Vollidiot von cielsmelancholy ([Bisco <3 Milo]) ================================================================================ Kapitel 1: Vollidiot -------------------- „So, du hilfst fremden Menschen also aus...Liebe“, meinte Bisco zu Milo, welcher ihn etwas irritiert ansah. Sie hatten gerade ihr Lager für die Nacht aufgeschlagen, nachdem sie Tirol begegnet waren und sie vor einer Gruppe Banditen gerettet hatten, die ihr ihre Waren streitig machen wollten. Danach waren sie wieder getrennte Wege gegangen. Bisco rührte in einem Topf mit Pilzsuppe. „Tirol hat mir da was gezwitschert.“ Bisco grinste etwas und Milo runzelte kurz leicht die Stirn, dachte nach. Dann fiel es ihm ein. Tatsächlich hatte er das damals zu ihr gesagt. „Naja..., Nächstenliebe“, entgegnete er und schaute von ihrem Lagerplatz aus hinaus in die Wüste, über welcher ein sternenklarer Himmel prangte. Seine Wangen nahmen einen leichten Rotton an. „Natürlich“, entgegnete Bisco mit ironischem Unterton, grinste wieder für sich. Etwas schmollend schaute Milo wieder zu ihm, während Bisco weiter in der Suppe rührte. „Weißt du...“, fing er dann an, ohne Milo anzusehen. „...ich hab es gehört.“ Ein kaum erkennbares Lächeln legte sich nun auf Biscos Lippen, was Milo überraschte. „Was hast du gehört?“ Biscos Lächeln wurde deutlicher. „Was du gesagt hast, als du...“ Er legte seine Hand auf seine eigene Brust. „...mir den Pfeil durch die Brust geschossen hast.“ Seine Stimme klang sanfter, als noch zuvor, als er Milo einfach nur ägern wollte. „Was ich...“, fing Milo langsam und nachdenklich an, wobei es nicht lange dauerte, bis er wusste, was Bisco andeutete. „Ich liebe dich“, hörte er diesen dann einfach so sagen und sein Herz schlug augenblicklich etwas schneller. „Das hast du gesagt“, fügte Bisco dann noch hinzu, was Milos innerliche Euphorie etwas schmälerte. „Ja, das. Ich...ich hab nur...“ Milo wusste nicht so recht, was er sagen sollte. „Du bist mein bester Freund, deshalb-“ Bisco hob seinen Blick und sah Milo an, was diesen verstummen ließ. Er war überrascht über die Ernsthaftigkeit in Biscos Augen. „Ich hab es nicht bereut“, sprach dieser dann. „Ich hab es nicht bereut, zu sterben und dich zurückzulassen. Weil ich wusste, dass du es schaffst. Du bist so stark geworden und die Menschen brauchen dich. Und es war nicht gelogen, als ich gesagt hab, dass ich immer bei dir bin,“ Bisco schaute kurz in den Topf, rührte nochmal darin herum. „Ich hab...es nur bereut, dass ich die Worte nicht erwidern konnte.“ Nun schlug Milos Herz wieder schneller in seiner Brust. „Bisco...“ Seine Stimme war leise. „Milo.“ Bisco schaute nicht auf. „Ich liebe dich.“ Auch er wurde indessen unweigerlich etwas rot um die Nase. Das waren keine Worte, die ihm einfach über die Lippen kamen. Es war nichts, was er einfach so sagte oder überhaupt jemals zuvor zu irgendwem gesagt hatte. Und Milo wusste das. Er wusste, dass diese Worte aus Biscos Mund etwas Besonderes waren, dass sie ehrlich waren. Er wusste es einfach und das machte Milo so glücklich, dass er nicht verhindern konnte, dass seine Augen anfingen zu tränen. Da keine Reaktion von Milo kam, sah Bisco ihn nun doch an. „Hey!“ Er rutschte näher an ihn heran, ließ die Holzkelle im Topf. „Was heulst du denn jetzt, Pandahirn?“ Ein Grinsen lag auf seinen Lippen und er legte seine linke Hand an Milos Wange. „Nichts, es ist nur...“ Kurz schloss Milo seine Augen und lehnte sich leicht an die Hand an seiner Wange. Das fühlte sich so gut an, irgendwie so vertraut. Dann sah er Bisco wieder an. „Ich bin nur so glücklich.“ Und genauso lächelte er Bisco jetzt auch an. Bei diesem Lächeln war es jetzt Biscos Herz, welches sogleich deutlich schneller schlug, als normalerweise. „Blödmann“, sagte Bisco leise, strich mit seinem Daumen sanft über Milos Wange. Milo musste daraufhin etwas kichern. „Eine Frage musst du mir aber noch beantworten.“ Bisco nahm seine Hand wieder runter und Milo sah ihn neugierig an. „Wieso wolltest du mich ständig mit deiner Schwester verkuppeln?“ Bei der Frage wurde Milo etwas verlegen. „Naja, sie ist ein guter Fang und ich wusste, dass du bei ihr in guten Händen bist. Und sie bei dir ebenso. Ich...wollte nur, dass du glücklich bist. Du hast es so verdient, dass-“ Milo endete abrupt, als Bisco ihm eine Kopfnuss verpasste. „Vollidiot!“, maulte Bisco. „Auuu...au au au...“, jammerte Milo und hielt sich mit beiden Händen die schmerzende Stelle am Kopf. „Wofür war das?“, fragte er etwas beleidigt. „Dafür, dass du ein Idiot bist!“ Milo schmollte. „Aber ihr wärt ja auch ein schönes Paar“, murmelte er und rieb sich noch etwas den Kopf, ehe er seine Hände wieder runternahm. Bisco hob eine Augenbraue. „Also soll ich doch lieber was mit Pawoo anfangen?!“ Frech grinste er nun. „Nein!“, kam es dann aber schnell aus Milo herausgeplatzt, was diesen selbst, ebenso wie Bisco überraschte. Gerade wollte Bisco noch was sagen, als aber die Suppe überkochte. „Ah, verdammt!“ Schnell griff er nach dem Holzlöffel und rührte wie ein Irrer in der Flüssigkeit. Milo beobachtete ihn dabei und musste etwas für sich glucksen. Verliebt blickte er ihn an. Es bedeutete ihm wirklich viel, dass Bisco so ehrlich zu ihm war. Vielleicht würde es das erste und einzige Mal sein, dass er diese Worte zu ihm gesagt hatte, aber das wäre ok für Milo. Das reichte ihm vollkommen. „Jetzt guck nicht so, gib mir schon die Schüsseln“, grummelte Bisco und als sie kurz darauf aßen war es so, als hätte es dieses Gespräch nie gegeben. Dennoch hätte Milo nicht glücklicher sein können. Und auch Bisco fühlte sich irgendwie unbeschwerter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)