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A better place

Edelgard x Byleth!f
von

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Teil 1: Eine verborgener Wunsch

Es war der 28. Tag im Mond des Pegasus. Prinzessin – nein Kaiserin – Edelgard lag in ihrem dunklen Zimmer und starrte an die Decke. Ein Mondstrahl fiel durch ihr Fenster in den Raum und zeichnete hellblaue Rechtecke auf dem roten Teppich nach.
 

Dieser Abend war ihr vorerst letzter im Garreg Mach Kloster. Doch außer Hubert wusste niemand davon – nicht ihre Kameraden und auch nicht ihre Lehrerin. Ihre Brust zog sich zusammen. Sie hatte eine Aufgabe, eine Mission, die schon lange vor ihrem Eintritt in die Militärakademie feststand. Sie konnte und würde keine Rücksicht auf die Gefühle ihrer unwissenden Kommilitonen nehmen. Trotzdem fiel es ihr in dieser Nacht schwer, einzuschlafen. Sie dachte an Byleth, an die letzten Monate und gemeinsamen Kämpfe, an den Tod von Captain Jeralt, der ihre Lehrerin tief getroffen hatte. Morgen würde sie ihre wahren Absichten offenbaren und damit Byleth und des Rest des Klosters vor den Kopf stoßen.
 

Seufzend schlug die junge Frau ihre Decke beiseite. Sie zog sich ihre Akademiekleidung an und verließ auf leisen Sohlen ihr Zimmer. Auf dem Weg nach draußen ging sie an den Türen ihrer Klassenkameraden vorbei. Direkt neben ihrem Zimmer lag das von Hubert, der zum gegenwärtigen Zeitpunkt in geheimer Mission unterwegs war. Die Kaiserin folgte den Treppen aus dem Wohnheim für die adligen Schüler und wurde von einer kühlen Brise begrüßt, die ihr das lange, weiße Haar über die Schulter wehte. Sie trat am Gewächshaus vorbei auf den Fischteich zu. Die Wasseroberfläche war ruhig, bis auf das vereinzelte Plätschern eines Fisches. Ihr Blick schweifte weiter über das kleine Fischerhäuschen, zu den Treppen, die in den Speisesaal führten. Zu dieser späten Stunde war niemand mehr unterwegs, doch das kam ihr gelegen – so musste sie keine unnötigen Fragen beantworten.
 

Edelgards Weg führte sie weiter an den Zimmertüren der bürgerlichen Schuler vorbei. Langsam nahm sie eine Stufe nach der anderen, spazierte über das Gras und betrachtete die Türen. Zu den Zielen, die sie als Herrscherin anstrebte, gehörte es, für Gleichheit zu sorgen. Niemand sollte mehr so großes Leid erfahren wie sie selbst.
 

Das letzte Zimmer auf diesem Stockwerk gehörte Byleth. Dort blieb Edelgard, der Tür zugewandt, stehen. Ihre erst Begegnung war ihr noch immer präsent. Wie diese Söldnerin sie vor dem Angriff des Banditen gerettet hatte, vollkommen ohne Grund. Und dann war sie mit ihnen nach Garreg Mach gekommen. Seit diesem Augenblick hatte die Kaiserin gehofft, eine solch talentierte Kriegerin für sich gewinnen zu können. Ihre Stärke wäre eine große Hilfe bei dem bevorstehenden Plan, eine neue Weltordnung zu schaffen. Dass sie als Lehrerin an der Akademie angestellt wurde und sich für die Klasse der schwarzen Adler entschieden hatte, musste doch eine Fügung des Schicksals gewesen sein? Schicksal … glaubte Edelgard plötzlich daran?
 

Die junge Frau legte ihren Kopf in den Nacken und betrachtete die funkelnden Sterne am finsteren Nachthimmel. Gemeinsam mit Byleth hatten die schwarzen Adler viele Missionen ausgefochten – bei denen sich neue Abgründe der Kirche der Seiros aufgetan hatten. Wie stark war der Einfluss von Erzbischöfin Rhea auf ihre großartige Lehrerin? Edelgard hob ihre Hand, stoppte jedoch kurz vor der Tür, um das Holz nicht zu berühren. Vielleicht trennten sich ihre Wege nach den morgigen Ereignissen, vielleicht mussten sie schon bald gegeneinander statt miteinander kämpfen – das war ungewiss.
 

Die Kaiserin wandte sich von der Tür ab. Sie war entschlossen und musste den Weg, den sie eingeschlagen hatte, weiterverfolgen. Musste die Zeit, die ihr noch blieb, nutzen – nicht nur für sich selbst, sondern für ganz Fodlàn. Wenn ihre Lehrerin sie auf diesem Weg begleiten würde, hätte sie eine starke Verbündete an ihrer Seite. Ob es dazu kam, wusste sie nicht, und so lange rechnete sie mit dem Schlimmsten.
 

Um für den kommenden Tag gestärkt zu sein, zog sie sich wieder in ihr Zimmer zurück. Ihr Entschluss war gefasst, komme, was wolle.

Teil 2: Eine Erinnerung vor langer Zeit

Nach ihrer letzten Nacht in Garreg Mach überschlugen sich die Ereignisse: Mit Byleth an ihrer Seite erklärte Edelgard als Anführerin des Kaiserreichs der Kirche der Seiros den Krieg. Beflügelt von der Unterstützung ihrer Lehrerin und ihrer Klassenkameraden zog Edelgard in die Schlacht und stellte sich den Rhea, Seteth, Catherine und den Anderen, die die Kirche verteidigten. Das galt auch für Dimitri und Claude, die die Mauern des Klosters schützten.
 

Edelgard war sich bewusst, dass ihr Vorhaben ein großer Eingriff in die Geschichte des Landes war. Sie wusste aber auch, dass Verluste bei so einem Schritt unvermeidlich waren. Dimitri und Claude, ihr ehemaligen Konkurrenten in den Klassenkämpfen, würden ihre Vision wahrscheinlich nicht teilen, wodurch auch sie automatisch zu einem Verlust wurden. Sie wollte sie nicht des Mordens Willen umbringen, aber wenn sie sich ihr in den Weg stellten, dann ließen sie ihr keine Wahl.
 

Das Kaiserreich war der Kirche zahlenmäßig überlegen. Selbst die magischen Verteidigungsanlagen, die Rhea erschuf, konnten Edelgard und ihre Truppen überwinden. Sie drängten ihr Ziel so stark in die Ecke, dass die Erzbischöfin ihr wahres Gesicht zeigte: Sie war der Makellose vom Geschlecht der Drachen. Ein Monster, dessen Kraft und Zerstörungswut Edelgard in ihrer Strategie nicht berücksichtigt hatte.
 

Byleth wurde von ihnen getrennt und sie selbst musste sich widerwillig zurückziehen. Das Kloster und die Umgebung hatten so großen Schaden genommen, dass die Ritter der Seiros sich einen neuen Unterschlupf suchten. Nach dem Kampf kehrte Edelgard auf das Schlachtfeld zurück, um ihre geliebte Verbündete zu suchen. Doch sie fand nichts. War sie tot oder einfach nur verschwunden? Die Ruinen gaben ihr keine Antwort auf diese Frage. Schweren Herzens blieb der Kaiserin nichts Anderes übrig, als ihren Pfad ohne Byleth weiterzugehen.
 

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Damals in der Akademie hatten sie sich ein Versprechen gegeben: „Zur 500-jährigen Feier des Klosters treffen wir uns alle im Kloster wieder“. Es war ein Vorschlag, der damals von Edelgard selbst gekommen war, und der ihr seitdem keine Ruhe ließ. Heute, fünf Jahre später, folgte sie der leisen Stimme in ihrem Herzen, die sie an das Versprechen erinnerte. Sie stand in den Ruinen des Klosters und seufzte. Eigentlich bedeutete ihr die Zeit an der Akademie nichts und doch alles. An diesem Ort hatte sie Byleth getroffen und verloren.
 

Als sie hinter sich Schritte hörte, spannten sich ihre Muskeln an. Doch als sie sich umdrehte und das vertraute Gesicht ihrer Lehrerin erblickte, durchfluteten Freude und Erleichterung ihren Körper. Zuerst fragte sie sich, ob sie sich das nur einbildete, ob das ein Traum war, doch Byleth sprach mit ihr, also konnte das kein Hirngespinst sein. Den ultimativen Beweis, dass das echt war, holte sich Edelgard, indem sie nach der Schulter ihrer Lehrerin griff und sie in den Arm nahm. Für diesen einen Moment erlaubte die Kaiserin sich, ihre Tränen zu zeigen – Freudentränen über die Rückkehr einer geliebten Person.
 

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Gemeinsam folgten sie dem Pfad, den Edelgard gewählt hatte, und trotzdem allen Widrigkeiten. Sie stellen sich Claude und Dimitri, um schließlich erneut dem Makellosen entgegenzutreten. Dieses Mal waren sie stärker, dieses Mal würden sie gewinnen. Entschlossen schwang die Kaiserin ihre Axt, auch wenn tief in ihrem Inneren eine Sorge aufkeimte. Was würde mit Byleth geschehen, wenn Rhea starb? Ihren Nachforschungen zu folge hatte auch ihre geliebte Lehrerin eine Verbindung zum Geschlecht der Drachen. Niemand, nicht einmal Byleth selbst konnte sagen, was passieren würde – trotzdem stellte sie sich Rhea.
 

Sie brachten das Monster zu Fall und versetzten ihm den letzten Gnadenstoß. Der Makellose, die Erzbischöfin, die falsche Göttin waren nicht mehr. Es war vollbracht. Doch die Freude über den Sieg war nur von kurzer Dauer. Denn gleich, nachdem Rhea aus der Welt geschieden war, brach Byleth neben der Kaiserin zusammen. Edelgards Beine bewegten sich wie von selbst auf ihre Gefährtin zu. In ihrem Inneren schrie sie. Nicht schon wieder. Sie konnte Byleth kein zweites Mal verlieren. Sie durfte nicht endgültig gehen. Doch ihr Herz schlug nicht, da war nichts als Stille. Stumme Tränen sammelten sich in Edelgards Augen, aber kein Ton kam über ihre Lippen – dabei wollte sie toben und schreien und diesem unendlichen Gefühl der Lehre eine Stimme verleihen.
 

So plötzlich wie ihre Lehrerin in ihr Leben getreten war, ebenso plötzlich verließ sie sie auch wieder. Wie sollte Edelgard das akzeptieren? Sie wollte das nicht. Ein paar Augenaufschläge später fühlte die Kaiserin etwas, das sie nur schwer beschreiben konnte. Es war, als hätte sich ein Knoten gelöst, eine Verbindung getrennt. Konnte es sein? Ein kleiner Hoffnungsschimmer flackerte in ihr auf. Edelgard legte ihr Ohr auf Byleths Brust. Sie verharrte einen Moment, bis ein kräftiger Herzschlag sie erleichtert aufatmen ließ. Die Haarfarbe ihrer Gefährtin wurde von dem hellen Grün wieder zu einem dunklen Petrol, so wie damals, als sie sich kennengelernt hatten.
 

Die Schlacht war geschlagen, die Welt würde sich verändern. Doch der Kampf war noch nicht vorbei.

Teil 3: Wo Licht ist, sind auch Schatten

Fast ihr ganzes Leben lang wurde Edelgard von Albträumen gequält. Die dunkle, schmerzhafte Erinnerung, die seelischen und körperlichen Qualen verfolgten sie. Sie war stark und standhaft gewesen, doch die Narben blieben. Egal wie stark sie war, manchmal überkam sie die Dunkelheit und die Angst. Eine surreale Angst, dass Byleth nie aufgewacht war, dass sie sie verloren hatte, dass sie in ihren Armen zu Staub zerfiel.
 

„Nein!“ Edelgard riss die Augen auf. Ihr Herz klopfte wild und ihre Kleidung klebte an ihrem schweißbedeckten Körper. Haltsuchend griff sie nach links. Sie erwartete den Körper ihrer Partnerin zu treffen, doch die Bettseite war leer. Sofort saß die Kaiserin kerzengerade und sah sich in dem dunklen Raum um. Die Fenster waren gekippt und ließen einen frischen Wind ins Zimmer, doch sowohl die Tür, als auch der Balkon waren geschlossen. Edelgard schlug ihre Decke zur Seite und lief auf nackten Füßen zur Tür. Als sie diese öffnete, schien ihr das warme Kerzenlicht aus dem Flur ins Gesicht. Gerade als sie heraustrat, kam Byleth um die Ecke. Sie trug ihren leichten, schwarzen Morgenmantel und hatte einen Krug in der einen und einen Becher in der anderen Hand. Als ihre Blicke sich trafen, wurden Byleths Schritte schneller. Je näher sie kam, desto besser erkannte Edelgard ihre gerunzelte Stirn und den Hauch von Sorge in ihren blauen Augen.
 

Die beiden Frauen traten in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Byleth stellte ihre Mitbringsel auf dem Nachttisch ab und setzte sich auf ihre Bettseite. Mit einer Hand klopfte sie auf die Matratze. Edelgard folgte der stummen Aufforderung und setzte sich neben sie.
 

„Hattest du wieder einen Albtraum?“, fragte ihre Partnerin in die Dunkelheit.

„Mhm.“

„Welcher war es?“

„Der, in dem du nach dem Kampf gegen Rhea nicht mehr aufgewacht bist…“
 

Byleth wusste mittlerweile von all den schlimmen Erfahrungen aus der Vergangenheit und all den Ängsten, die sich tief in ihrem Inneren verbargen. Von allen Menschen auf der Welt vertraute Edelgard ihrer Partnerin am meisten. Ihre Geliebte griff nach ihrer linken Hand, an der sie den Ring trug, den sie Edelgard vor einem halben Jahr gegeben hatte.

„Wenn du den Traum noch mal hast, schau auf deine Hand, auf diesen Ring.“

Der Beweis, dass sie zusammengehörten. Edelgard neigte sich zur Seite und bettete ihre Kopf auf Byleths Schoß. Sie war die Einzige, vor der die Kaiserin sich so verletzlich zeigte. Eine Weile lag sie so da, ließ sich durch die Haare streicheln und beruhigte sich wieder. Diese Momente der Zweisamkeit schätzte Edelgard sehr. Gemeinsam legten sie sich schlafen und gemeinsam wachten sie am nächsten Morgen auf.
 

-
 

Nach außen nahm Byleth immer den Platz als Ritterin an Edelgards Seite ein, während Hubert ihre rechte und Ferdinand ihre linke Hand in politischen Angelegenheiten waren. In der Regel nahm ihre Partnerin nur selten an den Gesprächen teil, die das Land oder die Bürger betrafen, doch an diesem Tag wich sie nicht von Edelgards Seite. Außerdem wäre sie ohnehin gerufen worden, denn Hubert hatte neue Informationen zu den Schattenschleichern.
 

Ihr Onkel Lord Arundel – oder besser gesagt, die Gestalt, die sich für ihn ausgab – stand schon längere Zeit unter Beobachtung und sie hatten endlich Hinweise zu seinem Unterschlupf gefunden. Alle um Edelgard herum wussten, dass dieser Tag früher oder später kommen würde. Auch wenn sie sich zeitweise mit ihrem „Onkel“ verbündet hatte, stand für sie fest, dass sie auch diese Gestalten aus dem Weg räumen musste, um den Menschen ihre Freiheit wieder zu geben. Hubert würde alle notwendigen Vorbereitungen treffen. Bis dahin hatte auch die Kaiserin noch etwas zu erledigen, also verließ sie gemeinsam mit Byleth den Raum.
 

Die Absätze der beiden Frauen hallten im Gang, als sie schweigend hintereinander gingen. Rhea war nicht ihr „Endgegner“ gewesen. Nach allem, was in Edelgards Jugend passiert war, musste sie sich jemand anderem stellen – jemandem, der ihr schreckliche Dinge angetan hatte. Mit Byleth an ihrer Seite fühlte sie sich stärker und in der Lage, sich diesem Gegner zu stellen. Und endlich hatte sie die Gelegenheit dazu. Trotzdem musste sie die Sicherheit der Bürger dabei bedenken, schließlich hatte Arundel bereits demonstriert, über welch zerstörerischen Waffen sie verfügten.
 

Edelgards Blick schweifte in den Garten des großen Schlosses, der in Rot, Lila und Pink blühte. So wie der Edelstein in dem Ring, den sie an ihrem Finger trug. Das Geschenk ihrer Partnerin. Byleth stand neben ihr und betrachtete ebenfalls das bunte Blumenmeer. Die Kaiserin musterte das Profil ihrer Partnerin, das wellige, dunkle Haare und die sanften Gesichtszüge. Ihr Herz klopfte einen Takt schneller. Sie griff nach der Hand ihrer Auserwählten und verschränkte ihre Finger miteinander. Als Byleth ihren Kopf zu ihr neigte, lächelte die Kaiserin entschuldigen. „Ich muss noch etwas erledigen. Danke, dass du mich den Vormittag begleitet hast. Wir sehen uns später wieder.“ Edelgard ließ Byleths Hand los und ging ihrer Wege. Bevor sie gemeinsam in die Schlacht zogen, hatte die Kaiserin noch eine Überraschung für ihre Partnerin.
 

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Die Sonne verschwand langsam hinter dem Horizont und ließ das Land in und um Enbarr in Rot- und Orangetönen erstrahlen. Byleth trat hinter Hubert auf eine der Turmspitzen des Schlosses, in welchem sich auch ihr Schlafzimmer befand. Mit einem Nicken bedeutete sie ihrem Berater, dass er gehen durfte. Im Gesicht ihrer Partnerin machte sie Neugierde aus, was ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. Schweigend trat Byleth an ihre Seite und streifte ihre Hand.

„Du fragst dich sicher, warum ich dich extra hierher gerufen habe“, sagte Edelgard und drehte sich, um ihren Blick über die Stadt und die Umgebung schweifen zu lassen. „Du hast mir damals nach unserer letzten Schlacht diesen Ring gegeben, als Zeichen, dass wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen werden.“ Sie machte eine kurze Pause, um sich das Bild noch einmal vor Augen zu führen. „Heute habe ich ein Geschenk für dich.“ Edelgard nahm den Griff des Schwertes, das sie als Geschenk für ihre Partnerin ausersehen hatte, in die Hand und legte die Spitze der Klinge auf ihre andere Handfläche. „Das ist eine Sonderanfertigung.“ Sie übergab das Schwert in die fähigen Hände ihrer Frau. „Im Griff ist ein Edelstein eingelassen, der dem in meinem Ring nachempfunden ist. Und die Runen auf dem Stahl sind ein Schutzzauber.“
 

Byleth betrachtete die Waffe und strich mit den Fingerkuppen über die glatt polierte Klinge, bis zu den Runen. Sie schwang das Schwert in zwei Hieben und lächelte. Sie war der wichtigste Mensch in Edelgards Leben und diese Waffe würde ihr nicht nur im Kampf dienlich sein, sondern sie auch beschützen – das hatte der Magier gesagt, der den Zauberspruch auf der Klinge verewigt hatte. Byleth machte einen Schritt auf die Kaiserin zu und strich mit ihrer freien Hand über ihre Wange, dann küsste sie zart ihre Lippen. „Danke, El.“
 

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Der Kampf, in dem Byleth ihr neues Schwert einsetzen musste, ließ nicht lange auf sich warten. Lord Arundel war von einer Gruppe aus Spähern beobachtet worden und hatte diese direkt zu seinem Unterschlupf geführt. Neben Hubert, Ferdinand und Byleth hatte die Kaiserin noch ihre früheren Kommilitonen mobilisiert. Caspar, Linhard, Dorothea und Bernadetta hatte vor langer Zeit geschworen, diesen Kampf gemeinsam mit ihr auszufechten.
 

Ihr Weg führte sie erst in eine Höhle mit einem langen Durchgang, der in eine unterirdische Stadt führte, „Was zur Hölle ist das hier? Eine Stadt unter der Erde“, flüsterte Caspar, während er sich umsah.

„Das ist richtig. Wir sind in der letzten Heimat einer längst vergessenen Zivilisation“, erklärte Hubert, der sämtliche Informationen über die Agarthions zusammengesucht hatte, die er finden konnte.

„Arbeiten wir uns langsam und unauffällig voran“, befahl Edelgard. Noch bevor das letzte Wort ihre Lippen verließ, hallte ein Lachen durch den Raum. Düster und unheilvoll jagte es einen eisigen Schauer über ihren Rücken.

„Hallo, Edelgard.“ Volkhard von Arundel erschien in einem Lichtkegel eine Etage unter ihnen. „Was führt meine Nichte an diesen bescheidenen Ort?“

Die Kaiserin umklammerte den Griff ihrer Waffe. „Hast du nicht genug von dieser Scharade?“, antwortete sie. „Ich weiß, dass mein Onkel schon längst nicht mehr unter uns weilt.“

Ihr Gegenüber lachte. „Oh? Ist das so?“, fragte er amüsiert. Seine Augen verdüsterten sich.

„Heute werden wir all dem Schrecken und dem Leid, das du verbreitet hast, ein Ende setzen!“

Auf diese Worte sprang Byleth auf die untere Etage und zog ihr neues Schwert. Noch bevor sie zum ersten Hieb ausholen konnte, beschwor Arundel einen Wirbel aus finsterer Magie, der seine Gestalt vollständig verschlang. Er streifte seine Haut ab und zum Vorschein kam jemand vollkommen anderes: Eine Gestalt mit weißer Haut, weißem Haar und leeren, weißen Augen. „Das wollen wir mal sehen.“
 

Schlagartig erwachte die unterirdische Stadt zum Leben. Grelles Licht erhellte plötzlich jeden Winkel. Aus den verschiedenen Gebäuden drangen Magier, Krieger und technische Riesenmaschinen – auf einmal waren sie umzingelt.

„Edelgard, oh Edelgard, du dummes Mädchen“, lachte die finstere Gestalt, „Ich musste nur ein paar Brotkrumen ausstreuen und du bist direkt in meine Falle getappt. Endlich konnte ich diese Haut abstreifen, denn heute ist der Tag, an dem ich – Thales – dich aus dem Wegen räumen und die Welt beherrschen werde!“

Die Kaiserin nahm den Platz neben ihrer Partnerin mit gezogener Waffe ein. „Das werden wir nicht zulassen.“
 

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Gemeinsam mit ihren Gefährten aus dem Kaiserreich kämpfte Edelgard sich durch sämtliche Gegner und zerstörte die mechanischen Titanen. Mehr und mehr drängten sie Thales in die Ecke. Auch wenn sie nicht mit diesem Ausmaß an Truppen gerechnet hatten, so hatten sie ein festes Ziel vor Augen: die Menschen von Fodlàn sollten in Frieden und frei leben. Sie hatten bereits gegen eine falsche Göttin – einen Drachen – aufbegehrt. Mit Thales würden sie nun auch abrechnen.
 

Sich gegenseitig den Rücken deckend, stürmten Edelgard und Byleth auf Thales zu. Ihre Angriffe zwangen ihn in die Knie. „Das ist nicht möglich“, keuchte er, „das ist nicht das Ende.“

Die Kaiserin festigte den Griff um ihre Axt. „Doch, das ist das Ende, dein Ende.“ Das war der Moment, in dem sie sich für alles, was er ihr genommen hatte, rächen konnte. Ihre Eltern, ihre Geschwister, ihre Lebenszeit. Selbst Dimitri, dessen Gedanken er vergiftet, dessen Seele er gebrochen hatte.
 

Lilafarbener Leuchten strahlte aus seiner Hand und erfüllte ein Symbol auf dem Boden. „Ich werde … nicht alleine untergehen“, keuchte er.

Edelgard schlug die flachen Seite ihrer Axt in sein Gesicht. „Was hast du vor? Willst du wieder eine Stadt dem Erdboden gleich machen? Das kannst du vergessen. Enbarr wird von einer magischen Barriere beschützt. Du wirst niemandem mehr schaden!“

Thales hustete und lachte. „Enbarr kannst du vielleicht schützen“, murmelte er, „aber Shambhala nicht.“

Edelgard presste ihre Kiefer fest zusammen. Hatte er wirklich diesen Ort als Ziel ausgewählt? In der Stadt ging ein Alarm los und tauchte alles in gespenstisches, rotes Licht.

„Wir müssen hier weg!“ Byleth griff nach ihrem Arm. Thales Ende war so oder so besiegelt.

Auch Hubert tauchte an ihrer Seite auf. „Wir haben keine Zeit, eure Majestät, kommt schnell.“
 

Ein Lachen – oder mehr ein Gurgeln – ertönte hinter ihnen. Sie hatten Thales für eine Sekunde aus den Augen gelassen - genug Zeit für ihn, um einen letzten Zauber vorzubereiten.. Eine lilafarbene Kugel flog auf die Kaiserin zu. Die Magie entfaltete sich und nahm die Form einer Hand an. Für einen Augenaufschlag wurde alles um sie herum still, doch dann sprang eine Gestalte vor sie. Die Hand umschloss Byleth, die Energie entfaltete sich und schlängelte sich um ihren Körper. Die Lichter formten magische Ketten, die ihre geliebte Partnerin und Frau umschlangen.
 

Plötzlich geschah alles wie in Zeitlupe. Edelgard berührte die Magie und wurde blitzend davon geschleudert. Sie rappelte sich sofort wieder auf, um Thales mit ihrer Axt den Kopf abzuschlagen. Doch die Magie löste sich nicht, sie schien an diesen Ort gebunden zu sein. Die erste Rakete schlug an der Oberfläche ein und hinterließ Trümmer und ein klaffendes Loch in der Erde. Von hier konnten sie den Himmel sehen und im Himmel die ersten Ringe, die den zweiten Einschlag ankündigten.
 

Die Axt fiel klappernd auf den Boden. Schockiert blickte Edelgard zu ihrer gefesselten Frau. Hubert griff nach ihrem Arm, rief etwas, doch sie hörte es nicht. Alles war dumpf. Byleth schloss die Augen und nickte. Warum nickte sie? Dunkelheit umschloss die Kaiserin und im nächsten Momente tauchte sie in den Bergen, weit weg von Shambhala wieder auf. Hubert. Er hatte eine Teleportation benutzt.
 

Eine weitere Rakete schlug ein und erzeugte eine riesige Rauchwolke. Shambhala, das Hrym-Gebirge wurde in Schutt und Asche gelegt – und mitten drin befand sich ihre geliebte Partnerin.

Teil 4: Die Tränen einer Herrscherin

Fast ihr gesamtes Leben lang wurde Edelgard von Alpträumen gequält. Seit ihrer Expedition nach Shambhala war ein neuer hinzugekommen – oder war ihr Leben zu einem geworden? Sie sah Byleth in ihren Träumen, gefangen in Ketten aus Licht. Sie versuchte nach ihrer Hand zu greifen, doch sie wurde zu einem hellen Licht, zu nichts, löste sich einfach auf. Edelgard erwachte, griff reflexartig nach links, doch die Bettseite war leer und kalt. Sie war nicht mehr da und der Kaiserin blieb nichts als der vertraute Geruch an Byleths Kleidung – und selbst dieser schwand von Tag zu Tag.
 

Der Preis der Freiheit war hoch gewesen. Die Kaiserin hatte das größte Opfer gebracht, um die Menschen Fodlàns vor einer Bedrohung zu beschützen, von der nur ein bestimmter Kreis überhaupt wusste. All die Jahre hatte sie nur gekämpft, anstatt die gemeinsame Zeit auszukosten. Und Zeit ließ sich nun mal nicht zurückdrehen.
 

Ihr Herz schmerzte bei jeder Erinnerung an ihre geliebte Partnerin. Es war das zweite Mal, dass sie Byleth verloren hatte – nur diesmal endgültig.
 

Es war Mitten in der Nacht und Edelgard so ruhelos, dass sie aus dem Bett stieg und ihr Schlafzimmer verließ. Sie ging hoch auf die Turmzinne. Dort stand ein gläserner Sarg, in dem sich ein Schwert befand. Das Schwert, das sie ihrer Partnerin geschenkt hatte. Das war alles, was sie in den Trümmern Shambhalas gefunden hatten – keinen Körper, keine Leiche.
 

Edelgard legte ihre Hand auf das kalte Glas. Es hatte sie beschützen sollen. Die Runen waren ein Schutzzauber. Doch die Kaiserin wusste nicht, wie er funktionierte. Sie hatte nach dem Schmied gesucht, der die Waffe angefertigt hatte, nach dem Magier, der den Zauber entwickelt hatte. Doch keiner von ihnen befand sich mehr in der kaiserlichen Hauptstadt. Sie hatte die besten Gelehrten beauftragt, die Runen zu entschlüsseln, doch auch die waren zu keinem Ergebnis gekommen.
 

Ihr Blick schweifte zu dem Ring an ihrem Finger, dem Geschenk ihrer Partnerin. Wieso war sie so unfähig gewesen, ihr zu helfen? Wieso hatte sie sich von ihr retten lassen? Sie hatte ihr Schicksal selbst in die Hände genommen, hatte für die Freiheit gekämpft – ihre eigene und die so vieler anderer. Sie wollten diese Freiheit miteinander verbringen. Sobald das Reich reformiert war, sie ihren Posten als Kaiserin weitergegeben hatte. Doch diese Zukunft, die sie sich ausgemalt hatte, war mit einem Mal dahin. Trotzdem musste sie stark bleiben.
 

Edelgard versuchte Kraft aus ihren Erinnerungen zu schöpfen. Sie erinnerte sich noch, wie sie damals vor Byleths Tür gestanden und wie diese sich ihr am nächsten Tag angeschlossen hatte. Ihre gemeinsamen Kämpfe, all die schrecklichen Erinnerungen, die sie mit ihr teilen konnte. Die junge Frau war so versunken, dass sie gar nicht bemerkte, wie die Dämmerung hereinbrach. Eine feine Linie aus Licht zeichnete sich am Horizont ab, färbte das Dunkelblau des Nachthimmels in einen tiefen Purpurton.
 

Ein Flüstern drang in ihre Ohren: „El.“
 

Sie blickte auf. Doch dort war nur das Schwert. Sie blickte sich um, konnte jedoch niemanden sehen.
 

„Ich bin hier.“
 

Edelgard warf den Blick über die Schulter, sah sich aufgeregt um. Da waren nur die Tür und dunkle Steine. „Wo?“, hauchte sie verzweifelt, „Ich kann dich nicht sehen…“
 

„Dreh dich um.“
 

Sie betrachtete abermals das Schwert. Sprach Byleth durch das Schwert mit ihr?
 

„Und jetzt heb deine Hand.“
 

Ohne zu hinterfragen, kam Edelgard der Bitte nach. Sie hielt die Hand in der Luft und plötzlich kribbelte es in ihren Fingerspitzen. Das Dämmerlicht strahlte den Edelstein im Schwertknauf an und durch den Glaskasten hindurch erschien eine leuchtende Projektion ihrer geliebten Partnerin. Sie stand direkt vor ihr, aber irgendwie auch nicht. Ihr Körper war transparent und von einem Leuchten umgeben. Aber trotzdem konnte sie sie sehen.
 

„Was geschieht hier?“, flüsterte die Kaiserin, ohne den Blick von Byleths blauen Augen abzuwenden.

„Ich war die ganze Zeit bei dir“, antwortete ihre Partnerin, „aber ich konnte nicht mit dir sprechen“.

Edelgard fragte sich, ob der Schutzzauber auf dem Schwert diesen Zustand ausgelöst hatte. „Kann ich irgendwie zu dir kommen? Oder kannst du zurückkehren?“, fragte sie und griff nach der Hand ihrer Partnerin, doch sie spürte wieder nur das Kribbeln auf ihrer Haut.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Byleth ehrlich.

In Gedanken fragte sich Edelgard, ob das das letzte Mal war, dass sie einander sehen würden. „Ich kann dich nicht schon wieder verlieren.“ Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als sie zu umarmen und ihre Wärme zu spüren.
 

„Gib jetzt nicht auf, El. Wir haben einander gefunden, immer und immer wieder, weil du nie aufgegeben hast.“ Es stimmte. Byleth hatte sich auf ihre Seite geschlagen und sie unterstützt. Im Gegenzug hatte Edelgard nie aufgehört, nach ihr zu suchen - nach ihrer auserwählten Partnerin.

„Du hast Recht“, antwortete die Kaiserin und schaffte es sogar, ein kleines Lächeln aufzusetzen. Ihre gemeinsame Geschichte war noch nicht vorbei. Obwohl Byleth noch immer nur eine Gestalt aus Licht war, hob Edelgard ihre Hand an ihr Gesicht. „Bald sind wir wieder vereint“, versprach sie und lehnte die Stirn an die ihrer Partnerin. Dann wandte sie sich dem gläsernen Sarg zu, um ihn zu öffnen. Sie nahm das Schwert an sich, schloss beide Hände fest um den Griff und konzentrierte ihre gesamte Magie auf ihre Partnerin.
 

Die Dämmerung wich immer mehr dem anbrechenden Tag und die Sonne schickte ihre ersten Strahlen auf das Land. Warmes Sonnenlicht schien auf die Kaiserin und die Waffe in ihren Händen. Die Runen auf der Klinge füllten sich mit weißem, reinen Licht, das immer mehr die Form einer Frau annahm.
 

„El.“
 

Edelgard öffnete die Augen und betrachtete die leuchtende Silhouette, die vor ihr stand. Das Licht blätterte in Partikeln ab, schwebte in den Himmel und verblasste. Und vor ihr nahm Byleth endlich wieder Gestalt an. Vor Freude und Erschöpfung ließ die Kaiserin sich in die Arme ihrer Partnerin fallen. Sie sog den vertrauten Geruch ihrer Geliebten ein. Einzelne Freudentränen stahlen sich aus ihren Augenwinkeln. Byleth legte ihre Arme um sie und drückte sie einfach nur an sich. Endlich waren sie wieder vereint und konnten ihr gemeinsames Leben in dieser neuen, besseren Welt beginnen.
 

Ende.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  traumherz
2022-07-03T15:46:22+00:00 03.07.2022 17:46
Ich mochte hier die Wiederholung des ersten Satzes, der ja schon im vorherigen Kapitel vorkam. Ich mag solche stilistischen Spielereien sehr <3

Hier hat Edelgard mir auch echt extrem leid getan, weil sie Byleth verloren hatte. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es am Ende doch ein Happy End für die beiden gab <3 Ich bin bei Happy Ends manchmal ein bisschen kritisch: Ich mag sie, aber sie müssen für mich zur Geschichte passen. Hier fand ich, dass es richtig gut gepasst hat. Die beiden waren am Ende wieder zusammen, das mit der Magie hat Sinn gemacht und es hat sich einfach rund gelesen.

Die Geschichte hat mir insgesamt wirklich gut gefallen, danke dass du zu meinem Lieblingspairing geschrieben hast <3 Du hast mir damit wirklich eine sehr große Freude gemacht und die Geschichte hat mir auch darüber hinaus gut gefallen.

Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße,
traumherz

Antwort von:  SarahSunshine
03.07.2022 22:33
Freut mich, dass die Idee mit dem ersten Satz gut ankam :)

Ehrlich gesagt habe ich bis ganz zum Schluss echt mit dem Ende gehadert, weil du ja gesagt hast, du brauchst nicht zwingend ein Happy-End. Aber der Schutzzauber war einfach dazu prädestiniert, dass sie nicht tot ist. Diese Idee kam mir schlussendlich total spontan und inspiriert von Your Name, falls du das kennst, aber ich finde auch, dass so alles rund ist am Ende.

Ich bin sehr froh, dass du glücklich mit der Geschichte bist und ich dir eine Freude machen konnte <3
Von:  traumherz
2022-07-03T15:41:41+00:00 03.07.2022 17:41
Und nochmal ich :)

Arme Edelgard, die Albträume sind sicher nicht toll v.v Aber auch nachvollziehbar, dass sie von ihnen geplagt wird, sie hat ja doch ziemlich viel durchgemacht. Und ich mag es, wie Byleth sich hier um Edelgard kümmert und ihr deutlich macht, dass sie da ist und nicht weggeht <3

Ich fand es auch spannend, dass du die Schattenschleicher wieder eingebracht hast :) Ich fand sie im Spiel immer interessant als Antagonisten.

Ich mag auch die Idee mit dem Schwert. Irgendwie ist das einfach ein passendes Geschenk und ich konnte mir richtig gut vorstellen, dass Edelgard auf eine solche Idee kommen würde, um Byleth ein Geschenk zu machen, gleichzeitig aber auch zu versuchen, sie noch zusätzlich durch Schutzzauber zu beschützen.

Den Auftritt von Edelgards „Onkel“ bzw. Thales fand ich auch gelungen. Und auch, dass Edelgard sich ihm entgegen stellt <3 Generell hatte die Geschichte für mich die ganze Zeit eine gute Mischung aus Emotion und Handlung.

Edelgard hat mir so leid getan, als sie Byleth wieder verloren hat v.v Die Arme hat schon so viel durchgemacht und jetzt auch noch das. Aber du hast hier genau das richtige Drama-Level für meinen Geschmack getroffen <3 Ich hing quasi an deinen Lippen, schriftlich gesehen :D Hach. Es ist so spannend. Und dass Hubert sie schnell in Sicherheit bringt, während sie wahrscheinlich lieber versucht hätte, Byleth zu retten und Byleth ihr gleichzeitig signalisiert, dass sie gehen soll, war für alle Beteiligten wunderbar in character, finde ich.


Antwort von:  SarahSunshine
03.07.2022 22:31
Ich hab mich hier vor allem von den Supports zwischen Byleth und Edelgard inspirieren lassen, weil sie da ja doch ganz offenherzig war und auch die Vorschau auf ihr gemeinsames Ende hat mir geholfen :)

Die Schattenschleicher sind einfach gut als Antagonisten, vor allem auf die Art, wie sie die verschiedenen Routen beeinflussen. Damit hab ich mich tatsächlich viel beschäftigt :D Und na ja es ist halt ihr "Onkel", von daher hat das auch sehr gut gepasst.

Was mich total freut ist, dass das Drama-Level gepasst hat :) Du hast es sicherlich an meinen Fragen gemerkt, da war ich mir einfach noch nicht sicher, wie ich es am besten aufbauen soll.
Von:  traumherz
2022-07-03T15:32:11+00:00 03.07.2022 17:32
So, nächstes Kapitel :D

Ich fand es auch spannend, die Ereignisse mal so aus Edelgards Sicht mitzubekommen. Das gibt der ganzen Sache irgendwie nochmal eine andere Tiefe als im Spiel, finde ich.

Edelgards Sorgen kamen hier gut rüber, vor allem auch, dass sie Angst hat, Byleth noch ein zweites Mal zu verlieren, wenn Rhea besiegt ist. Auch hier fand ich es spannend zu lesen, wie sich das alles aus Edelgards Sicht abgespielt hat <3 Ich mag sie einfach. Ich weiß, dass die Meinung bei den Fans über sie ziemlich auseinandergeht, aber irgendwie fand ich Edelgard insgesamt einfach nachvollziehbar und menschlich, auch wenn ihr Weg sicher nicht perfekt war. Ich finde aber auch, du hast sie gut rübergebracht.


Antwort von:  SarahSunshine
03.07.2022 22:28
Es freut mich, dass die Sicht von Edelgard hier gut rüberkam. Zuerst hatte ich bedenken, dass es zu sehr wie eine Nacherzählung wirkt, deshalb habe ich mich umso mehr auf ihre Gedanken konzentriert.

Dass ich sie gut getroffen habe, ist für mich ein großes Lob, weil ich tatsächlich etwas Angst hatte. Der BE-Run ist schon eine ganze Weile her :D
Von:  traumherz
2022-07-03T15:27:42+00:00 03.07.2022 17:27
Soo, sorry, dass das mit dem Kommentieren ein bisschen gedauert hat, unter der Woche schaffe ich neben der Arbeit momentan leider nicht so viel :)

Hach, ich bin einfach schon im zweiten Absatz ausgeflippt, weil Byleth und Edelgard xD Ich hab die beiden einfach so hart geshippt, weil Edelgard die ganze Zeit „my teacher“ hier und „my teacher“ da war xD

Ich mag direkt auch den Einstieg, ich konnte Edelgards Sorgen total gut nachvollziehen und es war ein tolles erstes Kapitel <3

Antwort von:  SarahSunshine
03.07.2022 22:26
Mach dir keinen Stress! Ich freu mich, dass du alle Kapitel einzeln kommentiert hast und antworte deshalb auch auf alle :D

Freut mich, dass der Einstieg so überzeugend war, wie ich es mir erhofft habe :)


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