For all the Ghosts that are never gone von Schnattchen91 ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14: Telefongespräch --------------------------------------- Kapitel 14: Telefongespräch   Das Wetter war in den letzten drei Tage verregnet gewesen. Teilweise tobten sogar Gewitter über die kleine Stadt Duskwood. Eine Tatsache, die ihm die Übernachtung im Wald unmöglich machte. Es war nicht so, dass er ein richtiges Bett nicht bevorzugte.   Doch jede Übernachtung in einem Motel barg ein gewisses Sicherheitsrisiko. Deswegen war er bemüht, so spät wie möglich einzuchecken und so früh wie möglich auszuchecken. Auch gehörte es zu seiner Taktik nicht länger als eine Nacht im selben Motel zu verbringen.   Seine Verfolger duften ihn nicht finden!   Vor allem nicht, bevor er sein Versprechen wahr gemacht hatte und sich mit ihr getroffen hatte. Er hoffte, dass seine Maßnahmen ausreichend und seiner Verfolger seine Spur nicht wieder aufnehmen konnten. Prüfen, wie weit sie ihm auf den Fersen waren, konnte er zurzeit nicht. Auch selbst wenn es ihm gewisse Vorteile verschaffen würde, war ihm das Risiko zu groß. Schließlich hätten seine Verfolger auch dann wieder eine weitere Möglichkeit, eine Spur von ihm aufzunehmen.   Und noch mal Untertauchen, vor allem, ohne sie wenigstens einmal gesehen zu haben, würde er nicht schaffen. Einen Vorteil hatte das schlechte Wetter jedoch gehabt. Er war mit seiner weit ins Gesicht gezogenen Kapuze weniger ausgefallen. So konnte er unbemerkt durch Duskwood laufen und Gesprächsfetzen von Passanten aufschnappen.   Gestern war es so weit. Ein Mann sprach davon, dass das Mädchen, das geholfen hatte, Hannah zu finden, in Duskwood war. Er war froh, dass dieser Mann sein Vater war. Sonst hätte er wohl in seiner Euphorie versucht, mehr Informationen zubekommen. Somit seine Deckung aufgeben.   Aber bei seinem Vater...   Es war schon merkwürdig genug, ihn so auf offner Straße zu begegnen. Auch konnte er nicht sagen, was er diesem Mann gegenüber empfand. Zugegebenermaßen war dies herauszufinden, auch keineswegs seine Priorität. Doch irgendwie fand er den Umstand amüsant, dass die Information, nach der er sich so sehr sehnte, von seinem Vater kam.   Er atmete tief ein.   Jetzt musste ihm nur noch einfallen, wie er es anstellte, sie zu finden. Schließlich würde sie nicht einfach hier im Wald auftauchen. Dafür gab es keinen Anlass für sie. Und selbst wenn sie aus irgendwelchen Gründen einen kleinen Waldspaziergang machte, so war doch relativ unwahrscheinlich, dass sie plötzlich vor ihm auftauchte. Dafür waren die Wälder zu riesig.   ***   Ich gähnte.   Nicht nur der Schlafmangel machte mir zu schaffen. Auch bereute ich meinen übermäßigen Alkoholkonsum. Mein Kopf schmerzte. Cleo hatte mir eine Aspirin gegeben, aber sie hatte ihre noch nicht entfaltet.   Jessy, die neben mir auf der Picknickdecke saß, bastelte gerade eine Kette aus Gänseblümchen. Lilly, die auf der anderen Seite saß, pflückte fleißig Material für Jessys Kette. Sie ließ es sich aber nicht nehmen, mich mit einem der Gänseblümchen an der Nase zu kitzeln. Ich gab einen gequälten Laut von mir.   "Trinken will gelernt sein", neckte mich Dan wegen meines Katers vom gestrigen Alkoholexzess.   "Kann man den irgendwie abschalten?!", jaulte ich.   "Ich fürchte nicht. Zumindest habe ich noch nie einen Ausschalter gefunden", sagte Hannah und reichte mir eine Dose Cola. Ich setzte mich auf und nahm diese entgegen. "Danke"   "Wir könnten ihn auch einfach hierlassen.", scherzte ich.   "Hey!", protestierte Dan.   "Ach komm. Du hast zwei gesunde Räder, du kommst schon klar.", meinte ich trocken.   "Wie wär's, wenn wir dich hierlassen.", entgegnete Dan beleidigt.   "Das geht nicht.", warf Jessy ein. "Dann müsste ich nämlich auch hierbleiben."   "Und ich auch.", fügte Lilly sofort hinzu.   "Dito!", rief uns Cleo zu, die gerade etwas im Kofferraum ihres Autos suchte.   "Aww! Leute!", sagte ich gerührt.   "Ich würde auch bleiben.", grinste Hannah. "Und wenn ich bleibe, bleibt Thomas auch." Ein leicht genervter Unterton schwang in ihrem letzten Satz mit.   "Natürlich, mein Schatz.", säuselte Thomas, der immer noch nicht begriffen hatte, dass seine Überfürsorglichkeit Hannah gewaltig auf die Nerven ging. Sie verdrehte, unbemerkt von Thomas, ihre Augen.   Ich lächelte darauf hin verlegen. In den letzten drei Tagen hatten Hannah und ich uns angenähert. Auch wenn es immer noch seltsam war, wenn wir allein waren. Jedoch würde dich das mit der Zeit auch regeln.   Ich mochte sie eigentlich....   "Tja Dan 5:0 für mich, würde ich sagen.", grinste ich breit.   Worauf er nur grummelte.   "Ach Dan.", kicherte ich.   "Ja, ja.", kam es trotzig von ihm.   Kurz darauf zeigte mein Körper die Müdigkeit in Form eines weiteren Gähnens.   "So schlimm?", fragte Jessy mitfühlend.   "Ich glaube, ich geh mir mal eben die Beine vertreten, bevor ich nachher noch einschlafe. ",. sagte ich und stand auf.   "Alles in Ordnung?", fragte Lilly besorgt.   "Ja, klar. Ich bin nur verkatert. ",lächelte ich. "Ein kleiner Spaziergang wird mir eher guttun."   "Soll ich mitkommen?", fragte Jessy besorgt.   "Ach, brauchst du nicht."   "Aber, geh bitte nicht zu weit weg."   "Ja.", antworte ich. "Ich werde mich schon nicht verlaufen. Und falls doch, habe ich ja mein Handy dabei."   "Okay...", man hörte in Jessys Stimme, dass sich nicht von meiner Idee begeistert war.   Es war nicht so, dass es mir egal war. Doch war ich auch nicht abgeneigt, ein paar Minuten für mich zu haben. Meine soziale Batterie war fast aufgebraucht und ein kleiner Waldspaziergang würde sie sicherlich wieder aufladen.   Es kostete mich schon genug Kraft, meine gute Laune dauerhaft aufrecht zu halten.   Und dann auch noch verkatert...   Ich tapste den Trampelpfad entlang. Die großen Bäume warfen riesige Schatten auf den Waldboden. Auch wenn ich ein mulmiges Gefühl hatte, wirkte der Wald wunderschön statt angsteinflößend. Neugierig schaute ich mich um. Ich folgte dem Pfad weiter in den Wald. Endlich schaffte ich es meinen Kopf frei zubekommen.   Auch das Knacken, das ich hörte, beunruhigte mich nicht. Ich hatte mich zwar instinktiv kurz umgesehen. Doch da ich niemanden sah, schloss ich darauf, dass es wohl ein Tier gewesen musste.   Wer sollte auch sonst hier sein?   Selbst am Schwarzwassersee war außer unsere Gruppe niemand.   ***   Er erschreckte, als er hörte, dass sich das Geräusch, welches er gerade vernommen hatte, sich zu nähern schien.   Seine Verfolger...   Es war das Erste, was ihm in den Sinn kam. Schnell hatte er sich hinter einem der Bäume versteckt. Auch wenn ihm das wohl in diesem Fall wenig nutzen würde. Vorsichtig lugte er jedoch in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war.   Erleichtert atmete er aus. Es war nur eine Spaziergängerin.   Schnell erhaschte er noch einen Blick, der seine Vermutung bestätigte.   Es war nicht nur irgendeine Frau...   Sie war es!   Sein Herzschlag beschleunigte sich vor Freude. Endlich hatte er sie gefunden. Die Schmetterlinge in seinem Bauch tobten. Ohne wirklich darüber nach zudenken trat er einen Schritt nach vorne.   Blöderweise hatte er dabei den kleinen Ast übersehen. Schnell schritt er zurück in seine Ursprungsposition.   Dennoch hatte er gesehen, wie sie sich erschrocken umblickte.   Frustriert atmete er leise aus.   Es würde ihr nur unnötig Angst machen, wenn ein fremder Mann sie allein im Wald ansprechen würde. Sie wusste nicht einmal, wie er aussah. Die einzige Information, die sie hatte, war, dass er schwarze Haare hatte. Es war einer dieser Momente, in denen er sich wünschte, die Ausgangslage wäre eine andere. Doch konnte er sich immer noch nicht beantworten, ob er seine Entscheidung von vor 4 Jahren bereute.   Ob er mit dem Wissen untätig hätte bleiben können…   Die letzten 4 Jahre hatte er es eigentlich nie bereut. Aber als sie auf diese schicksalhafte Weise seinen Weg gekreuzt hatte, war alles irgendwie anders. Er hatte sich so sehr gewünscht, bei ihr sein zu können. Sie beschützen zu können.   Nur war er ihr größtes Sicherheitsrisiko….   Irgendwie hoffte er, dass sie ihn nun doch nicht mehr treffen wollte. Es wäre einfacher für ihn, wenn sie ihn zurückweisen würde. Statt derjenige zu sein, der sie nachher noch in Gefahr bringen würde. Er fühlte sich schuldig, dass seine Gefühle für sie so Besitz von ihm ergriffen hatten, dass er in seiner Zurückweisung nicht standhaft bleiben konnte und ihr schlussendlich komplett verfallen war.   Er war nicht gut für sie…   Eine Tatsache, die er sich schmerzlich bewusst war. Dennoch wandelte er, als liebeskranker Trottel, wochenlange von Versteck zu Versteck. Nur um wenigstens einmal die Chance zu haben, Sie zu treffen.   Wenigstens einmal….   „Hi Phil.“, hörte er ihre Stimme und es versetzte ihm ein Stich in sein Herz.   ***   Das Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Leicht genervt über die Störung holte ich es hervor. „Hi Phil.“, nahm ich den Anruf freudig entgegen. Ich konnte es nicht leugnen, dass mir sein Name auf dem Display ein leichtes Lächeln auf die Lippen gezaubert hatte.   „Was gibts“   „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fraget er direkt.   „Ja, klar! Sollt es nicht?“, ich blieb fröhlich.   „Meine Schwester hatte mich gerade angerufen, damit ich dich anrufe.“, begann Phil. „Du bist alleine in den Wald gegangen, nachdem du wieder so abwesend warst.“   „Ich wollte mir nur die Beine vertreten.“   „[MC], was ist los?!“   „Es ist nichts. Wirklich! Ich war einfach nur müde.“   „Hattest du wieder einen Albtraum?“, hakte Phil in einen strengen Ton nach.   Ich seufzte und antworte knapp: „Ja…“   Es machte keinen Sinn, ihn diesem Punkt zu belügen. Phils Ton änderte sich in Sorge: „Warum hast du mich nicht angerufen?“   „So schlimm war es dieses Mal nicht.“   „[MC]“, mahnte er.   „Nein, wirklich. Ich bin gestern nur kurz frische Luft schnappen und bin dann wieder schlafen gegangen.“, erklärte ich in der Hoffnung, Dan hatte meine Whiskey-Eskapade weiterhin geheim gehalten hatte.   Ich hörte ihn schwer einatmen. Er glaubte mir nicht, konnte aber auch nicht das Gegenteil beweisen.   Zu meinem Glück…   „Und warum bist du in den Wald gegangen?“, wollte Phil nun wissen.   „Ich hab doch gesagt, dass ich mir nur die Beine vertreten wollte.“ , mit jedem Wort fiel die Maske meiner Fröhlichkeit. Ich seufzte frustriert. Dabei war ich doch gerade so gut darin gewesen, mich selbst zu belügen.   „Hattest du mir nicht versprochen, nichts Dummes zu tun.“, hörte ich Phils sanfte Stimme durch mein Smartphone.   „Ja…“,meinte ich genervt. Doch dann grinste ich schelmisch. „Aber mein Freund könnte nichts dagegen haben. Schließlich bringe ich mich nicht in Gefahr.“   „Glaubst du denn wirklich, dass dein Freund dir einfach so bei einem Waldspaziergang über den Weg läuft?“, entlarvte Phil meine wahre Intention.   „Nein…“, antwortete ich knapp.   „Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.“, schob ich etwas unsicher hinterher.   „[MC]“, seufzte Phil meinen Namen.   „Was soll ich denn sonst machen? Mir bleiben doch nur noch solche absurden Hoffnungen. Ich habe keinen einzigen Anhaltspunkt. Und ich habe dir versprochen, keine dummen Aktionen zu starten.“   „Dann gehts du alleine in den Wald?“, entgegnete Phil skeptisch.   „Es ist mitten am Tag!“, antwortete ich genervt. „Außerdem sich die anderen nicht weit weg am Schwarzwasser See. Und ich habe mein Handy dabei. Was soll also passieren?!“ Phil sagte daraufhin erst mal nichts.   „Bevor du sagst, ich soll mir keine falschen Hoffnungen machen.“, nutzte ich Phils Schweigen. „Mir ist klar, dass mein Freund nicht einfach fröhlich und heiter hier durch den Wald spaziert. Und wir uns hier ganz zufällig treffen werden. Aber ich bin einfach noch nicht bereit, die Hoffnung beiseitezulegen, dass es doch noch passieren könnte. Irgendwie muss ich die ganzen negativen Szenarien in meinem Kopf verdrängen können.“ Mit jedem Wort verwandelte sich meine wütende Stimme in Melancholie.   „Wenn es dir hilft, ist das auch vollkommen in Ordnung. Nur versteh meine Sorge, dass du nachher zu sehr enttäuscht wirst und es dir wieder schlechter geht.“   „Enttäuscht…“, wiederholte ich abweisend. „Das fühle ich schon lange nicht mehr.“ Meine Stimmung verdüsterte sich rapide. Das erkannte ich zum Glück dieses Mal rechtzeitig.   „Phil können wir über etwas anderes reden?“   „Klar.“, Phil verstand sofort, woher mein Wunsch nach Ablenkung kam. „Hatte ich dir eigentlich schon mal die Band Bad Omens empfohlen? Wenn nicht, schicke ich dir gleich meine persönliche Songempfehlung."   „Ja, mach das mal.“, kicherte ich und machte mich auf den Weg zurück.   ***   Sein Herz hämmerte gegen seine Brust. Er durchlebte gerade die wildeste Achterbahn der Gefühle. In erster Linie, weil er seinem Ziel gerade so nah war.   Sein Ziel…   Das klang irgendwie falsch. So als wäre er auf der Jagd und sie ein wehrloses Reh.   Als wäre sie sein Opfer…   Ihm war bewusst, dass dies nicht so war. Er wollte nur sein Versprechen ihr gegenüber einlösen. Dennoch konnte er den Gedanken nicht ganz verdrängen, dass es irgendwie falsch war.   Zudem wurmte ihm nicht nur die Tatsache, dass sie ausgerechnet mit Phil telefonieren musste, sondern auch das ihm der Kontext dieses Gespräches fehlte. Schließlich hatte er nur ihren Teil hören können.   Doch was seiner Gefühlsachterbahn einen extra Geschwindigkeit verpasst hatte, war, dass sie ihren Freund erwähnt hatte. Mit den Tatsachen, die sie erwähnt hatte, konnte sie doch nur ihn meinen.   Oder war es nur Wunschdenken seinerseits.   Schließlich wandelte er schon seit einiger Zeit durch die Wälder Duskwoods. Es müssten mittlerweile um die zwei Monate sein. Genau konnte er es nicht sagen. Doch was ihm schmerzlich bewusst war, dass sei der Nacht in der Mine der Kontakt abgebrochen war.   Ich liebe dich auch, Jake   Ihre letzte Nachricht hatte ihm die nötige Kraft gegeben, die gezwungene Funkstille zu überstehen.   Doch sie?   Sie kannte den Grund nicht, warum er sich nicht bei ihr melden konnte. Er konnte und würde es ihr nicht verübeln, wenn sie ihr Leben weitergelebt hätte. Und vielleicht auch jemand anders kennengelernt hätte.   Für sie definitiv besser…   Er konnte ihr nichts bieten. Nicht einmal das Grundbedürfnis nach Sicherheit. Es war ihm immer bewusst. Trotzdem hatte er seinen Kampf gegen seine Gefühle verloren. So sehr, dass er nicht mehr in der Lage war, seine Sehnsucht nach ihr zu verbergen.   Er seufzte.   Doch…   Er wusste nicht, ob es nur sein eigenes Wunschdenken aus ihm sprach.   Aber…   Wenn sie wirklich ihn gemeint hatte, als sie von ihrem Freud sprach, dann hieß es, das ihre Gefühle für ihn sich nicht geändert hatte. Sie immer noch daran festhielt, dass er sein Versprechen einlöste.   Sein Herz klopfte nur noch wilder.   Dann musste er doch erst recht zu gehen. Vor allem, da ihre Worte doch danach klangen, als wäre sie auch auf der Suche nach ihm. Er konnte doch nicht untätig bleiben. Sonst würde er die Wahrheit auch nie erfahren. Er hatte endlich die Chance, sie zu sehen.   Sein Versprechen endlich einzuhalten…   Außerdem war es doch ein gutes Zeichen., dass sie gerade bei Phil erwähnt hatte, dass sie in festen Händen war. Es bedeutete doch, dass sie ihn nicht als potenziellen Partner in Betracht zuzog. Damit standen die Chancen wiederum wirklich gut, dass sie ihn gemeint hatte.   Wen hätte sie auch sonst noch kennenlernen sollen?   Auf jeden Fall bedeutete es, das Phil keine Konkurrenz war.   Wenn man das überhaupt so bezeichnen konnte….   Schließlich war Liebe kein Wettbewerb!   Dennoch konnte er nicht leugnen, dass er dies bezüglich Erleichterung verspürte. Vielleicht stand einem Happy End nichts mehr im Wege. Zu mindestens in der Form, wie es seine Lebensumstände erlaubten. Und wenn sie wirklich bereit war, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, war es doch nur ein Happy End für ihn.   War das der Grund, warum er zögerte…?   Nur weil er sie nun doch nicht in seine Probleme mit reinziehen wollte?   Da bekam er die Chance auf einem Silbertablett serviert und schaffte es nicht nur einen Schritt zu tätigen!   Dabei durfte er doch diese Chance nicht verstreichen lassen…   Hatte sie nicht auch verzweifelt geklungen, als sie davon sprach, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben wollte.   Wollte er sich wirklich weiter einreden, dass sie doch nicht ihn gemeint hatte?   Obwohl alle ihre Worte etwas anderes sagten?   Sein Körper musste ihm gehorchen. Denn wer wusste schon, ob er sonst jemals wieder die Chance bekommen würde. Und all die Zweifel, die ihn quälten, konnten nur mit einem Treffen bestätigt oder beseitigt werden.   Im Idealfall wirklich beseitigt werden…   Sonst würde für immer die Ungewissheit bleiben. Dieser Tatsache war er sich bewusst.   Dennoch…   Irgendetwas hielt ihn davon ab.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)