und fixierte die Männer vor der Tür der Haruno. „Itachi Uchiha. Es ist mir eine Ehre.“, haspelte Asuma vor sich hin. Der Uchiha hatte noch immer seine Hand auf der Schulter der Haruno und ließ seine Augen für einen kurzen rot aufblitzen. „Haben wir ein Problem? Ich wollte meine zukünftige Schwägerin für ihre Eheschließung abholen.“, seine Stimme legte sich wie ein eisiger Strick um den Hals der Männer. Asuma schütteltet eilig mit dem Kopf, seine Begleiter taten es ihm gleich. „Gut. Dann bitte ich euch nun zu gehen. Sollte das Haus aus dem Besitz von Sakura Haruno verschwinden, wäre mein Bruder ganz und gar nicht entzückt darüber.“, Itachi schmunzelte und schlug, ohne auf eine weitere Reaktion zu warten, die Tür zu. Sakura atmete erleichtert aus. Die kalte Hand des Uchihas verschwand von ihrer Schulter, sodass sie aufsah und auf ein paar dunkle Augen traf. „Wir hatten noch nicht die Ehre. Mein Name ist Itachi Uchiha. Ich bin der ältere Bruder von Sasuke.“, Itachi legte eine Hand auf seine Brust und neigte sich leicht nach vorn. Seine Höflichkeit war unvergleichlich. Sakura nickte verwirrt. „Ich danke dir für deine Hilfe, Itachi.“, Sakura lächelte ihn matt an. Er wiederum erwiderte es mit einem schiefen Grinsen, „Wenn dein Dämon sich nun beruhigt hat, würde ich dich gerne zum Uchiha Anwesen bringen.“, Itachi distanzierte sich etwas von Sakura und sah sie erwartend an. Die Rosahaarige verstand nun, dass es ernst wurde. Sasuke Uchiha würde es durchziehen. Es gab kein Zurück mehr. Sie atmete tief an und ließ ihren Blick nochmal über das Haus schweifen. Nun würde sie nichts mehr hier halten. Der Tisch, an dem die mit ihrem Vater saß, war nun einfach nur ein Tisch mit Kerben auf der Platte. Der Topf, in dem sie sich gemeinsam Suppe kochten, war nun ein einfacher Topf. „Ich bin bereit.“, sie begegnete den Augen des Uchihas. Itachi grinste und trat einige Schritte näher. Ohne zu zögern, reichte er ihr seine Hand. Sakura ergriff diese, um umgehend wieder die Luft anzuhalten. Ähnlich wie bei Sasuke in der Nacht zuvor, wurde ihr eigener Atem aus der Lunge gedrückt. Sie bemühte sich mit aller Macht ihr Bewusstsein zu behalten. Mit einem Mal war der Druck auf ihrer Brust wie weggeblasen. Die rosahaarige Schönheit sah auf und stand inmitten eines Schlafgemachs. Es war in hellen Tönen eingerichtet. Dort stand ein riesiges Himmelbett mit schneeweißer Bettwäsche. Durch die großen Fenster schien der Sonnenuntergang und tauchte das Zimmer in ein Orange. Als sie ihren Blick schnellen Auges weiter schweifen ließ, sah sie Itachi, der vor ihr auf eine Art Sofa saß, vor ihm ein goldener Glastisch. Es hatte die Arme verschränkt und musterte die Haruno. „Du gewöhnst dich dran.“, kommentierte er ihre suchenden Augen.   Mit einem Mal gingen die Türen des Schlafgemaches auf und drei ältere Damen traten ein. „Das sind Yuri, Kami und Aiko. Sie dienen seit unzähligen Jahren der Uchiha. Sie werden dich für die Hochzeit herrichten. Bitte verzeih, es ist mir von meinem Bruder nicht gestattet, dass ich von deiner Seite weiche. Die Gefahr ist zu groß, dass du allein auf unseren Vater triffst.“, erklärte Itachi knapp, um dann die Bediensteten mit einer Handbewegung grünes Licht zu geben. Sakura war nicht imstande Itachi noch etwas zu sagen, auch wenn sie es gerne getan hätte. Sie war im Uchiha Anwesen. Fugaku Uchiha war also nicht weit entfernt. Die Rosahaarige wurde jedoch von den älteren Damen kommentarlos in das angrenzende Bad geschoben. Die Türen des Bads schlossen sich.   Der Uchiha drehte sich zur Tür des Schlafgemachs, als sich die Tür schloss. „Gab es Probleme?“, die tiefe Stimme von Sasuke ertönte. Er lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen. Er trug einen dunkelroten Umhang, der einen schwarzen Fellkragen besaß und dem Uchiha über den Schultern lag. Der Umhang war an einer nachtschwarzen Jacke befestigt wurde. Die Knöpfe der Jacke war golden. An seinen Beinen trug Sasuke eine schwarze Stoffhose. An seinen Händen fanden sich schwarze Lederhandschuhe wieder. Zum Abschluss trug er schwarze Lederstiefel. Sein ganzes Erscheinungsbild glich einem mächtigen Offizier oder gar König. Itachi grinste. „Nur ein paar Sarutobis.“, der Uchiha erhob sich und musterte seinen kleinen Bruder. „Du willst sie wirklich heiraten?“, schmunzelte Itachi. Sasuke sah seinen Bruder an und nickte lediglich. „Wenn Vater das-“, begann Itachi, doch wurde umgehend von Sasuke unterbrochen. „Er weiß es. Er ist nicht glücklich. Halte also die Augen offen. Und außerdem“, auf die Lippen von Sasuke legte sich ein wissendes Grinsen. „Kann dann dein Wunsch eine gewisse Yamanaka zu heiraten ihn nicht mehr erschüttern.“, Sasuke drehte sich um, um das Schlafgemach zu verlassen. Itachi grinste schief. Sein Bruder kannte ihn doch zu gut. Die Tatsache, dass Fugaku von der Eheschließung in wenigen Momenten wusste, beunruhigte sowohl Itachi als auch Sasuke. Sobald Sasuke die Ehe vollkommen vollzog, würde er nicht mehr der Clanerbe sein, sondern Fugaku ablösen und das Oberhaupt werden. Etwas, was ihrem Vater nicht schmeckte. Würde es zu einem Showdown zwischen Fugaku und Sasuke kommen, wäre Itachi nicht in der Lage seinen kleinen Bruder zu unterstützen. Itachi seufzte innerlich.   Einen Augenblick später ging die Badezimmertür auf und gemeinsam mit einem Schwall aus Dampf wurde Sakura zurück in das Zimmer geschoben. Um ihren Körper war notdürftig ein Handtuch gewickelt. Itachi musste nicht aufgefordert werden, sondern drehte sich umgehend um, um nicht etwas zu sehen, was nicht für seine Augen bestimmt war. Er spürte den angespannten Blick der Haruno in seinem Rücken, während die Bediensteten an Sakura zogen und zupften. „Wie gesagt, ich bitte um Verzeihung. Ich hoffe, du kannst für den Moment mit meiner Anwesenheit leben.“, entschuldigte er sich bei Sakura, ohne sich umzudrehen. „Ich verstehe die Intention dahinter.“, erwiderte Sakura und wandte ihre Augen ab, um den Damen um sich herum folgen zu können. Sie wurde, ohne auch nur einen Finger zu rühren, von Yuri, Kami und Aiko gewaschen und abgetrocknet. Im Schlafgemach angekommen, wurde sie in einen schwarzen mit Spitzenbesetzten Büstenhalter gesteckt, dazu gab es eine Sekunde später für untenrum das passende Gegenstück in Form eines Höschens. In diesem Moment wurde Sakura klar, dass die Hochzeit nicht nur eine Unterschrift und einen Kuss beinhalten würde. Eine Ehe würde erst anerkannt werden, wenn sie vollzogen wird. Eine nervöse Röte schoss ihr ins Gesicht. Sie hatte noch nie jemanden geküsst, geschweige denn… Über ihren Körper wurde ruckartig ein polarweißes Meerjungfrau Kleid gezogen. Es war über und über mit Spitze. Es schmiegte sich perfekt an ihre Kurven. Das Dekolleté wurde durch die Spitzenborte am Rand des Ausschnittes betont. Mit einem Mal fühlte sich Sakura wie eine wahre Frau. Kein halber Mensch. Kein halber Dämon. Einfach eine Frau. Im nächsten Moment wurde sie auf einen Stuhl gedrückt. Während Yuri ihre Haare bürstete und frisierte, begann Kami mit dem Make-Up und Aiko zog der Rosahaarigen auffällige weiße High Heels an. Itachi drehte sich zu einer fast Schwägerin um, als er durch die Geräuschkulisse verstand, dass er nun nichts sehen konnte, was nur für die Augen seines Bruders bestimmt war. Der Uchiha grinste schief, was Sakura nicht entging. „Wenn man dich so betrachtet, könntest du beinah als Dämon durchgehen.“, Itachi verschränkte musternd die Arme vor der Brust. Die Haare von Sakura wurden aufwendig hochgesteckt, sodass nur einige gelockte Strähnen in ihr Gesicht fielen. Yuri hatte ihr zum Abschluss einen langen weißen Schleier mit Spitze ins Haar gesteckt. Die Augen wurden durch warme Smokey-Eyes in braun wurden ihre klaren grünen Augen hervorgehoben. Auf ihren Lippen fand ein matter rosé Lippenstift Platz. Sie sah aus, als würde sie zur Adelsklasse der Dämonen gehören. Sakura selbst war verunsichert durch den abschätzenden Blick von Itachi. Gerade als Yuri den Schleier über den Kopf von Sakura werden wollte, schritt Itachi ein. Fragend sahen die vier Frauen auf den älteren Uchiha. In seiner Hand entstand eine dunkellila Flamme, die die Augen von Sakura vor Furcht aufblitzen ließ. Die Flamme verstummte und es baumelte ein silbernes Collier in der Hand des Uchihas. Er übergab es schweigend Kami, die es umgehend um den Hals der Haruno legte. „Ein Geschenk deines zukünftigen Mannes. Es ist das Collier unserer Mutter an ihrem Hochzeitstag. Er wollte, dass du es trägst.“, erklärte er kühl und lächelte sie an. Etwas in Sakura kribbelte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sasuke sie mit sowas beschenken würde. „Danke.“, Sakura legte eine Hand auf das Gewicht um ihren Hals. Im nächsten Moment wurde ihre Sicht vom Schleier verdeckt. Sie konnte verschwommen die Hand von Itachi wahrnehmen, die er ihr reichte. Sakura legte ihre Hand auf seine, sodass er sie vorsichtig auf die Beine zog. „Gebt allen Bescheid, dass die Braut bereit ist.“, wies Itachi die Bediensteten an. Sakura’s Herz schlug gegen die Brust. Dem Uchiha schien dies nicht zu entgehen.   „Hinata Hyuuga sitzt unter den Gästen. Das Kleid, was du trägst, hat sie Sasuke zukommen lassen für dich.“, versuchte er sie abzulenken, während die aus dem Schlafgemach traten. Er ließ nicht anmerken, als er mit ihr den Flur in Richtung Treppe zuschritt, doch er scannte jeden Winkel um sie herum. Fugaku war ebenfalls ein Uchiha und er kannte die Schwächen seiner Söhne, besonders die, dass Itachi nicht in der Lage war sein Bluterbe zu nutzen. Doch ein Attentat blieb aus. Sanft und schweigend traten die beiden die Stufen einer langen Treppe hinunter. Der Kopf von Sakura war vollkommen leergefegt. Sie schritt tatsächlich durch das beeindruckende Anwesen der Uchiha, es war eine Art alte Burg, dessen einzige Lichtquellen das Tageslicht war. Es gab kaum Fackeln an den Wänden, die ihnen den Weg leiteten. „Wir verzichten darauf, dass mein Vater dich zum Altar führt, ich übernehme, wenn du einverstanden bist.“, fragte der Uchiha neben ihr ruhig, als sie vor einer großen Tür hielten. „Natürlich.“, kam es leise von Sakura. Ihr Puls beschleunigte sich. Es war an der Zeit. Man hatte sie hübsch gemacht und nun würde man sie zum Altar führen, an dem ihr zukünftiger Ehemann Sasuke Uchiha wartete. Ein Dämon. Allein der Gedanke daran, dass sie in wenigen Sekunden auf den schönsten Dämon, den sie jemals sah, zuschreiten würde und ihr Zuhause nennen konnte, beflügelte Sakura. Itachi hob die Hand und wie durch Geisterhand ging langsam die Tür auf. Zum Vorschein kam ein mit Fackeln und Kerzen beleuchteter Raum. Vor ihren Füßen lang ein weinroter Teppich, der in Richtung Altar führte, doch das Ende konnte sie durch das Kerzenlicht nur erahnen. Links und rechts vom Teppich waren einige Stühle, an denen Gäste Platz fanden. An jeder Reihe der Stühle stand ein atemberaubendes Blumenarrangement aus roten Rosen. Der ältere Uchiha trat in den Raum hinein, sodass Sakura sich bemühte auf Anhieb mit ihm Schritt zu halten. Eine sanfte Violine spielte im Hintergrund. Sakura kam nicht umher etwas zu schmunzeln unter ihrem Schleier. Diese Ader hatte sie einem Uchiha nicht zugetraut. Während sie langsam den Gang entlang schritten, könnte sie viele Augen auf sich spüren. Durch ihren Schleier konnte sie für einen Moment das vertraute Gesicht ihrer Freundin Hinata in der vordersten Sitzreihe. Plötzlich erschien ein Schatten vor ihrem Schleier, sodass das seichte Kerzenlicht nicht mehr zu ihr durchdringen konnte. „Ich Itachi Uchiha übergebe dir, Sasuke Uchiha, die Halbdämonin Sakura Haruno – Tochter des jüngst verschiedenen Kizashi Haruno.“, ertönte die kühle Stimme ihres Begleiters neben ihr. Ihre Hand über etwas nach vorne geschoben und dort von einer behandschuhten Hand sanft ergriffen. Sasuke zog Sakura etwas zu sich und richtete sie so, dass sie ihm gegenüberstand. Er ließ ihre Hand los.   Die Rosahaarige bemerkte, dass er nach ihrem Schleier griff und diesen behutsam über ihren Kopf legte, sodass ihre grünen Augen auf rote Rubine stießen. Sie weitete kaum merklich die Augen bei diesem Anblick. Für einen Moment glitten ihre Augen über den Uchiha. Sein Anblick trieb ihr eine verlegene Röte ins Gesicht. Er war unglaublich schön und makellos. Eine Stimme räusperte sich und ließ die beiden die Augen voneinander nehmen. „Liebe Dämonen.“, begann ein grauhaariger vermummter Mann hinter dem Altar. „Liebe Halbdämonen.“, er richtete dabei den Blick kühl auf Sakura. „Heute dürfen wir Zeuge davon werden, dass Sasuke Uchiha und Sakura Haruno dazu entschieden haben, ein Bündnis zu schließen.“, fuhr er ernst fort. Sakura bemerkte in diesem Moment, dass sie absolut keine Ahnung hatte, wie eine dämonische Hochzeit ablief. Sie würden wohl kaum ähnlich wie Menschen Gott ins Spiel bringen. Immer wieder spürte sie die roten Augen von Sasuke auf sich, während sie sich bemühte den Worten des Mannes hinter dem Altar zu lauschen. Es war wirklich ihre Hochzeit. Selbst als sie hier stand mit Sasuke an ihrer Seite, war es für sie noch vollkommen unverständlich. „Nun gut. Sasuke Uchiha bestand darauf einige Rituale zu überspringen.“, der Mann hinter dem Altar trat hervor. Sakura sah Sasuke ruckartig fragend an, was für Rituale er ihr ersparte. Er zuckte bei ihrem fragenden Anblick nur kurz mit den Augenbrauen. In seinen Augen war nicht lesbar, keine Emotion, keine Freude oder Glück. „Sasuke Uchiha, versprichst du Sakura Haruno deine unsterbliche Loyalität, sowie sie in Ehren zu halten?“, der Mann legte eine Hand auf die Schulter des Uchiha und ließ seine Augen in einem unnatürlichen Orange aufleuchten. Sasuke selbst nahm seine roten Augen nicht von Sakura. „Ich verspreche es.“, entgegnete er auf die Frage des Mannes kühl. Seine tiefe Stimme rief eine wohlige Gänsehaut auf dem Körper von Sakura hervor. Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter und sie durchfuhr ein Brennen. Als sie aufsah, sah sie den Prediger, der nun eben wie bei Sasuke auch bei ihr unnatürlich orange leuchtende Augen besaß. „Sakura Haruno, versprichst du Sasuke Uchiha deine unsterbliche Loyalität, ihn in Ehren zu halten, sowie ihn als das Oberhaupt des Uchihaclans anzuerkennen?“, das Brennen in ihrer Schulter wurde stärker. „Ich verspreche es.“, antwortete sie eilig auf die Frage, damit die Hand von ihrer Schulter genommen wird. Sasuke huschte für eine Millisekunde ein leichtes Schmunzeln über die Lippen, was jedoch sogleich verschwand.   „Gibt es jemanden, der mit diesem Bündnis nicht einverstanden ist?“, wandte der Prediger sein Wort an die Gäste. Zum ersten Mal schweifte der Blick der Rosahaarigen über die Gäste. Sie hatte nicht erwartet, dass auf Grund der Kurzfristigkeit viele Gäste da sein würden, doch zu ihrem Überraschen war der Raum gefüllt. Sakura musste keine Rätsel raten, um zu wissen, dass es sich ausschließlich um Dämonen handelte. Wahrscheinlich Verbündete der Uchiha und Uchihas selbst.   „Dann schwei-“, wollte er Mann fortfahren. Sasuke’s Augen zuckte gefährlich, er griff nach Sakura und zog sie an sich heran, sodass er nach hinten auf den Boden fiel. Sakura kniff vor Schreck die Augen zusammen, als sie auf mitsamt Sasuke auf dem Boden aufprallte. Im selben Moment ertönte ein metallisches Klirren.   „Itachi, pass auf Sakura auf!“, schrie Sasuke kühl, während die Rosahaarige noch auf seiner Brust lag. Ihr blieb keine Sekunde der Realisierung, als Itachi sie von hinten griff und auf die Beine zog und etwas zur Seite bugsierte. Er schattete sie etwas mit seinem Körper ab. „Bleib hinter mir.“, befahl er eiskalt und fokussierte die Situation weniger Meter vor sich. „Itachi.“, die Stimme von Hinata ertönte neben ihm, sodass sich die Dämonen ebenfalls vor ihre Freundin stellte und in einem sehr hellen grün leuchtete. Sie war allzeit bereit für den Kampf. Sakura versuchte verwirrt durch die beiden hindurchzusehen, als sie das Geschehen mit ihren Augen erfasste. In dem Moment, wo Sasuke sie zur Seite zog, schoss Fugaku Uchiha höchstpersönlich mit einer blauen Klinge auf Sakura zu, doch sie stieß nicht ins Leere. Kurz vor Einstechen in den Altartisch, wurde die Klinge abgewehrt von Naruto Uzumaki – dem eigenen Ziehsohn von Fugaku. Sasuke hatte sich bereits erhoben und begann eisblau zu glühen. „Du bist zu spät, Vater.“, begann Sasuke abweisend in Richtung von Fugaku zu sprechen.   Fugaku ließ die Klinge sinken, ebenso Naruto. „Ich seid noch nicht verheiratet. Noch bin ich das Oberhaupt und ICH dulde diese Verbindung nicht!“, keifte Fugaku und begann noch stärker zu glühen. „Wieso bleiben alle sitzen?“, sprach Sakura ihren Gedanken laut aus. Hinata sah über ihre Schulter. „Dämonen Codex. Familiäre Angelegenheiten sind nicht verhandelbar, noch darf man sich einmischen.“, erklärte die Hyuuga knapp und sah wieder nach vorne. „Aber warum mischt du dich ein, Hinata?“, warf Sakura hinter ihr ein, doch Hinata ergriff die Hand von Sakura. „Ich bin deine Familie, Sakura.“, Hinata lächelte, während ihre Augen Naruto vor sich fixierte. Sie selbst hatte den Angriff zu spät bemerkt, wie konnte Naruto so schnell eingreifen?   Sasuke schritt auf Naruto zu, dieser schien zu verstehen und reichte Sasuke das Schwert, was er zur Abwehr des Angriffes nutzte. Er schwang es im Kreis neben sich, als würde er sich warm machen. „Prediger,“, forderte er den Mann auf, sodass dieser neben dem Altar hervortrat. „Fortfahren!“, mahnte Sasuke und stürzte sich sogleich auf seinen eigenen Vater. Der Prediger schien nicht zu verstehen, als er plötzlich am Kragen seines Hemdes gepackt wurde. Als er aufsah, blickte er in bedrohliche oceanblaue Augen. „Hast du meinen Bruder nicht gehört? Du sollst fortfahren.“, knurrte Naruto finster. Der Prediger nickte eifrig, sodass Naruto ihn losließ.   Immer wieder prallten die Klingen von Fugaku und Sasuke gegeneinander. „Sohn, hör auf so töricht zu sein! Du sollst Temari heiraten!“, schrie Fugaku den zukünftigen Clanerben an, während er gegen die Klinge von Sasuke’s Schwert trat. Sasuke strafte ihn mit einem düsteren Blick. „Ich habe meine Wahl getroffen.“, zischte Sasuke und stieß sich im selben Moment vom Boden ab und zielte auf seinen Vater ab.   Der Prediger räusperte sich und versuchte mit lauterer Stimme den Raum zu füllen. „Dann schweigt für immer.“, fuhr der Mann die Zeremonie fort. Naruto musste unwillkürlich schmunzeln. Ob man das Klirren von Klingen nicht als Einwand betiteln könnte? „Hiermit erkläre ich“, begann der Prediger den abschließenden Satz.   „Du heiratest sie nicht!“, Fugaku verlor beinah die Kontrolle seines Dämons, als Sasuke und er Kopf an Kopf gegen ihre Schwerter drückten. „Wag es nicht. Du weißt, dass du kein Gegner für mich bist.“, die Stimme des jüngsten Uchihas blieb ruhig, doch mit ihr schwang eine tödliche Drohung.   „Sasuke Uchiha und Sakura Haruno zu Mann und Frau.“, sprach der Prediger weiter. Sasuke’s Augenbrauen zuckten, als er die Bewegung seines Vaters sah. Urplötzlich schoss er los in Richtung Itachi, Hinata und Sakura. „Besiegelt nun euer Bündnis.“, beendete der Prediger seine Rede. Ein Windstoß fegte durch den Raum begleitet von einem geschockten Raunen. Stille füllte den Raum. Wenn man genau hinhörte, hörte man das Aufklatschen von Tropfen auf dem Boden. Sakura hatte die Augen vor Entgeisterung aufgerissen. Itachi besah das Szenario amüsiert, als er wahrnahm, was passiert war und er sich auf dem Boden wiederfand. Fugaku war dicht gefolgt von Sasuke auf Sakura zugeschossen, doch bevor er Itachi und Hinata erreichen konnte, hatte Naruto Itachi zur Seite gestoßen und sich schützend vor Hinata gestellt. Er wehrte das Schwert mit seiner bloßen Hand ab, sodass Blut durch die tiefe Schnitte auf den Boden tropfte. Mit der anderen Hand, hatte er Fugaku am Hals gepackt, sodass dieser ihn feinselig anfunkelte. Er musste seine Niederlage einsehen. Neben Naruto war Sasuke zum Stehen gekommen. Dieser nickte dem Blonden zu und ließ sein Schwert klirrend zu Boden fallen. Sasuke trat hinter Naruto und erblickte die völlig überforderte Haruno. Zu seiner Überraschung war kein Hauch von Angst in ihren Augen sichtbar, als sie zu ihm aufsah, sondern Adrenalin und etwas Ehrfurcht. Ohne ein Wort zu sagen, hielt er der Rosahaarige seine Hand hin. „Darf ich bitten, Sakura Uchiha?“, Sasuke grinste schief. Bei der Anrede Uchiha stellten sich auf ihrem Körper sämtliche Haare auf. Diese Gänsehaut blieb auch Sasuke nicht unbemerkt. Zaghaft ergriff sie seine Hand. Mit einem Ruck zog er sie zu sich. Eine Hand legte sich bestimmend um ihre Taille, während die anderen unter ihrem Kinn platziert wurde. Ohne zu zögern, legte er seine Lippen auf ihre. Sakura erwiderte umgehend den Kuss des Uchihas. Ihr Herz pochte. Ihr erster Kuss und dann auch noch mit Sasuke Uchiha. Sie legte behutsam ihre Hände auf seine Brust und träumte in den Kuss hinein. Seine Lippen waren weich und unglaublich warm. Es war ein warmer und unschuldiger Kuss, der so schnell er anfing, beinah auch wieder vorüber war. Als sich Sasuke langsam von ihr löste, lächelte er sie für einen Moment warm an. Sie wagte es kaum ihm in die Augen zu sehen, noch immer spürte sie die warme Berührung seiner Lippen auf ihren. Erst jetzt bemerkte sie, dass hinter ihnen Jubel ausbrach. Die Rosahaarige sah auch ihre Freundin Hinata jubeln, während sie die blutende Hand von Naruto in ihrer hielt. Sasuke verneigte sich etwas vor Sakura und griff nach ihrer Hand. Er gab ihr einen Kuss auf die Hand. Im selben Moment ertönte nochmals die Stimme des Predigers: „Sasuke Uchiha ist nach vollziehen der Ehe rechtmäßiges Oberhaupt der Uchiha. An seiner regiert Sakura Uchiha.“ Sasuke erhob sich, noch immer ihre Hand in seiner und beugte sich zu ihrem Gesicht. „Du bist ein Traum von Uchiha.“, Sasuke lächelte nicht, doch seine Stimme füllte die Brust von Sakura. Sasuke trat zur Seite und schritt auf seinen Vater zu, der noch immer ungerührt auf der Stelle seiner Niederlage verharrte. „Vater, es war eine Ehre dich als Oberhaupt zu haben. Ich bitte dich, meine Entscheidung zu respektieren. Ich bin sicher, dass dich meine Frau überraschen wird.“, entgegnete Sasuke seinem Vater kühl. Fugaku erhob sie langsam und funkelte seinen Sohn schweigend an. Wortlos drehte sich das ehemalige Oberhaupt um und verließ ohne viel Aufsehen den Saal.   Während Sasuke die Glückwünsche der anderen Dämonen annahm, versuchte Sakura zu realisieren, was passiert war. „Misses Uchiha?“, ertönte eine liebliche Stimme neben ihr, sodass sie sich umdrehte, um sogleich die vertrauten Augen ihrer Freundin Hinata zu sehen. Diese nahm sie in den Arm. „Ich hoffe, dass du glücklich wirst und er gut für dich sorgt.“, sprach Hinata ihre Glückwünsche auf und blieb dicht bei ihrer Freundin stehen. „Ich danke dir, für alles Hinata.“, bedankte sich die frisch gebackene Uchiha bei der Hyuuga. „Ihr müsst nur noch die Ehe vollziehen, dann sind eure Positionen sicher.“, bemerkte Hinata beiläufig, sodass Sakura umgehend die Röte ins Gesicht schoss. Dämonen wuchsen so auf, dass sie genau wussten, was im Falle einer Eheschließung zu tun war. Sie waren etwas rationaler, aber Sakura wusste nur Andeutungen, die ihr Vater machte. Im Grund wusste sie, was sie erwartet, aber irgendwie auch nicht.   Die Ehe musste heute Nacht vollzogen werden.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)